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In den„ christlichen" Ländern sind wir nun freilich weiter. sich so ängstlich bemüht zeigen, die Souverainetät des Staates ralen Volkswirthen, selbst von einem John Stuart Mill gepreAlle Reichthümer, welche der Sultan , der Schah und der frühere zu wahren, indem sie auf Hochverrath und Majestätsbeleidigung digt wird, nicht ganz direkt auf das Abtreiben oder gleich verGroßmogul besaßen, zusammengenommen, reichen noch lange strenge Strafen verlangen, mit den Vertretern der Machtvollwerfliche Praktiken hinaus? Nach der Moral unserer bürgernicht an diejenigen hinan, welche zuweilen in den Gewölben der kommenheit des Staates einen begeisterten Kultus treiben und lichen Oekonomie hat die verehlichte Hauschild" nebst GeBank von England aufgehäuft sind, und für den Kapitalbesiz den Staat als eine zweite Vorsehung verherrlichen, so ist dies nossinnen sich um die bürgerliche Gesellschaft verdient gemacht, des kleinen Europa könnte man die ganze Erde kaufen, soweit eine scheinheilige Hanswursterei. Es ist gefälliger Wahnsinn". und wenn das Strafgesetzbuch solche Handlungen besie Geld werth ist. Aber wem gehören diese Reichthümer? Aber es ist Methode in diesem Wahnsinn. straft, so beweist dies bloß, daß unsern bürgerlichen Gesetzgebern Nicht den Staaten; die haben einen Ueberschuß nur von Schulden. Was wäre die menschliche Gesellschaft werth, wenn sie nicht der Muth der Consequenz fehlt, und daß es ihnen vor ihren Auch nicht dem Volke, oder den Völkern, die haben soviel wie eine Zusammenfassung und dadurch eine Steigerung der Kräfte eigenen Theorien graut, wenn sie dieselben in der nichts, wenn man Alle abrechnet, welche sich am liebsten nicht aller Einzelnen zu sein bestimmt wäre? wenn sie nicht die All Praxis verwirklicht sehen. Wir Sozialdemokraten aber zum Volke zählen. Diese Reichthümer wenn man sie im macht wäre, soweit eine solche nach dem jedesmaligen Kultur- haben die Consequenz, welche ihnen fehlt, und rufen den Herren wissenschaftlichen Sinne so nennen darf gehören einer kleinen standpunkte möglich ist? Und wie kann der Staat Machtvoll- Gesetzgebern zu: Entweder brecht mit der heutigen bürgerlichen Zahl Menschen, welche durch deren Besiz mächtiger sind als die kommenheiten besitzen, wenn ihm das größte sinnliche Macht Gesellschaft und helft uns dieselbe vernunftgemäß umzugestalten, Staaten, welchen deshalb die Staaten dienen, die Völker ge- mittel, das Geld, nicht zur freiften Verfügung steht? Weder oder, wenn ihr das nicht wollt, dann erkennt wenigstens die die Bölf horchen müssen. Fürsten , noch Soldaten, noch Beamte, noch Ruttenträger können Thaten der verehelichten Hauschild" und Consorten als die Besitz ist Macht, ist in unserm Zeitalter eine größere Macht ja einen Staat vor dem Verfalle und Untergange retten, wenn legitimen Früchte der heutigen Gesellschaft an. Entals je vorher. Der Staat ist also zu einer Versicherungsgesell- die Mittel, sie zu bezahlen, ihm vorenthalten werden können. weder, oder. Zwischen den Hörnern dieses Dilemma's kann schaft der Besitzenden herabgesunken, und der ganze Fortschritt, Aber wozu noch weitere Beweisgründe? In Deutschland ist bloß Heuchelei oder Unlogik sich durchzuwinden versuchen. welchen der christliche Staat über den mahomedanischen hinaus ja das in England anerkannte Steuerverweigerungsrecht nie angemacht hat, besteht in der Kunst, die nützlich schaffende Bevöl- erkannt worden; dazu dachten unsere wackeren Landsleute von Ein neuer Conflikt" in Aussicht, natürlich nur ferung zu einer unerschöpflichen Goldgrube nicht für den jeher zu logisch! Die Deutschen würden nie ihrem Staate jeden ein Conflikt mit Gänsefüßchen". Nach offiziösen Mittheilungen Staat, denn der ist blos der Sachwalter für die Ausbeuter- geforderten Geldbetrag verweigern; das Unglück ist nur, daß das besteht im Reichskriegsministerium die Absicht, für jedes Infansondern für die geringe Zahl der zufälligen Kapitalisten zu Geld keine nationale, sondern eine internationale Einrichtung terieregiment eine neue Hauptmannstelle zu freiren, und, falls machen. Allerdings fällt dabei ein nicht zu verachtender Brocken ist, gerade wie der Papst, über die man keine Gewalt hat( zumal der Reichstag die dazu nöthige Summe nicht bewilligen sollte, für die Machtvollstrecker ab( der am liebsten in Newyorker" Te- man sich nicht jedes Jahr Milliarden aus dem Auslande holen dennoch mit dieser Neubildung" vorzugehen. Daß nementhäusern" oder Miethkasernen verzinslich angelegt wird), fann) ja, welche Gewalt über alle Staaten hat. man in dieser Weise dem Reichstag gleich mit einer Drohung aber nicht für den Staat selbst. Wie die Menschheit es dahin bringen kann, die Machtvoll auf den Leib rückt, ist so recht bezeichnend für die Achtung, deren Der Staat selbst hat nie Geld genug, um nur seine noth- kommenheiten ihrer Staaten zu sichern und dadurch zugleich die der Reichstag sich in den maßgebenden Kreisen erfreut. So c. dürftigen Auslagen zu bestreiten. Es fehlt ihm stets an Geld Geldnoty in den Beuteln der Einzelnen zu beenden, darüber spricht man nicht mit Männern, die Ehr- und Selbstgefühl für die Schulen und Volksbildung, für die Landesvertheidigung, nur ernstlich nachzudenken, ist kaum je einem Staatsmanne oder haben denn eine solche Sprache wäre das sicherste Mittel, für die allgemeine Gesundheitspflege, für Häfen-, Kanal- und Nationalökonomen eingefallen, und nur die" giftigen" Sozial- sie zur Zurückweisung der in solcher Sprache gestellten Forderung Wegebauten, für die vernünftige Pflege der Wälder, für die An- demokraten sind darüber in's Klare gekommen. Aber davon in zu bewegen. Indeß, dem Reichstag glaubt man Alles bieten lage auswärtiger Ansiedlungen aus Gemeinmitteln, für Zwecke einem andern Artikel. zu dürfen. Hat man sich diesmal verrechnet? Wird es dem wissenschaftlicher Forschung, für Ermunterung und Belohnung Reichstag gelingen, Nein! zu sagen? Wird er vor dem Gespenst des Erfindungsgeistes, für seine Unterbeamten des„ Conflikts" nicht zittern? Die Vergangenheit giebt die Antwort. Unsere Bourgeoisie hat sich dem Militarismus verschrieben, sie kann nicht mehr zurück, selbst wenn sie wollte.
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Sozialpolitische Uebersicht.
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welcher Wollust würde der Staat seine armen überarbeiteten Unterbeamten reiche Gehälter auswerfen, wenn er nиr könnte! Die Moral der heutigen Gesellschaft. In der wie fürstlich würde er seine armen abgerackerten Schullehrer be- Berliner Volkszeitung" vom 26. Oktober lesen wir: denken, wenn ihm seine Mittel das erlaubten!( Wer lacht da?!)„ Eine jener scheußlichen Verbrecherinnen, welche die- Verkehrte Welt. Der bekannte Schriftsteller Otto Handelt es sich also um große gemeinnützige Unternehmungen, Vernichtung des noch im Keime befindlichen Menschenlebens zu Glagau, welcher die Gründer so rücksichtslos an den Pranger wie z. B. Eisenbahnbauten, so kann der Staat die Mittel dazu einem förmlichen Gewerbe machen(§ 218 des Strafgesetz- gestellt und sich dadurch ein Verdienst um das Volk erworben niemals aus eignem Vermögen bestreiten; sondern entweder muß buches) ist, hiesigen Blättern zufolge, am Dienstag in der Person hat, ist von einem Gründer, dem Direktor Heinzmann, nicht er das Geld dazu borgen, oder er muß Kapitalisten die Ermäch der verehelichten Friederike Hauschild zum Untersuchungsarrest wegen Verleumdung, sondern wegen einfacher Beleidigung tigung geben, die Sache auf eigne Rechnung auszuführen und der Stadtvogtei eingeliefert worden. Zwei junge Mädchen, verklagt und vom Stadtgericht zu Berlin zu drei Wochen sich dafür am Volke schadlos zu halten. Und handelt es sich Marie G. und Bertha M., an denen die Frau ihre nichtswür Gefängniß verurtheilt worden. Wahrlich, wir leben in einer vollends um einen Krieg und jeder nicht ganz verblendete dige Kunst geübt, sind ebenfalls gefänglich eingezogen und harren verkehrten Welt! Staatsbürger soll ja einsehn, wie unentbehrlich die Kriege sind einer schweren Bestrafung, denn der oben citirte Paragraph ahnso muß der Staat sogar sehr viel borgen. An eine Wiederab- det das Verbrechen an beiden Theilen mit Zuchthaus bis zu zahlung dieser Kriegsschulden kann er nur in den seltensten Fällen fünf Jahren und beim Vorhandensein mildernder Umstände mit 1 und im kleinsten Maßstabe denken; er tröstet sich aber damit Gefängniß nicht unter sechs Monaten. Es sollen in dieser Andurch den Gedanken, daß seine Schuldscheine einigen Tausend gelegenheit noch zahlreiche andere Verhaftungen im Werke sein, Leuten, in deren Besitz sie sind, ein sicheres Einkommen ge- da Frau Hauschild ihr verbrecherisches Geschäft in groß i währen, so daß diejenigen, welche schon ein Vermögen haben, artigem Maßstabe betrieben hat." nicht zu darben brauchen.
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- Der Sozialismus in der Schule. Berliner Zeitungen berichten, daß am 2. September ein Lehrer an einer dortigen Gemeindeschule in seiner Festrede den Standpunkt der Sozialdemokratie unumwunden vertreten habe und in Folge dessen an eine andere Schule versezt und ihm der Religionsund Geschichts- Unterricht entzogen worden ist.- Wir freuen uns des Muthes unseres Gesinnungsgenossen und des Umstandes, daß man ihm durch Versetzung an eine andere Schule die Möglichkeit geboten hat, in weiteren Streisen seine Anschauungen zu verbreiten. Daß man ihm den Religions- und den Geschichtsunterricht entzogen, beweist die Berechtigung unserer Behauptung, daß man in den leitenden Kreisen die Wahrheit in diesen Disziplinen am meisten fürchtet und sie soviel wie möglich durch die Nichtwahrheit zu ersehen sucht.
Aehnliche Notizen gehen periodisch durch die Presse, und keine Aber Scherz beiseite! Es gehört eine arge Blindheit, wenn größere Stadt gibt es, die nicht ähnliche Prozesse aufzuweisen nicht Schlimmeres dazu, soviel Wesens mit der Souverainetät hätte. Wir haben es eben nicht mit einer zufälligen Erscheider Staaten zu machen, während augenscheinlich der einzige vor- nung, sondern mit dem nothwendigen Produkt unserer un a. handene Souverain das Kapital ist, welches kein Vaterland hat, und widernatürlichen Gesellschaft zu thun. Die aus dem Müßig mr sondern international organisirt ist. Es ist sogar ein offentun gang der oberen Klassen entspringende Corruption; die systema t, dizes Geheimniß, daß Staaten wie die Türkei , Belgien , Oestreich tische Pflege der Unzucht; der Mangel einer echt menschlichen te von selbst in ihre verschiedenen Bestandtheile zerfallen würden, Bildung; die Unfähigkeit Hunderttausender von Müttern, ihre ( wenn nicht ein internationales Kapital- Interesse sie im Leime Kinder zu ernähren; die unübersteiglichen Ehehindernisse, welche c erhielte; daß fast alle heutigen Staaten ihre Regierungsform für unzählige Menschen bestehen und gleichzeitig die Schande und Verwaltungsart wechseln würden, wenn das Kapital es er- und das Elend, welche sich an die Geburt eines unehelichen" völlige Gewissensfreiheit- so jubeln unsere Culturkämpfer. laubte. Gesetzt, es bricht irgendwo eine drohende Voltsbewegung Kindes knüpfen kurz die herrschenden sozialen Zustände ma- Freiherr v. Loë, Landrath a. D. ist vom Disciplinargerichtshof aus, so verkriecht sich das Kapital wie weggeblasen ist eschen einen vernünftigen, echt sittlichen Verkehr der Geschlechter seines Amtes entsetzt und verliert seine Pension, weil er Präsi § sofort beginnt die Heulmeierei über die Verderblichkeit der Volks- unmöglich und bringen statt dessen die Prostitution, das Kinder- dent des aufgelösten Katholikenvereins war, weil er in öffentbewegung, der Ruf nach„ Ruhe und Ordnung" wird immer abtreiben, die Kinderausseßung, die ,, Engelmacherei", den Kindermord lichen Versammlungen für die ultramontane Partei agitirt hat. lauter und giebt den wankenden Kniekehlen der Staatsvertreter hervor. Und dagegen hilft keine Strafe und würde ,,§ 218" Schöne Gewissensfreiheit das! Ewieder Steifheit und Nervenkraft, und der Rückschritt kann wieder und so weiter noch um's doppelte und dreifache verschärft; da10 lustig beginnen. gegen ist das Gesez vollständig machtlos, weil das Uebel im Reptile gedeihen überall. Kürzlich hat die„ TagDie Manchester- Weisheit hat geradezu ein unfehlbares Mittel Wesen der Gesellschaft liegt, und folglich ohne Umgestaltung wacht" ein hübsches Exemplar in Zürich gefangen und zwar in e erfunden, die Ohnmacht des Staates zu allen nichtkapitalistischen des Wesens der Gesellschaft nicht beseitigt werden kann. der dortigen Freitagszeitung". Dasselbe hat dort folgendes Zwecken zu besiegeln: es ist der Grundsaz, daß der Staat nicht Noch Eins: Hat die liberale ,, Volkszeitung" nicht daran ge- Ei gelegt: mehr Geld aus dem Beutel der Steuerzahler ziehn soll, als dacht, daß die verehelichte Hauschild" und ihre Berufsgenos Der Kampf des Grafen Arnim gegen Bismarck ist ein 2 seine auf das Knappste veranschlagten Bedürfnisse erfordern; sinnen( denn ein förmlicher Beruf ist's) in Berlin und außer Kampf der Titanen. Er bleibt aussichtslos. Möglich, daß es 1 sowie daß der Staat am theuersten zu wirthschaften pflege, weshalb Berlins nichts anderes gethan haben und thun, als dem Verzweifelnden gelingt, diesen oder jenen Flecken auf die halb er lieber möglichst alle gemeinnützigen Unternehmungen was die liberale Bourgeoisökonomie vorschreibt? Oder strahlende Rüstung zu werfen, mit welcher des Kanzlers dem Privat- Betriebe überlassen solle. Wenn also dieselben Herren läuft die ,, Beschränkung der Population", wie sie von den libe- Bild in der Geschichte blinkt. Aber was wollen diese ohn
Der Tod von Gustav Flourens. ( Schluß.)
Am 2. April( 5) gegen 4 Uhr begannen die Gensdarmen des 2. Regiments eine Durchsuchung in dem Dorfe Chatau, als plöglich ein Schuß aus einem Fenster( 6) des dem Gastwirth Ducoq gehörigen Hauses, das ungefähr 150 Meter von der Brücke von Chatau entfernt liegt, abgefeuert wurde.
Die Gensdarmen drangen in das Haus, und der eine von ihnen, der zuerst hineingestürmt war, empfing eine Kugel, welche ihn in der Schulter verwundete in dem Augenblicke, wo er in eines der Zimmer trat. Flourens war es, der auf ihn seinen Revolver abschoß( 7).
Jetzt stürzte sich der Gensdarmen- Kapitän Desmarait auf Flourens und spaltete ihm mit einem Säbelhiebe den Schädel( 8). Ein junger Garibaldianer, Pisani, der Ordonnanzoffizier Flourens', empfing zu derselben Zeit einen Säbelstich in die Hüfte und konnte gefangen genommen werden( 9).
Dieser Italiener, der nicht französisch sprach, muß Zeit gehabt haben, sich umzukleiden, er war in Civil und trug nur das Käppi eines Bataillonskommandeurs( 10).
Flourens hingegen trug seine Uniform. Man hat sich einer schwarzen Ledertasche bemächtigt, welche sie bei sich trugen und in der sie die Kleider mitgebracht hatten, die sie vor Entdeckung zu schüßen bestimmt waren( 11).
Der Körper von Flourens wurde in das Hospital von Ver sailles gebracht( 12).
Pisani wurde verhaftet( 13).
Auszug aus dem Journal, Mot d'Ordre". Das Gerücht von der Ermordung Flourens' hat sich gestern Abend in ganz Paris verbreitet; wir selbst empfingen diese entsegliche Nachricht von einem Reisenden, der in Chatau um 3 Uhr Nachmittags angekommen war, und der uns Nachfolgendes erzählte:
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Kaum hatte dieser Letztere zwei Schritte aus dem Gärtchen,( 3) Flourens wurde nicht in Créteil , sondern in Maison das vor dem Hause sich befindet, gethan, als ein Gensdarmen- Altorf gefangen genommen und zwar unter folgenden UmKapitän ihm den Kopf spaltete. In demselben Augenblick jagte ständen: ihm ein anderer Gensdarm eine Chassepotfugel in den Leib( 14). Eines Tages sah ich ihn in der Uniform eines gemeinen Ich ließ mich sogleich in einem Kahne übersehen und begab Nationalgardisten zu mir kommen. mich an den Ort der That. Der Leichnam war mit einem Strohhaufen bedeckt. Ich frug einen der daneben stehenden Gensdarmen, wer der Getödtete sei.
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" Es ist Flourens," antwortete er mir.
Wollen Sie mir erlauben, mir sein Antlig anzusehen? Da Flourens kenne, könnte ich Ihnen sagen, ob dies wirklich Leichnam ist."
Warten Sie, bis meine Vorgesetzten zurückkommen." Ich erwartete dieselben, aber es wurde mir nicht erlaubt, den Todten zu sehen, den man in einem Misthaufen begrub.
Die Erklärung, welche der Gendarmerie- Commandant dem Maire von Rueil mit lauter Stimme abgab, lautete:„ Geben Sie in Ihrem Protokoll bestimmt an, daß dies Flourens ist." Sein Adjutant, der mit ihm zu dem Weinhändler gegangen war, wurde durch einen anderen Gensdarmen verwundet( 15).
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Das war das traurige Ende eines jungen Mannes, der in der Blüthe der Jahre er war 33 Jahre alt bei der Vertheidigung der Grundsäze, denen sein ganzes Leben geweiht war, niedergemezelt wurde.
Möge aus seinem Blute die herrliche Verbrüderung der Völker ersprießen. Gezeichnet: August Hardy.
Antwort Cipriani's.
( 1) Mitten im Getümmel einer Schlacht auf Creta lernten Flourens und ich uns kennen und schlossen wir eine innige Freundschaft.
" Ich bin sagte er zu mir zu Dir gekommen, um Dich zu sehen und um an Deiner Seite gegen den länderräuberischen Feind zu kämpfen, wie wir es in Creta gethan haben."
Einige Tage nach dem 30. November hörten wir auf der Seite von Creteil Geschützfeuer; es war der Kampf von Champigny . Wir eilten auf das Gefechtsfeld und betheiligten uns an dem zweiten Angriffe, welcher am 2. Dezember stattfand.
Das Bataillon wurde damals von Lamperière, einer räthselhaften Persönlichkeit, kommandirt. Eines Abends, am 5. Dezember, ließ derselbe plötzlich das Bataillon nach Paris marschiren unter dem Vorwande, daß er Befehl dazu vom Generalstabe erhalten habe.
Flourens traf in Maison Altorf um 7 Uhr Abends wieder ein.
Da trat der Kommandeur der 43er Jäger zu Fuß( so glaube ich) mit einigen Soldaten vor ihn hin und sagte zu ihm: Herr Flourens, ich habe Befehl, Sie gefangen zu nehmen; ich verhafte Sie."
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Ach," erwiderte Flourens lächelnd, ich hielt Sie für einen Jägeroffizier, aber ich sehe das Gegentheil."
Flourens wurde in das Fort Charenton gebracht, wo ein Offizier, indem er ihn entwaffnete, zu ihm sagte: So kommen wir wieder zu unseren Sachen( Je rentre dans mes meubles).
Aus diesem Gefängniß schrieb er einen Artikel für den „ Vengeur"( Rächer) mit dem Titel: Ein hinterlistiger Streich. Von hier wurde er in einem Gefangenentransport- Wagen in die Conciergerie geführt und bald darauf in Mazas eingekerkert.
( 4) Am 21. Januar um Mitternacht wurde er aus Mazas befreit; ich war dabei anwesend. ( 5) Es war nicht am 2., sondern am 3. April Abends 5 Uhr, wo wir in Chatau gefangen wurden. Ich behaupte, daß wir von dem Gastwirth Durocq( oder
( 2) Flourens konnte nach seiner Verurtheilung wegen der Bomben Affaire nicht aus dem Gefängniß entfliehen, aus dem Ich saß auf der Terrasse von Chatau, 20 Meter von der einfachen Grunde, weil er gar nicht darin war. Brücke. Auf der andern Seite der Seine, mir gerade gegenüber Zu dieser Zeit lebte er in London , im Pantham- Hotel, wo tummelten 50 oder 60 Gensdarmen ihre Pferde um eine Anzahl ich ihn eine Zeit lang täglich sah. Kurz darauf traf er mit mir von Häusern herum. Es war vier ein halb Uhr, als ich plötzlich und Tibaldi in Lugano zusammen, wo er sich nach Griechendie Gensdarmen schreien hörte:„ Schlagt ihn todt! Schlagt ihn land einschiffte, wohin ihn Privatangelegenheiten riefen. Am Ducoq) verkauft worden sind. todt!" Ich blicke hin und sehe aus dem Hause eines Wein- 16. September 1870 fanden wir uns in Belleville wieder zu-( 6) Es sind keine Schüsse zum Fenster hinausgefeuert worden, händlers einn Gensdarmen heraustreten, dinen Mann hinter sammen, wo ich mich in das Scharfschüzenkorps( Tirailleurs de der einzige Schuß fiel an der Thür des ersten Stockwerkes, in