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mächtigen Wuthanfälle verlegter Eitelkeit sagen gegen die welt werden. Und in diesem herz, hirn und ehrlosen Buben will Provinz. Ueberhaupt ist nur in dem früheren Kurfürstenthum erschütternd- historische Größe eines Mannes, der Deutsch man den künftigen Bändiger Rußlands und Begründer des Hessen nach den vorliegenden Nachrichten die Wahlbetheiligung land neu geschaffen, eines Mannes, dessen Name noch strah freien Donaureichs" erblicken! Dazu gehört viel Phantasie. bei dem„ elendsteu" Wahlsystem ebenso gering, an einzelnen lend in den Annalen fortleben wird durch Das, was er ge- Statt einer Krone auf den Kopf gehören ihm fünfundzwanzig Stellen noch geringer gewesen, als bei uns. In einem Casseler schaffen und was er gewesen, wenn Graf Harry von Arnim hinten drauf. Bezirk waren 1400 eingeschriebene Urwähler, und 14 betheiligten nicht nur ein politisch- todter, sondern auch ein politisch- verwester Uebrigens wird Milan wohl nächstens Fersengeld geben sich bei der Wahl. In drei Wahllokalen konnte dort nicht geMann ist? Wer gedenkt noch heute der Schlacken welche Alexan- müssen, denn seine" Armee ist in den letzten Tagen unter furcht- wählt werden, weil kein Urwähler erschien; doch auch bei uns der dem Großen anhafteten?" barem Gemezel auf's Haupt geschlagen worden, und der sind verschiedene Wahlbezirke gewesen, wo man mit wenigeren Was die strahlende Rüstung" wohl gekostet haben mag? Weg nach Belgrad steht den Türken offen. Fragt sich nur, Wahlmännern zufrieden sein mußte, weil die Arbeiter vorzogen, Nun, wenn sie nur vor dem Ehrengericht besteht, das preu- welches Almosen ihm„ Väterchen" in Petersburg hinwerfen ihre Arbeit zu verrichten, als ein Wahlrecht auszuüben, welches Bische Offiziere über den Eigenthümer derselben abzuhalten ge- wird. ihnen geradezu das Menschenrecht raubt, welches sie unter die denten. Uebrigens ist das Büricher Freitagszeitungs"-Exem- Die entscheidende Niederlage der russisch- serbischen Armee Herrschaft der Ochsen und 20- Markstücke stellt. Die„ Izehoerin" plar nicht das einzige in der Schweiz . Das Geld ist rund, und ist ein dicker Strich durch die Rechnung der russischen Diplomatie. läßt sich aus Glückstadt , einem Orte, wo neben der Sozialje rostiger Rüstungen werden, desto mehr" Hände" braucht man Eine bessere Armee, als die jest zersprengte, bringen die demokratie noch ein gutes, freisinniges bürgerliches Elezum Puzzen. Russen nicht auf die Beine, denn mit Ausnahme der Polen gelten ment zu finden ist, folgendes Klagelied schreiben: Man hätte die Serben für den tapfersten slavischen Stamm. Rußland ist übrigens fast jeden Candidaten durchbringen können, denn in Aus Frankreich . Unser-r- Correspondent schreibt uns unzweifelhaft an Zahl der Truppen den Türken überlegen, auf einzelnen Abtheilungen gaben nur 2 Wähler ihre Stimmen ab, aus Paris unterm 27. Oftbr.: Die Bedeutsamkeit des jüngst ab- der anderen Seite aber hat sich bei vielen Gelegenheiten und für andere Abtheilungen mußten die Wähler aus ihren Wohgehaltenen Arbeitercongresses für den Emanzipationskampf namentlich im Krimkrieg zur Evidenz ergeben, daß die Türken nungen geholt werden, damit überhaupt nur eine Wahl zu des Proletariats zeigt sich auch darin, daß die Bourgeoisblätter weit tüchtigere Soldaten sind. Das Frühstück, bei welchem die Stande kam. Welche Zustände! trotz allen Agitirens so geringe den Versuch machen, die auf demselben zu Tage getretenen Ideen Türken von den Russen aufgespeist werden, das die bismarckisch- Betheiligung!" Ja, welche Zustände? Zustände vollständiger „ kritisch zu vernichten". Läuft dabei ein bischen Angeberei und russischen Blätter in Aussicht stellen, ist trotz des eifrigen Arbei- Ignoranz und Corruption; Zustände, welche die machthabenden Butscherei mit unter, schadet es auch nichts. Sie erinnern sich, tens der diplomatischen Köche noch nicht servirt.
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Correspondenzen.
Parteien in dem rechten Lichte, in dem Lichte der Volksfeindschaft, der Feindschaft gegen das Recht und die Freiheit erscheinen lassen. Weshalb besitzen wir denn noch dies„ elendste" aller Wahlgeseze, an welchem sich jeder ehrliche Mann zu betheiligen schämt? Blos weil die Parteien, weil die Organe, welche über
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daß in Betreff der Syndikatstammern( Gewerkschaften) die Abschaffung der Art. 291-294 des Strafgesetzbuchs, durch welche das Coalitionsrecht beschränkt wird, sowie Aufhebung aller sonstigen Beschränkungen des Vereins- und Versammlungsrechts gefordert und vom Congreß angenommen wurde. Gegen diese Bien, 24. Oktober. Heute wurden unserm Reichsrath eine geringe Wahlbetheiligung klagen, das Dreiklassenwahlsystem nicht Forderungen verübt nun z. B. das" Journal des Debats ", ein Petition von Brünner Arbeitern sowie fünf andere Petitionen auf dem Altar des Rechts und der Vernunft opfern wollen, dem Finanzminister nahestehendes Blatt, unter anderem folgende um Verbesserung der Lage der arbeitenden Klassen weil sie vermittelst dieses Wahlsystems das arbeitende Volk fernSäge:„ Man kann sagen, daß die Arbeiter neben dem bestehenden vorgelegt. Die„ Neue Freie Presse" schreibt darüber:" Es ent- halten wollen von der Gesetzgebung. Pfui! über die Heuchler, Staat einen zweiten Staat aufrichten wollen, und daß, wenn widelte sich anläßlich der Berichterstattung über mehrere Arbeiter- welche thun, als würden sie unangenehm berührt von der geman ihnen freie Hand ließe, sie bald mit dem Widerstand Petitionen, welche die bekannten Wünsche nach Reform der Ver- ringen Wahlbetheiligung, und die dabei jeden Schritt unterlassen, des Einzelnen fertig werden würden. Wozu aber wäre die zehrungssteuer, Einführung der progressiven Einkommensteuer, die Ursache selbst, das Klassengesetz zu beseitigen! Wie die Staatstunst" gut, wenn der Staat sich nicht solchen Plänen der Reform des Vereins-, Versammlungs- und Preßrechtes, Coali- Leser des Vorwärts" vielleicht wissen, existirt in ganz SchleswigArbeitsorganisation entgegensezen wollte, die für sich die Frei- tionsfreiheit, Haftpflicht der Arbeitgeber für Tödtungen und Holstein noch die alte dänische Sabbathordnung, d. h. Sonnheit fordert, blos um die allgemeine Unterdrückung einzurich- Körperverlegungen der Arbeiter, Normal- Arbeitstag und Rege- abends wird keine Tanzmusit erlaubt und die Versammlungen ten." Sie verlangen gewiß nicht weitere Proben der kritischen Vernich lung des Lehrlingswesens rekapituliren, eine kleine Debatte, müssen 10 Uhr in den Wirthschaftslokalen geschlossen werden. tungsarbeit, es ist eben dasselbe Zeug, wie es Ihre nationalen welcher ungeachtet der Wichtigkeit des Gegenstandes das Haus Im benachbarten Hamburg und im übrigen Preußen kennt man Realpolitiker in Zeitungen und Broschüren liefern. Auf die mit sichtlicher Theilnahmlosigkeit gegenüberstand. Man hörte derartige dem Pietismus entsprossene( die Menschen sollen sich ,, weitreichende Gnade", die Herr Dufaure seiner Zeit mit thränen- ganz ohne Befremden, aber auch ganz ohne Entgegenkommen durch Abendschwärmerei zum Sonntagskirchgang nicht entheifeuchtem Auge, und die Hand aufs Herz gelegt, von der Tribüne Dr. Kronawetter die sozialistischen Theorien Karl Mary und ligen!) Beschränkungen nicht. Die Altonaer und Wandsbecker verkündete, warten die im Elend verkommenden Familien der Lassalle's entwickeln und die Einführung des allgemeinen gleichen Gastwirthe haben nun kürzlich um Aufhebung solcher antedilu Communekämpfer noch immer vergeblich. Nur ein Kriegsgericht und direkten Wahlrechts fordern; man war faum erstaunt, den vianischer Bestimmungen petitionirt, doch sind sie von der beschäftigt sich mit den Angelegenheiten, welche sich auf den mährischen Czechen Kusy den Verfassungsstaat für die Klagen Schleswig 'schen Regierung abschläglich beschieden worden. Es ist Aufstand vom 18. März 1871 beziehen." Die„ Droits de der Arbeiter verantwortlich machen zu sehen. Das Resultat war, übrigens sehr bezeichnend und für unsere Partei sehr gut, daß L'Homme " veröffentlichten gestern die 191 von diesem dem daß das Abgeordnetenhans nach dem Antrage des Berichterstat- nach der Annexion durch die preußische Regierung eine große dritten Kriegsgericht vom 1. Mai 1875 bis 1. September ters Plener die Arbeiter bezüglich ihrer politischen Begehren auf Anzahl freisinniger dänischer Bestimmungen und Verord1876 gefällten Urtheile mit Angabe von Namen und Stellung den kurz vor der Vertagung bei ähnlichem Anlasse gefaßten Be- nungen durch die in Preußen bestehenden reaktionären der Verfolgten. In der angegebenen Periode wurden 4 Ange- schluß verwies, welcher die Arbeiterkammern in Anregung brachte, verdrängt worden, daß aber die wenigen reaktionären däniflagte zum Tode, 23 zur einfachen Deportation, 23 zur Depor- die übrigen Petita aber der Regierung zur Berücksichtigung bei schen Bestimmungen für unsere Herzogthümer noch in Kraft tation nach einem befestigten Plazz, Einer zu lebenslänglichem Zucht Abfassung der Gewerbeordnung empfahl." Die meisten Abgeord- geblieben sind, und nicht durch die im ganzen übrigen Preußen haus, 11 zu 20 Jahren, 2 zu 15, 7 zu 10 Jahren Gefängniß, neten waren während der Verhandlungen am Büffet und ver- bestehenden freisinnigen Verordnungen resp. Gesetzesausdie andern zu geringeren Gefängnißstrafen verurtheilt freige zehrten Liqueur und Ungarwein, Caviar und Schinken. legungen ersetzt worden sind. Die Absicht merkt jeder Bauer sprochen nur 24. Wenn das dritte Kriegsgericht seine Gesell- Nach der Berathung der Petitionen folgte eine kleine De- und er wird verstimmt. Den schleswig- Holsteinischen Landleuten schaftrettungsarbeit in dem bisherigen Tempo fortseßt, so wird batte über ein Spezial- Gesez für Galizien zur Verhinderung aber pfeift der Ostsee - und Nordseewind um das Gesicht und dieselbe, da noch 3000 Contumacirte abzuurtheilen sind, in etwa der Trunkenheit( natürlich des Proletariers), wobei man sich bläst alle Nebel und Unklarheiten von dannen sie sehen das 20 Jahren beendet sein können! ein wenig erheiterte. Man vergaß dabei rasch, daß vorher Unrecht, sie fühlen den Druck, in ihrem Herzen ruht das RechtsNun zum Schluß noch ein für uns erfreuliches Geständniß von Tausende von Arbeitern um Hülfe in der Noth gerufen hatten. gefühl die Freiheit deshalb eilt man überall hier unter gegnerischer Seite. Der„ Constitutionel" die Parteistellung R. F. das Banner des Sozialismus. Des Blattes zeigt sein Name an schrieb vor einigen Tagen: n. Aus Schleswig- Holstein , 25. Oktober. Die national- V. Frankfurt a. 2., 24. Oktober. So war also der Liebe " Wir haben das Manifest der Commune vor Augen, in welchem liberalen, fortschrittlichen und„ unparteiischen" Blätter der Pro- Müh' umsonst. Wie die" Frankfurter Zeitung " in ihrem heusie ihr Regierungs- Ideal darlegt. Dieses Manifest ist heute vinz stellen jetzt schon vielfach Betrachtungen an, welche Wahl- tigen Abendblatte schreibt, haben Liberalismus und Fortschritt schon überschritten( durch die bei den Septemberfesten und auf kreise bei den Reichstagswahlen für die reichstreuen" Parteien in aller Stille" einen Compromiß abgeschlossen, und ist somit die dem Arbeitercongreß entwickelten Theorien). Die Männer der verloren gehen werden. So erklärt die" Jyehoer Zeitung": über alle Maßen angestrengte Thätigkeit und fortschrittliche ScharCommune sind niedergeschlagen; die Ideen der Com" Der 8. Wahlkreis ist auf jeden Fall verloren. Der 3., 5., wenzelei der hiesigen Prioritätendemokraten für diese zur voll mune bestehen mit einer kraftvollen und wachsenden 6., 7. und 9. Wahlkreis werden verloren gehen, wenn nicht alle endetsten Blamage geworden. So muß es kommen! Aller Auf Lebensfähigkeit. Ueber diese Thatsache ist kein Zweifel mög- antisozialistischen Elemente zusammenhalten." Und sie halten wand von scharfsinniger Logik, womit das hiesige Weltorgan der lich ". Glauben Sie, daß noch einmal ein genialer" deutscher eben jetzt nicht zusammen. Durch die Heftigkeit, mit welcher sich„ bürgerlichen" Demokratie ihr Gebahren rechtfertigen will, if Staatsmann die Kühnheit haben wird, von jenen Männern als„ Liberale" und" Nationalliberale" es ist natürlich nur ein und bleibt in diesem Falle Ueberfluß. Geradezu naiv ist es von„ Räubern und Mordbrennern" zu sprechen und so der histo- Personenstreit bei der Landtagswahl bekämpfen, ist eine aber, wenn eine demokratische Feder in der Frankfurter Zei rischen Wahrheit in's Gesicht zu schlagen? Gereiztheit unter den Leuten entstanden, daß verschiedene von tung" sich mit großer Entrüstung darüber ausläßt, daß die Fort den Herren Wählern der besseren Stände", weil sie ihren schrittler mit den Nationalliberalen nun doch zusammengehen - Der König amüsirt sich. Wie Telegramme(!) aus Willen nicht bekommen haben, schon jetzt sagen:„ Bei den Reichs- Das war, meinen wir, vorauszusehen. Daß sie, die Fortschrittler Belgrad der Welt verkünden, konnte der König "( zum Lachen) tagswahlen spielen wir nicht mit kommt ein böser Sozial- absolut nichts von den Demokraten wissen wollten, hatten sie be Milan den zwei letzten Ministerräthen nicht beiwohnen, weil er demokrat bei dieser Gelegenheit durch, so habt Ihr alle die Zeiten kategorisch erklärt. Sagten sie doch: Ihr Demokrater auf der Jagd war, um Schnepfen zu schießen während die Schuld, die Ihr bei den Landtagswahlen nicht für meine Can- habt keine Freude am Reich, wir können uns daher auf keiner unglücklichen Serben, die er, als Drathpuppe Rußlands , auf die didaten gestimmt habt." Ja, die Landtagswahlen! Eine er- Bact mit Euch einlassen, wir sind Reichsfreunde und wollen e Schlachtbank geschickt, von den Türken wie Schnepfen geschossen bärmlichere Betheiligung war wohl noch niemals da in unserer bleiben, Um so drolliger erscheint es, daß im Leiter des heu ( 7) Es war nicht Flourens, welcher dert Feuer gegeben hat; entnommen sind, ist, daß der junge Italiener sich nicht Pisani, des schrecklichen Revolutionärs ansehen konnte. Der Mord er wurde auf seinem Bett sigend verhaftet, auf das er sich in sondern Cipriani nannte. Derselbe erhielt nicht einen, sondern Gensdarm wurde von Herrn Thiers mit Orden geschmückt. voller Uniform geworfen hatte, um ein wenig von den großen vier Säbelstiche in die Hüfte, auch ihm ist der Schädel an meh-( 13) Hamilcar Cipriani( und nicht Pisani) ist nicht in de Anstrengungen, die er ertragen, auszuruhen. Er wurde erst auf reren Stellen zerhauen worden; er ist beinahe getödtet worden Lage, hier das zu erzählen, was er nach seiner Gefangennehmun der Straße durch eine Depeschenadresse erkannt, welche die und Zeit seines Lebens fiech gemacht durch die Kolbenschläge, zu erdulden gehabt hat. Gensdarmen in seiner Tasche fanden. Da schrieen Alle: Es ist mit denen 40 Gensdarmen seine Brust bearbeiteten. ( 14) Die Erzählung des„ Mot d'Ordre" kommt der Wahr Flourens, jetzt halten wir ihn fest, er soll uns diesmal nicht( 10) Dieser Italiener sprach französisch, denn er sagte zu heit näher, allein das Blatt befindet sich noch in einem Irr dem zweiten Gensdarmeriekapitain, welcher anwesend war: Mein thum. Der Gensdarm Desmarait ermordete Flourens nich Den Revolverschuß, welcher auf den Gensdarmen abgefeuert Herr, wenn man mich niederschießen soll, so möge man es rasch sogleich, und zwischen ihnen fand folgendes Zwiegespräch stati wurde, der sich zuerst in der Thür zeigte, habe ich abgefeuert. thun, aber diese niederträchtigen Beschimpfungen und Mißhand- D. Sind Sie Flourens?" Der Gensdarm stürzte unter dem Ruse hinab:" 3u den Waffen! Lungen müssen aufhören." Fl." Ja."
entwischen! Schlagt ihn todt! Schlagt ihn todt!
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Zu den Waffen!" Ich war ihm nachgeeilt, aber unten an der Der Kapitän antwortete:„ Es fehlt ihm nicht an Keckheit Treppe wurde ich von einigen zwanzig Gensdarmen ergriffen, die im Hausflur aufgestellt waren.
Infanterielieutenants und Depotcommandeurs Choinet, welcher Ich habe im Gefängniß von Noailles in Gegenwart des die weise Vorsicht gebraucht hatte, sich Mannschaften zum Schuge mitzubringen, der Mutter Flourens', die von ihrem anderen Sohne begleitet war, die bestimmte Erklärung abgegeben, daß
jener Revolverschuß von mir auf den Gensdarmen abgefeuert
worden ist.
( Il ne manque pas d'aplomb). Man binde ihn hübsch fest und morgen wird man ihn in Versailles abthun."
sah, gefragt:„ Wer ist dieser Mann?"" Es ist Flourens", antDerselbe Offizier hatte, indem er den Leichnam Flourens wortete ihm ein Chorus von Gensdarmentehlen. fah, gefragt:„ Wer ist dieser Mann?"
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„ Es ist schade," erwiderte er darauf, daß man ihn hier getödtet hat, man hat uns damit das schönste Schauspiel verdorben, das wir morgen unserem Versailles hätten geben können."
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D." Sie tödten meine Gensdarmen?" Fl.„ Nein!"
D." Wie, Sie wollen nicht auf meine Gensdarmen geschosse Fl.„ Nein!"
haben?"
D.„ Lügner!" und indem er diese Beleidigung heraussties des Kopfes, der durch den Hieb abgehauen wurde, fiel auf di spaltete er ihm mit einem Säbelhieb das Haupt. Ein The linke Schulter herab, in die der Hieb noch eindrang.
Der Gensdarm, der Flourens den Gnadenstoß gab, sag grinsend( en ricanant): Ich werde ihn abthun.
Der Rapport dieses Gefängniß- Offiziers über meine Zusam Der Italiener hat auch durchaus keine Zeit gebraucht, seine mentunft mit Frau Flourens befindet sich unter meinen Aften. ( 15) Der Körper von Flourens wurde nicht mit einem Strof Ich habe diese Erklärung vor dem 19. Kriegsgericht erneuert; Kleidung zu wechseln; er ist von Paris in Civilkleidung ausgeunser edler, unglücklicher Freund sollte durchaus von dem Vor- 30gen und trug von militärischen Dingen nur das Käppi, den bündel, sondern mit meinem Ueberzieher bedeckt, den ich no. In der furzen iegt, mit dem Blute meines Freundes getränkt, aufbewahre. wurf dieser That, an der er thatsächlich unschuldig war, befreit Säbel und einen zwölfschüssigen Revolver. Zeit, die er der Commune von Paris zu dienen die Ehre So begann die hochwichtige Revolution vom 18. März. hatte, lag ihm Wichtigeres ob als seine militärische Aus
werden.
Ich habe nicht Lust, die komische Rolle zu übernehmen, die
mich dieser Schurke Desmarait in dieser Angelegenheit spielen Lassen will, um sein Verbrechen zu mildern.
Ich habe, wie es meine Pflicht ist, beweisen wollen, daß der Tod Flourens' durch einen gemeinen Mord herbeigeführt worden ist.
( 8) Desmarait hat sich viel zu feige benommen, als daß er einer jo energischen That fähig sein sollte. Er hat sich nicht auf Flourens gestürzt. Alle diese Ausschmückungen stammen aus dem Lügenhaften Berichte, den er abfaßte, nachdem er auf der Straße einen der berühmtesten Kämpfer der französischen Republik kalt blütig erwürgt hatte, wie es ein gemeiner Meuchelmörder thun
rüstung.
( 11) Die schwarze Ledertasche, in welcher wir Civilkleidung mit uns geführt haben sollen, um uns zu verkleiden, ist nur eine lächerliche Lüge. Armer Flourens! diese seige Verläumdung ist deines Mörders würdig. Ihr nichtswürdigen Verläumder es ist Eure grausamste Bosheit, daß Ihr selbst unsere Freunde au solche Niederträchtigkeit glauben macht!
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( 12) Ein weiterer Irrthum ist der, daß der Körper von Flourens in das Hospital von Versailles gebracht worden sein soll; er wurde in ein elendes Loch der Polizei- Bräfeftur, auf stinkendes Stroh geworfen und blieb dort einige Zeit den gierigen Blicken ( 9) Noch ein Beweis, daß diese Einzelheiten, welche das der Versailler Vampyre ausgestellt. Man gab sogar Karten an Mot d'Ordre" giebt, aus dem Bericht des Meuchler- Gensdarmen das schöne Geschlecht ab, damit auch dieses sich den Leichnam
wurde.
Der Mord von Flourens und Duval war ein großer Verlu wird ohne Makel bleiben, was auch die Versailler gethan habe mögen, um es zu besudeln. Der Name Flourens wird ewig a ein Vorbild der Rechtschaffenheit, der Sittenſtrenge, der Bate landsliebe und Aufopferung für das Volkswohl uns vorschwebe Dem Volte weihte er sich mit Begeisterung und Hingebung.
für uns. Flourens starb, wie er gelebt hatte, und sein Andenke
Armer Gustav Flourens! Er litt das Schicksal aller große Geister: im Leben wurde er geschmäht, im Tode beschimpft. Die siegreiche soziale Revolution hat den großherzigen Flourer zu verherrlichen und zu rächen. Brüderlichen Gruß
Hamilcar Cipriani.