mocht. Damit war der Zwischenfall" vorläufig erledigt. So­

-

" 1

"

-

-

zurückweisen." Es wäre besser gewesen, er hätte die ihm selbst wir auch hier wieder ein Exemplar eines in der Wolle gefärbten pört war darüber, daß man ihn als tüchtig empfohlen habe"; gemachten Vorwürfe zurückgewiesen, oder zurückzuweisen ver- Nationalliberalen erwischt. dann aber liegt es auf der Hand, daß die Existenz derartiger organisirter Banden in Deutschland kein besonders gutes Licht zialdemokraten kamen nicht zum Wort. Eine Interpellation- Ein nationalliberaler Culturkämpfer"-Mayhoff auf unsere polizeilichen, und ein ganz miserables Licht auf steht nun bevor. Sollte sie unseren Abgeordneten nicht die heißt der Mann und Professor und auch Doktor zugleich ist er unsere wirthschaftlichen Verhältnisse wirft. Solchen reellen" Möglichkeit zur Aufdeckung der Briefstieberei bieten, so seines Zeichens hat sich jüngst in einer Monatsversammlung Deutschen soll der Teufel trauen, und wir haben von Franzosen beabsichtigen dieselben einen besonderen Antrag einzubringen, des Reichvereins zu Dresden in einem Vortrage über die Ge- gehört, daß sie oft genug an gut empfohlene Deutsche Waaren zu dem sie allerdings die Unterstützung von Mitgliedern anderer schichte des Culturkampfs" vernehmen lassen. Das nationallibe- auf Credit gesandt, aber in sehr häufigen Fällen keine Zahlung Parteien bedürfen. Bei der dritten Lesung des Etats wird rale Auditorium lohnte den Vortrag mit reichem Beifall" und erhalten hätten. Das ist auch ein großer Krebsschaden an unseren aller Wahrscheinlichkeit nach Sankt Valentin eine Behandlung ein Dresdner Correspondent der Deutschen Allgem. Zeitung" kommerziellen Verhältnissen. Unsere Polizei aber ist zu viel des sauberen Themas verhindern. Indeß, was auch beliebt findet ihn sogar vortrefflich. Aber was ist vortrefflich? Der mit den Sozialdemokraten und Klerikalen beschäftigt, sie ist mit werden möge, unsere Abgeordneten werden Mittel und Wege blühende Unsinn etwa, den der Professor Mayhoff auftischte? solcher Arbeit derart überbürdet, daß es ihr wohl unmöglich ist, finden, um vor der Deffentlichkeit festzustellen, wie es ums Oder ist es kein Unsinn, den Kampf zwischen Bismarck und den den Spizbuben genauer auf die Finger zu sehen. Briefgeheimniß im Reich der Gottesfurcht und frommen Sitte Ultramontanen , also zwischen zwei freiheitsfeindlichen Gewalten, steht.*)- einen Culturkampf", einen geistigen Kampf" zu nennen, für Wiederherstellung Polens . Unter der Ueberschrift: den es kein offizielles Datum des Anfangs" gebe, der aber Eine polnische Anschauung von der russischen Politik" bringt Ein unwillkürliches Eingeständniß. Die national eigentlich auf das Jahr 804 zurückzuführen sei, wo die welt- die englische Zeitung Globe", eine Zuschrift von dem in Lon­liberale Magdeburgische Zeitung" wirft sich plöglich als Ver- geschichtlichen Gelüste des Papstthums begannen"? Ist es kein don ansäßigen polnischen Oberst T. Dombrowski( einem Bruder fechterin der Preßfreiheit auf; sie sagt:" Ohne Geschworenen - Unsinn, die Tragikomödie, welche der Papst Gregor VII. mit des Communegenerals), in welcher es u. A. heißt: Die Zer­gerichte keine Preßfreiheit, ohne Preßfreiheit keine gesunde Kaiser Heinrich IV. von Deutschland in Canossa aufführte, mit stückelung Polens gebar die orientalische Frage, und nur durch Entwickelung des Staatslebens." Dabei beklagt sie, daß der Geschichte des Culturkampfs" in Verbindung zu bringen? die Wiederherstellung Polens kann diese Frage befriedigend ge­die Justizcommission wankelmüthig geworden sei und daß aus Was haben überhaupt die weltgeschichtlichen Gelüste des Papst löst werden. Anno 1863 leisteten wir ohne Geld und ohne dem Entwurf der Reichsjustizgesetze jedenfalls der Passus, welcher thums" und die nicht minder stark vorhandenen weltgeschicht- Waffen 300,000 Mann regulären russischen Truppen 14 Monate die Preßvergehen vor die Schwurgerichte verweise, verschwinden lichen Gelüste" der Fürsten mit der Geschichte des Cultur- Widerstand, und wenn England den vierten Theil des Geldes, werde. Die Magdeburgerin" hofft aber dabei, daß das Plenum kampfs" zu thun, wenn nicht das, daß sie immer und überall das es ausgab, um die Türkei aufrecht zu erhalten, für Polen des Reichstags fest bleiben und auf Beibehaltung dieses Passus die Cultur vernichten halfen und den geistigen Kampf", d. h. verwendet hätte, würde letzteres schon lange frei gewesen sein und Aber was die orientalische Frage würde gar nicht existiren. Um der rus­bestehen würde, und zählt dabei diejenigen Parteien auf, welche die Entwickelung des Menschengeistes, hemmten? durch die Verweisung der Preßvergehen vor die Geschworenen streiten wir noch, wenn ein nationalliberaler Professor Carriere sischen Aggression nicht allein gegen die Türkei , sondern gegen eine gesunde Entwickelung des Staatslebens" wollen. Da ist machen will und das wollen sie ja alle so ist ihm eben ganz Europa für immer ein Ende zu setzen, giebt es nur ein zunächst die Fortschrittspartei( die Magd. 3tg." nennt die Mit jedes Mittel recht; und da kann es auch nicht Wunder nehmen, Auskunftsmittel, nämlich die Errichtung einer unübersteigbaren glieder derselben sonst: Doktrinäre, die mit dem Schädel durch wenn ein hinterpommerscher Junker über Nacht zum geistigen Schranke die Wiederherstellung des Polens von 1772. Durch dieses Mittel würde man Europa ein politisches Gleichgewicht Die Wand rennen), dann kommt das Centrum( die Magd. Ztg." Vorkämpfer der Menschheit" erhoben wird. geben, wie solches nicht existirte, seitdem Polen zerstückelt wurde." nennt die Herren vom Centrum sonst: Jesuiten , Volksverdum­Die Wiederherstellung Polens genau in den Grenzen von mer, Rückschrittler), dann kommen die Polen und Elsasser( die- Die sächsischen Pfaffen evangelisch- lutherischer Rich­Magd. Ztg." nennt dieselben sonst: Reichsfeinde) und demnächst tung hielten vor kurzem auf einer sogenannten Landessynode in 1772 ist wohl kaum möglich; so viel aber ist gewiß, jeder Ver­kommen die Sozialdemokraten( die Magd. Ztg." nennt die- Dresden großen Rath. Die Thätigkeit, welche die frommen such, die Macht Rußlands zu brechen, muß erfolglos sein, wenn selben sonst: Räuber, Mörder, Banditen, Pöbel, Ehe- Herren dort entwickelten und für welche sie sich obendrein noch er nicht auf die Wiederherstellung Polens hinzielt; dann ist aber brecher, Brandstifter, Umstürzler, Culturfeinde, Sit- drei Thaler täglich bezahlen ließen, zeugt von allem Anderen, der Erfolg auch sicher, und Rußland wird vorwiegend eine tenvergifter u. s. w.), mit welchen Arm in Arm die Mag- nur nicht von der vielgepriesenen christlichen Nächstenliebe. Be - asiatische Macht, unschädlich für Europa . Sollte der russisch­deburgische Zeitung" jetzt die gesunde Entwickelung des Staates kanntlich hat das Civilehegesetz übrigens eines von den we- türkische Krieg nächstes Frühjahr zum Ausbruch kommen, so wird anbahnen will. Dazu kommen dann auch noch, wie die" Magde- nigen Gesezen, mit welchen man sich einigermaßen befreunden allem Anschein nach die polnische Frage eine bedeutende Rolle burgerin " bestimmt erwartet, wenigstens so viele Nationalliberale fann einen nicht unbeträchtlichen Ausfall an kirchlichen spielen. vom linken Flügel, daß die Majorität gesichert erscheint. Da Trauungen und Taufen zur Folge gehabt. Darüber nun sind haben wir's nun endlich heraus, was wir schon lange gesagt die christlichen Herren aufs äußerste erbost, und da sie das Gesetz An die Parteigenossen! In den meisten Städten haben: Das Gros der Nationalliberalen und die Conservativen selber nicht so ohne Weiteres beseitigen können und auch der sind Reichsfeinde", während die Klerikalen und Sozialdemo- Scheiterhaufen aus der Mode gekommen ist, so haben sie be- und Ortschaften hat man mit Aufstellung der Wählerlisten zu traten, Reichsfreunde" sind." schlossen, allen Denjenigen, welche die kirchliche Ordnung" miß- den Reichstagswahlen begonnen. Die Parteigenossen werden er­achten, das Stimmrecht bei den Kirchenvorstandswahlen zu ent- sucht, sich bei ihren Hauswirthen oder Schlafstellenvermiethern Geschichtskenntniß der Liberalen. In Nr. 259 der ziehen; auch ist den Aechtern der kirchlichen Ordnung" die zu erkundigen, ob sie von ihnen in die Listen eingetragen sind. Dresdner Zeitung" bespricht augenscheinlich der Redakteur selbst, Fähigkeit abgesprochen, als Kirchenvorstand zu fungiren oder ein st dies nicht geschehen, so muß sich der Betreffende entweder Dr. Karl Wippermann , den Ausspruch, welchen kürzlich der anderes kirchliches Ehrenamt zu bekleiden; desgleichen sind sie jetzt bei der betreffenden Behörde melden, oder aber, wenn die Herzog Decazes in der französischen Kammer that:" Der Friede des Rechtes, Pathenstelle zu vertaeten, für verlustig erklärt, und Wahllisten öffentlich aufliegen, unter Vorzeigung einer Legiti­ist der überlegte und freie Beschluß der französischen Nation" was das Betrübendste ist auch die Absolution und das mation die Eintragung des Namens verlangen. Wie einzelne in echter patriotischer Hezzweise und zeigt dabei Geschichtskennt Abendmahl wird diesen Sündern verweigert. Da haben wir die liberale Zeitungen schreiben, soll der preußische Landtag schon nisse, die ihn vollauf berechtigen, die Quarta eines Gymnasiums Bescheerung. Nun werden doch hoffentlich die räudigen Schäf den 10. Januar eröffnet werden; die Reichstagswahlen aber auf mindestens zwei Jahre wieder zu besuchen. Der Herzens- lein wieder massenhaft unter die Obhut ihrer frommen Seelen- werden dann kurz nach Schluß der jetzigen Session stattfinden. erguß lautet nämlich wörtlich:" Hielte Bismarck nicht so fest hirten zurückkehren und sich geduldig scheeren lassen, wie das Die Wählerlisten werden zu Anfang December aufgelegt, die am Bündniß mit Rußland , hätte er es nicht so geschickt ver- früher der Fall war. Es war ja so schön! Wie aber, wenn Wahlen finden dann entweder zwischen Weihnachten und Neu­standen, auch Desterreich mit in diesen Bund zu ziehen, so würde fein vernünftiger Mensch und derer werden glücklicherweise jahr oder in den ersten Tagen des Januars statt. Das Lezz­küm- tere die Stimmung in Frankreich eine ganz andere sein und würde immer mehr sich um den Zorn der frommen Wüthriche füm- tere ist das Wahrscheinlichste. der Minister von Frankreichs Berufung, an der Spiße der Ci- mert, und wenn gar, was sicher kommen wird, der Staat seine) vilisation gegen die barbarischen Türken zu schreiten, in Hand von der Kirche wegzieht? Nun, dann werden wir es noch ähnlicher Weise vorgetragen haben, wie der dritte Napo- erleben, daß die Herren Seelsorger, welche heute noch das -zum Steine leon vor 22 Jahren." Zuerst selbstverständlich das über große Wort führen, nicht einmal tauglich sind schwänglichste Lob Bismarck's , dann die hezerische Behauptung, die klopfen. Franzosen würden den Krieg provoziren, wenn der deutsche Reichskanzler sie nicht zurückhielte, und zuletzt eine bodenlose Eine organisirte Verbrecherbande. Uns wird zur Unwissenheit in der jüngsten Geschichte. Jeder Quartaner weiß, Veröffentlichung nachstehendes Schreiben überbracht, welches ein daß Napoleon III. mit den Türken, Engländern und Piemon- Leipziger Bürger aus München erhalten hat: tesen gegen die Russen gekämpft hat, daß es ihm gar nicht ein­gefallen ist, die Türken Barbaren zu nennen, und daß ganz bestimmt der Herzog Decazes jämmerlich Fiasco bei den Fran­zosen machen würde, wenn er mit Väterchen" vereint, durch russische Cultur" den türkischen Barbarismus" verdrängen wollte. Devot, chauvinistisch und national- bornirt, von einer bodenlosen Unwissenheit durch und durch getränkt so haben

# 1

-

-

"

-

-

*) Liebknecht war durch einen Krankheitsfall in seiner Familie ver­hindert, der zweiten Berathung des Etats beizuwohnen.

Russische Cultur.

Die Lage der deutschen Colonisten in Rußland . ( Schluß.)

-

-

-

-

-

-

-

" Haben Sie Lust, binnen drei Monaten einige tausend Thaler baar zu verdienen, wenn Sie blos Strohmann zu sein brauchen, und kein Risiko oder Gewissensbisse zu fürchten blind und haben? Man verkauft ein Lager anstatt baar giebt Ihnen Quittung zur Höhe des Honorars. Sie berechnen ohne Aktiven oder Passiven, falliren, und dann leistet der ein­zige Gläubiger auf seine Forderung Verzicht. Man hat Sie als tüchtig empfohlen. Gef. Antwort bis 1. Dezember d. J. postlagernd Liegniß unter Rüdgabe dieses.

August Ostermann." Zunächst wollen wir bemerken, daß der Adressat äußerst em­überstanden haben, ist unsere Lage noch schrecklicher als bei der Zwangsarbeit, wo wir wenigstens Brot und Lager hatten. Hunger und Kälte, die bis 40 Grad(?) steigt, werden uns tödten, wenn Gott uns nicht rettet."

Man kann dem Umsturz alles Bestehenden nur mit Freuden Und ähnliche Fälle ließen sich zu Tausenden aufzählen; find entgegensehen, von welcher Partei er auch in Angriff genommen doch 75,000 Leute internirt, ohne Untersuchung und Urtheil, werden wird. Trotz allen Reformen, die blos gegeben zu werden ohne zu wissen warum, noch auf wie lange. Von ihnen meldet scheinen, um Europa zu täuschen, ist Alles wie vor hundert die Statistik Nichts, und Nichts davon, daß nach der neuen Ge­Jahren: Tausende sizen in finsteren Kerkern, Tausende schmach- richtsordnung eine Dauer der Untersuchungshaft von zwei bis ten in Verbannung, ohne Gericht, ohne Urtheil; es wird ge- sechs Jahren nicht ungewöhnlich ist. peitscht, geknutet und gemartert. Das Lettere soll nur an Solchen geschehen, welche nicht mehr freikommen, damit sie nichts nach­erzählen können.

-

-

-

Verfolgungen über Verfolgungen. Den 7. d. Mts. wurde der Redakteur an der Bergischen Volksstimme", Ben­zinger, wegen Preßvergehen zu zwei Monaten Gefängniß verurtheilt. Am 9. d. Mts. stand der Redakteur desselben Blattes, Lange, der schon mit 7 Monaten bedacht ist, wegen Bis- Mark- Beleidigung- man konnte nicht recht ersehen, ob die Beleidigung" den Herrn Bismarck oder das Zwei- Markstück be­trafvor dem Elberfelder Gerichte und erhielt eine" Bufaz­strafe" von 14 Tagen. Am selbigen Tage wurde der Redak teur desselben Blattes, Grunewald , zu 14 Tagen Gefängniß verurtheilt. Schöne Preßfreiheit, das!

-

Correspondenzen.

Mölln in Lauenburg , 1. November. Um zu zeigen, daß auch hin und wieder ein anständiges liberales Blatt auftaucht, oder ein liberales Blatt hin und wieder in einen anständigen Ton verfällt, bringen wir nachstehende Correspondenz aus der

So stand einst ein junger Mann vor Gericht, der an Ge­ſundheit und Verstand stark gelitten hatte, und sein Advokat schloß die Vertheidigungsrede mit folgenden Worten: Die ganze Verhandlung hat erwiesen, daß die Anklage eine absichtlich er­logene war, und ich bitte, gegen den Kläger Herrn D. die ge­richtliche Untersuchung einzuleiten."

Der Angeklagte wird freigesprochen und kommt zu seinen Lieben, welche die Hoffnung hegen, durch gute Pflege seine Ge ſundheit wieder herzustellen, doch noch in derselben Nacht wird er abgefaßt, er ist nie wiedergekommen!!

So etwas geschieht auf folgende Weise: Für den lügenhaften Was können gegenüber diesen Verhältnissen die Deutschen Kläger verwendet sich ein Beamter mit folgenden Worten: Das Besseres thun, als Rußland verlassen! Wenn in den Ostseeprovinzen mit List und Gewalt russifizirt Gericht hat beschlossen, den Beamten Herrn D. zu verfolgen, Áls im letzten Februar in St. Petersburg in einem Gewölbe wird, wenn den Kleinrussen verboten wird( im Juli 1876), in das ist aber einer der besten Beamten( soll heißen: mit dem ich acht Menschen, freilich schon verweste, gefunden wurden, welche ihrer Sprache Bücher zu drucken; wenn den Uniten in Polen oft gemeinschaftlich Geschäftchen(!!) gemacht habe) und wenn der zentnerschwere Ketten um den Hals hatten, deren anderes Ende die Kinder gewaltsam getauft und die Erwachsenen mit Pike und vor Gericht kommt, so macht das einen schlechten Eindruck auf in die Wand festgemauert war, da schrieben die russischen Zei- Peitsche in die rechtgläubige Kirche getrieben werden( August das Volk( soll heißen: dann zeigt er auch mich an), und wir tungen rasch, sie stammen noch aus der Schwedenzeit(??), aber 1876); wenn die Regierung in so freventlicher Weise die den verlieren dadurch viel an Einfluß und Achtung( soll heißen: ich so mußten sie schreiben bei solcher Censur und Knute. Daß diese Deutschen gemachten Versicherungen und die ihnen bewilligten bin dann gezwungen, Anzeige zu meiner Rechtfertigung zu acht Mann dort vergessen wurden, ist nicht so wunderbar, denn Privilegien beseitigt und jenen das entsetzliche Loos der russischen machen über.... Sie wissen ja); dieser Freigesprochene aber in Rußland giebt es Hunderte Verbannte, die auch vergessen Bauern droht, dann dürfen sie nicht in jenem verrätherischen, ist wirklich ein Verbrecher; er ist nur so listig, daß man ihm nichts beweisen kann( soll heißen: es ist ja besser, einen Men worden sind, denn anders läßt sich eine 24jährige Verbannung contraktbrüchigen Lande bleiben, müssen sie auswandern. Man verweise nur nicht auf den milderen Wortlaut der Ge- schen nach Sibirien zu schicken, als uns blamiren zu lassen). ohne Gericht und Urtheil nicht erklären. sezze, darauf, daß durch das Gesez von 1866 die Knute ab- Daraufhin dann geht der Verbannungsbefehl im Namen des geschafft ist. Das Gesetz ist dem russischen Beamten nichts als ein hohler Wortschall, sein Gesetz ist seine Willkür.

Der Verfasser der Broschüre lernte einen Mann kennen, dessen Bruder in der Peter- Pauls- Festung Jahre lang gesessen hatte, zwar nie gemißhandelt ward, aber auch ohne jemals verhört zu werden, entlassen wurde; als er dann den Grund seiner Ver­haftung erfahren wollte, sagte man ihm: Gehen Sie, damit es Ihnen nicht ärger ergehe.

Er erzählte, daß in der Festung hin und wieder die gräß­lichsten. Selaggeschreie zu hören waren, aber immer nur des

Nachts.

Nicht minder schrecklich ist die Lage vieler Verbannter, denen das Wenige, was sie besigen und erwerben, gestohlen und ge­raubt wird, und die oft dem Hungertode nahe sind.

-

Kaisers aus!

Es würde leicht sein, vor Gericht zu beweisen, daß der Name Alexander's II. viele tausend Male, wie oben beschrieben, ge mißbraucht wurde.

Und dieser ist es zu danken, daß Niemand sicher ist vor der Knute. Wer Abends noch mit gutem Gewissen zur Ruhe geht, ist oft schon Morgens Meilen weit auf dem Wege nach Sibirien , Aber die Geister der Gemordeten und Gequälten schweigen und seine Frau und Kinder, die von allem nichts erfuhren, haben beim Erwachen nur die Freiheit, zu folgen oder den Ehescheid­brief zu nehmen.

"

nicht; sie rächen sich schwer an ihren Peinigern, das beweist ein Brief, den der Schreiber des Schriftchens nach Schluß derselben aus Süd- Rußland erhielt. Er lautet u. a.: Ja, macht ein Beamter eine geheime Anzeige über Jemand, " Yalta , September 1876. Der Kaiser kam unlängst mit seiner Begleitung in Livadia in solcher Form, daß man in der dritten Abtheilung glaubt, das Gericht würde ihn jedenfalls als schuldig verurtheilen, so an, aber wie verstört ist Alles! " Der Generaladjutant Potapow unter dessen Regime auch Der Einige Verbannte, die 1875 aus der Zwangsarbeit zu lebens- wird, statt der Verbannung, Untersuchungshaft anbefohlen. Der sagte zum länglicher Verbannung begnadigt wurden, schrieben in einer Bitte Kläger erschrickt, denn er weiß ja sehr gut, daß er alles gelogen Sie schon zu den lebendig Begrabenen gehörten- an die Pariser Folgendes: Gott ist unser Zeuge, daß wir ganze hat, und er beeilt sich die Sache 4-6 Jahre in die Länge zu Kaiser, nachdem sie eben das Schiff in Odessa bestiegen hatten: Tage ohne Nahrung zubringen; nach zwerderigen Leiden von zichen. Ist der glückliche stark genug, solche Untersuchungs- Majestät! die Geister der unschuldig Ge........ schweben im Sammt an endlich vor( Mori+ und mehe mer bor mir ich sehe in den Wolken das zürnende

n