Erscheint in Leipzig

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für ganz Deutschland 1 n. 60 Pf. pro Quartal.

Monats Abonnements werden bei allen deutschen Postanstalten auf den 2. und 3. Monat, und auf den 3. Monat besonders angenommen; im Königr. Sachsen und Herzogth. Sachsen­Atenburg auch auf den iten Monat bes Quartals à 54 fg.

Inferate

betr. Versammlungen pr. Petitzeile 10 Pf., betr. Privatangelegenheiten und Feste pro

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Nr. 36.

Vorwärts

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nehmen an alle Postanstalten und Buch handlungen des Jn- u. Auslandes.

Filial Expeditionen. New- York : Soz. demokr. Genossen schaftsbuchdruckerei, 154 Eldridge Str. Philadelphia: P. Haß, 630 North 3rd Street.

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Central- Organ der Sozialdemokratie Deutschlands .

Abonnements- Einladung.

Freitag, 22. December.

Zu Kreuze gekrochen!

1876.

sid

zeigen oder zu Protokoll geben, und muß die Beweismittel für seine Behauptung, falls dieselben nicht auf Notorietät beruhen, Muthvoll standen die Liberalen noch bei der zweiten Lesung beibringen. Mit dem 1. Januar 1877 beginnt ein neues Quartal, und der Justizgesetze auf dem Standpunkte einiger freiheitlichen Be- Die Entscheidung darüber erfolgt, wenn nicht die Erinnerung fordern wir deshalb zu zahlreichem Abonnement auf das wöchent strebungen, besonders betonten sie durch den Mund des Abg. sofort für begründet erachtet wird, durch die zuständige Behörde. Wehrenpfennig, daß der Zeugnißzwang der Redakteure Sie muß längstens innerhalb 3 Wochen, vom Beginne der Aus­lich dreimal erscheinende Parteiorgan auf jeder freiheitlichen Entwickelung der Presse hindernd in den Weg legung der Wählerliste an gerechnet, erfolgen und durch Ver­trete, daß derselbe sogar unmoralisch sei. Auch hatten sie sich mittelung des Gemeindevorstandes den Betheiligten bekannt ge für die Verweisung der Preßvergehen an die Schwurgerichte er- macht sein.

Der Preis beträgt 1 Mark 60 f. pro Quartal, 54

pro Monat für ganz Deutschland .

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Alle deutschen Postanstalten nehmen Abonnements entgegen. Denjenigen Abonnenten, welche das Blatt per Kreuzband beziehen, wird dasselbe bei wöchentlich dreimaliger Zusendung in folgender Weise berechnet:

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wärmt.

V

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§ 7. Jede Ortschaft bildet der Regel nach einen Wahlbezirk für sich. Jedoch können einzelne bewohnte Besizungen und kleine, so­wie solche Ortschaften, in welchen Personen, die zur Bildung des Wahlvorstandes geeignet sind, sich nicht in genügender An­zahl vorfinden, mit benachbarten Ortschaften zu einem Wahlbe­zirke vereinigt, große Ortschaften in mehrere Wahlbezirke getheilt werden.

Kein Wahlbezirk darf mehr als 3500 Seelen nach der letzten allgemeinen Volkszählung enthalten.

aus der Zahl der Wähler seines Wahlbezirks einen Protokoll

Der Liberalismus denkt, doch Fürst Bismard lenkt. Letzterer Herr ist bekanntlich der Presse nicht sehr grün, ob­wohl er dieselbe oft gebraucht hat, oder richtiger, weil er die für Deutschland , Desterreich, Helgoland und Luxemburg selbe oft gebraucht hat. 3 Mart per Quartal; Deshalb gab er den Nationalliberalen einen Wint, sie möch für die Schweiz , Serbien , Belgien , Scandinavien, Italien , ten ihren Standpunkt in Bezug auf jenes Institut verändern die Niederlande , Großbritannien , Rumänien , Portugal , und mit Seiltänzer Gewandtheit wechselten die Liberalen ihre Frankreich , Spanien , Türkei und Vereinigten Staaten Position und erklären jetzt auf Wunsch des Reichskanzlers schwarz von Amerika 4 Mart; für weiß und roth für grün. Ihre Schwärmerei für Preß Couvertsendungen wöchentl. 3mal 10 Mrk. pr. Duart. freiheit zeigte sich nun als leerer Dunst, der ebenso schnell ver­§ 8. Die zuständigen Behörden haben für jeden Wahlbezirk 1mal 4,80 Mrk., flog, wie der Tabaksqualm von Bismarck's Pfeife. den Wahlvorsteher, welcher die Wahl zu leiten hat, und einen Der Abonnements- Betrag ist bei Bestellung einzusenden.' Sie entschieden sich für das Fallenlassen der Schwurgerichte Stellvertreter deffelben für Behinderungsfälle zu ernennen, In dem Zeitungskatalog steht der ,, Vorwärts" im bei Preßvergehen, obwohl sie bei der zweiten Lesung die Ver- wie das Lokal, in welchem die Wahl vorzunehmen ist, zu E weisung der Preßvergehen vor die Geschworenengerichte für eine Nachtrag XI, unter Nr. 3770a, Seite 2. Alles dies, sowie die Abgrenzung der Wahlbezirk und Te Bringeríohn) auf 1 Mart 80 Pf. pro Quartal und 60 Pf. pro für die Beibehaltung des Zeugnißzwanges der Redakteure erklärt, und Stunde der Wahl(§ 9 des Reglements) ist mindeſtens acht Für Leipzig und Umgegend ist der Abonnementspreis mit freiheitliche Errungenschaft des Volkes erklärten; sie haben sich stimmen. Monat festgesetzt. Man abonnirt bei der Expedition d. Bl. trotzdem sie diesen Beugnißzwang früher unmoralisch nannten. Dadurch hat der Liberalismus sich selbst als unmoralisch Tage vor dem Wahltermin durch die zu amtlichen Publikationen Färberstraße 12/11, unserem Colporteur Morig Ulrich, Süd­ständen in ortsüblicher Weise bekannt zu machen. straße 12, in den Filialen: Cigarrenladen des Hrn.' Peter gekennzeichnet, wofür er allerdings in den Augen aller freiheits- dienenden Blätter zu veröffentlichen und von den Gemeindevor liebenden Männer längst schon galt. § 9. Der Tag der Wahl wird von dem Kaiser festgesetzt." Krebs, Ulrichsg. 60, und Sattlerwerkstatt am Königsplatz 7; Diese Bismarckanbeter erklärten durch den Mund des Herrn Die Wahlhandlung beginnt um 10 Uhr Vormittags und wird für die Umgegend von Leipzig bei den Filialexpeditionen: Bolk- Miquel bei der dritten Lesung der Justizgefeße, daß, wenn auch Miquel bei der dritten Lesung der Justizgeseze, daß, wenn auch um 6 Uhr Nachmittags geschlossen. marsdorf, Reudnik, Neuschönefeld 2c. 2c. bei Frau Engel, das Gebäude nicht besonders schön, es doch angenehm sei, ge-§ 10. Der Wahlvorsteher(§ 8 des Reglements) ernennt Reudnik, Täubchenweg 29, 2 Tr.; für Sonnewik 2c. bei Teu meinsam dasselbe zu bewohnen. bert, Bornaischestr. 19; für Kleinzschocher und Amgegend bei Dieser Ausspruch erinnert Fleischer, Schloßg. 13 daselbst; für Thonberg bei Kirsten, Wort vom gemeinsamen Nationalzuchthaus und von der führer und drei bis sechs Beisitzer und ladet dieselben mindestens Hauptstr. 7; für Meureudnik bei schau, 151; für Gohlis 2c. gemeinsamen Peitsche. Letztere fürchten Bedientenseelen behandlung zur Bildung des Wahlvorstandes zu erscheinen. bei A. Hermsdorf, Lindenthalerstr. 7; für Stötterik bei E. kanntlich nicht allzusehr; die Gewohnheit thut ihre guten Grude, An der Papiermühle; für Plagwih- Lindenau bei Frau Dienste. § 11. Der Tisch, an welchem der Wahlvorstand Plaz Grebenstein, Aurelienstraße 3. Und solche Gesinnungsmänner, die den Rock, ja die Haut nimmt, ist so aufzustellen, daß derselbe von allen Seiten zu gänglich ist. Für Berlin wird auf den Vorwärts" monatlich für 75 Pf. wechseln, wenn's Fürst Bismard will, diese Gesinnungsmänner Auf diesen Tisch wird ein verdecktes Gefäß( Wahlurne) zunt ( frei in's Haus) abonnirt, bei der Expedition der Berliner beklagen sich durch den unsterblichen Schwäger, Herrn Lasker, Hineinlegen der Stimmzettel gestellt. Vor dem Beginne der, Freien Presse", Kaiser- Franz- Grenadier- Platz 8a und Rubenow , das ihr Charakter immerwährend angegriffen würde. An ihrer Abstimmung hat sich der Wahlvorstand davon zu überzeugen, Brunnenstr. 34, im Laden. Klugheit möge man zweifeln, aber sie hätten doch Charakter Die Leipziger Abonnenten werden noch besonders darauf so lautete es in der Laskeriade. Wir aber denken umgekehrt: daß dasselbe leer iſt. Ein Abdruck des Wahlgesetzes und des gegenwärtigen Regle­aufmerksam gemacht, daß bei allen Stadtpost- Filialen sowohl Klug sind diese Herren Miquel, der bei der ganzen Compromißments ist im Wahllokale auszulegen. komödie den Hauptmacher spielte, ja flug sind sie, diese Herren Quartals als Monatsabonnements angenommen werden. § 12. Die Wahlhandlung wird damit eröffnet, daß der Miquel und Genossen, das beweist, daß Miquel in wenigen Wahlvorsteher den Protokollführer und die Beisitzer mittels Die Redaktion und Expedition des ,, Vorwärts". Jahren es vom armen Bürgermeister zum Millionär gebracht Handschlags an Eidesstatt verpflichtet und so den Wahlvorstand hat; ob dabei aber der Charakter eine große Rolle gespielt constituirt. Zu keiner Zeit der Wahlhandlung dürfen weniger Und wie dem Herrn Miquel ergeht's vielen seiner speziellen als 3 Mitglieder des Wahlvorstandes gegenwärtig sein. Der Wahlvorsteher und der Protokollführer dürfen sich wäh Ueberall in Deutschland ist der Wahlkampf entbrannt, überall Collegen. Miquel war früher Communist, jetzt ist er Gegner rend der Wahlhandlung nicht gleichzeitig entfernen. Verläßt haben sich die Gegner aufgerafft, um uns als Wähler von der des Communismus, jetzt ist er ein ausgesprochener Egoist- einer von ihnen vorübergehend das Wahllokal, so ist mit seiner, Wahlurne, als Candidaten von dem Reichstage fern zu halten. ob dieser Sinneswechsel von Charakter zeugt? Kein Ehrenmann Ihre reaktionäre Gesinnung, ihr Klasseninteresse treibt sie dazu. wird es behaupten. des zu beauftragen. Doch wir marschiren unter dem Banner einer weltbefreienden Es war eine unglückliche Idee, diese Laskeriade vom natio­Idee; ermuntert von den Fortschritten, welche die sozialdemo- nalliberale Charakter. Gerade so gut hat ein Chamäleon eine fratische Bolksbewegung in den letzten Jahren gemacht hat, gehen einheitliche Färbung, wie ein Nationalliberaler politischen Cha wir dem Tage der Wahl mit der Hoffnung auf neue Siege ent- rafter besitzt. Diesen Ausspruch müßten die Nationalliberalen gegen. Um diese Hoffnung zu erfüllen, ist nichts weiter nöthig, selbst unterschreiben, wenn sie nur einen Funken Wahrheitsliebe als daß Jeder von uns in den nächsten drei Wochen seine befäßen. Schuldigkeit thut. Ein Jeder von uns kennt seine Pflichten; wer sie nicht erfüllt, der ist damit aus unseren Reihen geschieden. den Kopf abgebissen; doch so etwas ist nicht neu. Bei der Be­Die dritte Lesung der Justizgeseze hat der zweiten Lesung Allein wer wollte scheiden? Der nach Gleichberechtigung rathung des Militärgesezes entstand in der dritten Lesung das welche in die Wählerliste aufgenommen sind.(§ 8 des Gesetz der ringende, der selbstbewußte und tapfere Mann nimmer berüchtigte Septennat, bei der dritten Lesung des Preßgesezes sonst wie an der Wahl theilnehmen. wurde die Verantwortlichkeit verschärft, während bei der zweiten§ 15. Der Wähler, welcher seine Stimme abgeben wilte Neben den Mühen des Wahlkampfes darf die andere Arbeit Lesung die Liberalen Freiheitsphrasen drechselten. zur Ausbreitung der Sozialdemokratie nicht ruhen. Und hierzu Eine parlamentarische Partei aber, die in ihrer Hundedemuth tritt an den Tisch, an welchem der Wahlvorstand sitzt, nenim gehört vor allem das Einstehen für unser Central bei jedem Winte des Reichskanzlers zu Kreuze kriecht, verdient seinen Namen und giebt, wenn der Wahlbezirk aus mehr als einer Ortschaft besteht, seinen Wohnort, in Städten, in welchen Was bei Begründung des Vorwärts" erwartet wurde, hat Mancher liberale Wähler wird vor Aerger und Scham roth die Wählerliste nach Hausnummern aufgestellt ist, seine Woh­sich erfüllt. In 12,000 Exemplaren geht eine jede Nummer werden, weil er sich erinnert, daß vor den Wahlen die Herren Der Wähler übergiebt, sobald der Protokollführer seinen Dieses Blattes hinaus unter die Arbeiter Deutschlands , um ihnen liberalen Candidaten freiheitliche Versprechungen gemacht haben, Namen in der Wählerliste aufgefunden hat, seinen Stimmzettel Kunde von den Grundsätzen des Sozialismus, von den Miß- und weil er jetzt sieht, daß sie als gewählte Bolksvertreter Frei- dem Wahlvorsteher oder dessen Vertreter(§ 12 des Reglements), ständen der kapitalistischen Gesellschaft in allen Kulturländern heit nnd Volk täglich und stündlich verrathen. welcher denselben uneröffnet in das auf dem Tische stehende Ge­fäß legt. schaft zu bringen. mordet von den Männern, welche die Einheit immer im Der Stimmzettel muß derart zusammengefaltet sein, daß der So sehr uns nun auch dies Ergebniß im ersten Vierteljahr Munde führen. befriedigt, so dürfen wir uns damit keineswegs dem Gedanken Stimmzettel, bei welchen hiergegen verstoßen ist, oder welche hingeben, genug gethan zu haben. Es bleibt uns noch viel zu durstiges Volk noch länger von charakterlosen Schwäßern nas nicht von weißem Papier, oder welche mit einem äußeren Kenn­Will sich unser Bolt, unser deutsches Volk, unser freiheits- auf ihm verzeichnete Name verdeckt ist. thun übrig. Nicht in dieser oder jener Werkstatt, nicht in diesem führen lassen? oder jenem Dorfe soll der Vorwärts" verbreitet sein, sondern zeichen versehen sind(§ 10, Absatz 2 des Gesetzes), hat der

mehr!

Parteigenossen!

organ Vorwärts".

hat, das ist doch höchst zweifelhaft.

die Verachtung des Volkes.

und von dem Kampf der Sozialdemokraten wider diese Gesell- Auf dem Altar der Einheit wird die Freiheit ge­

Möge es doch am 10. Januar 1877 diese Frage mit einem in allen Werkstätten, in allen Städten und Dörfern entschiedenen, millionenfachen Nein beantworten! soll man ihn finden. Erst dann wird er der ihm gewordenen entschiedenen, millionenfachen Nein beantworten! Aufgabe voll und ganz entsprechen können.

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Reglement zum Reichswahlgesetz.

Parteigenossen! Jeder von Euch erneuere zunächst selbst rechtzeitig das Abonnement auf den Vorwärts". Damit nicht § 2. Die Wählerliste ist zu Jedermanns Einsicht mindestens genug, gewinne Jeder von Euch zum neuen Quartal mindestens acht Tage lang auszulegen. einen neuen Abonnenten. Für den Einzelnen ist dies eine Der Tag, an welchem die Auslegung beginnt, ist nach Maß­geringe Sorge, für die Partei jedoch insgesammt eine große gabe des§ 8 des Wahlgesetzes von der zuständigen Behörde Errungenschaft. festzusetzen und von dem Gemeindevorstand unter Hinweisung auf Der" Borwärts" ist durch jede Postanstalt zu beziehen, Preis§ 3 des Reglements, sowie unter Angabe des Lokals, in wel­vierteljährlich M. 1,60, frei in's Haus M. 1,85. Bestellungen chem die Auslegung stattfindet, noch vor dem Anfang der letz­find möglichst vor dem 28. Dezember zu machen. teren in ortsüblicher Weise bekannt zu machen. Gruß und Glückwunsch zum Jahreswechsel! Hamburg , 20. Dezember 1876.

G. W. Hartmann. H. Brasch. J. Auer. C. Derossi. A. Geib.

§3. Wer die Liste für unrichtig oder unvollständig hält, fann dies innerhalb 8 Tagen nach dem Beginn der gemäß§ 2 des Reglements bekannt gegebenen Auslegung derselben bei dem Gemeindevorstande oder dem von demselben ernannten Com­missar oder der dazu niedergesezten Commission schriftlich an

zeitweiligen Vertretung ein anderes Mitglied des Wahlvorstand

§ 13. Während der Wahlhandlung dürfen im Wahlloke weder Diskussionen stattfinden, noch Ansprachen gehalten... ne­Beschlüsse gefaßt werden. Beschlüſſe gefaßt werden.

eb

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Ausgenommen hiervon sind die Diskussionen und Beschlüsse des Wahlvorstandes, welche durch die Leitung des ab geschäfts bedingt werden.

zum

§14. Sur Stimmabgabe sind nur diejenigen zuzula den Abwesende können in keiner Weise durch Stellvertreter oro ter

nung an.

Wahlvorsteher zurückzuweisen.

Insbesondere hat derselbe auch darauf zu achten, daß nicht statt eines mehrere Stimmzettel abgegeben werden.

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§ 17. Um sechs Uhr Nachmittags erklärt der Wahlvorsteher: die Abstimmung für geschlossen. Nachdem dies geschehen ist, dürfen keine Stimmzettel mehr angenommen werden. Die Stimmzettel werden aus der Wahlurne genommen un uneröffnet gezählt. Ergiebt sich dabei auch nach wiederholte Zählung eine Verschiedenheit von der ebenfalls festzustellende Bahl der Wähler, bei deren Namen der Abstimmungsvermerk i der Wählerliste gemacht ist(§ 16 des Reglements), so ist die nebst dem etwa zur Aufklärung Dienlichen im Protokoll anzueben, § 18. Sodann erfolgt die Eröffnung der Stimmzettel. Einer der Beisitzer entfaltet jeden Stimmzettel einzeln und übergiebt ihn dem Vorsteher, welcher denselben nach lauter Vor­lesung an einen andern Beisiger weiter reicht, der die Stimm­zettel bis zum Ende der Wahlhandlung aufbewahrt.