als mir plötzlich am Tage vor der Wahl der Bescheid wurde,ich solle am andern Tag nicht wieder kommen. Ich wolltenatürlich die Ursache meiner plötzlichen Entlassung wissen undwandte mich an den Inspektor. Dieser sagte mir: Ja, ich binnicht schuld, meinetwegen könnten Sie hier bleiben, aber derHerr hat es befohlen, Sie hätten immer Vorträge gehalten undstehen einmal in dem Gerüche, Sozialist zu sein. Nun könnteich zwar solche Leute auf das Reichswahlgesetz verweisen, abernm Weitläufigkeiten zu vermeiden, trägt man lieber den Schaden.Doch das ist noch nicht Alles. Bor ungefähr drei Wochen wurdeich und Genosse L. Koppehl mit einer polizeilichen Haussuchungerfreut. Es handelte sich um Wahlausrufe, welche wir verbreitethaben sollten. Ich muß auch constatiren, daß die Polizeibeamtenbei mir eine reiche Ausbeute gemacht haben. Außer einer An-zahl von Wahlaufrufen fühlten sich die Diener des Gesetzes auchbewogen, mir meine sämmtlichen Exemplare des„Vorwärts",sowie mehrere Nummern des„Hamburg-Altonaer Volksblattes"mit Beschlag zu belegen, welche, nachdem wir schon Termin vorder Krcisdirektion Bernburg gehabt haben, mir noch nicht zurück-erstattet worden find. August Schauer.Hkaucha«, 2. März.(Agitationsbcricht vom 17. Wahlkreis.)Der durch die Wahl Bebel's in Dresden für unfern Wahlkreisnothwendig gewordenen Neuwahl ging ein Wahlkampf voraus,wie ihn der 17. Wahlkreis seit dem nun zehnjährigen Bestehendes allgemeinen Wahlrechts noch nicht gesehen hat. Von Seitenunserer Gegner wurde diesmal alles aufgeboten, um uns denSieg streitig zu machen. Hatten sie in früheren Wahlkämpfenuns gegenüber sich mit sogenannten Nothcandidaten begnügt unddemzufolge an der Agitation nicht thätigen Antheil genommen,weil sie meinten, es nütze ihnen doch nichts, so rechneten siediesmal ganz bestimmt darauff, bei dem nun eingetretenen Per-sonenwechscl die Oberhand zu gewinnen, weil sie meinten, dieWähler des 17. Wahlkreises hätten nur für die Person Bebel'sgestimmt, nicht aber für die Parteiprinzipien, welche derselbevertritt. Alle Kniffe und Ränke wurden in's Feld geführt, umuns den Sieg zu entreißen; da wurde den Wählern vorgeredet,Bebel sei durch das Dresdener Mandat zu stolz geworden, umdie armen Weber des 17. Wahlkreises noch ferner vertreten zuwollen und er hätte uns demzufolge das Mandat vor die Füßegeworfen. Die lächerlichsten Behauptungen wurden aufgestellt,die niedrigsten und verwerflichsten Mittel angewandt, Bedrohungenund Einschüchterungen seitens verschiedener„Arbeitgeber" gegen ihreArbeiter waren an der Tagesordnung; Entlassungen wurden inAussicht gestellt, wenn Bracke Sieger würde; mit der Hunger-peitsche wollte man die Arbeiter zwingen, für den liberalenGründerprofessor Birnbaum zu stimmen, aber die Arbeiter habenbis auf wenige Ausnahmen ihr einziges politisches Recht gewahrtund sich durch die niedrige Kampfesweise der sogenannten„Ord-nungspartei" nicht irre machen lassen. Welche Furcht undwelchen Ekel sie vor dem Volke, von dem sie doch gewählt seinwollten, hatten, bewiesen die Arrangements ihrer Versammlungen.Eine halbe Stunde früher, bevor dem„gemeinen" Volk der Zutrittfiestattet war, wurden die Säle von ihnen besetzt und dann dempäter eingelassenen„Pöbel" einige bescheidene Winkel ange-wiesen. Daraus konnten sich die Arbeiter schon ein Bild machen,wie sie erst behandelt werden würden, wenn jene„Herren" denWahlkreis erobert hätten. Nun wir haben jenen Helden auch insolchen Versammlungen ganz respektable Schlappen beigebracht.Ganz anders war es dagegen in unfern Versammlungen. Dawurde das gleiche Recht für Alle hochgehalten. Die erste vonuns einberufene Versammlung fand am 7. Februar in Langen-hursdorf statt; in derselben sprachen Mehlhorn und Nauert.Sonnabend den 10. war große Versammlung in Glauchau, woLiebknecht referirte; zur selbigen Zeit sprachen Bebel und Brackein Meerane. Den 1 l. waren Versammlungen in Bernsdorf undSt. Egidien, Ref. Bebel. Mülscn hatte an diesem Tage geg-nerische Versammlung, hier wurde der Birnbaum das erste Malvon Nauert derb geschüttelt. Weiter fanden unsererseits Ver-sammlungen statt in Dürrenuhlsdorf und Falken(Mchlhorn undSeifert). Am 12. lieferte Bebel in Meerane dem Prof. Birn-bäum das zweite Treffen. Am 16. in Rothenbach(Nauert),Schlunzig(Albert und Seifert), Langcnhursdorf(Wiemer), Ober-Wiera(Mehlhorn). Am 17. in Glauchau(Bebel und Bracke),Niederwinkel(Mehlhorn). Am selbigen Abend bearbeitete NauertHerrn Birnbaum zum zweiten Mal in Hohenstein, in Ziegelheimwirkte Wiemer. Am 18. Versammlung in Tirschhcim(Mottelcr),Mülsen(Bebel und Bracke); Nachmittags trat in OberlungwitzNauert Herrn Birnbaum zum dritten Mal gegenüber; Abendswaren zwei Versammlungen in Lichtenstcin, die eine von uns,die anoere von den Gegnern; hier war der ganze liberaleGeneralstab zusammengekommen. Es waren anwesend ProfessorBirnbaum, zwei Chemnitzer Professoren, Kellerbauer und Rühl-maim, sowie Kaufmann Roth, Chemiker Böhme aus Wittgcns-dorf und Sparig aus Leipzig, während unsererseits Liebknecht,Bebel und Bracke erschienen waren, und dennoch schrieben die„liberalen" Blätter, wir hätten unfern ganzen Generalstab zu-fammen getrommelt. In Hohndorf und Neudörfel waren diesenAbend ebenfalls gut besuchte Versammlungen, in welchen Mehl-Horn und Seifert wirkten. Aehnlich wie in Lichtenstcin war'sam 19. in Waldenburg. In Niederlungwitz wurde denselbenAbend den Gegnern von Wiemer, Albert, Seifert und Mchlhornder Standpunkt richtig klar gemacht, während Vahlteich in Werms-dorf referirte, hier war es ein Pfäfflein, das die Versammlungerheiterte; dasselbe erzählte nämlich den andächtigen Zuhörern,daß es vier Parteien gäbe: und zwar die conservative, die baueauf den lieben Gott, die liberale, die baue auf den Geldsack, dieultramontane, die baue auf den Papst, und die sozialdemokratische,die baue auf den Teufel! Ain 20. war unsererseits Versammlung in Röblitz, Ref. war Mehlhorn. Die Gegner tagten inGlauchau, daselbst waren Nauert und Wiemer am Platze) Lieb-knecht sprach in Meerane. In Hohenstein Btbel und Bracke.Am letzten Abend vor dem Wahltag wurde auf allen Punktenheiß gekämpft. Meerane wurde abermals von den Birnbaum-schen angegriffen, aber von Bracke und Liebknecht siegreich ver-theidigt. Die Versammlung, welche für Gersdorf anberaumtwar, wurde durch allerlei„reichstreue" Streiche vereitelt, bei welcherGelegenheit der Bergdirektor Dannenberg und der bewußte SparigAußerordentliches geleistet haben. Erfreulicher verlief die Ver-sammlung in Lichtenstein, woselbst Vahlteich referirte, desgleichendie in Thurm, wo Motteler sprach; in Gesau wirkte Nauert mitgutem Erfolg. Die Gegner hatten noch einmal ihr Glück ver-sucht, aber vergeblich, um so größer ist nun ihr Haß gegen dieArbeiter, und namentlich ist ihnen unsere Parteiorganisation undunsre Presse ein Dorn im Auge.— Arbeiter und Bürger des17. Wahlkreises! Ihr habt im verflossenen Wahlkampf denWerth einer festgeschlossenen Organisation sowohl als auch denWerth und die Macht der Presse kennen gelernt; stärkt dieseKampfesmittel durch massenhaften Beitritt zur sozialistischen Arbeiterpartei, denn nur durch einiges, festgeschlossenes Zusammen-halten vermögen wir etwas auszurichten. Aber auch die Pressemuß gestärkt und verbreitet werden, darum wirkt soviel Ihr.'könnt für Verbreitung des„Vorwärts" und der„Glauchaucr! Nachrichten".Mit sozialistischem BrudergrußDas Centralwahlcomite des 17. Wahlkreises.Zeitz.(Abrechnung über die zur Reichstagswahl hier eingegangenenGelder.)-�»in Aue O.üvKüchl. H.2,00; PndrfAgim. 3,30; G. Grl. 3,35; L. Lisch. 0,50; R. Sndh. 3,05; G. Schn.0,20; A. ftrje 3,30; W. Knze. 6,05; Hkt. 0,15; Erlös v. 2 D. Kind.2,50; Tellersamml. in Theißen 12,56; Droysig 6,70; Aue 4,14; Sa.der Einnahme: 81,36. Ausgabe: Annoncen 19,30; Agitation 36,85;. Drucksachen 16,75; Depeschen, Porto u. Schreibmaterial 7,18; Sa., 80,08. Bleibt 1,28. Für richtig befunden:Das Arbeiterwahlcomite.19. sächsischer Wahlkreis.Den Genossen allerwärts zur Nachricht, daß Sonntag, den 18. d. M.,Bezirksconferenz in Lößnitz, und zwar Bormittags 11 Uhr gedachtenTages stattfindet. Das Lokal ist bei Herrn Hackebeil. Tagesordnung:1) Abrechnung des Cenlralcomitös; 2) Gründung eines Parteiblattesfür den 19. Wahlkreis.Wegen der großen Wichtigkeit vorstehender Tagesordnung erwarteteine allseitige und zahlreiche Betheiligung.Das Centralcomite:I. A.: Carl Temmler, Vorsitz. Ernst Schletter, Schriftf.Quittung. Bhm Oschatz Schr. 1,50. Glschwrk Wien Schr. 3,24.Wrgs Wien Schr. 19,79. Rch Füßen Schr. 1,60. Gnthr GroßenhainAnn. 4,60, Schr. 21,95. Trsch Kronstadt Schr. 8,25. Orbg GießenAb. 4,00. Drsbch Mannheim Schr. 2,10. Uffmnn Schlagenwald Schr.3,00. Exped. d.„Fackel" hier Ab. 6,00. Lhmnn hier Ab. 1,60. HcklBcrlichingen Ab. 0,70. Hngr Rybnick Ab. 1,40. Oertl Kellinghuse»Ab. 0,90. Trst Kleinzschocher Ab. 1.80. Albtz Eßlingen Ab. 9,10.Von Fritz Rummel 0,50.WahlfoudS.Anzeigen zc-Sonnabend, den 10. März, Abends 8'/, Uhr,in Koppelmann's Salon:Volksversammlung.Altona.Tagesordnung: Bortrag.O. Reimer. s50Cöln.Sonntag, den 11. März, MorgensHrn. Erkelenz, Kämmerergasse 18:10'/, Uhr, bei(F.«2)Sozialisten- Versammlung.Tagesordnung: Abrechnung des Central-Wahlcomitöe des Stadt-und Landkreises Cöln.Die Genossen des Landkreises werden um Vertretung ihrerseitsersucht.[0,90Der Einberufer.An die Gcsinnunßsgcnosscn in Hannover!Die hinter uns liegenden Wahlen haben den Beweis geliefert, daßunsere Bemühungen für Ausbreitung der sozialistischen Prinzipien nichtohne Erfolg waren. Ist es uns doch gelungen, in unserm Wahlkreisein 1'/, Jahren 1200 Anhänger für unsere Partei zu gewinnen, wiedas der 10. Januar gezeigt hat. Dieses Resultat ist eine gute Bürg-schaft für die Zukunft, und es muß uns gelingen, schon bei der nächsten! g) Verschiedenes)— Angesichts der, Wahl einen vollständigen Sieg zu erkämpfen, doch nicht ohne Arbeit! die Mitglieder alle erscheinen.Da nun nicht jeder Einzelne von uns die Fähigkeit besitzt, die Prin-welche er anerkennt, mündlich zu lehren und zu vertheidigen, so»>pun,........müssen wir nach einem Mittel suchen, welches diesen Ausfall an Kräftenersetzt, und ein solcher Ersatz ist die Presse. Darum Genossen, mußes unsere Hauptaufgabe sein, dafür zu sorgen, daß jedes Quartal neueAbonnenten für den„Vorwärts" und die„Neue Welt" gewonnen wer-den, es ist das nicht zu viel von Euch verlangt. Mit Lust und Liebezur Sache, wird es Euch leicht werden, unserer Parteipresse mehr undmehr Leser zu gewinnen. Genossen! Bedenkt, je mehr Leser der„Bor-wärts" und die„Neue Welt" haben, je mehr Ausklärung verbreitetwird, je mehr werden unsere Reihen gestärkt. Je stärker unsere Reihenaber sind, je mehr Mittel bekommen wir, um kräftig agitiren zu kön-nen, und je eher gehen wir auch siegreich aus dem nächsten Wahlkampfehervor. Ferner ist es iür uns Pflicht, dafür zu sorgen, daß der„Vor-wärts" in jedem Wirthschaftslokal ausliegt; es sollte daher niemals einGlas Bier getrunken werden, ohne daß nach dem„Vorwärts" gefragtwird; hält der Wirth den„Vorwärts" nicht, so sucht man ihn zu über-zeugen, daß er denselben halten muß, da in seinem Lokal meistens Ar-beiler verkehren und diese nur den„Vorwärts" lesen wollen. Ist derWirth jedoch nicht dazu zu bewegen, so trinken wir künftig unser Bierin einer anderen Wirthschaft, wo der Wirth entweder schon Abonnentist, oder es sofort wird. Diejenigen Wirthe, welche jetzt schon den„Vorwärts" halten, veröffentlichen wir untenstehend. Genossen! Alsonochmals! Ein Jeder sorge für neue Abonnenten des„Vorwärts".Abonnements werden entgegengenommen von sämmtlichenZeitungscomitö-Mitgliedern, von den Colporteuren, sowie in allen Versammlungen.Beschwerden wegen nicht pünktlicher Zustellung wolle man in dasBeschwerdebuch eintragen, welches bei Herrn Gastwirth Matthes,Neue Straße, und bei Herrn Gastwirth Boje, Mittelstr. 11, ausliegt.Die Zeitungscommission: Ad. Schmidt.Namen der Gastwirlhe und Straße: Michelmann, Artilleriestraße;Wurficr, Am Bahnhof; Bode, de.; Frie, Gr. Packhofstr. 9; Wittmuß,Ostcrst..; Struckmann, Breitestr.; Tischlerherberge, Braunschw. Str.;Narten, Hildesheimer Str.; Thielcmann, Gr. Barlinge; Niemann,Warnibüchenstr.; Kreie, Vahrenwalder Str.; Werner, do.; Gebr. Bausch,Engetbvsteler Damm; Kiesert, Lilienstraße; Ohleudorf. Nordfeldcr Reihe;Bogt, do.; Bartels, Hainholzer Str.; Otte, do.; Michel, do. 7; Apel,Andertensche Wiese; Wöppclmann, Hagenstr.; Müller, Knochcnhauerstr. 45.Bartling, do. 59; Habenicht, Ballhvfstr.; Kellermann, Kreuzstr. 10;Meier, Neue Str. 9; Matthes, do. 15; Wwe. Willig do. 22; Ebeling,Rothe Reihe; Seegers, Gr. Duvenstr. 5; Boje, Mittelstr. 11. Linden:Loges, Jhmebrückc(Keller); Pinkenburg, Limmerstr. 28; Held, do. 26;Wwe. Meier, do. 24; Plpo, do. 20; Ei, do. 19; Höcht, do. 17; Tegl-meier, Blumenauer Str. 17; Ringe, Nieschlagstr. 16; Arnemann, do. 17;Bode, Posthornstr. 19; Blume, Falkenstr. 62; Raabe, Todtengang(im„Holländer"); Krake, Teisterstr. 31; Otto, Götlinger Str. 58; Bolze,Ricklinger Str. 43; Sohns, do. 47; Göbert, Stärkcstr.Einladung zum Congreß.Auf Anregung mehrerer Arbeiter-Gesangvereine, einen deutschen Ar-bciter-Sängerbund zu gründen, was auch von vielen Gesangvereinenfür nothwendig anerkannt worden ist, beruft die unterzeichnete Arbeiter»Liedertafel hiermit einen Congreßzum 1. und 2. April d. I. nach Gotha.Die Sitzungen beginnen Sonnrag, den 1. April, Bormittags 11 Uhr,in Hartmann's Restauration.Gewerkichaft der Holzarbeiter.Sonnabend, den 10. März, Abends 8 Uhr, imThüringer Hof(Burgstr.):Allgemeine Mitgliederversammlung.Tagesordnung: 1) Die Generalversammlung; 2) Delegirtenwahl;wichtigen Tagesordnung müssenDer Vorstand.[80Metallarbebter-Gewerkschaft.Sonnabend, den 10. März, Abends 8 Uhr: Versammlung. Am Täubchenweg, Restauration von Jul. Menzel.Tagesordnung: Abrechnung. Gewerkschaftliches.[40' Arbeiter-Verein.Sonntag, 11. März, Nachmittags 3 Uhr, im„Gasthof zum Deutschen Haus":Dritte Stiftungsfeier.Festreden gehalten von den Herren Hofbaurath Temmler undRedakteur W. Bios, Reichstagsabgeordnete.Karten sind zu haben Mittwoch, den 7. und Sonnabend, den10. März im ArbeiterbildungSverein, sowie Donnerstag, den 8. März,in der Sozialisten-Bersammlung. Das Festcomitt.[300Eutbiuduugs-Auzrige.Ein kräftiger Junge wurde uns geboren.[0,90Halle a./S., den 6. März 1877. Hugo Rüdiger und Frau.Soeben erschien:DieMärtyrer der Commuilein Neucaledonien.Berichte zweier Entwichcucn.Bon?aschaf chrousset und Kr. Iourde.Preis: 39 Pfennig.Der Ertrag dieser deutschen Uebersetzung ist für die deportirten Com-munards und deren Familien bestimmt.Ein grauenhaftes Bild menschlichen Elends und menschlicher Nieder-bracht entrollen d'c Verfasser. Die wenigen Bogen bilden ein unver-löschliches Denkmal der Schmach für die Henker der Pariser Commune.Verlag der Genossenschasts-Buchdruckerei iu Leipzig.Färberstraße 12/11.Gesangvereine, welche einen Delegirten nicht entsenden können, wollen Nummer von 1877 und Jllustrationsproben enthalten.„Die Neue Welt."Jllustrirtes Unterhaltuugsblatt.Wöchentlich l'/z Bogeu. Preis vierteljährlich Mk. 1,39.In Heften ü 39 Pfg.II. Jahrgang. Auflage über 30,000.Jede Auchhandlung und �okankatt nimmt Restelrungen an.Die Leser unserer Parteiblätter machen wir darauf aufmerksamdaß zur Einsührung der„Neuen Welt"„Jllustrirte Prospekte"gratis versandt werden, welche ein Berzeichniß des Inhalts der erstenihre Mandate einem Nachbar-Bercm übertragen, oder dieselben an dieBuchhandlung von Emil Sauerteig in Gotha einsenden, damit fürVertretung gesorgt wird.Gesangvereinen, welchen keine Tagesordnung, Statutenentwurf zc.zugesandt ist, mögen sich an vorstehende Adresse wenden.Wir erwarten, daß alle Arbeiter-Gesangvereine auf dem Congreßvertreten sind.Also auf zum Congreß!Die Arbeiter-Licdertafcl in Gotha: Emil Sauerteig, Vorsitzender.— Am Freitag(9. d.) wird im Reichstag der polnischeAbgeordnete v. Komierowski wegen der Kasttecki'schen Zeug-nißzwang-Affaire interpelliren. Inzwischen hat der Oberpost-direktor von Vromberg diese Gelegenheit zur Sammlung frischerLorbeeren benutzt: er verlangt nämlich von den ihm unterge-stellten Beamten die Versicherung auf Ehrenwort, daß sie derRedaktion des„Knryer Poznanski" die betreffende Verfügung!nicht haben zugehen lassen. Die raffinirteste moralische Folter.Es wird immer schöner. Und Herr Stephan?— Soeben, Mittwoch, den 7. März, Nachmittags 2 Uhr,geht uns tclegraphifch die Trauerbotschaft zu, daß Iah.I a c o b y gestern gestorben ist. Die Beerdigung findetSonntag Vormittags 11 Uhr statt.Die Verbreitung der Prospekte in Versammlungen, Vereinen,Werkstätten, Wirthschaften und Familien wird den Gesinnungsgenossen. als bestes Agitationsmittcldringend an's Herz gelegt.Wir bitten bei Bestellung Zahl des Bedarfs und genaue Adresseanzugeben. Plakate zum Aushängen in öffentlichen Lokalen undSammellisten stehen zu Diensten.Die Genossenschastsbuchdruckerei.Leipzig, Färberstraße 13/11.Briefkaste»der Redaktion. M. H. in Frankcnthal: Jetzt leben wir im Mo-nat März, und Sie schicken einen Bericht ein über eine Versammlung,|die im Januar staithalte? Bei einer Partei, die auf beständigemKriegefuße lebt, muß auf den Schlag der Hieb unmittelbar folgen. Bericht also veraltet.— R. R. in Heldburg: Ihr Eingesandtes ist vonzu geringem allgemeinem Interesse; darum zurückgelegt.— Correspon-beut in Großenhain- Wir können unfern Lesern nicht zumuthcn, jetztnoch Agilationsberichte zu lesen, welche bis auf Anfang Dezember ver-gangenen Jahres zurückgreifen. Dasselbe gilt von den Berichten, welchedie Wahlagitation vor dem 10. Januar behandeln.— Den Einsenderder Brandenburger Cvrrespondenz in Nr. 27 ersuchen wir um Angabeseiner Adresse.IVerantwortlicher Redakteur: W. Hasenclever in Leipzig.Redaktiou und Expedition FSrberstraße 12/11. in Leipzig.Druck und Verlag der Genossenschastsbuchdruckerei in Lewzig