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,, Die für den 31. d. M. resp. 1., 2. und 3. event. 4. f. M.[ Ich fühle mich gedrungen, den deutschen   Parteigenossen Be-| Verein aus 525 Mitgliedern. Denselben verließen theils durch angemeldeten öffentlichen Versammlungen der Delegirten und richt zu erstatten über einen Vorgang, welcher sich vor einigen Abreise, theils durch Austritt und theils Ausschluß im 1. Quart. Mitglieder der Gewerkschaft der Holzarbeiter Deutschlands  " Tagen hierselbst abgespielt hat und welcher jeden ehrlichen Sozia- 73, im 2. 82, im 3. 72 und im 4. 67 Mitglieder. Den ver­und des Bundes der Tischler und verwandter Berufsgenossen" listen mit Entrüstung erfüllen muß. Die" Führer" der hiesigen schiedenartigen Berufen nach sind: 139 Schreiner, 64 Schlosser, sind ungesetzlich 1) nach§ 1 des Gesetzes vom 16. November sozialistischen Arbeiterbewegung, die Herren Louis Pio   und 60 Schuhmacher, 31 Zimmerleute, 25 Schneider, 24 Spengler. 1854 Nr. 58, weil dieselben von Arbeitervereinen, resp. Arbeiter Paul Geleff sind nämlich vorige Woche mit Hinterlassung von 20 Maler, 19 Schmiede, 18 Sattler, 13 Glaser, 11 Maurer, verbrüderungen ausgehen und nach dem aufgestellten Programm geleerten Kassen und einer riesigen Schuldenlast verschwunden Wagner und Buchbinder je 10, 7 Bäcker, 6 Korbmacher, Coif­sowohl wie nach den sonst kundgegebenen Tendenzen zur Ver-. H. sie fuhren per Schiff nach England, um sich von da vor- feure, Mechaniker und Drechsler je 5, 4 Hafner, Uhrmacher, folgung politischer resp. sozialistischer Zwecke dienen, 2) nach aussichtlich nach Amerika   zu begeben. Man darf sich jedoch Schriftseyer, Metzger und Gärtner je 3, Steinhauer, Litho­§ 4 Nr. 2 des Gesetzes vom 4. Juli 1853 Nr. 37, weil die nicht dem falschen Glauben hingeben, als ob jene Herren nach graphen, Vergolder, Strumpfwirker, Instrumentenmacher, Gerber, angemeldeten Gewerkschaften zum Theil wenigstens auf Grund Kansas   reisen würden, um dort den auch im Vorwärts" er Kürschner und Kaufleute je 2, und 21 weitere Berufe, welchen ergangener gerichtlicher Erkenntnisse als politische Vereine be- wähnten Auswanderungsplan zu realisiren. Bei Leibe nicht! je ein Mitglied angehört. trachtet werden müssen, und daher mit anderen Vereinen nicht Die Sache verhält sich folgendermaßen: Es ist bekannt, daß die An Unterhaltung und Belehrung standen den Mitgliedern wie es beabsichtigt wird in der Art in Verbindung treten dänische Arbeiterpartei ein Organ besitzt unter dem Namen 28 Zeitungen, darunter 26 sozialistische, zu Gebote; die Biblio­dürfen, daß entweder der eine Verein den Beschlüssen und Dr Social- Demokraten"; dieses Blatt ist Eigenthum von ca. 20 thet erhielt im verflossenen Jahre einen Zuwachs von 70 Bän­ganen des anderen unterworfen, oder mehrere solcher Vereine sozialistischen Fachvereinen, welche als Gratifikation den Herren den, so daß dieselbe jetzt 764 Bände aufweist. unter einem gemeinsamen Organe vereinigt werden. Unter diesen Pio, Brix und Geleff das Nuznießungsrecht an dem Reinge- Die Einnahmen betrugen 9548 Fr. 50 Cts.; die Ausgaben Umständen sehe ich mich veranlaßt, die angemeldeten Versamm- winn des Blattes zugeeignet haben; einen etwaigen Ausfall 8925 Fr. 26 Cts. Vereinssizungen wurden 25 abgehalten, lungen, wie hierdurch geschieht, zu untersagen. Braunschweig  , wollten die Vereine tragen. Bei 6000 Auflage und einer Menge welche regelmäßig gut besucht waren, und manche interessante 30. März 1877. Herzogliche Polizeidirektion. E. Meyer." bezahlter Inserate mußte sich dieses Blatt vortrefflich rentiren Debatten veranlaßten. Einige Beschlüsse mögen hier der Er­Auf eine Prüfung der Gründe, welche den Braunschweiger und einen bedeutenden Ueberschuß abwerfen. Doch was zeigte wähnung verdienen. Meyer bewogen haben, den Congreß nicht zu gestatten, wollen sich? Als genanntes Blatt ca. 8000 Abonnenten zählte, wurden Am legten Congresse des schweizerischen Arbeiterbundes in wir uns hier nicht einlassen, weil der Schwerpunkt aller Polizei- die Leser desselben vorigen Sommer plötzlich mit zwei Ueber- Bern wurde von den Delegirten der deutschen   Vereine be­maßregelungen, welche seither dieGewerkschaften betroffen haben, darin raschungen beglückt: Erhöhung des Preises um 5 Dere( etwa 7 Pf.) schlossen, zu den damals bevorstehenden Reichstagswahlen die liegt, daß ihnen die freie Diskussion beliebiger Fragen also wöchentlich, und: Errichtung einer Unterstützungskasse für verunglückte in der Schweiz   sich aufhaltenden Deutschen   aufzufordern, die auch Fragen politischen Inhalte und die unbeschränkte Orga- Abonnenten. Die Abonnentenzahl war seit dieser Zeit fort- Parteigenossen in Deutschland   nach Kräften zu unterstüßen, und nisation verboten ist. Erst mit Beseitigung dieser Einschrän- während im Sinken begriffen. Den verschiedenen Stimmen zu diesem Zwecke Antheilscheine à 25 Cts. auszugeben. Der fungen werden die Gewerkschaften vor Polizeimaßregelungen ge- gegenüber, welche meinten, die Führer" bereicherten sich an der deutsche Verein Zürich   that hierbei seine Pflicht, indem in einer schüßt sein und frei aufathmen und sich entwickeln können. Bewegung, erklärte Pio kürzlich im Social- Demokraten":" An Generalversammlung mit überwiegender Majorität jedes Mit­Mitzutheilen wäre noch, daß die Delegirten in corpore nach meinen Fingern flebt nicht ein Dere vom Geld der Arbeiter." glied obligatorisch verpflichtet wurde, wenigsters einen Antheil­Hamburg abgereist sind. Das Vereinigungswerk wird also trop Aber es tam anders. schein zu nehmen. Das Resultat war, daß 682 Scheine ent­Meyer und Consorten zu Ende geführt werden. Im Herbst v. J. errichtete Pio die ,, Central- Buchdruckerei", nommen wurden. Auch wurde der Ueberschuß einer Gesangaufführung welche nach Verlauf von 3 Jahren und nachdem dieselbe be- und eines Ausfluges von zusammen 256 Fr. den Genossen in - Die Abreise der Herren Pio und Geleff von zahlt sein würde, an sämmtliche in derselben beschäftigte Ar- Deutschland zugesandt, um für die Wahlen agitiren zu können. Kopenhagen   wird von der Bourgeoispresse als eine Flucht beiter als Collettiv- Eigenthum übergehen sollte. Jezt steht die zu den Stichwahlen wurden noch weitere 150 Fr. nach Deutsch­bezeichnet, mit dem Beifügen, daß die Genannten mit dem Gelde Druckerei nach Verlauf von 18 Wochen seit der Errichtung vor land übermittelt. der Arbeiter auf's Unverantwortlichste umgesprungen seien. Wir dem Bankrout. Als nun die Einnahmen, welche der Social- Ferner beschloß der Verein in Verbindung mit dem Central­haben Erkundigungen eingezogen, die indeß noch zu keinem Demokrat" ergab, nicht mehr ausreichten, um die Druckerei am Ausschuß eine gemischte Gewerkschaft beiderlei Geschlechts in's positiven Resultate geführt haben. Unser Hamburger Partei- Leben zu erhalten, wandte Pio sich an einige vermögende Fach- Leben zu rufen, um auch denjenigen unserer Mitglieder, welche organ sieht sich auf Grund erhaltener Mittheilungen veranlaßt, vereine, um eine Anleihe zu erhalten; er bekam dieselbe im Be- teine Gewerkschaft haben, Gelegenheit zu geben, sich einer solchen die Angaben der Bourgeoispresse im Wesentlichen für richtig zu trage von im Ganzen 3000 Kronen- und verschwand damit! anzuschließen, wodurch die gegenseitigen Berufsinteressen gewahrt erklären, und spricht die Ueberzeugung aus, daß Pio und Geleff In der Kasse der Expedition waren über 400 Kronen, welche werden können.

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von den Gegnern der Arbeiterpartei gekauft worden seien. zum Ausbezahlen an die Arbeiter in der Druckerei bestimmt Die Discussionsstunden, welche regelmäßig jeden Dienstag Wir sind, wie schon gesagt, noch nicht in der Lage, ein be- waren- Bio nahm dieselben und verschwand. Eine Masse abgehalten wurden, waren durchschnittlich sehr gut besucht. stimmtes Urtheil auszusprechen. So viel steht aber schon jetzt Wechsel, von Pio ausgestellt, circuliren und sollen, wie man Fragen verschiedenen Inhalts kamen zur Erörterung, Dank den­fest, daß das von uns sofort mißbilligte Colonisationsprojekt sagt, in diesen Tagen verfallen sein. Geleff giebt natürlicher- jenigen Mitgliedern, welche oft Referate, mitunter über sehr Bio's und Geleff's auch von der Masse der dänischen Arbeiter weise Bio in Nichts nach und verschwand deshalb mit ihm. Der wichtige Fragen, übernahmen und zur Zufriedenheit Aller er­entschieden mißbilligt wird; daß zum Mindesten ein Theil der dritte der Führer", Harald Brig, sißt, wie man weiß, im Ge- ledigten. Möge auch in Zukunft ein Gleiches geschehen! dänischen Sozialisten die Abreise Pio's und Geleff's als Fahnen- fängniß, über diesen läßt sich daher nichts sagen. Die ganze Als ein geistiges Aufblühen unseres Vereins ist noch der flucht betrachtet; und daß das dänische Parteiorgan Sozial- Verschwindungsaffaire ist überhaupt so verdächtig, daß man bei Vertrieb sozialistischer Schriften zu vermerken, welcher in letzter demokraten" durch Pio und Geleff an den Rand des Bankrouts nahe glauben möchte, die Polizei habe einen Finger mit im Beit bedeutend zugenommen hat. Unser Augenmerk wird haupt­gebracht worden ist, von dem es nur durch die, sich in dieser Spiel gehabt, um durch diesen Schlag die ganze Bewegung hier fächlich auf diese Schriften gerichtet sein, da nur die Verbrei­Krisis herrlich bewährende Opferwilligkeit der dänischen So- zu Lande lahm zu legen. Interessant ist's gewiß, daß auch tung einer gefunden, volksthümlichen Lektüre dazu beitragen zialisten gerettet werden konnte. Wir sagen: konnte, denn die Morgenbladet"( das Organ der Vereinigten Linken" kann, Aufklärung unter der großen Masse zu verbreiten! Existenz des Blattes ist nach den letzten Nachrichten gesichert. Bauerndemokraten) meint, es müßten andere Einflüsse dabei Vergegenwärtigen wir uns noch schließlich die Resultate der Jedenfalls werden unsere Gegner finden, daß sie zu früh mitgewirkt haben. Jahre 1875 und 1876. Gerade wie die Parteigenossen in triumphirt haben, und daß die sozialdemokratische Bewegung in ,, Wer die Verhältnisse hier kennt, wird zugestehen, daß diese Deutschland   bei den Reichstagswahlen einen glänzenden Sieg Dänemark  , wie anderswo, nicht von einzelnen Personen abhängt, Vorgänge die härtesten Schläge sind, welche eine Partei nur erfochten, so hat auch unser Verein in dieſen Jahren nicht um­und weder durch die Unfähigkeit, noch durch den Verrath dieses jemals treffen können, zum Glück sind sie zugleich auch eine Ra- sonst gekämpft und zwar insofern, als der national- reaktionäre oder jenes Führers" zu Grunde gerichtet werden kann. dikalcur und zwar insoferu, als es mit dem Personencultus und Verein von 1875 in einen international- sozialdemokratischen im Nachdem Obiges geschrieben war, erhielten wir nachstehende der Führer"-Abgötterei, welche bereits den höchsten Grad er- Jahre 1876 umgewandelt ist. Wenn auch leider noch eine er= Correspondenz*), die im Wesentlichen alles das Schlimme bestä- reicht hatten, nun wohl auf immer ein Ende haben wird. So hebliche Minorität Gegner unserer Bestrebungen ist, so öffnen tigt, was über die Führerschaft Pio's und Geleff's schon seit fort, noch am Abend desselben Tages, als man Sicherheit über die heutigen Verhältnisse auch diesen immer mehr und mehr die einiger Zeit von den Gegnern der Sozialdemokratie in Umlauf das Verschwinden der Herren Pio und Geleff hatte, traten die Augen und sie werden einsehen müssen, daß nur der Sozialis­gesezt worden war. Zu ihrer nicht geringen Ueberraschung Repräsentanten der am Blatt participirenden Fachvereine zu- mus die jetzigen Uebelstände beseitigen kann und auch wird. wurden die Gegner aus der Correspondenz aber auch ersehen, sammen und beschlossen beinahe einstimmig, das Blatt unter Freunde, Brüder! Scheuen wir weder Arbeit noch Mühe, daß die dänischen Arbeiter Herren der Situation geblieben sind. allen Umständen zu halten. Es wurden zur sofortigen Ver- sage Reiner, es nützt ja doch nichts. Denken wir nicht, daß der Und anders konnte es auch nicht kommen, denn noch immer wendung 400 Kronen vorgeschossen und 1600 Kronen sollen am Erfolg unsrer Sache augenblicklich wirken soll; wenn derselbe wurden talentvolle aber charakterlose Streber, welchen es gelang, 1. April hergegeben werden. Die ,, Central- Buchdruckerei" wird auch für jetzt noch unbemerkbar ist, er wird sich schließlich sich an die Spize dieser oder jener Arbeiterorganisation zu möglicherweise in diesen Tagen für fallit erklärt werden. Es ist doch unfehlbar geltend machen. Erst säen und dann ernten. schwingen, über furz oder lang entlarvt und dann auch bei zu hoffen, daß dieser Schlag die Partei nicht allzusehr treffen Möge doch jeder die wohlbekannten Worte beherzigen: Strebe Seite geschoben. Die dänischen Arbeiter haben sich in den Per- wird." stets zum Ganzen, und kannst du selbst kein Ganzes werden, als sonen geirrt, welchen sie die Leitung ihrer Angelegenheiten an­dienendes Glied schließe an's Ganze dich an." vertraut hatten, nichts weiter. In Zukunft werden sie sich nicht irren, das ist das Gute bei der Sache. Doch hören wir, was unser Correspondent uns schreibt:

*) Leider zu spät für die vorige Nummer, die gerade zum Drud tommen sollte; weshalb wir das Ganze, um tein unvollständiges Bild zu geben, zurückſtellten.

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R. d. V.

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Am Mittwoch hatten die sozialistischen   Reichstagsabgeord- Und zum Schluß noch eins: zeigen wir nicht nur in den neten in Berlin   eine Conferenz, in welcher der, in sechs längeren Räumen des Lokals, daß wir Sozialisten sind, sondern bei jeder Fraktions- Sigungen von ihnen ausgearbeitete, Entwurf eines Gelegenheit mit Wort und That bekennen wir muthig Farbe, Arbeiter Schuhgesezes definitiv festgestellt wurde. Der damit wir nicht nur bei Freunden, sondern hauptsächlich bei un­Entwurf wird nun unverzüglich die Beschaffung der nöthigen sern Feinden, unsern Gegnern, Achtung gebietend dastehen. Unterschriften wird voraussichtlich keine Schwierigkeiten machen- Ein Hoch der Sozialdemokratie aller Länder. Der Vorstand als Antrag eingebracht und, allem Vermuthen nach, in den ersten sind sta Tagen nach Wiederbeginn der Session zusammen mit den übrigen manisnya dar des deutschen   Arbeitervereins Zürich  . Anträgen auf Abänderung des Gewerbegesetzes zur Diskussion i Stockholm  , 17. März. Bezugnehmend auf die letzten Vor­gelangen. Der Antrag auf Schutz der Wahlfreiheit wird gänge im deutschen   Verein", wonach es uns nicht gestattet war, ebenfalls gleich nach den Ferien eingebracht werden können. uns als sozialistisch gesinnte Mitglieder zu geriren, haben Unter­zeichnete einen internationalen Pfeifenklub, mit einer wöchentlich

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Aus der guten alten Zeit". Zürcherisches Fabrikmandat von 1733. Wir haben vernehmen müssen, daß unter Unsern Ange­hörigen solche sind, welche Pflicht und Treue gegen Uns, ihre von Gott gesezte Obrigkeit, so vergessen, daß, nachdem sie zu allerhand genug­samer Arbeit sind erzogen worden, sie sich erfrechen, auf eine unverant wortliche Weise aus unserm Lande zu gehen und dergleichen Hantirung, Wolfsblatt", welches seit dem 31. März in Gera   vorläufig nur Herrn C. Götter gegründet, und ersuchen alle Diejenigen, welche - Der sozialistischen   Presse ist in dem Ostthüringschen erscheinenden Zeitung: Die Pipe" unter der Redaktion des so bis dahin unter Gottes Wegen in unserer Stadt und zu des ge­meinen Landes Nugen getrieben worden, treuloser Weise an andere einmal wöchentlich erscheint, ein neuer Zuwachs geworden. Das über die hiesigen Verhältnisse Auskunft haben wollen, sich an Orte zu verziehen. Wir wollen hiermit solchen Personen das Burger- Blatt wird redigirt von unserm bewährten Parteigenossen Karl die Redaktion der Pipe", C. Götter, Traengsund 8( Lundin) und Landrecht aufgekündet haben. Weib und Kinder sollen ihnen nach- Brätter in Gera  , dessen Thätigkeit es unzweifelhaft gelingen zu wenden.d geschickt und zu keinen Zeiten mehr als Burger oder Landeskinder an- wird, dem neuen Organe der Sozialdemokratie Achtung und mit C. Götter, H. Greller, S. Löwbeer, Fr. Gemballa  , genommen werden. Auch behalten wir uns vor, an Ehre und Gut, einen großen Leserkreis zu verschaffen. Ferner erscheint seit dem mit gänzlicher Confiscation der im Land befindlichen Mittel und im 1. April in Callnberg der Voltsfreund" für Lichtenstein, Calln­Fall des Betretens wohl gar am Leib ernstlich zu strafen. " Ferner wollen Wir bei gleicher Strafe verboten haben, Fremden berg und Umgegend wöchentlich dreimal. Der Volksfreund" und Ausländischen weder das Seiden- Kämblen, noch-Winden und ist also neben den ,, Glauchauer Nachrichten" jetzt das zweite so­Weben, das Baumwollspinnen und anderes zu hiesigen Fabrikation zialistische Organ im 17. sächsischen Wahlkreis. Nur weiter so Dienendes zu zeigen. Zu dem Ende sollen keine solche Kostgänger, die im Gründen! nicht Unsere eigene Angehörige find, weder zur Kost, noch in Verdienst aufgenommen werden, um sie etwas dergleichen arbeiten zu lassen." Die Manchestertheorie war damals also noch nicht in Mode aber unter allen Umständen haben die Herren es verstanden, das Volk ihrem Ausbeuter- Interesse dienstbar zu machen. ( Tagwacht".)

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Genügsam sind unsere Gegner in Bezug auf geistige Kost das muß man ihnen nachjagen. Da amusiren sie sich z. B. seit Wochen an folgender Schnurre, die durch sämmtliche liberale und Sonstige Reaktionsblätter geht:

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Correspondenzen.

H. Poznanski, H. Randow, Fr. Rennekamp, migogo Schreinert, Degen H., Brennert. Mylau   i. V. Als Weber fühle ich mich verpflichtet, Einiges über die Lage meiner hiesigen Fachgenossen zu berichten. Vor kurzer Zeit brachte das Mylauer Wochenblatt" einen Bericht über die Situation im Voigtlande. Es wurde da unter Anderm gesagt, daß es Arbeiterfamilien gäbe, welche nicht mehr im Stande seien, sich ein ordentliches Nachtlager zu erschwingen, sondern auf Hobelspänen schlafen müßten. Dieser Artikel nun Zürich  , 27. März. Der hiesige deutsche Arbeiterverein sieht hat unter einigen auf Eiderdaunen( Flaumfedern) ruhenden Ar­sich veranlaßt, den deutschen   Gesinnungsgenossen einen Ueber- beitgebern große Aufregung hervorgerufen und der Redaktion blick über die Thätigkeit des Vereins im vergangenen Jahre zu genannten Blattes üble Folgen gebracht; die Herren vom Kapital geben, da deren Resultat nicht nur für die jetzigen Mitglieder schämen sich eben, daß durch ihre Gewinnsucht solche Zustände als ein zufriedenstellendes bezeichnet werden kann, sondern auch hervorgerufen worden sind. Was werden nun aber jene Herren als ein erfreuliches für die, welche früher Gelegenheit hatten, sagen, wenn ich öffentlich constatiren kann, daß Arbeiterfamilien Hinjefallen. 1. Sozialdemokrat( zu einem Soldaten): Sagen Sie genanntem Vereine anzugehören und zwar in einer Periode, wo nicht nur auf Hobelspänen, Tannenreißig und Laub schlafen, mal, bunter Söldling, würden Sie wohl auf dem Volfe schießen, eine bedeutende Majorität weit eher reaktionären als den sozia- sondern daß dieselben oft ihren Kindern, die sie in Nachbarorte wenn's losjinge?" Soldat:" Jd? Dent' nich' bran!" 1. Sozial listischen Grundsägen huldigte. - betteln schicken müssen, kein menschenwürdiges Nachtlager zu be­demokrat: Na, sehn Se, dat nenn' ick brav! Kellnähr! Bringen Se dem Manne noch' ne Weiße mit'n Jilfa! Ein Jahr voller Arbeit ist dahin. Blicken wir zurück auf reiten im Stande sind, so daß die Kinder thatsächlich auf der 2. Sozialdemokrat: Bringen Se ihm' n Paar Würstchen dazu mit Meerrettig."- 3. Sozialdemo- dasselbe und fragen wir: wie war dieses Jahr? Gewiß kann die Stubendiele schlafen müssen? Was werden jene Herren sagen, frat: Roochen Se, Männeden? Cigarre jefällig?" Soldat: Jd bin vorgelegte Frage nicht günstig beantwortet werden. Geschäfts- wenn ich constatiren kann, daß es ehrliche Arbeiterfamilien giebt, so frei und ſtede mir Die ein. Nach'm Essen werde id Die roochen. stockung, Lohnherabsehung und Maßregelung waren an der welche nicht leichtsinnig Schulden zu machen vermögen( wie ( Er nimmt zwei Cigarren.) 1. Sozialdemokrat( nachdem sich der Tagesordnung( erst kürzlich mußte eines unserer tüchtigsten Mit- andere Besserfituirte) und deshalb Tagelang kein Brod auf dem Soldat den Mund gewischt): Nu sagen Se, edler Sohn des Volkes, glieder wegen Maßregelung Zürich   verlassen), und einen allge- Tisch haben? Und schließlich: was werden jene Herren thun, da Se   nun Alles ilücklich verpuzt haben, denken noch viele wie Sie meinen europäischen Massenmord in Aussicht, das sind die Seg- gegenüber der untenstehenden Resolution, welche am 11. März ins Jardecorps?" Soldat:" O ja, de janze Musit. Id bin Bauke."" nungen, mit denen wir das alte Jahr beschlossen und in das neue von 200 versammelten Webern einstimmige Annahme fand? Gut, und wenn sich das Alles nun wirklich so zugetragen hätte, eingetreten sind. Gewiß ein trostloses Bild! Werden jene Herren die Noth, welche unter den Arbeitern resp. wären die Sozialdemokraten dann die Rinjefallenen"? Marschirt nicht das Regiment hinter der Mufit" her?" Und hätten wir mit der stiges Reſultatet vermerken. Betrug die Mitgliederzahl im die Wahrheit veröffentlichen, für ihren Freimuth in ihren In­Auf das innere Vereinsleben eingehend, ist ein ziemlich gün- Webern herrscht, noch länger leugnen können und Männer, die zu 1. Quartal 421, im 2. 384, im 3. nur 378, so stieg dieselbe teressen zu schädigen suchen, wie es der Redaktion des eingangsa im 4. auf 458 und am Schlusse des Jahres bestand unser genannten Wochenblattes widerfahren ist?

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janzen Musik" folglich nicht die janze" Armee?

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