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auch diese Zengin keine Ahnung. 831 a 1. Was jagen Sie dazu, wurden von der Nixdorfer Polizei fünf Ber! Dieffenbachstraße er­

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ind du

Vereinskalender.

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Männer

und die Wirtschaft nachzuschicken; er kenne Frau Schulze schon seit 5 Jahren, gerettet und von einem Schußmann in ein Krankenhaus gebracht. für Armenpflege 83 750 m. Die Schuldenverwaltung ist auf feine Fran sei eine entfernte Verwandte von ihr. Am Tag darauf fei als Veranlaffung giebt sie an, daß sie von ihrer Dienstherrin aus 59 885 9. veranschlagt, die Steuerverwaltung auf 46 060 M. Die sie von einem Spaziergang zurückgekehrt und habe im Vorübergehen dem Hause gejagt worden sei. Einnahmen aus Gebühren, Abgaben und Steuern sind im ganzen in das Fenster des Gönczischen Kellers hinein gesehen. Da sei ihr sogleich der Gedanke gekommen: Die Schulges liegen gewiß Jägerstr. 52( Mendelssohn u. Co.) in dem Bureau des Geh. Justiz fchließt der Etat mit 3 040 000 m. ab. In der letzten Sigung ber Bei einem Brande, der gestern früh nach 7 Uhr in dem Hause auf 790 000 W. angefeßzt; der Etat für Kanalisation und Wasser­ba unten ermordet im Keller." Da trat von der gegen­rats Simson ausbrach, wurden wertvolle Dokumente und Aften ver über liegenden Straßenseite Gönczi hastig auf sie zu und sagte nichtet. Die Flammen, die vermutlich durch Kurzschluß der elektrischen Gemeindevertreter für giltig erklärt worden. Den gewünschten An­Gemeindevertretung ist die " Frau Schulze ist verreist", worauf sie ente geguete:" Das haben Sie mir ja schon gestern gefagt." Leitung entstanden sind, konnten bald gelöscht werden. schluß, der Kolonie Borsigwalde  " an die Kanalisationsanlagen von Hierauf drang Gönczi in die Franz, fie möchte sich doch einmal die Diebische Schulknaben. Auf dem Holzplatz von Stolze, Meinickendorf hat die Gemeindevertretung abgelehnt. Schulzesche Wohnung ansehen und nach anfänglicher Weigerung ist Rottbuser Damm 80, wurde dieser Tage eine Bretterbude erbrochen die Franz auf seinen Munich eingegangen. Die Wohnung sah aus und ausgeraubt, in welcher die auf dem Plazz beschäftigten Zimmer­wie eine Trödelbude. Von der Eristenz eines Löwy im Hause hat lente ihre Kleidungsstücke und dergl. aufbewahrten. Als Thäter Bontagender: Rechtsanwalt Victor Fräntt. Arbeiter Bildungsschule, Neue Roßstr. 3. Donnerstag: Geiesc3­Gemeinde unde( Das neue Bürgerliche Gesetzbuch in seinen praktisch wichtigsten Teilen). Gönczi? Angel.: Wenn das Fräulein sagt, ich fannte die schüler aus der Schönlein-, Bibliothet 8-9 Uhr. Frau Schulze schon seit 5 Jahren, so hat sie falsch verstanden. Ich mittelt. Die Kleider hatten die Jungen total zerrissen und dann als Beginn des Unterrichts 9 Uhr, Ende 11 Uhr. hab' gejagt, ich bin feit 5 Jahren hier und kenne die Frau nicht. Zumpen an einen Produktenhändler in der Brizerstraße in Berlin   Leje: und Diskutiertlubs. Donnerstag: Brüderlichkeit", jeben Freies Die Bengin bleibt bei ihrer Aussage, auch dabei, daß Gönczi verkauft, mehrere Geschäftsstempel dagegen in den Landwehrkanal Donnerstag nach dent 1. und 15. bei Haseloff, Landsbergerſtr. 8. ihr bereits am Montag gesagt habe, daß die Frauen nicht nur geworfen. Wort", jeden Donnerstag nach dem 1. und 15., Franke, Pallifadenstr. 9. Arbeiter- Sängerbund Berlins   und der Umgegend. Vorsitzender: nach Hannover  , sondern auch nach Brüssel   und Paris   gereist seien. Fahrstuhlunglück. Der bei der Firma Levin u. Kallmann, Rich. Thate, Schöneberg  , Grunewaldstr. 99. Erster Kassierer: Seifrit, Maurer Habermann, Wallstraße 16, beschäftigte Arbeiter R. Hatte gestern vormittag an didicinstr. 16. Alle Aenderungen im Vereinskalender sind zu richten dem im hinteren Fabrikgebäude des Hauses befindlichen Fahrstuhl an Otto Jiaad, Streligerstr. 15, Hof 2 Treppen. Donnerstag. Abends 9-11 1hr Uebungsstunde und Aufnahme neuer Mitglieder. zu thun. Durch eine Invorsichtigkeit ging der Fahrstuhl nun plög- chor St. Urban", Brok, Annenstraße 9. Vorwärts II". Ad. Neu: lich in die Höhe und N. schlug dermaßen mit dem Kopf gegen die mann, Brunnenstr. 150. Süd- Ost I", Becker, Köpniderstr. 191. Oberwand, daß er besinnungslos zusammenbrach. Hinzueilende Flöter'scher Gesango.", Wiedemann, Friedenstr. 67. ,, Gesangv. Berliner  Arbeiter riefen sofort einen Arzt herbei, doch konnte dieser nur den Kurschner", Feind, Weinſtr. 11. Einigkeit I", Gr. Lichterfelde, Bagel, inzwischen eingetretenen Tod des Verunglfidten tonstatieren. Die Chauffeestr. 104. Liebesluit I", Fürstenwalde   a. b. Spree  , Sentel, Schloß­tellerei. Leiche wurde nach dem Schauhause geschafft. Morgenroth II", Köpenid, Stippefohl, Schönerlinderstr. 5. Fröhlich", Bufunft II", Belten i. d. M., Grunow, Wilhelmtstr. 19. straße 65.-" Wach auf", ilgenfeld Rummelsburg  , Schröter, Mozartstr. 7. Bineta", Schmidt, Swineminder: Deutsche Eiche II", Brandenburg   a. S., Winkels Salon, Forsterftr. 36. " Loreley  ", Freiheit III", Neu- Weißensee, Königchauffee 38. Schumann, Hochstr. 32. Hauptstraße. " Sangestreue", Brandenburg   a. H., Wollen­weberstraße 3. Kornblume", Gold, Gr. Frankfurterstraße 133. Liedes- Echo", Drathschmidt, Stattgerstr. 102. Oberon", Gründer, Köpniderfir. 100. Sorgenfrei", Möhring, Admiralftr. 18c.- Morgengrauen" ( Bäcker), Neumann, Brunnenstr. 150( nacht. 4-6 Uhr). Süd- Ost II", ähre, Sommer, Grünſtr. 21. Budwig, Wrangelſtr. 86. Möbelpolirer, Kautsch, Fruchtſtr. 61. Gersten­Waldtapelle", Badewig, Kommandantenstr. 65. Sachs, Lindowerstr. 26. Sängeriuft, Berber a. 5., Martin, Kugelweg be Oranienburger Vorstadt", Humboldthallen, Hussitenfis. 40. Steinnelfe", Gesango. Fretheit IV", Bernau  , Elysium, Berliner   Thor. Sente: felder II", Brandenburg   a. H., Lehmann, Kl. Gartenstr. 1a. Soffnung III",& riedrichsberg, Böter, Friedrich Kartstr. 34, Felfen burg", Scheere, Blumenstr. 38. Rütli", Friedenau  , Grube, Stubenrauch Straße und Kaiser- Allee Ede. Solidarität II"( Maurer), Potsdam  , Voigts Blumengarten, Spandauerstr. 33." Freiheit West", Werner, Bülowstr. 59. Freiheit Sangesluft I", Reimann, Butbuferstr. 30. Nord", Burgsdorf, Wildenowstraßen Ede. Verein Wilhelmberg- Hohen­Typographia", Schönhausen  ", Hohen- Schönhausen, Strause, Berlinerstr. 12. Arminvallen, Kommandantenstr. 20." Bölterfrühling", Höhlte, Oranien­Liberté", Lint, Wrangelstr. 86. Straße 109. Arbetter- Raucherbund Berlins   und der Umgegend. Aenderungen

einmal

gegen

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der nächste Zeuge, hat bei den Schulzeschen Frauen, die kein Dienst­mädchen hatten, kleine häusliche Verrichtungen besorgt, ist Gänge für fie gegangen, hat die Müllfästen heruntergetragen und auch fleine Maurerarbeiten ausgeführt. Die Behauptung Gönczis, daß dieser schon Ende Juli die Schlüssel zur Schulzeschen Wohnung erhalten habe, erklärt der Beuge für absoluten Unfim, denn die Frauen hätten alles andre eher gethan, als ihre Schlüssel dem Angeklagten zu übergeben. Benge hat Frau Schulze zum legtenmal Freitag, 18. August, gefehen; er hatte von ihr den Auftrag der letzten Tage. Durch Erhängen machte Dienstagnachmittag die Unheimlich reichhaltig ist die Selbstmord- und Unfall- Chronik erhalten, Sonnabend nicht zu spät zu erscheinen. Am Sonnabend ist Zeuge in dem Hause Prenzlauer Allee beschäftigt gewesen, dort Frau des Möbelhändlers H. ihrem Leben ein Ende. Diese trant etwas und litt au Schreikrämpfent. hin fam Gönczi gegen 11 Uhr vormittags und hat dem Bengen der Schloffer Friedrich Werning. Der Mann war feit zwei Jahren herz­Erhängt und ins Herz gestochen hat sich erklärt, er brauche nachmittags nicht hinein zu kommen, denn leidend. Erhängt und die Pulsadern geöffnet hat sich Dienstagmittag Frau Schulze sei mit ihrer Tochter nach Hannover   verreift. Er der 51 Jahre alte Cigarrenmacher Albert Wolfsteller. Der Mann selbst habe die Hausverwaltung übernommen, die sämtlichen Schlüssel hatte schon längere Beit Spuren von Schwermut gezeigt. Einen währen. Gönczi ist dann an demselben Sonnabendnachmittag noch walb der bei den Glettricitätswerken in der Ackerstraße beschäftigte erhalten und werde dem Zeugen die beantragte Lohnerhöhung ge- Selbstmordversuch durch Erhängen und Erichießen machte im Grune­Zeugen seinen Lohn ausgezahlt. Am Montag ist er vormittags wieder eines Sparvereins und machte sich wiederholter Unterschlagungen 3/45 Uhr in der Prenzlauer Allee erschienen und hat dem Mechaniker Paul Nettinger aus Bankow. Nettinger war Staffierer draußen gewesen und hat schon an diesem Morgen erzählt, die Frauen schuldig. hätten ihm geschrieben, daß sie nach Brüssel   und Paris   weiter gefahren wurde Dienstagnachmittag der Hilfsbremser Franz Ständer beim Von den Buffern zweier Eisenbahnwagen zerquetscht feien. Staatsant. Blaschte: Kennt der Zeuge den Löwy? Stangieren auf dem Ostbahnhof. Das Opfer einer Gasvergiftung Das Opfer einer Gasvergiftung Benge: Nein. Staatsanw.: Der Angeklagte meint, daß Sie auch um den Mord ganz genau wissen. 8euge( entrüftet): ist der Friseur Otto Martin geworden. Ich? Gönczi( sehr eifrig): Ja wohl! Er sollte die Leichen einmauern und auch 10 000. erhalten. 8enge: Das ist eine ganz gemeine Lüge! Präs.: Gönczi hat folgendes behauptet: Er habe am 16. Auguft die Gasleitung revidiert und als er im ersten Stod fich befunden, habe ein Poltern gehört; er habe dann den Zeugen Habermann gesehen, der ihm zugerufen, er habe sein Handwerkzeug in den Keller getragen. Nach kurzer Zeit habe er gesehen, daß Hinz und Löwy auf zwei Brettern einen Gegenstand nach den Keller hinunter geschleppt hätten. Er habe angenommen, daß der Wein angekommen sei, den Hinz im Sande habe lagern wollen, thatsächlich seien es aber die Leichen gewesen. Der Zeuge Habermann hört diese Erzählung topfschüttelnd mit au und erklärt Gönczis Behauptung Waidmannsluft. Die General Bersammlung des social­fir so erlogen, daß es keine Worte dafür giebt." Gönczi: demokratischen Wahlvereins findet am Sonntagnachmittag 4 Uhr Der Zeuge kennt den Löwy ganz genau, er kennt ihn 16 oder bei Streckenbach statt. 17 Jahre. 3euge: Ach, infinn!

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Straßensperrung. Der südliche Fahrdamm der Oberbaum­ftraße von der Schlesischen- bis zur Falkensteinstraße wird wegen Umpflastermig vom 5. April ab bis auf weiteres für Fuhrwerke und Reiter gesperrt.

er int Seller Die Erste Internationale Kahen Ansstellung ist gestern vormittag im großen Saale des Grand Hotel Alexanderplat" unter großer Teilnahme eröffnet worden. Der Leiter der Ausstellung ist öffnet bis zum 9. April. der Zoologe Joseph Flesch aus München  . Die Ausstellung ist ge­

Die Zeugin Morawski, die bis zum 1. August 1898 die

mit

Aus den Nachbarorten.

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7. Bergstr. 60. Alpenrose", Kunze,

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Arbeiter

58.­

im Vereinskalender sind zu richten an Eugen Raschte, Riydorf, Mahlower­Glüh firaße 1, IV. Donnerstag: Wehr Licht  ", Weißenfee, Sorrer, Straß­" Columbus", Hübner, Plan: Ufer 75. burgstraße 56. licht II", Burmann, Liebenwalderstr. 27. Kamerun  ", Badtke, Tilsiters straße 48. Glühlicht I", Neu Weißensee, Schröder, Streuftr. 3. Unverzagt I", Lehmann, Koppenstr. 17. Grüner Hain", Bark, Cotheniusstr. 3. Feste Brüder", Rizdorf, Bacher, Hermannstraße 232. Mexikaner", Helsgent, Peters " Virginia  ", Schnieber, Admiralstr. 21. burgerstr. 48. After Huffit", Glauniger, Usedomstr. 28. Eiferne Pfeife", Logan, Schulftr. 113. Berolina", Stupsch, Teltow  , Hoher Steinweg 41. Dit ahust es nicht", Schmidt, Tilsiterstr. 32. Feigenblatt", Abam, Mailuft", Straßburger, Neu- Weißensee, Elsaßstr. 16. Nytestr. 5. Grüne Rofe", Stube, Friedenstr. 91. Colorado  ", Klinge, Reinickendorfer  :

Weißenfee. Die Gemeindevertretung hat die Beratung des

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ftraße 55.

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Portierstelle im Hause Königgrägerstraße bekleidete, bestreitet treben der Mehrheit, die Beratungen möglichst wenig eingehend 311 Ruppert, Abalberto", Stephan, Laufiger Platz 12.& lub 1900",

Entschiedenheit, jemals von einem Herrn Löwh gehört zu haben,

Bäckermeister Frach,

der folgende Beuge, hat Laden an Laden mit Gönczi in der Mühlenstraße gewohnt. Der Zeuge behauptet, daß das Gönczische Ehepaar am 14. auffallend frith fortgegangen fei und die Rafalski den Laden geöffnet habe. Ueber diesen Punkt richten die Verteidiger an den Zengen eine Anzahl Quer und Kreuz­fragen, um zu zeigen, daß die Angaben des Zeugen in dieser Be­ziehung nicht zuverlässig sind.

Die Verhandlung wird darauf bis Donnerstag, vormittag 9 11hr, vertagt.

Tokales.

Die Einweihung des Gewerkschaftshauses wird voraus sichtlich am Mittwoch, den 11. April, abends durch eine Festlichkeit erfolgen, so daß das Restaurant dem öffentlichen Verkehr am Donnerstag, den 12. April, übergeben werden kann. Besichtigungen der Baulichkeiten tönnen im Jnteresse der Fertigstellung bis dahin nicht mehr stattfinden. Wie wir hören, werden zum Nachmittag des 11. April Einladungen an die Presse, den Magistrat, die Stadt­berordneten zc. zur Besichtigung ergehen.

Unser Parteigenoffe Buchbinder Paul Jahn hat gestern die Gefängnisstrafe von zwei Monaten angetreten, die ihm in einer Beleidigungsfache vom Landgericht Torgau   nach zweijähriger Dauer des Strafprozesses zudiktiert worden ist.

bei Eichwalde   im Werte von 21 000 m.

Für die Gültigkeit der Berliner   Hundestenermarken des Steuerjahres 1899/1900 ist von der städtischen Steuerbehörde eine weitere Frist bis zum 31. Mai gesetzt worden. Bis zu diefem Tage gelten die mit der alten Marke versehenen Hunde als ordnungsgemäß versteuert und sind vor dem Aufgreifen von Fangs beamten geschützt.

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pflegen, ist gründlichst gescheitert. Der Mißnit über diese nach An- Gesang, Turn- und gesellige Vereine. Donnerstag. Orchester­" Bitherklub Nordstern", sicht der Mehrheit allzu gründlichen Beratungen machte sich stellen- chor Borwärts", Rirdorf, Münzer, Bergstr. 7. Bitherklub Mengenhauer", gent  . Chor, Neue weise in äußerst charakteristischer Art bemerkbar. So äußerte Berger, Templinerstr. 11. z. B. der Gemeindeverordnete Cabenhusen zornentbraunt: Königftr. 26. Vergnügungsverein Waldesgrün", Hoppe, Schlesischestr. 46. Berein Fiebigscher Tanzschüler und Schülerinnen", Brunnenstr. 49. Meine Herren, das ist weiter nichts, als reine Nörgelei!; Rauchflub kernspize", Böhl, düdersdorferstr. 8. Stat Klub Grand­gehen wir doch zur Tagesordnung über!" Als jedoch genannter Schwarz", Dimte, Wiusstr. 56. Herr später seiner Uebermüdung" allzu benterfbaren Ausbruck ver lich, mußte er sich gefallen lassen, daß einer der Nörgler unter all­gemeiner Heiterteit einen Vertagungsantrag mit Rücksicht auf die Müdigkeit jene Herrn stellte.

Arbeiter Radfahrerverein Berlin". Jeden ersten Donnerstag im Monat Versammlung der Filiale I bei Witte, Andreasstr. 26. Jeden zweiten Donnerstag im Monat Versammlung der Filiale II bet Raabe, Stolbergerstr. 23. Jeden dritten Donnerstag im Monat Versammlung der Die Gehälter der Beamten erfuhren fast durchweg, mit Aus- Filiale III bei Ewald, Schönleinstr. 6. Jeden vierten Donnerstag im nahme des Steuereinnehmers, eine Aufbesserung. Die von unsren Monat Hauptversammlung bei Wilke, Andreasstr. 26. Arbeiter Turnerbund. Donnerstag: Turnv. Fichte", Berlin  , Genossen beantragte Erhöhung der Gehälter der Nachtwächter abends von 8-10 1hr: 7. Männer- Abt., Reichenbergerſtr. 131; 2. Damen­Turnverein wurde rundweg abgelehnt; die bis jetzt den Beamten ge- Abteilung, Aderstr. 67; 7. Lehrlings- bt., Wasserthorstr. 31. währten Weihnachtsgratifitationen kommen in 8- Giche". Ripenid, Damen Abt. bon 1/ 8-1/ 210 Uhr, Hotel Klein, tunft in Wegfall. Die Gegner stimmten aus Sparsamkeits- Wilhelmsplay. Freie Turnerschaft Rigdorf- Brit, III. Schfiler- Abteilung rücksichten" hiergegen, während unsre Genossen betonten, daß es abends 61/8" Uhr, III. Männer- Abteilung abends 8-10% Uhr, die Pflicht der Gemeinde sei, ihre Beamten so zu besolden, daß Thomas( Apollo Theater), Hermannstr. 48-50. diese die Annahnie solcher Gescheute nicht nötig hätten.

Nicht weniger als 26 000 m. hat die Gemeinde als guschuß zur Amtsverwaltung aufzubringen; hierunter sind die Kosten für die neuerdings eingeführte Kriminalpolizei mit 2245 m. ein­begriffen. Diese wurde allseitig als eine ganz überflüssige, aber nicht mehr von der Gemeinde zu beseitigende Einrichtung geken zeichnet.

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Arbeiter Stenographenverein Stolze"( Einigungssystem), Bes zirk Süben, Gräfestr. 82, bei Jahn, abends 81%, Uhr. Bezirt Nord- West, Moabiter Klubhaus, Beuffelstr. 9, abends 81%, Uhr.

Arbeiter Bildungsverein Eintracht", Zürich  , Neumarkt 5, Ver­einssisung alle 14 Tage je Donnerstag abends 8 Uhr. Verband deutscher   Barbiere, Friseure und Perrüdenmacher Donnerstag, den 5. April, abends 102 Uhr, bet ( 3weigverein Berlin  ). Schiller, Rosenthalerstr. 57: Generalversammlung. Socialwissenschaftlicher Verein zu Berlin  . Freitag, den 6. April, abends 8 Uhr, im" Paßenhofer", Friedrichstraße 71: Sigung. Auf der Tagesordnung feht: Vortrag des Herrn Redacteur Emil Perlmann: Die sociale Bedeutung der Dienstbotenfrage" 2. Diskuſſion.

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Den Armenärzten wurden pro Jahr je 100 M. mehr bewilligt. Die Armenverwaltung selbst erfordert eine Ausgabe von 59 209 M. Die Mittel für die baulichen Veränderungen sowie die befiere Instandhaltung des Gemeinde- Armenhauses wurden ebenfalls Gigantische Spießbürgerei. Ein hunderttägiges bewilligt. Auf Antrag des Genossen Staro w wurden zur besseren hinau besserenity of Dermilites. Preistegeln nach amerikanischem Muster, wie es in Deutschland   bisher noch niemals veranstaltet worden ist, soll in 273 M. noch weitere 100 m. bewilligt. Der zur Unterhal­Ausgestaltung der Schulbibliothek außer den angejezten Unterhal- Zwei neue rätselhafte Todesfälle in Konih. Noch hat fich diesem Jahre hier in Berlin   stattfinden und zwar vom 15. d. M. an täglich bis zum 24. Juli d. J. Der Hauptpreis ist eine Villa tung der höheren Lehranstalt für Knaben bisher das Dunkel der an dem Tertianer Winter begangenen geheimnis­von der Gemeinde gewährte Zuschuß bon 1000 m. wurde vollen Mordthat nicht gelichtet, und schon wieder kommt aus Konig auch für dieses Jahr bewilligt. Genofie Gerstenberger die Kunde von zwei rätselhaften Todesfällen. In der Hohehöfen­hatte deffen Streichung beantragt mit Rücksicht darauf, daß straße wurden die Arbeiterfrau Edert und ihre Schwester tot auf alle von der Gemeinde aufgewendeten Mittel der Allgemeinheit zu gefunden. Die Leiche der ersteren lag im Bett, die der letzteren auf gute kommen müßten und nicht wie hier zum Nutzen einzelner Be- einem Stuhl. Ob Mord oder Selbstmord vorliegt, ist noch zweifel­vorzugten Verwendung finden dürften. haft. Die beiden Schwestern wurden seit Sonnabend nicht mehr Die bei der Straßenbeleuchtung vorherrschende vom auf der Straße gesehen. Genossen Karow   gegeißelte Rücksichtnahme auf den eventuellen Eine furchtbare Familientragödie hat sich am Dienstag in Mondschein soll auch ferner geübt werden, das heißt die alten fräh- eimar abgespielt. Die Ehefrau eines Fabritbesizers Das Opfer eines brutalen Ueberfalls ist in der gestrigen Nacht die Plätterin St. geworden, welche in Berlin   arbeitet und winkelhaften Zustände auf diesem Gebiete abzuschaffen, hat die Mehr- versuchte ihre drei Kinder durch Gift zu töten. Zwei Kinder heit der Vertretung mit Entrüstung weit von sich gewiesen. An weigerten sich, das Gift zu nehmen, ein drittes, das jüngste, nahm in Tempelhof   ihre Wohnung hat. Das Mädchen war auf dem Kreissteuern sind in diesem Jahr 53 655 M. gegen 59 244 M. im es jedoch und starb sofort. Die Mutter tötete sich darauf auf Heimweg begriffen; es hatte den letzten Eisenbahnzug ver- Vorjahr zu entrichten. Die Differenz rührt her von der Herabsetzung gleiche Weise. Das Motiv zur That ist noch unbekannt. fäumt und mit der elektrischen Straßenbahn nur bis zum Kreuzberg   der Kreissteuerzuschläge von 40 auf 35 Proz Das Münchener Künstlerhaus. Die Münch. Post" schreibt: Anschluß gefunden. Gegen 1 Uhr nachts gesellte sich zu ihm auf Daß die Mehrheit der Vertretung diese besteht fast nur aus der Chauffee ein etwa 20 jähriger Bursche." Fürchten Sie sich denn Grundbesigern die Gelegenheit beim Schopfe zu fassen versteht, Reklame ist das halbe Geschäft, dachte sich Herr v. Lenbach und so wurde nicht so allein, Fräulein?" Als die Angefragte erwiderte, daß ihr in der That ſehr ängstlich zu Mute set, wurde er gegen sie dreift zeigte sich bei der von unserm Genoffen beantragten Erhebung der denn das neue Künstlerhaus mit großem Pomp, und vielen, mehr langen und schleifte die sich Sträubende gewaltsam in das Feld. Was dann sogenannten 23 assermeifermiete. Diese zu streichen war mahl eingeweiht. Daß aber auf dem Bau des phantafiereichen Architekten" mit ihr vorgegangen ist, weiß die Ueberfallene nicht mehr genau. Sie früher von der Mehrheit beschlossen worden, um auch, wie erklärt Gabriel Seidl   ein ganz reeller Posten Gulden lastet, schreit man nicht ist ihrer Angabe nach ohnmächtig geworden und hat sich später mit wurde, einen Vorteil zu haben. Die feiner Zeit in ihrem Intereffe so in alle Welt hinaus. Dagegen wurden fein säuberlich Cirkulare fich gekränkt fühlenden Leute schleuderten geärgert flingende Aus­aufgerissenen Kleidern, aus Mind und Nase blutend, auf dem Erd- fälle vornehmlich gegen die Genossen Karow   und Gersten gedruckt, etwa folgenden Inhalts: Geehrter Herr! Zur Dedung unsrer Schulden bitten wir Sie um einen Beitrag nicht unter boden befunden. Dann hat fie fich bis nach Tempelhof   geſchleppt zur Zeit liegt sie frank und ist kaum vernehmungsfähig. Es ist berger, welche nachgewiesen hatten, wie ungerecht es 10 000 M., wofür Sie auf einer Votivtafel, die im Sofe des die Schultern der ärmeren Bevölkerung zu belaften, für sich jedoch nicht lediglich auf ein Sittlichkeitsverbrechen abgesehen ge- felbst jedoch ohne Bedenken alle Vorteile wahrzunehmen. neuen Künstlerhauses angebracht wird, als Wohlthäter der hiesigen Sünstlerschaft verewigt werden." Ein solches Brieflein wefen. Das Mädchen vermißt vielmehr fein Bortemonnaie, in welchem sich 10 m. bares Geld, ein kleiner Schlüssel und eine ab- Zur Festlegung des Vermögensstands wird eine Kommission ernannt erhielt auch der hier lebende Graf A. Dieser Herr fandte an Herrn v. Lenbach einen Tausendmarkschein mit dem Bemerken, daß er gelaufene Fahrkarte der Stadt- und Ringbahn befunden haben. werden, da die jetzige Aufstellung den Thatsachen nicht entspricht. Leider ist es der Ueberfallenen nur in unvollkommenen Maße mög- Die neue Eisenbahn Rigdorf- Mittenwalde foll bestimmt auf Verewigung auf der Botivtafel teinen Anspruch mache. Herr v. Lenbach aber, von dessen urwüchsigem, durch den Verkehr mit hohen Herr lich, das Signalement des Näubers anzugeben, dessen Gesichtszüge noch in diesem Jahr eröffnet und in Betrieb genommen werden. in der Dunkelheit nicht kenntlich waren. schaften durchaus nicht gemildertem Umgangston dieser Tage einige Breßvertreter eine Probe zu toften befamen, padte die 1000 Mart fchleunigst wieder ein und schickte sie dem Spender retour mit der Bemerkung:" Sie scheinen in Geldverlegenheit zu fein, wir senden Ihnen Ihr Geld zurüd." Hoffentlich findet ods Herr v. Lenbach recht viele D- eutsche, die ihre Spenden nicht unter Jn Reinickendorf   haben sich die Kosten für die Gemeinde- 10 000 m. übermitteln." berwaltung in diesem Jahr auf das doppelte erhöht. Die Armen zustände haben sich infolge der staatlichen Versicherung gebeffert, die Schullaften find auf gleicherhöhe geblieben. Es wurden int Etat angefest für Gemeindeverwaltung 77 520 M., für Volksschulwesen 112 000 M.,

Gegen den Lehrer Richard in Schöneberg  , der den Tod Beim Aufspringen auf einen elektrischen Wagen verunglückte des Schultnaben Fischer verschuldet haben soll, ist jetzt Anklage gestern nachmittag das 21 Jahre alte Hausmädchen Mathilde Hamann aus der Wilhelmstraße 123 vor dem Hauje Bülowstraße 9. Es fiel vom Trittbrett herab, geriet unter die vordere Plattform und wurde am Kopfe so schwer verlegt, daß es von einem Schuhmann des 56. Neviers in ein Krantenhaus gebracht werden mußte.

Den Tod im Waffer suchte gestern nachmittag die 47 Jahre alte, feit vorgestern wohmungslose Kochmamfell Franziska Bialet. Sie sprang vor dem Hause Burgstr. 27 in die Spree, wurde aber

wegen fahrlässiger Tötung erhoben worden. Der Prozeß wegen Beleidigung des Lehrers hat bekanntlich mit Freisprechung der An­geklagten Brüning und Vormeng geendet.

Städtischer Schlachtvichmarkt. Berlin  , 4. April 1900. Amts licher Bericht der Direttion. Zum Verkauf standen: 372 Rinder, 2752 Rälber, 1450 Schafe, 11270 Schweine. Bezahlt wurden für 100 Bfund oder 50 Kilogramm Schlachtgewicht in Mark( beziehungsweise für 1 Pfund