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jahre der Trommel folgen muß das ist eine schöne Ver- Stande, sich am Großbetriebe mit zu betheiligen"- wer sprach Das Haus nahm nun die gestern vertagte Gewer beord­minderung der Dienstzeit.- In Bezug auf die Diätenforderung diesen Satz aus? Es war der Abg. Grumbrecht, Excommunist, nungs- Debatte wieder auf. Den Reigen eröffnete„ unser sagt die„ Frankfurter Zeitung  " recht treffend:„ Daß die Diäten- jezt kohl- raben- schwarz- schnee- weißer Nationaler bei Gelegenheit Max", der zu keinen selbstständigen Ansführungen kommen konnte, forderung nicht fehlt, versteht sich von selbst. Darauf hat die der Gewerbeordnungsdebatte im Reichstage. Der Mann hat weil der sozialdemokratische Antrag mit Centnerschwere auf seinem Fortschrittspartei seit 1867 ein Patent und wie sie die Durch Recht der kleine Kapitalist( niedere Beamten, Wittwen, die Harmonie- Schädel lastete und sein Harmonie- Ingenium derartig führung des constitutionellen Systems versteht, wird sie es wohl sich einige 100 Mart erspart haben, kleine Handwerker 2c. 2c.) ausfüllte, daß dasselbe an nichts anderes zu denken vermochte. noch lange behalten. Alle Jahr ein Antrag, alle Jahr eine sie können sich an der Großindustrie betheiligen, indem sie sich Die Vorschläge der Sozialdemokraten, soweit sie vernünftig Rede ihres verwrangelnden Schulze, alle Jahr in den eine Attie kaufen. Sie haben dies ja auch gethan, und solche Be- sind, sind meine Vorschläge," winselte der arme Max mit der Aften den Vermerk: der Bundesrath hat den Antrag abgelehnt, theiligung war für sie das heißt für die Gründer äußerst komisch- hülflosen Berzweiflung einer Gluckhenne, der die aus­alle Jahr ein Parisius- Richter'scher Lobgesang auf diese neue segensreich. gebrüteten Entchen soeben in's Waffer gewatschelt sind. Die That die Geschichte hat nun nachgerade den Schritt vom arme Gluckhenne! Lassen wir sie kluchsen und schluchzen. Was Erhabenen zum Lächerlichen so weit hinter sich, daß ernste Die Handlungsweise des Herrn Krupp in Essen   sie sonst gethan, bezw. gesagt hat, wissen wir nicht, obgleich wir Volksvertreter sich wirklich besinnen sollten, ob sie die Comödie wird selbst von nationalliberalen Blättern scharf verdammt. So sehr genau aufpaßten. Es giebt personifizirte Gemeinpläße, die noch ferner mitmachen sollen." schreibt die„ Westfälische Zeitung":" Commerzienrath Krupp, stundenlang reden können, ohne daß der feinhörigste Zuhörer im Die Sozialdemokratie hat in Bezug auf die Diätenfrage be- der schon kürzlich ein Drohcirkular gegen die Sozialdemokratie Stande wäre, auch nur einen, die Aufmerksamkeit fesselnden Sat kanntlich die entsprechende Stellung eingenommen das erste an seine Arbeiter gerichtet, wie er dieselben früher vor Bethei- herauszuhören. Ein solcher verkörperter Gemeinplatz, dessen Mal, wenn der Antrag in einer Legislaturperiode eingebracht ligung an klerikalen Agitationen verwarnt, hat 128 Arbeiter, Rede in tödtlicher Monotonie hölzern dahin klappert, wie das wird, stimmen die sozialistischen   Abgeordneten mit" Ja", späterhin welche das in Essen   erscheinende sozialdemokratische Blatt hielten, Geklapper einer Mühle, ist unser unglücklicher Harmonie- Max; aber enthalten sie sich der Abstimmung oder gehen gar nicht in aus der Arbeit entlassen. Ob Herr Krupp damit seinen Werken und seine Beredsamkeit hatte die Eigenschaft des Mühlengeklappers: die betreffende Sigung. Daß die Frankfurter Zeitung  " den nüßt, wird er selbst zu beurtheilen haben; daß er aber jeden- das ganze Haus schlief ein nnd erwachte erst wieder, als der " König im sozialen Reich" mit dem Feldmarschall Wrangel ver- falls die Sache der Sozialdemokratie durch solche Gewaltmaß lezte hölzerne Ton des Harmoniegeklappers verhallt war. Dem gleicht, ist eigentlich noch schmeichelhaft für Schulze bildet regeln nur fördert, dürfte auf der Hand liegen." Tessendorff, langweiligen Mar folgte der kurzweilige Centrumsmann und der altersschwache Wrangel auch eine etwas komische Figur, so Krupp, Eugen Richter, Bismarck   und Eulenburg sind bekanntlich Pfarrer Westermeyer, in dem so ein Stückchen Abraham a fällt er doch niemals aus der Rolle und seine Komit ist auch längst unsere besten Freunde, Mitarbeiter und Agitatoren. Santa Clara( oder Kapuziner aus Wallenstein's   Lager) steckt; in meist eine freiwillige, diejenige aber des pathetischen Herrn Bater Westermeyer verfiel nicht in den Fehler seines Genossen Schulze ist immer eine unfreiwillige, deshalb allerdings noch Galen, er hielt sich, in vorsichtiger Entfernung von den Nebel­drastischer. Und die Fortschrittspartei ist Schulze! Sie ist auf höhen des Christenthums, hübsch praktisch auf der praktischen, dem politischen Theater die komische Alte. realen Erde und beleuchtete, zum Theil mit viel Mutterwitz und durchaus treffend, die heutigen gewerblichen Verhältnisse. Es war eine höchst ergögliche Abwechselung von gesundem Menschen­verstand und komischem Unsinn und unsinniger Komit. Um die Palme der Lächerlichkeit rangen zwei tapfere Reichstags­Mundhelden mit Westermeyer: der alte Grumbrecht und der ältere Kleist- Retow. Ersterer produzirte sich in einer schwarz­gottlosen Roth verrathenden) Narrenkappe das war eigentlich der ganze Unterschied. Amüsante Käuze sind's das muß man ihnen lassen, und schwer ist es zu entscheiden, welchem von Beiden, nein von den Dreien der Breis zuzuerkennen. Eine unpar teiische und gewissenhafte Prüfung zwingt uns aber doch, Kleist­Rezaw als Sieger zu proklamiren. Das geflügelte Wort, welches ihm in der Hize des Redegefechts entführ: die Gleichheit ist unmöglich, sie ist gegen die Natur, in welcher die Verschiedenheit herrscht, denn manchmal sind die Mädchen von den Knaben verschieden" brachte das stampfende junkerliche Schlachtroẞ um anderthalb Pferdelängen vor seine Mitbewerber.

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- Waffentragen außer dem Dienst. In Bremerhafen  hat der dortige Commandeur den Soldaten das Waffentragen außer Dienst verboten, damit die vielen Schlägereien vermieden oder doch unblutig gemacht werden. Ein vernünftiger Com­mandeur. Ob dieses Verbot wohl Nachahmung findet? and din  

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Daß wir keine vernünftige Voltserziehung be­sigen, gestehen unsere Gegner oft genug selbst ein. So schreibt in den Jhehoer Nachrichten" ein Fachmann:„ Daß in der had Eugen Richter  , der große Eugen, nennt die Deutsche  Ausbildung der Mädchen bisher Vieles versäumt und viel ge- Post" ein albern redigirtes Blatt. Unter der früheren Re­sündigt worden ist, wer will das in Abrede stellen? Ein großer daktion erbat er sich zu seiner Information zum Defteren ganze Theil unserer weiblichen Jugend ist entweder höchst mangelhaft Jahrgänge des Blattes. Möglich, daß ihn später ein Artikel roth- weißen, letterer in einer schwarz- weißen( feine Spur des gebildet, oder, was noch schlimmer ist, verbildet. Die Mädchen des Blattes verschnupft hat, der seine eigenthümliche Haltung Ser ärmeren Klasse, des Kleinbürger und Handwerkerstandes den Beamten gegenüber in das wahre Licht ſetzte. Jedenfalls erhalten bis heutzutage in der noch immer höchst mangelhaft hat das„ albern redigirte" Blatt der Beambenschaft mehr genügt, gestalteten Volksschule einen nothdürftigen Unterricht, der als Eugen Richter   und gewisse Personen, die sich mit falschen nicht über die ersten Elemente hinausgeht. Die Mädchen der Federn schmücken. de pline wohlhabenderen Klasse besuchen Privatinstitute und Mädchen­pensionate, wo ihnen stellenweise ein zierlich garnirtes Ragout n. Berlin  , 17. April. von Bildung verabreicht wird, das den Geist am Ende kaum Nach rascher Erledigung des ersten Punktes der Tages­besser nährt, als das trockene Morgenbrod, welches in jenen auf ordnung( Anleihe für Zwecke der Marineverwaltung und der Massenunterricht berechneten Anstalten den ärmeren und minder Post- und Telegraphen- Verwaltung im Gesammtbetrage von gut fituirten Schwestern verabreicht wird. Die Folgen einer 33,863,000 Mark- für das reiche Reich" natürlich ein Bappen­Nur Einer im Reichstag ist fähig, Kleist- Rehow ernst zu solchen Halbcultur können nicht ausbleiben, und um so we stiel, um welchen ein Wort zu verlieren„ unnobel" wäre), be­niger, als die Bildungszeit der Mädchen so frühzeitig als möglich schäftigte sich der Reichstag   in seiner heutigen Sigung mit der nehmen der Einzige, der auch den deutschen   Parlamentari 3mus abgebrochen wird, bei den Einen, damit sie im harten projektirten Anleihe zur Durchführung der Kasernirung ernst nimmt: Lasker  . Lasker   schwang sich auf seinen Klepper Frohndienst der Tretmühle des Lebens einem geistlosen des Reichsheers". Die Anleihe soll 168,200,000 Mart be- und trabte in die Rennbahn, um eine Lanze zu brechen für die Erwerb nachgehen, bei den Anderen, damit sie so früh wie möglich tragen. Weitere 168 Millionen Mark für den Militarismus, moderne Freiheit und Gleichheit die ich meine". Der Kampf der großen Zahl Derjenigen eingereiht werden, die den schönen das heißt für gänzlich unproduktive, ja geradezu reichthum gegen den Wind und die Windmühlen des borussischen Voll blut­Lebensabschnitt zwischen Confirmation und Ehestand, resp. Alt- zerstörende Zwecke in einem Moment, wo das Gespenst des Junkers war rechtspaßig, jedoch lange nicht so amüsant, wie das jungferschaft zweck- und ziellos vertrödeln." Das vor Hungertyphus seinen Rundgang durch Deutschland   hält man Gepolter des heiteren Kleeblatts Westermeyer, Grumbrecht,& leist stehende Urtheil ist völlig richtig, doch sind wir der festen sollte es für unmöglich halten. Aber die Majorität des Reichs- Rezow. Und dann ging das Laskern los über die Gewerbeordnung. die Gewerbeordnung ist Ueberzeugung, daß die heutige Gesellschaft solche Zustände weder tags kennt kein unmöglich" in solchen Dingen. Herr Richter Die Gewerbeordnung ist schlecht ändern will, noch ändern kann. Eine allgemeine gute Volts( Eugen der edle Geschäftspolitiker) knabberte in seiner bekannten gut die Anträge auf Abänderung der Gewerbeordnung sind erziehung kann nur in einer auf allgemeinen, gleichen und recht- Weise an dem Gesetzentwurf herum, dessen. Berweisung an die schlecht die Anträge auf Abänderung der Gewerbeordnung sind schlecht. Gut schlecht. lichen Grundlagen beruhenden Gesellschaft stattfinden. Budgetcommission er befürwortete. Ein Ultramontaner, Namens gut u. 5. w. Gutschlecht. Gut Schalcha, brachte allerhand Bedenken zum Ausdruck; der national- Selbst ein Priester des delphischen Apollo würde nicht errathen In der famosen Disziplinaruntersuchungssache liberale Herr Wehrenpfennig beantragte formell die Ver- haben, ob der Mann gut" sagen wollte oder„ schlecht"." Gut Während Wehrenpfennig schlecht; gut- schlecht;. gut schlecht." Nur bei dem wider den Postsekretär Klinck in Ottensen  , die nächstens vor weisung an die Budgetcommission. dem Disziplinarhof in Leipzig   verhandelt werden wird, hat der sprach, setzte das lebendige Reichsinstitut Valentin sich in Be- sozialdemokratischen Antrag ging das Gleichgewicht zwischen„ gut“ als öffentlicher Ankläger fungirende Geheime Oberpostrath Prof. wegung und deponirte auf dem Bureau den üblichen Schluß- und schlecht" in die Brüche; Herr Laster gerieth in Eifer, ließ Dr. Dambach unter Anderem behauptet, daß die in verschie antrag. Es war nämlich ruchbar geworden, daß sich im Namen an dem Entwurf kein gutes Haar und bekundete eine solche- denen Blättern erschienenen Artikel über Stephan's Postwirth- der Sozialdemokraten Bracke zum Worte gemeldet hatte. Der Univissenheit in diesen Dingen, daß sein vor ihm sißender Freund schaft, welche mit k unterzeichnet waren, von Frau Bostsekretär Präsident war gerade im Begriff, den Schlußantrag anzukündigen, Rickert ordentlich verlegen wurde. Laster selbst aber merkte Kelinck herrührten; die Uebereinstimmung des Stils sollte diese da meldete sich ein Regierungscommissär zum Wort, um einige nich und redete sich so in die Hize hinein, daß ihm der Schmeiß Behauptung unterstützen. Die Sache wird übrigens merkwürdig. Bemerkungen zu machen, und verhinderte dadurch die sofortige von der Stirne lief. Inzwischen war es 25 Uhr geworden. in die Länge gezogen. Klind ist schon den ganzen Winter hin- Abstimmung über den Valentin'schen Antrag. Allein man wußte Das Haus wurde ungeduldig. Herr Kardorff( der Ritter vom durch auf Wartefold gestellt. Wird er nun auch in zweiter sich zu helfen Herr Lucius, der bekannte Bismard Dolmet- preußischen Schnaps) errang sich mit Mühe Gehör für einige Instanz, wie nicht anders zu erwarten steht, freigesprochen, so scher, erhob sich und sprach ein paar überflüssige Worte und-turze Bemerkungen gegen Lasker  . Er erschöpfte das letzte Restchen hat sich die Postverwaltung selbst eine ihrer Arbeitskräfte auf das Beil der Rede- Guillotine konnte herabfallen. Kaum hatte von Geduld. Um 345 Uhr. vertagte sich der Reichstag  ; morgen lange Zeit entzogen gehabt, der sie dann den Gehalt nachzahlen die Majorität den Schluß angenommen, so begab Liebknecht sich wird die Gewerbeordnungsdebatte beendigt werden. Die Antrag haben das Wort. Außerdem und voraussichtlich die Kosten ersehen muß. auf das Bureau, um seinen, schon in der vorletzten Session ein- steller unsererseits Belel haben das Wort. gebrachten, damals aber nicht zur Debatte gelangten Antrag auf stehen verschiedene Berichte der Wahlprüfungs- Commission auf Abänderung der Geschäftsordnung( gegen Mißbrauch der Schluß- der Tagesordnung, darunter der über die Wahl( Hasenclever's) 2 im 6. Berliner   Wahlkreis. anträge 2c.) von Neuem einzubringen.

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Das Großkapital ist nicht zur Herrschaft ge­langt, im Gegentheil es ist jetzt der kleine Kapitalist auch im Die Slovaken  - Quartiere bei Berlin  . ( Aus der Bossischen Zeitung.)

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wenn sie wollen, Schnaps, oder auch Weiß."„ Hören Sie, die

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gewerbe feinen Vortheil, denn hundemäßiger können sie daheim nicht leben. Der ganze Vortheil fällt den Meistern zu. Kinder sind fast alle unter 14 Jahren alt und müssen in die de Recherchen ergaben nun, daß diese Meister so gut wie un- Schule gehen!" Ach, was brauchen sie in Schule gehen. Sind controlirt leben. Von dem Stande ihrer Gesellen und Knaben schlauer, als Große." Dann bekommen wohl auch die Großen Für den Menschenfreund giebt es auf dieser Erde gar zu viel hatten die Ortsbehörden von Briz und Nixdorf feine Kenntniß. von ihnen die Prügel?" Die Gesellschaft lachte hell auf.„ Nicht zu thun, und es finden sich noch stets Männer und Frauen, Eine Anzahl von Berliner   Bürgern nahm deshalb die Sache war, wenn die Kinder kein Geld bringen, bekommen fie Prügel?" welche sich der scheinbar Verlassensten annehmen. Da leben selbst in die Hand und ließ sich vom Landrath eine Legitimation Oh, Kinder bekommen keinen Schlag." Während dieser Unter­unter uns jene feltsamen Fremdlinge, die ungarischen Draht- für diesen Zweck geben. Am Montag, den 9. d. M., Abends haltung fligt ein Bursche auf eine slavische Anrede des Meisters binder, sie kommen, sie gehen, wie die Wandervögel, aber ihre gingen sie an eine Untersuchung der Slovaten- Quartiere, welche in die Nacht hinaus. Einige der Rechercheure eilen hinter ihm Hauptquartiere in Briz, Rixdorf 2c. werden niemals leer. Die in Kellern und Hinterhäusern oft zu dreien bis vieren liegen. her. Heda, Junge, steh' einmal still Worauf schlaft Ihr? Meister, die Gesellen bekommt man in Berlin   nur selten zu Auf die landräthliche Bescheinigung hin diente ein Gensdarm Athemlos flüstert er:„ Auf Diele" und macht dabei die Panto­sehen. Sie arbeiten in ihren Werkstätten und haben in einer als Führer. Genaue Auskunft vermochte auch er nicht zu geben, mime des Kopfstützens auf den Ellnbogen. Was bekommt Ihr Anzahl von Kindern, die jeder Meister hält, eine Art von doch tarirte er die Zahl der Kinder in Brizz allein auf etwa 40. zu essen?" Kartoffeln, Kartoffeln!" Und wenn Ihr kein Geld Sklaven, die mit ihren Fabrikaten umherziehen und jedenfalls Die Leute bewegen sich eben freier, als die eingeborenen Staats- nach Hause bringt?"" Prügel, Prügel! Und fort war er wie Geld bringen müssen, wobei es dem Meister gleichgiltig ist, ob angehörigen, ihre Führung in den Gemeinderegistern ist eine ein scheues Wild. Wir aber hatten uns übertölpeln lassen. Die anderen Neffer das Geld aus dem Verkauf von Waaren oder aus dem Bettel höchst lückenhafte. Nach ihren Quartieren brauchte man nicht stammt. Jeden Morgen um 7 Uhr werden die Kinder, in ihre lange zu suchen. Ueberall her erklang das Hämmern und Piden fanden wir alle leer von Kindern. Der Bursche hatte unsere Lumpen gehüllt und meist barfuß, mit ihrer schweren Last hin- der Werkstätten in die Nacht hinein. In einem Raum von Ankunft überall hin signalisirt. Das Resultat der Recherche war immerhin ein genügendes. ausgejagt, und die Bewohner der Pionierstraße haben tagtäglich höchstens 12 Quadratfuß Inhalt saßen bei trüber Lampe ein das zweifelhafte Vergnügen, die Jungen, selbst bei tiefem Schnee, Meister und 3-4 Gesellen bei der Arbeit, trotzige Burschen, die Daß es hier nicht mit rechten Dingen zugeht, ist klar. Es ist barfuß in Trupps von 10-20 vorbeipassiren zu sehen. Außer bei dem Cintritt der Rechercheure keine Miene verzogen. Der sanitär unzulässig, daß 14 und 16 Menschen in einem knappen dem müssen sie auch noch den ersten und legten Ansturm des Dunst in diesen Räumen spottet jeder Beschreibung. Die Wände Raume, in dem am Tage gearbeitet wird, schlafen. Es ist un­Bölkchens aushalten, welches von dreistester Bähigkeit ist und doch hingen dicht voll Waare: Mäusefallen, Reibeisen, Kaffeetrommeln, statthaft, daß Kinder so elend ernährt und erhalten werden, wie diese ungarischen Drahtbinderkinder. Es ist endlich völlig un­schließlich die Herzen rührt, wenn es mit slavischer Weichheit der Schlüsselkörbe u. dgl. m. Wo ist der Meister?" Meister ist hier!" Sie heißen?" statthaft, daß schon sieben und achtjährige Kinder so mißbraucht äußeren Formen demüthig und treuherzig sein: Nix verdient! Meister haut!" stammelt. Die ganze Dressur dieser Kinder be- Stephan Brakiewicz." Ihren Paß?" Hier. Ein schlimmer werden. Dergleichen darf in unmittelbarer Nähe der Residenz ruht auf Prügeln, und die Meister regieren sie damit selbst un- Patron, dieser Meister Stephan, in blauer Blouse und Pelz- nicht geduldet werden. Und die Behörden müssen Mittel und sichtbar, wenn die Kinder weit von ihnen fort unter Fremden müße, unter der ein Paar Luchsaugen aus dem scharf profilirten Wege finden, da die den Ortsvorstehern zu Gebote stehenden Kräfte umherirren. Sie sind verschwiegen, wie das Grab. Und erst Gesicht mit dem fühn geschwungenen Schnurrbart hervorblizten. nicht dazu ausreichen, daß von Berlin   aus ein wachsames Auge bei längerer Bekanntschaft entlockt man ihnen, daß sie hungern, Wo sind die Kinder?"" Oh, Kinder nicht viel. Eins zwei auf diese ungarischen Sklavenhalter gerichtet werde, damit sie die drei. Und Jaschko geht morgen heim." Plöglich hört man Kinder menschlich zu halten gezwungen werden. Besser freilich auf bloßer Diele schlafen und pro Tag 15 Groschen heim­bringen müssen, wenn es nicht Prügel sezen soll. Sie bringen es draußen im Dunkeln rasseln, und schon schleichen drei schwer wäre es schon, wir hätten diese Invasion überhaupt nicht, denn der Bor aber auch viel mehr heim, wovon die Thaler zeugen, die sie sich beladene Knaben herein. Sie fallen vor Müdigkeit alsbald auf theil bleibt nur in der Tasche von Wenigen hängen. Das Loos häufig bei den Geschäftsleuten in der Pionierstraße einwechseln. die Dielen nieder. Wie alt ist der Kleine?" st 14 Jahre." der Kinder kann unmöglich in ihrer Heimath ein so trauriges sein, Ein Meister, der seine 8 bis 10 Jungen hat, macht also ein„ Der 14 Jahre? Der ist höchstens 10 Jahre alt. Wo sind wie hier. ganz brillantes Geschäft. Man darf seinen Reingewinn auf seine Papiere?" Diese fehlen natürlich. Abermals ertönt das 60-80 Mark pro Woche veranschlagen. Seine Commissionäre Rasseln, und drei neue Antömmlinge treten ein. Worauf schla­Ein würdiger Vertreter der Heiligkeit der Ehe. Die in Wien   für die Lieferung von Knaben sind fein auftretende fen die Kinder?" Nun, auf Stroh.  "" Wo ist das Stroh?" Potsdamer Straße   zu Berlin   wohnenden„ Jedermann" bekannten Herren, welche die Kinder mit Leckerbissen an sich locken. Schon Stroh draußen." Man revidirt, nirgends, weder auf Flur noch Berliner   Freie Presse" schreibt: Unsere Nachricht, daß einem in der mit 7 Jahren verwendet man sie als Hausirer, wovon man sich auf Boden findet sich eine Spur von Stroh. Was bekommen Abgeordneten und Zeitungsbesizer die Frau mit Sad und Pack ,, Nun, Kartoffeln mit Häring von dannen gezogen, tönnen wir noch dahin vervollständigen, daß die durch den Augenschein tagtäglich überzeugen kann. Offiziell sind die Kinder zum Abendbrod?" sie aber alle über 14 Jahre alt das haben die slovakischen oder Häringsbrod oder so etwas." Und was bekommen sie zu Frau sich wegen der vielen galanten Abenteuer des Herrn Ge­Meister schnell gelernt. Die Kinder haben von ihrem Hausir trinken?" Keine Antwort. Nicht wahr, Schnaps?" Nun ja, mahls schon vor den Reichstagswahlen von ihm scheiden lassen wollte.

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