macht: den Schmutz der Bourgeois- ihrer Gesellschaft auf die Sozialisten zu übertragen, ihre eigenen Sünden uns anzulügen. Beiläufig stimmt die Schilderung, welche der Mac Mahon  'sche Oberst Desandrs von dem Zustand derAnstalt" zu Bercy   nach Niederwerfung der Commune gegeben hat, so ziemlich Wort für Wort mit dem Bericht überein, welche von Communebeamten über die greulichen Zustände in gewissen Nonnenklöstern erstattet, mnd auf Grund welcher Berichte die definitive Schließung der unmittelbar nach dem 18. März provisorisch geschlossenen Klöster und geistlichen Erziehungsanstalten seitens der Commune erfolgte. Der Herr Oberst hat sich also nicht einmal die Mühe genommen, originell zu sein. Er hat einfach statt Ordnungs- Partei Commune gesetzt und auf Conto der Commune ge- schrieben, was als Verbrechen der Ordnungspartei, atten- mäßig von der Commune festgestellt und unterdrückt worden ist. Leichter kann man fich das Lügen nicht machen! Der französischeHeldengreis", welcher die Mit- I glieder der Commune und die Pariser   Arbeiter hinschlachten ließ, Herr Thiers, ist am 3. September plötzlich am Schlage gestorben. Vom bulgarischen Kriegsschauplatz ein Gewirre von Nachrichten, aus denen nur so viel ersichtlich, daß die con- centrischen Angriffsbewegungen der Türken fortdauern und die Lage der Russen, welche die Lomlinie verloren haben, eine sehr prekäre, wo nicht geradezu verzweifelte ist. Die Operationen Suleiman Pascha's   haben den Doppelerfolg gehgbt, den Russen ihr einziges Ausfallthor nach Rumelien   zu verrammeln und ein ganzes russisches Armeekorps in die Falle zu locken. Daß der Schipkapaß kür die Russen verloren ist, d. h., falls das nicht schon geschehen, von ihnen aufgegeben werden muß, wird jetzt selbst von den russischen Preßkosaken eingestanden. Der Vorstoß Osman Pascha's   von Plewna aus wurde mit großer Kraft ge- führt und hat den Russen, ihren eigenen Bülletins nach, bedeu- tende Verluste gebracht; natürlich leugnen sie ihre Niederlage. Wie die Dinge stehen, hat die Nachricht, daß das russische Heer demoralisirt sei und den Rückzug nach der Donau   begonnen habe, durchaus nichts Unwahrscheinliches. Aus Nordamerika   erhalten wir die Siegesnachricht, daß im Staate Kentucki bei den Landtagswahlen die Arbeiter von 7 Candidaten 5 durchgebracht haben. Dies ist der erste praktische Erfolg, den die durch den großen Strike hervorgerufene großartige Arbeiterbewegung errungen hat. Aus Gent   vom 1. September erhalten wir folgende, den Congreß der Sozialisten aller Länder betreffende Zu- schrist: Werthe Parteigenossen! Bis heute sind aus fast allen Städten Belgiens Delegirte der Abtheilungen der Internationale, der sozialistischen   Arbeiter- Partei oder der verschiedenen Gewerkschaften angemeldet. Aus Italien   erscheinen: der Redakteur desJl Povero", Zarnardella aus Palermo  "; Enrico Begnami und Mauro Gan- delfi, Redakteure desLa Plebe" aus Mailand  . Aus der Schweiz  : Greulich und zwei Deputirte der Föde- ration der Jurassier. Aus Ungarn  -Oesterreich: Leo Frankel   aus Pest  . Aus Frankreich  : Buffenoir, Petit und Guesde. Aus Holland   ist aus verschiedenen Städten schon «ine Anzahl Delegirter angemeldet, so von den Dortrechter Ge- werkschaften H. de Jong und Andere. Aus Deutschland  : W. Liebknecht(Leipzig  ). Noch machen wir alle Congreßbesucher auf die große Volks- Versammlung aufmerksam, welche Sonntag den 9. September Bormittags 9 Uhr stattfindet. Mit sozialdemokratischem Gruß I. A.: Edmond van Beveren, Rne Conrle du Bateau 5. Gent(Belgien  ). Parteigenosse Vahlteich in Chemnitz   hatte aus geschäft- lichen Rücksichten im Interesse der von ihm bisher vertretenen Chemnitzer Genossenschaftsbuchdruckerei eine Hinausschiebung feines Haftantrittes bis zum 1. Oktober beantragt. Dieses Ge- such ist jedoch abschläglich beschieden und hat Vahlteich somit am 1. September die Haft von 1>/, Jahren angetreten. Der Sozialismus ist eine strafbare Gesinnung� in Basel   19,1, in Brüssel   25,3, in Paris   20,6, in Amsterdam  , in Rotterdam  , im Haag, in Kopenhagen   26,0, in Stock- Holm,, in Christiania   17,7, in Warschau   32,7, in Bukarest  25,5, in Odessa   30,4, in Turin  , in Rom   32,8, in Neapel  27,7, in London   19,3, in Glasgow   21,5, in Liverpool 27,1, in Dublin  , in Edinburgh   1,00, in Alexandria  (Egypten) 45,3, in New-Uork 34,7, in Philadelphia   25,0, in Athen  , in San Franzisco 16,8, in Calcutta 17,4, in Madras 117,4, in Bombay 53,5, in Boston  ,. Unter den Todesursachen traten die Infektionskrankheiten im Allgemeinen etwas seltener auf, namentlich ist die Zahl der Opfer an Masern und Keuchhusten geringer. Scharlachfieber und Diphtherie sind nur in Berlin   zahlreicher, dahingegen ist die Zahl der Unterleibstyphen namentlich in Berlin   und Ham- bürg eine größere geworden. Todesfälle an Flecktyphen wurden aus keinem deutschen   Orte gemeldet. Auch die akuten Ent- Zündungsprozesse der Athmnngsorgane find seltener geworden. Die Zahl der Todesfälle an Darmkatarrhen ist etwas größer, die der Brechdurchfälle etwas kleiner als in der Vorwoche. Borzugsweise heftig traten diese Epidemien in den Städten des sächsisch märkischen Tieflandes, Görlitz  , Magdeburg  , Spandau  , Charlottenburg   auf, während speziell Berlin   eine erhebliche Min- derung der Todesfälle an diesen Krankheiten aufweist. Auch die Städte der Nordseeküstengruppe, Hamburg  , Hannover  , Braun- schweig zeigen bedeutende Abnahmen der Darmkatarrhe, während in Breslau   die Zahl derselben wieder eine größere geworden ist. Aus Wesel   wird von häufigerem Erscheinen der Dysenterie be- richtet, die jedoch anscheinend mit mildem Verlaufe auftritt und bis jetzt noch keinen Todesfall verursucht hat. Aus Hamburg   und Osnabrück   ist je ein Todesfall an Cholerine gemeldet und den Brechdurchfällen zugezählt worden. Die Zahl der Pockentodes- fälle in London  , Wien  , Pest, Prag  , Paris   ist eine kleinere, in Petersburg   eine größere geworden. Die Zahl der Todesfälle an Unterleibstyphus ist in Pest größer, in Petersburg   wesentlich geringer. Die tödtlichen Darmkatarrhe der kleinen Kinder for- ocrn auch in den außerdeutfchen Großstädten noch immer zahl- reiche Opfer, doch scheint die Epidemie in den meisten Orten ihren Höhepunkt erreicht zu haben, da in vielen Städten, wenn auch nur geringe Remissionen dieser Krankheiten bemerkbar werden. Aus London  , Petersburg, Christiania  , Chicago   werden einige sporadische Todesfälle von Cbolera nostras gemeldet. wenigstens hat dies der Assessor Wolf in Dresden   ausgedrückt in einem Erkenutniß gegen die Herausgeberin derBlätter für geistigen Fortschritt", Frau Klemich. Dieselbe ist wegen einer Grabrede zu 15 Mark Strafe auch in zweiter Instanz verur- theilt worden, und es wurde ausdrücklich anerkannt, daß eine Grabrede an sich ein Vergehen gegen§ 360 al. 11(grober Un­fug) nicht bilde, wohl aber, weil dieselbe einensozialpoli- tischen Charakter" trug. Gegen dieses Erkenntniß ist von unserer Genossin Nichtigkeitsbeschwerde erhoben worden. DieFrankfurter Zeitung  " vom 30. August schreibt: Frankfurt  , 29. August. Das Central- Wahlcomitä der sozialistischen   Arbeiterpartei hat es für gut gefunden'), die von ihm anläßlich unserer Polemik mit demVorwärts" mit uns geführte Correspondenz imVorwärts" zu veröffentlichen, woran das genannte Blatt die Schlußbemerkung knüpft:Wir erwarten nun von Seiten der.Frankfurter Zeitung  ' Weiteres." So aufgefordert, für die nachbarlichen Dienste Spezialitäten nachzuweisen, begnügen wir uns, auf die Anfrage des Wahl- comites der sozialdemokratischen Arbeiterpartei mit der Gegen- frage zu antworten: Hat das genannte Comitä nichts davon gewußt, daß bei Gründung sozialdemokratischer Blätter(Chem- nitzer Freie Presse",Mainzer Volksstimme",Kölner   Volks- stimme"-) u. s. w. von Mitgliedern der demokratischen Partei finanzielle Beiträge ohne viele Umstände verlangt und gegeben wurden, und ist es dem Comitä so ganz unmöglich gewesen, zu erfahren, daß bei Gelegenheit der Wahlen für sozialdemokratische Candidawren(Jacoby im Leipziger   Landkreis, Frohme in Hanau  , Hasenclever in Berlin   u. s. w.) von Mitgliedern der demokratischen Partei Beiträge zu den Wahlkosten ebenso willig gegeben als angenommen worden sind?) Diese Beziehungen geben uns, meinen wir, ein Recht darauf, zu verlangen, daß die Führer der sozialdemokratischen Partei nicht blos innerlich, son- dern auch äußerlich ihre nahe Berührung mit der demokratischen Partei anzuerkennen hätten, statt daß sie uns mit großen Worten zu derreaktionären Masse" werfen, um uns nur dann wieder zu holen�), wenn sie uns nöthig haben. So viel nach dieser Seite. Wenn dieNationalliberale Corresp." und alle Blätter, welche aus dieser Quelle ihre dürren Kanäle speisen, auf die Enthüllungen gespannt sind, welche bei dieser Gelegen- heit bezüglich derreichen Mittel", aus denen bisher die sozial- demokratische Agitation geflossen ist, herauskommen werden, so bedauern wir sehr, die gehegten Erwartungen nicht erfüllen zu können. Es handelt sich, �vie dieMagdeburger Zeitung" ganz richtig bemerkt, um keine Summen von Belang, am allerwenig- sten um solche, die allein von sich aus die Bedeutung und den Umfang der sozialdemokratischen Agitation erklären könnten. Die ungefähre Schätzung, die wir ohne ziffermäßige Belege wagen zu dürfen glauben, wird die Summe von tausend Thalern schwerlich übersteigen, die zudem nicht, wie man unterstellen könnte, von einem Einzelnen, sondern von verschiedenen Mit- gliedern der demokratischen Partei hier in Frankfurt   und an anderen Orten einzig zu den oben bezeichneten Zwecken aufge- bracht worden sind.__ Zu den durch Ziffern bezeichneten Stellen des obigen Schrift- stücks haben wir Folgendes zu bemerken: 1) Wir haben es fürgut befunden", weil auch wir gewohnt sind, denWeg der Oeffentlichkeit"(siehe Brief derFrankfurter Zeitung  " in Nr. 93 desVorwärts") zu gehen und weil wir uns bewußt waren, daß wir bei den in Aussicht gestelltenSpe- zifikationen" nichts zu fürchten hatten. Wie zutreffend diefe unsere Annahme war, zeigt wohl am besten die nun erfolgte Erklärung derFrankfurter Zeitung  " selbst. 2) DieUnterstützung" derChemnitzer Freien Presse" be- steht laut Erklärung Bahlteich's(siehe Gothaer Congreßprotokoll von 1876, Seite 50) in einem Darlehen im Betrage von 150 Mark, welches im Jahre 1874 gegeben und gleich jedem anderen Darlehen verzinst wird. Wie weit die Mainzer  Bolksstimme" und dieKölner Freie Presse"(eine Kölner  Bolksstimme" hat unseres Wissens nicht existirt) von dortigen Anhängern der demokratischen Partei unterstützt wurden, ist uns unbekannt; soviel glauben wir aber behaupten zu dürfen: von derFrankfurter Zeitung  " ist den genannten Blättern keine Unterstützung geworden. Des Uebrigen sind diese Angelegenheiten auf dem vorjährigen Congreß zu Gotha   auf Anregung Frohme's besprochen und im Protokoll und den Parteiblättern veröffentlicht worden und dem- nach etwas längst und allgemein Bekanntes. Die geheimniß- Der Sedansdusel und-Fusel war dieses Jahr wo mög- lich noch duseliger und fuseliger als in ftüheren Jahren. Zum Teufel ist der Spiritus und nur der Fusel ist geblieben. Ganz spiritussreier Fusel. Man betrachte nur die Sedansgedichie! Schaudernd verhüllt die Muse ihr Haupt und nicht blos die Muse, auch der gesunde Menschenverstand und die Grammatik. Nur zwei Pröbchen aus nächster Nähe. In Leipzig   hat ein Herr A. Schürmann eintreffliches und markiges"(nach Hüttner-Leonhardt) Festlied verübt, in welchem folgende Verse vorkommen: Deutsche   Hiebe, regelrecht Zinsten das Erdulden Wälschen Schimpfs seit alter Zeit Säkulare Schulden! Deutsche   Hiebe hageldicht Auf'ein toll und schnöd' Gezücht Eitler Histrionen." Säße der Verüber dieserVerse" in Quarta, würde sein Lehrer ihm die deutsche Schul- Grammatik um die Ohren schlagen. Ditto in Leipzig   hatMüller von der Werra  "(bettelpattiotischer Vergangenheit und Gegenwart) eine Festode geleistet, in der eine der drei Strophen also lautet: Es stürzt der Feind, der alte, böse, Der nach uns krallte(!) oft verrucht, Er sank als eine eitle Größe, Der höher erst den Flug versucht. Bus seinen Trümmern ist entstanden, Wie aus der Asch' dem Phönix gleich, Befreit von Schlacken und von Banden, Em neues deutsches Kaiserreich." Daß das deutsche Kaiserreich aus den Trümmern desFeindes" Frankreich   entstanden, dürfte dem Leser bisher neu gewesen sein. Welche Summe von Fusel mußte sich in dem Müller'schen Hirn angesammelt haben, ehe es zu obiger Leistung befähigt war. Von den Anstrengungen, welchen sich der Kaiser auf seiner demnächst vom 1. 25. September bevorstehenden Manöverreise unter- zieht, erhält man erst einen klaren Begriff, wenn man das Reiseprogramm nach gewissen Rücksichten ordnet und zusammenstellt. Zwar bleibt der Kaiser auf der ganzen Reiie nur eine, die erste Nacht im Eisenbahn  - Waggon und legt nie mit einem Male große Entfernungen zurück. Da- für besteigt er aber die Bahn 41 Mal und verweilt 40 Stunden und 15 Minuten darin. Außerdem macht er ca. 20 Spazier- und Um- fahrten, nicht gerechnet die Fahrten zur und von der Eisenbahn. Was aber noch mehr ist: er nimmt 3 Paraden, 2 Uebungen und 12 Manöver ab. Hierbei erscheint er nämlich zu Pferde und hat also das volle Form, mit der dieFrankfurter Zeitung  " Enthüllungen in Aussicht stellte, war also zum mindesten höchst ungeschickt. Was dasu. s. w." in der Erklärung derFrankfurter Zeitung  " bedeuten soll, ist uns räthselhaft. Wir haben Be- weise verlangt und nicht einu. s. w.", welches nur den Mangel an Beweisen beweist. 3) Unterstützung bei den Wahlen.   Die von einzelnen Personen an die Wahlcomitäs eingesandten Gelder sind überall öffentlich quittirt worden; niemals aber hat die demokra- tische Partei als solche, oder gar dieFrankfurter Zeitung  " derlei Unterstützungen bei den Wahlen geleistet. Die Personen aber, die uns Wahlbeittäge geliefert haben, können wir mit Fug und Recht als zur sozialdemokratischen Partei gehörend oder wenigstens mit ihren Zielen einverstanden ansehen. Insbesondere gilt dies von den demokratischen Freunden Jacobys, der bekanntlich deklarirtes Mitglied unserer Partei war. Auf alle Fälle stehen die Demokraten, welche Beiträge zu den sozialdemokratischen Wahlfonds geliefert haben, uns näher als der Demokratie, wie sie durch die Herren Retter«nd Payer von Oechsner gar nicht zu reden im Reichstag vertteten ist, welche Herren einen so heiligen Abscheu vor Allem haben, was von Seite der Sozialdemokraten kommt, daß sie sich sogar weigerten, den gewiß nicht nach Pettoleum riechenden Arbeiterschutzgesetzentwurf zu unterstützen. Daß aber auch ein Mitglied unserer Partei zu der Wahl des Herrn Holthof in Frankfurt   eine namhafte Summe bei- steuerte, wird der Redaktion derFrankfurter Zeitung  " gewiß bekannt sein. Also derlei Dienstleistungen haben sicherlich auf Gegenseitigkeit beruht. 4)Geholt" haben wir die demokratische Partei niemals. Wir sind bei engeren Wahlen und wo sonst es nöthig war, mit ihr auf Grund unserer Congreßbeschlüsse zusammen gegangen und werden dies unserem Programm gemäß auch künf- tig thun. Welcher von beiden Theilen dem anderen dabei die größeren Dienste geleistet, das ist eine Frage, welche zu beantworten die Herren derFrankfurter Zeitung  " wohl am besten in der Lage sind. Wir erinnern sie nur daran, daß weder Herr Sonnemann 1874 noch die Herren Holthof und Retter im gegenwärtigen Jahre in den Reichstag gekommen sein dürften, wenn nicht unsere Parteigenossen bei den Stichwahlen für die demokratischen Candidaten gesttmmt hätten; und Carl Meyer säße schwerlich im württembergischen Landtage, wenn ihm nicht unsere Eßlinger  Genossen ihre Stimmen gegeben hätten. Doch das rechnen wir uns nicht als besonderes Verdienst an; wir stimmen bei Stichwahlen für den radikalsten unserer Gegenkandidaten und ebenso werden es auch die Demokraten thun. Diese Taktik bei den Wahlen kann uns aber nicht hindern, oder vielmehr sie macht es erklärlich, daß wir in wirthschaft- licher Beziehung Jeden, der der Ausbeutung der Arbeit durch das Kapital nicht offen und entschieden entgegentritt, als zur reaktionären Masse gehörig betrachten. Hamburg  , den 31. August 1877. Das Centtal-Wahlcomitä der sozialdemokratischen Arbeiterpartei. G. W. Hartmann. H. Brasch. August Geib. C. Derossi. I. Auer  . CorrejpondeRzen. St. Touis, 6. August. Genosse Ferdinand Lingenau ist am Sonnabend den 4. August Abends um 9 Uhr nach kur- zem Leiden gestorben. In ihm verlor die Sozialdemokratie einen ihrer besten Anhänger und Vertheidiger. Heute früh, sMontag, fand die Beerdigung statt, bei welcher die Parteigenossen sich recht zahlreich betheiligten. In wohlgeordneten Reihen setzte sich der Zug in Bewegung, bei welchem viele deutsche Damen in Kutschen ein Hauptcontingent stellten. Zwölf Mann mar- schirftn auf beiden Seiten des Leichenwagens als Ehrenbegleiter und eine rothe und eine Vereinigten-Staaten-Fahne begleiteten den Zug. Nach Pickits Graveyard, auf welchem Friedhofe auch Cabet ruht, brachten wir den Todten, und nachdem hier von unserem Gesangverein ein passendes Lied vorgetragen war, hielt Genosse Currlin die Leichenrede. Der Kernpunkt der Rede war die Hervorhebung des Guten, was Ferdinand Lingenau in seinem Leben stets gewollt. Ueberall, wo es galt, die Rechte der Armen zu beschützen, da sei er immer als Solcher aufgetreten und sei sich consequent geblieben bis zu seinem Tode. Am Schlüsse Roß 17 Mal für längere oder kürzere Zeit zu besteigen. Doch nicht genug. Mit den militärischen Uebungen hängen noch andere unver- meidliche Anstrengungen zusammen: zwei Zapfenstreiche, ein Fackelzug jc. Sechs Mal hat der Kaiser außerdem Empfang zu gewähren, acht Mal Serenaden, Musik- und Gesangsvorträge anzuhören, ver- fchiedene Umfahrten, Besichtigungen und die Grundsteinlegung auf dem Niederwalde vorzunehmen. 12 Mal giebt der Kaiser selbst ein Diner, ein Mal einen Thee, zwei Mal nimmt er von anderen Personen ein Dejeuner, fünf Mal ein Diner entgegen, drei selbst- ständige Feste sind für ihn in Borbereitung. Aus alle Fälle aber ist der hohe Herr während voller fünfundzwanzig Tage nicht in seinem Heim und wechselt acht Mal das Nachtquartier, sowie ja auch Jeder- mann weiß, daß die gewöhnlichen laufenden Arbeiten während solcher Reise nicht ruhen, vielmehr noch außerordentlich wachsen. Um beispiels- weise nur Eins anzuführen, so laufen auf jeder Station, in jedem Orte ganze Körbe voll Briefe, Gesuche und Anliegen aller Art ein, die der Kaiser sammt und sonders mit eigener Hand öffnet und sofort durchsieht.(Leipziger Tageblatt  " vom 2. September.) Beitrag zur Unfall-Statistik. Bei derMagdeburger Allgemeinen Bersicherungs-Actien-Gesellschaft" Abtheilung für Unfall- Versicherung kamen im Monat Juli 1877 zur Anzeige: 15 Unfälle, welche den Tod der Betroffenen zur Folge gehabt haben, 9 in Folge deren die Beschädigten noch in Lebensgefahr schweben 48 welche für die Verletzten voraussichtlich lebenslängliche, theils totale, theils par- tielle Invalidität zur Folge haben werden, 376 mit voraussichtlich nur vorübergehender Erwerbsunfähigkeit. Summa 443 Unfälle. Von den 15 Todesfällen treffen 3 auf Baugewerke, je 2 auf LandwirthschastSbe- triebe, Schneidemühlen, Papierfabriken, je einer auf eine Maschinen- fabrik, Eemenlfabrik, Zuckerfabrik, Färberei, Holzhandlung, Mahlmühle; von den 9 lebensgefährlichen Beschädigungen 4 auf Baugewerke, je 1 auf einen Steinbruch, eine Papierfabrik, Mahlmühle, Ziegelei, Spin- nerei mit Färberei; von den 48 Jnvaliditätsfällen ti auf Brauereien, 5 auf Baugewerke, je 3 auf Landwirthschaftsbetriebe, Schneidemühlen, je 2 auf Mahlmühlen, Maschinenfabriken, Zuckerfabriken, Zündhütchen- fabriken, Spinnereien, Zimmereigewerke mit Schreinerei, je einer auf einen Steinbruch, einen combinirten Mahl- und Schneidemühlenbetrieb, eine Papierfabrik, Schuh  - uns Stiefelfabrik, Spiritus brennerei, Seffen- fabrik, Holzstoffsabrik, Färberei, Gas-Anstalt, Tabaksfabrik, chemische Fabrik, TafelglashüOe, Lohmühle, Eisenbahnbedarfsartikelfabrik, Baum- wollspinnnerei, Tuchfabrik, Ziegelei, Zimmerei mit Schneidemühle und ein Steinkohlenbergwerk.