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Central- Organ der Sozialdemokratie Deutschlands.

Mittwoch, 16. Januar.

1878.

Das Bevölkerungsgesetz und die Bewaldung. lofen Waldverwüstung freilich, wie sie dort, zur Schande der Die Uebernahme der Feuerversicherung durch

II.

das Reich.

Kultur, heute stattfindet, ist eine solche Regelung unmöglich; sie ist es aber keineswegs für eine Gesellschaftsordnung, unter welcher Es gilt sodann die Frage zu entscheiden, ob die Waldfläche nicht mehr der Privatgewinn, sondern die Rücksicht auf fort Von einem sozialistischen Reichstags- Mitglied. noch stärker abnehmen darf, als sie in den europäischen Kultur- schrittliche Kultur den Bodenanbau bestimmt; unter welcher nicht Genosse Rittinghausen hatte in der letzten Session des ländern bereits abgenommen hat, ohne die nöthige Bewässerung der Geldertrag, sondern die allseitigen Bedürfnisse des Gemein Reichstags den sozialistischen Abgeordneten den Vorschlag gemacht, und die Gesundheit der Einwohner zu schädigen. Es gilt mit wohls in allen Dingen den Ausschlag geben. Die Schwierig einen Antrag im Reichstag einzubringen, welcher bezweckt, das andern Worten eine Grenze der Entwaldung wissenschaftlich fest feiten, welche der erwähnten Regelung entgegenstehen, liegen in gesammte Feuerversicherungswesen auf das Reich zu übertragen. zustellen, bis zu welcher die Kulturzwecke der Menschheit unge- der Armuth an Geldmitteln, wie sie für so großartige Unter Seine Gründe waren einmal: dadurch zu verhüten, daß neue fährdet bleiben. nehmungen erfordert werden. Unter einer vernünftigen Gesell indirekte Steuern auferlegt oder bestehende erhöht würden, und Es ist bisher den Forschern noch nicht gelungen, zweifellos schaftsordnung aber besteht der Reichthum in ganz anderen dann, um zu bewirken, daß einem Theil der Bourgeoisie eine, nachzuweisen, daß die Niederschlagsmenge mit der Größe der Dingen als heute er besteht in der großen Bevölkerung, einer seiner Auffassung nach, reichlich fließende Einnahmequelle ver­Waldfläche wächst. Man getraut sich blos zu behaupten, daß Bevölkerung von lauter wohlerzogenen, gemeinsinnigen, vernünf- stopft werde, und durch diese Uebertragung gewissermaßen ein mit der Entwaldung die Vertheilung der Niederschlagsmenge tigen Menschen. Je dichter die Bevölkerung, desto mehr wachsen Uebergangssystem anzubahnen, welches die allmählige Aufsaugung nach Jahreszeiten und Jahrgängen in gefahrdrohender Weise die Mittel zu den großartigen Unternehmungen. der verschiedensten Einnahmequellen der Bourgeoisie durch das unregelmäßig wird, daß also der Wald ein Regulator des Nieder- Eine planmäßige Waldwirthschaft im sozialdemokratischen Reich herbeiführe.

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Man durfte annehmen, daß damit die Angelegenheit erledigt war, um so mehr, als Rittinghausen es unterließ, sich an die höhere Instanz, den Parteicongreß zu wenden und zu versuchen, diesen für seine Ansichten zu gewinnen.

schlags sei. Wir wollen nun zuerst zeigen, daß auch der erste Sinne wird mit noch weniger Waldfläche, als heutzutage vor- Dieser auf den ersten Blick so bestechend erscheinende Plan Saz wohl zweifellos feststeht. In Utah( dem Mormonen- Terri- handen, jede nöthige Wassermenge erzielen können. Neben dieser wurde nach kurzer Erörterung von allen anwesenden sozialistischen torium) ist seit den dreißig Jahren der Befiedelung durch die fommen noch andere Bedürfnisse in Betracht, welche uns der Reichstagsmitgliedern gegen die Stimme Rittinghausen's ver­Mormonen der Spiegel des Salzsees um zwanzig Fuß gestiegen, Bald erfüllt. Zunächst der Wuchs an Nuz- und Brennholz, worfen. Die Mehrheit war der Ansicht, daß die Geldnoth, an trotzdem daß die hineinfließenden Bäche jetzt in Tausenden von Auch diesen Bedarf fann eine rationelle Waldwirthschaft auf der das Reich laborire, einzig dem Militärsystem zuzuschreiben Bewässerungs- Kanälen über eine weite Fläche erschöpft werden. Kleinerer Fläche als bisher liefern. Es ist wohlbekannt, daß sei, und daß die Sozialdemokratie, wolle sie nicht dieses System Die Erklärung dieses Räthsels ist mit Recht in der Bepflanzung auf einem tief aufgelockerten Boden Bäume wohl doppelt so stärken und sich dadurch zu dessen Mitschuldigen machen, nie und dieser ganzen Fläche mit Obst- und an den Bächen und Kanälen rasch wachsen als auf einem Naturboden. Das jezige Bedürfniß nimmer die Hand dazu bieten dürfe, der herrschenden Gewalt mit Pappelweiden- Bäumen gefunden worden. Es wird so eine an Holz könnte also von halber Waldfläche in derselben Zeit aus der Verlegenheit zu helfen. ausgedehnte frühere Wüstenfläche stark beschattet. Im Schuge gedeckt werden, wenn aller Wald- außer auf Wasserscheiden dieses Schattens fühlt sich die Luft ab und setzt ihre, wenn auch schlagweise ausgerodet, der Boden tief rajolt, die Erdarten wohl geringe Feuchtigkeit in dem von Haus aus lockeren Boden ab. untermischt und dann frischer Wald gepflanzt würde. Damit Das Grundwasser steigt infolge deffen und giebt an die Bäche müßte zugleich eine Entsumpfung und Entwässerung vorgenom­und Kanäle mehr Waffer ab, als es durch fie empfangen hatte. men werden. Statt dessen trat Rittinghausen kurze Zeit nach dem Congreß Die zunehmende Ausdehnung des Salzlees schafft eine größere Wir kennen die Einwendungen, welche von gelehrten Herren in Cöln und, wenn ich nicht irre, auch in andern rheinischen Berdunstungsfläche, was hinwieder dem Waldwuchs der benach- dagegen werden gemacht werden. Die erste ist die, daß alsdann Städten in Volksversammlungen auf und setzte es durch, daß barten schon stark geplünderten Gebirge, also der Wasserfülle der der Regen zu rasch abfließe, was bekanntlich Ueberschwemmungen, dort seinem Plane zustimmende Resolutionen angenommen wurden, Bäche zugute kommt. Aehnlich im französischen Antheile der gefi lgt von niederen Wasserständen der Flüsse, bewirkt. Allein die dann sogar in verschiedenen Parteiblättern bereitwilligst Auf­Sahara. Das Bohren von über 2000 artesischen Brunnen durch gerade das Gegentheil wird durch die Erfahrung in China ge- nahme fanden. Regierungs Ingenieure hat in diesem dazu sehr geeigneten Wüsten- lehrt. Die Baumwurzeln können tiefer in den lockeren Boden Die Gegner des Vorschlags schwiegen, sei es, daß sie, wie gebiete die Anpflanzung von mehr als einer halben Million eindringen und einen Theil des Wassers aufsaugen; sie können ich damals, momentan zu Zeitungserörterungen teine Zeit hatten, Dattelpalmen erlaubt, in deren mageren Schatten andere Bäume tiefer liegende Felsspalten erweitern und dem übrigen Wasser oder auch, weil sie ter Ansicht waren, es sei immer noch Zeit, und Feldfrüchte prächtige Dafen schafften. Da, wo der Boden neue Wege in's Innere bahnen; sie bewirken also ein lang den Vorschlag zu bekämpfen, wenn derselbe in greifbarerer Ge­locker ist, steigt das Grundwasser in diesem Schatten, der Abfluß fameres Abfließen, eine Bereicherung der Quellen, ein allgemeines stalt dem nächsten Reichstag vorgelegt werden sollte. Der Ein­von den Brunnen nimmt zu, und die Pflanzungen dehnen sich Steigen des Grundwassers, zumal wenn auch aller Ackerboden zige, welcher den Vorschlag öffentlich bekämpfte, war Genosse aus. Hat man doch sogar seit Anlage des Suezkanals in dessen tief aufgelockert und gemischt wird. Schramm, der ihn in der Wage" hauptsächlich als Fach­Umgegend, wo früher in vielen Jahren kein Regen fiel, Gewitter- Die österreichische Commission, welche die Ursache des Ver mann von der technischen Seite angriff, die meines Erachtens regen zunehmen sehen, seit die Ränder dieses und des Süßwasser- falls der Donauschifffahrt zu untersuchen hatte, findet die zu aber die viel weniger bedenkliche ist. Kanals mit Bäumen bepflanzt worden sind. Und ähnlicher Bei- tiefen und zu hohen Wasserstände dadurch mit verursacht, daß Genosse Rittinghausen hat darauf in Nr. 48 und 49 der spiele giebt es mehrere. man mehr und mehr Sümpfe entwässere, um Wiesen- und Wage" in lebhafter Weise geantwortet und auf Schramm's Hieraus, aus Experimenten, welche volle Beweiskraft haben, Aderland zu gewinnen. Die Herren thun, als wüßten sie nicht, technische Bedenken mit technischen Möglichkeitsbeweisen aufge= muß man schließen, daß tiefe Auflockerung des Bodens und daß man Sümpfe am besten durch Bohrlöcher entwässert, und wartet, über deren Richtigkeit oder Ausführbarkeit zu urtheilen mäßige Beschattung desselben schon unter den ungünstigsten Um- durch dieses Verfahren das Wasser in tiefere Bodenschichten ich aus dem bereits angegebenen Grunde unterlaffe. ständen fehlende Mengen von Niederschlag bis zu einem gewissen leitet, von wo es viel langsamer abfließt. Denn wo Vertiefungen Wie vorauszusehen war, antwortete Schramm wiederum Grade ersetzen können. Wir müssen eingehender die Rolle er- im Boden das regelmäßige Abfließen der Tagwässer hindern, Rittinghausen und zwar bereits in Nr. 50 der Wage", und forschen, welche hierbei einerseits die Beschattung, andrerseits die bildet sich aus verwesten Thier- und Pflanzenstoffen und aus- stützte sich in dieser Antwort, mehr als es das erste Mal ge­Auflockerung des Bodens spielen. In China hat seit vielen gelaugten Mineralsalzen eine undurchlässige Bodenschicht, also schah, auf prinzipielle Bedenken ähnlicher Art wie oben an­Jahrhunderten die Erfahrung, daß ein tief aufgelockerter Boden ein Sumpf, in welchem nichts von Kulturgewächsen gut gebeihen geführt.

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die Fruchtbarkeit steigert und jede Fehlernte verhütet, dazu ge- kann. Die Durchbohrung dieser undurchlässigen Schicht ist also Damit ist die Streitfrage zwischen diesen Beiden vermuthlich führt, daß alles Ackerland der östlichen Provinzen 6-8 Fuß tief das einfachste Mittel, um Kulturboden zu schaffen und langsamen abgethan, nicht so für die Partet. Wie Rittinghausen erklärte, rajohlt, daß dabei mehrere Bodensorten wohl gemischt und Kanäle Abfluß der überschüssigen Tagwässer, also mehr gleichmäßigen werden die rheinischen Genoffen sich an den Reichstag wenden, und Entwässerungsgräben angelegt wurden. Es giebt nirgends Wasserstand der Flüsse zu erzielen. und da könnte der Welt das Schauspiel geboten werden, daß in der Welt eine größere Aderbaufläche mit gleich spärlichem Ein anderer gelahrter Professor der Botanik in Gießen meint, mitten im Reichstag die sozialistischen Abgeordneten sich wegen Baumwuchs. Obendrein ist reichlicher Regenfall nur zweimal ein Kulturwald" sehe aus wie Wald, sei aber kein Wald". Nur eines Vorschlags bekämpfen, den der Eine als sehr praktisch und im Jahre, beim Wechsel der Monsune, zu erwarten; man hat der Naturwald regele den ganz allmäligen Abfluß der Tag prinzipiell richtig vertheidigt, während ihn die Andern als den langen Trockniffen der Zwischenzeit dadurch die' Spize ab- wäffer und den mehr gleichmäßigen Wasserstand der Flüsse. Er prinzipiell falsch und damit als unpraktisch bekämpfen. Denn gebrochen, daß man künstlich Seen und Teiche mit den fließenden hat aber blos Recht gegenüber einem Kulturwald, dessen Boden im Grunde darf zwischen prinzipiell richtigen und praktischen Gewässern verbunden und unterirdische Wasserbehälter zum Auf- nicht tief aufgelockert wird. Wenn das Tagwaffer oberflächlich Forderungen kein Unterschied bestehen, jede praktische Forderung fangen des Regens angelegt hat. Auch ohne allen dichteren abgeleitet wird, um die jungen Baumpflanzen nicht durch Sumpf- muß sich mit unsern Prinzipien im Einklang befinden, und jede Baumwuchs und Schatten ernährt das Land seine ungeheure bildung versauern zu lassen; wenn der undurchlässig gewordene prinzipielle Forderung sich im gegebenen Moment praktisch ver­Bewohnerzahl, wenn auch nur dürftig. Den lockeren Boden Untergrund nicht durchbohrt wird, so fließt die Hauptmasse des wirklichen lassen. durchdringt die Luft, kann sich abkühlen und soviel Feuchtigkeit, Niederschlags zu rasch ab, und es verschließen sich die von früher Da es nun gilt, zu verhüten, daß die Frage, auf ungün­als sie eben hat, darin zurücklaffen. Was davon die tiefein- dort gewachsenen Waldriesen in den Felsboden gebahnten Ab- stigstem Boden ausgefochten, zu einer gegenseitigen Bekämpfung bringenden Saugwürzelchen der Kulturpflanzen nicht brauchen, flußspalten, weil der Druck des wachsenden Kunstwaldes die un- innerhalb der Partei führe und zwar, wie ich nicht erst zu betonen rinnt in die Entwässerungsgräben, vermehrt den Vorrath an durchlässige Schicht in dieselben hineinpreßt. brauche, zum Gaudium unserer Gegner, so halte ich mich für Trinkwasser, erhält den Wasserstand der Kanäle hoch genug zur Derselbe Gelehrte( welcher nebenbei sehr merkwürdige Vor- verpflichtet, kurz nachzuweisen, daß die Forderung Rittinghausen's Frachtbootfahrt, den der Teiche hoch genug zur künstlichen Fischstellungen vom Wesen der Sozialdemokratie verräth, siehe No- sowohl vom praktischen wie vom prinzipiellen Gesichtspunkte aus zucht, ia zur Unterwassersehung der Reisfelder und zur Beför- vemberheft der Gäa") meint, es sei unmöglich, waldlose Kalt- durchaus falsch ist und keine andere Wirkung haben kann, als berung des raschen Wachstums und der Ertragfähigkeit der gebirge zu bewalden, wie z. B. den Karst in Friaul und Dal- unsere so einfache und klare Stellung im Reichstag zu verdun­hochentwickelten Obstbaumzucht. In Chiwa dagegen und in an matien. Er geht sogar soweit, zu behaupten, es könne nie Wald feln, uns zu direkten Bundesgenossen von Leuten zu degradiren, bern Theilen Turkestans, sowie Berjens, wo der Shegenfall äußerst auf den Kaltalpen und Kalkrüden der Apenninen gestanden ha- die wir als Feinde zu bekämpfen alle Ursache haben, und eine gesch und unzuverlässig, die Luft sehr wenig mit Wasserdampf ben. Wir bedauern, hier seine Beweisgründe nicht widerlegen an sich richtige Forderung, durch die unrichtige, aber einzig seinängert ist, verläßt man sich, um mitten in der wüßte eine zu können. Die Wiederbewaldung kahler Kaltgebirge aber ist mögliche Ausführung, welche sie unter den gegebenen Berhält leiblich dichte Bevölkerung zu erhalten, mehr in der zones bei genügendem Mittelreichthum in folgender Weise möglich. nissen haben kann, zu fälschen durch alles dieses aber cor­und den Schatten, den er giebt, zumal ber Boben lederer Wilſten Man verwandelt durch Besprengung mit verdünnter Schwefel- rumpirend auf die Bartei zu wirken. janb zu ſein pflegt. Mächtige Flüſſe find ganz abgeben, um fäure den Kalkboden in Gyps, jäet, wenn dadurch eine mehr- Es ist selbstverständlich, daß ich damit keineswegs angedeutet Bewäfferungs- Kanäle zu speisen; dann werben Döftbäume ges zöllige Schicht Gypsstaub erzeugt ist, Kleesamen hinein und be- haben wollte, Rittinghausen suche mit Absicht und voller Kenntniß pflanzt, und wie in deren Schatten das Grundwasser steigt, die gießt die Aussaat so fleißig, bis die Kleesaat den Boden dicht der Consequenzen seines Antrags ein solches Ziel zu erreichen, Beſtellung mit Feldfrüchten auch da vorgenommen, wo der Boden beschatten kann. In diesen Boden pflanzt man in geringen Ab- ich habe im Gegentheil die Ueberzeugung, daß er im besten fläche giebt der trocknen Luft immerhin einigen Dampfgehalt. nicht berieselt werden kann. Die gewonnene größere Verdunstungs- ständen Lärchen, Cebern und Cypressen, sowie andere Bäume, Glauben und einzig und allein in der Absicht, der Partei und Solchen Thatsachen gegenüber fann man nicht langer be- einsprengen, und ersetzt das Ziegenvieh durch Rindvich. Voilà mit solcher Leidenschaft für seinen Antrag eingenommen, daß er haupten wollen, daß die Bewässerungsfrage für die jetzt un- tout. fruchtbaren Länder der Erde unlösbare Schwierigkeiten biete. deffen große Mängel gänzlich übersehen hat. Gerade weil alle Ralfgebirge voll Höhlen mit aufgesaugter Betrachten wir die Gründe näher, aus denen Rittinghausen's Die Wissenschaft hat längst gelehrt, wie man die Regenmenge Luftfeuchtigkeit sind, welche das fließende Waffer mechanisch aus- Antrag für uns unannehmbar ist. reichlicher machen, gleichmäßiger die Niederschläge über das Jahr spült, chemisch aufgelösten Kalt mitführend, gerade deswegen Nach ihm soll die Ausführung seines Antrags eine Summe vertheilen, durch artesische Brunnen unerschöpfliche unterirdische können dort artefische Brunnen die erforderlichen Wassermassen abwerfen, bedeutend genug, um die erheblichen Matrikularum­Waffervorräthe zu Tage bringen, Wasserleitungen für viele Mil- für Bumpwerke liefern, welche durch vom nie fehlenden Winde lagen, welche nach der Reichsverfaffung die Einzelstaaten jährlich lionen Menschen an jede geeignete Stelle bringen kann. Wenn getriebene Windmühlen wirken, nach der Kopfzahl ihrer Bevölkerung in die Reichskaffe zu zahlen haben, so weit die eignen Einnahmen des Reichs nicht reichen, erheblich zu vermindern, oder, falls die Anforderungen des Militärbudgets sich steigerten, wie das ja thatsächlich bisher jedes Jahr der Fall war und dieses Jahr wieder sein

Gelegentlich mehr hiervon. Nur der sozialdemokratische Staat sollte man unter den günstigen Umständen, welche für die heu- aber kann dergleichen Großthaten leisten. tigen Kulturländer obwalten, an einer vollkommenen Regelung der nöthigen Wafferzufuhr verzweifeln?

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