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Die Solidarität der Arbeiter. Aus Belgien   wird uns mitgetheilt, daß die dortigen Sozialisten Geld sammeln, um die deutsche   Sozialdemokratie in dem gegenwärtigen Wahl­tampfe zu unterstützen. Dank den braven Belgiern. Das Geld foll gut verwandt werden für die gemeinsame Sache.

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Zum Rüdgang. Das Pfälzisch- Badische Volts­blatt", das bis jetzt wöchentlich nur einmal erscheint, hat in legzter Beit solche Fortschritte gemacht, daß ein dreimal wö chentliches Erscheinen in Aussicht genommen ist. Die " Chemnizer Freie Presse" welche seit den Attentaten eine große Anzahl neuer Abonnenten gewonnen hat, erscheint jetzt in Doppelt vergrößertem Format. Bei dieser Gelegenheit sei bemerkt, daß die„ Sozialistenhaz" unter anderen für unsere Partei sehr nützlichen Wirkungen auch die gehabt hat, den Abonnentenkreis unserer Parteipresse bedeutend zu vergrößern. Und zwar gerade da am meisten, wo die" Hag" am lebhaf­testen und gemeinsten. Woraus unsere Gegner, die noch Ver­stand haben, sich die Lehre ziehen mögen!

-Am 24. d. M. erhielten wir folgendes Schreiben: Leipzig  , den 22. Juni 1878. An die Expedition des Vorwärts"

hierselbst. Nachdem von dem Herrn Oberpräsidenten für Elsaß- Lothringen   Werkstätten die Ausgabe und Verbreitung der hier erscheinenden Zeitschrift Vorwärts" für den Bereich Elsaß- Lothringen   verboten worden ist, wird die Expedition des Vorwärts" von diesem Verbote hierdurch in Kenntniß gesezt mit dem Bemerken, daß von der heutigen Nummer 73 an demnach 50 Exemplare weniger hier aufzuliefern sind. Kaiserliches Postamt I.

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1. Sind Sie vielleicht der nämliche, der die Prügelhelden-( Jene, welche sozialdemokratischen Prinzipien huldigen und den- gerecht ein solches Vorgehen ist, und wie mit zweierlei Maß that an einem Greise verübt hat? selben nicht entsagen wollen, aus der Arbeit entlassen werden gemessen wird. 2. Wenn ja, wie stellen Sie sich persönliche Freiheit und und nach Ablauf der gesetzlichen Kündigungsfrist die Werft zu Bromberg  , 18. Juni. Die Sozialdemokraten find bogel­Aufrechterhaltung des Rechtes vor, vielleicht gar mit dem Pri- verlassen haben. Desgleichen werden Alle, welche sozialdemokra- frei! Diese Parole scheint man hier seit Montag, 3. Juni, aus­vilegium für heißblütige Professoren, junge und alte Leute krank tischen Vereinen angehören, aufgefordert, aus denselben auszu- gegeben zu haben. Dem bisherigen Vorsitzenden des Arbeiter­prügeln zu dürfen? treten. Wer den sozialdemokratischen Prinzipien nicht entsagen Lesezirkels hat man Zettel an die Thür geklebt und durch's 3. Oder standen Sie vielleicht damals in Straßburg   unter wolle, habe dies im Verlaufe von drei Tagen seinem speziellen Fenster geworfen, deren gemeiner Inhalt, wollte ich ihn mit­Sozialdemokratischen Einflüssen? Vorgesezten zu melden. Arbeiter, welche später betroffen wer- theilen, jedem Leser des" Borwärts" die Zornesröthe ins Ge Auf Ihre Antwort find wir neugierig." den, daß sie sozialistischen Vereinen angehören, derartige Versicht treiben würde. Doch damit geben sich die Gebildeten" sanimlungen besuchen, die Partei mit Geld unterstüßen oder auf nicht zufrieden, man droht sogar uns bei nächster Gelegenheit sonst welche Weise kundgeben, daß sie derselben angehören, kön zu erschießen oder zum Krüppel zu hauen. Falls wir wagen nen sofort entlassen werden. Dieser tas soll direkt von der sollten, noch jemals eine Versammlung hier abzuhalten, so will Regierung und nicht von der hiesigen Werft- Direktion ausgehen. man uns die Bude überm Kopfe zusammenbrennen. Einen neuen Wir hätten es also im starken"," einigen" Deutschland   glücklich Akt der Bromberger Gebildeten habe ich heute mitzutheilen. so weit gebracht, daß der Staat, resp. die Regierung, als Arbeit Genosse Seebach wurde am 3. Pfingstfeiertag im hiesigen geber die Gedankenfreiheit seiner Arbeiter unterdrückt. Oder Schüßengarten von einem Mitglied der Schüßengilde, dem Por­sollte man durch dieses Manöver etwa den Sozialdemokraten die zellanmaler Pufe, welcher nebenbei gesagt, schon öfters das De­Reichstagswahlen erschweren und verhindern wollen, daß sozia- linium gehabt haben soll, durch fortwährendes Treten auf die listische Abgeordnete in den Reichstag kommen? Ist es nicht Füße, wobei auch die Beinkleider nicht geschont wurden, insultirt. unerhört und ein direkter Gewaltatt, wenn man in der Wahl- Schließlich als er sich entfernte bis auf einen anderen Blaz periode den Arbeitern verbietet, Versammlungen zu besuchen, verfolgt und mit einem derben Faustschlag ins Gesicht traktirt. wenn man ihnen vorschreibt, welche Meinung sie haben, was sie Ohne diesen Schlag thätlich oder mit Worten zu erwidern ver­lesen, sprechen und denken sollen? Und wie leicht kann man die fügte sich Genosse Seebach schleunigst um weiteren Thätlichkeiten Arbeiter durch solche Maßnahmen zu irgend welcher unüberlegten dieses Menschen, der augenscheinlich angeftachelt war, vorzu­That, etwa zu einem Putsch, drängen; dann natürlich werden die beugen. Seitens der Gebildeten", welche theilweise Alles mit schießende Flinte" und der„ hauende Säbel" ihre Schuldigkeit ruhig angesehen hatten, begann jetzt eine reine Hehiago auf thun. Daß ein solcher Ukas unter den Arbeitern große Auf- Seebach mit dem Geschrei:" Das ist ja ein Demokrat!"" Das regung hervorbringen muß, ist ja selbstverständlich, deshalb traf ist der Vorstand von den Sozialdemokraten!"" Der ist auch im man auch geeignete Vorsichtsmaßregeln". Gestern zogen die Mordverein!"" Raus mit dem Kerl!"" Haut ihn!" 2c. was fo­Wachen, was sonst nicht geschieht, mit scharf geladenen Flinten gleich aus allen Theilen des Gartens erscholl. Die hohe Po­auf. Die Hafenpolizei und die Nachtwächter waren auf den lizei, vertreten durch Inspektor Kollath, Commissarius Eisen­Beinen und standen bereit, sich auf einen gegebenen Wint auf blätter und 2 Polizisten war Zeuge dieser Brutalität von An­die Arbeiter zu stürzen, wenn sie mit der von ,, Oben" beliebten fang an, ohne zu interveniren. Gleich darauf suchte Bufe zwei Maßregel nicht zufrieden sein sollten. Heute Morgen wurden, andere Genossen am Biertisch auf und setzte seine Frechheiten wie ich aus sicherer Quelle mittheilen kann, in den einzelnen fort bis sie schleunigst den Garten verließen. Natürlich begleitete Handschellen an die Vorgesezten aus- diefelben ebenfalls das Gebrüll der„ Gebildeten". Der hiesige getheilt. Aber auch diese Maßregel wurde, obschon sich die Arbeiter- Leſezirrel, welcher aus 40 Mann bestand, hat sich vor­Kunde mit Blizesschnelle verbreitete, von den Arbeitern nicht läufig aufgelöst, resp. abgemeldet, bis die Zeiten wieder ruhiger weiter beachtet, denn die Sozialdemokraten sind zu geschult, um werden. Am 6. Juni wurde hier Haussuchung gehalten bei den Soldaten Gelegenheit zu geben, die auf den Ererzierpläßen den Genossen Boys, Hahn und Schrott, selbstverständlich ohne sich angeeignete ,, Bildung" praktisch zu verwerthen. Heute sollte Erfolg. Am 22. Mai wurde Genosse Seebach wegen Verlegung eine Versammlung der Werftarbeiter stattfinden, in welcher eine der öffentlichen Ordnung, begangen durch Verbreitung des Anty­Resolution an die Regierung, in welcher die Arbeiter die Zu- Syllabus, zu 14 Tagen Gefangniß und Tragung der Kosten rücknahme der unerhörten Maßregel verlangen wollten, berathen verurtheilt. Vom Kriegsschauplage. Wegen des bekannten werden sollte. Wie dies nicht anders zu erwarten war, wurde Hannover  , 22. Juni. Es existirt hier ein Doctor medicinae, Aufrufs von Lissagaray   wurde der Redakteur des Vorwärts" dieselbe von der hohen" Polizei verboten. Ein Telegramm an Namens Ulrich, wohnhaft in Emmermann's Brauerei. Vor­Helßig am Dienstag von dem Leipziger   Schöffengericht auf die Regierung in Schleswig  , in welchem sich die Arbeiter über genannter Arzt tam Ende voriger Woche in eine Wirthschaft, in Grund der§§ 110 und 130 zu 8monatlicher Gefängnißftrafe das Vorgehen der Polizei beschwerten, wurde lakonisch mit den welcher auch der Vorwärts" ausliegt. Das schien dem edlen verurtheilt. Jn Glauchau ist Schlesinger, Vorsitzender Worten beantwortet: Bericht der Polizei abwarten." Natürlich Herrn nicht zu gefallen, denn nachdem er hierüber seinem Herzen der dortigen Genossenschaftsbuchdruckerei, plöglich verhaftet ist für die Regierung die Polizei der lautere und unverfälschte Luft gemacht hatte, sprach er mit erhobener Stimme noch fol­worden. Wahrscheinlicher Grund: Die famose sinnlose Born der Wahrheit. Auf ein zweites Telegramm tam die Ant- gende Worte: ,, Ueberhaupt, wenn ich zu befehlen hätte, so Phrase", die absolut berühmt gemacht werden soll. Dagegen ist wort: An Polizeibehörde wenden." Nun wendeten sich die müßten alle Sozialisten auf der Limmerstraße zusammen mar­der kurz vorher verhaftete Redakteur der Glauchauer   Nach- Arbeiter nochmals an die Polizeibehörde, welche aber die Ver- schiren, dann ließ ich Kanonen auffahren und sie sämmtlich nie­richten", Hohlfeld, nach 8tägiger Haft wieder in Freiheit ge- fammlung furzweg verbot. Es lebe die deutsche Versammlungs- derkartätschen."-Nicht wahr, schöne Früchte das, wenn setzt worden. Wie Hohlfeld mittheilt, erfolgte seine Verhaftung freiheit! Der betreffende Stadtrath gab zwar zu, daß die Sozial- sie zur Reife gelangen?- Da die Herren Staatsanwälte jegt nicht in Folge der sinnlosen Phrase", wie wir gemeldet, sondern demokraten im Rechte wären, wenn sie gegen eine solche Maß- so sehr bemüht sind, sich Arbeit zu verschaffen, mögen sie sich aus Anlaß der bereits erwähnten Correspondenz aus Schnee- regel sich auflehnten, aber und hier liegt der Hund begraben nur umsehen, und sie werden gewiß genug finden. Der Herr berg, welche das obrigkeitliche Massenaufgebot gegen fie würden durch eine solche Versammlung einen Druck auf Dr. Ulrich hat doch durch seine rohen Worte eine indirekte Auf­Dittrich in Schneeberg  ( Haussuchung mit 6 Mann, darunter diejenigen Arbeiter ausüben, welche mit der Maßregel zufrieden forderung zum Morde erlassen?! Mögen aber die sozialistischen 2 Gensdarmen mit Flinten!) herbeigeführt hatte. Unser seien. Großartige Polizeiweisheit! Die Sozialdemokraten sollen Arbeiter, die sich von dem edlen Herrn behandeln lassen, dies Genosse, Redakteur des Berliner   Parteiblattes, Schapira, sich ruhig den Druck gefallen lassen, damit ja die„ Gutgesinnten" fich merken. Denn wenn ein Arzt in solcher brutalen Weise sich ist gegen eine Kaution von 3000 Mart auf freien Fuß nicht verführt werden. Die gute Polizei meinte auch, die Arbeiter in einem öffentlichen Lokale über die Sozialisten ausläßt, dann gesetzt. Schapira ist bekanntlich zu sechs Monaten Gefängniß hätten ja das„ Recht", eine Resolution abzufassen und dann ist er auch im Stande, seinen Wünschen im Kleinen selbst nach­verurtheilt worden, 11 neue Anklagen liegen noch gegen ihn ihren Collegen zur Unterschrift vorzulegen, es bedürfe daher der zukommen und unbeliebte Personen durch kleinere Mittel ins vor. Bei dem Parteigenossen Julius Hahn in Berlin   ist am Versammlung gar nicht. Daß Derjenige, welcher die Unter- Jenseits zu befördern. Mögen die Einwohner Lindens dies be­lezten Freitag gehaussucht worden. Erfolg= 0.- Genosse schriften sammeln würde, die sofortige Entlassung zu gewärtigen achten!- Altenkirch in Brandenburg   ist nach 3monatlicher Haft wegen haben würde, das hat der gute Mann wohlweislich verschwiegen. Da die Wahlen zum Reichstage bald stattfinden, möchte ich alle § 130 aus dem Gefängniß entlassen worden. Am 20. wurde aus allen diesen Machinationen ersehen wir, daß die Regierung Freunde unserer Sache ersuchen, mir über alle ähnlichen Fälle eine sozialdemokratische Versammlung in Breslau   verboten. vor der Sozialdemokratie Angst hat, daß sie in dieser ihrer Angst Mittheilung zu machen; denn da die Gegner kein Mittel scheuen, In Gera   ist das auf den 30. Juni angesetzte Volksfest durch verwirrt wird und zu Mitteln greift, welche der Polizei unter selbst das schändlichste nicht, wollen wir zeigen, daß auch wir zu den dortigen Stadtrath verboten worden. Den Invaliden, Napoleon III.   nicht einmal gut genug waren. Natürlich wird kämpfen verstehen, indem wir solche Vorfälle der Oeffentlichkeit, welche sich durch Orgelspielen ernähren, ist an einigen Orten durch ein solches Vorgehen, durch solche offene Kundgebung der dem gesammten Volke kundthun, dann werden unsere Gegner Deutschlands   das Spielen der Melodie der Marseillaise   ver- Furcht das Ansehen Deutschlands   vor dem Auslande nicht ge- ihre Kampfart schon ändern. Mit sozialdemokratischem Gruß boten worden. In Finsterwalde   ist bei unsern Genossen hoben. Die Arbeiter werden sich dem Drucke fügen, aber sie Jos. Kayser, Klempner, Limmerstr. 17, Linden. Zirkel und Hoffmann gehaussucht worden. Resultat= 0.- werden sich derartige Eingriffe in ihre heiligsten Rechte merken,( 8wei Zeugen haben obigen Bericht noch unterschrieben. Aus Hamburg   erfahren wir, daß bei dem Genossen Geib werden nur noch fefter an ihrer Ueberzeugung festhalten und sich D. R.   d. V.) nochmals gehaussucht worden ist und zwar auf Requisition der diese Gewaltmaßregeln auf das Kerbholz schreiben. Meißen  , 11. Juni. Am 10. und 11. Mai hielt der schon Altonaer   Behörden. Man hat mehrere Geschäftsbücher 2c. 2c. Lübeck, 18. Juni Wie allgemein bekannt, hatte unser hoch durch den Vorwärts" bekannte Reiseredner des Vereins für mitgenommen. Ebenso hat man nochmals Haussuchung bei wohlweiser Senat es für gut befunden, im Gegensatz zu den Sozial- Reform, Herr Lössel, zwei Versammlungen ab. Das Derossi und der Assoziationsbuchdruckerei vorgenommen und anderen Hansestädten, seine Zustimmung zu dem„ Ausnahme- Hauptsächlichste seines Vortrages bestand darin, daß er den An­Geschäftsbücher auch von dort vorläufig mit Beschlag belegt. gesetz gegen die Sozialdemokratie" zu geben, obgleich die hiesigen wesenden eine größere Anzahl Zeitungsartikel vorlas, welche ge­Die Dortmunder   Polizeibehörde hat, nachdem zwei Re- Sozialdemokraten dem hohen Senat noch niemals Veranlassung eignet waren, den Spießbürgern vor den Sozialdemokraten eine dakteure der„ Westfälischen Freien Preffe" inhaftirt worden sind, zu besonderem Einschreiten gegeben haben. Sei es nun, daß heillose Angst zu machen. Die Versammlungen waren öffent­die Nummer 60 mit Beschlag belegt, weil der unterzeichnete das Ausnahmegesetz eine so gründliche Niederlage im Reichstag liche, aber ein Vorsitzender wurde nicht gewählt, und als unser verantwortliche Redakteur eine vorgeschobene Person sein sollte, erlitten hat, oder aus anderm Grunde, genug, in letzter Beit Barteigenosse Thieme nach Schluß der ersten Versammlung obgleich nachgewiesen, daß der Betreffende schriftstellerisch thätig wird uns seitens der Polizei eine besondere Aufmerksamkeit ge- fragte, ob eine Debatte zugelaffen würde, antwortete Herr Löffel, für das Blatt war. Drei Criminal- Commissäre sind schenkt, wovon die nachfolgenden Beispiele zeugen. Am 27. Mai daß er von seinen Oberen den strengsten Befehl habe, sich in nach Berlin   zurückgekehrt von einer Rundreise durch Deutschland   hielten wir in unserm Vereinslokal eine Sozialistenversammlung teine Debatte einzulassen. Eine weitere Frage, warum eine und haben viel„ Geheimes Berbindungsmaterial" mitgebracht. ab, betreffend Delegirtenwahl zum Sozialistencongreß. In dem öffentliche Versammlung keinen Vorsitzenden habe, wie es doch Die Kaffeekränzchen der Berliner   sozialdemokratischen Frauen Lokale waren zunächst vier Polizeibeamte, worunter der Com- das Gesez verlange, wurde vom Herrn Bürgermeister Hirschberg werden nunmehr auch unter Anklage als geheime Verbindungen missar selbst, zur Ueberwachung erschienen. Zum Ueberfluß dahin beantwortet, daß diese Versammlung, in welcher ein wiffen­(§ 128 des Strafgesetzbuches) gestellt werden.- Die Restaurateure waren außerdem noch fünf Mann Patrouille am Eingange postirt, schaftlicher(?) Vortrag gehalten wurde, keines Vorsitzenden be in Berlin  , bei denen die Sozialdemokraten vorzugsweise ver- um- nun, um die Reservisten, welche gerade zur Uebung ein- dürfe. Als in der zweiten Versammlung Herr Löſſel das Wort tehren, sind auf Bolizeistunde( bis 11 Uhr) gesezt worden. gezogen waren, vor den„ Umsturzideen" der Sozialdemokratie ergriff, wurde von Herrn Thieme abermals die Frage gestellt, Die bei den Genossen Auer und Schapira in Berlin   beschlag- zu bewahren. Aber trotz dieser löblichen" Vorsicht unseres ob eine Debatte zugelassen würde, was wieder verneint wurde. nahmten Papiere hat man ihren Eigenthümern zurückerstattet. hochwohlweisen Senats und des Regimentsobersten war die Ver- Hierauf fragte Herr Thieme die Versammlung, ob sie ihm einen Die verhafteten Mitglieder des„ Nordclubs" zu Berlin   sind sammlung gut besucht und Herr Heyer wurde einstimmig als Augenblick Gehör schenken wolle; derselbe wollte Herrn Löffel außer dem Zahntechniker Superzinsky sämmtlich wieder entlassen Delegirter gewählt. Ein Parteigenosse, welcher beim Anblick ersuchen, in der zweiten Versammlung nicht wieder solche Ver­worden. Superzinsky wird auf Denunziation in Haft gehalten, der Patrouille fich eines Rufs des Erstaunens( Oho!) nicht er- leumdungen gegen die Sozialdemokratie zu schleudern, wie in der die darauf hinausläuft, daß er vor 2 Jahren eine Majestäts- wehren konnte, wurde in 3 Mart Ordnungsstrafe genommen. beleidigung begangen haben soll.

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mal erkannt hat."

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ersten, indem wir uns doch nicht vertheidigen durften. Herr Ferner hatten wir am Pfingstmorgen einen Ausflug nach dem Thieme konnte aber nicht aussprechen, denn die anwesenden Holze arrangirt in Begleitung eines Musikcorps und eines Ge- Spießbürger und Gegner der Sozialdemokratie trampelten mit ofür giebt's Lazarethe? Die„ Berliner Freie sangvereins. Aber unser„ fürsorglicher" weiser Senat ließ an den Füßen und schlugen mit Biergläsern auf den Tisch, machten Breffe" schreibt: Abend vorher das Comité zu sich rufen und erklärte, daß der überhaupt einen Lärm, daß kein Wort zu verstehen war. Unter " Der aus bis jetzt wenigstens unbekannten Gründen im beabsichtigte Ausflug nicht stattfinden könne, wenigstens nicht im solchen Umständen hielten wir es für gut, unter Proteſt gegen Garnisonsarrest in der Lindenstraße in Berlin   inhaftirte Ein- Buge, und Fahnen sowie Musit dürften in keinem Falle mitge- ein solches Benehmen das Lokal zu verlassen. In einem Bericht soll sich in Folge seiner Haft in einem so erregten Gemüths-„ umsichtigen" Bolizeikommissar, welcher sehr für die„ Ruhe" unseren Parteigenossen Thieme als Ruheſtörer hinzustellen, zustande befinden, daß er seine ihn besuchende Mutter nicht ein- unserer besorgt ist. Denn als wir am 13. Juni einen unserer worauf wir eine Volksversammlung einberiefen, in welcher Herr Parteigenoffen zur Erde bestatteten und zu diesem Zweck natür- Vollmar aus Dresden   über das Sozialistengesez einen 4ftün­Wir aber fragen, ist es erlaubt, den jungen Mann noch im lich die rothe Fahne mitgenommen hatten, da glaubte gewiß der bigen Vortrag hielt, welcher öfters durch laute Beifalls bezeugungen Gefängnisse zu halten, der sich in solchem kranken Zustande be- Herr Commissar, die Stadt würde davon umfallen, oder er war unterbrochen wurde. Ueber den zweiten Gegenstand der Tages­findet? Will man den Fall Dentler noch um einen ähnlichen vielleicht in dem Wahne begriffen, daß unsere ruhigen Bürger ordnung, der die beiden oben genannten Versammlungen betraf, vermehren im Reiche der Gottesfurcht und frommen Sitte"? beim Anblick der rothen Fahne wild werden würden. Genug, sprach zunächst Herr Thieme; er wies nach, daß ihm nichts ferner faum war der Bug durch die Stadt und vor dem Kirchhof an- gelegen hätte, als jene Versammlung zu stören. Zum Wort gekommen, als die Oberpolizei in einer Droschte herangejagt" hätte er sich nicht melden können, weil eben jene Bersammlung tam und im Namen des Gesetzes" die Entfernung der rothen keinen Vorsitzenden gehabt; und wies dann darauf hin, daß in Fahne veranlaßte. Wir sind natürlich allzuruhige Leute, um einer Arbeiterversammlung noch nie solche Flegeleien vorgekom­Kiel, 20. Juni. Auf der hiesigen kaiserlichen Schiffswerfte, deshalb ungemüthlich zu werden; aber die Entrüstung darüber men seien. Obschon einige jener Ruhestörer anwesend waren, woselbst mehrere Hundert Arbeiter beschäftigt find, wurde gestern in unserer Stadt, daß die Turn- und Kriegervereine mit Musik suchte sich doch keiner zu rechtfertigen. Herr Bollmar sprach dann ein Ufas veröffentlicht, welcher nicht russischer sein könnte, als und Fahnen unbehelligt ausziehen können, während den Sozial- noch über denselben Gegenstand und warnte die Arbeiter dringend er ist. Den Arbeitern wurde nämlich bekannt gegeben, daß alle demokraten Alles untersagt wird, ist der beste Beweis, wie un- vor diesen Chriftlich- Sozalen, die es doch nicht redlich mit den

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Correspondenzen.