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Briefkasten

der Redaktion. F. G. in Hannover  : Keinen Brief erhalten. G. Fr. in U- dorf: Es werden ganz ihrer Ant gemäß überall Candidaten der Sozialdemokraten, auch da, wo gar teine Aussicht auf Erfolg ist, aufgestellt. M. M. in N. J.: Ihr Scherflein" tönnen Sie ſenden an Auguſt Geib  , Hamburg  , Rödingsmarkt 12.-§. 2. in Sie ſenden an August Geib  , Hamburg  , Rödingsmarkt 12. Berlin  : Nach den Wahlen.

H.

Chemnit, 3. Juli. Wie zahm doch der Lümmel ge- ist die Begeisterung unter den Arbeitern nie eine solche gewesen, schieben und dadurch auch in Schweizer- Gemüthern eine fünft worben ist" sagte dieser Tage ein liberales Blatt von der wie jezt; überall trifft man bei den Parteigenoffen eine bewun- liche Erregung gegen diese Partei zu erzeugen. Es ist dies um Sozialdemokratie, und daß dem so ift, beweist ein Fall, welcher derungswürdige, eiserne Ruhe, und am 30. Juli wird die so bedauerlicher, als in der Schweiz   sehr viele Deutsche   Leben der Chemnitzer Freien Preffe" aus Thalheim unterm 30. Juni Abrechnung gemacht. Ueber unsere gegnerische Presse hier und man von jeher fich gewöhnt hatte, dieselben als die Träger berichtet wird: im Wupperthal brauche ich nicht zu berichten; dieselbe ist gerade der sozialistischen   Ideen zu betrachten, denen sowohl der zünft Auf der Bahnhofsrestauration daselbst schimpfte und tobte so gemein wie überall. In der ersten Woche des Deliriums" lerisch- conservative Handwerkerstand, wie das liberale" Fabri­nämlich ein Herr Reichelt oder Reichert aus Leipzig  , der natio forderten die fortschrittliche Barmer Zeitung" und die mude- fantenthum von Herzen gram find, während andererseits aner nalen Hochburg, seines Beichens ein Kaufmann, über die sozia- rische Rheinisch- Westfälische Post" offen zum Sozialisten- fannt werden muß, daß die schweizerische Demokratie und selbst listischen Meuchelmörder" dergestalt, daß ein zufällig anwesender mord auf. Ich habe nicht gehört, daß der Staatsanwalt ein- das gebildete Patrizierthum den Forderungen der Arbeite. sym Sozialdemokrat fich veranlaßt sah, den begeisterten Herrn um geschritten ist!! pathisch gesinnt blieben. Namentlich die demokratischen Elemente Beweise zu bitten. Mit dem Rufe: Hoch die Freiheit! Hoch die Sozialdemo- der Schweiz   und fie fallen schwer ins Gewicht- verleug Mit geschwungenem Stock und unter Androhung der Arretur kratie! Nieder mit den Verleumdern! schließe ich meinen Be- neten feinen Augenblick ihre Devise: Gleiches Recht für Alle! schickte sich der Maulheld auch wirklich an, Beweise zu erbringen richt. கு. und die Schärfe, mit welcher fie die neuesten politischen Wand­und zwar mit hirnverbrannten Expektorationen, die in offenbarer Stuttgart  , 21. Juni. Die auswärtigen Parteigenossen wer- lungen in Deutschland   kritisiren, bürgt dafür, daß der Radika Tollwuth herausgegeifert wurden. Außer einem Thalheimer den gedacht haben, in Stuttgart   müsse für uns Sozialdemokraten lismus, wo immer er sich zeigt, an ihnen eine feste und zu Restaurateur, der gerade anwesend war und den Tobenden bei- noch ein Gesetz bestehen und solche Verfolgungen, wie fie bei verlässige Stüße haben wird. Doch ist die Sozialdemokratie fällig animirte, bewahrten alle Anwesenden das tiefste Ihnen im nördlichen Deutschland   stattfinden, fänden hier nicht selbst nur in oben angedeuteten Kreisen mit die Ursache gewiffer Schweigen, während unser Genosse sich mit Verachtung von statt, denn sonst müßte doch ein Bericht an das Centralorgan antipathischer Aeußerungen eines Theils der schweizerischen Be dem gebildeten" Manne schließlich abwendete.- ergangen sein. Allein dem ist nicht so; unsere hiesige Polizei völkerung gerade die hyperloyalen Deutschen   haben nach den Bu viel Ehre für ein so niedriges Betragen, wenn man es ist gleichfalls sehr rührig auf der Sozialistenhaz und confiscirt Erfolgen des Krieges mit Frankreich   durch ihren unmäßigen nur eines Wortes würdigt. Starke Biere und viel Eisenbahn  - eine Nummer unseres hiesigen Parteiorgans nach der andern; ja Siegesdusel die besten Elemente des republikanischen Bürger­fahren machen übrigens nervös. Weiß das unser Genoffe nicht? die Herren Beamten erklären ganz einfach, sie haben Weisung thums empört und der Tonhallenskandal in Zürich   ist ihnen noch Vielleicht hat er es gar mit einem jener reisenden Häuser" zu von Oben, alle die Führer der Sozialdemokraten gegebenen Falls immer nicht vergessen. Ferner kommt der Mißmuth der Schweizer  thun gehabt, die auf diese Weise sich Kundschaft sammeln wollen. zu verhaften und das Blatt, so lange es in einem solchen Tone über die durch deutsche Gründer ergründete" Gotthardbahn  Wir kennen übrigens Leute, die auswärts so tapfer sind wie fortfahre, zu confisciren. Schöne Aussichten! Unsere Nr. 49 hinzu und ganz besonders find es die preußisch- deutschen Rep Herr Reichelt, die aber in der Nähe einer größern Zahl von der Südd. Volkszeitung" wurde confiscirt und Genoffe Lossau tilien mit ihren unsinnigen Betrachtungen über die nothwendige Sozialdemokraten so gebildet" sind, daß man auf sie das Wort verhaftet. Nr. 51 confiscirt, Genoffe Degenhardt verhaftet. Annektirung resp." Angliederung" der Schweiz   gewesen, welche anwenden kann: Wie zahm doch die Lümmels geworden Hausaussuchungen fanden statt, denn man möchte jeden Mit- ein starkes Mißtrauen gegen Deutschland   überhaupt wachgerufen sind." arbeiter unseres Blattes hinter Schloß und Riegel bringen, aber haben. Ja, man hat es offen ausgesprochen, daß man versucht Heidelberg  . Wo Alles liebt, kann Karl allein nicht haffen." Alles umsonst. Genosse Schröder, Sezer aus unserer Druckerei, sein könne, zu glauben, der deutschen   Regierung liege absichtlich Das heißt, wenn allüberall die Knüppelgarde mobilifirt und das wurde verhaftet, jedoch nach wenigen Tagen, als man die Ver- nicht daran, besonders freundschaftliche Nachbarschaft mit der schwere Geschütz der Verleumdung gegen uns in's Treffen ge- haftung nicht rechtfertigen fonnte, entlaffen. Ein Flugblatt für Schweiz   zu halten. Jezt jedoch, wo nach hiesigen Begriffen Un­führt wird, fann natürlich das liberale" Heidelberg  , die Musen- Heilbronn wurde mit Beschlag belegt, der Herausgeber, Genosse recht über Unrecht in Deutschland   geschieht, treten diese Gefühle stadt, in der ja, wie bekannt, das liberale" Brodgelehrtenthum Rittler, verhaftet. Diesem Flugblatt fiel noch ein Zweiter, Ge- alle mehr und mehr in den Hintergrund, was sich wohl am gezüchtet wird, nicht zurückbleiben. Bei solchen anormalen Ver- noffe Ofert, zum Opfer. Sein Verbrechen besteht darin, daß er besten dadurch dokumentirt, daß der Handel mit Zeichnungs­hältnissen sind die massenhaften Maßregelungen und die anderen 12 Stunden vor der Confiscation fich ca. 200 Stück Flugblätter scheinen zum Wahlagitationsfond der deutschen   Sozialdemokraten lieblichen Kleinigkeiten, mit denen man uns jetzt bedenkt, sehr vom Genoffen Kittler holte, wovon er 150 Stück Mittags selbst in eingebornen Kreisen ziemlich schwunghai: betrieben wird. erklärlich. Nur schade, daß immer die wackersten Kämpfer dem 12 Uhr an die Arbeiter der Brukmann'schen Fabrik vertheilte. tödtlichen Streiche zuerst erliegen müssen. Es wäre demnach Eine Conferenz der Genossen Württembergs behufs Besprechung gar nicht so überraschend, daß hier gerade Genosse Waiblinger   der Wahlangelegenheit wurde von Seiten der Polizei gestört, Sen Reigen der Gemaßregelten eröffnete, da er ja unaufhörlich sämmtliche anwesende Genossen notirt. Als wir den betreffenden bemüht war, hier für die Sache der Arbeiter immer neue An- Commissair aufmerksam machten, daß uns das württembergische hänger zu gewinnen, wenn eben nicht sein Meister der Vorsteher Vereins- und Versammlungsgeseh Besprechungen erlaube, ohne eines Vereins wäre, in dem doch die Toleranz eine Zufluchts- daß fie der Polizei angezeigt werden müssen, erwiderte er: bas stätte gefunden haben sollte. Derselbe ist Vorsteher der hiesigen ist ja ganz recht, aber geheime Sigungen sind nicht erlaubt." freireligiösen Gemeinde. Wirkt nicht gerade unsere Bewegung, Sie sehen also, daß auch hier die Gesetze von Seiten der Polizei bie Arbeiterbewegung, für die Emanzipation vom religiösen auf die eigenthümlichste Art ausgelegt werden. Ich glaube, die Wahn? Sollten nicht gerade die freireligiösen Gemeinden in Polizei müßte doch so viel von uns gelernt haben, daß wir uns ihren natürlichsten Bundesgenossen finden? Freilich sollten Sozialdemokraten die Deffentlichkeit nicht zu scheuen brauchen. fie das wohl, und würden es auch ganz gewiß, wenn nun Allein die Herren mögen sich darauf verlassen, daß unser Blatt wenn eben nicht schon längst diese Vereine blos als Aushänge- teinen anderen Ton annehmen werde. Was die gegnerische schild benützt würden. Dieser Vorfall ist durchaus nicht ver- Presse auch hier an Niederträchtigkeit leistet, ist großartig, die einzelt, und wenn er es wäre, wäre er doch sehr charakteristisch. Stuttgarter Zeitung  " schrieb in Nr. 129: Mit unerhörter Stmme Regensburg   Ab. 1,50. Rbl Graz Ab. 5,00. Lahltnr Was sagt nun aber Herr Scholl hierzu, an dessen Adresse diese Bosheit verfolgen Männer aus der Sozialdemokratie das theure Mitterbad Ab. 4,75. Deke Bochum An. 1,80. Endrs Augsburg   Ab. Beilen speziell bestimmt find? Meint er es mit seinem Wort Leben unseres Kaisers. Man findet nicht genug Worte, um den 100,00. Busch Triest Abon. 5,21. Rporcht Schweidnig Abonn. 5,00. zur Versöhnung" ehrlich? Wenn ja, so steure er einem solchen Gefühl der Entrüftung Ausdruck zu geben, welches bei dieser Dd Danzig Ab. 4.25. Lösch Ausfig Ab. 5.30. Phipp Dresden   Ab. Sfrt Elsterberg Abonnement 3,25. Schfr Gohlis   Abonnement 4,80. Unwesen, so trete er auch energisch für das ein, was er in jener neuesten Kundgebung sozialistischer Brutalität die Brust durch- 2.70. Fri Nenndorf Schrft. 1.50. Broschüre gesagt, und sorge dafür, daß der Gemeinde fürderhin zieht! Was nun? Die Sozialdemokraten soll man sich à la Kbtsch Roda Ab. 2.00. Lngr Baden- Baden   Schrft. 2.90. Brtschndr Baker Magdeburg Schrft. 2.00. eine derartige Schande erspart bleibe. G. Lasker mit Knüppeln vom Leibe halten." Weiter unten fordert Bielau Schrft. 3.00. Dans Dirnstein Schrft. 1.70 Brgmnn Barmen Barmen, 30. Juni. Hier in Barmen sieht es wirklich drollig dieses elende Reptil in der frechsten, unverschämtesten Weise die Schr. 3,00. Sill Schw.- Hall Schr. 2,40. Shf Winningen Ab. 1,40. aus. Noch nie hat die Polizei so gut für uns agitirt, wie gerade Arbeitgeber auf, alle Sozialdemokraten zu entlassen; ist das keine Schlz Regenwalde Schr. 0,60. The bch hier Schr. 1,50. Hurch Schwalm­jezt vor der Wahl. Bringen wir unsern Hasselmann durch, Aufreizung? Herr Staatsanwalt! Von dem Neuen Tageblatt" berg Schr. 1,50. Frstr Sontheim Schr. 0,98. Wgnr Fulda Schr. 2,60. so gebührt das erste Hoch der Polizei. Der Wahlkampf wurde will ich gar nichts erwähnen, denn dieses Käseblatt richtet sich Schtt Düsseldorf Ab. 4,50. Bdr Lippspring Ab. 3,80. Gstnr Steyr  unſererseits eröffnet mit einem Flugblatt, welches wir am Sonntag selbst vor jedem ehrlichen Manne; der Schwäbische Merkur", b. 1,65. Kerſchne Effen Schr. 1,00. Bandrf Leſum Ab. 1,90. Schmöt den 16. Juni herausgaben. Dasselbe wurde aus unbekannten der aus der bekannten Depeschenfabrik seine Weisheit schöpft, den Schr. 6,00. Brbstl München Ab. 10,33. Brirm hier Ab. 6,70. Kpfr Heddernheim   Ab. 1,50. Klry Gießen Schr. 1,30. Rdbrn Callnberg Gründen confiszirt, jedoch fielen der Polizei von den 40,000 laffen wir ruhen, bis er ausgeschlafen hat. Was speziell unsere hier Ab. 6,40. Mh Zittau Schr. 16,40. Sbl Dortmund   Ab. 22,80. Exemplaren nur 2 bis 3000 in die Hände, die anderen waren Bewegung anbelangt, so kann ich Ihnen versichern, daß unsere Schld Straßburg   Ab. 17,60. Prß Wien   Ab. 22,75. Arb.- Bildungs­schon vertheilt. Am 17. Juni wurde bei unzähligen Sozialisten Genossen mit der größten Energie in den Wahlkampf gehen. Verein Hüttenberg Ab. 2,62. Andrth Regen Ab. 1,75. Grd Stötterig und Nichtsozialisten gehaussucht, allein erfolglos. Jetzt wollen Rachtrag. Soeben erhalte ich Nachricht, daß Sievers, Ab. 15,05. Schull Bremerhaven Ab. 14,00. Arb.- Bild.- Berein Wels wir zeigen, wie die Polizei das Vereins- und Versammlungs- welcher auf 14 Tage verreist war, von seiner Rüdfunft jedoch Ab. 6,56. Dsbch Hanau Ab. 7,00. Vshr Brüssel Ab. 4,04. Mttg recht auszulegen versteht. Am gleichen Tage meldete der Vor- seine Braut telegraphisch   verständigte, bei Betretung seiner Altona   Ab. 21,00. Tank B.- Leipa Ab. 1,73. Grbrn Liège Ab. 4,00. fizende des Arbeiter- Wahlvereins eine Generalversammlung ge- Wohnung sofort in polizeilichen Gewahrsam genommen wurde. Kttg Düsseldorf Ab. 5,00. Kshr Meerane Schr  . 3,00. Wndt Prenzlau Sehr. 2,00. Std Mainz   Schr. 7,50. Jng Bodenheim Schr. 5,00. nannten Vereins an. Der Polizeisekretär erklärte einfach, er A. S. Fnn Osnabrück Schr. 0,60. dürfe die Bescheinigung nicht ausstellen, weil der Herr Polizei- Nürnberg, 5. Juli. Magistratische Unparteilichkeit. inspektor ihm befohlen habe, über Versammlungsanmeldungen Das sozialdemokratische Wahlcomité hat an den Magistrat das Bericht zu erstatten, ehe er die Bescheinigung ausstelle. Nachricht Ersuchen gestellt, ihm die Wählerlisten gegen Entschädigung ab­sollten wir den nächsten Tag erhalten, warteten aber vergebens schreiben zu lassen. Dieses Ersuchen ist abgewiesen worden u. darauf, weshalb der Vorstand beschloß, den Verein aufzulösen, mit der Bemerkung, daß Magistrat nicht gesonnen sei, auf dieses weil die Polizei nicht das Vergnügen haben sollte, denselben zu Ansuchen einzugehen, wie er einen solchen Antrag, auch wenn schließen. Einige Tage später brachte der Barmer Anzeiger" er von anderer Seite gestellt würde, zurückweisen werde. Damit ( Amtsblatt) und die" Barmer Beitung" die Nachricht: die schien die Sache abgethan. Nun kann aber doch die Fortschritts" " Schüßenhalle"( das größte Lokal in Barmen) stehe den Sozial- partei ohne Liften" nicht auf den Fang gehen, sie muß die bemokraten nicht mehr zur Verfügung. Andern Tags ging ein Listen haben. Da fehlen heute auf einmal im Einwohnerbureau Genosse zu dem Wirth und fragte: ob wir den Saal zu einer nicht weniger als zwölf Listen der Lorenzer Stadtseite zu gleicher Bersammlung haben tönnten. Natürlich", war die Antwort. Beit, und zwar nicht etwa die Duplikate, sondern die Original­ Der Saal steht Euch immer zur Verfügung." Nachdem wir listen! Als unseren Leuten, die dadurch am Nachsehen und Re­nun über die Lokalfrage Gewißheit hatten, berief Barteigenoffe flamiren kolossal behindert find, die Geschichte auffällig wird, Gießler eine sozialistische Wählerversammlung auf Montag den entdecken sie zu ihrem nicht geringen Erstaunen, daß die Herren 24. Juni ein mit der Tagesordnung: 1) Proklamirung des vom Fortschritt" eine große Anzahl von Commis c. droben Candidaten, 2) Wahl eines Agitationscomités. Die Bescheini- fizen haben, welche die Listen abschreiben! Abschreiben, jetzt gung der Anmeldung wurde nach vielem Hin und Herlaufen während der Reklamationszeit! Ist das vielleicht etwas An­nicht eher gegeben, als bis der Wirth zu Protokoll erklärt hatte, deres, als wenn das Abschreiben gleich direkt vom Magistrat daß er seinen Saal für diese Versammlung zur Verfügung stelle, besorgt worden wäre? Und hätte man nicht uns auch gleich zu welchem Zwecke zwei Sozialisten und der Polizeisekretär fich sagen können: Das Selbstabschreiben der Listen ist Euch ge in die Wohnung des Wirths begaben. Der Montag Abend fam, stattet! Wie gefällt Euch solche unparteiische" Handlungsweise, nach und nach füllte sich der große Saal. Einige Minuten nach Ihr Nürnberger   Wähler?

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Hannover  .

hier abgeschickten eingeschriebenen Brief erhalten hat. Bei Genosse Frißsche frage ich an, ob er den am 25. Juni von Das Arbeiterwahlcomité. Louis Flügge, Schriftführer. Quittung.

ab.

Wahlfonds.

Von G. hier 10,00. J. Bodenheim 1,00. M. Ingelheim 0,40. Apolda   0,50. Ungenannt 13,05. Adv. D. Freytag hier 300,00. Genossenschaftsbuchdruckerei zu Leipzig  .

rigen Generalversammlung, zu Hamburg  ( am 4. Juli) stattfand, hatte Die Wahl des Aufsichtsraths, welche gemäß Beschluß der diesjäh­folgendes Ergebnis:

Borsigender: G. W. Hartmann, Hamburg  ; Stellvertreter desselben: H. Brasch, Altona  ;. Schriftführer: C. Derossi, Hamburg  ;

( 1,10

Beisiger: A. Praaft und A. Geib, beide in Hamburg  . damm 42, zu richten. Briefe für den Aufsichtsrath find an C. Deroffi, Hamburg  , Holz­damm 42, zu richten.

Leipzig  .

Donnerstag, den 11. Juli, Abends 1/29 Uhr, bei Michael, Windmühlenstraße 7:

Wählerversammlung.

Tagesordnung: Die bevorstehende Reichstagswahl.

sind an den

Die Einberufer.

Rundschau

Nr. 7

[ 0,80

Alle Sendungen( Geld und Briefe) für die Rundschau" Berlag der Rundschan", Hamburg  , Amelungstraße 5 Die Parteiblätter werden um Abdruck dieser Notiz gebeten, Roh- Tabak:

9 Uhr wurde die Versammlung eröffnet und ein Büreau ge- Nenfalz( Ungarn  ), 19. Juni. Georg Miejatovits, Dr. med., wählt. Kaum war dies geschehen, so ergriff der überwachende ehemals Student der Züricher   Universität, ein freuer und eifriger Beamte das Wort und erklärte die Versammlung für aufgelöst, Anhänger des Sozialismus, starb hier. Sein nicht unbedeutendes weil nichtwahlberechtigte Personen anwesend seien. Später Vermögen bestimmte er für die Drucklegung und Verbreitung wollten wir wieder eine Versammlung in der Schützenhalle" sozialistischer und naturwissenschaftlicher Schriften. abhalten, aber die Polizei hatte es bis dahin fertig gebracht, Aus der Schweiz  , 1. Juli.  ( Von einem Nichtsozialisten.) ist erschienen und an diejenigen Orte zur Versendung gelangt, daß uns der Saal nicht mehr überlassen wurde, und erscheint es Die Kunde namentlich von dem Nobiling'schen Attentat auf den beren Filial- Expedienten über die vorhergehende Nummer abge= rechnet haben. sehr fraglich, ob vor der Wahl hier noch eine Versammlung zu deutschen   Kaiser hat auch in der Schweiz   eine große Aufregung Stande tommt. hervorgerufen und selbstverständlich auch bei den starreften, allen Nun noch Einiges über unsere Zeitung, die Bergische Volks- Monarchenthum feindlichen Republikanern, welche es nicht be­stimme". Die Polizei hat sich augenscheinlich die Aufgabe ge- greifen konnten, wie man auf einen so alten Herrn" schießen stellt, das Erscheinen des Blattes unmöglich zu machen. Ver- könne. Nun, ein politisches Motiv hat wohl auch in Deutsch­zu richten. haftet wurden seit Pfingsten von der Bergischen Volksstimme": land kein verständiger Mensch entdecken können und diejenigen, der Expedient R. Wolf und die Redakteure Schmidt, Hassel- welche um jeden Preis das Attentat als Frucht der sozialistischen  mann, Friwißer und Wüsthoff. Nun, wenn uns Tausend Lehren zu fruftifiziren unternahmen, haben sich jämmerlich Redakteure verhaftet werden, so stellen wir Tausend und Einen. blamirt ben unparteiischen Ausländern gegenüber, bei welchen Confiszirt wurde bis jetzt nur eine Nummer, nämlich 145. heute die Entrüstung und das Verdammen des neuesten Atten­Noch ist zu bemerken, daß die Polizei zu allen Wirthen läuft tats auf die einfachsten Volksrechte längst jede sympathische Re­und sie auffordert, die" Bergische Bolksstimme" abzuschaffen; gung für das vom Schicksal so schwer betroffene Hohenzollern­sie würden durch das Weiterhalten der Zeitung Schaden haben. Haus wieder verwischt hat. Leider, oder vielmehr selbstverständ­Hilft Alles nichts, bis jetzt sind blos 4 bis 5 Wirthe abgefallen. lich, beeilte sich auch ein Theil der schweizerischen Presse, der­Alle Wirthschaften, wo Sozialdemokraten verkehren, werden jeden jenige, welcher aus Rücksichten der Bequemlichkeit oder vielleicht Abend streng kontrolirt. richtiger eigener Urtheilslosigkeit von seinen Redakteuren aus den Zum Schluß notiren wir noch, daß wir seit der tullen Haz" Spalten der deutschen   Reptilien zusammengeleimt wird-na­wöchentlich 50 bis 100 Abonnenten gewonnen jedenfalls ein türlich stets ohne Quellenangabe die That des Hödel sowohl, anderes Resultat, als es unsere Gegner erwartet haben und als diejenige Nobilings der Sozialdemokratie in die Schuhe zu

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Domingo 35. 40. 45. 50. 65. 70. 80, 90. 120 Bf. Brasil 50. 55. 65. 70. 80. 100. 120. 140 f. Seedleaf 40, 50. 60. 70 bis 180 Bf. Java 90, 100. 120. 140. 160. 250. 270 Bf. Carmen 80. 90, 120 f. Palmyra 135. 145. 165. 170 Bf. Lose Domingoblätter 25 und 30 Pf. Ferd. Gätjens, Altona  , Rathhausmarkt 36.

( 6)

[ 1,00

Verantwortlicher Redakteur: Julius Künzel in Leipzig  . Redaktion und Expedition Färberstr. 12. II. in Leipzig  . Drud und Berlag der Genossenschaftsbuchdruckerei in Leipzig  .