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Th. V.

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Engere Wahlen. Offenbach  : Liebknecht   10,700, Dernburg  ( nat. lib.) 11,100 Stimmen.

Reichenbach  ( Sachsen  ): Auer 7500, Schmiedel( conf.) 7700 Stimmen.

Hanau  : Frohme 6300, Dr. Weigel( nat. lib.) 9000 St. Breslau I: Reinders 9767, Molinari( nat.- lib.) 9318 St. Breslau II: Kräder 8826, Bürgers( fortschr.) 10,215 St. Hagen: Richter( fortschr.) 10200, Dr. Bued( liberal) 7000 Stimmen. Borna  - Pegau  ( 14. sächs. Wahlkreis): bis jetzt Geiser 3921, Dr. Frege( cons.) 3344 Stimmen.

Liebknecht, Bebel  , Hasselmann, Brade, Reinders. Somit sind fünf sozialistische Abgeordnete definitiv gewählt:

der Einberufer sei in seinem Recht, wenn er diejenigen hinaus- Handwerker gehalten, ein Wahlzettel mit dem Namen August portiren. Daselbst auf dem Landrathsamt angekommen, wurde weise, welche in unserem Wahlkreise kein Wahlrecht hätten. Bebel, Drechslermeister, Leipzig  ", in die Hand gesteckt. Der er sofort wieder freigelassen und die beiden Transporteure mit Die Versammlung verlief in der ruhigsten Weise, wie das ge- Bettel, welcher im Wege der Vervielfältigung hergestellt scheint, einem gehörigen Rüffel an ihren Auftraggeber heimgeschickt. wöhnlich der Fall ist, und so werden wir auch in Zukunft alle wurde uns eingesandt." Dieser saubere Herr Glaser hält also Anch Genosse Andreß ging nach Crawinkel   zurück, freilich war die Elemente uns fernzuhalten wissen, von denen wir überzeugt eine gesetzlich erlaubte Handlung für einen Umtrieb. Ganz gut! die Wahl nun vorüber und somit auch die Absicht des Schulzen sind, daß es sich bei ihnen nicht um sachliche Diskussion, sondern Aber warum fühlte sich sein patriotisches Herz nicht bewogen, erfüllt. vielmehr um Provokation von Skandal handelt. Genosse Zöllner glaubte in Wölfis   ein Recht zu Aehnliches zu berichten, als seine Partei ihre Stimmzettel ver- haben, der Stimmenauszählung mit beiwohnen zu dürfen, man Breslau  , 10. Auguft. Anfangs voriger Woche fand von theilte?- Ja, das sind Ordnungsfreunde", und wir wollen gönnte ihm aber das Vergnügen nicht, indem man ihn einfach der hiesigen Garnison ein 3 Tage dauerndes Feldmanöver auf diese göttliche Unordnung" untergraben. Am Tage an die Luft setzte. Vom Genossen Amm, welcher in Kett dem Terrain zwischen hier und der Stadt Dels statt. Bei der der Wahl hatten wir uns zur Urne begeben, um unsere Stimm- mannshausen, Trasdorf und Neurode agitirte, haben wir noch großen Hige erkrankten schon während der Uebung mehrere zettel abzugeben, wurden aber zu unserem Erstaunen mit der keinen speziellen Bericht, jedoch steht soviel fest, daß es ihm nicht Soldaten und sind auch einige Todesfälle vorgekommen. Doch Bemerkung zurückgewiesen, daß die Zettel nicht giltig seien, da viel besser ergangen ist, als den anderen Parteigenossen. es sollte noch schlimmer kommen. Nachdem die Truppen sechs sie nicht weiß, sondern gefärbt wären, die Zettel sind aber auf Diese Kampfesweise unserer Gegner ist wirklich feine taftvolle Stunden am vorigen Freitag Felddienst geübt, wurde bei einer einfaches Conceptpapier gedruckt und weichen nur dadurch von zu nennen, und ein Sieg nach solchen Vorkommnissen ist wahr­Hiße von 29° R. im Schatten um die Mittagsstunde der Heim- den übrigen ab, daß das Papier etwas rauher ist und daher als lich kein glänzender. Wir enthalten uns hier einer weiteren marsch angetreten, und das Resultat war 5 Todte, die Zahl solches einer dritten Partei erkannt werden konnte. Infolge Auseinandersetzung, jedoch wünschen wir, daß von Seiten des der Kranken, welche auf ländlichen Fuhren später nachgefahren, dessen wurden Viele( beiläufig 100) von fernerem Wählen ab- sozialistischen Wahlcomités in Gotha   gegen solche Ungesetzlich­fann man gar nicht herauskriegen. Unter den Todten befindet geschreckt, und nur Einige hatten den Muth, sich Zettel zu feiten protestirt wird, damit jenen Herren ein anderes Mal die sich unter Anderen der einzige Sohn eines hiesigen Steuer- schreiben. Freiher v. Hoeremann ist hier mit 3389 Stimmen Lust zu solchen Anmaßungen vergeht. beamten. Die Aufregung über dieses ist unter allen Bevölke- gewählt( im ganzen Kreise mit ungefähr 14,000), Forckenbeck rungsklassen groß. Nun und der Schuldige? Darüber schweigt erhielt 704(( im ganzen Kreise 1040) und Genosse Bebel   23 des Sängers Höflichkeit. Die Truppen sind das 10. und 11.( im ganzen Kreise 30-33).- Die Wilhelmsspende hat hier Grenadierregiment, das 1. Kürassieregiment und eine Abtheilung auch eine niedliche Summe eingebracht, doch ist es eine Lüge, des 6. Artillerieregiments. W. St. wenn man sagt, es sei eine freiwillige Spende gewesen. In R. Dresden, 10. August.( Der Wahlkampf.) Heisa! der Drunn'schen Offizin z. B. ließ man die Liste circuliren, Welch' ein reges Leben in der sonst so phlegmatischen Bevölke- wodurch sämmtliche dort Beschäftigte gezwungen waren, zu rung! Warum gehört erst eine, von allen Parteien fünstlich ge- zeichnen; selbst bei Lehrlingen schämte man sich des Collectirens triebene Aufregung dazu, die Bürger zu bestimmen, von ihren nicht. Beim Verweigerungsfalle wäre natürlich Kündigung die Wahlrecht Gebrauch zu machen? Friesen, Walter, Bebel  , Folge gewesen. Ebenso machte man es in anderen liberalen" diese drei Männer sind Gegenstand nicht nur der anständigen, Geschäften und bei den Behörden. Wie ich aus dem Munde gegenseitig aufklärenden und belehrenden Diskussionen, sondern eines Soldaten vernommen habe, mußte das Militär ebenfalls leiber auch der gehässigsten Angriffe, der gemeinsten Bezeichnen. Doch kann ich auch etwas Günstiges aus unserer schimpfungen. Am 30. Juli 7264 Stimmen für von Friesen Stadt melden, nämlich daß auch hier der Sozialismus schon ( conservativ und nationalliberal), 5415 für Raufmann Walter Wurzel gefaßt hat. Ist unsere Zahl auch noch klein, so sind ( Fortschr.), aber 9892 für Bebel  , das gab zu denken und wir doch mit Begeisterung für unsere edle Sache in den Kampf wie vorauszusehen, beeilten sich die Beschimpfer Walter's, die getreten und werden für ihren baldigen Sieg mit aller Kraft Conservativen und Nationalliberalen, die ausschlaggebenden wirken. Es lebe die Sozialdemokratie! Mit sozialdemokra­Stimmen der Fortschrittler zu tapern. Walter muß seine Leute tischem Gruß bestimmen, v. Friesen zu wählen, und Bebel   ist geschlagen, das Remscheid  , 6. August. Ein Arbeitgeber, wie es gewiß nur Friesenscher Leute. Man wählt den Herrn Hofrath Ackermann sagte derselbe zu seinen Arbeitern: So Leute, es ist Pflicht Reich gerettet", so hieß es am 3. Auguft in einer Versammlung wenige giebt, ist der hiesige Feilenfabrikant Paß. Am Wahltage und Genossen als Missionäre und der Herr Hofrath kommt eines Jeden von Euch, daß er heut' wählen geht. Aber nicht seinen Verpflichtungen in der traurigsten Weise nach, macht dem mir zu Liebe sollt Ihr das thun, sondern Ihr müßt in Eurem Kaufmann seine Aufwartung und bittet, fleht um Verzeihung Interesse wählen, und welchen Candidaten Ihr für Euer Interesse Namens der Wähler Friesens, diese schmachvollen Verleumdungen zc. als den geeignetsten haltet, das ist Eure Sache; ich mische mich seien in der Hitze des Gefechts untergelaufen, es gilt jezt nicht darein. Dem Manne ein Bravo! Dresden   von der Schmach, Bebelsburg"" zu sein, zu retten Ballenstedt  , 6. August. Am vergangenen Sonnabend fand und mit ihm Kaiser und Reich zu retten!" Jeder andere Reichs- Verhandlung wegen fahrlässiger Tödtung gegen den Betriebs­und in Ihrer Hand, Herr Walter, liegt es, unseren Candidaten vor den Schranken des hiesigen herzoglichen Kreisgerichts eine freund wäre, zu Thränen gerührt, dem Herrn Hofrath um den direktor der Grube Ludwig" zu Frose  , Friedrich Ernst, statt. Hals gefallen, aber Walter- dies sei ihm zur Ehre gerechnet Der Sachverhalt ist folgender: Am 5. November v. J. hatte -hatte Charakter genug und wies den Herren moralisch die der Angeklagte drei Bergleute in einen Schacht geschickt, der am Thür; troz aller Heulmeierei spielte Walter mit Recht den Be- darauf folgenden Tage eingestürzt ist; dabei haben jene drei leidigten. Hatte er Tags zuvor den Wunsch der Sozialisten, Arbeiter durch Verschüttung den Tod gefunden. Nach der Aus­seinen Wählern Bebel   oder Wahlenthaltung zu empfehlen", sage der Sachverständigen durfte der Angeklagte Niemanden mehr abschläglich beschieden, so fertigte er heute die Conservativ- in jenen Schacht beordern, da dessen schlechter Zustand ihm be­Liberalen ziemlich grob ab. Ganz zerknirscht schlich die Depu- kannt sein und er den eintretenden Bruch vorhersehen mußte. tation von dannen, unt nun nunmehr flott auf Bebel zu Die herzogliche Staatsanwaltschaft beantragte anderthalb Jahr schimpfen, dasselbe Manöver des Betrugs und der Lüge gegen Gefängniß und motivirt dieses Strafmaß mit dem Hinweis auf Bebel zu wiederholen. Und wahrhaftig verstehen die Herren den großen Unglücksfall vom 1. Juli 1876, wo 29 Arbeiter Reichsfreunde das Schimpfen, Lügen und Betrügen beffer, als man glaubte; unterstützt von Leipzig  , Chemniß und Zwickau  machen sie den Philistern graußig zu Muthe, ein Flugblatt jagt das andere und gipfeln in Rebensarten wie:" Bebel   fragt den Teufel nach dem Wohl der Arbeiter, jetzt hält er seine Petroleum­flaschen versteckt, um dann sein Jdeal, die Pariser Commune  , zu verwirklichen";" Throne zerschlagen, Tyrannenblut( trinken? he?), Gotha  , 11. August. Noch nie war eine Wahlagitation mit Die neue, einfache, bereits bei mehreren schwierigen Verhandlungen Guillotine, Henker, Knüppel, Meffer, Dolch sind einzig die Worte solchen Schwierigkeiten verbunden, als die eben beendete. Fast praktisch erprobte, von allen Kurzschriftsystemen am kürzesten befundene feiner Gesänge" diese und andere Liebenswürdigkeiten mehr überall, wo unsere Parteigenossen für die Wahl unseres Can- und von Jedermann in wenigen Stunden erlernbare, auf alle Spra enthalten alle staatsretterischen Aufrufe! Nun, dem gegenüber didaten Wilhelm Bod agitirten, stießen sie auf harten Wider- hen leicht anwendbare hatten wir als beste Waffe die zahlreichen Volksversammlungen, stand, und haben sich unsere Gegner wieder einmal in ihrer Roller'sche Stenographie

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A. H.

Briefkasten

der Redattion. H. M.: Ihr Artikel würde post festum.

bereits Recherche eingeleitet und erhalten Sie über den Erfolg Mit­kommen.- A. G. in Barzin: Gedicht in der Form nicht brauchbar. der Expedition. A. P. Muskau: Auf Ihre Reklamation iſt theilung durch unsern Briefkasten.

1,40. L. Berlin   Ann. 1,50. Strglr Benndorf Ab.[ 0,85. Guthme Quittung. Lgs Hannover Ab. 200,00. Festcomité das. Ann. Linden Ab. 1,00. Elr Temeswar Ab. 1,65. Lnfrmun Chicago   Ab. 209,96. Sill Schwäb. Hall Ab. 21,04. Grb Stötteris Ab. 28,40 3ppl Wolfersdorf   Ab. 2,30. Exped. d. Volksztg. Bielefeld   Schr. 2,00 mrtn Schmölln   Ab. 7,25. Grönstn Lindenau Ab. 2,00. Dr. L. thier Ab. 3,00. Genoſſenſchaftsbuchdr. Glauchau   Ab. 100,00. S. Aschach Ab. 1,40. byk Wien   Ab. 6,55. Rtr Darmstadt Ab. 24,00. Würzburg   Schr. 1,25. A. Oberbillingshausen Schr. 1,70. Plz Gießen Schr. 1,00.

Schr. 1,10. Hamnn Dresden Schr. 0,50. Strf Göttingen   Ab. 0,60.. Dr. Adlr Freinsheim   Schr. 3,10. Mmr Magdeburg. Hfmnn Darmstadt Schr. 0,50. Bnndrf Lesum Ab. 2,05. Deutscher  Verein Basel   durch Freese Ab. 2,50. E. Lrin Gaarden Ab. 7,50 Schür Waldenburg Schr. 5,50. Dschmann Graz Ab. 1,31.

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Wahlfonds.

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Von Römerstadt 1 fl. 13 fr., Karlsdorf 1 fl. 11 fr. Sa. 2 fl. 24 fr. topfclub b. Wechsler d. Sch. 0,56; v. d. Rothen eines Geschäfts 1,00 3,72; Für Wahrheit und Recht 12,00; aus N. J. 0,17; Schafe­ihren Tod im Schachte fanden, von denen noch heute viele in werbtreibender- welcher durch die andauernde Krise in einige Ein zuverlässiger und solider Parteigenosse selbständiger Ge demselben ruhen. Der hohe Gerichtshof schloß sich der Ansicht Gelbverlegenheit gerathen ist, sucht auf die Dauer eines Jahres ein des Staatsanwalts überall an und erkannte auf Höhe der be- verzinsliches Darlehen von 300-400 Mart. Ausreichende Sicher antragten achtzehnmonatlichen Haft gegen den Angeklagten, sowie ftellung ist vorhanden. Gefl. Offerten vermittelt A. Bebel, Haupt­auf Tragung sämmtlicher Kosten. Der Verurtheilte hat bereits mannstraße 76, Leipzig  . die Appellation angemeldet.

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Triumph of Order

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in welchen Candidat Bebel   mit lobenswerther Ausdauer an fünf wahren Gestalt gezeigt. Brutalität und Rohheit waren ihre empfiehlt sich als eine wahre Volksftenographie allen auch nur mit aufeinander folgenden Tagen fünf ca. 2stündige Vorträge hielt. Haupttugenden. Uns nennt dieser Ordnungspöbel Wühler", mäßiger Schulbildung Begabten zur Selbst- Erlernung. Die Lehr Der Umstand, daß Herr v. Friesen vorzog, auf Einladung der und dabei stacheln sie die Landleute resp. Arbeiter auf, uns mittel( Leitfaden 3. Auflage, Schreibübungsheft mit Borschriften und Gewerbtreibenden nicht zu erscheinen, Walter aber abschrieb, unschädlich zu machen; auf welche Art und Weise, das kümmert Leſematerial 2c.) sind durch H. Roller, Berlin   NW.  , Bandelstr. 3 kam der Sozialdemokratie zu ſtatten, denn mancher Philister sie nicht. Wir wollen in unserem Bericht die verschiebenen gegen Einsendung von 2 Mr.( Briefm.) direkt zu beziehen.- Nach witterte Feigheit. Bis auf einzelne Interpellationen tam eine Fälle einer oberflächlichen Kritik unterziehen und dem Wahl­nahme vertheuert! Diskussion leider nirgends zu Stande. Warum aber soll der comité in Gotha   die weiteren Schritte überlassen. Freitag den Herr Minister a. D., der Freiherr" v. Friesen, mit einem 19. Juli wurde den Genossen Andreß und Büttner, welche Drechslermeister disputiren? Verfügt er doch über ein Heer in Ichtershausen   Wahlaufrufe verbreiten wollten, bei sofortiger von Beamten?! Hat er sich doch der Mithilfe der Regierung, Arretur verboten, dieselben weiter zu vertheilen, unsere Genossen des Schutzes aller Behörden zu erfreuen?! Der Vorgesezte, mußten sonach ihr Vorhaben aufgeben und der Gewalt weichen. gemalt von E. Pichio. Geheimer- oder Regierungs- Rath, legt seinen Beamten einfach Die für Ichtershausen   bestimmten Drucksachen sind dennoch Darstellend: Die Erschießung von Communisten durch die die Liste vor und unterschreiben muß der Beamte, oderes Sonnabend den 27. Juli daselbst von uns vertheilt worden. Versailler Truppen( Mai 1871) im Kirchhofe Père la Chaise  ist um ihn geschehen! Am Wahltage wurden von uns die Orte Liebenstein, Gräfenroda  , Eines der größten und denkwürdigsten Kunstwerke der Neuzeit. Dasselbe zu Baris. Glücklicher Weise giebt es auch noch Menschen, welche selbst- Frankenhain, Wölfis  , Crawinkel  , Goffel, Ichtershausen  , Trasdorf, ist gegenwärtig in London   am Alexander Palace auf furze Zeit ausge­ftändig denken und über den Ausfall der Stichwahl war der mit Kettmannshausen, Neurode besetzt und sind in verschiedenen dieser stellt und wird gegen besonderes Eintrittsgeld gezeigt. In Paris   war der Stimmung Vertraute nie im Untlaren. Dresden   ist nun Orte unsere Parteigenossen auf die brutalste Art und Weise be die Ausstellung verboten. Es ist gelungen, Original- Photographien einmal gut sozialistisch und trotz aller Machinationen der handelt worden. So z. B. wurde in Liebenstein Genosse König in folgenden Preisen anfertigen zu lassen: Größere( die Photo­Gegner, trop Bedrohung der Arbeiter, trotz Einschüchterung der vom Ortsschulzen und dem derzeitigen Wahlvorsteher Namens graphie ohne Carton 28 Cim. breit, 20 Ctm. hoch) im Dußend dae fleinen Gewerbtreibenden, trotz aller lügnerischen, nur auf Be- Christ. Sauerbrei die Treppe heruntergestoßen, die Stimmzettel Stud M. 3,50, einzeln 5,00; fleinere( 20 Etm. breit, 14 Ctm. hoch) seinen früheren Reichstagsabgeordneten Bebel   mit 11,687 Stim- Wahllokal ja nicht wieder zu betreten, sonst würde man ihn u obigen Preisen gegen baar oder Postvorschuß. trug berechneten Vorspiegelungen wählte es, in engerer Wahl, wurden ihm aus der Hand gerissen und ihm anbefohlen, das im Dzd. das Stüd 1,80, einzeln 2,50. Für Deutschland   haben wir den Vertrieb übernommen und liefern men, während der Ordnungsmann" v. Friesen 10,698 auf sich hinauswerfen. Ferner hatte der betreffende Ortsschulze dem vereinigte. Tausend Stimmen mehr!" Mit rasender Schnellig- Gensdarm befohlen, er solle den pp. König einmal 24 Stunden feit verbreitete sich diese Kunde und tausend Stimmen mehr!" einsperren; diesem Befehle wurde zum größten Leidwesen des erscholl es aus Aller Munde. Den Gefühlen war bei Bekannt- Auftraggebers nicht Folge geleistet. In Ichtershausen   wurde geben des Resultats durch 12,000- stimmige, nicht enden wollende Genosse Küllmer ebenfalls aus dem Wahllokal gewiesen und mit Hurrahs Luft gemacht und Freude leuchtete auf jedem sozia- Arretur bedroht. Weiter haben sich mehrere Wähler darüber Lithographie( 79 Ctm. hoch, 63 Ctm. breit) in gelungener Ausführung. listischen Gesicht! Das war ein Kampf, wie ihn wenige deutsche   beschwert, daß der Bäcker Falke in verschiedene Stimmzettel einen Preis pro Bild einschließlich Verpackung 3 Mark gegen baar oder Städte zu führen nöthig haben, aber- Genugthuung ist uns nick gemacht habe, und der Wagnermeister Kästner hat sogar Poſtvorschuß. Wiederverkäufer erhalten Rabatt. geworden und Dresden  , die Residenz Sr. Majestät des Königs gesehen, daß Falke Stimmzettel aufgemacht und anders gebrochen Die Expedition des ,, Vorwärts". von Sachsen  , ist Bebelsburg", ist hochburg der Sozia hat. Nach Beendigung der Wahl ist das Wahllokal verschlossen listen", und daß Dresden   Metropole" der deutschen   Sozial- worden und das Resultat vom Gemeindediener nachträglich in demokratie wird, dafür werden wir sorgen. der Gaftstube veröffentlicht worden.- In Frankenhain  , wo

Münster  ( Westfalen  ), 3. Auguft. Obwohl an einem Sieg Genosse Treubig von uns beauftragt war, die Wahlhandlung wir uns diesmal boch, um den auswärtigen Barteigenoſſen ein ungefeßlich, daß auf dem Wahltiſch Stimmzettel lagen, wie Ge­

in unserem Kreise durchaus nicht zu denken war, betheiligten zu überwachen, war man etwas humaner, jedoch war es immerhin

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Lebenszeichen von uns zu geben, an der Wahl und vertheilten noffe Treubig bemerkt hat. Dieselben wurden jedoch wieder Stimmzettel unter dem Namen Auguft Bebel, Drechslermeister entfernt, als man bemerkte, daß unser Genosse dieser Angelegen­in Leipzig  ". Darob nun großes Aufsehen in unserer Stadt, in heit eine besondere Aufmerksamkeit schenkte. Auch hier wurde welcher die Sozialdemokraten noch nie Aehnliches vorgenommen unseren Genossen der Zutritt ins Wahllokal während der Aus hatten, und von deren Eriftenz in hiesiger Stadt noch Niemand zählung verweigert. Auch Genosse Andreß fann sich nicht eine Ahnung hatte. Die nationalliberale, Westfälische Provinzial- beklagen, daß man ihm in Crawinkel   keine Aufmerksamkeit ge= Zeitung", unter der Redaktion des in Ihrem geschäßten Blatte schenkt habe. Derselbe wurde Nachmittags 4 Uhr, als er einem schon gedachten Scheeren- Redakteurs Glaser, brachte nämlich Arbeiter Namens Krimm einen Stimmzettel reichte, vom Orts­unter der Rubrik" Lotales" einige Tage vor der Wahl folgende schulzen Klos aufgefordert, das Wahllokal binnen 5 Min. zu ber­Notiz, welche allem Anscheine nach von der Polizeibehörde ein- lassen; der Stellvertreter desselben verstieg sich sogar soweit, daß er gesandt war: Ganz frei von sozialdemokratischen Umtrieben unserm Genossen die Stimmzettel aus der Hand riß und verbrannte. scheint unsere Stadt doch nicht zu sein. Gestern Abend nämlich Als Andreß sich nicht bewogen fühlte, natürlich mit Fug und murde einem hiesigen Handelsmann auf der Salzstraße von Recht, das Lokal zu verlassen, ließ ihn der Schulze von Cra­Männern, welche er für fremde, aber hier in Arbeit stehende winkel durch zwei Bauern arretiren und nach Ohrdruf   trans­

Das lebensgroße Bruftbild Ferdinand Lassalles.

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Verantwortlicher Redakteur: Franz Güzlaff in Leipzig  . Redaktion und Expedition Färberstr. 12. II. in Leipzig  . Druck und Verlag der Genoüenschaftsbuchbruckerei in Leipzig