Abgeordneten die Anwesenheit einer bedeutenden Truppen verfahren zu können; er pferchte die Nordstaaten in einen schneider. macht vor dem Kortes- Balaste konstatirt hätten. Der Präfi- Nordbund und warf den Südstaaten durch geheime Verträge in Paris eingezogen; unsere Husoren, an der Seite der befreundeten ,,,, Unsere Heere," versetzten die preußisch- deutschen Be bientenseelen und Gemüthsmucker ,,,,, sind schon vor 50 Jahren siegreich dent freilich habe dafür weder Augen noch Ohren gehabt. Ruiz und Militär- Conventionen den Strid um den Hals. Das Kosaden, haben schon damals ihre Pferde in der Seine getränkt und Borilla( der Präsident) versucht eine lahme Rechtfertigung und deutsche Volf büßt nun sein ruhiges Buschauen zu diesem ver- fie bier in die Schwemme grritten." So ereiferten sich gegenseitig entschließt sich endlich, durch einen Sekretär die Lücke in dem derblichen Monarchen- Spiel durch einen dritten, noch nie so um eines Despoten streites willen die französischen und beutschen Protokoll ergänzeu zu lassen. Darauf erhebt sich Mendez Vigo dageweſenen Krieg. Parteigänger in den Cafés, in den Restaurants, in den Wein- und und bestreitet die Giltigkeit der Königswahl aus juristi- Angeblich ist diese entsetzliche Menschenschlächterei durch Bierwirthschaften. schen Gründen. Er sagt ,,, der neue König müsse die wahre die spanische Throncandidatur eines Hohenzollern und durch ( Schluß folgt.) Stimmung Spaniens fennen lernen, ehe er seinen Fuß auf eine freche Herausforderung des verbrecherischen Dezember- Winkel i. Rheingau ,( Nassau ) 26. Dezember 1870. Die patrio­spanischen Boden setze." Der Präsident unterbricht ihn. Kaisers bewirkt worden; allein die Verpflanzung des vor tische Kriegsfurienpartei in den 1866 annet tirten Provinzen ist gegen­Nun nimmt Diaz Quintero das Wort und behauptet die Kurzem noch ,, europäischen Friedensstörer" betitelten Gefan- wärtig sehr im Abnehmen begriffen, der Krieg dauert den Geschäftchen­völlige Ungiltigkeit der Königswahl. Unter allgemeinem genen in ein preußisches Luftschloß, die nur am allgemeinen fließen spärlicher und die Vorstände der Vereine haben nicht die Aus­machern zu lange, die Beiträge für die Soldaten und Verwundeten Lärm, unter dem Applause und Gelächter der Linken, von Volkszorn scheiternde Absicht, denselben als preußischen Ver- fichten, ferner als Liebesgabentransportführer" an die Truppen eine Ordnungsrufen des Präsidenten und Zwischenreden des Minifter- bündeten auf den französischen Thron zurückzuführen, der Ver- Vergnügungsreise unentgeldlich machen zu können; das ,, Katholische Präsidenten unterbrochen, zieht Diaz Quintero den Herzog von rath der Marschälle in Metz 2c. 2c. geben dem Argwohn Raum, Volksblatt" in Mainz vom 11. Dezember berichtet: Aosta durch die Hechel . Ihm folgt Figueras, der die sonder es habe sich mehr um eine Abzapfung demokratischen Geblüts sehr beschädigte Kehl find Liebesgaben gesammelt worden und wer hat ,, Für das durch französische Festungskanonen von Straßburg aus bare Frage stellt, was man in Florenz über den Katholizismus gehandelt, welches etwas rascher als sonst zu pulfiren begann. davon erhalten? Deffentliche Beamte und reiche Privatleute, während des Herzogs von Aosta sage, mit dessen Gläubigkeit es nicht Eile that daher Noth, und zum dritten Male sah das deutsche nicht bürgerliche arme Fabritarbeiter und Tagelöhner nichts bekamen. zum Besten ſtehe. Nach Figueras kam La Rosa mit der Er- Volk einen aus selbstsüchtigsten Absichten geführten Krieg für Auf höheren Befehl mußten die Beamten die erhaltene Unterstützung flärung, die 191 Mitglieder, die für die Wahl des Herzogs eine hohe vaterländische Sache an. wieder herausbezahlen. Ob sich auch die reichen Privatleute hierzu Es war blind bei der von Aosta gestimmt hätten, bildeten seinen ganzen Anhang Schonung und Hätschelung des verworfenen Abenteurers, blind eine solche Vertheilung der Unterstüßungsgelder die Freigebigkeit zu freiwillig veustehen werden, weiß man noch nicht. Jedenfalls kann in Spanien . Loler behauptet, die Wahl des Herzogs verstoße bei der Bekämpfung desjenigen Frankreichs , welches die preuß. weiteren Gaben nicht begeistern." gegen den Artikel der Verfassung, wonach Ausländer in Spanien Thronrede den einzigen vernünftigen Theil der französischen So das katholische Volksblatt. nur dann ein öffentliches Amt belleiden könnten, wenn sie na- Nation genannt hatte, blind bei allem anderen Sinnes- und turalisirt seien. Der Herzog von. Aosta sei nicht naturalisirt, Scenen- Wechsel. Für diese Blindheit büßte es mit der Ein­folglich dürfe er nicht den Thron besteigen. Das ist das Bild kerkerung seiner besten, Männer, mit der Verfolgung seiner einer Sitzung der spanischen Kortes. Aber das bedenkliche übrigen Vorkämpfer, mit der Opferung von hundert Tausenden Zeichen für König Amadeus liegt weniger in den Angriffen, seiner Söhne, mit nuzlos vergeudeten Milliarden, mit uner als darin, daß ihn Niemand in den Kortes vertheidigte. schwinglichen Steuern, mit Geschäftsstodung aller Art und Nicht die Zahl der Feinde, der Mangel an aufrichtigen Freunden feuchenartig um sich greifender Nahrungslosigkeit. birgt die Gefahr.

Doch wir haben ja etwas gewonnen, was all' den Jammer, all' das Elend aufwiegt eine deutsche Einheits- Verfassung Der alte Buchdrucker Sievers aus Braunschweig ist aus und ein deutsches Kaiserthum. Der König von Bayern war Löten entlassen worden. stolz darauf, seinem ,, siegreichen" Vetter die Krone der Salier und Hohenstaufen anzubieten, und die übrigen Fürsten stimmten Parteigenosse Bonhorst ist an das Leipziger Bezirks- pflichtschuldigst bei. Ob sie ohne Befragung der deutschen gericht abgeliefert worden. Nation ein solches Vergebungs- Recht befizen, lasse ich dahin­gestellt; ich meine nur, wenn einem Souverän seine Souverä­In Erfurt wurde Parteigenosse Im hof wegen der netät verleidet ist, wenn ihn seine Krone zu schwer dünkt und ,, Brüderlichkeit eines Schurken auf Wilhelmshöhe ", die er in er einen Theil der Kronrechte abzutreten wünscht, so thut er einer Volksversammlung gehörig erläuterte, von dem bekannten besser daran, dieselben mit einem um seine Dynastie wohl­Polizeikommissär fir auf Majestätsbeleidigung denun- verdienten und ihrer wegen schon so oft heimgesuchten Volt zu zirt, obgleich er lediglich die Worte gebrauchte, die Liebknecht theilen, als mit einem auswärtigen Eroberer." über dieses empfindliche Thema aussprechen konnte, ohne vom Präsidenten Simson unterbrochen oder von Tölde- Blankenburg mit Knochenzersplitterung bedroht zu werden. Es lebe die taiserliche Redefreiheit!

In München ist Parteigenosse Tischer, in Würzburg Parteigenosse Seubert wegen Hochverrath, bez. Majestäts- Be­leidigung angeklagt.

Ein Arbeiter über den Krieg.

Die Vertreibung der Deutschen aus Frankreich .

II.

Wir würden die Bertreibung der Deutschen einseitig beurtheilen, wollten wir in derselben allein einen Kniff der kaiserlichen Regierung und ein Polizei- Manöver erblicken. Sie bietet vielmehr noch eine andere, sehr wichtige Seite dar, welche, weil selbe volksthümlicher Natur ist, in hohem Grade unsere Beachtung erheischt.

Bald nachdem der Krieg erklärt worden war, veröffentlichten die französischen Zeitungen die Nachricht, daß in Deutschland , namentlich Sie haben Angst, sie haben Angst, weil sie böse in Preußen, Heſſen und Baden, die daselbst wohnhaften Franzosen mit Gewissen haben! schmählicher Grausamkeit vertrieben, in Kerfer geworfen und sogar, um die unfreiwillige Wohnung in deutschen Gefängnissen zu bezahlen, ihrer legten Pfennige beraubt worden waren. Begreiflicherweise war man in Frankreich über diese Barbarei empört und legte die deutschen Würzburg , 26. Dezember. Polizeimaßregeln, welche manche Franzosen wirklich betroffen zu haben In der in Nr. 102 des ,, Voltsstaat" erwähnten Volts- scheinen, dem gesammten deutschen Volke zur Last, weil dieses solche versammlung vom 11. Dezember sprach der Arbeiter Seubert barüber anstellte, wie gut es dagegen die vielen in Frankreich wohnen­Vorkommnisse duldete. Es versteht sich von selbst, daß man Vergleiche über die ,, Neugestaltung Deutschlands" beiläufig Fol- den Deutschen hätten. Als sich die Nachrichten über dergleichen Maß­gendes: ,, Gestatten Sie mir, bevor ich zum eigentlichen Ge- regeln der deutschen Polizei wiederholten und als sich hierzu die wei: genstand unserer heutigen Besprechung übergehe, einige Voraus- tere Nachricht gesellte, daß an manchen Orten die Bevölkerung einen bemerkungen. Wie man einen Strom nicht von einer gewiesenen, fortgeschubten Franzosen insultirt hätte: da wurde der unvernünftigen Franzosenhaß gezeigt und die von der Polizei aus­einzelnen Stelle aus beurtheilen kann, sondern ihn von seiner Boltsgrimm gegen die in Frankreich lebenden Deutschen rege und man Quelle bis zu seiner Mündung, die verschiedenen Krümmungen dachte daran, Gleiches mit Gleichem zu vergelten. entlang, verfolgen muß: also müssen auch die Ursachen, welche der jetzigen Neugestaltung Deutschlands vorangingen, in raschem Borübergehen berührt werden.

tehl nnd Lärm auf die Bolksschichten einen gewissen Reiz ausüben Ohnehin lehrt die Erfahrung, daß nationaler Zant, Streit, Kra­und sie leicht zu unverständiger Parteinahme treiben.

15. Dezember b. J. berichtet, daß die Versailler Telegramme Auch das hochoffiziöse Blatt ,, Rheinischer Kurier" vom 14. oder vom 1. bis 12. Dezember doch den Mund, in Betreff der Siege über die Loire - Armee, zu voll genommen; diesen Widerstand hätte man selbst höheren Ortes nicht vermuthet." sic!

bei den preußischen Abgeordnetenwahlen im November glänzend durch­Troß der liebevollen Herausstreichung unsers Braun" ist er doch gefallen, trotzdem in vielen Wahlbezirken erst so viel Gemeindebeamten zusammengeholt werden mußten, daß die Wahl nur vorgenommen werden konnte. Jeßt agitirt das Blatt für unsern Braun" für die werden am Plaze sein und antworten; die Friedens- und Freiheits­nächsten Reichstagwahlen. Ich glaube aber, die Wähler unsrer Partei ideen gewinnen jezt erst rechten Boden im Volke, nachdem es sich herausstellt, daß der Krieg nur zur Vernichtung der Republik geführt wird.

genosse Hugo Senf vor dem Kreisgericht, angeklagt wegen des Fabri­Gera, 15. Dezember. Heute vor acht Tagen stand unser Partei­kantenspiegels in Nr. 56 des Boltsstaat", den derselbe der Firma Morand u. Comp. vorgehalten hatte. Die genannte Firma hatte Strafantrag gestellt, wegen anonymer Verdächtigung und Beleidigung, Gefängniß erkannt. Der Angeklagte behauptete auch noch in der und wurde dem Antrag der Staatsanwaltschaft gemäß auf 5 Wochen Verhandlung die Wahrheit der gebrachten Thatsachen, der Kläger gab zu, daß die Strafen in der angegebenen Weise erhoben würden, mit dem charakteristischen Ausspruch, er würde noch viel höher strafen; ein solches Verfahren fei nothwendig, um die Ordnung in der Fabrit aufrecht zu erhalten, gewiß eine sehr anerkennungswerthe Offenheit. Nun behauptete derselbe, daß im Jahre 1869 die Ordnungsstrafen nicht mehr als faum 65 Thaler betragen hätten, wovon wiederum die Ar­beiter Unterſtüßung bekämen. Da die Bücher nicht vorlagen, so mußte man solches wohl glauben.

Hinsichtlich der Antwort, die der Fabrikant seinen Arbeitern auf ihre Eingabe gegeben, so lautete dieselbe nicht wörtlich so, wie im ,, Volksstaat" steht, der Angeklagte sagte aber, daß hier mit mehr oder weniger Worten dasselbe gesagt sei.

Als besonders gravirend wurden die Ausdrücke Bonzenthum, Dampf­essenbann und die Vermuthung, daß die Strafgelder zu den Passionen der Fabrikaristokratie bestimmt seien, angesehen, sowie daß Angeklagter nicht selbst in der mechanischen Weberei der Firma Morand u. Comp. beschäftigt gewesen, sondern nur auf Mittheilungen anderer Weber seinen Artikel eingesendet habe, deren Namen zu nennen er sich bestimmt weigerte, weil dann dieselben den Maßregelungen der Herren und der Aussperrungsfehme der Fabrikanten verfallen würden. Es ist diese jenes Schrittes selbst zu tragen. Weigerung um so lobenswerther, als er erklärte, die Konsequenzen

Gegenüber dem, zur Ehre sei's gesagt, objektiven Pladoyer des Staatsanwalts, müssen wir noch eines Referats in der ,, Geraer Zeitung" über diese Verhandlung erwähnen, wo in gehässiger Weise über die­der Verdächtigung an der Stirne tragen, wo von der Bruderhand ge= felben berichtet wird, und Ausdrücke darin enthalten, die den Stempel sprochen, die wir ja jenseits des Rheins den rothen Republikanern reichten u. s. w., Sachen, die gar nicht in der Verhandlung vorge zum Sozialistenhaß mit beitragen wollte, sein Gehirn aus dem Futter fommen, man muß annehmen, daß Referent, der auch seinen Theil fasten der biedern ,, Deutschen Allgemeinen" restaurirt.

Für die Familien der Juhaftirten.*) Von G. Köhler, Boigtlaide bei Glauchau 15 Ngr.

*) Die in Nr. 104 quittirten 7 Thaler sind vom Arbeiter- Bildungs­Berein London und für die Familien der Braunschweiger Inhaftirten bestimmt.

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Brieffaften

99

Antrag und Neden

der

Nun wolle man bedenken, daß alle neuern europäischen Kriege, Zu erwähnen ist noch, daß der Abdruck des Urtheils im Volks Das Verlangen des deutschen Volks nach einem einheit- die von verschmigten Staatsleuten beufs Stärkung des monarchischen staat" mit erkannt, ja, der Kläger hatte sogar auf bie Vernichtung lichen Deutschland schreibt sich schon von alten Zeiten her, und Elements herbeigeführt wurden, einen auf Täuschung und Verhebung der betreffenden Nummer angetragen, damit ja das ungeheure Ver­der Völker berechneten nationalen Anstrich trugen. Auch den zwischen brechen aus der Welt geschafft würde, welche Monstrosität der Präsident trat besonders merkbar im Jahre 1848 auf. Damals gab es der Hohenzollern 'schen und Napoleonischen Dynastie ausgebrochenen ihm jedoch ausredete. nur wenige Deutsche , die nicht für ein gemeinsames großes Haber betrachtete man allgemein bis auf den hentigen Tag in Deutsch­Vaterland schwärmten; allein, einverstanden über das Wesen, land wie einen heiligen Nationalkrieg, zumal da der moderne Hörig­trennte man sich über die Form. Der größere Theil des Volks feitsdienst, welcher die allgemeine Wehrpflicht heißt, das gesammte deutsche Volk in Mitleidenschaft zog, so daß gerade die kräftigsten wünschte Einheit auf Grundlage der Freiheit, d. h. des Selbst- Männer Deutschlands sich genöthigt sahen, ihr Leben für die Ehre, bestimmungsrechts, gekrönt durch ein volkserwähltes Parlament. den Ruhm, die Sicherheit und Länderliebe der preußischen Dynastie Eine Minderheit stellte sich auf Seite der Herrschgeschlechter und Junkerei in die Schanze zu schlagen. Das rohe Haudegenthum, und ihrer Regierungen. Damals schon wäre es dem Preußen- fich unter dem zierlichen Namen Batriotismus" breit machend, schoß fönig ein Leichtes gewesen, sich die ihm vom Parlament in Angestammten so gehorsam ins Feuer und schlachtete auf Commando in Deutschland rasch die üppigsten Blüthen. Michel ging für seine Frankfurt angetragene Kaiserkrone aufs Haupt zu setzen, aber dienstpflichtgemäß mit solcher Unwiderstehlichkeit seine Mitmenschen, daß tommen. Kontrollkommission der Int. Metallarbeiterschaft Nürn­Pforzheim, Leipzig , Erfurt : Neujahrsgedichte zu spät ge­er hätte damit seinen Willen dem Willen der Nation unter die von ihm verrichteten Großthaten weit und breit seinen Namen berg : Für Nr. 1 zu spät; in Nr. 2. Crimmitschau : K. versichert, ordnen müssen, und das wollte er nicht, denn das Endziel aller respectirt machten und im ganzen Lande der patriotische Jubel, die daß das Papier rechtzeitig abgegangen. L. Wandsbeck: 3 Thlr. Dynastien war, ist und bleibt die unumschränkte Herrscher- kein Ende nehmen wollten. Jüuminationen, das Fahnenherausstecken und das Victoria- Schießen 10 Ngr. Für 5 Eremplare erhalten. München : Die Blätter folgen; was Sie nach Dresden schicken, fönnen wir hier doch nicht gewalt. Obschon das französische Bolt, namentlich die republikanische Partei, quittiren!-Dehme , Breslau : 1 Thlr. 16 Sgr. 6 Pf. f. Annoncen erh. In Folge dieser Denkungsart wurde unter Beiqilfe des den um eines geringfügigen Anlasses willen heraufbeschworenen Krieg Durch die Expedition des Volksstaat, Petersstraße 18 preußischen Junkerthums jede freisinnige Regung unterdrückt, verwünschten, wurden sie doch durch die aufgestachelten Nationalleiben ist gegen Einsendung des Betrags zu beziehen: Widerstrebendes gewaltsam aus dem Weg geräumt, und damit schaften ebenfalls bald in Feuereifer verfest. Waren es doch auch in iſt Frankreich die Kinder des Volkes, die bluten mußten, verstümmelt die saubere ,, Blut- und Eisen"-Politit eingeleite. Die Volts- wurden und ihr Leben verloren. Denn die Herrscher unserer Tage vertretung durfte nur noch Gesetze machen, welche den Mili- fechten ihre widerlichen Streitigkeiten nicht ritterlich unter einander im Reichstagsabgeordneten Bebel und Liebknecht, tarismus und folgerecht den Cäsarismus begünstigten. Als sie Duell aus, sondern begnügen sich mit dem Ruhme, den ihnen das in der Schleswig- Holstein - Frage, das Geld zum Kriegführen während diese sich morden, bleiben die gekrönten Häupter mit einander gegenseitige Abschlachten der von ihnen kommandirten Völker einbringt. gehalten über die 100- Millionenanleihe im norddeutschen Reichstag. Preis: pro Eremplar 1 Ngr., parthienweise( mindestens 12 Erpl.) 1/2 Ngr. perweigerte, führte denselben die preußische Regierung auf eigne freundlich liebe Brüder und Vettern!" Faust im Bunde mit Desterreich unter dem heuchlerischen Indem nun bei dem deutsch - französischen Kriege der Deutsche sich Vorgeben, Schleswig- Holstein , Deutschlands Schmerzenskind, vom schnöden Dänenjoch befreien und selbstständig machen zu wollen, in der That jedoch, um das Eroberte mit dem Helfers- Hierbei ist nicht zu vergessen, daß diejenigen Zeitungen, welche fich helfer zu theilen, und demselben diesen Antheil nächstens wieder durch ihren Patriotismus auszeichnen wollen, von der Nachbarnation, abzujagen. Und was sagtest damals Du dazu, bethörtes Volt? beren Regierung mit der eignen Krieg führt, bedientenhaft alles mög­Berauscht vom Erfolg, im tollen Siegesjubel schrieest Du tagtäglich die Leidenschaften des Volkes gegen die Brüder, gegen die liche Schlechte erzählen und in vielen Hunderttausenden von Exemplaren Deinen Unterdrückern Beifall zu, ohne zu ahnen, daß der Sieg Mitmenschen, welche als Erbfeinde und unverbesserliche Bösewichter ge­nicht über Dänemark , sondern über Dich erfochten war, und schmäht werden, zu entflammen snchen. Auf diese Weise wird in daß Du somit Deine eigene Kette schmieden halfft. weiten Schichten der Bevölkerung Haß, Groll und Grimm ausgesäet, wo nur Bruderliebe und lauteres menschliches Wohlwollen walten sollte. Auch in neuer Zeit den alten Zielen der Freiheit und des Friedens Die Sieger entzweiten sich wie zwei Adler bei der Thei- Die Bestie im Menschen wird aufgewedt. Auch in Frankreich machte getren, meint das Blatt in den erhöhten Schwierigkeiten seiner Stellung lung der erlegten Gemfe: aus dem Schleswig- Holstein - Krieg sich die unaufhörliche Aufhebung der bonapartistischen Zeitungen gegen auch ein erhöhtes Anrecht auf die Theilnahme der Freunde und Ge­entsprang der deutsche Bruderkrieg. Abermals mußte dieser die dort lebenden Deutschen immer mehr fühlbar. Schon in den ersten finnungsgenossen zu finden und nimmt dieses beim Eintritte in den Dynastien- Krieg zwischen Hohenzollern und Habsburg als eine Tagen des Krieges konnten Deutsche sich nicht mehr in gewissen Stadt- fünften Jahrgang in Anspruch. Dynastien- Krieg zwischen Hohenzollern und Habsburg als eine theilen von Paris , wo der Abschaum des faiserlichen Regime's wohnte, dem Vierteljahrspreise von 1 Thlr. 15 Sgr.; wir bitten um eine recht Die Zukunft " erscheint auch fernerhin sechsmal wöchentlich zu deutsche Volkssache herhalten; hüben wie drüben wurde ge- mit Sicherheit bewegen. worben und geschürt, und für Deutschland " zogen Deutsche Es kam hinzu, daß die tägliche Unterhaltung, die sich nunmehr zeitige Bestellung bei den Bostämtern. Solibe Inserate find in gegen Deutsche in's Feld, und die Belohnung der Bethörten, überall um den Krieg brehte, zwischen Deutschen und Franzosen be- dem Blatte ihrer Wirkung sicher. Berlin , im Dezember 1870. mindestens auf Seite des Siegers, war eine abermalige Ein- dauerliche Reibungen hervorrief. Bald werden wir in Berlin sein!" frähten die kaiserlichen Chauvinisten. buse an greiheit. Der Preußenkönig kam seinem Selbst- türzer, als der nach Berlin antworteten die königlich preußischen ,, Der Weg nach Paris ist Die Expedition der Zeitung Die Zukunft". Stralauerstraße 16. herrscher- Biel bedeutend näher, er verdrängte Desterreich aus Hausknechte.- ,, Wir haben Deutschen stets geschlagen, wo und Leipzig : Verantw. Redakteur in Vertretung: Carl Hirsch( Redaktion: Deutschland , um mit den Klein- und Mittelstaaten nach Wunsch wann wir mit ihnen zusamm afen!" prahlten die französischen Auf- Emilienftr 2.) Druck u. Verlag: F. Thiele( Expedition: Peterstr. 18.)

der national- patriotischen Barbarei nach und nach fast jeder Deutsche als Deutscher, der Franzose sich als Franzose fühlte, wurden in Folge ein Feind jedes Franzosen und umgekehrt.

der deutsche Bauernfrieg von Friedrich Engels . 7 Bogen start. Das Exemplar foftet 5 Gr., in Partien bezogen nur 4 Gr., 1 Expl. Unsere Ziele. Bon A. Bebel. Eine Streitschrift gegen die ,, demo­im Buchhandel 7%, Gr. fratische Correspondenz", 2% Bogen. Ein Eremplar fostet 2 Gr. = 7 fr. in Partien bezogen 1%, Gr. 5% fr. Arbeiterlied von Serwegh. 100 Stüd 10 Gr. 35 fr.

Die Bukunft.

Demokratische Zeitung, gegründet von Dr. Joh. Jacoby, redigirt von Dr. Guido Weiß.

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