men, daß er sie vorkommenden Falles nachahmen würde; ver-| Unsere Muse ist targ. Sie zeigt uns Turkos, denen ge-( Bismard) aus der Welt zu schaffen, wir in Preußen vermögen es wirft er dieselben dagegen grundsätzlich und ganz und gar, so fällige Lokalreporter die Katzen nachtragen. und heute sehen wir denselben Mann dieselben Dinge müssen wir das Gegentheil daraus schließen. Wie nun urtheilt das Vaudeville- Theater, in welchem die Posse ,, Stebel und den entseßlichen Gefahren der Republik für die in ihren Grundtiefen Sie zeigt uns nicht allein!" begeistert preisen, die er vor kaum 5 Jahren verfluchte, hören ihn von die nationalliberale Partei und Presse über den Patriotismus Piepknecht" von Otto Mylius, unter großem Beifall der bedrohte Gesellschaft" phantasiren und kategorisch erklären, daß ,, wir" z. B. der Franzosen? Stammgäste zur Aufführung kommt, nur daß der politische mit der Republik keinen Frieden schließen tönnen. Dieses lächerliche Denn daß Patriotismus, Vaterlandsliebe, die Dichter statt des jetzt über die Bretter gehenden Landwehr- Wir" ist bei der preußischen Fortschrittspartei nun schon gar zu oft mächtige Triebfeder ist, die Frankreich zum verzweifelten Wider- mann Wilhelm Kaiser" den Turko Louis Kaiser" bagewesen, als daß es nicht jedesmal bei seiner Wiederholung eine gar den ,, Turko komische Wirkung auf die Hörer machen müßte. Was haben ,, wir" stande gegen unsere deutschen Truppen bewegt, die alle Jüng- auftreten läßt. Unsere Muse zeigt uns endlich Mac von Fortschrittsgnaden nicht Alles schon gewollt, was haben ,, wir" linge und Männer Frankreichs in Franctireurs und Milizen Mahon oder Le Boeuf, an den Armen Hüttners und nicht alles prophezeit und wie gründlich sind wir nicht bei Allem verwandelt, die Armeen aufstellt, bekleidet, ausrüstet und be- Biedermanns hängend, welche ihm die Stadt zeigen und wo Wort Macaulay's, daß der politische Wankelmuth von jeher ein Pri­aufgesessen! Wahrlich, nie hat( sagt der Frankfurter Beobachter") das waffnet, um den Verlust zweier Provinzen zu verhindern, das man sich so recht unschenirt amüsiren kann., Leipsic

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bestreiten ja auch die Nationalliberalen nicht. Nur tadeln sie petite Paris ! Nicht?" Und er versteht Deutsch und er stimmt das oft so verächtlich behandelte ,, gemeine Volt" weit standhafter an vilegium der mittleren Klassen der Gesellschaft gewesen sei, während diesen Patriotismus, weil er gänzlich nutzlos sei, und wegen lachend bei. Und sie erzählen ihm, wie Gose eingeschenkt wird, seinen Ueberzeugungen festhalte und nur das Unglück habe, seine Führer der verkehrten und unvernünftigen Form, in der er angeblich auf- und warum Laube die Direktion verlor, und wie man in einer bessere Bestätigung erfahren, als in dem lezten Jahrzehnt der deut­meist übel zu wählen nie hat dieses Zeugniß eines Historikers eine trete. Sie nennen das Verfahren des französischen Volkes ein halben Viertelstunde täglich eine Zeitung redigiren kann. Und schen Geschichte. Wir fennen teine politische Bewegung bei irgend ,, ungebildetes" ,,, einsichtsloses" ,,, tückisches", wahnsinniges", sie führen ihn in die Braustraße und zeigen ihm die ,, lan- einem Volke der Welt, die einen so widerwärtigen und verächtlichen und was sie sonst noch für derartige Ausdrücke zu gebrauchen desverrätherischen" Fensterscheiben Liebknechts, die die Patrio - Anblick bietet, als der Anfang, der Verlauf und das Ende des National­pflegen. Wir aber begreifen den Widerstand der Franzosen ten der guten Quelle so tapfer zertrümmert, zum Schrecken vereins mit seinem Anhängel, Fortschrittspartei" genannt. Bismarc als einen ganz natürlichen und selbstverständlichen. Wir er- seiner nichts ahnenden, gerade mit ihrem Säugling beschäftig= wußte, wie er diese Leute zu behandeln habe.( Schluß folgt.) flären, daß wir in einer ähnlichen Lage genau ebensohan- ten Frau, Liebknecht, der immer so sehr den edlen, beln würden. siegreichen Kaiser gehaßt und geschmäht habe.

Aus dem Gegensatz zwischen unserem Urtheil und dem Liebknecht und Bebel aber wären Franktireurs und der nationalliberalen Presse müssen wir, nach der durch den vertheidigten Berlin und an der Havel knallten sie sich mit den Anstand gebotenen Voraussetzung, daß jede Partei in ihre Preffe Soldaten des Kaisers herum. Sie würden nicht zur ,, Ein­Anstand gebotenen Vorausseßung, daß jede Partei in ihre Presse ihre wahre und wirkliche Gesinnung niederlegt, den nothwen- sicht" kommen, sie würden die Waffen nicht niederlegen, bis digen Schluß ziehen, daß die Nationalliberalen vorkommenden die Eindringlinge verjagt wären, ihre Parole wäre die früher Falls sich nicht, wie wir, die Franzosen zum Muster nehmen, von einem Andern ausgegebene, aber ,, dilatorisch" verrathene: sondern mehr ,, Bildung", mehr Einsicht", weniger ,, Tücke ein Fußbreit deutscher Erde!" und keinen solchen ,, Wahnsinn" an den Tag legen würden.

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Harburg , 8. Januar. Der Bann, der bislang durch die Terro­rifirung der Volksversammlungen von den Schweizerschen Kreaturen auf der Arbeiterbewegung hier am Orte lastete, ist nunmehr endgiltig angeordnete Anbettelei der Arbeiter beim Hauptquartier in Scene sezen gebrochen. Gestern, als die Anhänger des Diktators die von diesem wollten, und zu diesem Zweck Herrn Krambeer sich aus Hamburg ver­schrieben hatten, konnte man schon an der Physiognomie der aus allen Klassen der Bevölkerung zusammengesezten Versammlung ersehen, daß Ende war. Die in Masse anwesenden Arbeiter, denen nachgerade die das Mundtodtmachen Andersgesinnter, besonders der ,, Ehrlichen", zu Bevormundung Schweizers und Sauthoffs, des hiesigen Bevollmäch­tigten, unbequem wurde, und die vollständige Redefreiheit verlangten, über sich abstimmen lassen, desto lauter erfolgt ber Ruf: York zum schlugen gleich im Anfang Herrn York zum Vorsitzenden vor. Der Bevollmächtigte Sauthoff thut, als hätte er es nicht gehört, und will Borsiz. Sauthoff besinnt sich, daß vor Jahren, nach der beliebten Methode, sich unbequemer Gegner dadurch zu entledigen, daß man be­schließen läßt, sie sollen nie wieder in öffentlichen Versammlungen er­scheinen, in Abwesenheit des Herrn York, der gerade verreist war, einen Die parlamentarische Bourgeoisie in Deutschland . solchen Beschluß mit Hülfe von 200 strifenden Lauensteiner, die unter Wenn einmal Jemand die Geschichte des deutschen Parlamen- Assistenz des berühmten Schallmeier zu diesem Zwecke von Hamburg Nehmen wir also an, Napoleon mit seinen Soldaten tarismus von 1860/70 schreiben wird, so fann er, wenn er fromm sein gekommen waren, gegen York durchgesetzt hatte. Er verlangt, York wird und wie viele Historifer giebt es denn, die nicht fromm sind? hätte gefiegt, Paris illuminirte und schoß Victoria , König also beginnen: und am Anfang war das Wort und das Wort war der Bemerkung, daß diese Narrheiten und Kindereien zu Ende seien. jolle den Saal verlassen. Schallendes Gelächter ist die Antwort mit Wilhelm kam nach Napoleonshöhe und erhielt Pariser Küche bei Laster und Lasker war das Wort," oder er fann auch seinem Werke Umsonst versuchen alle Schweißerschen Koryphäen, Vereins- und Ver­frühere, nicht jeẞige! in Berlin würde die Republik das Motto vorsezen: Mit Lasker fang' an, mit Lasker hör' auf bands- Bevollmächtigte und Kassirer ihre Anhänger zu bewegen, York erflärt, natürlich auch nur von Napoleon's Gnaden, also das ist des Parlamentes Lebenslauf." Denn Laster ist der eigent- hinaus zu schieben, durch die drohende Haltung der Mehrzahl der An­Lumpenrepublit. Virchow Ministerpräsident, Dunker lichste Vertreter des deutschen Parlamentarismus, welcher lettere aber wesenden und die Furcht, daß leicht das Gegentheil stattfinden könne, Kriegsminister, Harkort Marine, Lasker Justiz, Karl Braun abgiebt. Herr Lasker freilich denkt anders von sich­seinerseits nichts weniger als eine Vertretung des National willens unterblieb der früher schon einmal gemachte Versuch diesmal. Kurz, denn nur die es war diese Versammlung ein so wirres Durcheinander, daß der Ein­Polizei, Schulze- Delitzsch Handel, von Holzendorf Kultus, von Lumpe sind bescheiden" und in der Schlußrede vom Sonnabend, berufer, nachdem noch Herr Krambeer vergebens um Gehör gebeten, Kirchmann mit dem wissenden Theil seiner Seele Finan;- mit welcher er den Norddeutschen Reichstag" einfargte, um ihn als die Versammlung schließen mußte. Wer Wind fäet, wird Sturm ern­minister, mit dem unwissenden oder seienden Theil Minister faisers wieder auferstehen zu lassen, sagte er kühn und feierlich: Ich unsere Parteiversammlungen, jetzt haben dieselben die Frucht dieſer " Deutschen Reichstag" unter der Aegide( Führung) des Hohenzollern - ten, die aufgehezten Anhänger Schweizer- Sauthoff's sprengten früher des Auswärtigen, Runge Maire von Berlin . Diese trefflichen betrachte mich in diesem Augenblicke als das Organ des Reichstags, Aussaat gekostet. So viel steht fest, die Harburger Arbeiter werden Männer würden, ihre früheren Differenzen mit Vergessenheit ja als das Organ des gesammten deutschen Volkes!" So spricht ein nicht ins preußische Hauptquartier betteln gehen. Dieser Befehl der bedeckend, zusammen die Regierung der nationalen Bertheidi- großer Mann ein großes Wort gelassen aus! Und warum soll sich unbettelei giebt dem Berliner Doktor hier den Todesstoß und durch gung bilden, Berlin noch widerstandsfähiger machen, als es faster nicht als Organ des gesammten deutschen Volkes" betrachten? Aurius Mutheilungen wird er begraben. Das Alpbrücken ist durch hat ja berselbe Mann in seiner Rede vom 5. Dezember auf den An- einen fräftigen Ruck beseitigt. schon ohnehin wäre, und die ganze Kraft des Landes in An- trag Dunckers, daß die neue Verfassung einem konstituirenden Bar= spruch nehmen, um die frechen Eindringlinge zum Lande hinaus lament" vorgelegt werden soll, geantwortet: ,, bie Nation braucht zu jagen. nicht um alle Einzelheiten gefragt zu werden; es genügt, daß man weiß, was sie im Ganzen will."

Sezen wir nun einmal den Fall, Deutschland wäre in bei uns, sondern bei dem Denunzianten Biedermann und Wo sind nun landesverrätherische Gesinnungen? Nicht einer Lage, wie heute Frankreich . Nehmen wir einmal an,- was ja im Bereich der Dent barkeit liegt! die Schlacht Konforten, der schon 1866 ſein Vaterland verrathen hat von Sedan hätte ein anderes Resultat gehabt, als sie wirklich und es lediglich einer königlichen Gnade verdankt, daß er nicht hatte. Es ist eine schmerzliche Vorstellung, aber wir können heute die ihm gebührende Strafe im Zuchthause verbüßt. sie zu unserer Untersuchung nicht entbehren.

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Unterdeß rückte Napoleon mit seinen Generälen, seinen Armeen unaufhaltsam in Deutschland vor und schlüge ſein Hauptquartier beispielshalber in Leipzig auf.

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F. F.

Plauen , 10. Januar. Soviel wir wissen, ist im Norddeutschen Reichstag ein Gesetz angenommen worden, in welchem das sog. Truck­system, d. h. die Ausbezahlung der Arbeiter mit Waaren statt mit Geld streng untersagt ist. Was nüßt aber ein Gesez, das gar nicht befolgt wird? In unserer Gegend wird weit mehr mit Waaren, als In Brundöbra ist der einzige Fabrikant, der nur

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zusammen 9 Thlr. 1 Ngr. 9 Pf.

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Wäre es nicht rathsam, jeden Leser des Volksstaat" so mit 9 Thaler zu besteuern? Die Kriegskostenentschädigung könnte dann zur ausbesserung der Prinzen- und Generalsgagen verwendet werden; das Geld zur Zahlung der Schulden brächten aumählig die verd... Soziali­en auf; das stehende Heer tönnte noch vermehrt werden, und die Leser des Boltsstaat" hatten ihre Strafe. Für die Familien der Inhaftirten. Rödlig- Hohendorfer Arbeiterverein 1 Thir.

über den wahren Werth solcher Volksvertreter" denen man höchstens mit Geld bezahlt. Die Gegeneinanderstellung dieser beiden Aussprüche belehrt uns und einzig das nachsagen, daß die Logosidee" durch sie verwirklichtbaar und nicht mit Deaterialien auszahlt, Ad. Ludwig, Mundharmo­worden, daß sie das incarnirte Wort" aber auch weiter nichts. ,, Und nitafabrikant, in Klingenthal der einzige ist Dan. Herold, Musikin­Und nun, lieber Leser, male Dir Leipzig mit den Farben am Anfang war das Wort" und am Ende war das Wort und trumentenfabrikant. Die andern Alle zwingen den Arbeitern theure, der von der nationalliberalen Presse empfohlenen Weischung in der Mitte wiederum das Wort und immer nur das Wort und schlechte, verdorbene, verfälschte, Naturalien u. 1. w. als Zahlung auf, aus Patriotismus, Einsicht", Mäßigung und Loyalität"; weiter nichts als das Wort bis in alle Ewigkeit! Die Mitglieder auch unnüße und Luxusartikel, während sie am Nöthigsten barben. aus Patriotismus, Einsicht" ,,, Mäßigung und Loyalität"; des ehemaligen Norddeutschen Reichstags können in Anbetracht ihrer Arbeit, ist Vertreter unserer Großfabrikanten und Bourgeois im Nord­Dr. Mar Hirsch, der Prediger der Harmonie zwischen Kapital und stelle Dir vor, wie sich Leipzig benehmen müßte, wenn es- immenſen Redeleistungen ohne Selbstüberhebung den Vers des Evan­nicht etwa feinem eigenen patriotischen Gefühle und seinem gelium Johannis auf sich anwenden: Und das Wort ward Fleisch deutschen Reichstag und hat natürlich keine Augen und keinen Wund gefunden ,, Mangel an Einsicht", nein, wenn es den patrioti- und wohnte unter uns und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlich für das, was sie hier treiben. * Auch die Breslauer Parteigenossen erklären ihre Uebereinstim= lichkeit wie eines Eingebornen vom Vater voller Gnade und Wahr­schen Lehren seiner Beitungen folgen würde. Die Grundgedanken, die das Volk beherrschen würden, beit." Unvergessen wird es uns bleiben, wie Löwe- Galbe, der so- mung mit dem Verhalten unserer Bertreter im Norddeutschen Reichstag gar einen Friedensschluß mit Bonaparte nicht für verabscheuungs­müßten in diesem Fall folgende sein, die es fast wörtlich würdig hielt, die französische Republik traktirt hat. Lassen wir Garl Sonnabend, den 7. Januar abgehaltenen Mitgliederversammlung, jo­Chemnitz, 10. Januar. Die Mitglieder des Lassalle 'schen Allgemeinen Deutschen Arbeitervereins beschlossen in der am seinen Beitungen in sich aufgenommen hätte: Vogt, für den wir als Politiker gewiß keine Sympathien haben, reden: ,, Wir haben verschiedene Schlachten verloren. Unser Die Krone setzt Löwe seinen fortschrittlichen Deduktionen auf, indem fort einen Thaler für den Voltsstaat" einzuschicken und fordern hier­,, stehendes Heer, das für uns kämpfte, iſt gefangen, die Regie- in die Republik von Deutschlands Gnaden, die in Pacis regirt", ruft" Volksstaat" ungestört und regelmäßig erscheinen kann. er mit beiden Füßen auf der jetzigen Republik herumtrampelt. Es mit alle Parteigenossen auf, dasselbe thun zu wollen, damit unser ,, rung, die für uns dachte, ist aufgelöst. Selbst für uns zu er verächtlich aus. Es ist die Republik , die wir ihnen auf dem Präsidial- Bevollmächtigter: Ernst Knof. fämpfen oder uns selbst zu regieren, ist ungefeßlich; folglich Schlachtfelde erkämpft haben!" Ach ja! Wenn man boshaft sein wollte, Brundöbra b. Klingenthal . Hr. L. Schneiderbach, Schneider­,, ist jeder Widerstand vergeblich; wir müssen gute Wiiene fönnte man sagen: Du hast Recht lieber Freund! Eine Republik , die meister hier, ist von unserem Gerichtsamt wegen Anschlags von Plaka­zum schlechten Spiel machen, müssen die thatsächliche Ueber- von Euren Gnaden ist, die Ihr erkämpft habt( natürlich für Andere, ten, in welchem zum Abonnement auf den Volksstaat aufgefordert ,, legenheit des Feindes anerkennen, müssen den unabwendbaren thum) die kann nicht weit her sein. denn für Euch erkämpft Ihr nur die Knechtschaft und das neue Kaiser- war, zu 1 Thlr. Strafe verurtheilt. Da nun diese Strafe für das Aber ich erinnere mich noch ledem nationalliberalen Herzen so furchtbare Verbrechen viel zu gering ,, Konsequenzen des Sieges uns unterwerfen." einer Zeit, wo es in Paris eine Februar- Revolution gab und erschien, so erfolgte nachstehende Kostenrechnung, die lebhaft an die Die Konsequenz des Sieges" wäre nicht etwa die Ab- nach hartem Kampfe ein Königsthron gestürzt und eine Republik dänischen Urtheile in Schleswig- Holstein erinnert: 6 Thlr. 24 Ngr. 6 Pf. Gerichtsgebühren, tretung der Rheinlande gewesen. Ganz ebenso, wie jetzt die proklamirt wurde. Ich erinnere mich, daß in Folge dieser Revolution, und nur in Folge derselben, sämmtliche Throne in Deutschland Verläge Konsequenz des Sieges nicht die Abtretung des Eljaß ist, wanften, daß man in Berlin ein wenig für die Glaser arbeitete und 3 Separatgebühren, sondern das Verlangen nach dem Elsaß . Dieselbe Antwort, auch ein Bischen schoß und daß dann eine Nationalversammlung in Strafe, die jetzt die Elfäßer und alle Franzosen geben, würde Bona- Frankfurt zusammentrat von Frankreichs Gnaden! Die Fran­parte in seinem Fall von allen Deutschen und voran von den zosen hatten in der That in Paris für sich die Republik und für uns das Parlament erkämpft. Schändlich aber wahr! Ich glaube diheinländern erhalten haben. Von allen Deutschen , und auch mich zu erinnern, daß ein gewisser Löwe an diesem Barlamente Theil von den Leipzigern, wenn sie, wie gesagt, nicht den Lehren nahm, das von der Eristenz der französischen Republik lebte ihrer Presse, sondern ihrem Verstand oder Gefühle folgten. und zu Grunde ging, als in Paris die bonapartistische Reaf­Richteten sie sich aber nach den in ihren Beitungen hundert- tion gefiegt hatte. Wie gesagt, ich erinnere mich dieser Vorgänge mal aufgestellten Grundsäßen, so möchten wir wissen, welche soluten Kartenhäuser in Deutschland zusammen, wie der bei Sedan der in Paris geführte Stoß warf in ähnlicher Weise die ab­andere Gedankenreihe in ihrem Gehirn entstehen konnte, als geführte Stoß das napoleonische Kartenhaus in Frankreich . Erinnert Köln 2. 16. 5. die oben dargelegte. sich dessen Löwe wohl auch noch? Fast möchte ich daran zweifeln. Man An die Parteigenossen. Da nun eine Partei und ihre Presse stets wünscht, daß livrée ändert. Bismarck war nie ein Freund der Zeit von 1848 und ler, Schwerin , 25 Thlr., S. in Jena 10 Thir., A. 3 Thlr. Durch liebt nicht gerade, an den alten Rock erinnert zu werden, wenn man Für den ,, Volksstaat" sind ferner eingegangen: Hofbaurath Demm­ihre Grundsätze die ganze Bürgerschaft durchdringen und be- die Erinnerung daran muß ausgetilgt werden. Sie war nach Deutsch Haferbier in Meerane gesammelt 2 Thlr. Rödlig- Hohendorfer A.-B. herrschen, so würde ungefähr folgendes Verhalten Leipzigs un land übergeführtes Franzosenthum, das hat die Kreuzzeitung" haar: Thlr. Chemnizer Mitglieder des Lassalle 'schen A. D. A.-B. 1 Thlr. zweifelhaft den Intentionen der nationalliberalen 3ei- scharf nachgewiesen und jetzt, wo es die Aufgabe des durch den Krieg regenerirten preußischen Deutschlands ist, das innere Franzosenthum" Briefkasten. tungen und ihres Anhangs entsprochen haben. ebenso zu bekämpfen, wie früher das ,, innere Düppel, jezt muß auch Trömel, Trünzig: Abonniren Sie bei dem dortigen Postamt, das die preußische Fortschrittspartei das Ihrige dazu thun, den neuen Ihnen die bereits erschienenen Nummern nachliefert. S.-D. A.-V. deutschen Rock ſich anzuprobiren und die Erinnerung an die franzö- Köln : Für Annoncen erh. 23 sgr. 5 pf.-B. Rochlitz : fann Sonnab.ob. fische Mode von 1848 gründlich auszumerzen." Sonntag kommen. Im Reichstag hat außer Herrn Löwe- Calbe auch Schulze­Anfrage. Delißsch sein Anathema( Bannfluch) gegen die republikanische Re- Die Internationale Gewerksgenossenschaft der Manufaktur-, Fabrik­gierungsform geschleudert, daß wir mit der Republik als Regierungs- und Handarbeiter möchte mir zu wissen thun, ob auch Krankenkasse bei form feinen Frieden schließen tönnen. So weit ist doch selbst Graf der Genossenschaft ist, wie hoch die Steuer für beides und wie hoch die Bismard, nachdem sein bekanntes Rundschreiben von Rheims durch Unterstützung, die bei Krankheit gewährt wird, desgleichen auch bei der spätere Erflärungen beseitigt ist, in seinen conservativen Ueberzeugungen Schuhmachergenossenschaft. Wir wollen Genossenschenschaften( gründen. nicht gegangen; zwei deutschen ,, Fortschrittsmännern" blieb es viel­Wilhelm Lehman, Schuhmachermeister, mehr vorbehalten, den Kreuzzug gegen die Republik in Frankreich und Vorstand des sozialdemokratischen Arbeiter- Vereins Rochlik, Sigung des Reichstags sucht derselbe Schulze- Delißsch, welcher dem für die Restauration des Dezembermannes zu predigen. In derselben Mühlgraben 298. Auftauchen der Arbeiterbewegung den Beginn seiner Rolle im politi- Diejenigen Parteigenossen, welche über die ihnen zugesendeten schen Leben verdankt, diese Bewegung so schlecht wie nur möglich zu Exemplare des Zeitgedichts, bas rothe Gespenst und die Cäsaren" machen, indem er das rothe Gespenst aus der französischen Arbeiter: noch feine Abrechnung eingesendet haben, werden hierdurch gebeten, bewegung hervorkriechen sah und absichtlich verschwieg, daß gerade jene dies nunmehr schleunigst an H. Knieling, Christianstr. 16, IV., Dres­Rothen" es waren, welche gegen den Krieg protestirten und mani- den zu bewirken, da die 6. Auflage vergriffen ist. Die noch nicht ab­feftirten; er pries dagegen mit begeisterten Worten die preußische gefesten Eremplare, deren Anzahl mit angegeben werden möge, tönnen Heeres- Organisation, gegen die er bis zum Jahre 1866 den Widerstand bis auf weitere Verfügung liegen bleiben. Bestellungen( pro Ex. 1 des Volkes bis aufs Aeußerste aufstachelte. Als Herr Schulze noch Groschen, 25% Rabatt für Wiederverkäufer) nimmt H. Kieling noch voll entgegengenommen, ist der offizielle Empfang zu Ende und stase auf der Rednertribüne gesehen, haben sein Wort vernommen: Leipzig : Verantw. Redakteur in Vertretung: Carl Hirsch( Redaktion: Nationalvereinsprebiger war, haben wir ihn oft in fortschrittlicher Er- fernerweit entgegen. es beginnt die Fidelität. Ihr im übrigen Deutschland müßt uns helfen, dieses Ministerium Emilienftr. 2.) Druck u. Berlag: F. Thiele.( Expedition: Peterstr. 18.)

Leipzig ist blau- weiß- roth geflaggt, alle Glocken läuten, eine unabsehbare Schaar weißgekleideter Jungfrauen zieht den fran­ zösischen Truppen entgegen, an ihrer Spitze überreichte der Oberbürgermeister dem Korpskommandirenden einen Blumen­strauß, wie er wohl noch nie einem Kommandirenden des städtischen Balletkorps zu Theil geworden ist. Das Bouquet müßte aus den kostbarsten Gewächsen bestehen.

1000 Thaler wären nicht zu viel für eine solche Pflanze.

Der Stadtverordnetenvorsteher überreichte eine Adresse, in welcher alle ,, einsichtsvollen" Patrioten feierlichst gegen das Un­wesen der deutschen Franktireurs( wovon nachher) protestiren und zu der ,, unvermeidlichen" Abtretung der Rheinlande ihre Zustimmung geben.

Ein Betreter der Universität brächte eine gelehrte Abhand­lung über die Reste ,, französischer Kultur" am Rhein . Nachdem Abhandlung, Bouquet und Abtrittsadresse huld­

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