M. 13.

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landes an.

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Sonnabend, den 11. Februar.

Der Volksstaat

1871.

Abonnementspreis Für Preußen incl. Stempel­fteuer 16 Ngr., für die übrigen deutschen   Staaten 12 gr. per Quartal. Agent für London   A. Duensing, Foreign Bookseller, Libra­rian and Newsagent, 8, Little Newport Street, Lei­

cester Square, W. C.  Filialerpedition für die Verein Staaten: F.A.Sorge, Box 101 Hoboken N.J. via Newyork  

Organ der sozial- demokratischen Arbeiterpartei und der Internationalen Gewerksgenossenschaften.

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Wir machen darauf aufmerksam, daß wir noch immer Abonnements auf das ganze laufende Quartal annehmen und sämmtliche seit 1. Januar erschienenen Nummern nachliefern. sämmtliche seit 1. Januar erschienenen Nummern nachliefern. Außerdem nehmen wir für Leipzig   und Umgegend, so wie in unsern Filialexpeditionen Abonnements für die Monate Februar und März zu dem Preise von 8 Gr. an und liefern bei solchen Bestellungen ebenfalls die seit 1. Februar Die Expedition.

erschienenen Nummern nach.

Wahl- Angelegenheiten.

Auf Sr.

Aus Köln   schreibt man dem ,, Correspondent für Buch­

Aus dem 17. Sächs. Wahlbezirk finden wir im ,, B.- und bald anher einzusenden. München  , den 30. Januar 1871. B.- Freund" folgende Berichte: fönigl. Majestät allerhöchsten Befehl: Freiherr von Prankh, Kriegs­Minister." 1. ,, Hohenstein- Ernstthal  , 6. Februar. Es ging das Hier sieht man deutlich daß die alte ,, heilige Allianz  " der Gerücht, Herr Schulze- Delitzsch   sei hier eingetroffen, um in drei Reaktionsmächte von Preußen als noch zu Kraft bestehend vertraulicher Weise mit seinen Gesinnungsgenossen die Wahl- angesehen wird. Bermuthlich will man jedem der drei Reiche agitation zu berathen. Wir wünschen nur, daß er bald öffent feine Polen   ausliefern. Immer Suum cuique ,,, Jedem lich auftrete, damit ihm unser Standpunkt und auch der feinige bas Seine", ist die gottesfürchtige Parole. flar gemacht werden könnte. Es ist doch sonderbar, daß dieser Sparapostel gerade unsern armen Webern, die doch so genau drucker und Schriftgießer": wissen, daß sie nichts sparen können, als Kandidat angeboten werden soll. Ihren Jammer haben sie gespart", wie in dem neulich in dies. Bl. veröffentlichten Gedicht gerathen war, und sie werden ihn vor Herrn Schulze ausschütten zu seinem Er­schrecken. Am Sonntag besuchte uns Herr Vahlteich aus Crimmitschau   im sozialdemokratischen   Arbeiterverein und hielt uns einen Vortrag über die ,, freireligiöse Bewegung." Wenn

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An die Parteigenossen. Die erste Bedingung des Erfolgs iſt die Zuſammenfaſſung In denjenigen Wahlbezirken, in welchen unsere Partei feine Aussicht auf Erfolg hat, sollten sich deßhalb unsere Partei­genossen hüten, ihre Kraft in einer unnüßen Demonstration zu vergeuden, sondern vielmehr sich der Wahl en halten und dafür eifrig Sammlungen veranstalten, deren Ertrag zur Durch- fand hier im Interesse der Wiederwahr Bebels eine zahlreich segung der Wahl

unserer inhaftirten Vorkämpfer

entweder an unseren Kassirer Theod. Burkhardt, Johannis- start, dazu erschienen. Bennewitz   aus Oberlungwitz   wurde gaffe 6-8, E. 3 hierselbst oder an das Wahlkommitee für zum Vorsitzenden gewählt. Vahlteich aus Crimmitschau   feste Sachsen  , Julius Motteler   in Crimmitschau  , einzusen- in längerer Rede die Prinzipien der Sozialdemokratie ausein Sachsen  , Julius Motteler   in Crimmitschau  , einzusen- ander und forderte die Anwesenden unter Hinweis auf die be­Ueber die eingehenden Beträge wird in den Parteiorganen Leipzig  , 10. Februar.

den ist.

quittirt.

Der stellvertretende Ausschuß.

Wie es mit der sogenannten Coalitionsfreiheit bestellt ist, dürfte der§ 153 der Gewerbeordnung für den Norddeutschen Bund   klar machen. Derselbe lautet: Wer Andere durch Anwendung körperlichen 3wanges, durch Drohungen, durch Ehrenverlegung oder durch Verrufs­gen( Einstellung der Arbeit 2c.) Theil zu nehmen, oder ihnen Folge erklärung bestimmt oder zu bestimmen versucht, an solchen Verabredun­zu leisten, oder Andere burch gleiche Mittel hindert oder zu hindern ver­sucht, von sochen Verabredungen zurückzutreten, wird mit Gefäng­gesez nich eine härtere Strafe eintritt." Es ist keine Rede von

niß bis zu drei Monaten bestraft, sofern nach dem allgemeinen Strafe für diejenigen, welche durch gleiche Mittel hindern oder zu hindern ver­suchen, solchen Verabredungen beizutreten, oder welche durch gleiche

das doch gewisse Leute gehört hätten, die die Humanität im Munde führen und dabei Kriegsheßer und Franzosenfresser sind, es würde ihnen vielleicht klar geworden sein, wie wenig sich das mit einander verträgt." Mittel bestimmen oder zu bestimmen versuchen, von solchen Verabre­2. ,, Langenberg bei Hohenstein, 6. Februar. Gestern bungen zurückzutreten. Wer bei jolchen gefeßlichen Bestimmungen zu kurz fömmt, das ist doch sicher der Arbeiter. Der Arbeit geber hat, ohne den betreffenden Paragraphen des Strafgesetzbuches besuchte Versammlung statt. Unsere Parteigenoffen aus Hohen- zu verlegen, der Mittel genug zur Hand und macht auch fleißigen Ge­stein- Ernstthal und Oberlungwig waren, ungefähr 60 Mann brauch davon, um zu hindern, beizutreten und zu bestimmen, zurückzu­treten. Die Blätter der ,, Ordnungsparteien" brauchen blos über schad zipal ober auch wohl der Herr Faktor flugs bereit zu betretiren, wer liche Einflüsse der Arbeitervereine zu lamentiren, so ist der Herr Prin­solchen Vereinen angehöre, könne feine Arbeit erhalten resp. nicht weiter beschäftigt werden. Oder, wo dies nicht gut angeht, erweckt man den Glauben, daß Diejenigen, welche nicht zu den Vereinen gehören, bei Austheilung der Arbeit, bei Dauer der Condition am meisten berück fichtigt würden. Oder man sagt, man sei nicht gegen Ausübung des Vereinsrechts, aber man sehe es doch nicht gern, indem sich meistens Demokraten, Kommunisten, Schurken" c. in den Vereinen breit machten. Auf diese und ähnliche Weise wird verhindert, beizutreten und gezwun­gen, zurückzutreten. Von Strafe ist dabei, selbst wenn noch stärkere Mittel angewandt würden, keine Rede. Wenn aber umgekehrt der Ar­beiter den Beitritt zu den Vereinen resp. die Verhinderung des Zurück­tretens blos durch eine etwas starke Aeußerung herbeizuführen versucht, dann läuft er Gefahr, der Bedrohung, der Ehrenverlegung 2c. beschul­digt zu werden. Warum hat man, wenn es galt, die persönliche Frei­beit zu wahren, es nicht bei den besfallsigen Bestimmungen des Straf gefeges bewenden lassen, weshalb eine Spezialgesetzgebung, die bei ähnlicher Handlungsweise der Arbeitnehmer und Arbeitgeber fast nur den Ersteren trifft? Die Frage ist nicht schwer zu beantworten. Aber

währte Gesinnungstüchtigkeit Bebels auf, seine Wiederwahl zu bewerkstelligen. In demselben Sinne sprachen Wilhelm und Bohne aus Ernstthal  , alle unter dem lebhaften Beifall der Ver­sammlung. Es zeigte sich ein so lebhaftes Intereffe und so vorzüglicher Geist, daß wir an dem Sieg unseres Kandidaten in hiesiger Gegend nicht zweifeln."

22. Sächs. Wahlbezirk.

12. Sächs. Wahlbezirk. Die am Dienstag( 7. d. M.) in der Westendhalle statt­gehabte Volksversammlung war von 800 bis 1000 Ber jonen aus allen Klassen der Bevölkerung besucht. Es sprachen Zu der am lestvergangenen Sonntag in Lengenfeld  jämmtliche Redner unter allgemeiner Zustimmung für die Kan stattgefundenen Besprechung behufs Aufstellung eines Arbeiter­didatur Bebels, gegen dieselbe Niemand. Eine Resolution kandidaten waren Wähler aus den meisten Orten des 22. Wahl­für Bebel wurde einstimmig angenommen. treises erschienen, und wurde nach längerer Debatte W. Das ,, Leipziger Tagebl." schreibt, Bebel   sei im 17. Wahl- Bracke jun. aus Braunschweig   einstimmig als Kandidat man sollte auch nicht von Gleichheit vor dem Gesetz und nicht von bezirk dr Kandidat der Sozialdemokraten und der ,, pietistischen aufgestellt und Reichenbach als Vorort des Kreises bestimmt. Coalitionsfreiheit sprechen. Ganze Verbände von Arbeitgebern, deren Elemente". Eine pure Erfindung, zu dem Zwecke, Freifinnige gegen Sonntag den 12. d. Nachmittags. 3 Uhr ist im Wolf'schen Lo- Zweck es ist, das Coalitionsrecht illuforisch zu machen, dürfen unge­Bebel einzunehmen. Was sie uns unterschieben, das thun die tale in Lengenfeld   noch eine Besprechung wegen Eintheilung ftraft agitiren, und die Breßorgane fafeln davon, in die Kreise der Ge­Kaiserlichen in Leipzig   selbst. Hier haben sie sich mit den der Wahlagitation und sonstiger auf die Wahl bezüglicher hilfen, womöglich zwangsweise, eingeführt zu werden. heterogensten Elementen gegen die verhaßte Sozialdemokratie Gegenstände. verbündet: Fortschrittsmänner, fahnenflüchtige Demokraten, Jun­fer, Panflavisten, Reaktionäre, Mucker, Ultramontane, Pietisten, alles muß zusammenhelfen gegen Bebel.

14. Sächs. Wahlbezirk.

Politische Uebersicht.

Das ist die Koalitionsfreiheit der Fortschrittspartei und des ,, deutschen Reiches"!

In Oesterreich   hat das föderalistische Ministerium abge­dankt und ein neues Ministerium ist ernannt worden, welches Der deutschen   Presse giebt gegenwärtig ein kaiserlicher Wege der Verfassung als sein Programm aufstellt. Den wichtigen die Aussöhnung der Klassen und Nationalitäten auf dem Erlaß, der alle kurz vor dem Kriege ohne Konsens geschlossenen Posten des Handelsministeriums hat Professor Schäffle, früher Rochlik, 5. Februar. In der heutigen Besprechung Offizier sehen für ungültig erklärt, wofern nicht nachträg in Tübingen  , jezt in Wien  , übernommen, bekannt als Vertreter des sozial- demokratischen Arbeiter- Vereins zu Rochlig, bei der lich der Konsens erbeten und ertheilt werde, Anlaß zu vielem des ,, Allgemeinen, gleichen und direkten Wahlrechts" und durch die Ortschaften Wechselburg  , Lunzenau  , Geithain   und Umgegend Spott und Murren. Man fragt, ob also der kirchliche Segen sein Wert über Sozialismus und Kommunismus. Der erste vertreten waren, wurde einstimmig unser. Parteigenosse L. von weniger Kraft befize, als der kaiserliche? Man sagt, der Er- Att des neuen Ministeriums war die Auswirkung einer voll­Bonhorst aus Wiesbaden   als Kandidat zur Reichstagswahl auf- laß gefährde die Heiligkeit der Familie, denn ein Offizier, dem ständigen Amnestie für alle politischen und Preß- Berurtheilten, gestellt. Alle Wähler, welche eine wahrhaft volksthüm- eine unfittliche" Französin beffer gefalle, als sein deutsches die, soweit aus der telegraphischen Mittheilung ersichtlich ist, liche Vertretung unseres Bezirks auf dem nächsten Weib, könne nunmehr die letztere ſizen lassen. Man fragt auch unsern schwer geprüften, unter dem liberalen ,, Bürger­Reichstag wünschen, bitten wir, vertrauensvoll ihre Stimme endlich, wie es werde, wenn ein solcher unkonzessionirter junger ministerium" eingekerferten Parteigenossen die Freiheit wie­dem von uns aufgestellten Kandidaten geben zu wollen. Gatte während seiner Flitterwochen auf dem Schlachtfeld für bergeben wird. Glaubt man so das Geschehene ungeschehen zu machen? das deutsche Kaiserreich gestorben sei? Ob nun wirklich die

Das Wahlkomitee von Rochlik, Wechselburg   und Lunzenau   mit Umgegend.

15. Sächs. Wahlbezirk.

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Wittwen vor dem Gesetze in Dirnen, die Waisen der Helden Gambetta   hat, nachdem die fortschrittliche Pariser   Re­in Bastarde verwandelt werden sollen? U. s. w. Wir gierung sich mit Bismark und den Bonapartisten verbündet glauben, daß hier lediglich ein Formfehler vorliegt, und und die Zurücknahme der ganz gerechtfertigten Wahlaus­Mittweida, 8. Februar. Sonnabend, den 4. Februar, daß der fragliche Erlaß sich nur auf die am Leben gebliebenen schließung der politischen Banditen des Kaiserthums erzwungen, hatte der Vorstand des städtischen Vereins, welcher letztere Offiziere bezieht, denen damit nichts als die Nachholung einer seinen Posten als Kriegsminister und Regierungspräsident vor­zahlreiche Sozialdemokraten zu feinen Mitgliedern zählt, eine unterlassenen Formalität auferlegt wird. Wir können uns läufig niedergelegt. Natürlich ist er damit noch keineswegs Bersammlung zu einer Reichstagswahlbesprechung einberufen. nicht denken, daß im deutschen Kaiserreich diejenige Klasse, auf vom politischen Schauplatz zurückgetreten; sobald die Konstituante Ein Herr Starte, Mitglied der Fortschrittspartei, referirte welcher vorwiegend, ja vielleicht einzig und allein, seine Existenz zusammentritt, wird er nicht nur selbst Rechenschaft ablegen, über die ,, politischen Parteien", und an denselben anschließend, ruht, unbillig oder rücksichtslos behandelt wird, sind vielmehr sondern auch von Jules Favre   und dessen Anhängern, die ihn rühmte Advokat Schneider die Tugenden des nationalliberalen im Gegentheil auf bedeutende Solderhöhungen und Dotationen zum Rücktritt gezwungen, Rechenschaft fordern. Wie die Wahl Professor Biedermann, indem er ihn als den Besten c. zur Ver- gerade nach dieser Seite hin vorbereitet. Mehr Sympathie, zur Konstituante am 8. Februar ausgefallen ist, läßt sich noch tretung des 15. Wahlkreises im Reichstag empfahl. Von als die Offiziere, brauchen die Soldaten. nicht übersehen, auf jeden Fall nicht nach den Wünschen Derer Seiten der vereinigten Arbeiter wurden die Herren widerlegt, So wird uns von einem Augenzeugen aus Kassel   mit- von Versailles   und Wilhelmshöhe  . hauptsächlich durch Herrn Eims, der das Treiben der national- getheilt ,,, daß verwundete Vaterlandsvertheidiger daselbst beim Daß der Süden Frankreichs   gar nicht daran denkt, in liberalen Partei im Reichstag durch Beispiele schilderte und Appell geohrfeigt wurden und%. Stunde lang still ste hen entehrende Friedensbedingungen zu willigen, geht aus folgen­Beifall unter den Arbeitern fand. mußten, zur Strafe, daß sie nicht still stehen konnten; der Proklamation der städtischen Behörden von Lyon  Die Herren Freifinnigen( so nennen sich im 15. Wahl- diese Liebe wurde ihnen von einem jungen Vicefeldwebel zu hervor: treis die vereinigten Fortschrittler und Nationalliberalen) muß- Theil." An die Bewohner von Lyon  ! Eine Deputation von Bürgern ten einsehen, daß ihre Mühe, die Arbeiter eines Besseren zu Auf Antrag der preußischen Regierung wurde in zipalräthen folgende Adresse: Krieg bis zum Aeußersten. Errichtung ist gestern ins Rathhaus gekommen; sie übergab den vereinigten Muni­belehren, vergeblich sei, denn es zog Advokat Schneider einen den bayrischen Gefangen en- Depots folgende Ordre erlassen: einer konventualen   Regierung zu Lyon  . Ernennung eines aus nur von ihm gestellten Antrag auf Abstimmung über Biedermann Deffentliche Blätter enthalten die Mittheilung, daß unter den von den Städten ernannten Departemental- Delegirten zusammen­zurück, da doch sonst die Niederlage offiziell konstatirt worden französischen Kriegsgefangenen sich eine Anzahl Polen   befindet. In gesezten Konvents. Ernennung einer Kommission von dreißig Mit­wäre. Die Versammlung war somit resultatlos verlaufen; schaarenkorps mitwirken, und es wird behauptet, daß diefelben nament- Bolkes find. Keine Verhaftung ohne die Ermächtigung dieser Kommission." der französischen   Armee sollen ausschließlich aus Polen   gebildete Frei- gliedern, welche in Permanenz sein werden, da sie die Mandatare des denn ein Wahlkomité unter sich zu bilden, was den andern lich unter den Bertheidigern von Chauteaudun, sowie bei den dem Ge- Was die ersten Punkte betrifft, so hat der Rath seit dem 28. Januar Tag geschah, das konnten die Herren auch ohne diese Versamm- neral v. Werder gegenüberstehenden Truppen vertreten waren. Dem- die vorgeschlagenen Beschlüsse gefaßt und ihnen dadurch einer Anfang Tung. gemäß sind vom großen Hauptquartier der deutschen   Armeen bezügliche der Ausführung gegeben, daß er der Regierung von Bordeaux   und Ermittelungen angeordnet worden und soll festgestellt werden, welche allen wichtigen Städten Frankreichs   ein Zirkular in der Absicht zu­Für Lehrer Spier aus Wolfenbüttel  , dem wackern von den unter den Kriegsgefangenen sich vorfindenden Polen   preu- sandte, um sie zu bestimmen, Delegirte zu ernennen, welche einen mit Kämpfer für die Volkssache, welchen das vereinigte Arbei- Bische, welche etwa russische oder österreichische Unterthanen sind. ber Bertheidigung betrauten Regierungsrath bilben sollen. Der Nath terwahltomité als Kandidat aufgestellt hat, werden wir es ergeht daher der Auftrag, in bezeichneter Richtung sachdienliche Er hat außerdem brei Delegirte nach Bordeaux   gesandt, um diese Forderung thun, was in unsern Kräften steht und hoffen wir dabei auf hebungen zu pflegen, von den eventuell ermittelten Bolen vollständige und die schnelle Organisation der Vertheidigung und die Einſeßung der die fräftige Unterstützung der Parteigenossen.

Nationale unter gehöriger Ausscheidung, je nachdem sie der preußi- mit der Vertheidigung betrauten Regierung zn Lyon   zu befürworten. schen, russischen oder österreichischen Nationalität(?!) ange- Die Bürger Hénon, Barodet und Vallier, in Borbeaux angekommen, hören, anfertigen zu lassen und sind die einschlägigen Verzeichnisse als- melden in folgender Depesche über den ihnen gewordenen Empfang: