worden.
"
"
L.
bei dem Betrag der von deutschen Soldaten aus Frankreich wird die Liebe zur Wahrheit machen, für welche religiöse Phantasten solche Zustände eristiren, so lange der Mann nicht im Stande sei, nach Deutschland geschickten Summe die erfte 1 verloren ge- den Glauben an die demokratische Entwicklung der Gesellschaft nicht würdigen Eristenz des vierten Standes keine Rede sein und der Ruf: bisher nur geschwärmt haben. Die Verstockten und Beschränkten, welche Frau und Kind genügend zu ernähren, könne von einer menschengangen ist, so daß das Zahlenverhältniß sich also gestaltet: finden fönnen, mögen es bedürfen, ihre Hoffnung und Liebe von der Sparen!" Jedermann nur als Hohn flingen. Herr Uhland ver5,615,830 Thlr. zur Armee und 1,226,630 Thlr.( statt Erde weg in ein Jenseits zu verlegen. Anders der Demokrat. Um zichtete nach Lyser's Erwiderung auf die ihm gebotene Gelegenheit, 11,226,630) von der Armee. Es ist wahr, die addirte des Trostes wirklich theilhaftig zu werden, den der Gläubige in der den Arbeitern sein Spar- und Bildungs- System weiter anzupreisen. Summe beider Beträge ist hernach richtig angegeben, allein die Idee des Vaters findet, der seine Erdentinder beschirmt und beschützt, Parteigenosse Fiedler und Wendler beleuchteten noch die Lage des wenigsten Leser werden bemerkt haben, daß die Zahlen nicht beistehen soll in allen Nöthen. Wir fordern von der Gesellschaft, und und ließen schließlich durch Lyser folgende Resolution zur Abstimmung streben wir nach einer Gesellschaft, die der Hilflosigkeit des Einzelnen Proletariats im Allgemeinen, sprachen über den Normalarbeitstag stimmen, und die, welche es bemerkt, fonnten ebenso gut an- vermöge des geschichtlich erworbenen Reichthums tönnen wir es fordern, bringen:„ Die heutige Versammlung erklärt die Einführung der Zehnnehmen, daß in der Gesammtsumme eine 1 zu viel sei, daß sie uns nicht nur die Arbeit, sondern das tägliche Brod" garantire, stunden- Arbeit für nöthig und schließt sich der Resolution der Chemoder daß die fehlende 1 zur Summe der an die Armee ge- alle Werke der Liebe und Barmherzigkeit übe. Wir verlangen von der hiermit geschlossen und alle Anwesenden verließen in bester Stimmung daß sie die Hungrigen speise, die Nackten kleide, die Kranken pflege, kurz, nißer Arbeiter mit Entschiedenheit an." Die Versammlung wurde schickten Gelder gehöre. In jedem Fall waren die Leser der Gesellschaft, daß sie nicht nur menschlich heiße, sondern menschlich sei. das Benedir'sche Lokal. Heute findet eine zweite Versammlung in ,, Deutschen Allgemeinen Zeitung" vor den bedentlichen Kon- An Stelle der Religion jetzt die Demokratie Humanität, welche fort- Rüdel's Restauration statt, um die Gründung eines Sozialflusionen bewahrt, zu denen die wirklichen Ziffern nöthigen. an nicht mehr auf einer moralischen Satzung, sondern auf der Erkennt demokratischen Vereins für Frankenberg vorzunehmen. Bis zum heutigen Tag ist der Druckfehler nicht berichtigt niß ruhen wird, daß nur in der sozialen brüderlichen Arbeit, in der ökonomischen Gemeinschaft der Erlöser lebt, der uns vom leib- Thurm, 20. April. ( Eine Wahlleitung im Dorfe Wernsdorf, haftigen Bösen befreien kann. Die wahre Erbsünde, an der das Menschen- 17. Wahlkreis). Die Wähler Friedr. Schubert und Karl Hilbert Berlin. Mit dem 1. d. Monats hat der Sozial- geschlecht bisheran leidet, ist die Selbstsucht. Moses und die Propheten, zu Wernsdorf wollten bei Schluß der Einlegung der Stimmzettel Demokrat" zu erscheinen aufgehört. alle Gesetzgeber und Moralprediger haben zusammen nicht vermocht, da-( Abends 6 Uhr) die Auszählung der Stimmzettel noch abwarten. Dies von zu befreien. Die Sünde sitzt im Fleische, wie der Nagel in der wurde aber Beiden verboten. Der Gemeinderath Schneider sagte: Wir müssen konstatiren, daß die ,, Leipziger Zeitung" von Mauer", sagt die Bibel. Keine schöne Redensart, keine Theorie und Schubert und Hilbert mögen sich einstweilen entfernen; doch ist es unfrer Berichtigung in Sachen Vaillants Notiz genommen hat. Sayung fonnte sie ausmerzen, weil die Konstitution der ganzen Ge- mehr Sache des Wahldirigenten; derselbe hat zu verfügen." Schubert Die Religion der Sozialdemokratie. sellschaft an diesem Nagel hängt. Die bürgerliche Gesellschaft fußt auf erwiderte, es sei doch eine freie Wahl und so müsse der Zutritt bis ( Schluß.) dem selbstsüchtigen Unterschiede von mein und dein, fußt auf dem zur Auszählung gestattet sein, und Beide gingen nicht. Wahldirigent Kehren wir nun zu der Lehre unserer sozialdemokratischen Kirche sozialen Strieg, auf der Konkurrenz, auf der Ueberliſtung und Ausbeu- Schick aus Schlunzig öffnete nun mit der einen Hand die Auszurück, welche den aufgehäuften Reich thum, den materiellen sowohl wie tung des Einen durch den Andern. gangsthüre des Wahllokals und sagte mit gehobener Stimme: ,, Was den geistigen als ihren Grundstein betrachtet, und zu glauben lehrt, Und zum Schluß die Moral: sie verlangt, und ihr ganzes Wesen soll nun werden? Wenn Sie sich nicht entfernen, werde ich Sie gedaß dieser schwere Stein wohl nicht ohne, aber auch nicht durch einzelne beruht auf diesem Verlangen, daß wir die Gegensäße der Liebe und richtlich anzeigen." Schubert antwortete, daß er wohl das Recht habe, Herren oder vornehme Geschlechter, sondern mit überaus angestrengter Selbstsucht miteinander versöhnen, daß sich die Gesellschaft auf dieser das Stimmresultat anzuhören, und die Beiden bleiben. Wir wollen Kopf- und Handarbeit des gesammten Volkes zu Tage gefördert ist. Versöhnung konstituire, daß der Mensch dem Menschen die Hand ihnen das Gesetz vorlesen lassen", sagte der Schullehrer Eifert( SchlunSchelme und Narren nennen dies Evangelium rohe Gleichmacherei. reiche, um mit vereinter Kraft und Arbeit die Natur zur reichlichen zig). Es geschah, und nun wurde hin- und hergedeutet und beschlos= Wer dagegen unsere Kirchenväter studirte, weiß, daß die heutige Rang- Hergabe unserer Lebensmittel zu zwingen. Amen. sen, daß die Beiden nicht länger als bis um 6 Uhr Abends anwesend ordnung, der Unterschied zwischen Großen und Kleinen, Guten und Bösen, Vornehmen und Geringen, Bernünftigen und unvernünftigen sein dürfen. Doch Beide blieben da, und endlich mußten die Stimmen ausgezählt werden!. Von dem früheren Parteitassirer W. Bracke jun. erhalten wir 4 Dörfer zusammenwerfen, die in Einem Lokal zu wählen hatten, wo nur darauf ausläuft, den oder das Einzelne zu privilegiren um das einen längeren Bericht, aus welchem wir Folgendes hervorheben: Das Gerichtsamt Glauchau ließ 3 auch allgemeine Ganze, die Masse oder das Volk in unfreier Dienstbarkeit 1) Die Rechenschaftslegung über die Zeit vom Stuttgarter Kon- biener trugen in Thurm, Niedermülsen, Wulm, Wernsdorf durch wir um sehr viele Stimmen gekommen sind. zu halten. Nein, verehrte Mitbürger! Die Gleichheit der Demokratie ist greß bis zum 9. Sept. ist demselben noch nicht möglich, da die kassa: Schulze- Delitzsch 'sche Stimmzettel. Die Gemeindeteine phantastische Gleichheit, welche ihren Gegensatz, die Verschiedenheit, bücher und Belege noch in den Händen der Gerichte sind. Indeß muß ausschließt. Unsere menschliche Natur hat uns Allen das gleiche Be- das ganze beschlagnahmte Material, das sich jetzt beim hiesigen nen thönernen Topf als Wahlurne und als Siegel des Topfes Im Dorfe Schneppendorf( 18. Wahlkreis) hatte man einen kleidürfniß gegeben, auf diesem Erdboden unsern Hunger zu stillen, unsern( Leipziger ) Bezirksgerichte befinden soll, zurückgegeben werden, sobald hatte man oben drauf eine Kaffeetasse gedeckt; die Wähler ließ man Leib zu fleiden, alle unsere verschiedenen Kräfte zu entwickeln. Die der braunschweiger Staatsanwalt seine bisher nur vorläufige Erkläin letzter Stunde durch Boten holen. Einer derselben erzählte: Schraps Menschenkinder haben von Natur alle das gleiche Verlangen, ihr rung, Material für eine anderweite Untersuchung, als Hoch- und können wir nicht wählen, sonst weiß es der Wahlausschuß gleich, denn Leben zu verbringen in thätiger Luft, ohne Elend und Knechtschaft. Landesverrath, nicht zu besitzen, zu einer definitiven gemacht hat. unsere Stimmzettel sind nun gleich oben drauf." Die Gleichheit dieses Verlangens ändert die Verschiedenheit nicht, welche Letzteres soll bald zu erwarten sein und wird dann die Rechnungsjeden von uns mit Kräften und Talenten eigener Art ausgerüstet hat. legung erfolgen. Wie also der Gegensatz zwischen Gleichheit und Manichfaltigkeit in der Natur der Dinge faktisch vereint und überwunden ist, so soll auch vorzubehalten, giebt der frühere Parteikassirer den Kassenbestand am 2) Mit der Bemerkung, sich die Berichtigung etwaiger Irrthümer das soziale Leben der Zukunft die Menschen gleich machen an gesell: 9. September auf schaftlichem Rang und Werth, ihnen den gleichen Anspruch geben auf Genuß des individuellen Lebens, ohne deshalb die Verschiedenheit aufNach der Verhaftung sind bei demselben zuheben, welche Jedem seine besondere Aufgabe zutheilt, Jedem gestattet, von Neundorf bei Staßfurt noch eingegangen: von Zürich . nach seiner eigenen Façon selig zu werden. Eine neue Zeit ist angebrochen. von Münchenbernsdorf Sie verlangt, daß wir mit neuen Ideen, mit neuem Verständniß an ihre Forderungen herantreten.
alt.
In
-
An die Parteigenossen.
Thlr. 10. 28. 6.
37. 22.
" 1
6.
6.
" 1
3. 14.
"
zusammen Thlr. 47. 6. 6. Thlr. 4. 5.
•
•
•
2.
"
9. 1.
"
zusammen Thlr. 15. 6.
10.
" 1
3.
"
zusammen Thlr. 28. 6.
" " 1
15. 10.
zusammen Thlr. 25.
Nach der Freilassung sind bei dem Genannten eingegangen: von Hamburg für die InhaftirtGewejenen
durch Dr. Guido Weiß in Berlin für dieselben als Ertrag einer Sammlung von Ladendorf , Nauwerk u. A. Thlr. 44. 20. Zinsen darauf
Dazu ist das erste und vornehmlichste, die bisherige Idee vom höchsten Wesen, den Begriff der Vollkommenheit, zu reformiren. Bis bahin hat man das Erhabene, das Erste, Höchste, Göttliche oder Vollkommene immer als ein einziges Ding oder Wesen gesucht und angeschaut. Hier nahmen die Barbaren irgend einen Baum dafür an, dort war es ein goldenes Kalb, dann eine Zornige Gerechtigkeit, die in sowie von Braunschweig durch Neidel Bliz und Donner lebte, und die Christen schließlich vergötterten den Geist der Liebe. Warum blieb dieser Geist der Liebe so unvollkommen? Weil dem göttlichen Geiste sein Gegensatz, das Fleisch und Bein, fehlte. Wir werden dem Geiste der Liebe nur dann Fleisch und Bein geben, wenn wir das Vollkommene, das Große und Höchste weder in einem einzelnen Ding, noch in einer einzelnen Eigenschaft, noch in einer besonderen Persönlichkeit, sondern in der Gemeinschaft, in der Zusammengehörigkeit aller Menschen nnd Dinge suchen. Verschiedene Bölfer und verschiedene Zeiten vergötterten sehr verschiedene Dinge als höchste Vollkommenheit. Dort die törperliche Stärke oder die kriegerische Tapferkeit und hier samaritanische Barmherzigkeit, oder geistige Intelligenz. Aber nichts Einzelnes hat sich bewährt. Die göttlichen Eigenschaften waren ebenso vergänglich wie die Götter und wie die Zeit, welche nun schon so lange nach dem wahren Gotte sucht, bis sich schließlich die Erkenntniß aufdrängt, daß sowohl die Dinge, wie die Menschen, alle gleich hoch und erhaben, gleich vollkommen und göttlich sind. Schon höre ich die Ketzer, d. h. die Widersacher unseres Evangeliums, Mord und Zeter schreien ob dieser lasterhaften Blas: phemie. Die Klassenmenschen können ohne ihre Unterscheidung zwischen Bon Herren und Knechten, zwischen Vornehmen und Geringen, Guten und Bösen nicht zu Verstand kommen, ihnen erscheint es spanisch, daß das krumine Holz so viel gelten soll, wie das gerade, soviel der Esel, wie der Müller. Doch wahrlich ich sage Euch! je verständiger der Müller, je mehr wird er seinen Esel schätzen. Beide sind, wie alle andern, darin sehr gleich, daß einer dem andern nüßt, daß jeder an seinem Ort und zu seiner Zeit ein sehr werthvolles Glied des Ganzen ist. Nur und nur das will die demokratische Lehre von der allgemeinen Gleichheit sagen. Die bevorzugte Göttlichkeit des Einzelnen soll aufgehoben sein, damit die allgemeine Teufelei aufhöre. Darum sei nichts verworfen, alles sei in den Tabernakel gestellt, damit es zu rechter Zeit und am passenden Orte, nach dem Maß seiner Fähigkeit, dem Ganzen diene. Die Mensch heit, die sich lebend untereinander und mit den todten Dingen dieser Welt zu ergänzen versteht, sie ist es, welche das höchste Wesen göttlicher Bollkommenheit leibhaftig barstellt.
25.
11
50.
wie oben Thlr. 95. 15.
" 1
"
==
"
5. 95. 15.
-
zusammen Thlr. 100. 15. Friedrich Friedrich in Waldenburg in S. freiwilliger Beitrag für die Partei 1.. zusammen Thlr. 101. 15. stützungen an die Inhaftirten gezahlt, theils denselben Vorschüsse beVon diesen Beträgen sind mit unserm Einverständniß theils Unterwilligt, theils Parteischulden gedeckt. Leipzig .
Der prov. Ausschußz.
-
"
Mainz , 30. April. Gestern fand hier seit der vorjährigen AusBetheiligung im Lokal zur alten Krone statt. lung zur Erneuerung unserer activen Thätigkeit unter zahlreicher weisung mehrerer unserer Mitglieder die erste ArbeiterversammBevor wir auf unsere Tagesordnung: ,, Die Arbeiterbewegung aller Kulturländer" eingingen, warf Herr Kammler einen Rückblick auf die sturmbewegte Zeit, welche vorzüglich unsrer Vereinsthätigkeit den größten Hemmschuh angelegt hatte. Sodann hielt Herr Leyendecker einen längern Vortrag in Betreff der Tagesordnung; er sprach, da wir zum ersten Mal in Mainz unter der neuen Aera polizeilichen Schuß zu genießen hatten, zuerst von den Bewegungen Amerikas , dann Englands und zuletzt Frank reichs . Der Vortrag endete unter stürmischen Hochs auf die Pariser Kommune , ein Beweis, daß die Arbeiter sich immer mehr ihrer Lage bewußt werden und daß es feine Macht giebt, Jbeen todt zu machen. Herr Schröder brachte sodann noch unter dem Motto: ,, Druck erzeugt Gegendruck" die Bewegung Deutschlands zur Sprache, und bewies, daß, wo der ärgste Druck sich fühlbar mache, auch die Arbeiterbewegungen größere Dimensionen annehmen, wie z. B. in Sachsen , und forderte hierbei die Anwesenden zur regen Betheiligung an unsern Bestrebungen auf.
Man hätte manchmal fast glauben können, unser Scheintod hätte den wirklichen Tod zur Folge gehabt; dem ist jedoch nicht so. Hat uns auch der Kriegszustand so lange zur Passivität genöthigt, so werden wir unsere Bemühungen verdoppeln, um unserm Verein große Ausdehnung zu verschaffen, wozu uns die Zeitverhältnisse die Hand reichen.
Berlin . In Betreff der Lohnfrage der Weber resp. Stuhlarbeiter Berlin's fand am 26. April ein zahlreich besuchte Versamm lung sämmtlicher Gesellen statt. Es wurde das Bedauern ausge sprochen, daß in Folge der Zersplitterung unter der Meisterschaft es unmöglich geworden, mit derselben Hand in Hand zu gehen. Man hielt jedoch für unumgänglich nothwendig, daß die Gesellen mit ihren Forderungen vorgehen müßten, damit die Meister genöthigt seien, zu ihren, sowie zu Gunsten der Gesellen an die Fabrikanten heranzutreten. Da bei der Weberei ausnahmsweise der Mißbrauch eristirt, daß das Vorrichten und die Nebenarbeiten, welche oft Tage in Anspruch nehmen, gar nicht bezahlt werden, und da dem Gesellen davon Ketten- Andrehgeld; 2) Für Vorrichten, stundenweise per Stunde durch bei aller Arbeit der Boden für eine zu berechnende Existenz gänz lich entzogen ist, so wurde ein Tarif festgesetzt: 1) Für Erhebung 2½ Sgr., tageweise per Tag 25. Sgr. Auch wurde in Anbetracht der niedrigen Löhne eine Erhöhung von 20 Prozent gefordert. Die Versammlung beschloß, in der Ueberzeugung, daß die Forderungen Versammlung, welche unser Parteigenosse Fiedler gestern einbe- Arbeiter ist seines Lohnes werth, auch bei der Weberei Bahn brechen Frankenberg, den 30. April. Eine von 600 Personen besuchte nur gerecht und billig sind und sich überhaupt der Grundsay: jeder rufen hatte, lieferte den Beweis, wie mächtig der Geist der Sozial- muß, auf diesen Forderungen zu beharren und wenn dieselben bis demokratie unter den Arbeitern Deutschlands jeẞt Play greift. Die zum 7. Mai nicht bewilligt werden, sofort die Arbeit einMaßregelungen, denen die Presse und viele Agitatoren in der letzten zustellen. Massenhafte Einzeichnungen zum Strikeverein fanden Zeit ausgesezt waren, haben fräftig dazu beigetragen, dem Volte die statt. Auch wird schließlich die Meisterschaft das Vorgehen der Gesellen Augen zu öffnen und es erkennen zu lassen, daß es die höchste Zeit in Bezug auf das Gesammtinteresse gutheißen und nach Kräften Die sozial- demokratische Gleichheit, geliebte Zuhörer, ist demnach Kapitalmacht zu rüsten. Die Tagesordnung für die Bersammlung ist, sich gegen die Reaktion und die mit ihr Hand in Hand gehende unterſtüßen. ganz etwas anderes, als die fade politische Gleichheit, mit der unsere lautete: 1. Arbeit und Kapital. 2. Die Sozialdemokratie. liberalen Parteien das Volk abspeisen möchten. Sie wollen die politische Gleichheit, damit wir ihnen helfen sollen, ein Regiment etabliren, wo Schriftsteller Burmeister- Lyser erschienen. Herr Wendler behandelte man auch in der Ferne erfahre, mit welchem Gewürz wir hier in SoAls Cprecher waren von Chemnitz Herr Wendler jr. und der Stückchen aus einem hiesigen Käseblatt zum Besten zu geben, damit fie uns zur Erhaltung und Vermehrung ihres Reichthums recht weiblich die erste Frage in eingehendster, den Arbeitern allgemein verständlicher lingen ergözt werden. Also das„ Solinger Kreis- und Intelligenzgebrauchen können. Unsere Gleichheit aber zielt dahin, diesen Reichthum Weise, und die praktischen Anschauungen, welche er zeigte, wirkten so blatt" schreibt unterm 27. April: ,, Die Rede des Fürſten Bismarck im Dem wiederzugeben, der ihn durch seine angestrengte Arbeit nach und elektrisirend, daß er oft von stürmischen Beifalls bezeugungen unter- Reichstage, auf deren Wichtigkeit wir in der letzten Nummer d. Bl. nach im Verlauf der Geschichte erzeugt hat, nämlich dem Volte. Das brochen wurde. Als nächster Redner trat Burmeister- Lyser auf. In- aufmerksam machten und die weit mehr für Verſailles als für Deutschvorhandene Vermögen ist das Instrument der fünftigen Arbeit. bient es heute dem wirthschaftlichen Privaten, und ebenso soll es auch Gelegenheit, den Arbeitern die Wichtigkeit der Presse an's Herz zu Mäßigung derselben gegen die Finanzwelt hervorzuheben, zugleich aber So dem er die Bestrebungen der Sozial- Demokratie erläuterte, nahm er land berechnet war, hat den Sozialdemokraten Bebel veranlaßt, seine der fünftigen Volkswirthschaft dienen. Bewunderung der Kommune in Paris auszusprechen und die große Dies Instrument soll nicht legen. Ohne Seitenhiebe auf jene Literaten, denen der Geldsack höher ngetheilt sein, so daß der Eine davon hat und der Andere nicht, also steht als das Wohl des Volkes, die sich nicht scheuen, eine Partei auch das naive Geständniß auszusprechen, daß wir, d. h. die Sozialdie Folge ist, daß der Habenichts in Dienst oder Knechtschaft des be- mit Schmuß zu bewerfen, welche im Staate der Zukunft die ent- demokraten, diese Mäßigung im gleichen Falle in Deutschland schwergüterten Industrieherrn frohnt; auch soll es richt so getheilt sein, daß scheidende sein wird, ging es freilich nicht ab. Der anhaltende Applaus, der Kommune in Paris sympathisiren, ist eine bekannte Sache, aber lich nachahmen werden. Daß die Sozialdemokraten aller Länder mit jeder ein gleiches Stückchen davon hat, und also vereinzelt sich abplage, die vielseitigen Rufe der Zustimmung, welche seinem Vortrage folgten, oder durch pfiffige Spekulation Hab und Gut des Nächsten erwirbt zeugten dafür, daß auch den Frankenberger Arbeitern die rechte Er- selbst die Arbeiter in Paris fangen schon an zu begreifen, daß die Nein, das große Arbeitsinstrument soll nicht getheilt, sondern in ge- fenntniß gekommen und sie nicht mehr gewillt sind, sich ihr ge- der Himmel unser Vaterland je so hart strafen wird, daß die Sozialnossenschaftlicher Arbeit, mit organisirtem Fleiße gehandhabt, sundes Urtheil von servilen Lohnschmierern verkümmern zu lassen. Demokraten darin zur Macht gelangen, und somit werden Bebel und Herrschaft derselben sie ins Verderben stürzt. Wir befürchten nicht, daß das Produktaber ,, getheilt" und verzehrt werden. Das ist derkommunis- Als Gegner unserer Prinzipien ließ sich der Maschinenfabrikant Herr Genossen wohl nie Gelegenheit finden, ihre Grundsäße in Thaten übermus der Sozial- Demokratie. So lange die Natur als unbezwingbares Verhängniß, als allmächtige behauptete, die Arbeiter seien noch nicht so schlecht gestellt, wie die gehen zu laſſen." Uhland vernehmen. Er fußte auf dem Schulze'schen Sparsystem, Gottheit gewaltet hat und die Menschheit mit Armuth fnechtete, durfte sozial- demokratische Presse versichere, schilderte die Pariser Regierung im Einzelnen oder einzelnen Klassen die Herrschaft gestattet sein, um als Style der Biedermann'schen Hanswurst- Artikel und sprach die Er- Nachrichten finden sich im Inseratentheil folgende Anfragen", die Groitzich, den 3. Mai. In den heutigen ,, Groißsch- Pegauer Führer zu dienen. Die alte, die feudale und die gegenwärtige bürger- wartung aus, daß die deutschen Sozialdemokraten sich nicht zu den beweisen, daß die soziale Frage" auch hier Fleisch und Blut anzuliche Sklaverei sind progressive Schritte zur Organization der Arbeit. Prinzipien der, othen" bekennen würden. Schließlich rieth er den nehmen anfängt: Nun aber naht die Zeit, wo ein weiterer Fortschritt erfordert ist, als Arbeitern, sich zu„ bilden", wozu ihnen unsere billigen Klaſſikerdie jüngst verlebte Fortschrittspartei zu ahnen vermochte. Das Volk ist Ausgaben volle Gelegenheit böten. Lyser ergriff zur Widerlegung das ohne Arbeitgeber sein? 1. Können hiesige Arbeitgeber ohne Arbeiter, die Arbeiter aber durch die errungene reiche Grgiebigkeit seiner Arbeit auf dem Puntte Wort. Die Noth der Arbeiter konstatirend, vertheidigte er die Maßangekommen, wo es verlangt, daß alle Herrschaft endige. Es fühlt sich nahmen der Pariser Kommune , wies nach, daß alle Erzählungen von Heizmaterials für die Lohnmeister, Schlaf- und Kostgeld für die Ge2. Da jetzt Alles theuer ist, der Preis der Nahrungsmittel, des berufen, die geschichtliche Entwicklung der Dinge fortzusetzen, ohne Bei- Plünderung, Word 2c., an denen das Biedermann'sche Organ so reich sellen auss Höchste gestiegen sind, könnten dieselben dann nicht eine hülfe privilegirter Führer. Die Freiheit, mit welcher die Bourgeoisie ist, auf Schwindel basiren und die Pariser mehr Menschlichkeit gegen Lohnerhöhung anbahnen? bas Volf in den Kampf lockt wider den feudalen Adel und gegen die Bureau- ihre Feinde an den Tag tegen, als diese verdienen. Redner bekannte kratie, die Gleichheit und Brüderlichkeit, welche uns die Klerisei anpreist, sich entscheiden zu dem Prinzip der„ rothen" Republik . Die Selbst das Dußend Waare um 12 Ngr. theurer zu verkaufen? Es kommt auf 3. Könnten die Herren Fabrikanten sich nicht dahin vereinigen, um zum Zwecke ihrer priesterlichen Herrschaft uns mit Stricken des aber bildung der Arbeiter durch gesen unserer Klassiker betreffend, hob das Paar nur 1 Ngr. und wer ein Paar Stiefeln oder Schuhe braucht, Brüderlichkeit der sozialen Demokratie. glaubens zu binden, schlägt um in die reale Freiheit, Gleichheit und Lyser hervor, daß es den Arbeitern Nichts nüße, wenn man ihnen giebt auch den Groschen mehr; davon könnten die Herren Fabrikanten Wenn die Religion also in dem Glauben an außer- oder über- bildung nicht verständen. Wian möge erst das Bolt in den Schulen weder in ihre Tasche stecken, oder auch den Steppern und dem Dienstperklassische Werke zur Verfügung stellte, die sie wegen mangelnder Schul- den Arbeitern 10 Ngr. Lohn mehr geben, die andern 2 Ngr. entirbische, materielle Wesen und Kräfte, in dem Glauben an höhere bilden. Bei dieser Gelegenheit geißelte er die„ gebildete" Bourgeoisie, sonal etwas mehr geben. Götter und Geister besteht, dann ist die' Demokratie ohne Religion. welche zu Ehren Schillers große Feste gefeiert, und dem Dichter, der Un ihre Stelle sezt sie das Bewußtsein von der Unzulänglichkeit des Ein- das Lob der Frauen in so erhabener Weise gesungen, Denkmäler ge- oder Strike machen? da doch Groizsch und Weißenfels die Gold4. Könnten die hiesigen Arbeiter nicht einen Arbeiterverein gründen zelnen, der zu seiner Bollkommenheit der Ergänzung und somit der ſept hat, während sie( die Bourgeoisie) entgegen den Worten:„ Ehret kammer der Schuhmacherei ist, und andere größere Städte blos auf Unterordnung unter das Algemeine bedarf. Die tuuivirte menschliche bie Frauen z." sich nicht schämt, die Frauen zur Fabrikarbeit zu prosti- den Anschluß dieser beiden warten. Geſellſchaft ist das höchste Wesen, woran wir glauben; auf ihrer tuiren. Die Frau habe einen höheren Beruf, als ihr Leben in den Zuchtfozial- demokratischen Gestaltung beruht unsere Hoffnung. Sie erst häusern des Großfapitals verfümmern zu lassen. So lange aber
Es bitten um baldige Antwort der Meister und Fabrikanten
Viele hiesige Schuhmachergesellen,