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Schluß von Seite 1.

Schaden"

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Hannover.

Der Ausschuß.

Internationale Gewerkschaft der Maurer und Zimmerer und verwandten Gewerbe. Erfurt  . In Folge des Aufrufs der Internationalen Gewerkschaft

Der unheilvolle Krieg, die ungünstigen Zeitverhältnisse haben wohl Manchem einen Strich durch die Rechnung gemacht, doch die Zeit ist jetzt günstiger; werdet Ihr nun auch Euer Versprechen halten? Ich hoffe es. aber Darum, Kameraden, legt aufs Neue Hand ans Werk, helft den großen Bau, dessen Grundstein bereits gelegt ist, weiter bauen, laßt Euch nicht müßig finden, denn gerade uns Thüringern thut es noth, daß wir uns zusammenschaaren und uns zu einem großen Ganzen verbinden; denn unsere materielle Lage ist andern Städten und Ge­genden gegenüber nicht die beste. Dieselbe kann aber nur durch Ver= einigung und enges Zusammenwirken gebessert werden. Auch an Euch, Thüringer   Kameraden, die Ihr unserm Verein noch fern seid, sowie an Euch, Collegen allerorts, richten wir Erfurter   die Bitte, daß Ihr Euch ebenfalls verbindet und der Internationalen anschließet.

Langschädel und der Kurzschädel und der Schwefelbande, der fandte Geld nächstens bei der Gewerkschaftskasse in Abrechnung bringen. Der Aufforderung in Nr. 26 des Volksstaat", Generalver­zu citiren, worin es heißt: ,, wenn Sie irgend einen Einfluß Mann, dessen Renommée selbst bei den Polizisten der geheimen sammlung betreffend, ist nur von einem Orte genügt worden, und haben, so suchen Sie die ärgste Entehrung von uns abzuwenden Fonds so bekannt ist, daß jede nähere Bezeichnung überflüssig findet sich der Ausschuß veranlaßt, die Generalversammlung auf unbe­giebt es einen andern Vogt, der der stimmte Zeit zu vertagen. Hieran anknüpfend möchten wir auf den -celle   de ramener l'infâme( die, den Ehrlosen- Louis wäre! Und dann Bonaparte zurückzuführen). Lieber Heinrich den V., die bonapartistischen Regierung 1859 folche Dienste geleistet hätte, Vorschlag von T. York in Harburg   in Nr. 32 des ,, Volksstaat" hinge­Orleans, einen Hohenzollern  , lieber Alles als diesen gekrönten daß sie sie im August jenes Jahres( und Vogt war gerade wiesen haben und die Mitgliedschaften ersuchen, ihre Ansichten( betreffs Traupmann, der Alles vergiftete was er berührte." damals in Paris  ) mit 40,000 Franken bezahlte? Daß Sie werks- Union  ) innerhalb vier Wochen dem Ausschusse schriftlich zu un­die Dienste geleistet haben, Herr Vogt, ist notorisch; Ihre terbreiten, damit auch in diesem Punkte ein entschiedener Schritt vor­( S. 13.) Wie schlimm indeß der Erkaiser und seine ungebildete in erster Auflage im Frühjahr, in zweiter im Sommer; daß Dank aus für die namhafte Unterstützung unserer Augsburger   Mitglie Wie schlimm indeß der Exkaiser und seine ungebildete Studien sind der Beweis dafür; diese Studien" erschienen wärts gethan werde. Schließlich sprechen wir noch im Namen der Gewerkschaft unsern Gattin nebst ihren respektiven Drachenschwänzen auch sein mögen, ant aus für die namhafte Unterstützung unserer Augsburger   Mitglie so tröstete uns Vogt doch damit, daß noch Einer in der Fa- Sie vom ersten April 1859 bis in den Sommer hinein Leute der, welche der Fachverein der Metallarbeiter zu Reichenberg in dabei die Hoffnung milie ist, der eine Ausnahme macht: der Prinz Napoleon  , beffer über Leute aufforderten, gegen Bezahlung Ihrerseits im bona- Böhmen   denselben zukommen ließ, und bekannt unter dem Namen Plonplon. Von ihm sagt Vogt partistischen Interesse thätig zu sein, haben Sie selbst zugestan- aus, durch eine baldige nähere Verbindung vereint dem Ziele entgegen S. 33., daß Plonplon zu Vogt selbst gesagt habe ,, er würde den; im August 1859, nach Beendigung des Krieges, zu gehen. teinen Respekt vor den Süddeutschen haben, wenn sie anders waren Sie in Paris  - und nun sollen wir glauben, daß handelten"( d. h. wenn sie nicht mit gegen die Franzosen zögen), der Vogt kurzweg, dem Bonaparte im August 1859 die auch sei er von dem unglücklichen Ausgange des Krieges über- 40,000 Franken auszahlen ließ, ein anderer, ganz unbekannter zeugt gewesen und habe davon keinen Hehl gemacht. Wer wird Vogt sei? Unmöglich. Wir schwören es bei allen Rundwür­nun noch Vogt des Undanks zeihen? Ist es nicht rührend an- mern und Plattwürmern: solange Sie uns nicht das Gegen- der Maurer und Zimmerer in Nr. 34 des Volksstaat" kann ich nicht zusehn wie er, der ,, Republikaner  ", dem Prinzen" auch im theil beweisen, müssen wir annehmen, daß Sie der fragliche unterlassen, eine gleiche Aufforderung hauptsächlich an die Thüringer  , bei der Erfurter Generalversammlung vorigen Jahres betheiligt ge­Vogt sind. Pech noch die Bruderhand reicht und ihm ein Zeugniß ausstellt, wesenen Ortschaften ergehen zu lassen. Aber, fagen Sie vielleicht, das ist ja eine Behauptung, Thüringer   Kameraden! Als im Juni vorigen Jahres die General­worauf dieser sich berufen kann, wenn ja die große Konkurrenz ausgeschrieben werden sollte um einen Ersaßmann für den die auf nichts beruht als auf dem Wort der jetzigen französi- versammlung der Maurer und Zimmerer in Erfurt   tagte, gelobten schen Regierung, d. h. der Kommunalisten oder, was dasselbe die Delegirten von Rudolstadt  , Ilmenau  , Arnstadt  , Langen­ Ehrlosen? In den Studien" wird Rußland   und die russische Politik ist, Kommunisten, die auch Schwefelbande heißen; wer wird salza, Mühlhausen  , Sangerhausen  , Krannichfeld, Tanne­rode 2c., daß sie mit aller Kraft für die Ausbreitung unserer Prin­durchweg gelobt, dies Reich sei seit Aufhebung der Leibeigen- solchen Menschen glauben? Hierauf wäre zu antworten, daß zipien einstehen wollten, damit sie immer mehr Wurzel fassen, bald schaft eher ein Genosse der freiheitlichen Bewegung als ein die Veröffentlichung der Correspondance et papiers de la zu einem großen Baum heranwachsen und zuletzt die Aeste weit aus­Gegner derselben;" Polen   sei auf dem besten Wege, mit Rußland   famille impériale durch die Regierung der nationalen breiten, damit ein Jeder unter ihnen Schutz finde vor dem immer näher zu verschmelzen,( wie der Aufstand 1863 bewiesen hat!) und Bertheidigung" erfolgte, deren offizieller Att sie ist, rückenden Unwetter. Bogt findet es ganz natürlich, daß Rußland   ,, den festen Punkt für den sie einſteht. Und was hielten Sie von dieser Regie­- ,, Die Männer, welche bildet, um welchen sich die slavischen Nationalitäten mehr und rung, Jules Favre  , Trochu u. f. w.? mehr zu gruppiren streben." Und daß damals, 1859 die rus- iezt an die Spitze geschnellt worden sind, stehen Niemand nach sische Politik mit Louis Napoleon Hand in Hand ging, war an Intelligenz, Thatkraft und erprobter Gesinnung das sagen Sie natürlich in Vogts Augen ein enormes Verdienst. Jebt ist das das Unmögliche können sie nicht leisten" Alles anders jezt heißt es; ich bin keinen Augenblick im von ihnen auf S. 52. Nein, Herr Vogt, das Unmögliche Zweifel, daß ein Konflikt zwischen der slavischen und germanischen können sie nicht leisten, aber sie hätten doch wenigstens Ihren Welt bevorsteht... und daß Nußland in diesem die Führer: Namen unterdrücken können als Dank für diese warme Aner­schaft auf der einen Seite übernehmen wird."( 30. 31.) und kennung, die ihnen so selten zu Theil geworden! Indeß, wie Sie selbst sagen, Herr Vogt ,,, Geld ist nun nun wird nachgewiesen, daß nach der Annexion des Elsaßes Frankreich   in diesem Konflikt sofort sich auf Seite der Slaven einmal das Aequivalent des Schadens, welchen das Indivi­Alle andern Klassen haben sich schon längst vereinigt, um ihr stellen, ja den Ausbruch dieses Konflikts möglichst, beschleunigen duum erleidet an seiner Person"( S. 24) und, wenn Ihre dasselbe thun müssen, aber aus Mangel an Aufklärung hat sie es wird, um das Elsaß wieder zu gewinnen, so daß dieselbe russisch werthe Person durch Ihre politischen Sprünge von 1859 eignes Intereſſe zu fördern; schon längst hätte die arbeitende Klasse hoffentlich nur moralischen- erlitten hat, so unterlassen; behufs dieser Aufklärung empfehlen wir Euch das fleißige französische   Allianz, die 1859 ein Glück für Deutschland   ge=" Lesen unseres Arbeiterorgans: Volksstaat", dann wird Euch klar wesen sein soll, ihm jetzt als Popanz und Schreckensgespenst trösten Sie sich gefälligst mit dem Aequivalent". Als der Kriegslärm vorigen Sommer losging, waren Sie werden, was Ihr zu thun habt. Laßt Euch dieses zur Mahnung dienen und Euch bei der bevorstehenden Generalversammlung in Dres­vorgehalten wird. Aber Vogt kennt seinen deutschen   Philister. Er weiß, daß er ihm Alles bieten, sich zehnmal widersprechen überzeugt, daß der ganze französische   Regierungsspektakel nur den durch Delegirte vertreten. Gleichzeitig mache ich Euch auf unsere darf. Wir fragen nun unwillkürlich, wie es kam, daß Vogt dazu dienen sollte, in scheinbaren Rüstungen die furchtbaren sehr gut eingerichteten Kranken- c. Kassen aufmerksam. Mit kameradschaftlichem Gruß und Handschlag vor elf Jahren die Schamlosigkeit haben konnte, eine Allianz Berschleuderungen des Kaiserreichs zu decken. Wilhelm Kummer, Bevollm., Allerheiligenstraße 8, zwischen Rußland   und dem bonapartistischen Frankreich   als die Philipp thaten dies die Holzwürmer- die über den Etat NB. Die Delegirten der oben angeführten Thüringer   Ortschaften beste Garantie der freiheitlichen Entwicklung Deutschlands   und gehenden geheimen Ausgaben wurden auf das Holzkonto der Marine geschrieben- unter dem Kaiserreich hätten alle Holz- ersuche ich, mir nun das Protokoll von voriger Generalversammlung Europas   auszupofaunen? Und nun gar Preußen! In den ,, Studien" wird Preu- würmer der Erde nicht genügt, die Ausfälle zu decken."( S. 4.) gefälligst bald wieder zurückzusenden, da basselbe nun seinen Weg voll­Da sind wir also wieder bei den beliebten Würmern ange- endet haben muß. Diejenigen, die es noch nicht erhalten haben soll­ßen deutlich zu verstehn gegeben, es möge Louis Napoleons Bläne gegen Destreich indirekt unterstützen, sich auf Bertheidi- fommen, und zwar bei den Holzwürmern. Zu welcher Klasse ten, bitte ich, mich schleunigst davon zu benachrichtigen. Pest am 2. Mai 1871. Werthe Parteigenossen! Wir zeigen Euch gung des deutschen   Bundesgebiets beschränken, und dann ,, bei gehören diese, zu den Rundwürmern oder zu den Plattwürmern? späteren Friedensverhandlungen seinen Lohn in norddeutschen Wer könnte das entscheiden? Nur Sie, Herr Vogt, und Sie hiermit an, daß 28 Schneider- Werkstätten die Arbeit ein­c. Flachlanden erhalten." Die Gränzen des späteren Nordbundes entscheiden es in Wirklichkeit. Laut der Correspondance 2. werden Breu- gehören Sie selbst zu den, Holzwürmern" und haben Sie ,, die über das Erzgebirge  , der Main   und das Meer ßen schon damals als Köder vorgehalten. Und im Nachwort den Etat gehenden geheimen Ausgaben" mit aufgegessen bis zur zweiten Auflage, die während des italienischen Krieges zum Belauf von 40,000 Franken. Und daß Sie ein ,, Rund­erschienen, als das Feuer den Bonapartisten schon auf den- wurm" sind, weiß Jeder, der Sie fennt. geln brannte und feine Zeit mehr zu verlieren war mit Um­schweifen und Redensarten- da platzt auch Vogt direkt mit der Sprache heraus, fordert Preußen auf, einen Bürgerkrieg in Nürnberg  . Die hiesigen Schuhmachergehilfen haben sich ver­Deutschland zu beginnen zur Stiftung einer einheitlichen Gen- einigt, eine ben gegenwärtigen Lebensbedürfnissen annährend ent­tralgewalt, zur Einverleibung Deutschlands   in Preußen sprechende Lohnerhöhung zu verlangen und, da uns dieselbe diese Einigung Deutschlands   werde nicht so viel Wochen kosten 30 Prozent nicht bewilligt wurde, am 4. Mai die Arbeit ein wie der Krieg in Italien   Monate. Nun gut. Genau sieben gestellt. Wir bitten, Zuzug nach Nürnberg   möglichst frei zu halten Jahre später, und ebenfalls im Einverständniß mit Louis Na- und uns zu unterſtüßen. Kollegen, legt Hand ans Werk, damit wir unsere Sache siegreich ausfechten. poleon, handelt Preußen genau nach den von Vogt nachgeplap= Allenfallsige Unterstüßungen werden an die Adresse des unter­perten bonapartistischen Einflüsterungen; es stürzt sich in einen zeichneten Schriftführers der Genossenschaft und Komiteekassirers er Bürgerkrieg, holt sich einstweilen seinen Lohn in nord- beten. deutschen   Flachlanden, schafft für den den Norden wenig stens eine einheitliche Centralgewalt und Herr Vogt? Herr Vogt kommt jest plöglich und jammert uns vor, daß der Krieg von 1870 die nothwendige unausbleibliche Folge desjenigen von 1866 war!"( S. 1) Er lamentirt über die unersättliche Eroberungspolitik Preußens, die stets ,, auf eine angebotene Eroberung angebissen, wie der Haifisch auf ein Stück Spec"( S. 20); nie und nirgends habe ich einen Staat und ein Bolt gesehen, das besser diesen Namen ( Raubftaat) verdiente als Preußen"( S. 35). Er beklagt die Einverleibung Deutschlands   in Preußen als das größte Unglück, das Deutschland   und Europa   zustoßen konnte( Ster und 9ter Brief). Das hat nun Bismard davon, daß er Vogt's Rath gefolgt ist, und das hat Vogt davon, daß er Bismard einen Rath gegeben hat.

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Unter Louis

gestellt haben.

Wohl müssen wir uns diesmal darauf beschränken, daß nur theil­

weise in großen Werkstätten die Arbeit eingestellt ist. Unsere Mittel find zu einem allgemeinen Strife zu schwach, und Diejenigen, die sich zur Arbeitseinstellung entschlossen, find in Gefahr, der äußersten Noth anheim zu fallen. Auch die Familienväter fönnen nur bei angestreng­tester Arbeit 5 Gulden die Woche verdienen. Dacum, Brüder, helft uns! Und schnelle Hilfe thut noth. Sammelt für uns und schickt die Thür 6. Pest. Ungarn  .

Internationale Gewerksgenossenschaft der Schuhmacher Gelber zu Herrn Joh Travnik Josephstadt, Alexandergasse Nr. 12.

und verwandten Gewerke.

Johann Geyer  , Spitalgasse 838.

Internationale Metallarbeiterschaft. Abrechnung der Internationalen Metallarbeiterschaft vom 1. März bis Ende April. Einnahme.

Caffel. Zwickau  Hamburg  Hannover  

Augsburg  

Nürnberg  

Bertin.

Harburg  

3268963

69861

1161896

3 Thlr. 22 gr. 9 Pf.

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Sa. 61 Thlr. 14 gr. 3 Pf.

Von den strikenden Metallarbeitern zu Augs­ burg   der Gewerkschaftskasse überwiesen Kassenbestand bei der letzten Abrechnung 10 Ausgabe. An Druckereibefizer Thiele in Leipzig  Diverse Ausgabent

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52

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50 Thlr.

2

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Sa. 52 Thlr.

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gr. Pf.

Mit fozialdemokratischem Gruß Jakob Hollender. Im Namen der Strikenden. Reichenbach, 2. Mai. Vergangenen Sonntag fand auch hier im großen Saale der Turnhalle eine öffentliche Versammlung behufs Besprechung über die Lohnfrage statt. Um die gedrückte Lage der wähnt, daß im Laufe der Debatte ein Redner fonstatirte, daß ein Arbeiter, namentlich der Färbereiarbeiter, zu beleuchten, sei er­Färbereiarbeiter in einer der leztvergangenen Wochen, den Arbeitstag von früh 6 Uhr bis Abends 7 Uhr gerechnet, 9 solcher Arbeitstage und 1 Stunde gearbeitet und dafür einen Lohn von 4 Thlr. 2 Ngr. er­halten, wohingegen der Lebensunterhalt einer Familie von 6 Personen mit Beschränkung auf die allernothwendigsten Bedürfnisse sich auf 4 Thlr. 11 Ngr. beläuft. Hierauf wurde folgende Resolution mit überwiegender Majorität angenommen:

" Die heute hier Versammelten erklären, daß die fort und fort sich steigernden Mehrbedürfnisse des Arbeiters zur Erfüllung seiner Pflichten an Familie, Gemeinde und Staat eine Aufbesserung des Arbeitslohnes erfordern, welche zur Zeit mit 25 pCt. Zuschlag ge­schehen und mit Preissteigerung der Waaren von den Herren Arbeit­gebern ermöglicht werden kann, und anerkennen das vorläufige Vorgehen der Webereifabrikanten und hoffen, daß die Arbeitgeber anderer Branchen, namentlich der Färbereien und Spinnereien, baldigst nachfolgen werden."

Um diese Wünsche den Arbeitgebern vorzutragen, wurde schließlich noch ein Komite, bestehend aus 4 Webern, 4 Spinnern und 4 Fär­bern, gewählt und zugleich ermächtigt, die Vermittlung des Stadtraths nachzusuchen.

Zwölf der größten hiesigen Firmen hatten schon vor Abhaltung dieser Versammlung in den hier erscheinenden Lokalblättern öffentlich erklärt, daß sie ihren Webern jezt eine Lohnerhöhung von 10 pet. ge= währten, und in 4 Monaten würden weitere 10 pet. gegeben; doch ist man allgemein der Ansicht, daß, wenn es die Fabrikanten mit der Lohnerhöhung von 20 pet. ernstlich meinen, es denselben auch möglich gr. 10 Pf. sei, die in 4 Monaten versprochenen 10 pet. in einem fürzeren Zeitraum erfolgen zu lassen.

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9 Thlr. 13 gr. 5 Pf.

Einnahme 61 Thlr. 14 gr. 3 Pf. Ausgabe 10" Bleibt Kassenbestand am 1. Mai Noch zu entrichten an Thiele in Leipzig   11 Bleibt Defizit Hannover  , den 5. Mai 1871.

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5

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1 Thlr. 19 gr.- Pf.

H. Cammann, prov. Hauptkassirer. Franke, Leßmann, Weitopf, Revisoren.

an

wenden eines

In der gestern von den hiesigen Schuhmachergesellen abgehaltenen Besprechung wurde auch eine 25prozentige Lohnerhöhung beansprucht und zur Durchführung dieses Beschlusses ein Komitee gewählt, um solchen zuvörderft dem Obermeister der Jnnung zu übermitteln.

Für Leipzig  .

Sozialdemokratischer Arbeiterverein.

Donnerstag, den 11. Mai, Abends punkt 129 Uhr: Versammlung Tagesordnung: Sozialpolitischer Wochenbericht( Ref. Ramm.) Saale   der ,, goldenen Säge", Ecke der Dresdener- u. Langenstraße. -Die Gründung von Produktiv- Genossenschaften in Verbindung mit Gewerkschaften,( Ref. Seiffert.) Gäste sind willkommen.

Soweit schien indeß Alles noch gut für unsern Vogt zu gehen. Die alten anrüchigen Geschichten waren beim Philifter wirklich vergessen, die ,, Studien" waren total verschollen, Vogt tonnte sich wieder für einen anständigen Bürger und passablen Demokraten ausgeben, und sich etwas darauf zu Gute thun, daß diese seine Politischen Briefe" der banalen Philister­ftrömung in Deutschland   entgegentraten. Selbst die fatale Uebereinstimmung in der Annexionsfrage mit den Sozial­demokraten konnte ihm nur zur Ehre gereichen: da Vogt nicht zur Schwefelbande übergetreten war, so mußte nothwendig die Schwefelbande sich zu Vogt bekehrt haben! Da auf einmal Da viele Mitgliedschaften keine Abrechnungen einschickten, auch fällt der Blick auf eine schmale dünne Beile in den neuerdings sonst nichts( während des Krieges) von sich hören ließen, beschloß der im Ausschuß, sich brieflich alle Orte zu veröffentlichten Verwendungslisten der geheimen Fonds von theils, um dieselben zu neuem Leben aufzurütteln anderntheils, um Louis Napoleon  : benselben die überflüssigen Bücher zu übersenden. Nun dieser Beschluß den ,, Vogt- il lui a été remis en Août 1859.. fr. 40,000." zur Ausführung gelangt war, fanden einige Mitgliedschaften sich em­,, Vogt es sind ihm im August 1859 übermacht worden pfindlich berührt, daß eine derartige Aufforderung an sie erging. Andere hielten es nicht der Mühe werth, sie zu beantworten. Somit diene den 40,000 Franken." Mitgliedschaften, welche ihre Pflicht erfüllt, zur Nachricht, daß der Aus: Vogt? Wer ist Vogt? Welch ein Unglück für Vogt, daß schuß keineswegs die Absicht hatte, sie zu beleidigen, sondern daß er es teine nähere Bezeichnung dabei steht! Ja, stände da, der Pro- für seine Pflicht hielt, so vorzugeben, weil er annahm, daß das Bartei­feffor Karl Vogt   in Genf  , mit Straße und Hausnummer, so organ( des Vogel von Falkensteinschen Verbots wegen) nicht überall gelesen würde. könnte Vogt fagen: Das bin ich nicht, das ist mein Bruder, Betreffs der Kranken- Hauptkasse möchten wir nochmals aus­meine Frau, mein ältester Sohn, Alles, nur ich nicht aber brüdlich, wie in Nr. 79 des Proletarier", barauf hingewiesen haben, so! Bogt furzweg, ohne Signalement, Bornamen, Adresse, das baß dieselbe nicht im Stande ist, irgend welche Unterstützung den Orts frankentassen zukommen zu lassen und jede Mitgliedschaft also auf sich kann nur der Eine Vogt sein, der weltberühmte Gelehrte, der selbst angewiesen ist. Jedoch barf nichts aus der Gewerkschaftskaffe große Entdecker der Rundwürmer und der Plattwürmer, der bazu verwandt werden. Die Berliner   Mitglieder können das einge­

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Zur Beachtung! Meine Adresse ist seit dem 1. Mai J. M. Hirsch per Adresse J- Leyendecker in   Mainz, Stadthausstr 7.  Mainz, 5. Mai 1871. H. M. Hirsch, Arbeiter a. D.

Bisher im Winkel in   Rheingau, früher in   Erfurt. Telegraphische Depesche.  Meerane, 8. Mai. Seit Sonnabend Plüscharbeiterstrike Eberlein. bei Seffe, weil vereinbarte 15 Broz. Lohnerhöhung hinterher vorenthalten. Hülfsgelder an Binder.  Leipzig: Verantwo.Nebatteur A. Hepner( Redaktion: Peterssteinweg 13). Drud u. Berlag: F. Thiele.( Expedition: Petersstr. 18).