№ 44.
Erscheint wöchentlich 2 mal in Leipzig .
Bestellungen nehmen alle Bostanstalten und Buchhandlungen des Jn- und Aus
landes an.
Mittwoch, den 31. Mai.
Der Volksstaat
1871.
Abonnementspreis Für Preußen incl. Stempelfteuer 16 Mgr., für die übrigen deutschen Staaten 12 gr. per Quartal. Agent für London A. Duensing Foreign Bookseller, Librarian and Newsagent, 8. Little Newport Street, Lei
cester Square, W. C. Filialerpebition für die Verein Staaten: F.A.Sorge, Box 101 Hoboken N.J. via Newyork
Organ der sozial- demokratischen Arbeiterpartei und der Internationalen Gewerksgenossenschaften.
Politische Uebersicht.
-
Sind Sie vom Vater Raphael wieder geliebt worden? D, er liebte mich sehr! Später wollte ich fortgehen, um meine
tleinen Brüder zu sehen, denn ich dachte, daß sie nicht glücklich wären, aber die Schwestern wollten mich nicht ziehen lassen; sie sagten, es ſei bies eine Versuchung des Teufels. Ich bat aber so sehr, daß sie mir her Ihre Nonnenkleider aus!" und eines Abends führten sie mich durch eines Tages sagten; Gehen Sie! reisen Sie ab, aber ziehen Sie vor eine kleine Thür hinaus, wie um mir den Weg zu zeigen, aber man ließ mich den Garten passiren, und da war es, daß sie mich ein
Erfolg habe Jedermann überrascht. Die Annahme, es habe sich der Vater Raphael hieß und für den sie seiner Zeit eine Neigung geDie Blutorgien der monarchistisch- kapitalistischen Reatder Nationalgarden eine plötzliche Entmuthigung bemächtigt, und habt zu haben schien, deren Charakter schwer zu definiren iſt. tion dauern fort; knietief watet sie im Blut, um auf den nicht mit dem heroischen Widerstande, welchen die Pariser in sie seien vor den andrängenden Truppen geflohen, verträgt sich rauchenden Trümmern von Paris das Banner der„ Ordnung“ der Stadt leisten; Männer, die am Sonntag wie Memmen aufzupflanzen. Noch hat sie ihr Ziel nicht erreicht, nach 6 tägigem ausreißen, schlagen sich nicht am Montag und die ganze folStraßenkampf sind die eigentlichen Arbeiterviertel noch unbe- gende Woche wie Helden. Unter solchen Umständen ist die zwungen,*) und die letzten Depeschen lassen sogar deutlich durch Annahme kaum zurückzuweisen, daß Berrath obwaltete, und die blicken, daß die Versailler Truppen beim Sturm auf Belleville den uneingeweihten Versaillern so überraschenden Erfolge dem eine schwere Niederlage erlitten haben. Die telegraphischen Golde und nicht den Waffen der Angreifer geschuldet sind. sperrten. Depeschen entrollen ein Bild des Grausens, aber voll düsterer Größe. Mit schaudernder Bewunderung sehen wir eine jener furcht- In wie weit Herrn Thiers preußische Unterstützung baren Völkertragödien des Alterthums, wie der Fall von Kar- zu Theil geworden ist, läßt sich jetzt noch nicht in vollem thago und von Jerusalem war, sich in vergrößertem Maßstabe vor Umfange feststellen. Wir wissen aber unsern Augen wiederholen. Die Commune macht ihr Wort wahr: Wir haben einen Patt mit dem Tode geschlossen!", sie ,, stirbt, doch ergiebt sich nicht", und die Königin der Städte ist der Scheiterhaufen des sterbenden Proletariats. ,, Halb Paris steht in Flammen," ,, ein dichter Rauch be= deckt die Stadt, ein Regen von Asche fällt unausgesetzt nieder" ,, die Truppen geben fein Quartier."
"
-
1) daß Fürst Bismarck , eingestandenermaßen in Verlegung der Friedenspräliminarien, die Ansammlung einer französischen Armee von mindestens 120,000 Mann, also vom dreifachen Betrag der stipulirten Stärke erlaubt hat;
2) daß, um Herrn Thiers, der sich auf die neugebildeten Truppenförper nicht verlassen konnte, mit ,, disziplinirten", d. h. zu Maschinen gewordenen, blind gehorchenden Soldaten zu versehen, bereits vor Abschluß des Frankfurter Friedens ein Theil der napoleonischen Kaisergarde, bataillons- und regimenterweise geordnet, nach Frankreich geschickt und an der Grenze bewaffnet worden ist.( Wir halten in dieser Beziehung unsre frühere Angabe aufrecht, die aus zuverlässigster Quelle stammt.)
Als wir die Schwester Bernardine verließen, begaben wir uns in das Gefängniß, in dem die Nonnen drei ihrer Genossinnen eingesperrt gehalten hatten. Man stelle sich eine Art von Hundeſtall mitten im Centrum dieser unermeßlichen Gärten vor. In diesem feuchten und der Luft fast unzugänglichen Hundestall bildet ein Holzgitter zwei Käfige, etwas weniger hoch und viel kleiner als diejenigen sind, in denen man die Leoparden des Jardin des Plantes einsperrt. Sie bieten genau Raum genug für ein elendes Bett, auf dem die drei Unglücklichen neun Jahre ihres Lebens zugebracht hatten. Die Nationalgarden, die uns begleiteten, führten uns in eine kleine, am Ende des Gartens gelegene Capelle. Wir sahen da ein Menge bizarrer Instru mente. Vor allem find es zwei schmale und zerrissene Matraßen, bedeckt mit Haken und Lederriemen; man fann sich nicht sofort erklären, was Manches, wenn man neben der einen eine kleine Wiege bemerkt, die diese eigenthümlichen Maragen zu bedeuten haben, aber man erräth offenbar nur zur Aufnahme von Neugebornen dienen fonte.
Durch weitere im Kloster vorgenommene Nachspürungen entdeckte man etwa 200 Gostüme und Kleider von verschiedenen St ffen und Farben und einen unterirdischen Gang, welcher das Nonnenkloster mit einem gegenüber gelegenen Mönchskloster verbindet.
"
,, In dem Artikel sind alle Beweise für die feste Absicht
Als Nero in trunkenem Muth Rom an allen vier Enden hatte anzünden lassen, betrachtete er schweigend das Wert der Zerstörung. Thiers weinte, als er der Versailler Kammer die Fortschritte meldete, welche die von ihm dazu kommandirten Soldaten in der Zerstörung von Paris und der Ermordung der Pariser machten, und ,, die Mehrzahl der Kammermitglieder( feine Mit- 3) Daß sofort nach Abschluß des Frankfurter Friedens in Aus Hildrighausen, Oberamt Herrenberg ,( Würtemberg) schuldigen!) brach mit ihm in lautes Schluchzen aus."- Es giebt ver- größter Eile diejenigen Kriegsgefangenen nach Frankreich be- schreibt man uns unterm 20. Mai: ,, Zum Beleg Ihrer( der ,, Frankschiedene Gattungen von Schurken, die widerlichste ist aber un- fördert worden sind, welche als die geeignetsten zur Bekämpfung furter Beitung" entnommenen Mittheilung im ,, Boltsstaat" Nr. 40, streitig die der weinerlichen Schurken. der Commune gelten, namentlich die Turkos, von denen zu daß man in Süddeutschland , resp. Schwaben , bei Anfang des Natürlich ergreifen die europäischen Bourgeois- und son- erwarten war, daß sie mit ganzer Seele und zweifelsohne" Serieges mit Bildung eines deutschen Franttireurkorps umgegangen stigen Reaktionäre, im Bewußtsein der internationalen Soli - an der Verwirklichung des Bismarck- Thiers'schen Ordnungs- sei, kann ich Ihnen den zu diesem Ende erlassenen Aufruf darität, wie Ein Mann Partei für Thiers und seine Drd- ideals arbeiten würden. aus den Augusttagen vorigen Jahres vorlegen, wie er sogar nungsbanditen. Am schamlosesten wohl in Deutschland . Das 4) Daß die noch vor Paris stehenden deutschen Truppen im Organ der Regierung, dem ,, Staatsanzeiger" von ganze Schimpflexikon wird von unserer Presse erschöpft, um den Versaillern jeden möglichen Vorschub geleistet und, ohne Würtemberg, stand und seinen Weg durch alle Intelligenz- und die Commune zu verläſtern. ,, Diese Vandalen,"" diese wahn- direkt aktiv in die Operationen einzugreifen, doch thatsächlich seichtintelligenzblättlein nahm. wißigen Unmenschen" ,,, diese Ungeheuer", diese Mordbrenner", mit der französischen Belagerungsarmee zufammengewirkt, fozu,, An der Spitze dieses Schriftstücks prangen die Namen des ,, diese Schufte". So zetert und freischt die fatte Tu- fagen deren Reserve gebildet haben. gend" der Welfenfondstipendiaten in edlem Wetteifer mit der Professors Friedrich Vischer , des Mannes, der sich durch seine Außerdem war in konservativen und nationalliberalen Bearbeitung der Aesthetit und seine Kämpfe gegen Pietismus und zahlungsfähigen Moral" feiger Spießbürger. Beitungen, die notorisch unter der Leitung des preußischen Pfaffenthum ebenso berühmt, wie er sich durch seine politische Warum ,, Vandalen" u. s. w.?,,Weil sie die Tuilerien, Preßbureaus stehen, etwa 8 Tage vor Durchbrechung der Pa- Charakterlosigkeit berüchtigt gemacht hat, und der des Schriftden Louvre 2c. in Brand gesteckt." Aber wer sagt Euch denn, riser Ringmauer zu lesen, daß im deutschen Lager vor Paris stellers Otfrid Mylius( wohl auch in Leipzig und andern daß die Pariser Arbeiter den Louvre( dessen Kunstschätze die Frage verhandelt werde, cb nicht den Versaillern mit Städten noch in gutem Andenken durch das Narrenspiel: beiläufig gerettet sind), die Tuilerien, überhaupt irgend ein Kriegsmaterial auszuhelfen sei. Wenn diese Frage damals Stebel und Piebknecht"), der trotz ganzer Stöße von Romanen Haus angezündet haben? Und gar absichtlich? Ist es diskutirt wurde, so ist Hundert gegen Eins zu wetten, daß die und Novellen und anderem Schund nie die geringste Aufmerkjamnicht naheliegend, daß das Feuer eine Folge des Bombardements ,, Aushülfe" auch wirklich geleistet worden ist.( S. Nachtrag). feit des Publitums auf sich zu lenten vermochte. war? Von wem aber geht das Bombardement aus? Zünden In mehreren Pariser Klöstern fanden bekanntlich auf die Bomben der Versailler etwa weniger, als die der Preußen, Befehl der Kommune Haussuchungen statt, worüber ein entsetz- der ,, Franktireurbildung" enthalten. Hinzuzufügen ist nur noch, die in Straßburg allein 500 Häuser einäscherten? Sind dech liches Zetergeschrei von derselben Presse erhoben wurde, die daß die Militärverwaltung in diesem Vorgehen keineswegs etwas beide vielleicht aus derselben Fabrik! Aber wenn es auch es seinerzeit Pariser Bomben sind. Sollten die Proletarier sich ruhig ab- daß die österreichische Regierung gelegentlich des Barbara Ubryk und mit Recht sehr unrecht gefunden hatte, Völkerrechtswidriges fah." würgen lassen, widerstandslos mit Frauen, Schwestern, Kindern Falls nicht energischer vorgegangen war. den mordenden, plündernden, schändenden Ordnungsbanditen träglich herausstellte, haben die Klosterdurchsuchungen in Paris vorgegangen war. Wie sich nach sich überliefern? Gesteht man ihnen nicht das einfachste Recht zur Entdeckung scheußlicher Greuel geführt. Wir lesen darüber der Vertheidigung zu? Sollten sie nicht auf Bomben mit in Pariser Blättern: Die fluchwürdige Kriegsfadel, welche Frankreich so frevelhaft in Bomben antworten dürfen? ,, Aber Petroleumbomben!" ,, Entsetzden Frieden unseres deutschen Vaterlandes hereingeworfen hat, treib Eine zahlreiche und aufgeregte Menschenmenge stationirt gegenwär- wie Anno 1813 jeden mannhaften wehnlichen deutschen Jüngling und liche Barbaren!" Gemach Ihr humanen Herren vom preußischen tig( Anfang Mai) vor den Thoren des im Faubourg St. Antoine gelegenen Mann unter die vaterländischen Fahnen. Da aber nicht alle im reguPreßbüreau wer hat denn zuerst das Petroleum zu Kriegs- Frauenflosters, aus dem sich vor einigen Tagen die Nonnen geflüchtet lären Heere Blaz finden und das Verlangen nach Freiwilligenzwecken angewandt? Sind die Instruktionen vergessen, nach zur Entdeckung eines scheußlichen Verbrechens führten. Man fand ministerium ein hatten. Man hat in dem Gebäude Nachforschungen gemacht, welche Corps ein allgemeines ist, so hat das tönigi. würtembergisch Striegsdenen die deutschen Truppen bei der en gros betriebenen nämlich in einer nur wenige Quadratfuß großen Belle drei Non Einäfcherung französischer Dörfer zu verfahren hatten? Wie nen, bie daselbst seit neun Jahren eingesperrt gehalten aus Jägern zu Fuß und aus berittenen Jägern bestehend, ins freiwilliges Jäger- Corps, die Thüren mit Petroleum zu bestreichen, und Petroleumfäffer wurden. Diese Unglückseligen waren in einem bejammernswerthen Leben gerufen, bem vorzugsweise die Bewachung des Schwarzwald und an geeignete Stellen zu legen waren? Zustande; die lange Gefangenschaft hatte ihnen fast das Bewußtsein das Zurückwerfen des Proletariats(! und(!) pöbels(!) der französischen GroßUnd nun eine Frage, Ihr Herren: Wer ist für einen 61, Schwester Bernardine 40 und Schwester Victoire ist 30 Jahre alt. Grenze werfen wird(!), um sich vor Emeuten im Rücken der Armee zu ihrer Eristenz geraubt. Die älteste derselben, Schwester Stephanie, ist städte obliegen soll, welche Napoleon in bewaffneten Banden über die Mord verantwortlich der Mörder oder der Ermordete? Das ist aber, wie es scheint, nicht alles. Weitere Nachsuchungen fichern.(!) Wir alle fennen die Spuren der zivilisatorischen Wission", Wir kennen Euer altes Taschenspielerkunststückchen, das Opfer in dem Kloster sollen zur Entdeckung von mehreren im Boden ver- welche die französischen Mordbrenner von 1688-93 in der Pfalz , die an die Stelle des Verbrechers zu schieben, scharrten Skeletten und von Kinder gebeinen geführt haben. In Sansculotten von 1796 am Oberrhein und in Schwaben zurückgelassen also ohne Aus der Zelle einer Nonne fand man sogar ein Instrument, das man zu haben und welche das in Brand geschossene( 1) offene Saarbrücken tennflüchte geantwortet auf die Frage: Trifft den Ermordeten die Frühgeburten anwendet. Schuld des Mords oder den Mörder? Auf welcher Seite Einer der Redakteure des ,, Mot d'Ordre" begab sich am andern zeichnet. Gegen die Wiederkehr solcher Greuelscenen zur starken Wacht sind aber in diesem Fall die Mörder zu suchen? Könnt Ihr Morgen nach diesen Entdeckungen in das Kloster. Von den drei aufge- Franzosen den Zutritt zu den Kornkammern des deutschen Südens erleugnen, daß die Kommune zu verschiedenen Malen die Hand der Nationalgarden des 73. Bataillons im Kloster zurückgeblieben. Gehörte gegen Marodeurs und rändertsche hungernde Ban fundenen Nonnen war nur die Schwester Bernardine unter dem Schuß öffnen würden, und zum Schutze der einzelnen Gemeinden und der Versöhnung bot, und daß die Versailler die Hand stets zu- Die Nationalgarden vertrauten sie der Pflege einer braven Bürge- den von Blousenmännern find die fliegenden Stolounen unserer rüdstießen? Könnt Ihr leugnen, daß die Pariser der ange- rin an. griffene Theil sind, und die Versailler die Angreifer? Wir begegneten ihr so lautet der Bericht des erwähnten Redakteurs freiwilligen Jäger benimmt. Sie sollen die südwestliche Flanke decken Und wenn Ihr es nicht leugnen könnt, wer ist dann der Ver- wir konnten sie mit Muße befragen. melancholisch promenirend in einer der Alleen des Gartens und brecher und wer das Opfer? Wie lange Zeit sind Sie von den Nonnen eingesperrt gehalten Doch Ihr werdet fortfahren zu lügen und zu ver- worden? Leumben Fast zehn Jahre.
-
-
-
-
-
-
-
11
-
-
-
-
-
-
Gab man Ihnen genug zu essen? Ja wohl, jedoch nicht alle Tage. Hat man Sie jemals geschlagen? Manchmal die Schläge ertheilt hinzu.
-
-
zum Theil, weil Ihr dafür bezahlt seid, zum Theil weil Euch findische Philister- Furcht unfähig macht, die Wahrheit Wurden Sie wenigstens gut gepflegt? zu sehen. Indeß möchten wir doch diejenigen von Euch, welche wenn ich irgend Etwas fallen gelassen hatte, ich mich nicht bücken Nicht sonderlich. Ich war in einem so kleinen Fäfig, daß Bewundrer des Fürsten Bismarck sind und als solche eigentlich fonnte, um es aufzuheben. Wenn ich sehr artig war, führte man mich an den verschwendrischen Konsum von„ Blut und Eisen" ge- eine halbe Stunde lang im Garten spazieren. wöhnt sein sollten, noch an die berühmte Aeußerung Eures Abgotts erinnern: Die großen Städte müssen vernichtet werden." Wie könnt Ihr über die Vernichtung" die unglückliche machte die Geste einer Person, von Paris so in Harnisch gerathen! Ihr schlagt ja Eurem so lange bis sie zu müde war, fügte sie Gößen in's Gesicht! Noch immer ist es nicht aufgeklärt, wie die Versailler am Warum hat man Sie auf diese Weise eingesperrt? Auf diese mehrmals wiederholte Frage weigerte sich die Frau lange Sonntag sich so leichten Kaufs in den Besitz der Ringmauer zu antworten. Nach vielem Drängen und nachdem man ihr versichert ſetzen konnten: der im Thiers 'schen Hauptquartier befind- hatte, daß sie von den Schwestern nichts mehr zu fürchten habe, antliche Korrespondent der Londoner Times" schreibt, der rasche wortete fie: Ich wollte meine Familie wiedersehen. Sie erzählte weiter, daß sie erst nach dem Tode ihres Vaters, der *) Am Sonnabend geschrieben, wo der Feiertage wegen die Re- ganz glücklich gefühlt habe, denn damals sei sie noch hübsch gewesen." sehr gut gewesen, ins Kloster gegangen sei, und daß sie sich anfangs geschlossen werden mußte. S. Nachtrag am Schluffe d. Bl. Sie murmelte ganz leise einen Namen, den Namen eines Mönches,
daktion
Wir lassen das in Rede stehende Aktenstück nun folgen: Aufruf an alle deutschfühlenden patriotischen Herzen.
"
helfen. Die freiwilligen Jäger müssen sich ihre Uniform selber stellen; sie erhalten nur Zündnadelgewehr, Munition und Feldflasche vom Staat. Aber Hunderte von tüchtigen, tapfern, begeisterten Jünglingen und Männern, welche mit freudigem Opfermuth in den heiligen Kampf gegen den welschen Erbfeind ziehen wollen, müßten zurückgewiesen werden, weil ihnen momentan die Mittel fehlen, sich selbst zu equipiren. Sie Sollte da nicht Jeder gerne sein Scherflein spenden, ebensogut wie für tämpfen für uns, sie geben für unsere Sicherheit ihr Bestes hin. die andern Zwecke des Kriegs, um diese unsre patriotische Schaar schnell
auszurüsten und ins Feld zu schicken? Um bieß zu ermöglichen, ist uns terzeichnetes Komitee zusammengetreten, um die freiwilligen Jäger nach Maßgabe des Bedürfnisses zu unterstützen und diese Hilfe zu organisiren. Schon haben edle Männer und Frauen uns die Mittel zur Ausrüstung von einem oder mehreren Freiwilligen oder Geldbeiträge geleistet und zugefagt, und wir wenden uns daher an alle deutschen Herzen im Inund Ausland mit der inständigen Bitte: 1) um Beiträge zur Ausrüstung der freiwilligen Jäger mit Uniformen( die Wonurung sammt Hut foſtet per Mann etwa fl. 20) mit Stiefeln u. f. w.
2) um Bildung von Zweigvereinen, um Veranlassung von Sammlungen in größern und tletuern Kreisen, damit den frenvilgen Jägern we.che ohne Löhnung dienen, wenigstens ein Aquiva lent derselben an petuniärer Unterstüßung gereicht werden kann, jedes Fortsetzung auf Seite 4.