( Schluß von Seite 1.) Scherflein ist willkommen, am wiufommensten aber geregelte Wochen­beiträge.

unserer Rückkehr, namentlich der Langgebienten, bei den Behörden An- in jener incriminirten Volksstaats- Notiz nicht um di:( ihm sehr flang finden möge. Ein Soldat vom Ersazbataillon Nr. 105". Aus Mainz   schreibt man uns unterm 10. Mai: ,, Vor gleichgültige) Person des Leonhardt zu thun gewesen sei, sondern nur darum, die Pressezu kennzeichnen, welche sich derartiger Indivi­3) um Verbreitung dieses unfres Aufrufs durch die Preise mehreren Tagen sind eine Anzahl 19er Landwehrleute( Polen  ) duen bediene, um die öffentliche Meinung zu machen, erkannte der und durch Zuweisung von tüchtigen Freiwilligen. Jebes der unterzeichneten Komiteemitglieder nimmt die erbetenen 34 10- und 20jähriger Strafe verurtheilt worden( auch Einige Gerichtshof nach längere Berathung, daß der in erster Instanz zu freiwilligen Gaben in Empfang. Bebufs näherer Auskunft und Empfang zum Tode, aber begnadigt), weil sie sich militärische Vergehen 8 Thlr. Geldbuße verurtheilte Berklagte straffrei zu erklären nahme von Anmeldungen und Spenden ist aber auch ein Bureau auf gegen ihre Vorgesetzten haben zu Schulden kommen lassen. Von sei, da der Beweis der Wahrheit für die Volksstaat- Notiz vom dem hiesigen Rathhause, Zimmer Nr. 23, parterre, errichtet. Soldaten desselben Regiments hörte ich davon so mancherlei, 29. Juni vorigen Jahres als erbracht zu betrachten sei. Das Es sei denn diese heilige Sache der Theilnahme aller Derer empfohlen, welche es treu und reblich mit dem Vaterlande meinen und was mir einen ganz besondern Respect vor der militärischen Urtheil selbst, nebst einem ausführlichen Bericht über diesen hoch­Disziplin einflößt." bringen.

die Greuel des Krieges mindern wollen. Stuttgart  , 6. August 1870.

Das Komitee zur Unterstützung des freiwilligen Jäger- Korps:

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Auch in Königsberg   wurde in voriger Woche ein intereſſanten Prozeß werden wir in einer der nächsten Nummern Landwehrmann( vom 33. Rgt.) wegen ,, Insubordination" zum Tode verurtheilt, aber gleichzeitig der ,, Gnade des Kaisers" Der Reichstag   war so ungefällig und hat zum Prozeß Prof. Dr. Fr. Vischer, Vorstand, Kepplerstr. 34. Rechtsanwalt empfohlen. Lautenschlager, Bizeoorstand, Reinsburgstr. 6. Turnlehrer Bofinger, Körnerstr. 13. Prof. Gantter, Neckarir. 44. Uhrmacher Martin, preußische Städteordnung( nach Bismard) gewährt und die den Zum Kapitel der Kommunalfreiheiten, welche die gegen den Boltsstaat" die Genehmigung verweigert. Königsstr. 70. Partikulier Emil Mohl, Königsstr. 2. Kaufmann Werthe Geschäftsgenossen! Wit Freuden können wir Euch Adolph Mohl- Elben, Dorotheenpl. 2. Schriftsteller Otfried My- unter die dreijährige Diktatur des deutschen   Kaisers zu stellen- Bum Allgemeinen Deutschen Gigarrenarbeiter- Kongreß. lius, Hauptnätterstraße 88. Rechtsanwalt Niethammer, Kajsier den Elsaß  - Lothringern nunmehr( Nota bene, nachdem sie das mittheilen, daß eine Masse Zustimmungen, hauptsächlich aus den be­bes Komitees, Eberhardsstr. 74. Freiherr Karl v. Palm in Mühl- Fegfeuer des Blum'schen Helotenthums, vulgo der Reichsdik deutendsten Fabrikations- Orten Deutschlands  , für unsern erſten Auf­ hausen   a. R. Banfier Moritz Pflaum, Calwerstr. 10. Ingenieur Julis Schreiber, Gartenstr. 17. Buchhalter Wirth, Eberhardsstr. 24. tatur überstanden haben) zu Theil werden soll, theilt ruf eingelaufen sind. Aus den Zustimmungen, welche an uns gelangt sind, fönnen wir ersehen, daß der Wille unserer Geschäftsgenossen nur Der ,, Badischen Landes- Beitung" wird aus Straßburg   uns ein Soldat Folgendes mit: In Bitsch wurde der alte Einer ist, nämlich durch eine Einigung zur Hebung unserer materiellen vom 12. Mai gemeldet: Ein früherer französischer Soldat, Maire, weil er sich während der Belagerung schlecht benommen, Lage im Allgemeinen zu wirken. Wir glauben, jezt schon mit Gewiß­Elsässer, ist vor Kurzem dem hier befindlichen 25. deutschen   von den Bürgern abgesetzt. Der Mann ging aber nach Mühl- beit sagen zu können, daß es dem Kongreß gelingen wird, Mittel zu Infanterieregiment als Musiker beigetreten. Der Arme ist hausen und suchte sich dort bei den Preußen einzuschmeicheln. finden, unsere Lage entsprechend zu verbessern. Wir zweifeln nicht an dem gefunden Sinne der Cigarrenarbeiter; ebenso wie sie unsern erien nun seither hier kaum seines Lebens mehr sicher. So mußten In Folge dessen wurde er der Stadt gewaltsam wieder als Bür Aufruf mit Begeisterung aufgenommen haben, werden sie auch ferner mit Muth und Ausdauer für unsere gerechte Sache thatkräftig einstehen, gestern 3 Individuen, die sich während der Parademusik an germeister aufgezwungen und der bereits Fungirende abgesetzt." In Berlin   wurde in vorvoriger Woche der in den Tages- so lange, bis wir sagen können: Wir haben unser Joch etwas erleichtert, ihm zu vergreifen suchten, verhaftet werden und heute hatte ihn blättern ausführlich wiedergegebene Gattenmordprozeß gegen leben. Wir rufen den wenigen Orten, welche uns bis jetzt noch nicht wir fönnen jetzt, wenn auch nicht ganz, doch einigermaßen als Mensch die Polizei vor Beschimpfungen zu schützen. Man sollte sich weniger wundern, wenn nicht alle diese Patrioten" zu Denen die Wittwe Böllert vor dem Schwurgericht verhandelt, der zugestimmt haben, zu: Helset nicht mit, die Kette schmieden, welche Euch gehörten, die sammt ihren Frauen und Kindern täglich von uns zwei wichtige Momente zur Betrachtung bietet. Die An- und uns fesselt, sondern tretet ein für unsere gerechte und heilige Sache; geflagte, welche freigesprochen worden ist, hatte 1 Jahr werfet Euch nicht freiwillig Euren Feinden zu Füßen, sondern tretet der deutschen   Regierung umsonst gespeist werden." ,, Das wird Manchem ganz neu sein,( bemerkt hierzu der in Untersuchungshaft gesessen, ohne daß sie nun auch nur einen ein für Euer heiliges Recht, denn nur der Feigling ist des Tyrannen ,, Crimmitschauer Bürger- und Bauernfreund") daß die deutsche   Heller Entschädigung für ausgestandne Leiden, zerrüttete Ge­Regierung so viel Geld übrig hat, um ,, alle diese Patrioten" fundheit, ruinirte Existenz u. s. w. erhielte. Die Frankfurter sammt Frauen und Kindern zu ernähren." Billigerweise werden Beitung" sieht sich hierdurch zu der Frage veranlaßt, ob es es die Frauen und Kinder der Sieger nicht schlechter haben nicht angemessen sei, in der neuen deutſchen Prozeßordnung dürfen, als die elsässischen Heloten". Wer also hungert, der die Entschädigungsfrage für schuldlos Verhaftete zur Lösung hat sich fortan nur an die deutsche   Regierung" zu wenden, zu bringen. Diese Frage zeugt aber von einer sehr naiven welche ohne Zweideutigkeit alles umsonst speist." In die schuldlos Verhafteten nicht entschädigen, weil er die poli- der Mandate, II. Wahl des Bureaus, III. Regelung der Geschäfts­Auffassung der Dinge. Der heutige reaktionäre Staat kann dieser sozialpolitischen Maßregel steckt, wie in der Pariser Kommune   nach) Bismard, ein guter Kern", sie erzeugt Dant- tischen Gefangenen sonst ebenfalls entschädigen müßte, während gefühle und aus diesen destillirt sich bei erhöhter Temperatur es doch eine allbekannte und allbeliebte Taktik ist, solche Leute, sehen, welches die Angabe enthalten muß, wie viel Geschäftsgenossen und Mühler'schen Schuleinrichtungen mit der Zeit eine Art deren politische Handlungen rechtlich nicht bestraft werden ieder auf dem Kongreß zu vertreten hat, und von dem Vorfüßenden und von Patriotismus. Wir machen den ,, Volksstaat" auf diese können, wenigstens ein Paar Monate in Untersuchungshaft noch zwei Personen der Versammlung unterzeichnet sein muß. Die gen, welche durch rothe Schleifen am Rock erkennbar sind. Wir ersuchen neue Sorte aufmerksam, die wohl am Besten als Bemmen zu halten. Durch die Entschädigung würde also die Pränu- Delegirten werden an den Bahnhöfen durch Komitee- Mitglieder empfan­meranto- Auszahlung der Untersuchungshaft theilweise illu- die Delegirten, sich spätestens 8 Tage vor dem Kongreß bei der unter­oder Stullen- Patriotismus klassifizirt wird." Auf die Beschwerden unserer Soldaten wegen schlechter sorisch werden! Ein anderer wichtiger Punkt ist der, daß zeichneten Adresse anzumelden. Auf die Beschwerden unserer Soldaten wegen schlechter in dem Prozeß Böllert die Zeugen von dem Untersuchungsrichter wir Euch den Brudergruß im Namen sämmtlicher Gigarrenarbeiter. Mit einem Hoch auf die Sache der Cigarrenarbeiter überbringen Verpflegung und Behandlung, hat ein Offizier vom 103. In- terrorisirt und Aussagen gefälscht worden sind. Gewisse Offenbach  , den 23. Mai. fanterie- Regiment die Stirn, Folgendes zu antworten:

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Knecht.

Nun rufen wir, Kraft des Willens einer großen Masse, den Kongreß

auf Samstag den 17., Sonntag den 18., Montag den 19. und Dienstag ben 20. Juni in Hanau   ein.

ber Arage. dem Kongreß.

Tages- Ordnung: I. Die Lohnerhöhung, II. Verkürzung Weitere Punkte auf die Tagesordnung zu stellen, überlassen wir Samstag Abends 6 Uhr Eröffnung des Kongresses. I. Prüfung

leitung.

Delegirte für den Kongreß haben sich mit einem Mandat zu ver­

Für das Komitee:

Beinahe jede Zeitung, die aus der Heimath kommt, bringt Klagen Aussagen nämlich hatte der Untersuchungsrichter als, ins Jrren­deutscher Soldaten über Verpflegung und schlechten Dienst. Lepterer haus gehörig" zu protokolliren verweigert, und ein Mal M. ist allerdings etwas strenger als in der Garnison  , aber durchaus nicht steht im Protokoll ,, selten" statt ,, oft", also das gerade Ge­bebeurenb, mehr für den Offizier(!) als für den Mann. Recht un- gentheil. Derartige Fälle mögen gar nicht selten vorkominen, in einem Elberfelder Briefe die nachstehende Anfrage: begründet und thöricht sind die Klagen über die schlechte Behand= lung seitens der Offiziere. Selbstverständlich muß die Disziplin, die besonders in politischen Prozessen und darum wäre es aller= in jedem Kriege etwas loderer wird, jest wieder straff angezogen wer- dings sehr wohlgethan, wenn( wie die ,, Frankfurter Zeitung  " ungefähr wörtlich Folgendes: Meine Behauptung in Betreff des ben, und Das tommt den Leuten ungewohnt vor. Wenn dieselben sich vorschlägt) der Vertheidiger des Angeschuldigten immer noch darauf berufen, daß Krieg sei und daß man da doch nicht jedem Verhör beiwohnen dürfte. Unter allen Umständen so exerziren tönne, wie in der Garnison  , so ist das eben grundfalsch.(?) hat sich von Neuem herausgestellt, daß unser ganzes Unter­Wenn wir nicht mit der größten Strenge wieder in den Gamaschen­dienst verfallen, so würde unsere Armee bald ebenso schlecht sein, wie ſuchungsverfahren von Grund aus faul ist.

Reiß, großer Biergrund 42. A. Heuser, kleiner Biergrund 22. Köln  , den 25. Mai. Die Nr. 42 unseres Parteiorgans bringt , Ein Berliner   Korrespondent der Elberfelderin schrieb vor 14 Tagen Kölner   Sozial- Demokraten, daß derselbe für Napoleon   agitire, muß ich aufrecht erhalten, da derselbe für die Wahl Sonnemanns in Frankfurt   gegen Bürgers agitirt hat."" Was sagen die Kölner  Sozial- Demokraten, was sagt Herr Sonnemann dazu?"

Im Namen der Kölner   Sozial- Demokraten erkläre ich, daß sich

fie jetzt noch gut ist, und Das eben ist ein gutes Zeichen, daß wir trop Wie es der Reichstag   treibt. Als am Mittwoch der unter unsern biesigen Parteigenossen Reiner befindet. der für Napo­des großen Krieges so schnell wieder den Friedensdienst aufnehmen( nationalliberal- fortschrittlich) sächsische Abgeordnete Köchly seinen Leon Propaganda gemacht hat, oder jest macht, Hätte sich ein solches können. Wenn die Verpflegung manchmal herzlich schlecht war, so blick angestanden haben, die Ausschließung desselben vorzunehmen. muß man doch der Wahrheit die Ehre geben und konstatiren, daß sie Antrag auf Regelung des Schulwesens in Elsaß  - Lothrin- Mitglied unter uns eingeschlichen, so würden wir nicht einen Augen­Veranlassung zu dem Irrthum des Berliner   Korrespondenten der so gut gewesen wie irgend möglich.(?) Das wird jeber ordentliche gen begründen wollte, weigerte sich der Reichstag hartnäckig, Solbat bezeugen. Heimlich verklagen und verläſtern tann Jeder, aber ihn anzuhören, und die Rede über diesen hochwichtigen Gegen- Elberfelder Zeitung" hat ohne Zweifel eine Thatsache gegeben, die die betreffenden Soldaten mögen boch offen hervortreten, man stand wurde von dem Lärm, welchen die gebildeten" Herren hier von dem Betheiligten oft erzählt worden ist, für deren Richtigkeit würde ihren gerechten Klagen sicherlich Abhülfe verschaffen; ( mittelst mehrjähriger Festungshaft. Die Reb.) bas wagen sie mit großer Virtuosität veranstalteten, völlig übertäubt. Die ich ihm aber natürlich die Verantwortung überlassen muß. Ein hervorragendes Mitglied der Fortschrittspartei, welches aber im Gefühle ihres unrechtes nicht. Die Verpflegung war standalöse Scene wird von dem fortschrittlichen Berichterstatter sich wie fast alle seine Parteigenossen gerne die unpassende Be­während des Feldzuges so gut, daß unsere Leute dadurch verwöhnt(?) der Rheinischen Zeitung  " also geschildert: nennung ,, Demofrat" aber nicht ,, Sozial- Demokrat" beilegt, war vor worden sind. Zwei Drittel derselben leben zu Hause viel schlechter. ,, Abg. Wagner- Neustettin ist gegen den Antrag Köchly ist längerer Zeit Besitzer einer hier erscheinenden Zeitung und wurde nach Das läßt sich eklatant dadurch beweisen, daß während der ersten schlechten bei dem großen Lärm, der im Hause herrscht, nicht zu verstehn. Man Paris   berufen, wo Napoleon   ohne Erfolg den Versuch machte, das Zeit in der Pfalz   unsere Leute stets über Hunger flagten, weil Brod sieht nur den verehrten Abgeordneten auf der Tribüne stehen und ver- genannte Blatt für seine Sache zu gewinnen. und Kartoffeln fehlten, während sie vollauf Fleisch hatten. Damals gebliche Versuche zum Sprechen machen. Einzelne Abgeordneten tannten sie es noch gar nicht, sich an Fleisch satt zu essen, sie wollten rechts trommeln mit dem Bleistift einen Marsch." thren Leib noch mit schlechtem, unnahrhaftem Zeug vollfüllen, und und von dem konservativen Berichterstatter der ,, Leipziger Zeitung" ba Dies nicht möglich, so flagten sie. Zuletzt aber haben sie es gewie folgt:

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Folge dieser Verhandlungen soll gewesen sein, daß seitdem gedachter Herr, wie er selbst erzählt, freundliche Beziehungen zu Napoleon   unter­hielt und solche während des letzten Krieges im Interesse des Friedens auszunuzen suchte. Als Fortschrittler hat der nämliche Herr bei der letzten Reichs­tagswahl in Frankfurt   eine kleine Rolle gespielt, ohne daß die Be­ziehungen zu Napoleon   dabei im Geringsten maßgebend gewesen sind. Rittinghausen.

lernt, sich hauptsächlich von Fleisch zu nähren, und Reis, Erbswurst, ,, öchly nimmt das Wort und vertheidigt seinen Antrag in einer ja selbst Brod lassen sie oft liegen. Nun erheben sie sofort Lärm, wenn einmal das Fleisch oder der Kaffee nicht so ist, wie es wohl sein sollte. Rede, die länger als eine Stunde währt, von der aber kein einziges Ich möchte nur wissen, was die Leute machen werden, wenn sie wieder wort auf die Journalisten tribüne dringt( das Hausverkehrt nach Hause kommen und zu ihrer alten schlechten Kost zurückfehren; in lauten Gesprächen, die Klingel des Präsidenten ertönt sähe man den Redner nicht da wird ihnen doch wohl flar werden, daß sie in Frankreich   bessere von Sekunde zu Sekunde auf der Tribüne, man wüßte nicht, daß er spricht." Nachtrag. Montag Morgen. Noch immer sind die Nahrung hatten." Kurz, es geht unsern Soldaten zu gut! Ob wohl der Erwähnt sei blos noch, daß Köchly ein Schulmann ersten Pariser   Arbeiterquartiere unbezwungen. Die Proletarier ,, sind Teufel und schlagen sich wie die Teufel", wehtlagen die Ord­Herr, welcher dieses Gewebe von Unverschämtheit und Albern- Ranges und mit trefflichen Stimmmitteln ausgestattet ist. Während der einst verdienstvolle Verfasser von ,, Kapi- nungsorgane. Daß ein Theil der Feuersbrünste durch die heit fabrizirt hat, den Muth besißt, sich zu nennen? Zwar bei Hrn. Molite würde er sich einen Stein im Brett verbie- talismus und Sozialismus", der Professor Schäffle, welcher Bomben der Versailler verursacht wurde, giebt der Correspon­nen aber bei den Soldaten gewiß etwas ganz Anderes. vor einem Jahre die Arbeitermaßregelungen so nachdrücklich ver- dent des Londoner Bourgeoisblattes ,, Daily News" schon jetzt Aus Kingheim bei Schlettstadt   in Elsaß   ist dem urtheilt hat, im österreichischen Ministerium sißt, hat sein zu. Aber nicht blos ein Theil der Schuld, nein die ganze Bwidauer Tageblatt" folgender Feldpostbrief von einem sächsi- Kollege Hohenwart   nichts Angelegentlicheres zu thun, als Schuld trifft Thiers und seine Bande. Und Ihr elenden schen Landwehrmann mit der Bitte um Veröffentlichung zu- die Stieberei gegen die Arbeiter in einem Umfange zu organi- Heuchler, was find die Steinhaufen, ehemals genannt Tuilerien oder siren, wie sie in Destreich noch gar nicht existirt hat. Er erschien Palais Royal   neben den ,, fünfzigtausend Leichen von Männern,

gegangen:

1 Hemd zu waschen 4 Sou, und dabei hat der Soldat es nöthig, da

Ich fühle mich genöthigt, Ihnen unsere jezigen militärischen Ber  - jüngst im Finanzausschusse und ersuchte um Bewilligung von 150,000 Weibern   und Kindern, die in den Kellern aufgeschichtet sind?" hältnisse mitzutheilen. Es ist dem Soldaten nach der Demobilisirung fl. für geheime polizeilche Ausgaben, da die- Ist nicht das Leben des ärmsten Proletarierkinds tausendmal täglich mit 3 Ngr., wogegen die Offiziere monatlich 40 Thlr. für Brod felben unbedingt nothwendig seien. Man dürfe die Wüh- mehr werth, als der prächtigste Königs- und Kaiserpallast?- portionen erhalten, nach den hiesigen Preisen der Waaren, Speisen und lereien in den einzelnen Ländern nicht außer Acht lassen; auch Ein Cirkular des J. Favre ersucht die fremden Regierungen Getränke u. 1. w. unmöglich auszukommen, denn hier fostet z. B. 1 Pfund Kalbfleisch 15 Sous( 6 Gr.), 1 Pfund Rindfleisch 14 Sous, 1 Cigarre der sei die Möglichkeit eines Rückschlags der Pariser   Ereignisse um Auslieferung der Insurgenten, denen die Flucht etwa ge= unjerigen schlechtesten Sorten 1 Sou, 1 Bäckchen Streichhölzer 1 Sou, im Auge zu behalten und das immer stärkere Hervordrängen lingen sollte", weil es gemeine Verbrecher" seten! Die erste 1 Schoppen Bier, was bei uns ein halbes Töpfchen ist, 3 Sou, der sozialen Bewegung lege der Regierung die ernste Pflicht Regierung, welche sich bereit erklärt hat, ist die Bren­die Verpflegung sehr dürftig ist, sich bann und wann% Bfund Fleisch auf, die bezüglichen Vorgänge scharf zu überwachen. Daß ein Bische und nach ihr die ebenfalls musterstaatliche Bel­zur Aushilfe zu taufen, wenn derselbe nicht hungern will; dies find 7 Mann wie Schäffle es mit seiner Ehre und mit seinem Ge- gische. Die Deutsche   Armee vor Paris   hat mit den Sou; bann will sich berselbe doch auch eine Cigarre faufen, von Gewissen vereinbaren kann, einem so miserablen Ministerium noch Versailleru vereinigt einen Cordon um die Stadt ge= tränken abgesehen, und da reichen 3 Groschen nicht aus; auch sind die länger anzugehören, das beweist, wie gefährlich schlechte Gesell- zogen und treibt die Flüchtlinge mit Flintenschüssen meisten Soldaten so unbemittelt, daß sie es nöthig hätten, der Familie noch von diesen wenigen Groschen etwas beimzuschicken; benn monatlich schaft ist und ganz besonders, wie berückend die Temperatur in unter den Mordstahl der Versailler zurüd. Die mit 1 Thir. 10 gr. ist es selbiger ebenfalls unmöglich, für Koft und den oberen Regionen selbst auf Gesunde einwirkt. Wenn die Preußen helfen die Polizeidienste verrichten", sagt ein Logis durchzukommen, und so wird manche arme Soldatenfamilie zu Götter Jemanden verderben wollen, schlagen sie ihn mit Blind- Telegramm der ,, Daily News". Stieber ist auf der Höhe sei­Grunde gerichtet, wenn nicht gute Freunde Hand an's Wert legen, heit; wollen sie einen verständigen Menschen für Thron und ner internationalen Mission. benn man schöpft endlich doch einen Brunnen aus, wie es z. B. bei mir der Fall ist. Ich bin am 22. Juli vorigen Jahres als Landwehr- Altar unschädlich machen, so setzen sie ihn eine Weile auf die mann eingezogen worden und in die attive Armee eingeschoben, bin monarchische Ministerbank. dann mit einer leichten Wunde und Halsentzündung nach Deutschland  zurücktransportirt worden.

Am Freitag gelangte der Prozeß Leonhardt contra Bis zum 13. April d. J. war ich und meine Frau ohne Familie, Liebknecht vor dem hiesigen Gerichte zur öffentlichen Ver­doch am obenerwähnten Datum wurde meine Frau von 2 gefunden Knaben glücklich entbunden; und so ist es dieser nicht mehr möglich, etwas handlung. Sowohl der Verklagte als sein Vertheidiger, Advokat zu verdienen; was ba war, ist aufgezehrt, und so muß nach einem Zeit- Freytag, waren erschienen, während der Kläger   nebst Ver­raum von über Jahr eine ohne Stüße gebliebene Familie zu Grunde theidiger, Advokat Hans Blum, durch Abwesenheit glänzten. gehen. Dazu leidet die Frau noch an einer bösen Bruſt. Aus diesen Nachdem Herr Freytag den juristischen Theil des Gegenstandes Gründen möchte ich Sie freundlichst ersuchen, diesen Brief zu veröffent­lichen, in der Hoffnung, daß meine Bitte um baldige Beschleunigung beleuchtet und Liebknecht auseinandergesezt hatte, daß es ihm

Freiwillige Beiträge für die Partei. B. tn Braunschweig 5 Thlr. Aus Spandau   erhalten": 2 Thlr. 10 Ngr. G. Ht. in Leipzig   1 Thlr. Th. Burckhardt, prov. Parteikassirer.

Telegraphische Depesche. Glauchau  , Montag Abend. Deutscher   Webertag: an­wesend 158 Delegirte mit 126 Mandaten aus 77 Orten. Verhandlungen verlaufen vortrefflich

Leipzig  : Berantw. Redakteur A. Sepner( Redaktion: Peterssteinweg 13) Druck u. Verlag: F. Thiele.( Expedition: Petersfir. 18).