Trotz alledem und alledem,
Troß Dummheit, Lift und alledem, Wir wissen doch: Die Menschlichkeit Behält den Sieg troß alledem.
,, Und ob der Prinz zurück auch fehrt Mit Hurrah, Hoch und alledem:
Sein Schwert ist ein zerbrochen Schwert, Ein ehrlos Schwert trotz alledem:
Ja doch: trop all- und alledem, Der Meinung Acht, trotz alledem, Die brach den Degen ihm entzwei,
Vor Gott und Welt, trotz alledem!"
Internationale Gewerksgenossenschaft der Maurer,
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schon im vorigen Jahre kurz nach dem Stuttgarter Kongreß im geschehen war, wieder einmal vor die Deffentlichkeit zu treten ,, Voltsstaat" bewiesen. Daß die Gewerkschaften, wie dieselben bis wagen konnten. jetzt bestanden, der Solidarität des gesammten arbeitenden Volkes nicht Mittwoch, den 17., fand denn auch im Saale der Centralhalle, gebührend Rechnung tragen, und den mittelalterlichen Kastengeist nur den wir als Sozialdemokraten nur mit Mühe befamen, eine Boltsfördern, ist jedem wirklichen Sozialisten klar. Die Frage liegt nun versammlung mit der Tagesordnung: 1) die kirchliche Bewegung in so: Ist es nach den bis jetzt gemachten Erfahrungen noch rathsam, den Bayern , 2) die politische Lage Europa's statt, die troß der hämischen kleinen Rest der noch vorhandenen Gewerkschaften zu erhalten, oder gar Bemerkung der die Einladung enthaltenden Neuesten Nachrichten", mit Aufbietung unserer Kräfte,( welche wir auf politischem Gebiete ver- daß das Komite der Altkatholiken mit der von Sozialdemokraten ein wenden können) zu unterstützen, daß dieselben wieder neue Lebenskraft berufenen Volksversammlung selbstverständlich nichts zu thun habe, von gewinnen und sich erweitern und vergrößern? ca. 800 Mann besucht war und ausgezeichnet verlief.
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Ohne eine Ahnung vom Hiersein der Ausgewiesenen zu haben, waren zu unserer lebhaften Befriedigung viele unserer Versprengten" erschienen und hoffe ich sicher, daß wir in furzer Zeit wieder besser da stehen werden, als dies leider seither der Fall war.
religiösen Gemeinde, Herr Löffler, ein Referat übernommen, ließ uns farblosen" Arbeiterbildungsvereins, hervorragendes Mitglied der freiaber ohne Entschuldigung, aus wer weiß welchem Grunde, im Stich, und wurde dieser Theil dann durch die Parteigenossen Fint, Imhof und Most unter lebhaftem Beifall behandelt.
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In denjenigen Orten, wo Strifes mißlungen sind, wird dies ein schweres Stück Arbeit, wenn nicht in vielen Fällen eine Unmöglichkeit sein! Man wird mir antworten:„ Blicke auf die sächsischen Weber, ihr Strife ist nicht gelungen, und doch treten dieselben massenhaft der Zimmerer und verwandten Gewerke. Gewerksgenossenschaft bei!" In Zeiten der Bewegung fehlt es nicht an Zu Punkt 1. der Tagesordnung hatte der Vorsitzende des hiesigen Erfurt . Nach der Bekanntmachung des Ausschusses in Nr. 32 brannt sind, und es bleibt nur ein kleines Häuflein Asche übrig, welches ähnlichen Strohfeuern, welche, wie die Erfahrung lehrt, bald ausgeund 36 dieses Blattes durch Herrn York, betreffs der Verbindung aller der erste Wind zerstreut. Sind die Arbeiter in ihrer großen Mehrheit Gewerkschaften,( Gewerks- Union genannt,) berief ich zu diesem Zweck sozial- politisch gebildet, so bedarf es keiner Gewerkschaft, um einen Strife am vorigen Lagetage eine Hauptversammlung ein, welche auch glücklich durchzuführen. verhältnißmäßig befriedigend durch Mitglieder besucht war. Da hier Die meisten Arbeiter aber, welche bis jetzt Mitglieder von Gewerks unter uns schon voriges Jahr die Idee und der Wunsch fund gethan Genossenschaften wurden, haben durch ihr Verbalten gezeigt, daß sie wurde, so fand über diesen Gegenstand vor feiner Seite eine Oppofition es nicht für nöthig hielten, sich noch politische Bildung anzueignen, statt. Es wurde vielmehr der York 'sche Antrag einstimmig angenommen und nach dem, was wir bis jetzt erfahren, scheint in Deutschland der mit dem Wunsch, daß andere Orte resp. Gewerkschaften ein Gleiches Boden nicht zu sein, wo die Gewerks- Genossenschaften wie in England thun mögen, denn nur durch allgemeine Verbindung fommen wir näher zum Auffchwung gelangen. zum Ziele, und würden auch bedeutende Gelder dabei gespart. Zugleich fordere ich die Delegirten, resp. Bevollmächtigten der in Nr. 38 des Boltsstaat" angeführten Thüringer Ortschaften auf, mich schleunigst über den Verbleib des Protokolls von voriger Generalversammlung zu benachrichigen, da ich bis heute blos von Rudolstadt ( und nicht einmal befriedigende) Antwort erhalten habe.
sollen.
wir so schwach waren.
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Ziel ist vielleicht etwas langsamer aber sicher, Bleiben wir unserm politischen Programm treu! Der Weg zum für die Schlachten des Proletariats, und scheiden einst mit dem Bewußtsein, wir erziehen Kämpfer unsere Schuldigkeit gethan zu haben. Julius Scheil. Gera , den 22. Mai. Ein sehr beachtenswerther Artikel in dem nationalliberalen, von Karl Wartenburg herausgegebenen ,, Norddeutschen Wochenblatt"( Nr. 21)-spricht sich über den Normal- Arbeitstag folgendermaßen aus:
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nichts gemein habenden ,, nationalliberalen Altkatholtiten" wurde die ganze Den selbstverständlich" auch in religiöser Beziehung mit uns hat, das Volk von anderer Stelle, wo sich die ganze Erbärmlichkeit des Hohlheit ihres Döllingerschwindels" aufgedeckt, der nur die Aufgabe Nationalliberalismus zeigt, abzulenfen, zum Austritt aus jeder Kirche und zum Kampfe gegen jede Unfehlbarkeit", nicht nur die päpstliche, aufgefordert, die Nothwendigkeit einer Trennung der Kirche vom Staat die schon vom Sozialisten Jesus von Nazareth gepredigte, jetzt durch und der Schule von der Kirche betont und als einzig wahre Religion den Sozialismus vertretene, hingestellt.
einmal eine andere als die ewig wiedergeläute Koft seiner Organe, die Most schon beim ersten Punkte prächtig schilderte, genießen zu können. Nochmals Dank der österreichischen Polizei dafür, daß sie uns Most zugesandt. Daß die Versammlung wirklich eine gelungene war, geht schon daraus hervor, daß von der gesammten Presse Münchens auch nicht das Geringste davon erwähnt wurde.
Punkt 2. behandelte Most, der in glänzendem Vortrag, gewürzt von glücklichem, selbst Polizeilachmuskeln in Bewegung setzendem Humor W. Kummer, Bevollmächtigter. Allerheiligenstr. Nr. 8. unter immer wachsendem Beifall erst den politischen, dann den sozialen Erfurt , den 27. Mai. Die Aufforderung Vorts in No. 32 des Standpunkt der jetzigen Dinge beleuchtend, namentlich Desterreichs bal Volksstaat", die Vereinigung der verschiedenen Gewerkschaften, resp. die J Nr. 18 des ,, Norddeutschen Wochenbl." wird das Bestreben diges Ende als Staat vorhersagte und nur in der Verwirklichung der Gründung einer Gewerkschaftsunion in's Auge zu fassen und sich über erwähnt, bei den gefeßgebenden Gewalten Deutschlands die Feststellung sozialen Prinzipien ein Heilmittel für die immer rapider fortschreitende die Zweckmäßigkeit derselben zu verständigen, veranlaßt mich, auch meine, der Arbeitszeit und zwar zunächst nur für Fabriken und ähnliche Desorganisation der verschiedenen Staaten erkennen tonnte. Seine geauf Erfahrung gegründete Ansicht durch den„ Volksstaat" den Be Etablissements", zu beantragen. Soll ein solcher Antrag nicht Flick wandte Haltung machte trotz aller Schärfe eines die richtigen Stellen theiligten mitzutheilen; vielleicht wird man daraus den Schluß ziehen werk sein, das nur einem Theile der Geschäftswelt belfen will, so muß stets treffenden Spotte jebe polizeiliche Intervention unmöglich und sah fönnen, wie nothwendig eine solche Vereinigung sämmtlicher Gewerk- er auf alle Geschäfte, Fabriken, Werkstätten und( mit Modifikationen) man sogar mandem fettglänzenden Bourgeoisgesichte die Freude an, schaften sei, wenn uns unsere Prinzipien schnell segenbringend werden auch auf Berkaufsläden, Magazine und dergl. ausgedehnt werden. Denn fie Alle leiden an übermäßig langer Dauer der Arbeitszeit. Hier, in Erfurt , bestand seit dem Frühjahr 1869 neben den im ,, Ueber die Dauer des Normal= Arbeitstages, die in Amerifa beJahre 1868 gegründeten allgemeinen Gewerkschaften der Holz- und kanntlich nur 8 Stunden bestimmt, wollen wir nicht diskutiren; der Detallarbeiter", sowie der Gewerkschaft der ,, Maurer und Zimmrer," Borschlag von 10 Stunden trifft vielleicht für deutsche Verhältnisse das und derjenigen der„ Cigarrenarbeiter", auch eine Gewerkschaft der Richtige. Maler und Vergolder" 2c. Außer den Cigarrenarbeitern war feine In Deutschland dauert die Arbeitszeit in den Fabriken 12-14 Sonnabend, den 20., fand eine weitere zahlreich besuchte Volksrechte Betheiligung seitens der hiesigen Arbeiter an den Gewerkschaften Stunden. In den Werkstätten der verschiedenen Handwerker aber 13 versammlung im Elysium statt, deren ursprüngliche Tagesordnung, bemerkbar, und unsere Agitation brachte uns wohl immer neue Mit- bis 16 Stunden! Zu gewissen Zeiten( in vielen Geschäften z. B. vor die soziale Fage", zuerst von der Polizei beanstandet, mit dem Zu glieder, die sich aber immer wieder zurückzogen, sobald sie sahen, daß Weihnachten), wird wochenlang bis Mitternacht gearbeitet und nach fate ,, die Bestrebungen der Sozialdemokratie und das Eisenacher Prowenigen Stunden Schlaf wieder angefangen. Und diese Ueberfeier gramm", nachträglich jedoch noch Genehmigung fand und von Most Die Agitationsträfte waren in den einzelnen Mitgliedschaften zer- abendarbeit" wird pro Stunde mit 1-1%, Sgr. dem Gesellen bezahlt. in mehrstündiger zündender Rede unter allgemeinem Beifall behandelt theilt, und hatte es so den Anschein, als seien dieselben nicht einmal Lehrlinge bekommen halb so viel oder ebenso wenig! Auch den Fabrit- wurde. unter sich einig. arbeitern werden Extra- Arbeitsstunden oft schlecht genug bezahlt. Man Nur einmal, als Most den heutigen Adel, unter Hinweis auf die Die in den politischen Versammlungen gepflogenen Debatten thaten frage hier nicht: warum thun es denn die Arbeiter, warum sind sie Ruinen seiner Stammschlösser, als Nachkommen jener Raubritter be= das ihrige dazu, diese Auffassung wahrscheinlicher zu machen. Rechnet denn damit zufrieden? Zufrieden sind die Meisten allerdings nicht, zeichnete, fühlte sich der eine von zwei anwesenden Polizeikommissaren man hierzu noch eine artige Anzahl Anhänger des Herrn v. Schweizer , aber sie sind durch die leidigen Umstände gezwungene Freiwillige." zu einem Ordnungsrufe gedrängt, der aber von Most unter Berufung welche in ihrem Kreise gegen uns fonspirirten, so blieben wir immer Lehrlinge sind an und für sich, Gezwungene." auf die Geschichte zurückgewiesen wurde. Imhofs Appell an die Ars nur ein fleines Häuflein Sozial- Demokraten, welche den GewerkschafAber auch die in den Verkaufsläden handeltreibende Geschäftswelt beiter, sich uns zahlreich anzuschließen, fand guten Boden und dürfen ten treu blieben. ist durch allzulangen Ladendienst gefesselt. Viele Läden sind vom wir hoffen, daß diese zwei Versammlungen nicht nur manchen ,, FahnenDiesem Uebel mußte gesteuert werden. Nach dem Eisenacher frühesten Morgen bis zum späten Abend geöffnet und sogar an Sonn- flüchtigen", sondern auch viele Rekruten uns zugeführt haben. Kongreß 1869 erließ Herr von Schweitzer den bekannten Ausstoßungs- tagen nur wenige Stunden geschlossen. So ist für die Verkäufer auch Schon die nächste Vereinssitung war von vielen Gästen besucht, Ufas, welcher nothwendig auch mich treffen mußte, da ich dem ge= der Sonntag kein ,, Ruhetag". Und doch könnte auch das anders von denen uns aber einige sammt Imhof verlassen mußten, weil die nanuten Herrn Opposition machte. Mein eignes Interesse verlangte, sein, wenn das Publikum, daran gewöhnt, seinen Bedarf vorher ein- zwei aufsichtführenden Commissare konstatirten, daß sie noch nicht daß ich aus der Gewerkschaft der Maler und Vergolder austrat, und faufen würde. 21 Jahre alt feien. In Fachvereinen und Volksversammlungen fann ich wandte mich in dieser Angelegenheit an Yorf, um zu veranlassen, daß Wir kommen nun zu den zwei Fragen: Haben die arbeitenden Imhof trozdem wirken. auch andere Personen als Holzurbeiter in der Internationalen Holz- Klassen berechtigte Ansprüche an den Staat auf gefeßliche Regelung Wie es vorauszusehen war, geht die nationalliberale Partei hier arbeiterschaft Aufnahme finden möchten. Herr York schrieb uns, vorder Arbeitszeit und hat der Staat das Recht zu solcher Regelung? aus dem Leime. Diejenigen, welche es wirklich ernstlich mit dem ,, Fortläufig in Erfurt die gemischte Gewerkschaft in's Leben treten zu lassen Hier wird die erfte durch die zweite Frage ergänzt und beantwortet. schritt" meinen, gehen damit um, eine demokratische Partei zu gründen, und zwar versuchsweise; die Maler lösten sich dann auf und traten den Es ist die Aufgabe, die Pflicht eines Kulturstattes der Jeßtzeit. alle welche auch uns, die wir, wie sie sagen, ebenso wie die Commune in Holzarbeitern bei. Durch den Krieg wurden die hiesigen Mitgliedschaften die Volkswohlfahrt hindernden sozialen und kommerziellen Mißver- Paris , die wahre Demokratie" in Mißkredit gebracht haben, be auch sehr reduzirt, und fast keine derselben ist im Stande, die ausge- hältnisse, welche durch Selbsthülfe nicht gebessert werden können, ab- fämpfen wird. ſezte Unterstützung zu zahlen. Die Holzarbeiterschaft war am besten zustellen und das geistige, körperliche und sittliche Wohl seiner Ange- Dazu soll, wie es heißt, auch ,, Spar- Schulze" mithelfen; nun, fituirt, wir forderten daher Viele auf, sich derselben anzuschließen, da hörigen zu heben, so weit dies in seiner Macht steht und eine Schä- wir werden ja seben; Bangemachen gilt nicht. dem Eintritt in die Internationale Holzarbeiterschaft seit der Wainzer teres ist aber bezüglich der hier in Frage kommenden Arbeitsgeber, Momente über den mehrbesprochenen Gottfried Meyer, ehemaligen bigung berechtigter Interessen Anderer damit nicht verbunden ist. Lezz- Nürnberg. Erlauben Sie, daß ich noch einige nicht unerhebliche Generalversammlung nichts mehr im Wege stand. Dieser Aufforderung
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traten die Metallarbeiter und Schuhmacher bei, und so bildeten wir Prinzipale und Herrschaften nicht der Fall, denn der besser fituirte Ar- Lehrer, jezt Eigenthümer des innerhalb dreier Jahre von 7000 auf einen schönen Stamm, der auch treu zusammen hält. Wir haben beiter, geistig, fitilich und körperlich gehoben, wird bei fürzerer Arbeits- kaum 4000 Abonnenten gesunkenen ,, Nürnberger Anzeigers" anführe. jeden Montag Abend Versammlung und es melden sich in jeder Ver- zeit dieselbe, ja eine größere Arbeitsleistung geben, als vorher. Seume Vom Frühjahr bis Ende 1869 war unser Freund Karl Hirsch Mitjammlung neue Mitglieder. Wenn trotzdem unsere Mitgliederzahl noch fagt: in dem vermehrten Wohlbefinden Aller findet jeder Einzelne redakteur des Anzeigers." In derselben Zeit bis Anfang dieses Jaheine kleine zu nennen ist, so muß in Betracht gezogen werden, daß sein eigenes Wohl vermehrt. Dies ist Egoismus im schönen Lichte, res waren Meyer und seine beiden Söhne als Mitglieder unseres zur hier eine Unmasse von Krankenkassen besteht, und wir bis jetzt ist es, zu behaupten: Der Staat sei nicht befugt, in die sozialen Ver- eingeschrieben, und erst vor wenig Monaten ließ er sich aus der Liste als gutes Mittel zu gutem Zweck." Gine verkehrte Freifinnigkeit sozialdemokratischen Partei zählenden Arbeiter- Bildungs- Vereins" ftets gegen das Vorurtheil zu kämpfen hatten, als wären wir nicht hältnisse einzugreifen. Der Staat ist und muß zu Allem befugt sein, streichen. Kurz, der Mann ist überall, wo es etwas zu machen gibt, im Stande, die im Statut versprochene Unterstützung zu leisten. Dieses Vorurtheil scheint jetzt aber täglich mehr zu schwinden, und was zum gesellschaftlichen Wohle nöthig ist; nicht jede Freiheit wird und wenn er nichts mehr machen kann, verläßt er das sinkende Schiff. es fangen die Arbeiter an, die Kassen, denen sie bis jetzt angehört zum Segen, sondern nur die, die an der Hand der Ordnung geht. Um es mit dem ,, Volksverein", der sich gegen Eroberungskrieg und Anhaben, zu verlassen und sich uns anzuschließen. " Bolkswohlfahrt und Wolfsbildung haben nur in der gereinigung meron ausgesprochen, nicht ganz zu verderben, ließ er sich auch dort Den Dunkel, den die Arbeiter einer Geschäftsbranche andern Ar- beider wahren Werth. Wie übel ist es aber Angesichts obiger wieder blicken. beitern gegenüber zur Schau trugen, fann man bei uns nicht mehr Schilderung um die„ Wohlfahrt" ganzer großer Klassen bestellt! Wie Als Thatsache verbürge ich Ihnen, daß die meisten der volksparwahrnehmen und betrachten sich die hiesigen Mitglieder als Brüder steht es bei ihnen um die Bildung? Ihr nachzustreben, fehlt sowohl teilichen Kleinbürger mit dem Pariser Kampf für freie Gemeinderechte eines großen Bundes. Beit als Kraft, fie ist bei Einigen nothdürftig, bei den Meisten aber sympathisirten, während die wohlhabenden blauen Republikaner einen Die Vereinigung hat sich bei uns glänzend bewährt und wäre faum zu finden. Und doch bilden diese Klassen die großen Grund- wahren Horror vor dieser Bewegung der verbündeten Kleinbürger und es ein guter Schritt vorwärts, wenn eine allgemeine Vereinigung zu lagen der Gesellschaft, und doch liegt es in verschiedenen Hinsichten Arbeiter hatten. Stande täme. Was würde nicht schon an Porto und Verwaltungsim wohlverstandenen Staatsinteresse, diese Grundlagen so gesund wie tosten erspart! möglich zu erhalten.
mitzutheilen.
an den Gründern selbst.
J. Salm.
Nürnberg . Semmig und Albrecht in Leipzig , deren Antecedentien Meines Erachtens hat man den Gewerkschaften bisher zu wenig Auf Selbsthilfe wird kein Einsichtiger hier hinweisen; ein sol- jüngst im Voltsstaat" besprochen wurden, waren 1846-48 Mitglieder des Londoner ,, Bundes der Kommunisten." Beachtung geschenkt und werde ich mir erlauben, auch noch später meine her Hinweis klänge wie schnöder Spott. Die in diesem Sinne geauf Erfahrungen gegründeten Ansichten und Beobachtungen im Gewerk- machten Versuche, selbst wenn sie von Tausenden gemacht wurden, Lager der Liberalen übergegangen. Beide gründeten im April 1848 Im Herbste 1848 waren diese anfänglichen Gegner Blums ins schaftswesen den Brüdern unsrer vereinigten Sache im ,, Volksstaat haben nie besonderen und dauernden Erfolg und dienen nur dazu, ben in seiner Blüthezeit 1000 Wiann zählenden ,, Demokratischen Verein". dem Staate die Nothwendigkeit einer gefeßlichen Regelung zu beweisen. An dem 1849 gegründeten öffentlichen ,, Sozialistischen Klub" hatten ste Breslau , d. 21. Mai. Da in Nr. 32 Th. Yort die Parteige- Eine solche würde, verbunden mit Organisation der Auswanderung teinen Antheil. nossen auffordert, Vorschläge zu machen, wie eine Vereinigung der ver-( wo Ueberbevölkerung vorhanden ist), die Lösung der sozialen Fragen Harburg . Ein Wort an die hiesigen Parteigenossen. schiedenen Gewerschaften resp. Gründung einer Gewerks- Union am auf friedliche und befriedigende Weise herbeiführen und durch ihre entDa es den Anschein hat, als ob viele unserer Genossen aus dem ehesten zu bewirken ist, ohne einen Gewerkschaftsbrei a la Schweizer sprechende Fortentwicklung allmählig glücklich vollenden." herzustellen; so erlaube ich mir, einige Bemerkungen über die GewerfDer Verfasser dieses Artitels, welcher sich als der Geschäftswelt gezwungenen Winterschlaf, zu dem wir durch den Krieg veranlaßt waren, schaften vorausschickend, auch ein Wort zu sprechen: angehörig" bezeichnet, ist jedenfalls nicht durch Klassenheter" zu seiner für dringend geboten, hiermit einen öffentlichen Weckruf erschallen zu in einen freiwilligen Sommerschlaf übergehen wollen, so halte ich es Nachdem die Gewerks- Genossenschaften 1868 zur Regelung der sozialistischen Staatstheorie gelangt, sondern durch eigene gesunde Strikes bei uns importirt wurden, haben wir bis heute,( bies wirb Lebensanschauung. Es fehlt ihm nur noch die Erkenntniß, daß der lassen. Es werden, wie bekannt, wieder regelmäßig jeden Sonntein ehrlicher Parteigenosse bestreiten tönnen) im Allgemeinen mehr heutige Staat nicht derjenige ist, welcher die von ihm verlangte ,, Bolts- sozial- politischen Vorträgen, es an geselliger Unterhaltung über Parteiabend Partei- Versammlungen stattfinden, in welchen, außer Fiasto als Erfolg mit denselben gemacht. wohlfahrt und Volksbildung" herbeiführen kann. Immerhin aber ist und' Arbeitsverhältnisse nie mangeln wird. Leider mußten die beiden, Die Schuld lag zum größten Theile an den Arbeitern, sowie auch es interessant, in einem nationalliberalen Blatte einen derartigen Auf- von mir angesezten Vorträge:„ Ueber das verlasferte Haft- Gesetz, ober: Für ein paar Silbergroschen Beitrag wurde satz zu lesen. alles Mögliche versprochen: Kranten -, Sterbe-, Wandergeld und Unter- Stuttgart. Die Redaktion des ,, Stuttgarter Beobachters", wel was haben wir vom Reichstage zu erwarten?" und" Schmarozerthiere stüzung bei Aussperrung resp. bei Arbeitseinstellungen. chem Herrn Karl Mayer aus Verdruß über den Gang der Dinge den und Menschen", wegen zu geringer Betheiligung ausfallen. Es mag sein, daß es den Mitgliedern nicht genügend bekannt ge Włochte die Betheiligung bei einer solchen Gewerkschaft nun stark Rücken gewandt hat, soll Herrn von Hasenkamp, dem bisherigen Reoder die Themen nicht interessant genug waren. In oder schwach sein, der Prozentsatz der Unterstützungsbedürftigen blieb dakteur des Frankfurter Journals" übertragen werden. Herr von der Folge werden die Vorträge unbedingt stattfinden, auch wenn nur sich doch immer gleich), und die Erfahrung hat gelehrt, daß bei so Hasenkamp ist ein antipreußischer Nationalliberaler, und in der Haltung 10 Personen anwesend sein sollten. wenig Betragzahlung es eine Unmöglichkeit war, daß den Mitgliedern des Beobachters", der einſt zu Zeiten der selig entschlafnen schwäbi Hoffentlich werden alle Parteigenossen das Bedürfniß fühlen, jede versprochene Unterstüßungsgeld, in Fällen wo sie desselben bedürftig schen Volkspartei für„ demokratisch" galt, wird also keine wesentliche Woche ein Mal im Freundeskreise zu verkehren und es wäre zu bewaren, zu zahlen. Zudem machten die meisten Arbeiter einen zu frühzeitigen Gebrauch München . Dem Reichstagsabgeordneten Lasker ging jüngst bauern, wenn man dafür nicht einige Stunden opfern könnte. Wohl yon ihrem Rechte, ohne zu bedenken, daß noch teine Fonds vorhanden folgender Brief von hier zu: Hochgeehrter Herr! Schon längst be- weiß ich, daß Viele sagen werden:„ Ach, was! Wenn's was gilt, find waren, um eine Arbeitseinstellung wagen zu können. wundere ich Ihre Vielseitigkeit, Ihren unverfiegbaren Redefluß. Wie Aber damit kann und wird nichts bezweckt werden. Nothwendiger wir doch da, wenn wir auch nicht immer in die Versammlungen gehen." Daß in Folge dessen viele Strikes zum Nachtheil der Arbeiter aus- oft dachte ich: 100 solche Reichsboten und das Jahr müßte 3000 Tage und dringender, als gerade jetzt, ist wohl noch niemals ein festgeschlossenes fielen und noch ferner ausfallen werden, liegt auf der Hand. Solche haben, um eine kurze Seffion des Reichstags zu Ende zu bringen. verunglückte Arbeitseinstellungen, und ihrer sind nicht wenige, haben„ Mein Herr, ich habe auf Sie gewettet, und in Ihrer Hard dazu mitwirken, daß wir recht schnell die gefährlichen Symptome des Zusammenhalten für uns geboten gewesen, und darum möge Jeder und man fann wohl denjenigen resp. Ihrem Wund liegt es nun, mich in der Patsche ſizen zu lassen. Sommerschlafes beseitigen; übrigens wolle man die Annonce beachten. seien gerade das Mittel gewesen, um der Sozialdemokratie, Sizung die nicht ganz Unrecht geben, welche behaupten: Die Gewerkschaften Die Wette besteht darin, daß es Ihnen unmöglich sei, eine einzige Sollten Sie boshaft genug sein, mich die Wet'e verlieren zu lassen, wenn auch nicht den Todesstoß, so doch einen schweren Schlag so bitte ich Sie recht freundlich, mir als billige Entschädigung die zu versehen. In unserm Prinzip liegen sie nicht.( Ich er: Adresse und den Namen der Wundersalbe anzugeben, mit der Sie laube mir nur die älteren Parteigenossen an die Generalversammlung Ihre unvergleichliche, merkwürdige Swada einschmieren. des Allgemeinen Deutschen Arbeiter- Vereins im August 1868 in Hamburg
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unsere Sache schwer geschädigt;
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Aendrung eintreten.
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Swada zu halten!
worden ist,
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9.
24 Witglieder zählte, war in letzter Zeit bis auf elf Mitglieder herabRochlitz, 15. Mai. Unser Verein, welcher bei seiner Gründung wollten wir den Verein nicht ganz zu Grunde gehen lassen, so war gesunten. Die Ursache war Ünzufriedenheit mit der Verwaltung. fräftiges Einschreiten nothwendig. Dies geschah denn auch letzten Mit aller, Ihrem Genie zukommenden Achtung Sonnabend, wo wir eine Generalversammlung einberufen hatten; es Ein Verehrer an der Isar ." wurden in derselben lauter neue Beamte gewählt, zu denen nun auch München . Wir haben allen Grund, der österreichischen Re- alle früheren Mitglieder wieder Zutrauen haben, so daß an demselben gierung für ihre Ausweisungsmaßregeln gegen die ausländi Abend der Verein schon wieder 45 Mitglieder bekam. Hoffen wir, daß Es wird den Arbeitern bei Gründung der Gewerks- Genossenschaf- schen Agitatoren dankbar zu sem, denn das Erscheinen der Partei- der Verein nicht wieder in das alte Fahrwasser gerathe, sondern sich ten gesagt: dieselben würden den Uebergang zu den Produktiv- Genossen- genossen Most und Imhof hier war uns äußerst willkommen, da wir noch immer mehr stärke. Die Adresse unseres Vorstandes ist: Wilhelm schaften bilden; in wieweit dies richtig, oder besser nicht richtig ist, wurde nun, wie es längst geplant, aber aus Mangel an Redekräften nicht Ahnert, am Baderberg.
zu erinnern.) Unsere Partei hat die Pflicht, die Arbeiter für den Sozialismus( resp. hauptsächlich dieselben gesellschaftlich und politisch) zu bilden. Weichen wir nur um Haaresbreite davon ab, so verfehlen
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