Eine Metzelei in der ,, Neuen Welt“.
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In der achten Avenue, 29.Straße, d. h. in einer der beigehenden betrachtend, als ob es jeden Augenblick die Mutter dichtbevölkertsten, mit Tenement häusern New York , 14. Juli 1871. - großen erwarte, welche es in ihren Armen nach Hauſe trage. Die Lorbeeren der französischen ( europäischen) Bourgeoisie Miethkasernen besäten Gegend der Stadt. Die Nicht um die Geschichte zu vervollständigen, sondern um ihr haben die hiesigen Gesellschaftsretter nicht schlafen lassen. Vor- Abficht war flar. Keine Einsprache wurde erhoben, sondern so- eine fürchterliche Deutung zu geben, lag mehr als ein Weib gestern, am 12. Juli, fand im obern westlichen Theile der Stadt fort alle militärischen Maßregeln getroffen, mehrere Hundert Poli- todt da, mit dem Zeichen der Abstreifung ihres Geschlechts, New- York ein Aufruhr Stott, bei welchem 40 Menschen ge- 3isten und 5 Regimenter Miliz nebst Zubehör an den Ausgans- der Mordwaffe, in der Hand."-Aus Aus der ,, Sun", 13. Juli: tödtet und ca. 100 verwundet wurden.( Diese Ziffern werden punkt der Prozession gesandt. Eine ungeheure Menge Männer, . Das 84. Regiment welches die Ostseite des Vierdurch spätere genaue Ermittlungen noch angeschwellt werden.) Weiber und Kinder sammelt sich in der achten Avenue und den ecs bildete, war Etwas aufgeregt geworden...... Zwischen Der Hergang ist folgender: Es besteht hier in Amerika ein Zweig Seitenstraßen, alle Fenster und Dächer sind von Menschen dicht ihnen und dem Trottoir war ein Bug Bolizei, welche, obgleich der Orangemen Oranienmänner, eines im Norden von Irland der Orangemen Oranienmänner-, eines im Norden von Irland besetzt. In frechem Uebermuth reitet der Großmarschall der Ora- in weit gefährlicherer Lage, viel mehr Saltblütigkeit bewahrte. gestifteten und verbreiteten Geheimbunds von loyalen, d. h. nienmänner mehrere Straßen weit hin und zurück, seine den Jr: Zwei oder drei Mitglieder des Regiments wandten sich und der englischen Regierung, Hochkirche und Oberherrschaft über Irland ländern verhaßten Ordenszeichen zur Schau tragend. Punkt schossen auf die Fenster... Der Rest des Regiments wandte ergebenen protestantischen Irländern. Sie nennen sich Orange- 2½ Uhr seht sich der kleine Zug der Oranienmänner, kaum über sich gegen das Trottoir( während die Polizisten die Straße ergebenen protestantischen Irländern. Sie nennen sich Orange- 100 Mann zählend, in Bewegung, von den 5 Regimentern säuberten), und ein ungeregeltes Feuer begann... Das Feuer nach dem Prinzen Wilhelm von Ora nien , der Jakob II. verjagte, und ihn am 12. Juli 1690 in Miliz( ca. 3000 Mann) und ungefähr 500 Polizisten auf allen war niedrig genug gerichtet, um fürchterliche Verwüstungen ander Schlacht am Boyne in Irland schlug. Die Schlacht am die äußere Linie, also den eigentlichen Bosten der Gefahr, wenn einander und die Uebrigen flohen in Entsetzen davon. Das Seiten umgeben und geschützt. Die Polizisten nahmen überall zurichten. Die Schwerverwundeten und Getödteten fielen über Boyne" sagt die ,, Nation ", ein ,, achtbares" bürgerliches Wochenblatt, für welches auch der achtbare" Hr. Friedrich Kapp solche vorhanden. Ueberall, wo das Gedränge der Menge zu Feuer der Soldaten überraschte Jedermann, sogar die Polizei, schreibt ,, war für die Irländer der Beginn einer Periode bei groß war und den Zug zu hindern drohte, schritt die Polizei ein und die selbst davon zu leiden hatte.
men Oranienmänner
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Ein Bolizeisergeant
ſpielloſen Elends und Unterdrückung, und gründete unter ihnen tönten aus der Menge, einige Steine flogen in ihre Reihen, zier des 84. Reg. antwortete: ,,,, Ich gab keinen Befehl dazu spiellosen Elends und Unterdrückung, und gründete unter ihnen säuberte die Straßen im Nu. Flüche gegen die Oranienmänner schrie: Bum Teufel, warum schießt ihr denn?"" Ein Offiein System von Klassen herrschaft, welches man ohne Uebertreibung teuflisch nennen kann." Diesen Tag nun begehen auch einige Pistolenschüsse sollen geknallt haben, aber ohne Jemand und hörte teinen!" Nach Entladung ihrer Gewehre fielen die die Orangemen als Hauptfesttag, und thun dies auch in Amerika . erheblichen Schaden zu thun. Da entsteht eine Stockung im Soldaten in ihrer Verwirrung auf die Oranienmänner zurück, Die überwältigende Mehrheit, mindestens neun Zehntel der irischen Bug, die Menge drängt dichter heran und die Polizei macht einen ohne auf die Befehle ihrer Offiziere zu achten. Ihre augenBevölkerung daheim und auswärts, erinnern sich mit Recht dieses träftigen Anlauf, um die Masse in der 24 Straße zurück zu scheinliche Furcht war indessen grundlos, denn die Straße war Die Straße schwamm buchTages, um wieder mit der Nation" zu reden, mit Haß und drängen. Verwünschungen werden laut, Steine fliegen in die Reihen in einem Augenblicke frei..., Wuth und erblicken in einer öffentlichen festlichen Begehung deffel- der Oranienmänner, ein Schuß fällt in die Reihen der tapfern stäblich in Blut und volle 10 Minuten lang geschah Nichts ben eine Art unverhüllter Schadenfreude über ihre Schmach und Krieger und reißt die Troddel vom Hut des Oberstleute- für die Sterbenden.. Erniedrigung." Letztes Jahr hielten die Orangemen an diesem nants des 9. Regiments. Aus dem ,, Evening Telegramm", 13. Juli:
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Tage ein Picknick, wobei es zu blutigen Auftritten kam.( In Eine unnennbare Wuth bemächtigt sich der ordnungsretten besser, einen Schleier zu ziehen über das Kreuzfeuern, die MißIrland ſelbſt führt die Feier des Tages fast regelmäßig zu den den Helden und ohne Befehl feuern sie regellos in die griffe, das Ineinanderschießen und das muthwillige, leichtfertige lament und Behörden. verboten wurde.) Um sich für die Stö- Gemetel dauert einige Minuten. Die Polizisten hatten sich News", 13. Juli:„ Ein Vorkommniß, welches ohne Störung, gewaltthätigsten Scenen, so daß die Feier schon öfter von Par- Menge, in die Polizisten, in ihre eignen Reihen hinein. Das Feuern auf unschuldige Zuschauer, welches, wenn wahr, unsere Wiliz auf ewig mit Schande bedecken wird."-Aus„ Daily rung ihres lettjährigen Picknick zu rächen, beschlossen die Oran - schnell auf den Bauch legen müssen, um den Kugeln ihrer mi- News", 13. Juli: ,, Ein Vorkommniß, welches ohne Störung, gemen und kündigten an, daß sie dieses Jahr einen öffentlichen litärischen Bundesgenossen zu entgehen, und als sie sich wieder wenn nicht ohne mehr als gewöhnliche Notiznahme hätte vor= Umzug halten würden und Dies in einer Stadt, deren Bevöl- erhoben, waren die Straßen mit Leichen und Verwundeten be- übergehen können, wurde durch die Behandlung seitens der ferung zur Hälfte aus geborenen Irländern und Einwohnern deckt, darunter mehrere ihrer eigenen Leute und Milizsoldaten. licher Anlaß zu Aufruhr und Mord erwartet. Mit wenigen Preffe eine Quelle bittern Grolls und als ein unausbleibirischer Abstammung besteht! Weiber und Kinder lagen in ihrem Blute. Inhaber von Lä
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Drohungen wurden von ihren Gegnern ausgestoßen und den und friedliche Einwohner waren in ihren Häusern an ihren ähnlichen Ausnahmen ist die gesammte Morgenpresse der Stadt es war ein öffentliches Geheimniß, daß Gegenprozessionen Statt Thüren erschossen. Angstgeschrei der Verwundeten erfüllte die Wochen lang der Ablagerungsplatz gewefen für aufreizende Einfinden sollten, welche unfehlbar einen Zusammenstoß herbeigeführt Luft! Befehle der Offiziere erschallten, die in Unord- sendungen und Mittheilungen, darauf berechnet, settirerische Gehätten. Stimmen erhoben sich, welche den Orangemen das Recht nung gerathenen Milizsoldaten sammelten sich wieder, Trommel- hässigkeit zu entzünden und den erblichen Haß wach zu erhalten, bestritten, den öffentlichen Frieden durch ihren Umzug zu stören, flang und Musik ertönte, und siegesstolz marschirte der Zug welcher durch den zu feiernden vor zwei Jahrhunderten stattge= und die städtischen Sicherheitsbehörden beriethen, was zu thun weiter bis an sein Ziel, wo die Oranienmänner unter dem habten Sieg erzeugt wurde."- Polizeiinspektor Wolling, einer sei. Da griff die Presse, mit wenigen rühmlichen Ausnahmen, Schutz der ruhmbedeckten Miliz sich in ein Haus zurückzogen der Führer der Polzeimacht sagt, laut ,, Tribune", 14. Juli: ,, Die herein, voran die gewissenlose Sun" mit ihrem ungeheuren und verkleidet und heimlich durch eine Hinterthür in eine Polizeimacht konnte die Menge an jedem Puntt des Zuges zurückLeserkreis, und suchte durch jesuitische Wendungen die ganze An- andere Straße entschlüpften und sich dem Zorn der Bolts- sich auch gesammelt hätte, die Polizei würde die Bahn frei Volks- treiben. Wie oft auch und in welcher Zahl die Menge gelegenheit auf das religiöse Gebiet zu drängen. Wie sehr und menge entzogen. Die Kanaille war gezüchtigt, dem Gesetz Die Kanaille war gezüchtigt, dem Gesetz wie weit ihr Dies gelungen, haben die Folgen gezeigt. Flam- war Achtung verschafft und der Welt war bewiesen, daß auch gehalten haben". Solche Zeugnisse seitens der Polizei kamen mende Artikel mit aufreizenden Ueberschriften erschienen in jeder die große(?) amerikanische Republik mit den„ gefährlichen Ele- in Menge. Eine Polizeiabtheilung hielt unter dem Vorsit Ausgabe. Unterdrückung des Protestantismus “,„ Gefährdung menten" fertig zu werden weiß Bis jetzt sind 56 Todte ihres Kapitäns eine Versammlung und faßte unter Anderm der Religionsfreiheit" Beschränkung der bürgerlichen Rechte", und gegen 200 Verwundete ermittelt. Die fleineren Helden- folgende Beschlüsse, welche in allen Blättern veröffentlicht wurden, ,, Aufhebung des Versammlungsrechts",„ Stadt und Staat in den thaten dieses Tages lasse ich heute unerwähnt und gebe nur wofür ihnen jetzt mit Disziplinar- Bestrafung ge= droht wird. Händen einer katholischen Rotte"," Papistische Tyrannei". Sol jetzt zur Bekräftigung meines Urtheils über die Blutthat einige ,, Beschlossen: Daß das Feuern des 84. Regiments, ches und ähnlich waren die mit Riefenlettern an der Spitze von Auszüge aus Zeitungsberichten zc. seit dem 12. Juli von Blättern Hezartikeln stehenden Ueberschriften. Sie thaten ihre Wirkung, aller politischen Parteischattirungen. Aus der ,, Tribune", 14. Juli: am Nachmittag des 12. Juli 1871 auf die Polizeimacht diefes und die Aufregung ſtieg ungeheuer.( Wie grundlos diese An-„ Es ist Thatsache, daß die Truppen bei der Bildung der Marsch- Bezirks und die von ihr in der 24. Straße nahe der 8 Avenue flagen, wie frei von religiöser Beimischung der Haß der Ribbon- linie und während des Feuers auf die Menge in der stümper- zurückgetriebene Menge unnöthig, unzeitig und eine Schandmen gegen die Orangemen und die national- irische Bewegung ist, haftesten Weise geleitet wurden..... Nicht mehr als ein that war. geht unwiderleglich daraus hervor, daß die gefeiertſten Helden halbes Dutzend Schüsse wurden( aus der Menge) abgefeuert, und der gesetzlichen Bewahrer von Friede und Ordnung gefährdete, ,, Beschlossen: Daß ihr zügelloses Feuern, welches das Leben und Märtyrer dieser Bewegung- Wolf Tone, Emmelt, u. A. m. feiner derselben verlegte anscheinend die Truppen die an dem bezeichneten Punkte vollständig Meister und Herren Protestanten waren, daß heute verschiedene Protestanten an ihrer oder die Polizei. Troßdem feuerte das 84. Regiment un Spitze stehen, daß der irisch- revolutionäre Geheimbund der Fenier mittelbar und in Aufregung auf die Häuser, die Wenge und der Lage waren, einen beklagenswerthen Mangel an Salterwiesener Maßen keine konfessionellen Beziehungen hat, sogar zu die Straßen entlang Bu gleicher Zeit begannen das blütigkeit und Disziplin bekundet, welcher den Gegenstand widerholten Malen vom katholischen Klerus verdammt und er- 6. und 9. Regiment, regellos zu feuern und bestrichen die 25., schwerer Untersuchungen seitens der bürgerlichen und Militärkommunizirt worden ist 2c. 2c.) Die Stadt und Staatsverwaltung 26., 27. und 28. Straße, während die Hinterglieder des 9. behörden bilden sollte; u. s. w." von New- York ist ausnahmslos in den Händen der sogenannten Regiments die 8. Avenue hinauf in einen Zug Polizisten schossen. DieZeugnisse für die verbrecherische Muthwilligkeit und Bosheit der demokratischen Partei, deren Hauptstüße die irische Bevölkerung Die Mannschaften des 6., 9. und 84. Regiments waren eine Milizen in Gebrauch ihrer Waffen sind überwältigend. Zur Erklärung ist. Unzweifelhaft von Rücksichten auf dieselbe geleitet, schrieben Beitlang vollständig demoralisirt und ihre Glieder aufgelöst. möge dienen, daß die Reihen der meisten dieser Milizenregimender Polizeisuperintendent und der Bürgermeister( Mayor ) der Ihr Feuer war ebenso wild als unberufen und ganz ohne Be- ter aus verwöhnten Bürgersöhnchen, Gecken und Schmarotzern Stadt an die Beamten der Orange- Logen und riethen ihnen fehl. Sie erholten sich bald von ihrem Schrecken, schlossen ihre bestehen. Ein Augenzeuge sagt in der ,, World" 13. Juli: ,, Es von der Abhaltung des Umzugs ab. Glieder wieder und marschinten davon, über hundert todte und ist einfach ein unnöthiges und gänzlich muthwilliges Gemezel. Darob Entrüstung unter allen gutgesinnten Blättern. Die verwundete Männer, Weiber und Kinder hinter sich zurücklassend Augenscheinlich waren die Truppen bereit und gierig auf die Orangemen gaben keine Antwort. Es wurde ihnen eine weni-... Es war ein schreckliches Mittel, denn für jeden er- Gelegenheit zum Feuern, und sie gebrauchten sie nach HerzensLust, indem sie neun Unschuldige für einen wirklich Schuldigen ger gefährliche, leicht zu schützende Marschlinie vorgeschlagen. Keine schossenen Meuterer mußten 10 Unschuldige leiden Erwiderung. Sogar eine von ihnen selbst nachgesuchte Zusam- wurde allgemein bemerkt, daß Frauen die Nergsten unter den tödteten." Und den ihre eignen Spalten füllenden Zeugnissen menkunft mit den Polizei- Kommissären der Stadt beschickten sie Empörern waren müßen wir alle Schrecken von dieser Art gegenüber sagt die ,, Tribune" am 14. Juli am Schluſſe nicht. Die Spannung stieg immer höher. Da, am 11. Juli Paris erleben?" Und in derselber Nummer: Und vor Allem eines Leitartikels:„ Mit solchen(?) Organisationen bei der Morgens, erließ der Polizeisuperintendent Kelso im Einverständ- Ehre dem Volke(?) New- Yorts, welches sich für das Recht Hand brauchen die Bürger New- Yorks nie zu fürchten, daß niß mit dem Bürgermeister der Stadt einen Generalbefehl an erhob wie nie seit den Tagen von Sumter"( Anfang der süd- die Stadt in ihren eignen Gränzen der Vertheidiger entbehre, die gesammte Polizeimannschaft, worin er auf Grund unbestrittener lichen Rebellion), General Varian( der Brigadekommandeur), vollauf fähig und willig, ihre gefährlichen Klassen zu Gemeinderechte und Verordnungen sämmtliche Umzüge am 12. unwillig und zornig über das Feuern ohne Befehl des 84. Re- zügeln." In derselben Nummer werden die Ansichten der Juli, sowohl die der Orangemen als ihrer Gegner, der sogenannten giments, sandte dasselbe sofort nach hinten." Aus der„ World" Polizeikommissionäre( 5 an Zahl), der obersten SicherheitsbeRibbonmen, verbot und die Polizeimannschaft strengstens anwies, 13. Juli: ,, Dies war die erste Ankündigung der blutigen Scene. hörde der Stadt, mitgetheilt, die sie über die Emente geäußert, jede Uebertretung dieses Verbots zu verhindern. Ein Wuthgeheul Die Kugel von der Flinte eines Empörers pfiff nahe bei der und die folgende Aeußerung des Präsidenten der Polizei= folgte in den Ordnungsblättern. Eine Fluth von Verwünschun Tschakospite des Oberstlieutenant Braine vom 9. Regiment fommission, Smith, läßt Nichts an Deutlichkeit zu wünschen übrig! gen ergoß sich über die Häupter der städtischen Sicherheitsbeam vorbei, und riß die Troddel mit sich. Schnell und deutlich „ Er( Präsident Smith) bedauerte, daß nicht eine ten, und an Stelle des religiösen Chors wurde nun das natio- schallte es: Fertig! Feuer! und das 84. Regiment sandte Salve nale Sirenenlied angeſtimmt, die Eingeborenen gegen die Fremd- auf Salve in die Meute, welche entsegt die Avenue hinab floh. größere Zahl getödtet sei! Er glaubte, daß in jeder geborenen aufgehetzt. Anspielungen auf die ,, Kommune" wurden Die Seitenwege waren im Nu in Schlachthäuser verwandelt großen Stadt eine solche Lektion alle Paar Jahre gemacht, deren Bestandtheile auch hier vorhanden seien. Und und schwammen in Blut." Niemand( im Zug) war nöthig sei. Wenn ein Tausend der Empörer getödtet Hoffmann, der Gouverneur des Staates, voraussichtlich Präfi- verlegt und so zog die Procession ruhig weiter.. Ein worden wäre, so hätte das die Wirkung gehabt, den bentschaftskandidat im nächsten Jahre, wurde in's Bockshorn ge- Pistolenschuß wurde in der Nähe der 25. Straße abgefeuert Reft vollständig zu ducken und für Jahre würde teine jagt mit der Drohung, daß er alle Stimmen auf dem Lande und augenblicklich folgte eine Salve von dem nächststehenden drohende Kundgebung mehr gemacht worden sein." Am Schlusse von Leitartikeln jagt die ,, Tribune" am 15. Juli: verlieren würde durch Aufrechterhaltung des oben erwähnten Po- Regiment. Die Offiziere des 22. Regiments thaten alles lizeibefehls. So erließ denn dieser Edle in den Morgenstunden Mögliche, um ihre Leute in Ruhe zu erhalten, aber waren nie" Es ist kaum billig, den blutigen Charakter des Aufruhrs in des 12. Juli eine Proklamation, daß er jetzt erst den wahren erfolgreich Ein bartloser junger Mann, ziemlich in New- York 1871 diefer Race( der Irländer) zuzuschieben, während Stand der Dinge erfahren habe, und daß das Recht sich friedlich zu der Mitte der Kompagnie, erhob taltblütig sein Gewehr, zielte es hier wohlbekannt ist, daß der Kampf thatsächlich durch eine versammeln und Umzüge zu machen, unverkürzt bleiben müsse, nach dem Fenster und feuerte über des Schreibers Kopf hin- Reihe amtlicher, in der ganzen Geschichte von Emeuten beisowie daß jede an diesem Tage Statt findende Prozession bis weg; ohne ein Wort zu sagen, lud er wieder. Er hatte keinen ſpielloſer Mißgriffe und Verbrechen eingegeben, angeregt und zum vollen Umfange der gesammten bürgerlichen Macht des Befehl zum Feuern erhalten und sein Hauptmann machte ihm beschleunigt wurde". Und in derselben Nummer:„ Laßt es Staates geschützt werden würde. Er richtete sofort sein militä Vorwürfe. Männer tamen daher und fielen todt nie- und sein, daß der erste auf Polizei oder Miliz in Ausübung risches Hauptquartier im Polizeihof ein und bot die gesammte der an der Schwelle ihres Hauses, oder lagen da mit zerriffe ihrer Pflicht gefeuerte Schuß mit Kugeln und dann mit Miliz auf mit Ausnahme der irischen Regimenter. nen Gliedern und baten um Hülfe. Da lagen auch Frauen Kartätschen beantwortet wird, und Aufruhr wird von Stund' Eine Polizeimacht von 1500 Mann wurde in Bereitschaft und Kinder unter den Erschlagenen, und viele Opfer waren an hier so selten fein, wie in St. Petersburg ." Die Jrländer aber werden sich's merken, und die Arbeiter gehalten und in passende Züge gebildet. Sie waren sämmtlich sehr achtbare Bürger, welche zufällig im Angesicht der Sündmit schweren Knütteln und Revolvern bewaffnet. Aufregende fluth von Feuer und Blei standen. Da ertönte Musik an der werden erkennen lernen, woher der Wind weht! Gerüchte schwirrten in der Luft. Werden die Orangemen ihren Spitze des undurchdringlichen Zugs und stätig marschirten sie Umzug halten oder nicht?" war die zu beantwortende Frage. davon..... Die Oranienmänner waren so vollständig be- A. Goegg hat an die Redaktion des Schwäbischen Um 12 Uhr Mittags endlich erschien eine Abordnung der Ora- schützt durch. daß nicht ein einziger Mann von ihnen Mercur" folgende Erklärung eingesandt: nienmänner im Hauptquartier des Gouverneurs und zeigte an, verletzt wurde oder in der geringsten Gefahr war. Hier lag In der Hoffnung, daß Sie der Wahrheit die Ehre lafdaß ihr Umzug um 2½ Uhr Statt finden solle. Und wo? ein Kind stöhnend in Todesschmerzen, angsterfüllt jeden Vor- sen und dieses mein Schreiben veröffentlichen, erlaube ich mir,
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