Zur Charakteristik der Knappschaftskassen. ( Die Maßregelung des Bergarbeiters Siegert zu Schedewiß bei Zwickau  , von ihm selbst erzählt.)

nach Beendigung des Gesprächs tam Obersteiger Kind zurück und er= öffnete mir, der Direktor Oppe sei nicht zu bewegen gewesen, mir wieder Arbeit zu ertheilen. Ich mußte daher abermals, und ohne mit Direktor Oppe selbst gesprochen zu haben, höchst unbefriedigt wieder abtreten. ( Fortsetz. f.)

Bereits 11 Jahre arbeitete ich bei dem Erzgebirgischen Aktien: Steinkohler bau- Berein zu Schedewitz als Grubenhäuer, gehörte auch so lange dem bei genanntem Steinkohlenbauverein für die Offizianten und Arbeiter bestehenden Knappschaftsverband an, habe zu dessen Internationale Metallarbeiterschaft. Kasse auch stets meine Beiträge pünktlich und richtig abgeführt. Berlin  . In der am 19. Dezember a. c. einberufenen Versamm­Während dieser meiner bezifferten Dienstzeit bei dem Erzgebir- lung der Berliner   Mitglieder wurde einstimmig beschlossen, zum Vor: gischen Aktien- Steinkohlenbau- Berein, und zwar im Jahr 1866, erlitt ort Chemnitz   und zum Siz der Kontrollkommission Berlin   vorzu­ich bei Ausübung meiner Bergarbeit einen doppelten Knoten- schlagen. bruch, der heute noch nicht geheilt ist, vielmehr muß ich eine aus der Kaffe des beregten Knappschaftsverbandes bezahlte Bruchbandage tragen, und fann nur noch leichtere, die physischen Kräfte des Men­schen weniger beanspruchende Arbeiten verrichten.

Der Bevollmächtigte.

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Brieffaften

der Expedition: Marcov in Pancsevo f. Schrift und Abonn. 7 Thlr. erh.; Peter W. in Pest   f. Abonn. 25 Gr f. Schrift 10 Gr. Milke Berlin die Annonce f. Tezte Nummer zu spät; haben 7 Gr. gut, 3 Gr. f. frühere Annonce erh.; J. Pier in Aachen  : warum nicht bei der Post bestellen, da dies doch billiger? Kreuzbandsendung foftet 25. Gr. Dotzauer in Zwickau   26 Thlr f. Abon. 4. Quartal erhalten. Fiedler in Leisnig  , zur Filialezpedition bedürfen Sie mindestens 25 Abonnenten. Zur Abrechnung des Chemnitzer   Centralfomitee's. Unter der von Zwickau   an das Chemnißer Central- Komitee_ge sandten Unterstügungsgeldern sind 2 Thlr. 9 Ngr. von der Gesellschaf Eintracht gesteuert worden.

Verviers  . Die Parteigenoffen werden ersucht, alle uns zu sendenden Briefe zu adressiren An Pet. Schlebach. S. A. rue du pont Nr. 2 Verviers. Die Parteigenossen zu Verviers  . Soeben ist erschienen:

' S geht los

aber nich

mit Chassepots,

von H. Zilger, Dresden  .

Nürnberg  . In der Versammlung der hiesigen Mitgliedschaft am 17. b. Monats wurde aus Veranlassung des Antrags( Verlegung des Vororts und der Kontrollkommission betreffend) beschlossen, leztere hier zu behalten bis zur Generalversammlung. Glaubt der Vorort, Der benannte Knappschaftsverband gewährt nun seinen Mitgliedern burch sein Abtreten der Gewerkschaft zu nüßen, so ist es seine Sache, im Krankheits- oder Unglücksfall freie ärztliche Behandlung, Medifa wir aber, die hiesige Mitgliedschaft, können unsern gewählten Kom­mente, sowie eine wöchentliche Geldunternüßung( Krankenlohn); bei missionsmitgliedern dieses Mißtrauenvotum nicht ins Gesicht schleu­dauernder Arbeitsunfähigkeit, eine wöchentliche Geldunterstützung auf den und, ohne allen Grund, uns vom Vorort andere wählen lassen; Lebenszeit( Invalidenlohn), welche nach dem Tode des Ehemannes auf ohne die Gewißheit, etwas dadurch zu verbessern, darf man vor der die überlebende Gherau und auf dessen Kinder, die das 14. Lebensjahr Beit keine Wahl vornehmen. Die Verschweigung des Grundes seitens noch nicht erreicht haben, übergeht( die sogenannte Wittwen- und des Ausschusses ist für uns kein Grund, uns selbst zurückzuseßen oder Waisenunterstüßung), auch zahlt der beregte Knappschaftsverband für uns zurüdseßen lassen. Ist der Vorort nicht im Stande, sein Personal seine Mitglieder oder deren Angehörige im Todesfalle ein Begräb- zu erhalten, oder welcher Grund sonst vorliegt, unsre kontrollfom- Freunde eines gesunden Humors, werden hierauf aufmerksam gemacht, nißgeld. mission ist vollzählig, und sind ihre Leute dem Amte vorzustehen im à Eremplar 1 Ngr., bei Abnahme von 30 Exemplaren 33% Nach statutarischer Bestimmung zahlt jedes Knappschaftsmitglied Stande. Ohne Generalversammlung konnte sie ihre Aufgabe nicht Rabatt. zur Knappschaftstasje einem monatlichen Beitrag von einem Neugroschen Adresse: Heinrich Zilger, Dresden  , Reitbahnstr. 5, Hof, parterre. zwei Prennigen( 1 Ngr. 2 Pf.) von jedem Thaler seines verdienten erledigen, und auf eine Generalversammlung hat man seit zwei Jah­schnitt monatlich 1 Thaler zur knappschaftskasse Beitrag zahlt. Das beistimmen zu können, da es ein Verstoß gegen die Statuten wäre, Bermögen des benannten Knappschaftsverbandes, ist bereits bis auf gegen 150,000 Thaler angewachsen). Jm Monat Dezbr. 1869 und Anfangs Januar 1870 litt ich an frampshaftem Leibschmerz, der immer größere Dimensionen annahm, so daß ich am 12. Januar 1870 von der dazu beauftragten Knappschafts­verwaltung einen Kurschein erhob, auf welchen mir von dem Knapp= schaftsarzt freie ärztliche Behandlung und Medikamente zu Theil wurde. ( Der Kunschein unterscheidet sich von dem Krankenschein insoweit, daß auf dem Krantenschein, nebst freier ärztlicher Behandlung und Meditamenten, auch Krankenlohn gewährt wird, dem Kranken aber, welcher im Besitz eines Krankenscheines ist, zu arbeiten solange unter sagt bleibt, als bis der Arzt auf dem, der Knappschaftsverwaltung wie ber beizubringenden Krantenschein die vollständige Genesung des er frankten Mitgliedes fonstatirt hat; auf den Kurschein dagegen wird kein Krankengeld, sondern nur freie ärztliche Behandlung und Medika: mente gewährt, und dem Kranken, der im Besitz eines Kurscheines ist, bleibt während der Kur zu arbeiten gestattet; es ist auch der Krante nicht gehalten, den Kurschein an die Knappschaftsverwaltung nach be­endigter Kur wieder beizubringen, vielmehr besorgt dies der Knapp schaftsarzt.)

monatlichen Lohnes.( Es ist auzunehmen, daß ein Häuer im Durch- ren schon gewartet und ist sie deßhalb sehr nothwendig. Wir, bie hiefige Mitgliedſchaft, erklären beßhalb, dem Vorort nicht der allgemeine Arbeiterkalender

Mit dem erwähnten Knotenbruche fällt nun die Lähmung der linten Seite meines Körpers zusammen und ich glaubte, daß der mich quälende Leibschmerz nur meinem törperlichen Gebrechen entstamme, der Knappschaftsarzt fand dagegen, daß ich mit einem Bandwurm be­haftet sei, und trieb mir denselben auch glücklich ab, befreite mich da­burch von meinem so lange erlittenen Leibschmerz, ohne daß ich ge­nöthigt war, die Arbeit zu versäumen.

und wir erklären ferner: da es jetzt nicht mehr möglich ist, bis Weih­nachten eine Generalversammlung einzuberufen, dieselbe, unter Zu­ziehung sämmtlicher Vororte der Gewerkschaften, bis längstens Ostern abzuhalten, um die Gründung einer internationalen Bewertschafts- Union zu bewerkstelligen. J. A.: der Bevollmächtigte.

Joh. Faaz, untere Soldnersgasse 627.

Offenbach a. M., d. 29. Dezebr. 1871. Maßregelung. Am Morgen des 28. ds. gingen die hiesigen Hutmacher wie gewöhnlich an ihre Arbeit. Keiner dachte sich etwas.

Kurz vor Mittag ließen die beiden hiesigen Fabrikanten ihre Arbeiter zusammen kommen und eröffneten denselben: Daß sie aus dem Hut­ macher  - Verein auszuscheiden hätten, indem sie feinen Arbeiter der diesem Verein angehöre, fernerhin beschäftigen würden. Zum Ueber­fluß erhielt jeder Arbeiter einige Gremplare des hier beiligenden Blattes. Daß die Hutmacher auf solche schroffe Zumuthung nicht eingingen, ist selbstverständlich, und find deßhalb sämmtliche Arbeiter der beiden Fabriken darunter viele Familien Väter arbeitslos.

Mittags kamen schon Depeschen von Ulm   und Kehl  , worin gemeldet wurde, daß es dort grade so sei wie hier, die Kollegen aber ben Kampf bis aufs Aeußerste aufnehmen würden.

Dies ist der wahre Sachverhalt und noch will ich bemerken daß viele von den Hutmachern voriges Jahr im Felde standen und jeden= falls viel mehr für die Interessen der Fabrikanten als für ihr eigenes Intereffe, und jetzt behandelt man dieselben auf so schmähliche Weise. N. Köhler, Mühlgasse 4.

herausgegeben von Joseph Dittrich   und A. Otto- Walster ist soeben in zweiter Auflage erschienen, à Stück 3 Gr.

Bestellungen an die Expedition des Dresdner Volksboten" große Brüdergaffe Nr. 11 2. Etage zu richten. Partiepreis 25 Stück 2 Thlr gegen Einsendung des Betrags, oder Postvorschuß. Ausländische Besteller erhalten die Kalender ungestempelt, ( um Stempelbetrag billiger) und haben dieselben bei Ihrer Steuerbe­hörde abstempeln zu lassen.

Zur Notiz.

durch die Expedition des Dresdner   Bolksboten zu beziehen. Dieser Tage erscheint Castelars Rede in Separat- Abdruck und ist

Für Freunde des Fortschritts!

Einladung zum Abonnement.

" 1

auf

Confessionslos.

Organ des Verbandes freireligiöser Gemeinden und Ver­eine Sachfens und der angrenzenden Landestheile. Erscheint am 8. und 22. jeden Monats in Dresden  . Vierteljähr Bestellungen durch alle Bostan­licher Abonnementspreis 5 Sgr.

stalten.

Einladung zum Abonnement

auf die

Demokratische Beitung"

in Berlin  .

Die Demokratische Zeitung" beginnt ein zweites Quartal. Sie richtet an alle Freunde der Voltssache, an alle Diejenigen, welche Bitte, mit allen Kräften für ihre Verbreitung einzutreten und ihr immer weitere Kreise zu erschließen. Mehr denn je ist heute die Existenz eines demokratischen Blattes in der Hauptstadt Deutschlands   eine Nothwen­digkeit, doch nur durch die regste Unterstüßung von Nah und Fern ist es möglich, die ,, Demokratische Zeitung" der freiheitlichen Arbeit zu erhalten

Am 26. Juni 1870 licß mich der, bei dem Erzgebirgischen Aktien­Steinkohlenbau- Verein angestellte Obersteiger kind in seine Erpedi­tion fommen und stellte daselbst die Frage an mich, ob ich noch einen Das in Obigem erwähnte Schriftstück lautet: Krankenschein bei dem Knappschaftsarzte hätte? Ich verneinte dies, An unsere Arbeiter! bemerkte aber, daß es der Curschein vom 12. Januar sein könne. Obgleich im vorigen Jahre die Hutmachergesellen bei der Gründung Deffelben Tages( den 26. Juni) legte mir der fragliche Obersteiger den ihres allgemeinen Vereins mehrfach öffentlich erklärt haben, daß dieser erwähnten Eurſchein mit dem Bemerken vor: Sie sind wegen Brand- Verein lediglich zur gegenseitigen Unterstüßung in Noth- und Unglücks- es ehrlich mit dem Volke und seiner Freiheit meinen, die dringende wundenverlegung in Eur gewesen, auf unserem Werke sind Sie aber fällen bestimmt sei, so treten doch in den inzwischen bekannt gewordenen nicht verbrannt, folglich haben Sie sich zu Hause verbrannt, oder ver- Statuten, in der Zeitschrift des Vereins, in dem brieflichen Verkehr brüht und haben sich auf Kosten der Knappschaft heilen lassen!" Da- der einzelnen Brüderschaftene und in dem Gebahren(!) der Arbeiter an gegen erflärte ich bem fraglichen Obersteiger, daß ich an Brandwunden mehreren Orten ganz ander unzweideutige Tendenzen an den Tag, nicht gelitten und auch nicht wegen Brandwunden ärztlich behandelt welche die Ordnung in den Fabrifen untergraben, ruhige, zufriedene worden sei; es sei im Attest ein Schreibfehler des Knappschaftsarztes, Arbeiter aufheben, Uebergriffe in die Rechte der Hausherrn anstreben, welcher mich wegen Belästigung des Bandwurms behandelt hätte. altes verrostetes Zunftwesen wieder aufrichten und die freie Entwickelung(!) Die, Demokratische Zeitung" erscheint wöchentlich 6 mal. Ich ging daher selbst zu dem Knappschaftsarzte und bemerkte ihm, daß des ganzen Industriezweiges ernstlich bedrohen. Wr Unterzeichnete, Der Abonnementspreis beträgt für Berlin   vierteljährlich 1 Thlr. er auf meinen Curſchein vom 12. Januar 1870 irrthümlich Brand- die wir mit unseren Arbeitern nicht auf ewigem Kriegsfuß, sondern 3 Sgr., monatlich 11 Sgr., wöchentlich 2 Sgr. 9 P.; für auswär wundenverlegung" angegeben, während ich doch wegen Bandwurm in friedlichem Verhältniß leben und arbeiten wollen, sind deßhalb über- tige Abonnenten 1 Thlr. 10 Sgr. Die Jusertionsgebühren in Behandlung gewesen sei; der Knappschaftsarzt sah seinen Irrthum eingekommen, von heute ab keine Arbeiter mehr in unseren Fabriken werden pro 4spaltige Petitzeile mit 2 Sgr. 6 Pf. berechnet, Arbeits­sofort ein und gab mir eine schriftliche Bescheinigung an Obersteiger zu beschäftigen, welche jenem in Leipzig   gegründeten allgemeinen Ge markt 1 Sgr. 6 Pf. Bestellungen nehmen alle Bostanstalten, Kind, in welcher derselbe nachwies, daß ich nicht in Folge Brandwun- fellenverein oder einem anderen ähnlichen, als Mitglieder angehören Spediteure Berlins  , sowie die Expedition der Zeitung entgegen. denverlegung, sondern daß ich mit dem Bandwurm behaftet und in und kein Zeugniß ihres leßten Arbeitgebers befizen. Indem wir diesen Saupt- Expedition für Berlin  : die Mecklenburg  'sche Buchhandlung, Folge dessen behandelt worden sei. Diese Bescheinigung habe ich auch unabänderlichen Entschluß hiermit fund geben, fügen wir noch die Krausenstraße 41. Redaktion und Spezial- Expedition: Eli­bem Obersteiger behändigt und hatte nun mit dieser Sache eigentlich ausdrückliche Versicherung bei: sabethstraße 15. Juferaten- Annahme in den Expeditionen. nichts mehr zu thun. Berlin  , im Dezember 1871.

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1) daß wir nicht allein die seitherigen Arbeitslöhne beibehalten, sondern in dieser Beziehung den jeweiligen Verhältnissen in billiger Weise stets gerecht werden wollen;

2) daß wir den in unseren einzelnen Fabriken bestehenden Unter­stüßungs- und Krankenkassen in jeder Beziehung, wie bisher, förderlich sein wollen, und sind wir lebhaft überzeugt, daß sich dadurch die bei uns verbleibenden Arbeiter bei freier Verfügung über ihren wöchentlichen Erwerb ohne Zweifel wohler befinden werden. Am 27. Dezember 1871.

Am 27. Juni, also Tags darauf, als ich im Begriff war, auf den Holzplaß zu gehen, um mir das vor Ort nöthige Holz zu schneiden, ruft mich im Vorübergehen der Obersteiger kind: Siegert, tommen Sie einmal' rein zu mir!" Daß ich sofort zu ihm kommen sollte, hat er nicht gesagt, ich konnte auch seine Worte in einem solchen Sinne nicht auffassen, ging daher zunächst auf den Holzplatz und besorgte mein Holz, was höchstens eine Zeit von 5 Minuten in Anspruch ge­nommen hatte; darauf ging ich zum Obersteiger kind; in dessen Erpe­bition eingetreten, erklärte mir der fragliche Obersteiger ,,, daß ich aus der Arbeit des Erzgebirgischen Akt en- Steinkohlenbau- Vereins sofort F. Mayfer und Sohn in Ulm. Gust. Schweis in Offenburg.  entlassen sei." Auf mein Befragen, warum ich sofort abgelegt werde, Kramer nud Söhne in Lahr  . Rebfuß und Comp. in Kehl.  äußerte der mehrbenannte Obersteiger: ,, Sie sind nicht gleich zu mir 5. Schuchard in Darmstadt  . C. Rößler in Hanau  . F. W. Mar­gekommen, als ich Sie gerufen, und haben sich dadurch ein Subordina- fini und Sohn in Offenbach  . Ludwig und Comp. in Niederrad.  tionsvergehen zu Schulden gebracht, auf das hin Sie sofort entlassen Ph. Möckel in Homburg  . Gebr. Merd in Offenbach  . Gebr. werden." Meine Arbeitsentlassung wurde sofort vollzogen und die Gelfius in Darmstadt  . Aug. Schatte in Altenburg  . mir ertheilte Arbeit einem anderen Arbeiter übertragen.

Nach statutarischer Bestimmung können nun solche Arbeiter und Knappschaftsmitglieder, die während ihrer Dienstzeit einen förperlichen unheilbaren Schaden erlitten, zwar aus der Arbeit, nicht aber ohne Invalidenlohn( Altersunterstüßung) aus der Arbeit entlassen oder abgelegt werden.

( Das Ansinnen der Hutfabrikanten ist ein so freches und die Sache der Hutmachergesellen eine so gerechte, daß unsere Parteigenossen nicht zaudern werden, was in ihren Kräften steht, für die Offenbacher   Brüder zu thun, denen die reaktionäre Bourgeoisie das ohnehin so färgliche, zubemessene Vereins- und Coalitiousrecht gänzlich zu entreißen sucht. N. d. V.)

Wir empfehlen unsern Parteigenossen folgende sozial- demo­kratischen Blätter deutscher Sprache:

1

( 3) 2 C. Lübeck  , Herausgeber und Redakteur der Demokratischen Zeitung." Der Crimmitschauer  Bürger- und Bauernfreund"

( Nr. 630, Seite 18 des Post- Zeitungskatalogs für 1871), täglich erscheinendes Organ der Demokratie, bringt Original- Leitartikel, Original- Feuilletons, sowie zahlreiche Nachrichten aus Sachsen   und Thüringen  . Preis vierteljährlich nur 12%, Sgr.( 44 kr. süddeutsch) einschließ­( 3) 2

lich Poſtgebühr.

Deutscher   Demokrat

in München  ( früher in Kaiserslautern  )

billigste demokratische Wochenschrift, lauter Original- Inhalt, Verbreitung über ganz Dentschland. Das Blatt erscheint jeden Samstag und kostet vierteljährlich blos 18 Kreuzer mit Einrechnung des Postzuschlages, in Norddeutsch­land 6 Sgr. 9 Pf. Alle Postaustalten und Postboten Deutschlands  nehmen Bestellungen an. Größere Bestellungen effettuirt auch die Expedition. Die Kolportage ist polizeilich verboten. Die Administration des Deutschen Demokrat". Frankfurt   aM.

( 2) 2

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Da ich nun, wie schon dargethan, während meiner Dienstzeit bei gedachtem Erzgebirgischen Aktien- Steinkohlenbau- Verein Lähmung der linken Seite und einen Doppel- Knotenbruch erlitten, dem Knappschaftsarzt die Heilung meiner förperlichen Gebrechen auch voll- Der Volkswille". Organ der österreichischen Sozial­ständig mißlungen war, erkannte ich meine Arbeitsentlassung ohne die demokratie; erscheint wöchentlich 1 mal zu Wien   und kostet statutenmäßige Altersunterstüßung( Invalidenlohn) nicht an. gegen wurde mir durch die Knappschaftsverwaltung, deren Vorsitzender vierteljährlich 12 Ngr. ber jedesmalige erste Werksbeamte nach statutarischer Bestimmung ist, ,, Die Tagwacht." Organ der Schweizer   Sozialdemo: ( zur Zeit Direktor Oppe) die mir gehörige Altersunterstützung betratie; erscheint wöchentlich 1 mal zu Zürich   und kostet viertel- sammeln sich regelmäßig alle Montage Abends 9 Uhr im Gasthaus harrlich verweigert. jährlich 8 Ngr.

Da

Da ich nun ohne alle und jede Arbeit war, aber auch ohne alle

und jede Unterstügung, überhaupt in Folge meiner förperlichen Ge- ,, Der Vorbote." Organ der deutschen   Sektion der brechen auf einem der Steinkohlenwerte im Zwickauer   Inspektionsbe- internationalen Arbeiter- Assoziation; erscheint monatlich 1 mal zitte Arbeit nicht erlangen fonnte, weil ich in feinem Knappschaftsver- in Genf   und kostet jährlich 10 Ngr. band Aufnahme als Mitglied finden konnte, die Arbeitsertheilung aber bedingt ist von der Mitgliedschaft beim Knappschaftsverband, wurde ,, Das Felleisen". Organ der deutschen Arbeitervereine ich bei dem Obersteiger Rind mehreremale vorstellig über das mir von der Schweiz  ; erscheint monatlich 1 mal zu Zürich   und kostet bemfelben zugefügte Unrecht; dieser behauptete aber, daß Direttor Oppe jährlich 10 Ngr. auf meiner Entlassung bestehe, auch in meine Altersunterstützung nicht ,, Die Nemesis", erscheint monatlich 2 mal zu Schan­einwillige. dau und kostet vierteljährlich 10 Mgr.

Bei meiner abermaligen und letzten Vorstellung bei Obersteig: r Kind erklärte mir dieser, ich solle mit ihm zum Herrn Direktor Oppe ,, Hamburg  - Altonaer Volksfreund", erscheint wöchent­gehen. In der Expedition des Direktor Oppe angekommen, ging der lich 1 mal zu Hamburg   und kostet vierteljährlich 10 Ngr. Obersteiger hinein, verschloß hinter sich die Thüre der Expedition, so Ferner folgende täglich erscheinenden Blätter: daß ich vor der Expedition zu warten genöthigt war. Ich lauschte nun an der fraglichen Thüre des Gespräches zwischen Obersteiger Kind und Direktor Oppe, wobei unter Anterm Lesterer äußerte: Die dürren 18 Schmelen müssen ausgerottet werden, die können als Pfer­

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, Der Dresdner Boltsbote", kostet vierteljährlich gr.

Die Mitglieder der sozialdemokratischen Arbeiterpartei ver­

zur Stadt Kreuznach" Dominikanergasse 10.( 12) a

Für München  .

11

Eine Filial- Erpedition des Volksstaat" befindet sich auch für das 1. Quartal 1872 wie bisher in meinem Laden in der Kreuzgasse

und nehme Abonnements fürs 1. Quartal und auch Monatabonne nents entgegen, auch find einzelne Nummern bei mir zu haben. Altschäfft, Uhrmacher. ( 2) 2

Für Leipzig  . Gewerkschaft der Holzarbeiter. Versammlung Dienstag, den 2. Januar in der Restauration von Hascher Roßplaz Nr. 9 Trianon- Saal. Tagesordnung: Chemnizer Landes- Versammlung. Der nächste Kongreß der Holzarbeiter.

Für Leipzig  .

Sozial- demokratischer Arbeiterverein.

Freitag, ben 5. Januar Abends 8 Uhr: Versammlung im Saale der goldenen Säge"( Restaurant ,, Victoria  ") Ecke der Dresdner­und Langenstraße. Tagesordnung: Sozial- politischer Wochenbericht 2c. Gäste sind freundlich it willkommen. Der Vorstand.

Der Crimmitschauer   Bürger- und Bauern: defutter nicht gebraucht werden!" Da nur von mir die Rede freund" kostet vierteljährlich 12 Ngr. war, so hatte die bildliche Bergleichung nur auf mich Bezug; ich ge= ,, Die Chemnitzer   Freie Presse" kostet vierteljährlich hörte zu den dürren Schmelen"; ich hatte dem Aftien Verein eine Reihe von Jahren mit meinen Kräften genügt zur Zeit mit der ſatirisch- belletristischen Sonntagsbeilage ,, Der Nußknacker" meiner Arbeitsentlaffung aber war ich nicht nur entkräftet, sondern 15 Ngr. törperlich so geschädigt, daß Direktor Oppe wohl annehmen dürfte, daß ,, Der Braunschweiger Volksfreund" kostet viertel­ich nach Verlauf einiger wen gen Jahre der Knappschaftskasse als Ben- jährlich 15 Ngr. fionär zur Last fallen würde und müßte; fonach erachtete er es für das flügste, mir Arbeit nicht mehr zu ertheilen, um die Knappschafts  - Die Demokratische Zeitung", Berlin  , tostet viertel- eipzig: Verantw. Redacteur A. Hepner( Redaction u. Expedition: fasse gegen meine späteren Ansprüche zu schützen. Kurz jährlich in Berlin   1 Thlr. 3 Gr. auswärts 1 Thlr 10 Gr. Hohestr. 4) Drud u. Verlag von F. Thiele.

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Die Filialexpeditionen werden ersucht, Geld und Abrechnung sofort einzu: senden. Die Expedition des ,, Volksstaat."