Chemniz, den 15. Febr. 1872.

( L. S.)

Die Polizei- Behörde.

Geier, Stadtrath. Kuhn, Assessor.

Ein zuve rlässiger Buchbinder findet dauernde Beschäftigung be gutem Lohn, in der Buchbinderei von J. 3och, Hannover  , Nadmacher­Straße Nr. 8. Theilhaber- Gesuch.

Zur Gründung einer Produktivassoziation in Würtemberg, Station Reutlingen   oder Mezingen( Spinn- und Webgenossenschaft in Stoffe und Wollartikel, ähnlich wie Crimmitschau  ) werden Gesell­schafter gesucht, die aber erprobte Sozial Demokraten sein müssen, und Wenn schon nun nicht hat festgestellt werden können, daß die wie eine Angabe ihrer etwaigen Einlage schriftlich anzuzeigen unter werden deshalb solche lusitragende Parteigenossen ersucht, ihre Offerte Versammlung das Gepräge einer öffentlichen Versammlung gezeigt ber Adresse: Carl Renz, Schloßgasse, Pfullingen  ( Reutlingen  ). habe, so kann doch andererseits kein Zweifel darüber obwalten, daß Anfrage an Herrn Tobias Auer in Nürnberg  . die Bersammlung eine öffentliche gewesen ist." Das geht noch über 1) Jn Nr. 79 des Volksstaat" von 1871( Fond für politisch Glaishammer. Sonnntag, den 11. und 17. Februar hielten Gemaßregelte) befindet sich quittirt von den Arbeitern der Klett'schen wir hier zwei gut besuchte Versammlungen ab. Unsere Freunde Fabrit 2 Thlr.; weitere 2 Thlr. schickten Sie laut eigner Erklärung aus Nürnberg   erklärten zur vollen Zufriedenheit der Anwesenden an die Barmer strifenden Metallarbeiter, welche bis heute noch nicht das Eisenacher Programm, bie Folge davon war, daß 20 Arbeiter in quittirt find. Wo ist das Geld? die Parteiliste sich einzeichnen ließen. Auch standen 2 Gensdarmen vor der Thüre. Man erinnert sich da unwillkürlich des Sprichworts, das den Reim hat: Wand" Schand".

den Rüder!

Dem Erkenntniß des Braunschweiger Obergerichts entnehmen| 1850 das Vereins- und Versammlungsrecht betr. mit 2 Thlen. Geld­wir, als besonders wichtig, folgende Stelle: strafe, aber im Unvermögensfalle mit 3 Tagen Haft zu belegen und Die Manifestationen der Angeklagten hatten unverkennbar bie durch gegenwärtige Untersuchung erwachsenen Kosten zu bezahlen schuldig. den Zweck, in ihren Parteigenossen die revolutionäre Gesinnung, welche sie selbst offen bekennen, hervorzurufen und zu kräftigen, damit die Zahl der Personen, welche sich kein Gewissen daraus machen, früher oder später bei sich darbietender Gelegenheit in Gemäßheit der alsdann ergehenden Aufforderung zum Han­deln zu schreiten und an der gewalsamen Umstürzung des Be­stehenden Theil zu nehmen, fortwährend größer werde. Ob ein solches Treiben, dauernd geduldet und ungeahndet bleiben darf, hat der Gesetzgeber zu erwägen. Der Richter ist nicht befugt, den wesentlichen Unterschied zwischen illoyaler Gesinnung und gesetzwidriger Handlung zu übersehen. Die Mufforderungen, welche sich darauf beschränken, auf die Gesinnung einzuwirken und diese zu einer Handlungsweise für die Zukunft geneigt zu machen, ohne daß jedoch für jetzt bestimmte oder be­stimmbare Handlungen in Frage kommen, dürfen nicht verwechselt werden mit Aufforderungen zu wirklichen Handlungen, d. h. zu aktuellem Ungehorsam gegen einzelne bestehende Gesetze; während die letzteren Aufforderungen unter die Bestimmungen des Reichs- Straf- Gesetz- Buches fallen, werden die ersteren von diesem Gefeßbuche mit teiner Strafe bedroht."

D, welche Luft, Soldat zu sein! Der ,, Neuen Badischen Landes- Zeitung" wird von Mainz   mitgetheilt:

Ein Soldat hatte das Unglück, ein Tempo der Ladungsübungen etwas zu langsam zu machen. Nachdem der Sefonde- Lieutenant Adamy im 87. Infanterie- Regiment, ein geborener Nassauer, dem es zu Nassau's Beiten nicht gelingen wollte, Lieutenant zu werden, einige Donner: wetter losgelassen und, Esel", Kert" und Rindvieh als Zugabe gespendet, schlug er dem armen, bis zum Bittern gebrachten Solda  = ten rechts und links derb ins Gesicht und übergab ihn dann einem neuen Beiniger, einem Unteroffizier, der den armen, weinenden Soldaten wenigstens 10 Minuten lang sofort Dauerlauf machen ließ. Ferner waren wir Zeuge, wie Adamy einen andern Soldaten, als derselbe eine falsche Fußstellung machte, an Schienbeine und Füße

un barmherzige Tritte versezte."

Unser in Haft befindliche Parteigenosse Dittrich aus Schandau  , Redakteur der ,, Nemesis", der am 17. Januar wegen ,, Majestätsbeleidigung" und Herabwürdigung von Staats­einrichtungen zu 10 Monaten Gefängniß verurtheilt worden ist, stand am 9. Febr  . vor dem Bezirksgericht in Pirna   wegen Beleidigung des Kaisers und des Landesherrn" durch Abdruck des Artikels ,, Klassische Prügel" in Nr. 1 der Nemesis". Dittrich wurde zu 2 Monaten Gefängniß verurtheilt.

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Leipzig  . In Bezug auf die in unserer vorigen Nummer erwähn­gendes: ten Leipziger   Angelegenheiten erfahren wir aus dem Tageblatt" Fol­1) Unsere Notiz über die Maßregelung des Arbeiters der Franke­schen Fabrik welcher die( schließlich bewilligte) Lohnerhöhung anregte, war richtig. Nur muß hinzugefügt werden, daß sich der fragliche Fall nicht auf die neueſte Lohnerhöhung, sondern auf die vor Weih­ nachten   bezieht. 2) Graf Poninski erklärt, daß er wohl mit großem Eifer die Wissenschaft(!!) des Spiritismus pflegt", nicht aber seine Frau, welche der Sache gänzlich fernste he. Dadurch wird aber der Verdacht, daß das projektirte ,, Wohnungsasyl für Fabrikarbeiterinnen" für spiritistische zwecke ausgebeutet werden könnte, durchaus nicht beseitigt, da es in der Natur der heutigen Ehe liegt, daß die Frau von dem Manne be­herrscht wird. Als charakteristisch verdient übrigens angeführt zu wer ben, daß der Hauptmatador des Spiritismus, Herr Poninsti, es eine Verläumdung" nennt, daß wir seiner Frau Sympathie mit der Anschauung ihres Ehegatten zugemuthet haben. 3) Professor Bock versichert, daß ihm seitens der Redaktion des Tageblattes" kein Hinderniß gegen die Fortsetzung seiner Schulartikel in den Weg gelegt werde. Nun- warten wir das Erscheinen der Artikel ab! mit erklärt, daß ich mir eine Einmischung(!) in meine( 1) Angelegen ,, Uebrigens" sagt Herr Bock weiter ,, sei dem ,, Volksstaat" hier­heiten ernstlich verbitte, da ich mich schon selbst zu wehren verstehe, wo dies nothwendig sein sollte." Was der Maun unter ,, meine Angele­genheiten" versteht! Meine Angelegenheiten" fönnte Herr Professor Bock es nennen, wenn sich Jemand um seine bierologischen Studien befümmern wollte. Wenn man aber Artikel über das Schulwesen schreibt, so sind das nicht meine Angelegenheiten", sondern öffent­liche Angelegenheiten, die Jedermanns Interesse in Anspruch neh men, und wir ,, verbitten uns ernstlich" jeden Versuch des Herrn Bock, uns Vorschriften in Betreff unserer journalistischen Pflichten zu machen. Ob unser Gewährsmann an Gehörsphantasmen" leidet, wiffen

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Bock's"

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2) Montag, den 25. Septbr. 1871 übergab ich Ihnen 2 fl. 6 fr. in der Partei- Versammlung( unter dem Vorsize Baumanns) für die Gemaßregelten, als Sie erklärten, Broschüren zu kaufen, um einen Reinertrag zu gewinnen und dann beides abzusenden. Wo ist das? 3) Warum erklärten Sie, als ich Ihnen zu Leibe ging wegen des unüberlegten Vorgebens der Kramer- Klett'schen Arbeiter, die Sie durch den ,, Nürnberger Anzeiger" in Bewegung setzten: ,, Ich bin aus der Partei ausgetreten"? Dieses haben Sie gethan, als die meisten Arbeiter und Parteigenossen an Ihrer Ehrlichkeit Zweifler wurden.

4) Warum haben Sie sich der Deffentlichkeit gegenüber hinter die Partei versteckt bei Gelegenheit jener Bewegung, gegen die Partei aber ganz abject gehandelt: Mögeldorf  , 25. Febr. 1872. Eduard Meinitscht. NB. Alle Arbeiter, welche Aufschlüsse über jene Sammlungen geben können, ersuche ich freundlichst darum.

Für Augsburg  .

Ich bringe den hiesigen Parteigenossen hiermit zur Kenntniß, daß ich bis 1. April die Filial- Expedition des Parteiorgans aufzugeben gedenke und ersuche, in der nächsten Parteiversammlung einen anderen Parteigenossen zur Uebernahme der Filial- Erpedition zu bestimmen. Auch ersuche ich alle, die noch Brochüren- und Abonnementsgelder an mich zu entrichten haben, dies im Lauf dieses Monats zu thun. Mit sozial- demokratischem Gruß

J. Endres, C. 361.

Deutsche Sektion der internationalen Arbeitergesell= schaft in Verviers  ( Belgien  ). Fyon, Spintay, Großes Meeting unter Mitwirkung von Kölner   Bar­Sonntag, den 17. März, im Lokal des Hrn. Heuchenne, rue genossen, wozu alle Arbeiter- Körper eingeladen werden. Tagesordnung: Rapital und Arbeit.

Für Leipzig  .

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Internationale Metallarbeiterschaft. Versammlung Montag, den 11 März Abends 8 Uhr im Ar­beiterbildungsverein Ritterstr.

Tagesordnung: Berathung über die abzuhaltende Generalversamm­lung der Metallarbeiterschaft, und Kongreß sämmt­licher Gewerkschaften.( Referent Cchrader.) Das Erscheinen aller Mitglieder ist dringend nothwendig. Auf­

wir nicht, wir wissen aber, daß das Uebel der Gedächtnißschwäche ein ziemlich verbreitetes ist, sonst müßte Herr Bock wissen, daß er irgendwo erklärt hat, es wäre ihm nicht unerwünscht, wenn sich Reutlingen  . Bei einer am 24. Februar abgehaltenen Weber- aus dem Publikum Zustimmungsvota für seine Artikel vernehmen lie­versammlung in Bezingen, in welcher sich wie in einer vorher Ben, und daß er- dies haben wir aber nicht von einem ,, Bekannten gehenden Versammlung herausstellte, daß ein täglicher Durchschnitts­Herrn Hüttner, welcher dem Einsender eines solchen Vo- nahme neuer Mitglieder. Lohn von nur 38 Kreuzern hier zu erzielen ist, erklärten sich die circa tums Bock's ausdrücklich ausgesprochenen Widerwillen gegen solche Wir glauben, daß 70 anwesenden Weber nach nochmaliger Erörterung unserer Prinzipien Rundgebungen" vorredete, offen dementirte. für folgende Resolution: Die heutige Versammlung der Weber in Herr Bock vor der Tragweite seiner Schulartikel bereits selber erschrickt. Bezingen erklärt sich mit den Bestrebungen der sozial- demokratischen Arbeiterpartei einverstanden. Ferner sind die Unterzeichneten Willens, Mittweida  , 6. März. Ufert ist zu 3monatlichem Ge­mit der Zeit eine Arbeiterproduktivassoziation zu gründen.( Folgen fängniß verurtheilt worden, mit Anrechnung der Untersu= 32 Unterschriften.) chungshaft von 2 Monaten. Er ist aus der Saft entlassen. Für politisce Gemaßregelte

Zugleich erfordert es die Gerechtigkeit, daß wir folgende barbarische Handlung eines Fabrikanten, Carl Gmünder von Reitlingen veröffent­lichen. Vor 14 Tagen fam dessen Webmeister auf dem Comptoir in Conflikt mit ihm, worauf Herr Gmünder von seiner Reitpeitsche Angesichts der anwesenden Comptoiristen an dem Meister Gebrauch machte, das 12 Thlr., Lichtenstein  - Gallenberg 1 Thir., Wiesbaden   von Ch. Bolz heißt, er fuchtelte ihn durch; noch nicht genug damit, auch Frau und Kind mußten es entgelten, denn Herr Gmünder hatte nichts Eili­geres zu thun, als dieselben Abends nach 8 Uhr aus der Fabrif: wohnung hinauszujagen, so daß die ganze Familie bei Nacht und Nebel im Gasthof zum Hirsch in Pfullingen   um Serberge sich umsehen mußte; der Fall ist bereits bei dem Gericht anhängig gemacht.

Wir machen die Webmeister deshalb aufmerksam, sie mögen nicht gerade glauben, wenn sie eine Meisterstelle haben, daß sie dann gegen= über den Arbeitern persönlich mehr werth seien; mitunter thun die Meister so, indem sie direkt zur Ausbeutung noch beitragen, um ihre Stellung zu erhalten.

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find ferner an Unterstützungsgeldern eingegangen: Von Mannheimer Parteigenossen 15 Sgr., Glauchau   durch Albert 3 Thlr. 20 Sgr., Stollberg   E. Ficker 2 Thlr. 5 Sgr., Bernsdorf   bei Lichtenstein   durch Barth 1 Thlr. 10 Sgr., Scharmbeck durch Günther 1. Thlr. 24 Sgr. 2 Pfg., Gera   durch Brätter 2 Thlr., Mylau   durch Reichelt 1 Thlr., Mülsen   St. Niclas durch J. Lenz 2 Thlr. 23 Sgr. incl. 2 fl. 30 fr., von Dr. Herrm. Niethammer, wofür den Gebern hiermit unser Dank ausgesprochen wird.

Hamburg  , den 7. März.

Gewerksgenossenschaft der Holzarbeiter. Leipzig  . Nächste Versammlung Montag Abend 8 Uhr in der Restauration von Göz, Nikolaistraße 51. Tagesordnung: Der Ge­werkschafts- Ausschuß in Hamburg  . Der Arbeitsnachweis in den Ge­werkschaften. Aufnahme neuer Mitglieder.

25 Std.

Sgr. pr. St. Sozialdemokratische Arbeiterlieder. 8 gr. Zu beziehen durch die Expedition des ,, Voltsstaat". Herausgegeben von J. Franz

und zwar

in Zürich  - Hottingen  , Thalstraße 18. NB. Der Reinertrag dieses Unternehmens ist unter Kontrole des ,, Internationalen Arbeitervereins Zürich" ausschließlich der Unterstützung unserer drei Hauptorgane deutscher Sprache, Volksstaat", Volkswille und Lagwacht" gewidmet! Ankündigung.

Der bereits seit längerer Zeit mit Spannnug erwartete, sozial­

politische Roman: H. Bennecke, Kassirer. Kl. Schäferkamp 34.

Zugleich ersuche ich hierdurch die Parteigenossen wiederholt, der be­deutenden Porto- Ersparung halber, doch die Gelder per Bostanweisung, ( Baar- Einzahlung auf der Post) einzusenden. Etwaige nothwendige Bemerkungen, von wem und wofür das Geld, wolle man auf den Lougen der Postanweisung machen.

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Bekanntmachung.

Peter Paulus

Am Webstuhl der Zeit

von

A. Otto- Walster  ,

welcher in einer spannenden Erzählung und in reichen Bildern das gesammte Weben und Leben der Neuzeit vollständig schildert und darstellt, bereits im Volksstaat" als Feuilleton- Beilage theilweise ver­öffentlicht, wegen des Krieges' abgebrochen werden mußte, und neuerdings im Hochverraths- Prozeß zu Braunschweig   eine bedeutende Rolle spielte, wird vom 1. März an in ununterorochener Folge

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Chemnitz  . Mufter von einem Polizeiorakel. Ich komme am 26. Novbr. v. J. Nachmittags mit einigen Freunden nach Witt­Zur gefälligen Notiznahme. gensdorf, um in einer beabsichtigten Versammlung zu sprechen; im Verschiedene Parteigenossen scheinen den Boltsstaat" sehr schlecht zu Gasthofe angekommen, erfahre ich, daß die Versammlung des Todten- lesen, man würde sonst längst gefunden haben, daß Unterrzeichneter feftes" wegen verboten sei; ich verfüge mich vom Saal, in welchem Kel. Schäferfamp 46a wohnt. Th. Yord. als Feuilleton des ,, Dresdner Volksboten" fie stattfinden sollte, in ein Nebenzimmer, eine Anzahl Leute gesellten fich zu mir, ob aus Zufall oder Absicht, weiß ich nicht. Ich unterhalte erscheinen. mich mit den Leuten und zwar so laut, daß Jeder mich verstehen Der bisherige Inhaber der Filiale des Voltsstaat" in nahme des Sonntags, und fostet monatlich 6, vierteljährlich 18 Gr. Der ,, Dresdner Voltsbote" erscheint täglich Abends, mit Aus­fonnte, und Alles hörte mir aufmerksam zu; inzwischen kommt ein mir unbekannter Mann und verbietet mir das Reden, indem er sich als der Mainz  Neueintretende Abonnenten erhalten das Blatt bis zum 1. März Ginberufer gerirt, doch ich erzähle weiter; ein ober zwei andere Gäste gratis. Frühes Abonniren ist dringend nöthig, da beim Druck der lasen etwas aus den Statuten der Gewerkschaft vor, was mich wie hat die Abonnementsgelder des IV Quartals 1871 zwar Auflage nur die bereits bestehende Abonnentenzahl berücksichtigt werden der nichts anging, ich aber hatte auch kein Recht, diesen das Lesen faffirt aber nicht abgeliefert, und ist seit Kurzem spurlos ver- kann. zu verbieten, vielmehr habe ich noch darauf aufmertfam gemacht. fchwunden. Die Expedition des ,, Dresdner Volksboten", Alles das war eine reine Privatunterhaltung, wie jedes andere Indem wir dem pp. Peter Paulus aus Mainz   hier­große Brüdergasse 12, zweite Etage. Wirthshausgespräch. Darauf bekomme ich folgenden amtlichen mit als Betrüger an der Partei der öffentlichen Verachtung Durch die Expedition des Volksstaat" ist zu beziehen: ,, Bescheid." übergeben, sehen wir uns veranlaßt, wiederholt darauf auf­" Der Weber Julius Bruno Wendler hat, wie durch seine eigenen merkjam zu machen, daß die Parteimitglieder an den Orten Rathgeber für Gewerbetreibende, Aussagen in Verbindung mit den Auslassungen Lindners und Ben- wo Filialen sich befinden, laut Beschluß des Stuttgarter   Kon ein getreuer Führer durch alle Verhältnisse des Familien- und Ge­Terts und durch die sonstigen Erhebungen festgestellt worden, Sonn- greffes vom 7. Juni 1870 und§ 5 des Reglements für die schäftslebens in acht Lieferungen, zusammen 1 Thlr. 10, Gr. tag den 26. November 1871 Abends in einem eine Treppe hoch gele- Filial Expeditionen, abgedruckt in No. 28 des Volfsstaat" genen größeren Zimmer des Steinbach'schen ,, Gasthofs zur goldnen vom 5. April 1870, die volle Verantwortlichkeit für die Zu Truz und Schutz Sonne in Wittgensdorf  , wohin er sich begeben hatte, um in einer richtige Ablieferung der Gelder übernehmen resp. für jeden seines Wissens dahin einberufenen öffentlichen Versammlung über Zweck Defekt solidarisch haften müssen. Da es wahrscheinlich und Nußen der sozial- demokratischen Arbeitervereine und über die Ge- ist, daß Peter Paulus ins Ausland geflüchtet ist, vielleicht werksgenossenschaften zu reden, zu denjenigen Leuten, welche sich da- gar in Amerika   sein Unterkommen zu finden versucht, machen selbst zufolge der seiner Zeit durch Anbringung bezüglicher Straßenan- wir die Parteigenossen im Ausland besonders noch auf den schläge bewirkten, wenn auch später durch Abnahme dieser Anschläge felben aufmerfam. wieder rückgängig gemachten, öffentlichen Einladung, eingefunden hatten, nach Begrüßung der Versammelten über jene und ihnen verwandte Gegenstände gesprochen, auch die Statuten der internationalen Ge= werksgenossenschaften verlesen lassen, obwohl ihm nicht nur bereits bei seiner Ankunft in Steinbachs Gasthof von Anwesenden, sondern auch später von dem, während seiner Rede erst ankommenden Einberufer der Bersammlung, daß diese des damals gefeierten Todtenfestes wegen nicht der Redaktion: A. Scheu. Wien  : Das Gründungs- Comitee der Arbeiter- Affoziation, abgehalten zu London   vom 17.- 23. Septbr Beschlüsse der Delegirten- Konferenz der Internationalen stattfinden dürfe, mitgetheilt und zugleich ausdrücklich untersagt worden Glasarbeiter- Verbindung in Kittlig- Falkenau( in Böhmen  ) läßt Sie 1871. Einzelpreis 5 Pf., in Parthieen 3 Pf. Wenn schon nun nicht hat festgestellt werden können, daß diese J. in Hamburg  : Ihren Brief haben wir an Most geschickt, der vielleicht fragen, ob Sie recommandirten Brief vom 14. Fbr. erhalten haben. Bersammlung das vollständige Gepräge einer öffentlichen Versamm Auskunft geben kann. gehalten in der II. Seffion des Reichstags. lung mit förmlicher Eröffnung, Wahl eines Ordners und Handhabung der Expedition: Nothb. in Stollberg   f. Annone 5 Sgr. 5 Pf. fosten broschirt Eremplar Sgr. 33 Stück 1 Thlr., 100 Stück parlamentarischer Ordnung seitens dieses Leiters gezeigt habe, o fann Knöller in Augsburg  : Ihre Annonce tam zu spät. Rub. Berlin  : 3 Thlr. boch andererseits fein Zweifel darüber obwalten, daß die Versamm: Castelars Rebe über die Internationale ist durch uns zu beziehen; so- Der Bürgerkrieg in Frankreich  " Adresse des Generalraths lung in Wirklichkeit eine öffentliche gewesen ist nnd daß Wendler kraft bald Photographien von Mitgliedern der Commune vorhanden sind, der Internationalen Arbeiterassoziation   an die Mitglieder in Europa  eigener Anmaßung fie eröffnet und sie geleitet hat und in ihr als wird es annoncirt. Sch. in Dresden  : 5 Thir 10 Gr. erh. und den Vereinigten Staaten   von Amerika  . Partiepreis 2 Ngr. Ein­Rebner aufgetreten ist, und es verdient sein Anführen, er habe den W. in Döbeln  : Brief habe ich erhalten. Besten Dank. Bebel.. zeln 2 Ngr. einmal Anwesenden nur etwas erzählt, um so weniger Beachtung zu G. in Frankfurt   a. M.: Geld erhalten, Karte nach Hannover  seinen Gunsten, als sein Gebahren dabei nichts weniger als den Cha­abgeschickt. rafter einer privaten Erzählung, sondern vielmehr den einer öffentlichen Rebe an sich getragen hat, und übe dieß deutlich zeigt, daß es ihm nur um eine wissentliche und absichtliche Umgehung des ihm bekannt geworbenen Verbots der Abhaltung jener Versammlung zu thun ge­

war, weiter zu reden.

wesen ist.

Wendler ist deshalb auf Grund§. 366 Nr. 1 des Reichs- Straf­Gesetz Buchs vom 15. Mai 1871 in Verbindung mit S. 8 und 11 des Gesezes vom 10. September 1870. die Sonntag, Fest- und Bußtags­feier betr. und§. 4 und 33 Abs. 1 des Gesetzes vom 22. November

Die Parteiblätter werden um Abdruck des Obigen gebeten.

Die Verwaltungskommission des ,, Volksstaat". ( 2) 1

Für Feuerbach  . Vom Weberfortbildungsverein Glauchau 2 Thlr. 6 Sgr. Brieffaften Arbeitsmarkt.  

3wei gut geübte Stuhl- und Möbelpolierer, welche in allen in dieses Fach einschlagenden Artikeln Genügendes leisten können, suchen dauernde Beschäftigung, sei es in oder außer Deutschland  . Selbige sind verheirathet und Familienväter.

Adresse: An Julius Albrecht oder Reinhold Heber in Waldheim  .

Festrede, gehalten von W. Liebknecht zum Stiftungsfest des Volks­vereins in Crimmitschau  . 2% Bogen. Ladenpreis 4 Sgr., durch die Erpedition des Volksstaat" oder deren Filialerpeditionen und Kolporteure bezogen 21, Sgr. ,, La Revanche" de la France et de la Commune, par un re­( 2) La Dernière Révolution" Réponse a l'Assemblée Souveraine de Versailles, par le citoyen C. F. Gambon, Ex- re­présentant du Peuple, Membre de la Commune de Paris et du Comité de Salut public. Preis 5 Ngr.

présentant du peuple de Paris. Breis 1%, Ngr.

Bebels Reichstagsreden

" Der Normalarbeitstag" von G. Hirsch. Preis Ngr. W. Liebknecht, Ueber die politische Stellung der Sozial­demokratie. 2. Aufl., mit einem Nachwort und einer tragikomischen Prozeßgeschichte Ein Kapitel über Volkssouveränetät Ferner sämmtliche Lassalle'sche und alle andern sozialistischen

Schriften.

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Leipzig  : Verantw. Redakteur A. Hepner( Redaktion u. Expedition Hohestr. 4.) Druck u. Berlag von F. Thiele.