schlagen und ist in der Generalquittung unter Buchstabe C. Zeile 1| Treppengeländer hinab. Glücklicher Weise ohne schlimme Folgen. Posten 1 mit quittirt.
Die Mitglieder des Chemnizer Zentral- Komitee.
G. L. 5. N. C. Sch. H. St. A. M. W. E. A N. A. Sch. B. W. C. L. Wiesbaden , 10. März. Schon seit geraumer Zeit hat die Arbeiterbewegung am hiesigen Orte in Folge der Kriegs- Ereignisse still- üvergeben werden. gestanden, und es wird so Mancher denken, der Geist für die Sozial
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Unser Parteigenosse Beck zahlte mit derber Münze den Herren Seiner Tochter, welche abwehren wollte, schlug man in's Gesicht und heim, was sie uns geben wollten. warf dieselbe zur Hausthüre hinaus auf die Straße. Wie nun solche Als er die Früchte ihrer Organisation zeigte, die Bestechung Helden manchesmal in Feindes Lande gehaust und den deutschen Namen Herrn von Schweizers, seinen Verrath an der Arbeitersache, brach der händet haben mögen, davon kann man sich nach solchem Vorfalle Sturm von Neuem los, und Herr Winter aus Altona zeigte sich ht einen Begriff machen. Die Sache wird übrigens den Gerichten da als einen der gemeinsten und rohesten unter den anwesenden Herren. Er stieß auf der Redner- Tribüne Beck mit Füßen in die demokratie sei unter den hiesigen Parteigenossen gänzlich erloschen. sich schon einige Zeit ab, der hiesigen Bürgerschaft ihren ver- Rohheiten dieſes Herren abzuwehren. Er mußte aber seine Rede abMainz, 18. März. Unsere national- liberale Schwindelpartei müht Kniekehlen, was Beck nöthigte, mit geballter Faust sich weitere Daß dem aber nicht so ist, beweist Nachstehendes. Montag Abend, den 4. d. M., tagte im Saalbau Schirmer eine schwommenen Stempel aufzudrücken, indem sie dieselbe durch verschie- brechen, da ihn die fanatische Gesellschaft nicht mehr weiter sprechen Versammlung, welche von dem Reichstagsabgeordneten Herrn Ober- dene Aufrufe und Versammlungen zu animiren suchte, eine von obi- ieß. Auch Franke unterzog das Gebahren dieser Herren einer gerichts- Prokurator Schenk und Konsorten zur Gründung eines ger Gesellschaft verfaßte Dankadresse an Fürst Bismard für sein scharfen Kritif. Herr Richter bekämpfte uns gleichfalls, jedoch in mannhaftes(?) Auftreten in der Schulaufsichtsfrage zu unterzeichnen. anständiger Weise; er bediente sich nicht solcher Schimpfworte, wie Zweigvereins für Volksbildung einberufen wurde. Auf denselben Abend war zu gleicher Zeit eine konstituirende Es fand nun auch gestern den 17. eine hierauf bezügliche Versamm- seine Vorredner. Zum Schlusse trat noch Herr Tölde auf und erVersammlung des sozialistischen Arbeiterbildungsvereins ein- lung am Greifenklauerhof" statt, in welcher drei Adreßentwürfe mahnte uns, in den Allgemeinen Deutschen Arbeiter- Verein zurückzuberufen. Man beschloß aber, dieselbe zu vertagen und sich in corpore vorlagen, in denen die ganze politische Weisheit dieser Ehren- Volks- kehren. Es sei allerdings wahr, daß sich H. v. Schweitzer bestechen ließ; das aber sei Alles auf der General- Versammlung verhandelt worden, männer gipfelte. in den Saalbau Schirmer zu begeben, um zu hören, was für eine Bildungsanstalt die Bourgeoisie dem Volfe errichten will. Herr Hirsch griff zwar in die Debatte ein, doch sah er voraus, Leute, die außhalb der Partei ständen, hätten nichts hinein zu reden. Mittlerweile waren auch mehrere Freunde aus Mainz erschienen. daß es bei diesen Bächtern der Bildung ohne Wirkung sein werde. Der Allgemeine Deutsche Arbeiter- Verein habe sich während des Nachdem Herr Schenk das Grundgesetz des Vereins verlesen und Am Schlusse der Versammlung, nachdem Alles erledigt war, erhielt trieges bewährt; wir könnten nichts für unser Auftreten, wir seien motivirt hatte, stellte der Vorsitzende, Oberbergrath Odernheimer, Zirfas noch das Wort und begann: Bürger! Wenn ich am irregeleitete Schafe, denn es ist in keinem andern Heil, und dasselbe zur Diskussion, worauf Leyendecker aus Mainz das Wort Schlusse ihrer Versammlung um das Wort bitte, so ist dies ein Be- in keinem andern Glauben wird man selig, als in dem ergriff, um die Humanität der Bourgeoisie" ins richtige Licht zu weis dafür, daß ich Sie in Ihren Ausführungen und Beschlußfassun- Allgemeinen Deutschen Arbeiter- Verein. Reichelt belehrte gen nicht stören wollte; denn es kann mir ganz gleichgültig sein, ob Herrn Tölcke eines Bessern darüber, wie sich die Herren während des stellen. Er sagte unter Anderm: Meine Herrn, wenn Sie einen Bildungsverein für die Bour- Sie eine Adresse an den Fürsten Bismarck richten oder nicht, und Krieges gezeigt haben. Nachdem Zoch dem Vorsitzenden eine Rüge geoisie gründen wollen, so bin ich vollständig damit einverstanden; ebenso gleichgültig, in welcher Weise dieselbe abgefaßt wird. Diese über jein Verhalten gegeben, wurde die Versammlung geschlossen. Trotz der Verschwendung aller Rednerkräfte seitens der Herren aber bei den Arbeitern kommen Sie heutzutage nicht mehr an, denn Comödie war schon sehr oft da, und wird sich noch sehr oft wieder- Agitatoren war der Erfolg, den wir errungen, ein für uns zufriedendie Bildung, welche Sie ihnen bieten wollen, gehört schon längst in holen." stellender. Ph. W. Das war der Bildung einer großen Zahl der„ Culturförderer" die Rumpelkammer. Es wäre vernünftiger, Sie verbesserten die Basel . Dank der unverwüstlichen Dummheit und Gleichgültigkeit materielle Lage derselben." Die Rede wurde von den Arbeitern mehr zu viel zugemuthet; Haupt- und Barthaare sträubten sich wie die mals durch stürmischen Beifall unterbrochen, so daß die Bourgeoisie Mähne eines wüthenden Löwen, die purpurnen Weingesichter färbten der hiesigen Arbeiter ist die hiesige Sektion der Internationalen seit ihre ganze Fassung und Geistesgegenwart verlor. sich dunkelroth, und mit frampfhaft geballten, vorgestreckten Fäusten, 1869 jo zusammengeschmolzen, daß sie nur 25 Mitglieder zählt, die schrie man im Chorus wohl hundertmal: ,, Hinaus mit diesem einige sich aber seit dieser Zeit nach Kräften mit intellektuellen Mitteln verdurchgreifende Baritonstimmen vollendeten den Text Schweinter!!" jahen, um im Stillen zu agitiren. Die Mehrzahl der hiesigen Arbeiter Doch Redner ließ sich nicht im Mindesten aus seiner Fassung bringen, hat ein Vorurtheil gegen die Internationale und behilft sich eben mit und das Bureau, zu seiner Ehre sei es gejagt, gab sich alle ihrer nationalen Freiheitsduselei. Trozdem ist es uns gelungen, wieder Mühe, den Redner fortfahren zu lassen. Doch umsonst, der Sturm eine Partei unter dem Namen ,, Sozial - demokratischer Arbeiter- Verein" wurde größer, obgleich mancher unter den Stürmenden sich seines zu gründen, die zwar bis jetzt noch einen mehr demonstrativen Chamoralischen Charakters wegen eher hätte verkriechen sollen, als hier rafter hat, aber bei der zu schaffenden schweiz . Zentralisation bald mit plärren helfen. Auch Herr Bamberger Rudolf meinte, daß man mehr Halt gewinnen wird. Es verhält sich in Wahrheit in der ganzen nicht nöthig hätte, sich so etwas von Menschen gefallen zu lassen, die Schweiz , Genf ausgenommen, so wie bei uns. Jedoch beginnt die gewerkschaftliche Bewegung an Boden zu gewinnen. Wir machten von allenthalben nur erschienen, um die Ordnung zu stören. Herr Bamberger ! Die Ordnung ist schon längst gestört, und zwar hier aus auch einen Vorstoß in's Wiesenthal und veranlaßten die tragen Sie noch immer dazu bei; denn was Sie Ordnung nennen, ist Gründung eines Vereins in Schopfheimi, den wir an Ihre Partei Unordnung, und zum Retter der Ordnung sind weder Sie, noch Ihre wiesen. Leider haben wir seit 2 Monaten noch keinen Bericht von dort. Es wäre überhaupt im ganzen badischen Oberland ein weites ganze Gesellschaft fähig und berufen. Diese Menschen glauben nach ihrer gestrigen Aeußerung, die Agitationsfeld; leider fehlen uns die geeigneten Mittel, da unsere Schule sei durch Bismarck und sein Schulgefesetz von der Kirche ge- Kräfte noch immer zu sehr in Anspruch genommen sind. Soviel über Wir glauben nun, daß wir vor den Bildungsversuchen dieser trennt, weil sich jetzt Bismarck seine eigenen Pfaffen und seine die Verhältnisse hier und in der Umgebung. Wir haben außerdem im Verein mit einem Pariser Flüchtling Bourgeois- Philanthropen für die nächste Zeit Nuhe haben werden. Jesuiten zu Schulinspektoren aussuchen kann, und auch nur seine Garde, Sollte es aber nicht der Fall sein, so kann ihnen das nächste Mal sowie bei der Presse, zu diesem Posten kommandiren wird; aber die schon den Versuch gemacht, hier einen Verein von Franzosen, incl. noch besser heimgeleuchtet werden! Mainzer Bürger, für die man eine Leimruthe ausgeworfen hat, werden Elsässern und Lothringern, deren sich Viele hier aufhalten, zu grünScharmbeckt. Eine am 3. März hier abgehaltene Volksver- sich hoffentlich besinnen, jenem Armuthszeugniß für das deutsche Volk den, was uns aber noch nicht gelungen ist, da die bis jetzt gesammelihre Unterschrift beizufügen. Doch schon Jahrzehnte verlangt das ten entweder den Ernst der Sache nicht begreifen konnten, oder den fammlung, eröffnet durch den Einberufer F. Strube, trug für uns Bolk, das Anspruch auf Bildung hat, die Trennung der Schule von Kopf so voll Revanche haben, daß nichts mit ihnen anzufangen war.
In ihrer Verzweiflung suchte sie Schutz bei dem neugegründeten Arbeiterbildungsverein, hatte sich aber hierin getäuscht. Der Borsitzende des Gründungskomitees sezte den Unterschied zwischen wahrer und vermeintlicher Bildung auseinander. Als aber Redner gründlich barlegen wollte, welches Wissen dem Arbeiter zur Lösung der sozialen Frage mitzutheilen sei, erhob sich der Polizei- Sekretär Sehlinger wahrscheinlich nach Verabredung mit der Bourgeoisie die Versammlung mit der Erklärung auf, es sei von mehreren Rednern Politik eingeflochten worden; diese Versammlung sei aber nicht als eine politische angezeigt.
und löste
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Man muß hier unwillkürlich zu der Ansicht kommen, der Beamte habe diesen Akt vollzogen mit der Absicht, der Bourgeoisie einen guten Dienst zu erweisen; denn daß ein Polizei- Sekretär so gefeßunkundig sein könnte, ist wohl nicht anzunehmen. Sollte es aber dennoch der Fall sein, so ersuchen wir diesen Herrn, in Zukunft das Vereins- und Versammlungsgesetz besser zu studiren.
fere Bewegung sehr gute Früchte.
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der Kirche, und die der Kirche vom Staate, und jetzt, wo Bismarck den kleinsten Brocken hiervon dem Volk vor die Füße wirft, soll das Bolk schweifwedelnd zu seinen Füßen kriechen und aus Dankbarkeit(?) seine Sohlen küssen? Niemals! Wo das Volk zu verlangen hat, und schon verlangt hat, da darf es nicht betteln, und für seine Rechte und sein Eigenthum hat es Niemand zu danken, namentlich, wenn es dasselbe noch nicht besitzt.
Unter
Der Grund der Erscheinung ist leicht zu erklären. Jedoch haben wir die Hoffnung nicht aufgegeben. dem Kaiserreich durfte kein Verein existiren, so daß die Leute nur einen schwachen Begriff vom Parteileben haben können, und eben deswegen glauben wir, daß die preußische Regierung mit ihrem ArbeiterVerein auch nicht viel Glück haben wird. Die Bevölkerung des Elsaß und Lothringen ist zu verbissen und wird eine Partei, wie die Hasenflever'sche ist, unter den Arbeitern daselbst wenig Anklang finden. wir werden thun, was in unsern Kräften liegt, um einem Versuch von jener Seite entgegen arbeiten zu helfen. Adressen besißen wir noch nicht, werden uns aber welche zu verschaffen suchen durch intelligente Arbeiter, die an Ort und Stelle thätig sind. Es dürfte vielleicht in kurzem möglich sein, Ihnen Sicheres und Besseres zu berichten. J. Dumas, Roßhofgasse 13.
Das Bureau bestand aus Günter, Strube( Vorsitzenden), Unterzeichnetem und Stollmeyer( Schriftführern). Es waren als Referenten anwesend die Parteigenossen Kühn, Holle und Busch aus Bremen . Kühn sprach über den 1. Punkt der Tagesordnung ,, Die Arbeiterbewegung und ihre Forderung. Der selbe begann mit der Schilderung der verschiedenen Perioden der gesellschaftlichen Zustände, worauf er die heutige gesellschaftliche Einrichtung mit den früheren verglich, die Entstehung des 4. Standes aus- Solingen , 13. März. Da Solingen lange nichts von sich hat einandersezte und als Beweis Thatsachen aus England und Frankreich hören lassen, berichten wir hiermit, daß es doch so ganz still hier nicht hergeht. Es ist anführte. eine Bewegung unter sämmtlichen Hierauf erhielt das Drei- Klassen- Wahlgesetz sein gebührendes Theil, Fabrikarbeiterinnen aller Branchen im Kreise Solingen im Gange, worauf Redner die Schattenseiten des allgemeinen Wahlrechts ohne deren Anfang vom Herbste vorigen Jahres datirt und die auf die ErPreß- und Vereinsfreiheit schilderte. langung von 25 Prozent Lohnerhöhung hinausgeht. Die Bewegung hat sich fortwährend entwickelt, so daß sie jetzt in vollem Glanze daBremen, den 23. Februar. Der Mangel an Arbeitern macht steht und mit einem Strike der Tafelmesser- Schleifer zum vollen Aus- sich hier mit jedem Tage fühlbarer. Seit langer Zeit werden in den bruch gekommen ist. Sämmtliche Arbeiter wetteifern in der Unter- Blättern Arbeiter aller Gewerke gesucht, was die Arbeitgeber balt Stüßung und ihre Haltung iſt muſterhaft; sie unterſtüßen freiwillig, dazu zwingen wird, hoheren Lohn zu zahlen. Besonders find es ohne aufgefordert zu werden. Die hiesigen Fabrikanten und Kauf- Tischler und Drechsler, woran es mangelt. Der Lohn war auch bisleute haben sich dem Strike gegenüber geeinigt und schreiben Artikel her nicht der beste. Die Tischler verdienen durchschnittlich 4-5 Thlr., gegen die Arbeiter in hiesigen Lokalblättern, werden aber von den was gewiß nicht zu viel ist. Kann man sich da wundern über sozialArbeitern gehörig auf den Mund geklopft und ist die Begeisterung demokratische Agitation? Die Arbeiter fühlen das Bedürfniß nach für den Strike und die Aufregung gegen die Fabrikanten in stetem einer einheitlichen Organisation. Da wir von kleinen Orten in der Steigen. Man sieht den Arbeitern die Siegesgewißheit im Gesichte Nähe oft aufgefordert werden, Nebner zu senden, so wird sich auch hier an. Vor 14 Tagen wurden Volksversammlungen abgehalten, in denen unsere Partei bald eine würdige Stellung verschaffen. über die strikenden Schleifer gesprochen und beschlossen wurde, daß Conrad Holle. Mit sozialdemokratischem Grup die Strikes in den einzelnen Branchen hintereinander, nicht auf einmal, oder in mehreren zugleich, eintreten sollten, damit dieselben siegreich durchgeführt werden können. Mit Gruß und Handschlag
Es sprachen noch die Herren Holle, Günther, Rasenowoky, Escherich und Davidsohn, welcher Lettere uns unter großer Heiter keit der Versammlung das„ Sparen" anempfahl und die Befürchtung aussprach, wir wollten in die Fußstapfen der Pariser Kommune treten. Dann wurde die Resolution gefaßt:
„ Die heurige Versammlung erklärt: in Anbetracht der schlechten Lage des gesammten Arbeiterstandes( namentlich am hiesigen Ort) hierselbst eine Mitgliedschaft der Sozialdemokratischen Arbeiter- Partei zu gründen, um dadurch die angestrebte Verbesserung der so sehr gebrückten Lage des gesammten Arbeiterstandes fördern zu helfen." Schließlich wurde noch eine Tellersammlung für die politisch Gemaßregelten vorgenommen.
Diese Versammlung hat so recht gezeigt, daß es nur einer An regung bedarf, um die Arbeitermassen in Bewegung zu setzen, und ich rufe deshalb jedem Arbeiter zu, die Agitation nach Kräften zu unterstützen und so die Einigkeit fördern zu helfen. Auch muß ich noch bemerken, daß sich bereits eine große Anzahl in unsere Liste eingezeichnet und noch mehrere es zugesagt haben.
und
Frankfurter Zeitung Eigenthümer Auflage Leopold Sonnemann Handelsblatt 12,500 Eremplare. Am 1. April beginnt ein neues Abonnement auf die ,, Frankfurter Beitung".
im Auftrage der Partei: Carl Klein. Hannover , 7. März. Am Sonnabend, den 2. März, tagte hier 2. G. Schwetzfe, Cigarrenarbeiter. eine Versammlung des Allgemeinen Deutschen ArbeiterDie Frankfurter Zeitung", welche von Carl Volckhausen Serborn( in Nassau) 18. März. Verfolgungen bilden das Loos Verein, in der als Referent Herr Tölcke anwesend war, dem sich unter Mitwirkung von Otto Hörth, Eduard Sad, Dr. Guido jedes freien Mannes; dies zeigt sich deutlich auch an mir. verschiedene auswärtige Agitatoren beigesellt hatten. In seinem VorZur Zeit des nassauschen Verfassungskonfliktes von 1866 stand trage fand sich Herr Tölcke bemüßigt, zu sagen, daß seit Lassalles eiß u. A. redigirt wird, ist ein Organ der Demokratie. Sie verich auf Seiten der Fortschrittspartei( da mir damals der Sozialismus Tode von Seiten der Gegner Alles aufgeboten wurde, um die Ar- tritt die Grundsäße der Freiheit und Humanität in politischer, religinoch nicht bekannt war) und agitirte sogar für dieselbe, sodaß ich bei beiterbewegung in verschiedene Kanäle abzulenken und so deren Macht öfer und volkswirthschaftlicher Beziehung. Tüchtige Privatforrespondenten in allen Ländern, zahlreiche Teleden Herrn Fortschrittlern eine ganz beliebte Persönlichkeit war. Die zu brechen. Leider sei es ihnen gelungen. Das alte Waschweib, Borgänge des Jahres 1866 öffneten mir jedoch die Augen und ich sprach die Gräfin Haßfeld, war die erste, welche die Arbeiter in das re- gramme, für welche die Redaktion sich große Opfer auferlegt, versehen mich dagegen aus, wodurch der Bruch mit jener Partei erfolgte. Von aktionäre Lager hinüberzog. Auch einzelnen politischen Heißspornen die Leser der ,, Frankfurter Zeitung " stets mit raschen und zuverlässigen Informationen. da ab begannen die Verfolgungen gegen mich, ja sogar ein Lump in der Lassalleschen Bewegung, die lieber mit beiden Beinen in die von einem früheren preußischen Beamten, welchem die bürgerlichen sozial- demokratische Republik hineinspringen wollen, sei es leider ge- zahlreiche literarische und wissenschaftliche Aufsätze von den bekanntesten Unser Feuilleton enthält ausgewählte Originalnovellen sowie Ehrenrechte abgesprochen waren, reichte eine Denunziation wegen Be- lungen, eine nicht unbeträchtliche Anzahl Arbeiter mit in ihr Lager Schriftstellern des Vaterlandes. Zu den regelmäßigen Mitarbeitern leidigung des Königs von Preußen gegen mich ein, und wurde ich in zu ziehen. Nur aus Vereinsspielerei sei das geschehen. des Feuilletons zählen wir: Ludwig Pfau , Ferdinand Lotheisen, Folge dessen in Untersuchung gezogen, solche aber später wegen Das sind die Ehrlichen", die sich Internationale nennen, und G. F. Kolb, Louis Büchner, Ludwig Walesrode, Ludmilla mangelnden Beweises eingestellt. Hiermit nicht zufrieden, mußte ich damit prahlen, daß sie der Internationalen angehören. Diese bilden Assing, Edmund Höfer, Julius Stettenheim, Prof. Vögeli, auf andere Art ruinirt werden und wandte man sich zu diesem Zweck sich ein, die soziale Frage lösen zu können; das können sie aber nicht; Prof. G. Vogt, L. Reinhardt u. A. an den Landrath des Dillkreises, von Oven, welcher sich, Junker und das kann nur durch den Allgemeinen Deutschen Arbeiter- Verein gePietist zugleich, den Herrn Liberalen , auf die man sich damals in schehen.
ernähren hatte.
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Das neuerdings mehrfach erweiterte Frankfurter Handelsblatt ist das reichhaltigste und zuverlässigste commerzielle und finanNassau stüßte, gefällig erzeigen wollte. Ich wurde durch einen Die Internationale stehe nicht einmal auf geseglichem Boden; zielle Organ Süd- und Mitteldeutschlands . Zahlreiche Gratis- Beilagen Machtspruch dieses Herren meiner Stellung als Gemeinderechnungs- jene Partei marschire auf der äußersten Grenze, die man sich nur wie der Frankfurter Börsen- Kalender, der regelmäßige Verſteller entsetzt und auf die Straße geworfen, obwohl ich nicht allein denken könne. Die Regierung lasse sie nur deshalb, gewähren, weil loosungsanzeiger, Bank- und Eisenbahntabellen werden nach Bemich, sondern auch noch alte Eltern und unversorgte Geschwister zu durch fie die Arbeiterbewegung geschädigt werde, nur deshalb lasse dürfniß beigegeben. Neben dem Coursblatt des Wechselmakler= man die Internationale fortwursten. Er hoffe, in Süddeutschland syndicats, welches jeder Abonnent in einer besonderen Nach einiger Zeit fand ich wieder Beschäftigung, in Folge der sagen zu können, daß die Arbeiter Hannovers nur eine Bartei bilden, Beilage erhält, bringt der ausführliche Coursbericht der Frankneuen Justizreorganisation wurde ich als Gehilfe beim hiesigen Amts- daß sie sämmtlich dem Allgemeinen Deutschen Arbeiter- Verein ange- furter Zeitung die an der Börse selbst aufgenommenen Notirungen gericht angenommen und habe mir auch länger denn 4 Jahre, wo ich hören, und sich nicht durch andere Parteien oder von der Internatio- der wichtigsten Tagespapiere und giebt auf diese Weise dem Leser Gebort arbeitete, nie das Geringste zu Schulden kommen lassen. Doch nalen, die vielleicht hier Propaganda zu machen versuchen wird, ködern legenheit zur Vergleichung. der Liberalismus fonnte mich auch in dieser Stellung nicht belassen, lassen. Der Preis der täglich in zwei, nach Bedürfniß auch in drei wo es mir vergönnt war, seine ganze Erbärmlichkeit kennen zu lernen, Nach diesem Vortrage, der Herrn Tölcke alle Ehre machte, ergriff Blättern erscheinenden Frankfurter Zeitung und Handelsweshalb man sich seit Jahren mit Denunziationen an meine Vorge- unser Parteigenosse Reichelt das Wort. Er setzte der Versammlung blatt" ist in Frankfurt fl. 3 45 fr., in Preußen fl. 4. 4 fr. oder 2 Thlr. setzten, die beiden Herrn Richter und den Herrn Obersekretär, wandte. auseinander, daß gewisse Leute mit der Organisation des Allgemeinen 10 Sgr. per Bierteljahr; in Desterreich, Luremburg sowie im deutschen Diese Herren waren aber zu nobei, um sich dieser Schlechtigkeit gefällig Deutschen Arbeiter- Vereins gewissenlosen Schacher trieben. Er erklärte, Reiche( erclusive Preußen) fl. 2. 20 fr. oder 1 Thlr. 27% Sgr. Die zu erzeigen und blieben daher alle diese Bemühungen erfolglos. Man daß unsre Partei vollkommen auf gesetzlichem Boden stehe; die Ausgriff nun zu einem anderen Mittel, nämlich zu einer Petition ans lassungen Töldes über unsre Partei in Verbindung mit der Inter - Frankfurter Zeitung " ist mithin die billigſte unter allen großen politisch- commerziellen Blättern Deutschlands . Appellationsgericht zu Wiesbaden , welches denn auch meine Entlassung nationalen Arbeiter- Assoziation, seien nichts weiter, als eine gut anverfügte. Ich bin also, ohne mir ein Vergehen zu Schulden kommen gebrachte Denunciation bei der Polizei. Men suche stets den Allgezu lassen, wiederholt auf die Straße geworfen. meinen Deutschen Arbeiter- Verein als den alleinseligmachenden Glauben hinzustellen.( Herr Tölde rust: Das ist er auch.) Wir seien Arbeiter, die es ehrlich mit der Sache meinten.( Herr Tölcke: aber Bebel!) ,, Bebel ist ein Mann, der arbeitet, Herr Tölcke !" gab ihm Reichelt zur Antwort.
Reichelt wurde durch Brüllen der Töldianer und durch stete Zurufe des Herrn Tölcke z. B. Bebel! und Liebknecht! sehr oft unterbrochen, ließ sich aber durch nichts beirren.
Anzeigen finden in der Frankfurter Zeitung " die weiteste Ver= breitung. Die Petitzeile wird mit 9 fr. 2 Sgr. berechnet. Wir bitten die Bestellungen bei den Postämtern rechtzeitig zu machen, damit die Uebersendung des Blattes ohne Unterbrechung erfolgen fann.
Neu hinzutretende Abonnenten erhalten gegen Einsendung ihrer Postquittung, soweit der Vorrath reicht, den Börsen- Kalender pro 1872 gratis geliefert.
Ich habe in den vier Jahren, welche ich im Justizdienst zubrachte, vieles gelernt, nur das Eine nicht, an die unfehlbarkeit der Justiz zu glauben und werde deshalb über die preußische Justizverwaltung sowie über sonstige Punkte noch ganz interessante Aufschlüsse bringen. Sollte bei einem Parteigenossen oder sonstigem Freund sich für mich eine meinen Fähigkeiten entsprechenden Stellung bieten, bin ich bereit, solche anzunehmen. A. Heinz, Arbeiter a. D." Mainz . Unsere Helden. Vor 9 Wochen feierte der Verein Herr Winter aus Altona erklärte uns für politische Hanswurste; Siegestranz", dessen Mitglieder nur Leute sind, welche den Feldzug seine ganze Rede war nichts weiter, als eine wahre Tölchiade. Herr von 1870-71 mitgemacht, ein Fest in den Räumen der Kasinogesell Knöller aus Brandenburg sagte, wenn wir Ehrliche seien, müßten schaft ,, Kolleg". Es brachen Streitigkeiten aus, welche von einem sie die Unehrlichen sein. In Brandenburg gebe es keine Ehrlichen.(?) Alle Sonntag Abends 8 Uhr Versammlung der Parteigenossen Vorstandsmitgliede des Kolleg" mit großer Mühe beigelegt wurden Herr Hörig aus Hamburg leistete in Schimpfworten ErstaunAls später besagter Mann( derselbe ist 66 Jahre alt) mit seiner liches: Eitle Burschen sind es! rief er. Nichtswisser, Präsidentchens im Gasthaus zum grünen Wald. Freunde der Mitglieder werden Tochter nach Hause gehen wollte, paßten demselben einige Helden auf wollen sie spielen, Vereinsspielerei treiben, diese Bebelianer! Eine freundlichst aufgenommen.
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und trat ihm einer derselben auf der Stiege in den Rücken. Als er stramme Organisation können sie nicht vertragen. Diesem Liebknecht Leipzig : Berantw. Redakteur. Hepner( Redaktion u. Expedition sich vertheidigen wollte, pacte man ihn und warf ihn über das ist Alles willkommen, was in seinen Kram paßt u. s. w. Hohestr. 4.) Drud u. Berlag von F. Thiele.