Gewerkschaft der Holzarbeiter. Samburg. Ich ersuche die Bevollmächtigten, welche Statuten und Quittungsbücher der Gewerkschaftentbehren tönnen, solche unter Streifband in Pfund- Packeten an Herrn E. Fris in Erfurt zu senden. Sofort nach der Generalversammlung wird das fehlende Material durch Nachdruck ergänzt werden. Th. Yord.
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München , 29. Mat.( Tel. Dep.) Tischlerstrife aus- Auf! Ihr deutschen Arbeiter! Handelt, wie Pflicht und gebrochen. Kampf hartnäckig. Schnelle Unterstützung noth- Euch gebieten. wendig. Bureau: Moosburgerhof, Sendlingergaffe, München . Briefe u. 1. w. find zu senden an Bürger Franz Bonaventura Nürnberg, 14. Mai. Der Strike der hiesigen Bauschlosser Cassirer des Strife- Comitees, und an Josef Oppit, beide Tuchmacher ist seit dem 12. April beendigt. Wir warteten mit der Einsendung in Jägerndorf oder an den Fachverein der Manufatturarbeitec des Berichtes und der Abrechnung deshalb so lange, um abzuwarten, daselbst. wie sich die Herren Arbeitgeber wol in ihre neue Lage finden würMit sozial- demokratischem Gruß und Handschlag den. Durchgesett wurden 20% Lohnerhöhung für Tag- und AtDie ftrifenden Manufakturarbeiter. Allgemeiner deutscher Schneiderverein. Regensburg , 27. Mai. Im März heurigen Jahres traten wir mit fordarbeit, 25% für Ueberstunden. Die Arbeitszeit wurde ähnlich wie Leipzig . Wir erhalten folgende den hiesigen Weinern unseres Geschäfts zusammen, um eine Besserung un- Stunden herabgesetzt. Der Strike dauerte im Ganzen 10 Tage und in der Klett'schen Fabrit eingetheilt und von 67 pro Woche auf 611, Erklärung: serre Löhne herbeizuführen. Nach zweimaliger Besprechung erklärten sich wurde mit großer Hartnäckigkeit von beiden Seiten gekämpft. Wirklich Markthelfern, Punttirerinnen und Bogenfängerinnen, sowie LohnDaß weder den Seßern, Maschinisten und Druckern, noch den auch die Meister bereit, eine Minimaltare zu bezahlen, welche zwar interessant ist die Korrespondenz, die zwischen beiden Parteien gepflogen burschen bei Weitem nicht hinreichende Aufbesserung gewährte, jedoch von uns also feinem in gewissen Gelbe stehenden Arbeiter der accepiirt wurde, erstens, weil wir bei der großen Zahl der schon in wurde, und in der sich die Intelligenz" der gebildet sein wollenden Brockhaus'schen Officin ein Lohnabzug für den Festtag am 4. Mai Scene gefeßten Strifes nicht auch noch die Zahl der um Unterstützung Bourgeois wieder im glänzenbsten Lichte zeigte. Abgesehen von den d. J. gemacht ist. Bittenden vergrößern wollten und zweitens, weil unsere Organisation eine Sprache, wie fie zur Zeit des Faustrechts Mode gewesen sein in diesem Falle, wie bisher bei ähnlichen Gelegenheiten, von feinem stylistischen und orthographischen Fehlern, führten die Leutchen darin Auf eine Entschädigung für den Ausfall eines Arbeitstages ift noch in gar mancher Beziehung zu wünschen übrig ließ. Die Meister gaben uns nicht nur ihre mündliche Zuficherung, sondern sogar ihre mag. Doch wir haben ihnen gründlich beimgeleuchtet. Dabei haben ber berechnenden Arbeiter der Officin Anspruch erhoben. Unterschrift, daß sie nicht nur die Minimaltare für mittlere Arbeit nie glauben können oder wollen, baß die Bewegung unter den Arbei- Geschäftszweigen der Firma verfahren; zurückgewiesen sind, wie wir wir auch wieder wie allerwärts die Erfahrung gemacht, daß die Herren In gleicher Weise ist nach unsern Ermittelungen in den übrigen zahlen wollen, sondern daß sie auch die besseren Arbeiter im gleichen tern naturgemäßso kommen muß, und nicht durch einzelne ,, Auwiegler" hören, nur die von einigen Gehülfen der Buchbinderei gemachten Ente Verhältnisse aufbessern wollten; sie gestanden uns ferner zu, bei Be= darf von Arbeitsfräften sich nur an uns zu wenden, so daß wir das hervorgerufen wird. Heute begann der zweite Akt des Schauspiels. schädigungsansprüche für den Ausfall von acht Arbeitsstunden am Herr Heerdfabrikant Weinberger erklärte nämlich heute Morgen 4. Mai. Einbringwesen vollständig in die Hand bekamen; sie versprachen fer- seinen Leuten, daß von Morgen an die alte Arbeitszeit wieder Hochachtungsvoll ner, uns während der sogenannten schlechten Zeit zu unterstützen, da in craft trete. Sofort legten sämmtliche Gesellen bei ihm die Ar- Brodhaus'schen Officin. Sämmintliche Mitglieder des Deutschen Buchbruckerverbands der mit wir den Kampf gegen die Confectionäre fortführen könnten. Es ließen sich diese Zugeständ isse als Anfänge einer befferen Periode be- beit nieder, und wird das Weitere auf der am Samstag stattfindenden Maschinenmeister: Burkhardt, Hempel, Ebelt, Dölk. trachten und deshalb gingen wir auch auf das Uebereinkommen ein. wir alle Arbeiterblätter, dem Namen dieses Patrons zur verdienten Clauder, Heyde, Drews. Metallarbeiter- Versammlung beschlossen werden. Vorläufig ersuchen Sezer: Deurell, Dietrich, Schent, Fisinger, Knaust, Rauhe, Doch jetzt kommt die Ehrenhaftigkeit" unserer Meister; faum ein paar Wochen na obiger Vereinbarung mußten wir mehrere der Ehre zu verhelfen, alle Fachgenossen aber warnen wir, bei dem ( Wir überlassen das Weitere unserem Correspondenten, dem VerMeister an ihr gegebenes Versprechen erinnern; auch diesmal ward wortbrüchigen Herrn in Arbeit zu treten. Zu gleicher Zeit bitten wir fasser des fraglichen Artikels in Nr. 40 d. Bl. uns ein höflicher und feineswegs abweisender Bescheid; mittlerweile alle Schloffer, im Laufe dieses Jahres Nürnberg so viel als mögRed. d. V.) kam Pfingsten heran, d. h. die Hauptsaison unseres Geschäftes war noch Einigen, die schon von Anfang an Nichts bewilligt hatten, die lich zu meiden, da es unsere Hauptaufgabe ist, Diesem und vorüber und jezt pfiffen die Herren aus einem ganz anderen Loche. Arbeitskräfte zu entziehen. Zureisende wollen nur nach Arbeit in der Letzten Samstag erhielt der Unterzeichnete nämlich von den Meistern Herberge zur Lilie" fragen, wo Herr Gastwirth Hey die Arbeitsver- erh.; Ugr. in Altgradiska für Schrift. 5 Thlr. 10 Gr.; Müller Colp. der Expedition: Dr. N. in Basel 2 Thlr. 27 Gr. für Schrift. ein Schreiben, dessen Inhalt ein Gemengsel von bornirter Geld= mittlung freundlichst im Berein mit einem Komitee von uns über- für Abon. 10 Thlr. ery.; Zoch in Hannover für Abon. I. Qu. 2 Thlr. proßereijund schamlosem Woribtuch ist, und besagt, daß sie sich durch das nommmen hat. Es möge sich ja Niemand auf das Nachweisbureau 18 Gr. für Schrift. 2 Thlr. 9 Gr. erh.; R. v. R. in Hannover : bas Abkommen vom März nicht mehr gebunden erachten, son des Wander- Unterküßungs- Vereins begeben, ba bort in der Regel Abon. für Kreuzbandsendung beträgt pro Quartal 25 Gr., der gesandte dern jeden Arbeiter wieder nach ihrem Ermessen honos blos die schlechtesten Stellen angesagt find. Schließlich sprechen wir Betrag von 25 Gr. ist für II: Quartal und 5 Gr. für Schrift. ; Altriren werden; daß sie das Einbringwesen wieder in die allen Denen unsern Dank aus, die uns während des Striets Geld- schäffel in München für Abon. I. Quartal 11 Thlr. 8 Gr. erh.; H. Hand nehmen und sich fremde Kräfte heranziehen wer unterstützung zukommen ließen und fügen hiermit gleich die Quit- br. in Münch- Gladbach für Abon. Juni 15 Gr. erh.; Kettel in tung darüber bei: Vom Fachverein der Münchener Schlosser 20 fl., Weimar für Schrift. 1 Thlr. 10 Gr. erh.; Hadlich für Schrift. 3 Thl. Arbeiter, Collegen! Zwei Monate, nachdem unsere Meister uns von den Maschinenbauern 15 fl, von Crimmitschau 5 f. 15 fr., aus 7 Gr. 5 Pfg., für Annonce 20 Gr., für Abonn. 2 Thlr. 17 Gr. 5 Pfg.; durch Wort und Unterschrift Lohnausbesserung zugestanden, Frechen sie den Werkstellen des Wagenbaues der Cramer Klett 'schen Fabrik Senf in Gera für Hochverrathsproz. 2 Lief. 3 Thlr. 10 Gr. und 2 Gr. das gegebene Wort in der gemeinsten und verächtlichsten Weise, und 15 fl. und aus der Gewehrfabrik daselbst 2 fl. 45 kr. diejenigen Arbeiter, welche man zur Zeit der Unterhandlungen mit figen Mitgliedschaft der internationalen Metallarbeiterschaft 84 fl., Von der hie- für Annnonce erh. Höflichkeiten überhäufte, will man jetzt durch Heranziehen fremder Summa 137 ft. 30 fr. An Unterstüßung wurden ausbezahlt 135 fl. Kräfte nicht nur lahm legen, sondern mit Weib und Kind der Noth 30 fr., bleibt Ueberschuß 2. die wir der Kasse der internationalen und dem Hunger überantworten. Das ist das Ehrenwort der Bour- Metallarbeiterschaft überweisen. geois, das ist der Lohn des Arbeiters, der dem Worte und der Ehrenhaftigkeit seiner Arbeitgeber vertraut. Im Auftrag: Das ehemalige Strife- Romitee. Wolf.
den 2c. 2c.
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Briefkasten
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Feuerbach von der Produktivassoziation Eintracht daselbst, 1 Gld. 33 fr. der Redaktion: Von Nürnberg erhalt. 1 Thlr. für Ludwig von Herrn Meinick daselbst für den„ Petroleumfonds" und 33 Kr. für den ,, Volksfaat" von Hrn. Hegenbauer daselbst zusammen 2 Thlr. 6 Gr. Ah. Würzburg: Anonyme Mittheilungen fönnen nicht benugt werden, übrigens ist uns Manches im Briefe nicht recht verständlich Für politisch Gemaßregelte von M. in Leipzig 7 Sgr. 5 Pf. Bei einer Hochzeit in Meerane Erped. d. Volkit.
Für Schmidt in Ronneburg
Collegen allerorts! An Euch wird es sein, den Plan unserer Meister zum Theile dadurch unausführbar zu machen, daß Ihr Arbeiter in den Buchbindereien, Portefeuille- und Gartonnage Nürnberg, den 19. Mai. Die überaus schlechte Bezahlung der allen Zuzug von Regensburg fern haltet; zum Strike ist die Geschäften am hiesigen Plage werden die Arbeiter der Branchen vielZeit jest nicht angethan und wir müssen eben zähneknirschend dieser leicht nöthigen, Strife zu machen. Vor 2 Jahren ergaben die statisti- gesammelt durch Eberlein 2 Thlr. erbärmlichen Menschen Sclaven noch eine Weile sein; jedoch wird die schen Erhebungen des internationalen Buchbinder- Vereins Folgendes Zeit tommen, wo wir Abrechnung halten werden, und dann werden 25% verdienten fl. 5 bis fl. 5 30, diese Zweimonatehrenmänner sich furios wundern, welche Zeche wir 15% verdienten nicht fl. 5, ihnen machen werden;" Zahn um Zahn" werden wir ihnen, heim- stündiger Arbeitszeit; seitdem hat eine Lohnerhöhung nicht stattge= 30% verbienten fl. 5 30, fl. 6 und 20% über fl. 6, bei 12 von S. in Neuschönefeld 5 Thlr. zahlen und so die in uns beleidigte Arbeiterehre rächen. Also, Brüder, wo immer Ihr seid, bringt unseren Collegen aller- funden. orts die Handlungsweise unserer Arbeitgeber zur Kenntniß und haltet Alle ab von einer allenfalls beabsichtigten Reise nach Regensburg . Alle arbeiterfreundlichen Blätter jedoch bitte ich, diese Zeilen abzubrucken, damit dieselben die weiteste Verbreitung finden und die Schneider allerorts rechtzeitig gewarnt werden.
Mit sozialdemokratischem Brudergruß und Handschlag C. F. Nichter,
3. 3. Bevollmächtigter.
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Comitee gewählt und folgende Forderungen aufgestellt: Am 13. d. Mts. wurde eine Versammlung abgehalten, ein
20% Lohnerhöhung. 10, stündige Arbeitszeit( d. h. 61 Stunden pro Woche weil Samstag und Montags 1 Stunde früher Feierabend) und 50% Mehrzahlung der Ueberstunden. Das Comitee wird mit den Meistern in Verbindung treten; werde diese unser gewiß gerechten For derungen nicht anerkennen, so find wir gezwungen, in nächster Zeit die Arbeit einzustellen. Kollegen und Arbeiter allerorts, haltet deshalb jeden Zuzug fern und leiht uns, wenn wir gezwungen sind, die Arbeit einzustellen, Euren thatkräftigen Beistand.
Bekanntmachung
den Schriftenvertrieb betreffend. Die Vertreibung sozial- demokratischer Schriften ist für die Partei von der größten Wichtigkeit und erfreulich, daß dieselbe in den letzten Monaten ganz bedeutend zugenommen hat. Hierbei hat sich aber der Uebelstand herausgestellt, daß viele Parteigenossen den gewährten Kredit in einer Weise ausbeuten, wie es im Interesse der Kaffe ferner nicht mehr zulässig ist. Die Schriften find alle sehr billig, der Gewinn äußerst gering, Papierhändler und Buchdrucker beanspruchen den weitaus größten Theil der Einnahme. Die Verpflichtungen gegen diese müssen pünktlich erfüllt werden, das ist aber nur möglich, wenn die Parteigenossen auch auf Pünktlichkeit der Zahlung sehen. Wir ersuchen alle Parteigenossen, die bis Anfang Mai auf Kredit bezogenen Schriften bis spätestens den 30. Juni a. cr. zu be= zahlen. Wer nach diesem Termin noch restirt, wird durch bas Parteiorgan zur Zahlung aufgefordert. Parteigenossen, resp. ein bestehender Verein, die BürgAußerdem wird fünftig nur da kredit gewährt, wo die schaft für den Kreditsuchenden übernimmt. Leipzig , den 28. Mai 1872.
Die Verwaltungskommission. Für Hamburg . Social- demokratischer Arbeiterverein. Versammlung am Montag, den 3. Juni, Abends 9 Uhr, in Eberhahn's Clublokal, Zeughausmarkt 31. Tagesordnung:
Ueber Auswanderung. Vortrag vom Unterzeichneten. Gäste haben Zutritt.
August Geib.
Für Berlin . Sozial- demokratischer Arbeiterverein. Jeben Montag. Abends 8 Uhr, Versammlung im Kaffee Weland, Aleranderstraße Nr. 40. Versammlungen zu besuchen. Alle nach Berlin kommenden Parteigenossen werden ersucht, die
Anfrage c. find zu richten an J. Hegenbauer, 2. 14/1438 Schlotfegergasse und Schiller , Buchbinder, Sandgasse 1 Gostenhof. Hamburg , d. 26. Der Arbeitsausschluß der Former Alle arbeiterfreundlich gesinnten Blätter werden un Abdruck dauert fort. Die Fabrikanten haben aber schon eingesehen, daß fie ersucht. durch die Hnngerfur, welche sie uns jetzt durchmachen lassen, nichts Nürnberg , den 27. Mai. Abrechnung über den Schneider erreichen können, eben so wenig durch die vielen Zersplitterungsver- strife vom 18. bis 23. März; dieselbe hätte nach Rechnungs- Abschluß suche, welche sämmtlich an der festen Einigkeit der Ausgeschlossnen schon am 9. April erscheinen können, wurde aber durch den Vorscheitern. Es werden jest andere Mittel versucht. Man hat in der fizenden des Comitee's, welcher die Korrespondenz übernommen hatte, vergangnen Woche, durch Ueberrebungsfunft und durch Versprechen verzögert. goloner Berge, 6 Former aus dem Hannoverschen heranzuloden geEingelaufene Gelder: von Berlin 54 fl. 15 kr. München wußt, welche die Arbeit in der Lühmann'schen Gießerei aufnehmen 50 fl. Regensburg 18 fl. Landshut 11 fl. 18 fr. Heidelberg 11 fl. sollten. Die übrigen Gießereibefizer würden alsdann sagen: Der Strife Würzburg 10 fl. Wiesbaden 7 fl. Passau 5 fl. 48 kr. Schuhmacherin genannter Fabrik ist beendet, in Folge dessen öffnen wir unsre gewerkschaft hier durch Guppenberger 3 fl. Von Untheim, SchneiderGießereien, und haben zu gleicher Zeit gewonnen." Jedoch die Sache meister hifr 1 fl. Gesammt- Einnahmen 171 fl. 21 fr. fam anders. Durch Telegraph unterrichtet wie die Sachen standen, Ausgaben: am 18. März erhielten 13 Mann 12 ft. 36 fr.; waren wir am Plage. Die 6 Former trafen auch ein, wurden durch am 19. März erhielten 64 Mann 47 fl. 24 fr.; am 20 März erhielPolizei in Empfang genommen, und ebenfalls den andern ten 70 Mann 54 fl. 24 fr.; am 21. März erhielten 57 Mann 41 fl. Morgen von 3 Polizeiorganen zur Arbeit begleitet, sowie 12 fr.; am 22. März erhielten 8 Mann 8 fl.; am 23. März erhielten auch des Abends zurück geholt. Den zweiten Morgen fehlte 5 Mann 5 fl. Im Ganzen erhielten 217 Mann 168 fl. 36 fr. aber schon Einer derselben, welchen doch wohl die Schaam über= Würzburg , den 28. Mai. Der Metallarbeiter Strike tommen war, bei der Menge des versammelten Publikums, wie ein ist ausgebrochen. Vor Zuzug wird gewarnt. Briefe und sonstige Verbrecher durch die Straßen geführt zu werden. Herr Lühmann fab Angelegenheiten sind zu senden an Georg Stenz, Fischmarkt fich Folge dessen veranlaßt, den untreu gewordenen Former per Nr. 43. Würzburg . Droschke mit Polizei zur Arbeit zu holen. Doch noch selbigen Abend, als am Sonnabend d. 25., haben alle 6 Former erklärt, zu bemerken, daß wir am 16. d. Mts. vom Meister- Komitee die Zu Würzburg.( Berspätet.) 3um Schneider strike. Nachträglich ist die Arbeit wieder einzustellen, wie es auch geschehen ist. fchidung erhalten haben, daß dasselbe unbedingt nicht nachgeben wolle; Die Fabrit stand am Montag wieder ebenso leer, wie sie schon es beharrt auf folgende Bedingungen: Arbeitszeit von 6-7 Uhr, ein seit Ostern gestanden hat. So ist nun auch dieser Rettungsversuch schließlich Stunde Frühstück 1 Stunde Mittagszeit, von einer Bes wieder gescheitert, und giebt den Ausgeschlossnen neuen Wuth zurzeit ist gar feine Nebe; bann lauten die Bedingungen weiter- wird Ausdauer. Um nun diesen Muth aufrecht zu erhalten, ersuchen wir das Blauen- Montag- Machen" um den Tagelohn bestraft, jebe ver alle Arbeiter uns zu unterstützen, und vor allen Dingen den Zuzug fäumte Stunde ist in Abzug zu bringen und fostet ohnedies noch 6 fr. Den Abonnenten des Volksstaat" mache ich hiermit bekannt, fern zu halten. Briefe u. s. w. sind zu senden: H. Koch, kl. Strafe, ferner dürfen Lehrlinge nie mehr behülflich sein bei etwaigen daß vom 1. Juni an der Kolporteur des Bürger- und Bauernfreund" Freiheit 5. Altona. Arbeiter oder Expreßdiensten, welches Lestere wir auch nicht verlan- Herr Eberlein, den ,, Volksstaat" mit austrägt, derselbe ist auch beDas Komitee der Former. gen; aber zu bemerken ist, daß wir durch diese Bedingnisse unserer rechtigt, Abbonnentengelder zu kassiren. H. Stolle. Quittung: Von Herrn Metzger 5 Gld. 12 Kr., und durch denselben Meister unsere gegenwärtige Lage bedeutend verschlimmerten b. h. Die Filialexpedition. 2 Thlr. 9 Sgr. erhalten zu haben bescheinigt bankend wenn wir sie annehmen wollten, was aber nicht geschieht. Denn 1) NB. Auch werden wieder einzelne Nummera à St. für 6 Pf. das Komitee der Former. J. A. Küsters. haben wir dadurch eine halbe Stunde mehr Arbeitszeit als früher, in- abgegeben. Hamburg , Altona , 8. d. M. dem von einer halben Stunde Vesperzeit gar keine Rede ist. 2) Das Für Leipzig . Mainz , 27. Mai. Der Schuhmacherstrike dauert fort, Blauen- Montag- Machen" kann sonst selbst von der Polizei nicht Metallarbeiters.haft. Mitgliederversammlung Montag d. bie beiden Fabrikanten verweigern die 20% hartnäckig, doch wir sind verwehrt werden, hier ist es uns gegen Strafe verboren. Mit 3 Juni Abends 8 Uhr in der Restauration zur Mitchinsel, Marienfest entschlossen, nicht nachzugeben; die Stimmung unter den Arbeitern einem Worte, es sind Bedingnisse, die nicht einmal in einer Straf- ftraße Nr. 9. Tagesordnung: Der Congreß. Wahl eines Delegirten. sowie der Zusammenhang ist vortrefflich; schon viele unsrer Kollegen anstalt Mode sind, und wir sollten als freie Menschen dieselben anneh- Die restirenden Mitglieder werden auf§ 6. der Statuten aufmerkreisten in den ersten Tagen ab, alle Tage folgen ihnen mehr. Wir men? Es wurden gegen uns verschiedene Schreckschüsse losgelassen, sam gemacht. Aufnahme neuer Mitglieder. harren aus bis auf das Aeußerste und geben nicht nach, bis unsre indem unsere Herren Weister eine Bittschrift an das Ministerium gerechte Forderung bewilligt ist. eingesandt haben sollen um Beurlaubung der im Heere dienenden Schreiner, was wohl möglich ist. Zu bemerken ist noch, daß unsere Leute feststehen und bis jest 48 abgereift find.
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Das Komitee.
Wir bitten unsre Gewerksgenossen, uns in dem gerechten Kampf nicht zu verlassen. Mit socialdemokratischem Brudergruß das Strife- Comitee. Ronsdorf , den 22. Mai. Berichtigung. In der Nr. 41. Jägerndorf,( Destr. Schlesien .) Vor ca. 7 Wochen brach in der Tuchd. Bl. befindet sich eine Correspondenz aus Newiges, unterzeichnet von fabrit Horeg ein Strike dadurch auß, daß die Arbeiter, als sie um Fr.. Obermann, worin derselbe die turi festen Dinge über den Ar- eine 30% ige Lohnerhöhung und 10stündigen Arbeitszeit baten, zur beitertag von Ronsdorf behauptet. So heißt es unter Anderem: Antwort befamen: Brod und Erdäpfel find sich im Preise gleich Beide Parteien( der Allgemeine deutsche Arbeiter- Verein und die sozial- geblieben und dies ist gut; wem es nicht recht ist, dem steht die Thüre Demokratische Arbeiter- Partei), welche gleich start vertreten waren, fonn offen." Auf dieses hin stellten sämmtliche Stuhlarbeiter, 49 an der ten infolge dessen( d. h. durch die Debatten, die sich hierbei entwickelten) Bahl, die Arbeit ein. sich natürlich nicht verständigen. Daß dies nun eine grobe Unwahrheit Um diesem Strife ein Ende zu machen, coalirten sich sämmtliche ist, beweist, daß die gefaßte Resolution fast einstimmig angenommen Fabrikanten, ihren sämmtlichen Arbeitern zu fündigen und die Fawurde. Ferner heißt es: Man forderte uns zum Eintritt in de brifen zu sperren, wenn die Arbeiter nicht binnen 14 Tagen die Arbeit Lassalle 'sche Organisation auf und dergleichen mehr, dies ist allerdings wieder aufnähmen. Diese Zeit ist verflossen und wurden sämmtliche richtig; daß aber dieselben Personen auch erklärt haben, daß, wenn Stuhlarbeiter, gegen 1500-1800 an der Bahl, auf die Straße geVorstehendes nicht möglich, ein friedliches Zusammengehen beider worfen und dem Hohne des Capitals preisgegeben. Frattion nöthig sei, verschweigt Herr Obermann. Und nun die folgende Obwohl gegen 300 die Stadt verlassen, und ebenso viel die ArBehauptung, welche Alles auf den Kopf stellt: Herr Mann aus beit um den früheren alten Lohn aufgenommen habent, und ins alte Elberfeld habe gesagt, wenn die Commune von Paris eine straffere, Stlavenjoch zurückgekehrt sind, so bleibt immer noch eine bedeutende diktatorische Leitung gehabt hätte, so würde sie( die Gommune) auch Anzahl, meist Familienväter, zur Unterstüßung, da sie auszuharnicht so viele Mo bivaten" begangen haben." Daß die Leser dieses ren gedenken. Blattes an einen solchen Ausdruck von Herrn Mann glauben, bezweifle ich, In dieser traurigen Lage wenden wir uns mit dem vollsten Ver= baß aber Herr Obermann diese Behauptung aufgestellt, setzt seinem trauen an Euch, an die Sozialdemokraten aller Länder, mit der Bitte, uns Auftreten auf dem Arbeitertag noch vollends die Krone auf. nach Möglichkeit zu unterstüßen. Wir sind die Pioniere Dester Schriftführer auf dem Arbeitertag. Aug. Breidenbach. Ireichisch- Schlesiens.
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Schuhmacherstrike betr., soll es bei München 10 fl." heißen; davon Augsburg . Berichtigung. Bei der leßten Quittung, den 6 fl. 12 fr. von dem Fachverein der Tischler. J. Ungewitter.
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Müßenmacher von Leipzig und Umgebung am Dienstag, den 4. Juni Freie Versammlung des Fachvereins der Kürschner und Abends 8 Uhr im Lokale des Arbeiterbildungs- Vereins, Nitterstraße Nr. 43, II. Etage.
Tagesordnung: Der Erfurter Gewerschafts- Kongreß. Wahl eines Delegirten.
Der Vorstand.
Freie Versammlung des Fachvereins der Kürschner und Müßenmacher von Leipzig und Umgebung in Gohlis Montag, den 3. Juni, Abends 8 Uhr in der Oberschenke.
Tagesordnung: Der Erfurter Gewerkschafts- Kongreß. Wahl eines Delegirte n.
Referent Herr Trost.
Der Vorstand.
Für Leipzig . Social- demokratischer Irbeiterverein. Freitag den 31. Mai Abends 8 Uhr im Leipziger Saal. Tagesordnung: Social- politischer Wochenbericht; Referent: Math; politische und persönliche Freiheit; Referent: Seifert I. Gäste willkommen. Der Vorstand. Leipzig : Verantw. Redakteur A. Muth; Redaktion u. Expedition Hohestr. 4; Druck u. Verlag v. F. Thiele.