Sächsischer Bundesbevollmächtigter Geheimrat Fischer:
zum
Abg. Frhr. v. Stumm( Rp.):
Abg. Geher( Soc.):
vor.
Diese
Der Verband der Tapezierer( Filiale Nord) nahm am Die Behauptung, daß die fächsischen Behörden mit zweierlei Ich habe nur gesagt, daß der englische Arbeiter dem deutschen 24. April den Kassenbericht entgegen. Demselben ist zu entnehmen, Daß messen, wird durch die häufige Wiederholung nicht richtiger. an Körpertraft so fiberlegen sei, daß er längere Arbeitszeit aushalte. daß die Filiale eine Einnahme von 878,15 M. hatte, von der bie ( Zuruf bei den Socialdemokraten: Sie ist richtig!) Ich fenne fie ja Wenn weiter der deutsche Arbeiter mehr für Spirituosen ausgiebt, Hälfte an die Hauptkasse abgeführt wurde und somit 439,08 M. fiir schon von dem Abg. Wurm, dessen ceterum censeo sie ja ist. so thut er nichts andres als die ganze deutsche Nation, wie es ihr die örtliche Verwaltung verbleiben. Die Mitgliederzahl hat sich im ( Abg. Burm: Das Berliner Gericht hat doch das Wiessen mit bereits Tacitus nachgesagt hat.( Seiterkeit.) Den Vorwurf der letzten Quartal um über 200 erhöht, so daß die Filiale jezi 600 Mitglieder zählt. Zur Maifeier wurde eine Resolution angenommen, sweierlei Maß authentisch festgestellt. Glode des Präsidenten.) Da Trunksüchtigkeit habe ich ihm deshalb nicht machen wollen. Herr Stolle hier gegen meine Behauptung aufgetreten ist, Herr die es allen Kollegen auf Grund der Abmachungen vor dem Gewerbes Sachfe habe den Streit verursacht, so sehe ich mich nun genötigt, gericht zur Pflicht macht, den 1. Mai durch unbedingte Arbeitsruhe aus den amtlichen Berichten die Aeußerungen des Abg. Sachse Herr Fischer hat behauptet, es sei im sächsischen Landtage nicht zu feiern und die Veranstaltungen des Verbands zu besuchen. Es zu citieren, die er in den Versammlungen gethan hat. Ich stelle widerlegt worden, daß der Streit auf socialdemokratische Agitation wird beschlossen, am 1. Mai vormittags eine Versammlung abzuhalten es Ihnen anheim, wem Sie mehr glauben wollen: Den zurückzuführen sei. Der Abg. Fräßdorf hat diese Behauptung sofort und hieran anschließend einen gemeinschaftlichen Ausflug nach Pichelsfächstichen Beamten oder Herrn Sachse, der es hier ableugnet. Herr zurückgewiesen. Er hat auch nachgewiesen, wie die amtlichen Berichte werder zu unternehmen. Sachse bezeichnete in einer Versammlung die Löhne für nicht an- bes Ministers zu staude gekommen sind. Die Beamten haben die Der Verband der Schneider und Schneiderinnen hielt am gemessen. Er sagte weiter, die Arbeiter follten die Flinte nicht ins Wahrheit einfach entſtellt, indem sie die Aeußerungen aus ganz Mittwoch eine außerordentlich stark besuchte Bersammlung ab, in der sworn werfen. Er könne nunmehr nur selbst zum Streif raten.( 3u- verschiedenen Versammlungen zusammengelegt haben. Die Aeußerung über die stattgefundenen Lohnbewegungen und deren Resultat verruf bei den Socialdemokraten: Nummehr, d. h. nachdem alle Ver- des Abg. Sachse, die zum Streit tät, ist erst in einer späteren handelt wurde. Nach den Ausführungen des Referenten Ritter handlungen von den Arbeitgebern abgelehnt worden waren!) Herr Versammlung erfolgt, als die brüste Ablehnung der Forderungen und der übrigen Redner haben sowohl die Kostümschneider als auch die Sachse sagte weiter, die Arbeiter feien solidarisch verbunden und seitens der Werkbefizer bereits erfolgt war. Herr Geh. Rat Fischer Herren- Maßschneider durch die letzten Streits recht erhebliche und anHerren- Maßschneider durch die letzten Streils recht erhebliche und anwürden dasselbe thun, was sie in Oestreich gethau haben. meinte, auch wir müßten zugeben, daß die Beamten zu ihren scheinend auch nachhaltigere Erfolge als bei früheren Lohnbewegungen Gehen Sie hin, fagte er, geben wir fagen Sie allen, feiner solle Versammlungsverboten berechtigt waren. Das erzielt. Nicht nur, daß in zahlreichen Geschäften eine Regelung durch fich bom Streit fern halten! Wenn das nie und nimmer nicht 311. liegt eine illoyale Auslegung die Festlegung der Tarife stattgefunden hat, sondern es wurden auch Streit aureizen heißt, § 12 dann weiß ich nicht, wie man des des sächsischen Vereinsgefeges Diese Erfolge sind das anders machen soll.( hört! hört! rechts; Unruhe bei Illoyalität hat schon zu den schwersten Stämpfen zwischen den Preiserhöhungen bis zu 25 Proz. errungen. den Socialdemokraten.) Minister v. Megsch ist auf Befehl des Königs fächsischen Behörden und der die Hälfte der Bevölkerung aus- felbstverständlich nur auf das energische Vorgehen der Arbeiter zurüdin das Streifgebiet gegangen, um sich dort genau zu informieren. machenden Socialdemokratie geführt. Nicht eine drohende Faust zuführen. Während früher die Unternehmer gewöhnlich die OrganiHerr Stolle meint, er war nur bei den Unternehmern und Beamten. ist während des Streits im Bergrevier gesehen worden. Der Mi- fation der Arbeiter ignorierten, haben sie sich diesmal in den meisten Herr v. Metsch hatte die Absicht, auch mit den Arbeiter- Ausschüssen nister hätte vieles thun können, hat aber nichts gethan. Als er ins Fällen zu Verhandlungen mit den Vertretern der Organisation zu verhandeln. Die waren aber nicht vorhanden. Außerdem waren Bergrevier kam, unt sich angeblich zu informieren, da glaubte man, die 14 Tage gedauert hat, haben sich allein ca. 2500 Perbereit erklärt. An der Lohnbewegung der Herren- Maßschneider, ihm ja die Forderungen der Arbeiter aus den Zeitungen bekannt, er werde das unparteiisch und gerecht thun. Selbst ein social- fonen, d. i. etwa ein Drittel der in dieser Branche beschäftigten ( Aha! bei den Socialdemokraten.) und der Zwed feiner Reise war, demokratisches Blatt lebte noch dieses Glaubens.. Am nächsten Tage Arbeiter, beteiligt. Bei der gegenwärtig sehr guten Stonjunktur hätte den Besitzern zu informieren, ob fie in der mußte es sich dementieren, denn der Miniſter war, ohne allerdings noch mehr erreicht werden können, wenn der Indifferen Lage seien, die Forderungen der Arbeiter zu bewilligen. nur einen Arbeiter gesprochen zu haben, schon wieder ausgekniffen. tismus, begünstigt durch die leidige Heimarbeit in der Schneiderei, allerdings noch mehr erreicht werden können, wenn der Indifferen Präsident Graf v. Bei den Versammlungsverboten haben die Beamten nur nach pflicht-( Große Heiterkeit links. ruft den gemäßem Ermeffen gehandelt. zur Ordnung.) nicht so stark vorherrschend wäre. Die Organisation hat erfreulicherdas geringste passiert. Aber bedenken Sie die Situation! Wie auf Minister war also sehr schnell wieder verschwinden. Ich muß sagen, weise in der letzten Zeit sehr gute Fortschritte zu verist Witgliederzahl wurde die Notwendigkeit der Bulverfaß explodieren! Ohne Terrorismus geht es bei einem Ungunsten der Arbeiter in den Streit eingegriffen. Die Schuld an ſiegen. Von allen Rednern etwaigen Lohnreduzierungen, die Etreit nicht ab, wenn er Erfolg haben soll. Das hat selbst der der Niederlage der Arbeiter liegt an diesem Verhalten des Ministers, Organisation betont, um schon wieder von einzelnen Unternehmern geplant werden, Borwärts" einmal geschrieben. Ich erinnere mich eines Bildes, das den Arbeitern die gemeinsamen Beratungen verschränkte, und an das Ihr Centralorgau vor dem Streit von einem Maler König den Werksbefizern, die die Arbeiter ordentlich niedergehämmert haben. entgegenzutreten und um weitere Forderungen, insbesondere die Errichtung von Betriebswerkstätten, zur Durchführung zu bringen. Zur brachte. Man sah darauf einen Arbeiter eine drohende Haltung ein-( Sehr richtig! bei den Socialdemokraten.) Stärkung der Organisation soll ein enger Zusammenschluß der in nehmen, und aus der Besprechung zu dieser Illustration ging hervor, den einzelnen Geschäften thätigen Heimarbeiter angestrebt werden daß man auch in Ihren Reihen ganz genau fühlt, daß man bei einem und sollen periodisch Werkstättenkonferenzen stattfinden. Streit auf Gewaltthätigkeiten zu rechnen hat.
sich bei
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Hiermit schließt die Diskussion.
Das Haus beschließt über die Petition dem Antrage der Kommission gemäß. Der Präsident schlägt hierauf Vertagung vor, welche angenommen wird, und beraumt die nächste Sigung auf Dienstag, den 1. Mai, 1 Uhr an. Auf die Tagesordnung will er die Verhandlungen von Wahlprüfungen setzen.
Abg. Singer( Soc.) beantragt zur Geschäftsordnung, einen andren Gegenstand auf die Tagesordnung zu setzen, bei dem nicht zu so starken principiellen Auseinandersetzungen Anlaß vorhanden sei, wie bei den Wahlprüfungen. Er glaube nicht, daß ein beschlußfähiges Haus am Dienstag vorhanden sein werde.
Der Antrag wird abgelehnt. Es bleibt beim Vorschlag des Präsidenten. Nächste Sigung Dienstag 1 1hr( Wahlprüfungen). Schluß 62 Uhr.
Versammlungen.
Eine längere Diskussion entspann sich über die Veranstaltungen am 1. Mai, da von mehreren Rednern ein Ausflug in Vorschlag ges bracht wurde. Schließlich gelangte ein Antrag zur Annahme, vo nach wie alljährlich vormittags eine Versammlung stattfinden soll und abends sich die Mitglieder an den politischen Feiern zu be teiligen haben.
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Der Verband der Bäcker hielt am 24. d. Mts., int Alten Schützenhauſe" eine Versammlung ab, in der Bäcker Nahl aus Leipzig referierte. In der Diskussion rügten Hetfchold, Höppner und Nitschke namentlich die schlechte Durchführung des Marimal- Arbeitstags, folvie hauptsächlich die ungenügende Revision seitens der Polizei. Im weiteren Verlauf der Diskussion machte der Vorsitzende auf die Maifeier aufmerksam. Er hob hervor, daß es in der Bäderci zwar nicht möglich fei, durch vollständige Arbeitsruhe zu feiern, aber es sei Pflicht der Kollegen, soviel als ihnen die freie Zeit gestattet, an der Maifeier teilzunehmen.
1889 war ich Amtshauptmann im Chemnizer Revier, als ein Bergarbeiter- Streit ausbrach. Es gelang mir ja, nach acht Tagen die Sache beizulegen. Während des Streits aber fchrieb mir ein Bergiverks- Besizer, seine Sicherheit sei bedroht, die Arbeiter wollten ihm das Haus über dem Kopf auzindent. Ich stand der Sache fleptisch gegenüber und fah mir die Verhältnisse an. Ich gewann die leberzeugung, daß Gefahr nicht vorhanden sei( ufe bei den Socialdemokraten: Na also!) und ich bestimmte, daß das Militär zu Hause blieb. Wie aber, wenn nun doch etwas passiert wäre? Dann würde es geheißen haben, der unfähige Amtshauptmann hat nichts gethan, obwohl wir uns an ihn gewendet haben. Es ist erklärlich, daß die Beamten bei einem Streit ängstlich sind und lieber mehr als weniger thun.( Abg. Singer: Da sollte man doch ans der Apotheke Brausepulver für sie kaufen. Heiterkeit.) Wenn Sie als Apotheker etivas für sie thun wollen, so habe ich nichts dagegen.( Heiterkeit.) Ich habe nicht sechs Wochen gebraucht, um Herrn Stolle zu widerlegen. Ich war am 6. März nicht hier, wo es Herri Stolle gelang, einer rein sächsischen Angelegenheit den Schein des Tie Dachdecker hatten am Mittwoch eine Versammlung an Eine Versammlung der Schlächtergesellen tagte am Sonn Heimatsrechts hier zu verleihen. Ich habe dann sofort nach einer beraumt, die überaus gut befucht war. Görniz berichtete über den tag in Cohns Festsälen. Zum ersten Punkt der Tagesordnung, der Gelegenheit gesucht, Herrn Stolle zu erwidern, er war aber nicht Stand der Lohnbewegung. Von den 1000 am Ort beschäftigten Ausbau unsrer Gewerkschaftsorganisation, wurde ein beifällig aufda, und ich wollte aus zarter Rücksicht auf ihn( Heiterkeit) nur in Dachdeckern sind ungefähr mit Einschluß der Mitglieder der christ- genommener Vortrag gehalten, dem eine lebhafte Diskussion folgte. seiner Gegenwart antworten. Es ist ganz unberechtigt, den lichen Organisation 300 ausgesperrt. Die Einigkeit der Unternehmer Das Ergebnis derselben war die Annahme einer Resolution, in der Beamten im allgemeinen vorzuwerfen, daß sie Kohlenaltien befäßen sei nicht weit her, bemerkt Redner, denn von den 80 Meistern haben gejagt wird, daß in Aubetracht der mißlichen Lage der Fleischerund deshalb parteiisch wären.( Sehr richtig! rechts.) 18 ihre Arbeiter ausgesperrt, während bei drei Firmen die Arbeiter gefellen und infolge der ablehnenden Haltung der Meister selbst die Arbeit einstellten. Einige Firmen haben bereits die Erhöhung den berechtigten Wünschen der Gefellen gegenüber eine Abg. Sachse( Soc.): des Verbands der Schlächtergesellen unerläßlich widerlegt verschiedene Angaben des sächsischen Regierungsvertreters. des Stundenlohns von 5 B. bewilligt. Die Haltung der Arbeiter sei eine Stärkung Deshalb foll in allernächster Zeit eine regere Agitation Daß nicht alles in Ordnung war, geht daraus hervor, daß durch ausgezeichnete, denn bisher sei kein Streitbrecher der Lohnbewegung fei. hindernd entgegengetreten. entfaltet und der Verband über ganz Deutschland ber nene Bestimmungen nunmehr den Maschinenwärtern und KesselDer Central- Vorsitzende Dicht aus Frankfurt a. M. fordert so breitet, also ein Centralverein gegründet werden. Im weiwärtern eine Arbeitszeit über 12 Stunden verboten worden ist und dann die Streifenden auf, fest zusammenzustehen und vor allen teren wurde noch über die Stellung der Berliner Fleischergesellen zur daß ein Buch über die Neberarbeit geführt werden muß. Meine Angaben Dingen, wie seither, Ruhe und Besonnenheit zu bewahren. Einführung des zwölfstündigen Arbeitstags verhandelt. Auch die darüber scheinen doch erfolgreich gewesen zu sein. Die Arbeiter drängen fich nicht im allgemeinen, wie behauptet wurde, zu den Ueberschichten, nicht für uns agitieren. Besser als durch diese Aussperrung konnten die Unternehmer anwesenden Vertreter des christlichen Gewerkvereins hielten eine Ver Die Forderung der bessern Schuhgerüste besserung der Verhältnisse nach dieser Nichtung hin für erforderlich. aber unter Hunderttausenden sind natürlich einige Beschränkte, die da follte hier in Berlin schon längst erreicht sein. Zum Schluß wurde von einer Beschlußfaſſung wurde jedoch Abstand genommen; es glauben, sich nur durch lleberschichten retten zu können. Nun werden folgende Resolution angenommen: Die Bersammlung erklärt ſich wurde aber eine Stommission gewählt, die vorbereitend und aufaber die Leute gemaßregelt, weil sie sich weigern, Sonntag mit dem Vorgehen der Lohnkommission einverstanden und beschließt, flärend wirken, in dieser Sache eine Aussprache der jämtlichen am arbeit und leberschichten zu leisten. Der Minister Meßich hat Ort bestehenden Korporationen der Gesellen herbeiführen und mich im fächsischen Landtag als Urheber des Streits bezeichnet und diese an den gestellten Forderungen festzuhalten. Angaben sollen, wie Herr Fischer behauptet, unwidersprochen geblieben. Gegen den Zehnstundentag, den die Scharfmacher in der demnächst eine öffentliche Versammlung einberufen soll. Hierzu wurden Berger, Fritich, Keslinfe, Kretschmar und Sidert gewählt. sein. Das ist nicht richtig. Mein Freund Fräßdorf hat diese Behauptung Metallindustrie wieder allgemein einführen wollen, nahm eine von Ferner wurde noch über die Lohnbewegung der Schlächtergesellen in sofort bestritten. Wir haben auch in der That den Streit im Hirsch- Dunckerscher Seite einberufene Gewerkvereins- Versammlung Wilhelmshaven berichtet und hierbei betont, daß dort die Kollegen Zwidauer Revier mit allen Kräften zu verhindern gesucht. Nur die Stellung. die am Donnerstag in Stellers Saal tagte. Der Referent schon weiter vorwärts geschritten feien als in der Großstadt Berlin . schroffe Proklamation der Bergwerks- Besizer, die es ablehnten, Hartmann bemerkte, daß der Zehnstundentag in verschiedenen mit den Arbeitern in Verbindung zu treten, erzeugte die Erbitte- Betrieben, die bereits eine fürzere Arbeitszeit hatten, wieder ein- um Schluß wurde bekannt gegeben, daß ein Fleiſchermeister L. in der Naunynstraße seine beiden Gesellen furzer Hand entlassen hat, rung und die Erbitterung den Streif. geführt worden ist, so bei Kammrich in der Fennstraße. Was die Lohnfrage betrifft, so habe ich zugegeben, daß der Ver- Gin folches Vorgehen der Unternehmer sei eine Heraus- da fie am Vorabend vor Ostern nicht pünktlich um 10 Uhr abends zu Hause waren. dienst der Bergarbeiter jegt etwas höher ist. Das liegt aber nur forderung der Arbeiter. daran, daß die Arbeiter jetzt 12 Stunden statt 10 Stunden arbeiten einem Streit kommen Wenn es aus diesem Anlaß zu follte, so haben nicht die Arbeiter, Die Bau- Hilfearbeiter, die zur Hilfeleistung bei den Buzern und die Neberstunden- und Sonntagearbeit in Flor steht. Als Herr sondern die Unternehmer denselben verschuldet. Der Referent empfahl beschäftigt find, hielten am 23. April eine Versammlung ab, in welcher v. Mezich in das Streifgebiet reifte, entstand die Vermutung bei folgende Resolution: Die Versammlung erklärt, daß die Arbeiter das Lohnkommissionsmitglied Oelschläger über die mit den Puzern vielen, daß er vermitteln würde. Es fan aber anders. Er der Maschinenbau und Metallindustrie nicht gewillt sind, die beab- gemeinsam ausgeführte Baukontrolle berichtete. Diese hat folgendes sprach nur die Bergwerksbesizer, und kaum war er abfichtigte Verlängerung der Arbeitszeit auf 10 Stunden in den Be: ergeben: Auf 103 Bauten waren 322 Kollegen beschäftigt, von diesen gereift, jo tamen die Versammlungsverbote und der Betrieben, wo bereits eine fürzere Arbeitszeit eingeführt war, ohne waren 253 organisiert. Ihren Lohn von den Puzern erhielten lagerungszustand. Nun hieß es, in Zwickau jei etwas weiteres anzuerkennen. Die Versammlung verpflichtet die Wiitglieder 57 Stollegen, 265 wurden von den Unternehmern entlohnt. Eignes zusammengemetscht" worden.( Heiterkeit links.) In unfren Ver- des Gewerkvereins der deutschen Maschinenbau- und Metallarbeiter, Gerät hatten 154 Kollegen; hiervon waren 106 organisiert. Die jammlungen herrschte eine wahrhaft musterhafte Ordning. Das hat welche von der beabsichtigten Maßregel betroffen werden, ihren Arbeitszeit wurde von 89 Kollegen auf 19 Bauten überschritten. selbst das nationalliberale„ Chemnizer Tageblatt" anerkannt. Redner Ortsvereins- Ausschuß sofort in Kenntnis zu setzen, und ist dieser Unter dem tarifmäßigen Lohn arbeiteten 19 Kollegen auf 5 Bauten. wendet sich gegen die Entscheidung des sächsischen Berg- Schieds verpflichtet, die notwendigen Echritte zur Abwehr zu unternehmen. Nachdem einige Redner in der Diskussion auf den Wert der gerichts, wonach auf Grund des§ 80a des sächsischen Berggefeges Als erster Diskussionsredner nahm Otto Räther das Wort. Kontrolle hingewiesen hatten, wurde folgende Resolution einstimmig die wegen des Streits gemaßregelten und abgelegten Berglente Er wies darauf hin, daß bereits 700 Betriebe der Metallindustrie angenommen: Die Versammlung erklärt sich mit den Ausführungen ihrer Ansprüche an die Knappschaftstasse verluftig gegangen in Berlin die nemistündige, zum Teil auch eine fürzere Arbeitszeit des Kollegen Oelschläger einverstanden und verspricht, mit allem find. Dieie verfehlte Entscheidung bedeutet eine Aufhebung eingeführt haben, es demnach begreiflich sei, wenn das stark zu Nachdruck dahin zu wirken, daß die am 11. September vorigen Jahrs Der Koalitionsfreiheit. Heut noch sind über 100 Ausgesperrte und fammengeschrumpfte Hänflein der Scharfmacher die Abgefallenen gefaßten Beschlüsse hochzuhalten und durchzuführen find. Abgelegte vorhanden, und auch die großen Baumeister verweigern wieder zu gewinnen juche, was jogar- wie der Redner an Bei- Sodann beschloß man, den 1. Mai durch allgemeine Arbeitsruhe ihnen Arbeit, obwohl sie Leute brauchen, auf Grund von Abmachungen spielen darlegte mit terroristischen Mitteln geschehe. Weiter fennzu feiern. God Ha mit den Bergwerksbefizern. Es handelt sich um einen Boykott zeichnete Räther in treffender Weise und unter Zustimmung der Die Rabikspanner beschlossen in ihrer Versammlung am von Arbeitswilligen, aber kein Ministerium Mezich, feine Versammelten die wirtschaftlichen Gegenfäße, die zwischen UnterAmtshauptmannschaft nimmt sich ihrer an; sie finden nur Hohn und nehmern und Arbeitern bestehen und betonte, daß die arbeiterfeind 22. April den 1. Mai durch Arbeitsruhe zu feiern. Spott. Redner lommt auf die Dividendenhöhe der fächsischen Berg- lichen Maßnahmen der Industriellen nur dann abgewehrt werden Der Verband der Möbelpolierer tagte am 23. April. Vor werke zurück 1111 teilt mit, daß die Durchschnittslöhne tönnen, wenn diefe: forte Arbeiterorganisationen gegenüberstehen. Eintritt in die Tagesordnung ehrten die Anivefenden das Andenken um 12 Broz, die Dividenden aber um 180 Proz. gestiegen Die Zünstlich erzeugten, in Wirklichkeit gar nicht vorhandenen Gegen des verstorbuen Mitglieds Theodor Körner durch Erheben von den feien.( Hört! hört! bei den Socialdemokraten) Natürlich giebt fäge in den Reiben der Arbeiter müßten schwinden, und alle Reibereien Blägen. Der Vorfißende gab in seinem Bericht eine Uebersicht der es auch kleine Bergwerke, die schlechte Geschäfte machen. Der Kreishauptmann hat bei diefer Gelegenheit uns verschiedenheiten müssen die Arbeiter ihre wirtschaftlichen Interessen eingegangenen Kontrollkarten. In ganzen waren nur 458 Starten felber erzählt, daß er Kohlenaktien befitze und schlechte Geschäfte gegenüber den Unternehmern vertreten.( Lebhafter Beifall.) Nach abgegeben, davon waren 10 nicht ausgefüllt, bei 98 fehlt die Angabe dabei gemacht habe. Was das Bild in der„ Nenen Welt" betrifft, bemt noch mehrere Redner sowohl des Gewerkvereins wie des Ver- des Jahresverdiensts. Diese Zahlen beweisen, daß ein großer Teil io wird in der Erklärung das Steinaufheben nicht gebilligt und bands im Sinne einmütigen Vorgehens beider Organisationen ge- der Kollegen den Wert einer Statistik noch nicht begriffen haben. Der Arbeitsnachweis ist im verflossenen Vierteljahr auch von gejagt, daß es sich hier offenbar nicht um einen von einer Organi- sprochen hatten, wurde die Resolution einstimmig angenommen. seiten der Arbeitgeber sehr rege in Anspruch genommen worden. fation planmäßig durchgeführten Streit, sondern um einen Ver- Der Verband des technischen Bühnenpersonals hielt am Es waren 538 Adressen abgegeben. Arbeitslose waren 705 einzweiflungsausbruch unorganisierter Maffen handle.( Sehr 21. April seine zweite Generalversammlung ab. Das Andenken des geschrieben, beschäftigt fomiten 481 werden. 6 Kollegen waren nicht richtig! bei den Socialdemokraten.) Hoffentlich werden die unwahr verstorbenen Mitgliedes N. Weber ehrte die Versammlung durch Er- organisiert und 2 gehörten dem Holzarbeiter- Verband an. Dem heiten, die im sächsischen Landtag ausgesprochen worden sind, mun nicht weiter folportiert. Es ist festgestellt, daß die Streitheger nicht heben von den Plätzen. Der hierauf verlesene Kassenbericht ergab Kassenbericht zufolge betrug die Einnahme vom 1. Januar bis einen Bestand von 579,05 M. Als Revisor und Vertrauensmann 31. März 4533,01 m., der Bestand vom vorigen Quartal war wir, sondern die Bergwerksbefizer varen.( Bravo ! bei den Social- wurde Gabert gewählt. Von den an den meisten Bühnen Deutsch - 9222,08 M., die Ausgabe 13 163,29 M. Zur Aufnahme in den Verlands ausgegebenen Fragebogen find bis jetzt 26 eingelaufen, davon band hatten sich 171 Kollegen gemeldet. Sächsischer Bundesbevollmächtigter Geheimer Rat Fischer: 12 von auswärts, und erklären sich die auswärtigen Kollegen mit Die Abrechnung vom Maskenball ergab einen Ueberschuß von Was den§ 80 des sächsischen Berggesetzes anlangt, so hat der dem Vorgehen des Vereins einverstanden und beabsichtigen, sich dem 199,45 M. Zum Schluß ersuchte der Vorsitzende die Kollegen, am felbe mit dem§ 152 der Gewerbe- Ordnung nichts zu thun. Unter Verband anzuschließen. Eine längere Debatte entspann sich über die 1. Mai zur Bersammlung ihre Mitgliedsbücher mitzubringen, da zur den Juristen herrscht tein Zweifel darüber, daß der§ 80 des fächfi- Frage, welcher Art der Organisation der Vorzug zu geben fei. Die Stontrolle die Bücher mit einem besonderen Stempel versehen ichen Berggesetzes trotz der Gewerbe- Ordnung in Geltung bleibt. Entscheidung wurde auf eine spätere Versammlung vertagt. Die werden. Gleichfalls wurde beschlossen, daß so lange die Ertrastener erDas Versammlungsverbot und die Verlängerung des Belagerungs- Mitgliederzahl stieg vom Januar bis jetzt von 22 auf 135. Bon gustan es steht mit der Reise des Ministers von Megjch nicht in dem 10 Kollegen, die sich im Arbeitsnachweis meldeten, erhielten 5 Be- hoben wird, die Zahlstellen- Kassierer an jedem Sonnabend Beiträge wuncahang. häftigung nachgewiesen. in Empfang nehmen.
demokraten).
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