streiten. Feststellen können wir vorläufig blos, daß dieser Zwang den Einflusses auf die dänischen Sozialisten, wegen ihrer Reden sieht es um die Legitimation Bebel's zum Eintritt in den Reichs­nicht eher eintreten könnte, als bis keine Freiwilligen aufzutreiben und Zeitungsartikel. Das gerichtliche Erkenntniß ist ein würdiges tag noch sehr windig aus."

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sind und als bis Niemand mehr vorhanden ist, der zu weiter Seitenstück zu dem Wiener Urtheil: die Niedertracht des modernen Nein, damit sieht es durchaus nicht windig" aus; die Legiti­nichts als zu niedren Arbeiten zu gebrauchen ist. Die viel- Tendenzprozesses vereinigt mit dem Barbarismus eines mittelalter- mation Bebel's ist so unanfechtbar, wie die irgend eines Abge­gehegte Meinung, daß sich zu solchen Arbeiten niemand freiwillig lichen Strafgesetzbuchs! ordneten im Reichstag, und wenn die Herren vom Tageblatt"

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finden würde, da alle sich lieber feinere Arbeiten würden aus- In Paris noch immer Verhaftungen von Communards! dennoch den Wortlaut der Gesetze anziehen, um ihre Behaup suchen wollen, ist augenblicklich gleichfalls nicht entscheidungsfähig; Welche Angst diese Versailler haben. Getrauten sie sich doch neu- tungen zu begründen, dann geschieht das nur, weil sie der Masse denn es wird schließlich Alles davon abhängen, in welcher Weise lich sogar nicht, eine kleine Reiseunterstützung für Arbeiter, ihrer urtheilslosen Leser, denen das Gesetz vollständig unbekannt sich im communistischen Staate die Menschen und die Dinge ent- welche die Wiener Weltausstellung besuchen wollen, zu voti- ist, ein für ein U vormachen können. wickeln werden; d. h. es wird Alles davon abhängen, ob die ren, weil die Arbeiter in Wien nur internationales Gift ein- Was will das Tageblatt" überhaupt mit seiner Fälschung er­Menschen durchschnittlich eine ungefähr gleiche Begabung zeigen, saugen würden! Die Pariser Arbeiter in Wien den Sozialismus reichen? Auf den Reichstag einwirken? Lächerlich. Der Reichs­nachdem sie alle gleich ausgebildet und erzogen worden sind, und und die Revolution lernen! Das grenzt schon an Verrücktheit!-tag weiß ohne das Leipziger Tageblatt", was er zu thun hat, ferner ob sich die niederen Arbeiten der Jeztzeit verfeinern und In Nr. 25 theilten wir den Beschluß der englischen Arbeiter- und die Wahlprüfungs- Abtheilung desselben würde zweifellos die vereinfachen lassen. Das Letztere kann man wohl mit Sicher- vertretungsliga mit. Nach dem Beehive" lautet er also: Bebel'sche Wahl angefochten haben, wenn sie es gekonnt hätte. heit annehmen. Die Fortschritte der Cultur werden es dahin Im Hinblick auf die Nähe einer allgemeinen Wahl hält dieses Sie konnte es aber nicht; und so hat sie sie einstimmig gut bringen, daß diejenigen menschlichen Arbeiten, die heute noch viel Meeting es für nothwendig, daß die Arbeiter sich sofort für den geheißen. Aber einen Zweck hatte es doch mit dem Geschreibsel! Widerwärtiges an sich haben, mit der Zeit veredelt werden, Wahlkampf vorbereiten, damit die Arbeiter im Parlament ihre ei- Natürlich. Es schmeichelte den Schreiber, wenigstens die Leser des theils durch Ersatz der Händearbeit seitens der Maschine, theils gene Sache vertreten, und ihre Ansprüche auf direkte Vertretung Tageblatts" irre zu führen und einen kleinen Coup für die nächste durch Schutz- und Wehrmittel gegen die mannichfachen Gesund- im Parlament begründen können. Die industrielle Bevölkerung dieses Candidatur Bebel's in Leipzig anszuspielen. heitsbeeinflussungen der verschiedenen Arbeiten und deren sonstige Landes darf sich nicht länger ins Schlepptau von politischen Par- Er wird diesen Zweck aber nicht erreichen, und damit alle Welt Unerträglichkeiten und Mißstände. Inwieweit dagegen die höchste teien nehmen lassen, und die Arbeiter- Vertretungs- Ligue fordert die ganze Perfidie dieses Vorgehens begreift, will ich dem Herrn und niederste Intelligenz dereinst von einander abstehen werden daher alle Arbeiter auf, sich zu organisiren und ihren vereinigten Juristen" eine kleine Vorlesung über die§§ 3 und 4 des Wahl­im Vergleich mit den heutigen Distanzen dieser beiden Endpunkte, Einfluß in den verschiedenen Wählerschaften, wo Arbeiterkandidaten gesetzes halten. das läßt sich natürlich jetzt nicht sagen. Dieser Abstand aber Aussichten haben, aufzubieten und auf diese Weise die Erwählung§ 3 lautet: Von der Berechtigung zum Wählen sind aus­wird eben der Maßstab sein, nach welchem sich die Vertheilung intelligenter und fähiger Mitglieder der Arbeiterklasse zu sichern." geschlossen: der Arbeit richten wird. Wenn alle Menschen sich zu Goethe's Das der Beschluß. Dem von uns bereits Gesagten hätten entwickeln sollten, nun so werden sie allerdings gleichmäßig am wir noch Folgendes beizufügen: In dem Satz, daß die Arbeit Stiefelputzen theilnehmen müssen. Ist dies aber nicht der Fall, im Parlament ihre eigne Sache vertreten, und ihre Ansprüche auf dann werden Diejenigen vornehmlich die einfache Arbeit des direkte Vertretung im Parlament begründen" solle, liegt der Grund­Stiefelputzens vornehmen müssen, die zur complicirten Arbeit irrthum des politischen Standpunkts, der sich in dieser Resolution der Goethe's untauglich sind. Voilà tout! Hiermit ist das Räth- ausdrückt. Die Arbeiter sollen eigene Arbeitervertreter ins Parla­sel gelöst, Herr Verfasser! ment schicken, damit diese das Parlament dazu bestimmen, die Gesetze so zu ändern, daß die Arbeiterklasse entsprechend im Par­lament vertreten wird. Da die Arbeiterklasse in England die Majorität der Bevölkerung bildet; eine entsprechende Vertretung Bartfühlenden Seelen mißfiel die Poesie des Volksstaat" von den Arbeitern also die Majorität im Parlament und damit letzter Nummer. Wir können den Leuten nicht helfen. Nicht wir die politische Herrschaft gäbe, so läuft also diese Forderung sind an dem Preuß"- Gedichte schuld, sondern Diejenigen, denen der darauf hinaus, daß die herrschenden Klassen sich durch die Inhalt desselben zur Last fällt. Gefällt unsern Kritikern jedoch die Reden einiger Arbeiter, welche vielleicht, d. h. wenn's gut geht, Wahrheit besser in Prosa gut: so können sie sie auch in unter den jetzigen Gefeßen in's Parlament eingeschmuggelt werden dieser Façon haben. Wir schlagen das Demokr. Wochenblatt" fönnen, zum freiwilligen Verzicht auf ihre politische Macht, ( Vorgänger des Volksstaat") von 1869 nach und finden S. 399, welche die Stüße ihrer ökonomischen Ausbeuterstellung was der nunmehrige Erzbismärcker Ludwig Bambergerein ist, sollen bewegen lassen. Eine solche Albernheit kann nur badischer Freischürler von 1849 seinerzeit über die in Baden von Kindern geglaubt, nur von Charlatanen oder Verrä­von der preußischen Soldateska verübten Greuel gesagt hat: thern befürwortet werden.

Politische Uebersicht.

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1) Personen, welche unter Vormundschaft oder Curatel stehen ( Dazu gehört Bebel nicht).

2) Personen, über deren Vermögen Concurs- oder Fallitzustand gerichtlich eröffnet worden ist und zwar während der Dauer dieses Concurs- und Fallitverfahrens( Dazu gehört Bebel ebenfalls nicht).

3) Personen, welche eine Armenunterstützung aus öffentlichen oder Gemeindemitteln beziehen oder im letzten der vorange­gangenen Jahre bezogen haben( Dazu gehört Bebel wie­berum nicht).

4) Personen, denen in Folge rechtskräftigen Erkenntnisses der Vollgenuß der staatsbürgerlichen Rechte entzogen ist, für die Zeit der Entziehung, sofern sie nicht in diese Rechte wieder eingesetzt sind.

Ist der Vollgenuß der staatsbürgerlichen Rechte wegen politischer Vergehen oder Verbrechen entzogen, so tritt die Berechtigung zum Wählen wieder ein, sobald die außerdem erkannte Strafe vollstreckt oder durch Begnadigung er­Lassen ist.

Auch dieses Alinea, auf welches sich der Jurist" so gern stützt,

" Als eine heilige Pflicht", so rief er im Frühjahr 1866 in In Spanien bekundet die republikanische Regierung, die von trifft Bebel nicht, denn ihm sind die staatsbürgerlichen Rechte einer Versammlung deutscher Turner in Paris , als eine heilige Tag zu Tag die dem Maulheldenthum eigene Ünentschlossenheit nicht entzogen. Bebel ist verurtheilt worden auf§ 95 des Pflicht eines Jeden, der von nah oder fern dieser Dinge Zeuge und Thatunfähigkeit. Der Arbeiterbewegung wie dem Kar- Strafgesetzbuches, und das Mandat zum Reichstag wurde ihm gewesen, betrachte ich es, die Erinnerung an die Greuel wach listenaufstand- den beiden brennendsten Fragen, an deren aberkannt auf den zweiten Absatz desselben Paragraphen, welcher zu erhalten, welche damals von den obersten Staatsgewalten an Lösung ihre Eristenz hängt steht sie vollkommen rathlos gegen- lautet:" Neben der Gefängnißstrafe kann auch Verlust der be= den Edelsten und Besten der Nation mit roher Grausamkeit und über. Nach jener Richtung gar keine Maßregeln, nicht einmal kleideten öffentlichen Aemter, sowie der aus Wahlen hervor­teuflischer Bosheit verübt worden sind. Schmach, ewige Schmach eine Andeutung der eingenommenen oder nur einzunehmenden gegangenen Rechte erkannt werden." Man ersieht also aus dem über Die, so sich Beschützer von Kunst und Wissenschaft nannten, Stellung, geschweige denn ein Programm; nach dieser Rich- flaren Wortlaut dieser Stelle, daß von einem Verlust des Wahl­und denen es eine Wollust war, edel und fein gebildete Menschen, tung nur halbe Maßregeln, die schlimmer sind als gar keine. Die rechts keine Rede ist, sondern nur von den im Augenblicke Sie für diese Ueberzeugung eingestanden, Schriftsteller, Dichter, Folge ist: Die Arbeiterbevölkerung, welche die feste Stütze einer der Verurtheilung innegehabten Ehrenämtern, wozu Künstler, zu allen unaussprechlichen Erniedrigungen herabzudrücken, energischen und gerechten republikanischen Regierung geworden wäre, also das Reichstagsmandat gehörte. Wenn aber die innegehabten welche ein humaneres Zeitalter dereinst nicht einmal mehr über betrachtet die Regierung mit einem tiefen Mißtrauen, das jeden Ehrenämter, wohlgemerkt die innegehabten, aberkannt worden den gemeinsten Verbrecher verhängen wird! Schmach über sie, Moment zu offener Feindseligkeit auflodern kann; und die Kar - sind, so ist es ganz selbstverständlich, daß die Annahme eines und niemals Pardon für sie!" listen, die selbst unter dem schwachen Szepter des savoyischen Knaben nur neuen Ehrenamtes, also eines solchen, das nach der Verurthei­Freilich war Bamberger kurz nach jener Aeußerung der Ersten ziemlich geringe Fortschritte machen konnten, find heute in Besitz lung dem Verurtheilten übertragen wurde, davon nicht betroffen einer, her" Pardon" gegeben hat; allein das ändert an der Wahr - eines Drittheils von Spanien . Statt in sich dieRettung zu wird. Im Commentar zum deutschen Strafgesetzbuch von Schwarze, heit des Geschilderten nichts. suchen, sucht die spanische Regierung nach Art der Schwächlinge Oppenhof u. s. w. kann man diese Ausführung bestätigt finden.

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Vor 4 Jahren( am 3. August 69) hatte der Stuttgarter Be- sie außen. Die fremden Mächte sollen die Republik anerken- Ebensowenig wie durch den§ 3 ist Bebel durch§ 4 des Wahl­obachter" ein Gedenkblatt" herausgegeben, in dem die preußisch- nen", dann werde sie Geld und Kredit, und damit Alles, haben! gesetzes gehindert, ein Mandat anzunehmen.§ 4 lautet: Wähl­badischen Greuelthaten theils nach Mittheilungen von noch lebenden Das ist die Litanei, welche die madrider Regierung jetzt in Noten, bar zum Abgeordneten ist im ganzen Bundesgebiete jeder Nord­Zuschauern jener Zeit, theils nach dem Beobachter" vom 3. Au- Cirkularen und den ihr zu Gebot ſtehenden Zeitungen ableiert deutsche, welcher das 25. Lebensjahr zurückgelegt und einem zum gust 1849 ergreifend geschildert waren. Eine kurze Stelle aus und ableiern läßt. Man würde sich mit Ekel von diesem Schau- Bunde gehörigen Staate seit mindestens einem Jahre angehört hat, diesem Gedenkblatt", das wir im Demokr. Wochenblatt" vom spiel abwenden, wenn nicht die ihm zu Grund liegende Anschauung sofern er nicht durch die Bestimmungen in dem§ 3 von der Be­-21. August 69 unter dem Titel Vor zwanzig Jahren" gleichfalls so unendlich komisch wäre. Die Herren Castelar u. Co. glauben rechtigung zum Wählen ausgeschlossen ist." Diese Berechtigung abgedruckt hatten, wird hier am Plazze sein. Von einem der unzweifelhaft, daß ein von den Fürsten Europas , resp. von Mi- zum Wählen geht aber Bebel nicht ab, es geht ihm nur dadurch, friegsgerichtlich Verurtheilten heißt es: nistern unterzeichnetes Stück Papier eine Art Zauberkraft haben daß er hinter Schloß und Riegel sitzt, die Möglichkeit" zum

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Ein Nichtjurist.

Gebhardt Kromer aus Bombach im badischen Oberland, nur und der jungen Republik Glück bringen werde, wie einem Kinde Wählen ab. Diese Möglichkeit" geht aber auch dem ab, der zu­gemeiner Soldat, ein Mensch von außerordentlichen Fähigkeiten im Volksmährchen der Feensegen! Für gesinnungstüchtige Repu- fällig, während einer Wahl, in China oder Japan eine Reise und großer Bravour. Seine schönen Schwestern bekränzten nach blikaner ein doppelt sonderbarer Aberglaube! Und nun gar erst macht und hat mit der Berechtigung zum Wählen oder Gewählt­der im badischen Oberlande herrschenden Sitte seine Grabstätte die naive Annahme, die europaischen Fürsten würden durch das werden absolut nichts zu thun. mit Blumen und Kränzen. Die siegreichen Offiziere ließen die Gewinsel der spanischen Republikaner gerührt und veranlaßt wer- Bebel ist und bleibt legitimer Vertreter des 17. sächsischen Wahl­Mädchen fangen, sie entblößen und ihnen Schläge aufzählen, den, ihnen die rettende Hand zu reichen! Was fällt den Herren bezirks, trotzdem der Reichstag ihn nicht gefordert, die sächsische wobei sie zusahen. Castelar und Compagnie ein? Welches Interesse haben die Regierung ihm den Urlaub verweigert und ein erbärmlicher Jurist" Bemerkenswerth ist, daß, als der Erste, der vor'm Mannheimer europäischen Fürsten am Bestehen einer spanischen Republik? Herr im Leipziger Tageblatt " ihm die Berechtigung bestreitet. Standgericht erschien, der schweizerische Artillerie- Unterlieutnant Castelar scheint vergessen zu haben, daß er selbst früher die Un­Steck, der Gravirteste von Allen, beschuldigt, Ludwigshafen in verträglichkeit des republikanischen und monarchischen Prinzips aus­Brand geschossen zu haben, 10 Jahre Zuchthausstrafe erhielt und einandergesetzt hat. Ein Interesse haben die europäischen Fürsten die beiden Andern, die ihm folgten, die nämliche Strafe traf, von allerdings an dem Gang der Dinge in Spanien , aber ihr In­Offenburg, aus dem Hauptquartier, wo sich der Oberbefehlshaber, teresse ist: daß die Republik niedergeworfen, nicht daß der jetzige König von Preußen befand, der Befehl kam, augen si befestigt werde. Und die Herren Castelar und Compagnie mögen blicklich das Standgericht aufzulösen und ein anderes zu er sich noch so harmlos zeigen, mögen noch so flehentlich winseln: nennen. Das neu geschaffene Standgericht fällte denn auch Intereffe bleibt Interesse.- hintereinander 5 Todesurtheile über Diez , Lacher, v. Trützschler, Höfer und Streuber; die 3 Letzteren fielen offenbar als Opfer

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Gewerksgenossenschaftliches.

Allgemeiner deutscher Schneiderverein. rufsgenossen! Wir bringen hiermit zur Kenntniß, daß unsere Col­Chemnik, 30. März. An alle Schneider Deutschlands . Be­legen in Stade am 23. März an ihre Arbeitgeber bei einer acht­tägigen Bedentzeit folgende Forderung stellten: 1. eine Lohnerhöh­Nachdem sowohl der Reichstag wie das sächsische Justizministe- ung von 33% Prozent; 2. Aufhebung der Sonntagsarbeit, jedoch einer tyrannischen Willkür, Trüßschler, weil er sich am sächsischen rium die Freilassung Bebel's während der Dauer des Reichs- in dringenden Fällen für die Stunde einundeinhalb Groschen mehr. Aufstand betheiligt haben sollte; andere Anschuldigungen waren tags verweigert haben, und dadurch der 17. Bezirk faktisch unver- 3. Für jede Tasche, welche über drei in einen Rock kommen, nicht erwiesen. Schullehrer Höfer, weil an dem Lehrerſtand ein treten ist, hat Bebel an das Wahlkomitee die Frage gerichtet, ob Groschen mehr. 4. für einen Rock mit Faltenleisten, Schlitz und Erempel statuirt werden sollte, und Streuber, einer der edelsten er das Mandat behalten solle oder nicht. Die Wähler des 17. Löcher in die Aermel 5 Groschen mehr; 5. bei jedem Stück, wel­und geachtetsten Bürger Mannheims." Ein Korrespondent des englischen Kapitalistenblattes Daily- sächsischen Wahlbezirks werden Gelegenheit haben, sich über diese ches in Arbeit gegeben wird, einen Zettel mit der Preisangabe. Frage auszusprechen. News" macht sich über den preußischen Parlamentarismus lustig. Da diefe Forderung nicht bewilligt wurde, haben die Schneider Der Mann scheint ein richtiger Schalk zu sein, denn er erzählt, heute den 30. März die Arbeit eingestellt. Den jetzigen Lebens­daß im preußischen Abgeordnetenhaus die Minister ihre wichtigen Das ,, Leipziger Tageblatt " und die Bebel'sche Wahl. bedürfnissen angemessen, sind die Löhne traurigster Art, denn der Gesetzesvorlagen nicht etwa durch Reden, sondern durch eine Unter allen uns gegnerischen Blättern, welche die Sozial- beste Arbeiter verdient bei einem Durchschnittslohn nicht mehr als stramme" militärische Haltung zur Annahme brächten. Demokratie mit den niedrigsten Waffen bekämpfen, nimmt das 4 Thlr. und ein mittlerer nicht einmal 3 Thlr. Bei einem solchen Anlaß poltere Bismarck in der Kürassiruniform würdige Leipziger Tageblatt " die erste Stelle ein. Ein Muster Collegen! Wir fordern euch hiermit dringend auf, schleunigst mit Stulpstiefeln und Pallasch- o selige Korpsburschenzeit! unehrlicher Polemik bildet wieder der Artikel in Nr. 84: Der für Unterstützung Sorge zu tragen. Zuzug ist fernzuhalten. in den Sizungssaal herein und der Minister Noon ziehe vor der Reichstag und die Sozial- Demokraten", dessen Verfasser augen- Briefe u. s. w. sind zu senden an Johann Lindloh, Burgstr., Abstimmung seine brillanteste Uniform mit Epauletten an. Mit scheinlich ein berüchtigter junger Leipziger Jurist ist. Besagter Stade . Alle arbeiterfreundlichen Blätter bitten wir diese Zeilen allen ihren Orden übersät nähmen dann die Minister Stellung, juristischer Klopffechter bringt in dem erwähnten Artikel folgende aufzunehmen. blickten mit finsteren Mienen, wie ein Kriegsgericht, auf das Rabulisterei und Fälschung des klaren Wortlauts der Gesetze erschrockene Haus herab und sprächen dann kategorisch aus, es zu Wege.

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Für den Ausschuß: G. Schöffel. sei der Wunsch des Königs, daß die Vorlage zur Annahme Er sagt unter Anderm: Der Reichstag hatte unbedingt gar Internationale Gewerkschaft der Schuhmacher. komme. Wir wissen schon lange, daß der Säbel und die Pickel- nicht das Recht, den Schraps- Sonnemann'schen Antrag anzuneh- Die Preissteigerung aller Lebensbedürfnisse bringt auch die haube die größte Beredtsamkeit in Preußen besitzen. Das ganze men; ja es ist sehr fraglich, ob es nicht überhaupt ein Fehlgriff Schuhmacher immer mehr zu der Erkenntniß, daß alles seine Grenzen Kaiserreich ist ja zu Versailles unter Säbelgeraffel verfertigt wor- war, in eine Verhandlung über denselben einzugehen, denn in hat. So bescheiden aber auch die Forderungen der Arbeiter sein den und auf ein Hausmittel, das sich einmal als so probat erwie- Artikel 3 des Wahlgesetzes ist ausdrücklich bestimmt, daß ein wegen mögen, so ist doch ein großer Theil der Arbeitsgeber unverständig sen, verzichtet man nicht so leicht im militärischen Preußen. eines politischen Vergehens verurtheilter Abgeordneter wählbar und genug, auch die kleinste Wehrforderung rundweg abzuschlagen, und Die 3 dänischen Sozialisten Pio, Geleff und Brix berechtigt ist, an den Sizungen des Hauses Theil zu nehmen, so- anstatt friedlich mit dem Gehilfen Hand in Hand zu gehen, suchen die über anderthalb Jahre in Untersuchungshaft gehalten worden bald diese Wahl in die Zeit nach vollendeter Strafvoll- viele, geblendet durch eignen Bettelstolz, sich als Meister eine waren, ohne daß man bis jetzt genau wüßte, worin eigentlich das streckung fällt. Während die Strafvollstreckung nach solcher wahrhaft lächerliche Gewalt anzumaßen. Die Dreistigkeit des Fa­Anklagematerial bestünde sind nun zu 6, 5 und 4 Jahren Verurtheilung schwebt, ist nach§ 3 und 4 des Wahlgesetzes Nie- britaten Wolf in Mainz , welcher seinen Arbeitern nicht nur einen Strafarbeit verurtheilt worden- lediglich wegen ihres bedeuten- mand wahlberechtigt und Niemand wählbar, und also Lohnabzug von 15 Prozent diftirte, sondern dieselben sogar zum

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