Bis jetzt ist die Cholera nur bis Dresden  , aber auch bis Magde- bürg und sogar bis Halle vorgedrungen, Leipzig   selbst ist verschont geblieben. ES ist also höchst gefährlich, in eine ohnehin schon so volkreiche Stadt wie Leipzig   eine so bedentende Anzahl Menschen Slsammcnzupressen, wie sie die Messe jedes Mal mit sich bringt! ragen wir uns, welche Vorthejle die Messe mit sich bringt, so ist einfach darauf zu antworten, daß die wandernden Krämer, die wandernden Gaukler und Schwindler und die Gastwirthe und Restaurateure die Einzigen sind, welche auS der Messe einen Ge- winn ziehen. Das Publikum, namentlich die arbeitenden Klassen, haben von der Messe nur daS Vergnügen, mit schlechter Maare um ihr gutes Geld geprellt zu werden. Die arbeitenden Klassen sind es ebenfalls, welche die Folgen einer Cholera-Epidemie am schwersten zu fühlen hätten, denn dem Mittellosen geht die gehörige Pflege bei dieser gefährlichen Krankheit selbstverständlich ab. Aus alledem ergibt sich, daß die Masse in jedem Fall eine Schädi- gnng der arbeitenden Klasse ist. Dieselbe für diesmal zu ver- bieten, läge aber schon deßhalb im höchsten Interesse der Leipziger Einwohnerschaft, weil eine so massenhafte Ansammlung von Menschen geradezu eine Provokation der asiatischen Pest ist. Hier wäre ein Verbot wohl bedeutend besser angebracht, als beim Cisenacher Congreß, nicht wahr, Herr Rüder? Mir wollen sehen waS die Leipziger   städtischen Behörden zu thnn gesonnen sind! In andern Städten verbietet man Volksversammlungen, Feste� Tanzbelustigungen und andere Ansammlungen von Menschen; wir wollen sehen, ob man in Leipzig   nicht endlich cinuial ein Verbot am rechten Ort anbringt. Möge man maßgebenden OrteS erwägen, waS dem allgemeinen Wohle zweckdienlicher sei: wenn die Krämer, Schaubudenbesitzer, Gaukler und Gastwirthe einmal ohne be- sondern Profit auskommen müssen, oder wenn eine Stadt von 110,000 Einwohnern der dringendsten Gefahr, von einer gefähr lichen Pest heimgesucht zu werden, entgegcngeführt wird. Man sollte wirklich meinen, hier falle die Wahl nicht schwer! Ztresde«. Am Sonnabend, den 6. d. M. fand hier eme öffentliche Tischler-Versammlung statt mit der Tagesordnung: Die Lage der Tischler in Deutschland   und Ausgabe der Dresdner  Lohntarife für Tischler-Arbeiten. Ter Saal war zum Erdrücken voll und folgte die Versammlnng dem Vortrag und den AuS- führungen des Unterzeichneten mit Aufmerksamkeit. Nachdem ich die Lage der Tischler als die gleiche in ganz Deusschland geschildert und auf die verschiedenen Strikes hingewiesen, welche wohl Zeug- niß von der mißlichen Lage der Tischler geben, bewies ich, daß eS eine unbedingte Nothwendigkeit sei, die Lage der Tischler zu verbessern und daß sich alle zu einem großen Bunde vereinigen müßten. Ich fühlte der Versammlung hierauf den Zweck und Nutzen der Holzarbeiter-Gewerkschaft vor und wurde auch folgende Resolution von der Versammlung einstimmig angenommen:Die heutige öffentliche Versammlung der Tischler erkennt die Gewerk- schaft der Holzarbeiter als diejenige Verbindung an, die im Stande ist, den Tischler zu dem Ziele zu führen, wohin er strebt, und verpflichtet sich, nut aller Kraft für dieselbe einzutreten." Es ver- suchte zwar ein Herr Ehrenforth(wahrscheinlich von Berlin   hiev her geschickt), Propaganda für den Tischler- und Schreiner-Berein zu machen, aber so ist wohl selten einem heimgeleuchtet wie diesem. Herr Khnert that ihm zu wissen, daß wir eine Organi- sation hätten in der Gewerffchaft und nicht gewillt seien, so lange uns nicht Besseres geboten wird, dieselbe zersplittern zu lassen. ES wurde sodann noch von verschiedenen Seiten geftagt, ob denn der Tischler-(Schreiner-) Verein irgend etwas biete, was die Ge- uerkschaft nicht längst schon geboten hat. Hierauf blieb uns der Herr natürlich die Antwort schuldig und wird sich wohl sobald nicht wieder einfallen lassen, Zersplitterungsversuche hierorts an- zustellen. Wir kamen auch noch auf den Strike der Tischler in Hannover  zu sprechen und wurde folgende Resolution einstimmig angenommen Die heutige öffentliche Tischler-Versammlung erkennt den Kampf der im Strike sich befindenden Tischler in Hannover   für einen ge- rechten und hält es für ihre Pflicht, denselben nach Kräften zu unterstützen". Eine vorgenommene Teller- Sammlung hatte das Resultat, daß 9 Thlr. eingingen, welche sofort nach Hannover   geschickt «erden sollen und mrd darauf hingewirkt werden, daß im Laufe der Woche mehr gethan wird. Es wurde dann zum 2. Punkt der Tagesordnung übergegangen, die Ausgabe der Preistarife für Tischler-Arbeiten betteffend. Nachdem noch darauf hingewiesen, um die gegenseitige Concurrenz in etwas zu beseitigen, daß Lohn- tarif« von großem Nutzen seien, wurden dieselben gegen eine Ent- schädigung von'/- Ngr. an die Versammelten verabfolgt. I. I. PeterS, Tischler, Schreibergasse Nr. 8, 2. Etage. HB. Allen Holzarbeitern zur Nachricht, daß ich in der hiesigen Gewerkschaft als Delegirter für den Congreß in Nürnberg   ge- wählt worden bin und ersuche ich Diejenigen, welche keinen direkten Vertreter senden können und gewillt find, sich durch mich vertreten Si lassen, ihre Mandate und etwaige Anttäge schleunigst an obige dreffe gelangen zu lassen. D. O. $r«sk>e«. Eine öffentliche Versammlung der internationalen Gewerkschaft der Maurer und Zimmerer, welche sehr stark besucht war, fand kürzlich in der Centralhalle statt. Auf der Tages- ordnung stand: 1) Bericht der Deputation, welche zur Untersuchung des Un- SlückS auf der Strehlener Straße erwählt war. Ibrechnung über die Verwendung der eingegangenen Unter- stützungen. 3) Errichtung einer Börse und Einführung von Lohntarifen für die Bauhandwerker. Ueber den ersten Punkt referirte Gäbler. Er berichtete aus- führlich über die Schritte, welche die Deputation gethan, um den Ursachen des Unglücks auf die Spur zu kommen und verlas darauf bezüglichi: Aktenstücke(Eingaben an den Stadtrath und Antworten desselben), auS welchen hervorgeht, daß die Thätigkeit der Depu- tation eine überaus rege gewesen ist. Redner beruft sich auf daS Zeugniß eines Arbeiters, welcher direkt bei jenem Treppenbau be- fchästigt gewesen und welcher konstatirt habe, daß die fünfte Stufe, von oben gezählt, bedeutend kürzer gewesen sei, als die andern, und infolge dessen auf beiden Seiten zu wenig Auflage gehabt habe; diese Stufe sei auch zuerst gebrocheu und dadurch das Unglück ge- schehen. Gäbler weist ferner darauf hin, wie hinfällig die Be- hauptung der städtischen Baubehörde sei, daß an dem Unglück Niemand" Schuld trage, und wie sehr es dem Stadttath miß- tungen, für dieses Votum Beweise zu bringen. Der Letztere mache vielmehr lächerliche Ausreden, z. B. sage er in seiner Antwort auf eine Interpellation,er habe nicht so viel Beamte, daß er jeden Bau von früh bis Abends überwachen lassen könne." Redner führt ferner auS, daß die Beurthcilung von Theoretikern nicht immer maßgebend fei» der Arbeiter, der praktisch bei der Sache betheiligt gewesen/ müsse das competenteste Urtheil haben. Schließ- lich beklagt er sich bitter über die Zurücksetzung, welche der Ar- beiter dadurch erfährt, daß man ihm trotz der so schlagenden Be- weise sein Recht nicht widerfahren läßt. Nach diesem mit großem Beifall aufgenommenen Referat ergriff Ufert das Wort. Derselbe erklärt, eS sei sehr natürlich, daß der Arbeiter zurückgesetzt werde, dafür leben wir ja im Klassenstaat, in welchem der Arbeiter ungerechter Weise die unterste Stellung einnehmen müsse. Er weist auf daS Haftpflichtgefetz hin, welches zwar Eisenbahnreisende schütze, aber gerade den Bauhandwerkcr, der des gesetzlichen Schutzes für sein Leben am meisten bedürfe, von diesem Schutz ausschließe. Er mahnt dringend, die Arbeiter möchten ihre Klassenlage erkennen, möchten sich vereinigen und dadurch emancipiren, denn nur durch Vereinigung aller Arbeiter könne ihre Lage gebessert werden.- Petrich bemerkt daraus noch, die Behörde sehe eS nie, wenn ihre Beamten oder die Bauunternehmer ein Unglück verschulden, sie habe vor einigen Jahren bei dem Unglück, welches beim Bau der Gewerbehalle auf der Vogelwiese geschah, auch gesagt, es sei Nie- wand daran Schuld, ebenso bei anderen Gelegenheiten. Daher sei eS ganz natürlich, daß auch hier, trotz der deutlich zu Tage gettetenen groben Fahrlässigkeit, nach ihrer AnsichtNiemand" die Schuld an dem Unglück trage. Hierauf schlägt der Vorsitzende Knof folgende Resolutton vor: Die am 4. September». o. stattgefundene Versammlung der Maurer   und Zimmerer Dresdens   und Umgegend beschließt, den Beschluß der Versammlung vom 5. Mai». o. aufreckt zu erhalten und den Stadttath zu ersuchen, erwähnten Beschluß zu respektiren, resp. zur Genehmigung gelangen zu lassen. Sollte der Stadttath abermals eine gänzlich abgeschmackte Antwort geben, wird die gewählte Deputation beaufttagt, Schritte zu thun, welche zur Erreichung des obigen Ver- langenS geeignet sind. Diese Resolution wird einstimmig angenommen. Zum 2. Punkt der Tagesordnung übergehend, verliest Knof eine auS- führliche Abrechnung, auS welcher klar ersichtlich ist, daß die be- tteffenden Gelder gewissenhaft verwaltet und zweckmäßig vertheilt wurden. Da keine Debatte hierüber stattfand, begann Gäbler daS Referat über den 3. Punkt, Errichtung einer Börse betteffend. Er begann mit einer Schilderung der Lage der Arbeiter, erklärte dann, wie ungleich und unzweckmäßig die Löhne oft gezahlt würden und empfahl zur Abänderung dieser Mißstände die Einführung von Lohntarifen und Errichtung einer Börse für Bauhandwerker. Ufert, welcher hierauf das Wort erhält, bedauert, nicht in allen Punkten dem Referenten beistimmen zu können. Die Ar- beitslöhne regeln sich nach Angebot und Nachftage; die Gründung einer Börse speciell für Dresden   sei nutzlos, überhaupt halte er dieses Unternehmen nicht für praktisch. Nachdem mehrere Redner sich für daS erwähnte Projcct ausgesprochen, wird folgender Anttag Knof'S einstimmig zum Beschluß erhoben: Die heutige Versammlung beschließt, in einem Zeittaum von 3 Monaten einen allgemeinen Handwerkertag der Bauhand- werker aller Länder(Maurer, Zimmerer und Handarbeiter) einzuberufen. Specialitäten, welche aus dem genannten Handwerkertage erörtert werden sollen, werden der inter  - nationalen Maurer- und Zimmerer-Gewerkschaft überwiesen. Hierauf wurde die Versammlung gegen 12 Uhr geschlossen. (Dresdner Volksbote.") Kan«ov«r, 9. September. Der Tifchlerstrike dauert hartneckig fort. Der Zuzug ist streng fernzuhalten. Unterstützungen wolle man senden an unfern Kassirer W. Schulz, Ballhosstraße Nr. 1. Die Fortsetzung der Quittung über eingegangene Unter stützungen folgt in nächster Nummer. Die Sttike-Commission. Kranksurt a. M., 7. Septbr.(Zum Steindrucker- Sttike.) Allen College  » zur Nachricht, daß unser Sttike beendet ist; unsere Forderungen sind zum größten Theilc bewilligt. Doch müssen wir bitten, den Zuzug noch fern zu halten, weil mehrere College  » noch ohne Couditton sind und diese erst untergebracht werden müssen; was uns insofern schwer fällt, weil fremde College» die Plätze der- selben während des StrikeS besetzt haben. Gleichzeitig sei hier bemerkt, daß nach Beschluß unserer Ver sammlung vom«. d. MtS. fernerhin nur an solche College  » eine Reiseunterstützung verabreicht wird, welche sich als Mitglieder eines Vereins, wie er hierorts besteht, legittmiren können. Ueber unseren Sttike folgt die Abrechnung in einer der näch- sten Nummern. Mit Gruß: G. Müller. Stuttgart  , 8. September. Sämmtlichen College» Deutsch- lands thun wir hiermit zu wissen, daß sich die hiesigen Schreiner seit 8 Tagen im Sttike befinden. Unsere Forderung besteht in 10 stündiger Arbeitszeit, der geringste Lohnsatz ist 1 fl. 36 fr., für den mittleren Arbeiter 2 fl., für den beffcren Arbeiter 2 fl. 30 fr. Indem uns eine große Zahl der Arbeitgeber diese bescheidenen Forderungen abgeschlagen haben, sind«tt gezwungen, die Arbeit einzustellen. Wir bitten daher unsere College», den Zuzug von hier fern zu halten, und uuS wenn möglich zu unterflützen. Etwaige Unterstützungen möge man senden an den Kassirer des Sttike- Comite: Herrn Sigloch, Holzfttaße Nr. 10, bei Herrn Wcsscr. DaS Strike- Comire. Abstimmung über jeden der beiden Punkte mit Ja, d. h. die Annahme, und wie viele mit Nein, d. h. für Nichts nähme gestimmt haben. Abstimmungsresultate, in welchen die Zahl der für oder wi der abgegebenen Stimmen nicht genau angegeben ist, also al die ohne Angabe der Zahl der sStimmen ick der beliebt« Weise:einstimmig angenommen" odereinstimmig abgelehnt lauten, sind ungiltig. Hamburg  , den 8. September 1873. Der Ausschuß der sozialdemokratischen Arbeiterpartei. Genossenschaftsbuchdruckerei. Lntheilscheine bez. Antheilquittungen erhielten ferner: in Metz 3 zl. 2, in Stuttgart   M. Mchl. 1, W. Bckr. 3, F. Mr. und Comp, l A. Knz. 1 Thlr. Hadlich Briefkasten der Expedition: B. F. Hhe Lindenau Ab. Sept. Thlr. 1 II i Bchm Oranienbaum Phot. Thlr. 2. Allg. Deutscher   Schneiderverein Hit Ann. 15 Gr. I. Gnzl Metz Schr Thlr. I. Grbl Speyer   Ann. 2 Äl A. Dobn Müssen St. NiklaS: Die Annoncen des ConsumvereinS kost« Thlr. 1 6,(stehe Annoncenrestanten Nr. 83.) F. Weißhaupt RavenSburj Die 10. Lief. Hochver. Proz. erscheint nächste Woche. E. A. Schi Berlin  : Die Ann. koste« 8 Gr. Oehme Breslau: Bei Rd. heißt ei Biel   Geschrei und wenig Wolle. Jscht nitsch. Anzeigen sc föftvfilt®an abonnirt vom 1. Juli ab auf dmBolksstaat' monatlich l' �Sgr. frei ins Hau«, bei dm Herrm Traut' mann, Sngelnferstraße Sb, 4 Tr.; Friese, Schwedterstraße 28, Hof Part/ Mehner, Linimstraße 79; Heinsch, Lindenstraße 11, Hof 4 Tr. bei Ewesli A. Dauer, Koppenstr. 38; Schwoide, Stettinerstr. 43, Hof Part. sjRf Sozialdemokratische Arbeiterpartei. <7it£lllU Montag, den 15. d. M., Abends 8 Uhr: Geschlossene Mitgliederversammlung in Gammert'S Restauration, Mehlgaste 12. T.-O.: 1) BorschlS eines BertrauenimanneS und zweier Revisoren. 2) Wichtige innere AS gelegenheiten. Da« Erscheinen sämMtlicher Mitglieder ist unbedingt nothwcndij! insbesondere aber werden die Borstandkmitglieder der verschiedenen Gd werkschaften dringend ersucht, anwesend zu sein. Die Karten sind vorzuzeigen. Der BerttauenSmann. JnnereWartei-, Berwaltuugs- und OrgauisationS- Angelegenheiten.) Aufforderung. Die Parteigenossen aller Orte werden hierdurch aufgefordert, die nach§ 5 der Geschäftsordnung neu zu ernennenden VerttauenS- Männer unverzüglich in Vorschlag zu bringen, sowie deren genaue Adreffen anzugeben. Hamburg  , den 8. September 1873. Der Ausschuß der sozialdemokratischen Arbeiterpartei. Gewerkschaft der Holzarbeiter. Sonnabend, dm 13. d. M., Abend« präcise 9 Uhr Mitglieder-Versammlung in Hansch's Clublokal, Schaumburgerflr., N. Etage. Gäste und Solche die Mitglieder werden wollen, können eingeM werden._ Martiesm. Arbeiterbereia. Abends 9 Uhr: Hamburg  Versammlung in Hansch's Clublokal, Schauenburgerstr. 14. Tagesordnung: Abrechnung und Bericht des Festcemits's. Wahl Die Mitgliedskarten find vorzuzeigen. Hamburg- Altona  - Wandsbeck. Montag, de» 15. Septbr., Abend« 10 Uhr, bei Hansch, Schaue» burgerstraße 14? Versammlung der in Hamburg   und dessen 1 meiligen Umkreise wohnhaften Mitglieds der Genossenschaftsbuchdrultierei zu Leipzig  , behns« Neuwahl des Ausstchlsrathes. Ed. Prep, _ Vorsitz, des Aussichtsrathes. Internationale Mctallarbeitergcwerkschast. Montag, den 15. Sept., Sitzung bei Arnhold,(Reud nitzerstraße. Tagesordnung: 1. Bortrag. 2. Besprechung über ei« abzuhaltendes Stiftungsfest. Um zahlreiche Betheiligung der Mitglieder bittet D. Bev. i Öf (C dl Qtnffrtitrf Zur Beachtung snr Schneider. e�4ss44IAs44-4 Da« unentgeltliche Arbeit«-Nachweisbureau b»» findet sich Hauptstädter ftraße Nr. 19 bei Franz Wörner. _ Der Vorstand de« Stuttgarter Schneiderverein». [an] Gewerkschaftsverwaltungen. dt An die Parteigenossen. Laut K 9 der Organisatton muß über nachstehende Kongreß beschlüffe eme Urabstimmung erfolgen: 1. Dem§ 1« der Organisatton folgende Fassung zu geben: Der Sitz de« Ausschusses kann, wenn Letzterer seinen Pflichten nachgekommen, wieder gewählt werden, doch darf sich derselbe nie länger als zwei aufeinanderfolgende Jahre an ein und demselben Orte befinden; 2. daß für die Zukunft eine Ermäßigung der Partcisteuer unter 1 Sgr. pro Monat nicht mehr gestattet sein mögt. Die Vertrauensmänner werden deshalb hierdurch aufgefordert, behufs Vornahme der Urabstimmung in kürzester Zeit eine ge- schlossenc Mitgliederversammlung einzuberufen. Die Abstimmung über beide Punkte muß getrennt vorgenom- men werden. DaS Resultat der Abstimmung ist bi« spätestens den 10. Oktober an den Sekretär de« Ausschusses einzusenden, und muß ganz spe- ziell angegeben sein, wie viele der anwesenden Mitglieder bei der *) De  « späten Eintrefsm« wegen au diese Stelle gesetzt. Gewerkschaft der Holzarbeiter: Borfitzender Th. Forck, Hamburg  , Erste Borsetzen Nr. 13, Kassirer H. Somann, Altona  , Adolphstr. Nr. 32. Gewerkschaft der Maurer und Zimmerer  : Vorsitzender Heinr. Ricke, Braunschweig  , Schöppcnstedterstr. Nr. 50, Kassirer Wilh. Weißensec, Braunschweig  , Kupfertwiete Nr. 8. Gewerkschaft der Schneider: Bvrsitzender H. Schüssel, Chemnitz  , Zimmerstr. 16. Gewerkschaft der Schuhmacher: Borsitzmder W. Bock, Gocha, Berg 37, Kassirer A. Kollein. Gotha  , Hützelsgasse 16. Internationale MetallarbeitergrwerkSgenofienschaft: Vorsitzender Rich. C. I. Wolf, Chemnitz  , Lindenstraße 8, Kassirer Carl Herm. Hickethier, Chemnitz  , innere Rochlitzerstr. 30. 3. Etage.  (ml) S A th v d, S- Ä Bekanntmachung. Die Berttauensmänner oder Filialexpeditionen derjenigen Orte, für welche es unmöglich ist, ihren vollen Bedarf an Bolksstaat- Exemplaren pro viertes Quattal(Oktober Dezember) durch die Post zu beziehen und demnach die Filiale beibehalten, werden hiermit aufgefordert, uns hiervon unter Angabe der be» nöthigten Zahl von Exemplaren baldigst Nachricht zu gebe». Der Versandt geschieht jedoch nur dann, wenn daS Abonnement für das dritte Quartal vollständig berichtigt ist. Filialen, die am 1. Oktober noch restiren, oder von welchen uns Nachricht über das Fortbestehen derselben nicht zugegangen» werden für anfgehoben erachtet. Für Sachsen   und Herzogthun» Aktenburg werden neue Filialen nicht errichtet. Leipzig  , 9. September 1873. Die ExHeditto» de«Bolksstaat". »c Ii d« sa n. la «. A 5S E *0 dj Ii fc Ü «i >» tt d« Leipzig   Nerantw. Nedakte« S. Casper.(Redatttou und Sxpedttt»'- ZeitzerSr. 44). GzjS nnd Gering der GenoffenschaftSbuchdruckeret. * d.