de» Sieg Birnbaums durch eine solenne Kneiperei zu feiernAnner Birnbaum! Armer Spang! Kinder und Narren pflegensonst die Wahrheit zu sagen; bei den Wahlen scheint dies nichtder Fall zu sein. Auch scheint eS wenig geholfen zu haben, daßder große Leipziger Carneval- und Narrenrath m der CentralHalle den bisherigen Reichstagsabgeordneten ProfessorDoctor Birnbaum festlich gekrönt hat. Vielleicht sogarhaben Viele gerade deshalb den Herrn Birnbaum nicht gewählt,vielleicht haben Viele sich die„Würde" eines Reichsbotcn besserohne die Krone des Leipziger NarrenrathS vorgestellt; vielleichthaben fich viele Wähler auch erinnert, daß vor einem oder zweiIahren das Gerücht ging, Herr Sparig fei im Narrenkostüm imHörsaal des Professor Birnbaum erschienen und habe ihm dorteinen Narrenorden verliehen. Wir wissen nicht, ob sich diesGerücht bestätigt hat; soviel aber ist sicher, daß"der Verwaltungsrath de» Schönheimerschen Bankvereins, der Hr. Prof. Birnbaum�aus dem 13. Wahlkreis ausgemerzt ist und sich nun anderswoumsehen kann, wo er ein Mandat herkriegt, um damit Carrierezu machen.'— Mit frischen Kräften gehen wir nunmehr an dieStichwahl. Partei- und Gesinnungsgenossen, Wähler, schließt Euchfest mit uns zusammen und der Sieg wird mit uns sein!Vochtttz. Arbeiter und Genossen! Jemehr sich das arbeitendeVolk vor jeder Ungesetzlichkeit hütet und dem Sprüchwort huldigt,lieber hundertfältig Unrecht leiden, als einmal Unrecht thnn, mitdesto frecherem Uebermuth üben oft Vorgesetzte und Beamte resp.GesetzeSkenner Gesetzwidrigkeiten aus. Im 14. sächsischen Wahlkreisist eS vorgekommen, daß in einer Stadt die Stimmenauszählungbei verschlossenen Thüren vorgenommen und die Vertreter der Arbciterpartei abgewiesen worden sind. Dagegen lautet der§ 9 desReichSwahlgeseyeS:„Die Wahlhandlung sowie die Ermittelung desWahlergebnisses(Stimmenauszählung) ist öffentlich". Zweitens sindin verschiedenen Landbczirken Stimmzettel im Wahllokal ausgelegtund geschrieben worden, um für Herrn von Könneritz Stimmenzu gewinnen. Paragraph 11 des Reichswahlgesetzes lautet aber:„Die Stimmzettel sind außerhalb des Wahllokals mit demNamen des Kandidaten, welchem der Wähler feine Stimme gebenwill, handschriftlich oder im Wege der Vervielfältigung(Druck)zu versehen". Bei widerholten ungesetzlichen Vorkommnissen wirdProtest und Strafantrag erhoben und alle Arbeiten für die zweiteWahl würden umsonst sein, da eine dritte ausgeschrieben werdenmüßte. Für uns gilt der Wahlspruch: Gerechtigkeit für Alle.Aelsttitz i. D., 14. Jan. Als wir Nachricht erhielten, daßam 6. Januar, Nachm. 4 Uhr, der Cündidat der nat.-liberalenPartei, Advokat Krause aus Dresden, in einer öffentlichen Volksversammlung seine Candidatenrede halten wollte, benachrichtigtenwir sofort den von unserer Partei aufgestellten Candidaten, Hrn.Webermeister Albert in Glauchau, und frugen bei demselben an,ob er nicht gesonnen sei, Krause in dieser Versammlung gegenüberzu treten. Sofort erhielten wir von Albert die Nachricht, daß ergenannten Tag, Nachmittag 3 Uhr in OelSnitz eintreffen werde,worüber wir natürlich sehr erfreut waren. Obgleich wir das Ein-treffen Ulberts so geheim wie möglich hielten, so hatten dock unsere Gegner den Tag zuvor es schon ausgeschnüffelt, und wie mirgesagt wurde, beim Gerichtsamt angefragt, ob es nicht möglich sei,die öffentliche Volksversammlung in eine Parteiversammlung umS wandeln, was jedoch der Gerichtsamtmann verweigert haben soll.lso welche Angst vor Opposition diese Leutchen haben.Als wir mit Albert und Flechsig, welcher ebenfalls mit eingetroffen war, im Versammlungslokal erschienen, und uns späterplacirt hatten, harrten wir nun dessen, waS da kommen sollte.Durch einen Anschlag im Versammlungslokal wurde bekannt g-macht, daß Herr Krause, durch unvorhergesehene Hindernisse ab'gehalten, erst gegen S Uhr eintreffen könne. Als eS aber bereits6 Uhr geworden war, verlangten sehr Viele aus der zahlreichenVersammlung, daß die Versammlung eröffnet und das Bureaugewählt werden möchte. Hierauf erwidene Herr Advokat OskarSchanz, auf dem Tische sitzen bleibend und den Hut aufbehaltend,daß die Versammlung zu dem Zwecke einberufen sei, damit HerrKrause seine Candidatenrede halten solle, und bevor derselbe nichteingetroffen, könne dieselbe nicht eröffnet werden. Endlich nachlangem Warten, gegen 6'/« Uhr Abends, kam Herr Advokat undLandtagsabgeordneter Krause an und entwickelte nun in ca. drei-viertel Stunden seine politische Stellung, welche er im Reichstageinnehmen würde. Seine ganze Rede war, daß bei der gegenwältigen Wahl es weniger darauf ankäme, ob die eine Partei inpolitischer Beziehung etwas weiter ginge, als die andere, sonderndaraus käme es an, daß die Candidaten Reichsfreunde und nichtReichSfeinde seien. Herr Krause meinte, er würde das Geld fürdaS Militärbudget bewilligen, jedoch stets mit nüchterner Spar-famkeit abwägen. Er meinte ferner, er würde für ein deutschesWechselrecht, Abschaffung der Zeitunzsstempelsteuer u. s. w. eintreten.Bei der Vorlage des Strafgesetzes sei er der Ansicht, daß diePresse frei sei, jedoch müsse den Behörden selbstverständlich dasRecht gesichert werden, einzugreifen, wo sie es für nothwendig sin-den. Preußen nannte er ein Volk der Denker, Preußen hätte zu-erst den Gedanken der Einigung begriffen. DaS Reich sei zujung, um Widerstand leisten zu können. Trotzdem Frankreich nieder-geschlagen, sei Deutschland von allen Seiten vor Krieg nicht sicheru. dgl. mehr.. Nachdem Hr. Krause geendet, ergriff der Candidatunserer Partei, Hr. Albert aus Glauchau, daS Wort und sagte,Herr Krause habe in seiner ganzen Rede keines von denjenigenGesetzen erwähnt, welche die nat.- liberale Partei geschaffen und diegegen die Interessen der Arbeiter gerichtet seien, ebenfalls habeHerr Krause die kolossalen Ausgaben, welche seine Partei im Reichs.tag mit bewilligt, ganz unerwähnt gelassen. Herr Adv. OskarSckanz sprang hier auf und sagte, daß unser Candidat Albertnicht weiter sprechen dürfe, sondern die Versammlung bloS denZweck habe, daß Krause seine Stellung zum Reichstag darlege.Wäre das Bureau nicht in unseren Händen gewesen, Burkholotund Flechsig waren nämlich Vorsitzende, so wäre sicherlich AlbertdaS Wort entzogen worden. Albert erwiderte dem Adv. Schanz,daß er das Versammlungsgesetz gar nicht kennen müsse, denn ineiner öffentlichen VolkSversammlnng sei Jeder berechtigt, zu sprechen.AlS Albert kaum wieder angefangen hatte, zu sprechen und sich alsHr.undCandidat der sozialdemokratischen Arbeiterpartei gerirte, standReferendar 1)r. Meyer als Ueberwacher der Versammlung aufsagte zu Albert, wenn er sich nochmals als Candidat der ArbeiterPartei nenne, so würde er ihm das Wort entziehen. Albert protestirte gegen diese Gesetzesübertretung und sagte, er würde den Be-schwerdewcg betreten. Albert unterzog nun die Stellung der nat.»liberalen Partei einer wahrhaft vernichtenden Kritik. Als Rednerauf das Jesuitengesetz zu sprechen kam und sagt-, daß das besteMittel gegen die Jesuiten freie Volksschulen seien, der jetzigeStaat aber in dieser Weise fast gar nichts thue, indem er AUeSfürs Militär ausgebe, unterbrach der Referendar den Redner mitden Worten, wenn er so fortfahre, entzöge er ihm daS Wort. Auchgegen dieses Vorgehen protestirte Albert und nannte dasselbe un-gesetzlich, doch sprach Albert weiter. AlS er aber dazu kam, derVersammlung auseinander zu setzen, ob der Vorwurf der nat.- d-S, wie der Staatsanwalt sich zn sagen erkühnt, die Arbeiter mitliberalen Partei, daß wir vaterlandSlos seien, auch gerechtfertigt Messer und Gabel bewaffnet, auf die Straße gestürzt wären, umsei, und eben da angekommen war, wo er nachweisen wollt-, daß-ine Revolte anzuzetteln.(Allgemeine Heiterkeit.) Der Staats-die deutsche Bourgeoisie bei der französischen Anleihe fünfmal stärkersich betheiligt habe, als bei der deutschen Anleihe, da sprang derReferendar Dr. Meyer auf und sagte zu Albert, wenn er weiterso fortfahre, müsse er ihm daS Wort entziehen, und als Alberterklärte, er werde so fortfahren, entzog der Referendar Hrn. AlbertdaS Wort. Albert protestirte natürlich abermals gegen ein solchesVerfahren, worauf dem Redner von der Versammlung ungeheurerBeisall gezollt wurde. Hierauf nahm Krause wieder daS Wortund stammelte in ca. acht Minuten mehrere Entgegnungen heran«und meinte, daß die Ausführungen Albert« Lügen seien. Hieraufging Albert wieder zum Vorsitzenden und bat umS Wort, indemer persönlich von Krause angegriffen worden sei. Das mochte nunHr. Krause gehört haben und nun erklärte er, er würde in dieseranwalt kann doch unmöglich der Ansicht sein, daß man im Kreiseseiner Familie, bei Frau und Kind im mindesten daran denkenwird, Unruhen zu stiften. Jeder denkende Mensch muß die be-rechtizten Forderunzen d-S Proletariats anerkennen, von Leutenaber, die die Wissenschaft handwerksmäßig betreiben, kann mandies nicht verlangen. Ich beantrage meine Freisprechung, da offen-bar ein- Absicht zur Aufteizung und zu G-waltthäkigkeilen bei mirnicht vorgelegen hat." Der Gerichtshof erkannte auf ein JahrGefängniß, jedoch lehnte er die sofortige Verhaftung d-S Ange-klagten ab, weil derselbe ansässiger Bürger sei, Familie besitze undfich der Flucht bisher nicht verdächtig gemacht habe.Man sah hieraus wieder deutlich, wie der Staatsanwalt fichbemühte, der Begründung seiner Anklage fast daS Gerücht vonVersammlung nicht mehr sprechen, indem er zu sehr angegriffen> einer im Entstehen begriffenen Revolte unterzusckieben, um dadurchsei. Er nahm darauf seinen Hut und verließ den Saal. Der den Intentionen einer Regierung nachzukommen, Personen, denenwm.ff m Ak-W X i-•«••_ w C:i...1___ n.'........ r y>- �- v___Referendar frug nun den Vorfitzenden, ob er die Versammlungschließen wolle, und als derselbe erklärte, daß er sie Versammlungnicht schließen werde, da schloß der Referendar die Versammlung,und Albert und Flechsig, welche sich zum Worte hatten meldenlassen, konnten nun nicht mehr sprechen. DaS Vaterland war alsoabermals gerettet. Albert eröffnete hierauf der Versammlung, daßer in einigen Tagen selbst eine Versammlung hier abhalten werde,waS mit großem Beifall aufgenommen wurde.Diese Versammlung fand nun auch den 8. Januar in Voigts-berg bei OelSnitz statt. Herr Krause war zu dieser Versammlungbrieflich als auch auf den Plakaten eingeladen und ihm R-defrei-heit sowie persönlicher Schutz garantirt worden. Schon eine Stundevor Eröffnung strömten die Leute in Schaaren nach dem Versamm-lungslokal und konnten viele, trotzdem der Saal sehr groß war,keinen Platz finden. Herr Krause glänzte durch Abwesenheit. Hr.Albert sprach anderthalb Stunden, durch öfteren Beifall unter-krochen, über die ReichstagSwahlen, kritisirte die Haltung der re-aktionären und besonders die der nat.-liberalen Partei auf demReichstage; er wies nach, wie letztgenannte Paitei dem Volke zwarimmer Versprechungen mache, aber niemals dieselben gehalten habe,und betonte ganz besonders, daß auch Hr. Krause auf dem sächsi-chen Landtage gegen freiheitliche Gesetze gestimmt habe u. s. w.Trotz mehrmaliger Aufforderung melvcte sich kein Gegner zum Wort.Daß die Rede unseres Candidaten Albert gezündet hat, ist jeden-älls daraus zu ersehen, daß in Oelsnitz, Voigtsberg und RaschauAlbert eine Stimme mehr hat als Krause und Seiler zusammen.Wir hoffen, daß der Same, der gestreut worden ist, auch Früchtetragen möge und bald ein Agitator uns besuchen möchte. Hoffent-lich wird auch der„Bollsstaat" in Oelsnitz und Umgegend mehrEingang finden als bis jetzt. Also nur immer vorwärts und derSieg muß unser sein. Ein Parteizenosse.Aertin. Der Vertrauensmann unserer hiesigen Mitglied-chaft, Wilhelm Heinsch, hatte zu dem am IS. Nov. v. I. indem Local„KönigShöhe" stattgefundenen Arbeiterfest Programmemit dem Liede:„Arbeitend leben oder kämpfend den Tod", nachder Melodie der Wacht am Rhein zu singen, ausgeben lassen undtand deshalb am 9. d. M. vor der 7. Deputation. Die Anklagewar auf Grund des Z III wegen Aufforderuug zum Widerstandgegin die Staatsgewalt, sowie d-S§ 130 des Strafgesetzbucheswegen Aufreizung verschiedener Klassen der Bevölkerung zu Gewalt-thärigkeiten gegen einander erhoben worden. Als Zeuge war derPolizeihauptmann v. Zerniki vorgeladen worden und sagte derselbeaus, daß er vom Polizei-Prästdium beauftragt worden sei, Recherchennach Personen, welche der sozialistischen Richtung angehören, au-kellen zu lassen. Er kenne zwar die Person des Heinsch nicht,wisse aber, daß derselbe der Bevollmächtigte hiesiger Mitgliedschaftder sozialdemokratischen Arbeiterpartei, Eisenacher Programm, seiund als solcher häufig Anmeldungen zu Versammlungen mache,auch als Redner aufttete und an allen Arbeiterbewegungen Theilnehme.„Mit aller Entschiedenheit, sagte Heinsch, muß ick da-gegen protcstiren, daß man mich nach meiner politischen Farbe undUeberzeugung beurtheilt, ich habe das Recht zu verlangen, daßman diesen Punkt in der Verhandlung fallen läßt." Ler Vor-ätzende bemerkte hierauf, daß der Gerichtshof es für gut befundenhabe, v. Zeniki zu befragen.Der Staatsanwalt Tessendorf konnte natürlich nicht begreifen,wie man eS wagen könne, dieses Lied in einer Versammlung, dievon mehreren tausend Menschen besucht sei, singen lassen zu wollen.Man müsse urwillkürlich auf den Gedanken kommen, daß nachBeendigung des ersten TheilS des Festprogramms eine allgemeineRevolte beginnen solle und man würde umsomehr zu diesem Schlußkommen, wenn man bedächte, daß das Lied von ausgeregten, leidenschaftlichen Leuten„gebrüllt", wie der Staatsanwalt von Rechtswegen sich auszudrücken beliebte, werden solle. Jedenfalls sei diesesLied zur Zeit der Pariser Commune auS Antipathie gegen Deutsch-land entstanden nnd dann in'S Deutsche übersetzt worden. DemGerichtshof sei ja auch durch die Aussagen des v. Zernikl bekannt,daß der Angeklagte ja nicht zum Allgemeinen deutschen Arbeiter-verein, die doch wenigstens noch ein Vaterland kennen, sondernzur sozialdemokratischen Arbeiterpartei sich bekenne, die bekanntlichweder Vaterland, Gott, noch Religion besäßen. Es gehöre eineungeheure Frechheit dazu, ein solches Lied, welches offen zu Mordund Todschlag Huffordere, drucken zu lassen. Da die sozialistischeBewegung der Staatsgewalt eine so enffchiedene Oppositionentgegensetze, so sei es am Platze, bei diesem Falle das höchsteStrafmaß zur Anwendung zu bringen. DaS höchste Strafmaß existire ja offenbar deshalb, damit eS benutzt würdeund schiene ihm der vorliegende Fall ganz dazu geeignet.Er beantrag- deshalb zwei Jahre G-sängniß und zoforligeVerhaftung, da erst am nämlichen Tage gegen Frohme und Beckerin oontiunseinm habe verhandelt werden müssen.„Den Vorwurf,durch den Abdruck des Liedes eine Frechheil begangen zu haben,"agte Heinsch,„muß ich auf daS entschiedenste zurückweisen und eSder Privaimeinung d-S Staatsanwalts überlassen, darüber zudenken, wie es ihm beliebt. Was nun den Inhalt des Liedes an-betrifft, so muß ich gestehen, daß derselbe in poetischer gehobenerForm nur darauf berechnet ist, eine warme, lebendige Stimmungzu erwecken. DaS Lied ist bereits in dem Liederbuch von Most,welche« in jeder Buchhandlung käuflich ist, enthalten, ist sehr oftin Arbeiterversammlungen gesungen worden und zum Abdruck inverschiedenen Zeitungen gelangt. Zum Beweise meiner Angabengestatte ich mir, daS Liederbuch von Most, sowie einige Zeitungendem Gerichtshof vorzulegen." Der Vorsitzende bemerkte, daß dieAngaben des Angeklagten in dieser Beziehung richtig seien, woraufder Staatsanwalt erklärte, daß er fteilich bekennen müsse, daßdieses Lied bereits unbehelligt im Druck erschienen sei, er aber mitMost, der ihm als ein sehr gefährlicher Sozialist bekannt sei, beiGelegenheit ein Hühnchen rupfen werde.„Der Staatsanwalt",ährt Heinsch fort,„ist in einem Jrrthum befangen, wenn erglaubt, daß nach dem Gesänge, nicht nach dem Gebrülle des Lie-dieselbe übel will, verdächtig und für eine Zeitlang unschädlich zumachen. Aber genug;— ich will mich nicht verleiten lassen, denGroll meines Herzens auszuströmen; jeder gute, jeder nachvenkeadeMensch zürnt, wenn er sieht, wie leicht aller Orten die Trägerder Idee der Wahrheit der Gewalt zum Opfer fallen.Mit sozialdemokratischem Gruß Eberhard.Reichstagswahlfond.Loa den hiesigen Schneidergehilfen gesammelt Thlr. 12 12 7. BonGrh Reudnitz 15 Gr. Wo Berlin Ig Gr. Hlm Marburg 15 Gr.G. E hier Ä Thlr. Rmg hier Thlr. 3 12 5.— Berlin:(Fäc die WahlJacoby's): Saß, Ligarreafabrik d. Geier Gr. 7 6, Scat d. Geier 7 Gr.'Sammlung am 25 Dec. in einer Festzesellschast Thlr. 1 11 4, Havenith2 Gr., Schillerstr. Eigarrenf. 19 Gr., Shleh'schen Tigarres. d. Fischer19 Gr., 3 Beiträge ohne Namen Gr. 7 6, Böttcher Mille 5 Gr., Ber-sammlung am 11 Januar Thlr. 6 19. Bamberger 1 T?lr., Fräul. Bernstein Gr. 2 tt, Versammlung am 8. Jan. Thlr. 15 6 9.Windhorst in voriger Abrechnung hat nicht gegeben Gr. 13 9 sonder»Thlr. 1 3 9. Aug. Heinsch.Genossenschastsbuchdruckerei.Antheilscheine bez. Antbeilquittungen erhielten ferner: In PferseeJos. Stbch 2 Thlr., Joh Stbchr 1 Thlr, A. B 1 Thlr.Briefkastender Redaction. Fischer in Staßfurth: Wcr haben leider Niemand zurVerfügung, da wir alle unsere Kräfte für die Stichwahl im LandkreisLeipzig verwenden müssen. I. K. in München: S:e erhallen die be-treffende Broschüre über Pf. MeSlier zurück. Brief folgt. E. M. inDresden: Wir wünschen viel Vergnügen zum Studium der alten Sprachen.I. R. in Ruhla: Wird besorgt. Ed. B. in Berlin: Erhalten. Wirdbesorgt. Besten Gruß!der Expedition, verein der Stepper u. Vorrichter Hamburg Ann.7 Gr. Stlzr hier Gewerkschaft Ann. 5 Gr. H. vglr Werdau Ad. 4.Qu. 12 Thlr. H. Schfr Constan; Ab. 4. Qu. 6 Thlr. Nct hier Schr.4 Gr. Lnke Dresden Schr. Thlr. 1 13. Eppst hier Schr. Thlr. 1 29 2.Ebrt Wilkau Schr. 29 Gr. Urb Forst Schr. Thlr. 1 9 5. Endrs GreizThlr. 1 9. A Darmstadt Schr. 7 Gr. Pcsbch Kirchhain Schr. Thlr.1 13 5. Bß Luckenwalde Schr. Tblr. 1 6. Brnbrdt Hirsch berg Schr.Thlr. 13 5. Schbrt Sonneberg Schr. 3 Thlr. F. Jllo Berka Schr.Thlr. 3 14. HaSn Börnecke Gr. 22 5. Krgns Berlin Ab. 4. Qu.Thlr. 7 16, Ann. 14 Gr. I. I Posen Ab. 1. Qu. 16 Gr. A. Spou-holz Berlin: Ihre Ann. kostet 6 Gr. C. Klst Köln: die An. kostet 3 Gr.A. Schmdr Beerfelden: das Ab. f. Jan. kostet 8 Gr., 8 Gr. Dec.Anzeigen?c.BerlinSozial-demokratische Arbeiterpartei.Zesirltsversammlungen.Montag, den 19. Januar, Abends 8 Uhr,Ludwitz Local, Admiralstraße 11, Eiugaug vom Hof:Bortrag de» Herrn Schramm. Verschiedenes.Dienstag, den 29. Januar, Abend» 3 Uhr,Cafö HauSmaun, Elisaiethstraße 17, Eingang vom Hof:Vortrag de« Herrn Bruchmüller. Verschiedene«.In beiden Versammlungen werden neue Mitglieder aufgenommen.Um zahlreiche Betbeiligung bittet Das Astitatatious-Comitee.IJvfiLrl All Arbeit,»-& Wohnungsnachweis ton C.J.Evan«,l/lt5öU.t511 ün Arbeiterbildungsverein, Palmstrasse 20. sjR.VI«» titlit Allgemeiner dentscher Schncidervcrein�Dienstag, den 29. Jan., Abend« 8 Uhr: Versammlung,Gewandgäßchen 4, 1 Tr.T.-O.; 1) Rechenschaft«- Bericht. 2) Neuwahl de« vorstände«.3) Weitere Einzeichoung in den Krankenkassenbund.Alle Mitglieder werden ersucht zu erscheinen. D. B.Q«t hViit Metallarbeiter- G ewerksgeuoss c»sch a st.Montag, d. 19. Jan.: Sitzung, Reuduttzerstr. bei Arnold.T.-O.: Localfrage.Da« Erscheinen tst Aller Pflicht.KölnSozialdemokratische Arbeiterpartei,Mittwoch, Abends 8'/- Uhr: Geschlossene Partei»-sammlung bei Breuer Eizelstein 25.T.-O.: Abrechnung de« Wahl- und AgitationScomile'«.Da« Erscheinen aller Mitglieder ist unbedingt nothwendig.Den Parteigenossen zur ferneren Kenntnißnahme, daß in folgendenLocalen der..BolkSstaat ausliegt: Bei Paul Nelle«, Schildergaffe; Bier-brauerei Lölgen, Johannisstraße 2; W. Recht, Höhle 15; Düffel, Waid-markt 11; Weinrei», Tieboldsgasse 199 und Breuer, Eigelstein 25;außerdem in Deutz hei Engel«, Neufbaße 2 und in Kalk bei Krummerich,RolShoferstraße._ Der Vertrauensmann.Arbeiter-Berein.Montag, den 19. Januar,Thonberg u. UmgegendAbend« 8 Uhr: Versammlung.T.-O.: Politischer Wochenbericht. Ref.: Schilling.— Diskussion.Fragekasteu. Der Borstand.Bekanntmachung.Da uns von Seite der hiesigen Pofidireklion die Mittheilungüber den Abonnentenstaud an den einzelnen Orten verweigertwurde, so sind wir nur im Stande, summarischen Bericht überden Abonnentenstand des„BolkSstaat" pro lV. Quartal 1873zu geben.Postabonnentea 2498Filialen 1945Leipzig und Umgegend 990Kreuzband u. Couvertsendunzen 943Durch Buckhandel 20Summa 6396Die Expedition des„Bolksstaatt'.Leipzig: Lerautw. Redakte«: M. Preißer.(Redaktion und Ex-veditiou Zeitzerstr. 44.) Druck und Berlaz der Benoffen'chaftsbuchdruckeret.