-
Das gute Bäuerlein, der nie etwas von den Schiffen der der Rede v. Körbers inscenierte die Galerie, empört über die Brandenburgklasse, geschweige denn von den Größeverhältnissen des- czechische Obstruktion, eine große Standalscene, und rief den czechifelben gehört hatte, bildete sich also ein, die paar kleinen, flachen schen Abgeordneten zu: Volksverräter! Voltsver Dinger der Torpedoboots Flottille bildeten den Bestand der Reichs- derber! Ezechische Diebe, welche Diäten stehlen!" marine. Ob der Biedere in seiner marinistischen Ueberzeugung nicht Die Galerie mußte gewaltsam geräumt werden. wieder wankend werden wird, wenn er durch die Propagandaschriften des Flottenvereins erfährt, daß Deutschland bereits eine ganze Anzahl von Panzerkästen auf dem Wasser schwimmen hat, die sich zu einem Torpedoboot verhalten wie der Kölner Dom zu seinem heimischen Sprizenhaus?-
=
Ihren Umfall in Ser Flottenfrage versucht die Kölnische Bolts Zig." gegenüber den Brandmarkungen der links freisinnigen and socialdemokratischen Preise zu beschönigen. Die Verteidigung
fällt indeſſen äußerlich ſchwach aus. Es habe, ſchreibt das rheinische Centrumsorgan, feineswegs die Absicht. seine früheren Artikel zum Flottengesch abzuleugnen. Es sei jogar noch heute der Ansicht, daß es am besten gewesen wäre, wenn eine große Mehrheit des Reichstags diese Forderung abgelehnt hätte. Es habe sich jedoch
Conque sianelloBelgien.
Die Kammer nahm am 5. Mai ohne weitere Diskussion mit 80 Stimmen bei einer Stimmenthaltung von 14 Mitgliedern der Linken das Gesetz über die Altersversorgung an. Die Sigung dauerte bis kurz vor Mitternacht. Die Session wurde hierauf geschlossen.- Spanien .
Barcelona , 7. Mai. Die Studierenden der Universität veranstalteten heute lärmende Rundgebungen; berittene Sicherheitsmannschaften mußten mit gezogenem Säbel bis in die umfriedeten Räume der Universität eindringen.
Ein späteres Telegramm meldet:
Rach Meldungen aus Barcelona errichteten die Studenten dort bei im Berlauf der Erörterung der Flottenvorlage herausgestellt, daß für den gestrigen Kundgebungen Barrikaden und sangen die katalonijche eine Abweisung der Vorlage a limine teine Mehrheit im Reichstag Hymne. Es wurden einige Verhaftungen vorgenommen, ein Student vorhanden gewesen sei, daß vielmehr selbst ein Teil des Centrums wurde verwundet. Auch in Manresa kam es zu Nuheſtörungen. Die nicht dafür zu haben gewesen sei, deshalb sei es das Vernünftigſte Madrider Blätter tadeln die Behörden von Barcelona , weil sie nicht gewesen, wie das Centrum es gethan, an der Vorlage einige<-1111= wesentliche Abstriche vorzunehmen und in der Deckungsfrage energisch genug vorgegangen seien. Bürgschaften dafür zu schaffen, daß die Lasten der Flottenvermehrung unter keinen inständen den schwachen Schultern auferlegt" würden.
-
Es ist überflüssig, auf das durchsichtige Gaufelspiel der Abstriche und der Deckungsbestimmungen nach unsrer wiederholten Kritik der Centrumskomödie hier nochmals einzugehen. Ins geht hier
Partei- Nachrichten.
Parteipresse. Genosse Ludwig Lessen , bisher an der „ Voltsstimme" in Chemniz, tritt Mitte dieses Monats in die Redaktion der Neuen Welt" ein.
"
"
nicht das Verhalten der Gentrumsfraktion an, sondern das Verhalten Genosse Eduard Bernstein giebt in der„ Neuen Zeit" die der Köln . Volkszeitung". Diese spielte sich vor einigen Wochen als Erklärung ab, daß er aus dem Verbande der Neuen Zeit" schärfite Gegnerin der Flottenvorlage aus, gab dem Wunsch Ausausscheide. druck, daß der Reichstag die Vorlage ablehnen werde. Daß ein Selbstverständlich", so fügt er hinzu, berührt dieser Schritt in Teil des Centrums, in dem ja bekanntlich recht verschiedene feiner Weise meine Zugehörigkeit zur Socialdemokratie. Für diese Strömungen vorhanden sind, die Vorlage günstiger beurteilte, als nach Maßgabe meiner Kräfte und Möglichkeiten zu wirken, wird das rheinische Blatt, kommt zur Beurteilung des Verhaltens der nach wie vor mein Bestreben sein." Köln . Volkszeitung" gar nicht in Frage. Für sie handelt es sich
-
Görlizer Bahnhof in 10-12 Minuten zu Fuß über Laufizerplaz. durch die Waldemarstraße bis Adalbertstraße, dann rechts bis Engelfer. Fahrgelegenheit Omnisbus Görlizer Bahnhof- Stettiner Bahnhof bis Kaiser Franz- Grenadierplaz. Anhalter Bahnhof . Zu Fuß durch Anhaltstraße, Kochftraße, Oranienstraße bis Oranienplay, dann fints ab Luisen- llfer bis Engel- Ufer. Fahrgelegenheit: Elektrische Ringbahn bis Annen straße. Potsdamer Bahnhof. Zu Fuß durch Prinz Albrechtstraße bis Wilhelmstraße, dann rechts bis Nochstraße und weiter wie beim Anhalter Bahnhof .
Friedrichstraße . Zu Fuß durch die Friedrichstraße bis Kochstraße und dann weiter Kochstraße links. Von da weiter wie beim Anhalter Bahnhof . Fahrgelegenheit: Stadtbahn bis Jannowitzbrücke und elektrische Straßenbahn Behrenstraße- Treptow bis Michaeltirchstraße.
Lehrter Bahnhof . Zu Fuß über die Moltkebrücke, durch den Tiergarten bis Potsdamer Plaz, Königgrägerstraße bis Bring Albrechtstraße, dann weiter wie beim Potsdamer Bahnhof. Fahr gelegenheit: Stadtbahn bis Januowizbrücke.
Stettiner Bahnhof. Zu Fuß durch die Chausseestraße
und Friedrichstraße bis Kochstraße. Dann veiter ivic beim An halter Bahnhof . Fahrgelegenheit: Omnibus Stettiner Bahnhof- Gör
lizer Bahnhof bis Kaiser Franz- Grenadierplay.
Von Die nächste Stadtbahnstation ist Jannowißbrüde. hier über die Brücke geradeaus bis Ede Neander- und Annenstraße, dann Annenstraße links. Von Jannowizbrücke fährt man mit den Omnibus für 5 Pf. bis zur Annenstraße.
1487
Achtung, Kleber( Tapezierer)! Der Bau Bayreutherstr. 17 ( Unternehmer Oskar Schley, Gr. Frankfurterstr. 31) ist gesperrt, weil dort ohne Karten und unter dem Tarifpreis gearbeitet wird. Die Lohukommission der Kleber. Der Banarbeiterstreif in Spandau gewinnt an Ausdehnung; nachdem bereits am Freitag und Sonnabend von den Arbeitern auf verschiedenen kleineren Bauten die Arbeit eingestellt wurde, sind die Bauarbeiter nun auch am Montag auf dem Fabrikbau der Firma Fränkel n. Runge in Spandau in den Streif getreten. lediglich darum, ob sie inzwischen, was man aus ihrer Der Parteigenosse Albin Langer in Chemnitz , der daselbst Bei der Berliner Gewerkschaftskommiffion gingen folgende veränderten Haltung hätte annehmen sollen. von der Not- Stadtverordneter ist, war in Gemeinschaft mit dem Genossen Kiefer Beiträge ein: wendigkeit der Flottenvorlage überzeugt worden ist oder nicht. in München zu Freiheitsstrafe verurteilt worden, weil in ciner Für Solzarbeiter: Centralverein der Former, Bahlstelle Berlin , Lobie 1490 7,65. 1478 Ist das nicht der Fall, und ihre Behauptung, noch jetzt auf dem Nummer des„ Süddeutschen Postillon" den Langer verkauft, ein Schlußiumme 298,80. Auf Liften: 1492 6,00. früheren Standpunkt der zu wünschenden Ablehnung zu Gedicht über das Löbtauer Urteil enthalten war, durch das 7,90. 1479 Kohle 8,25. 1486 Schmidt 5,60.. 1491 Winkelmann 5,65. Verband der stehen, läßt das wahrscheinlich erscheinen, so bleibt mir die sich die Dresdener Richter beleidigt fühlten. Langer hat Ueberschuß der Kranzipende, Firma Werner, 6,85. 1400 Pitth 4,30. Vou den BauDeutung ihres Verhaltens übrig, daß sie im Interesse der min seine Strafe angetreten, und infolgedessen betrachtet der Borzellanarbeiter Berlin II 30,- anschlägern Berlins 300,-. Ueberschuß von der Matinee des Moabiter Vertleisterung innerer Parteigegensäge mit ihrer Stadtrat fein Stadtverordneten- Mandat als erloschen. Der Ersatz- Liederfranz I. 100,-. Verband der Graveure und Giseleure 30,- cigentlichen leberzeugung zuri dhält und so thut, als ob das mann, der glücklicherweise gleichfalls Parteigenosse ist, ist bereits 1007 Wöhlmann 9,20. Verein der Stereotypeure auf Siffen$ 3,30. 1017 Centrum den Flottenschacher ganz in ihrem Einn getrieben habe. cinberufen worden. Secker 8,55. 1749 Hildenberg 16,35. 1319 3,30. 1166 9,80. Verband der Welche Erklärung des Umfalls die„ Köln . Volfs- 3tg." für die Man hat sich in Sachsen bekanntlich cytra für die Socialdemo- Stuccateure, Gipsgießer und Berufsgenossen, Filiale Berlin 150,-. Liftent acceptablere hält, mag sie selbst entscheiden. fraten eine Gesetzesauslegung zurechtgemacht, mit deren Hilfe man 1255 10,50. 1256 7,65. 1260 Golnow 8,25. 1256 und 1258 7, 1878 Daß das Blatt die Flotte keineswegs für fo populär Gelegenheit fand, solche umbequeme Leute oft gemig aus den Leuß 2,20. 1013 Walter 4,55. 1014 16,30. 884 Zarjen 18,25. Bom Deutschen 1312 Schellhammer 2,90. hält, wie das Centrum das neuerdings behauptet, geht aus folgendem Gemeindevertretungen hinauszuwerfen. Nun ist es in letzter Beit Metallarbeiter Verband auf Liſten 24,40. 2022 Nowald 1,70. 2021 Schouls 4,85. 1098 Rigte 10,45. Tertil: Pajjus feines Artikels hervor: einem oder zwei bürgerlichen Gemeindevertretern passiert, daß sie arb. Berb., Filiale Berlin 20,-. Auf Listen 87,15. Galle , Liſten 1002, „ Schärfer geht die Socialdemokratie ins Zeug und bestraft wurden nicht wegen Preßvergehn und aus den Ge- 1003 und 1648 12,95. 1278 und 1279 9,55. 1995 Masch. Fabr. von Hoppe insofern mit größerer Berechtigung, als man anerkennen meinderäten ausscheiden mußten, und sofort haben sich bürgerliche 6,15. Sedler auf Listen 10,5. 1489 Lohse 2,50. 1488 Böhut 7,35. muß, daß die Socialdemokratie im Fall der Auf- Politiker gefunden, die darin eine schwere Benachteiligung der Freiheit Bernan 5,10. 1481 Nehls 1,-. 1480 Watschens 5,90. 2000 Schmidt-70. Lösung wegen der Flottenfrage sich aus eigner und der Selbständigkeit der Gemeinden erblickten. Auf ihren An- 1993 Stern 1,50. 1126 Riepe 4,-. Verein der Wäscheard. u. Arbeiterinnen Kraft behaupten und vielleicht, sogar nicht unwahr- trag ist jetzt, wie bereits mitgeteilt, bereitwvilligst Abhilfe geschaffen 10,90. Glasfcheifer Restfumme auf Listen 42,60. 1018 Fandre 8,25. scheinlich, die Zahl ihrer Mandate noch vermehren worden. Die Bereitwilligkeit des sächsischen Landtags, einer 1446,75 M. Bisher quittiert 5387,21 M. Summa 6833,96 m. Für die Maßschneider gingen ein: Glasarbeiter Stralaus 50,- würde. Die werbende Kraft der Socialdemokratic ist eben noch reaktionären Gesetzesauslegung einen Riegel vorzuschieben, die Centralisierte Maurer Berlins 500,- Berband der Handschuhmacher 25,- nicht erschöpft." soust recht erstaunlich wäre, wird allerdings erklärlich. Riste 687 Buchdruckerei J. Sittenfeld 20,45. Berband der Maler 30,-. Zu den werbenden Mitteln würde im Fall einer wenn man bedenkt, daß sie einen solchen Verzicht in Wirk- Lifte 2 Morgenstern 7,70. Freie Vereinigung der Mufifcr 10,-. Von den Reichstagsauflösung doch gerade die Gegnerschaft der lichkeit gar nicht bedeutet. Die durch den Landtagsbeschluß Buchdruckern auf Listen 340, Listen 501, 3, 4, 5, 6 Xylographen und Socialdemokratie gegen die Flottenvorlage gezählt geschaffene Aenderung besteht nur darin, daß bisher jeder Gemeinde- Beichner 15,55. Fabritarbeiter Verband auf Listen 44,50. Verband der vertreter, der bestraft wurde oder in Untersuchung gerict, ohne weiteres Lithographen und Steindrucker 25,- Filiale III, Steinarbeiter auf Verband der Gastwirtsgehilfen 50,-. Bananschläger von Gesezeswegen" sagte man- zum Ausscheiden gezwungen wurde, Liſten 46,35. Die Warenhandftener- ein unklarer Versuch. Dieser Tage und daß in Butunft die Gemeindevertretung darüber auf en 26,80. Buchhudere Forschuß auf Liſten 12, Droschkentutscher empfing Herr v. Miquel wiederum eine Deputation von Warenhaus beschließen soll. Sie wird natürlich bei Socialdemokraten auf Lisien 32,15. Brauer Berlins auf Listen 57,02.. Janz auf Listen 825 Angestellten, diesmal aus Frankfurt a. M. Auf die ausdrückliche immer die Gelegenheit benutzen, sich den unbequemen Mahner von bis 829, 840-847 23,40. 1512,37 9. Behauptung der Deputation, daß das Gesez selbst den Klein- Halfe zu schaffen, sie wird aber, wenn einmal wieder ein bürger- Für die ausgesperrten Zuttlinger Schuhmacher gingen ein: Orga: Kaufleuten keinen Jugen bringen werde, mußte Herr v. Miquel zu- licher Gemeindevertreter in Frage kommt, erklären, daß kein Grund nisierte Hutmacher 20,- Kupferschmiede Berlins 30,-. Vier Tischler, geben, daß auch die Regierung über die Folgen des Gesetzes noch Verb. d. Gastwirtsgehilfen 50,-. Berb. der Töpfer Berein der Wäschebranche 50,-. Rauchflub durchaus im Unklaren sei, und man vorerst abwarten müsse. 3r berkennung des Mandats vorliege. Man hat nichts weiter Thaerstr. 37, 2,50. in welcher Weise sich dessen Wirkung geltend machen werde, da dies gethan, als Rechtsungleichheit auf einem Gebiete geschaffen, wo Virginia 10,-. Centralverband der Brauer, Zweigverein Berlin 25,- wenigstens de jure bisher Rechtsgleichheit herrschte. Gefeß vorläufig nur als ein Versuch zu betrachten sei. Die Angestellten können sich darnach nur wundern und diese Der Staat ist in Gefahr. Die„ M. N. N." melden in ihrer Verwunderung wird in den weitesten Streifen geteilt, daß sich die Sonntagsnummer:„ Mit Rücksicht auf die heute( G. Mai) stattfindende Regierung dazu entschließen konnte, versuchsweise ein Gesetz zu socialdemokratische Maifeier wurde angeordnet, daß die Hauptwache machen, dessen Vorteile ihr selbst höchst zweifelhaft und dessen Nach- unter Kommando eines Hauptmanns in der Stärke von 36 Rotten teile bereits heute Ilar vorherzusehen sind. aufzicht, im Laufe des Nachmittags die Feuerpitets zu allenfalfiger Unterstützung der Polizeiorgane bereitstehen und daß die Militärangehörigen den Besuch von Holzapfelkreuth, sowie der dortigen limgebung vermeiden.
haben.
-
Zuhörer in der Budgetkommission bestreiten entschieden, daß Abg. Müller- Fulda jene Aeußerungen zur Unterstügung seiner Ausführungen nur als Citat vorgebracht habe.
" 1
Buchbinder 100.-. Dachdecker,
Verband der
Filiale Berlin 100,-. Stodfabrit von Wendt 15,-. lleberschuß von Maifestzeichen durch Bound 4,00. Sa. 307,40 7. Für die östreichischen Vergarbeiter: Eine Ruffin 7,-. Für die fächsischen Bergarbeiter: Graveure und Eiseleure Filiale Berlin 50,- Ladierer, Filiale Berlin 15,-. Für die Maler, Tüücher in Mainz : Verb. d. Gastwirtsgch. 20,-. Für die Tabakarbeiter in Finsterwalde : Storfabrik v. Wendt 12,-. Weitere Beiträge werden im Bureau der Berliner Gewerkschaftsfommission, Engel- üfer 15, I, 3immer 8, vorm. 9-1, nachn. 6-8 11hr entgegengenommen. Gelder sind mur, an. Körsten zu adressieren. Es wird dringend gebeten, alle noch im Befis befindlichen Listen Holzarbeiter und Maßschneider umgehend abzuliefern. Der Ausschuß.
der
Bei der Aussperrung der ca. 1000 Arbeiter in Lübeck zeigt sich wieder in deutlichster Weise, daß die Unternehmer es find, welche Arbeiter an freiwilliger Arbeit hindern. Wieder sind es die Unternehmer- Berbände, welche durch die Aushungerung gänzlich unbeteiligter Personen verhindern wollen, daß die Schmiede bei zwei Troy der fortgesezten Unternehmern etwas ihre Lage verbessern. Rachfrage nach Arbeitern auf den großen Werften in Riel und Ham burg ist allen jenen Arbeitern, die seit dem 28. April freiwillig die Entlassung bei der Maschinenban- Gesellschaft oder der Kochschen
Verkehrsdusel. Abg. Müller- Fulda hat im Beginn der Sigung der Budgetlommiffion am Dienstag sich gegen die Zeitungsberichte gewandt über seine Aeußerung in der letzten Sigung in betreff des Verkehrsdufels und des Champagnerſaufens auf den Schiffen. Totenliste der Partei. In Hamburg starb der ParteiEr habe damit nicht seine eigene Meinung findgegeben, genosse Heinrich Garve. Der Berstorbene war Cigarren sondern nur was ein andrer Abgeordneter einer andren arbeiter, und wie im Anfang der siebziger Jahre die Tabakarbeiter Partei einmal im Plenum geäußert habe, der von dem Verkehrs- den Stamm der Mitgliedschaft des Allgemeinen Deutschen Arbeitertaumel sprach. Er habe damit darthun wollen, daß es auch Leute vereins bildeten, war auch Garve unter den thätigen Genossen. Längere giebt, die andrer Ansicht sind in Bezug auf den Nugen des Verkehrs. Zeit war er Staffierer des Socialdemokratischen Vereins. Als 1875 Die Maurer in Weißwasser und Spremberg bitten, In betreff des Luyus auf den überseeischen Fahrten habe er nur eine das Hamburg - Altonaer Volksblatt" herausgegeben wurde, bestimmten den Zuzug fernzuhalten, da sie im Streik stehen. Menßerung wiederholt, die ein andres Mitglied der Kommission am die Genossen Garve zum Expedienten des Blatts. Nach Gründung der 28. und 29. März gethan habe.( Paasche.) Er habe in den legten Genossenschaftsdruckerei wurde er auch Kassierer dieses ParteiJahren keine Gelegenheit gehabt, transatlantische Fahrten zu machen. Unternehmens. Als unter der Herrschaft des Socialistengesetzes über Es handle sich hier also nicht um Originaläußerungen. Hamburg der Belagerungszustand verhängt wurde, gehörte Garve zu den ersten Ausgewiesenen. Er ging dann nach Amerika , von wo er nach Ablauf der Ausweitungsfrist wieder zurückkehrte. Ju 3 ei starb einer der thätigsten dortigen Parteigenossen, der Bergarbeiter Friedrich Voigt, als Opfer eines Betriebsunfalls. Er arbeitete auf der Grube Marie bei Ane. Sonnabendvormittag wurde er von einer einstürzenden Kohlenwand begraben. Sein Wagenschieber, Genosse Gabler, der kann den Unglücks- Schiffswerft in Lübeck genommen haben, oder am 30. April ausDie Sprachengefchentwürfe vor dem Abgeordnetenhaus. play verlassen hatte, wo auch ihn 2 Minuten früher das inglid ergeiperrt sind in feiner Weise also zu den Streifenden geDie Regierung legte dem Abgeordnetenhaus eilen konnte, tehrte sofort um, als er das Getöse der nieder- hören einfach mitgeteilt worden, daß für sie keine Arbeit vorhanden Gejegentwürfe vor betreffend Regelung der Sprachenverhältnisse. stürzenden Kohlenmaffen hörte, und fand Voigt vollständig ver- sei. In einem vom Sekretär Thielten unterzeichneten Schreiben Der erste Gesetzentwurf beruht auf dem Princip Ein- graben liegen. Hilfe war schnell zur Stelle und so konnte der des Hamburg - Altonaer Arbeitgeber Verbands sprachigkeit und unterscheidet zwischen einsprachig czechisch, ein Berunglückte bald unter den Erdmassen hervorgeholt werden, er Unternehmer aufgefordert, keine Einstellung Lübecker Arbeiter der fprachig deutsch und gemischt sprachigem Gebiet. Spätestens hauchte jedoch gleich darauf sein Leben aus, da die Brust zerdrückt beiden Fabrilen vorzunehmen. Dieses Vorgehen ist nun um so brutaler, als die beiden Firmen bis Ende 1901 ist die sprachliche Abgrenzung durchzuführen, wobei und der Halswirbel gebrochen war. Voigt hinterläßt eine Fran als gemischt- sprachige Gerichtsbezirke diejenigen anzusehen sind, in und acht Kinder, von denen das älteste erst im 12. Lebensjahr steht. in Lübeck durch Annonce in bürgerlichen Blättern die von ihnen vors Thor gesetzten Arbeiter zur Empfangnahme ihrer Entlassungsscheine denen die Minderheit 20 Proz. der Bezirks- Bevölkerung erreicht. Nur 31. Wie ein Hallesches bürgerliches Blatt mitteilt, hat aufgefordert haben. Und trotzdem wird den Arbeitern seitens der Die Abgrenzungs- Revision erfolgt nach jeder zweiten Volkszählung. die dortige Bolizei gegen 31 Parteigenossen Strafanzeige wegen andren Unternehmer die Arbeit verweigert. In gemischt- sprachigen Bezirken ist die Dienstverkehrs- Sprache grund- Teilnahme an dem verbotenen Mai- Spaziergang erstattet. Unser fäßlich die Sprache der Parteien, wobei die Geltung beider Landessprachen Hallesches Parteiblatt drückt seine Verwunderung über diese Bevollkommen paritätisch durchgeführt wird. In betreff der Amtssprache scheidenheit der Polizei aus, da sie doch mit Leichtigkeit 3000 Umfür den inneren Dienstverkehr und die Amtstorrespondenz bedienen zügler hätte haben können. fich die einsprachigen Behörden ihrer Amtssprache. Gemischt sprachige wenden in Parteisachen die Sprache des ParteiEinschreiters an, was analog von den Eintragungen in öffentGenosse Schöpflin, Redacteur der„ Chemnitzer Vollsstimme", liche Bücher und Register gilt. In Sachen der bewaffneten war vom Schöffengericht in Olbernhau wegen Beleidigung eines Macht, in Angelegenheiten der Staatspolizei, bei Qualifikation von Stiftenfabrikanten zu zwei Wochen Gefängnis verurteilt worden. Das Staatsbeamten verbleibt es bei den bestehenden Vorschriften. Dem Landgericht in Freiberg als Berufungsgericht setzte die Strafe auf Gesezentwurf ist ein umfangreiches Erläuterungsmaterial beigelegt, 50 W. herab. wonach von 233 Gerichtsbezirken 94 cinsprachig deutsch , 138 cin sprachig czechisch. 6. gemischt- sprachig wären. Neu zu errichten sind
ien, 8. Mai.
S einsprachig czechisch, 6 einsprachig deutsche Gerichtsbezirke.
der
Aehnliche Bestimmungen werden für Mähren getroffen. Ministerpräsident v. Körber hob in seiner Rede die große
Polizeiliches, Gerichtliches usw.
jind direkt die
Bon Jahr zu Jahr steigert sich in seiner Schärfe der wirtschaftfiche Kampf, lediglich infolge der Ausmuzung der wirtschaftlichen Nebermacht des Unternehmertums. Immer rücksichtsloser wird zu allen Mitteln gegriffen, gang minimale. Forderungen der Arbeiter zu Fall zu bringen und wenn tausende durch dieses Vorgehen eristenzlos gemacht werden.
Wie bereits mite
Gewerkschaften als politische Vereine. geteilt, versucht der Polizeipräsident in Posen die Gewerkschaften als politische Vereine zu behandeln und verbietet infolgedessen die Teilnahme der Frauen an diesen Vereinigungen. Den Schuhmachern war vor furzent auf ihre Beschwerde eine höchst originelfe Begründung zugegangen, weshalb fie als politischer Verein gelten. Die Antwort an die Organisation der Schneider, die gleichfalls Beschwerde erhoben, ist bedeutend magerer ausgefallen. Der Herr Polizeipräsident begiebt sich nicht mehr auf das Gebiet besonderer Feststellung, sondern erklärt einfach, daß auch er die Filiale des Verbands der Schneider als politischen Verein ansche. Damit werden sich nun die Leiter der Organisation nicht zufrieden geben, vielmehr
Tragweite der Borlagen und den Ernst des Augenblids hervor. Die Die Herberge des Gewerkschaftshanses, Engelufer 13, wurde Vorlagen, obwohl aus dem Bedürfnis der Zeit herausgewachsen, be- am Dienstag, den 7. Mai, cröffnet. Wir geben nachstehend die deuteten doch einen tiefen Einschnitt in die Geschichte des Reichs. besten Verbindungen von den einzelnen Bahnhöfen nach dem neuen Wenn das Werk scheitere, werde man der Regierung doch nichts Heim und bitten unsre Parteipresse, vor allem aber die Gewerkschafts- ihre Beschwerde weiter verfolgen. lebleres nachreden können, als daß fie der Volksvertretung Vor- presse, dieses Schema abzudrucken, damit sich Durchreifende sofort schläge gemacht habe, wie nach ihrer Ansicht der Friede zu begründen zurecht finden.
fci.
Die Holzarbeiter in Frankfurt a. M. befinden sich im AusNach Ansicht v. Sörbers ist selbst der angefochtenste Kon- Schlesischer Bahnhof in 10-12 Minuten zu Fuß durch stand, um die nennstündige Arbeitszeit in ihrem Berufe durchzusetzen. Davon arbeiten 300 stitutionalismus noch immier wertvoller als die Rückkehr zu irgend die Andreasstraße, über die Schillingsbrücke. Fahrgelegenheit An dem Streit sind 1000 Arbeiter beteiligt. einer Form einer Geseßgebung. welche die Völler von einer Mit- elektrische Straßenbahn Müllerstraße- Fichtestraße bis Ede Engeinfer- bereits zu den neuen Bedingungen und 150 find abgereift. Troß wirkung ausschließt und alle Kräfte zersplittert. Nach Beendigung Adalbertstraße. shal0.03 der günstigen Lage für die Arbeiter will es die Stommission auch ant