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Abg. v. Richthofen( T): Ich möchte meinen Antrag noch be gründen.( Heiterfeit.). Präsident Graf v. Ballestrem: Ich habe den Antrag vor­gelesen, Sie auch noch angesehen, als ich die Diskussion schließen wollte. Sie haben sich nicht rechtzeitig gemeldet.

§ 93 handelt von der Haftung der Betriebsunternehmer und Habe aber nie bestritten, daß Fälle vorkommen, in denen Unter- 1, nehmer nicht sorgfältig genug sind. Natürlich unterschreibe Betriebsbeamten und lautet in der Kommissionsfassung: Wie er gesagt hat. Die nach Maßgabe dieses Gesezes versicherten Personen und die ich aber durchaus nicht alles, was Yommit dem in§§ 6a bis 6d bezeichneten Hinterbliebenen( Witive, Kinder, Ver­gum Beispiel Herr Professor Hartmann merkwürdigen Schluß, den Herr Hoch auführte? Es kommt wandte in aufsteigender Linie, elternlose Enfel) fönnen, auch wenn Der Antrag Richthofen wird gegen die Stimmen der Social­doch nicht auf die Zahl der Revisionen an, sondern auf die sie einen Anspruch auf Rente nicht haben, einen Anspruch auf Intensität, mit welcher die Beamten arbeiten. Der eine Beamte Erfazz des infolge eines Unfalls erlittenen Schadens gegen demokraten angenommen, der socialdemokratische Antrag wird revidiert in ein paar Stunden einen Betrieb, ein andrer dieselbe den Betriebsunternehmer, deffen Bevollmächtigten oder Re- gegen die Stimmen der Antragsteller abgelehnt. oder Arbeiter- Aufseher nur bann Der Rest der Vorlage( Gewerbe- linfallversicherungs- Gesetzes) präsentanten, Betriebs­Fabrik in einigen Tagen. Abg. Hoch( Soc.): geltend machen, wenn durch strafgerichtliches Urteil festgestellt worden wird debattelos nach den Beschlüssen der Stommiffion an­ist, daß der in Anspruch genommene den Unfall vorfäßlich herbei genommen. Hierauf vertagt sich das Haus. Nächste Sigung Freitag 1 Uhr.( Beratung des Forst- und Landwirtschaft­geführt hat. In diesem Fall beschränkt sich der Anspruch auf den Betrag, Unfallversicherungs- Gesezed.) Schluß 61/4 Uhr. um welchen die den Berechtigten nach andren gesetzlichen Vor: schriften gebührende Entschädigung diejenige übersteigt, auf welche sie nach diesem Gesetz Anspruch haben.

Serr Size fühlt sich so sehr als Führer der regierenden Partei im Hause, daß er es für nötig hält, auch uns gegenüber als Genfor aufzutreten.( Lachen im Centrum.) Er hat aber durchaus teine Be­fugnis, uns vorzuschreiben, wann und wie wir reden und welche Anträge wir stellen sollen.( Sehr richtig! bei den Socialdemokraten. Unruhe im Centrum.) Wir werden uns nicht damit begnügen, nur Anträge zu stellen, die vor den Augen des Herrn Hize Gnade finden, wir find nicht hier, um seine Wünsche zu erfüllen, sondern um die Jutereffen der Arbeiter zu vertreten.( Sehr richtig! bei den Socialdemokraten.) In ihrem Interesse werden wir so lange Anträge stellen und begründen, als wir es für nötig halten.

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Parlamentarisches.

In der Budgetkommission des Reichstage

Für das über einen solchen Anspruch erkennende ordentliche Gericht ist die Entscheidung bindend, welche in dem durch dieses Gefeß geordneten Verfahren über die Frage ergeht, ob ein Unfall wurde am Donnerstag der von der Subkommission gestellte Antrag vorliegt, für welchen aus der Unfallversicherung Entschädigung zu über die Besteuerung der Kompensationsgeschäfte leisten ist. und in welchem Umfang Entschädigung zu gewähren ist. beraten und angenommen. Sodann wurde auch ein Antrag Arnim auf Abänderung des§ 10 des Reichs Stempelgefeges, Die Socialdemokraten beantragen: sowie ein Antrag Paasche, betr. Festsetzung des Stempels für Verkaufsgeschäfte auf drei Behntel pro Mille angenommen.

1. In Absatz 1 die Worte die in§§ 6a bis 6d bezeichneten Hinterbliebenen" bis nicht haben" zu streichen;

2. in Abfag 1 zwischen den Worten vorfäßlich" und herbei­geführt" einzuschalten oder durch Fahrlässigkeit mit Außerachtlassung berjenigen Aufmerksamkeit, zu der er vermöge seines Amts, Berufs oder Gewerbes besonders verpflichtet war"; 3. Abf. 3 zu streichen.

Abg. Stadthagen  ( Soc)

A

Wenn Herr Hiße übrigens gerecht wäre, müßte er zugeben, daß wir uns stets redlich bemüht haben, die Sache nicht unnötig zu ver fchleppen, während es für uns eine Kleinigkeit gewesen wäre, die Verhandlungen noch wochenlang auszudehnen. Wir haben aber Es folgt die Berating des folgenden Schlußartikels 8 des An­nicht daran gedacht. Unfre Pflicht, das Gesetz zu verbessern, dürfen trags Müller- Fulda:" Insoweit für das Rechnungsjahr 1900 die Erträge wir jedoch nicht außer acht laffen. Herr Hige dagegen will an Reichsstempelabgaben das Etatssoll der Ueberweisungen aus den legteren übersteigen, ist der Ueberschuß zur Verstärkung der Betriebs nur das Gesetz unter allen Umständen unter Dach und Fach mittel der Reichskasse zurückzuhalten. Der Reichskanzler wird ermächtigt, bringen, mag's werden, wie es will( Umuhe im Centrum. Sehr richtig! die unter Berücksichtigung der obigen Aenderungen fich ergebende bei den Soc.). Und weshalb? Er sagt, noch einmal werde die Re­Faffung des Reichs- Stempelgesetzes in einer fortlaufenden Nummern­gierung nicht damit fommen. Glaubt Herr Hige das wirklich? Für weist nach, daß die Kommissionsfassung eine Verschlechterung in sich folge der Abschnitte und Baragraphen mit dem Datum des vor fo naiv hätte ich ihn in der That nicht gehalten. Die Regierung muß schließt und hebt hervor, daß sich für den durch den socialdemokratischen liegenden Gesetzes durch das Reichs- Gesetzblatt" bekannt zu machen." mit einem neuen Entwurf kommen, die bestehenden Mißstände zwingen Antrag zu erreichenden Zweck auch andere christliche Arbeitervereine Abg. Richter hält es für besser, die eventuellen Ueber­fie dazu.( Sehr richtig! bei den Soc.)- Merkwürdig ist übrigens, daß die Herren sehr viel Zeit zu langen Reben haben, wenn es sich um die ausgesprochen haben. Herr Hize scheint aber grundsäglich alle Ver- schüsse zur Tilgung der Reichsschuld zu verwenden, Intereffen der Berufsgenossenschaften handelt; aber um die Interessen besserungen ablehnen zu wollen und nur Verschlechterungen an- bezw. zu Abschreibungen auf die Anleihekredite und stellt einen ent­der Arbeiter zu verteidigen, ist Ihnen die Zeit au furz.( Sehr gut zunehmen. Deshalb habe ich wenig Soffnung, daß unser Antrag sprechenden Antrag. Erfolg haben wird. Und doch entspricht er nur den Grundsägen des Die Abgg. Dr. Paasche und Singer unterstügen. diesen bei den Socialdemokraten.) Uebrigens haben wir es ja auch gestern erlebt, daß, wo es sich um große Liebesgaben für die Unternehmer handelt, wie bei den Postvorschüssen, die Herren gerne bereit wären, wiederum ist man den Berufsgenossenschaften entgegengekommen, und befürwortet den Antrag Müller- Fulda, da die Stärkung der die ganze Vorlage aufzugeben, falls diese Forderung nicht die sich jede weitere Belastung verbeten haben. Das bedeutet eine Reichsbetriebsmittel dringend notwendig sei. bewilligt worden wäre. Der Antrag Richter wird darauf mit 12 gegen 10 Stimmen Wie flüchtig Herr Size unfre Anträge fritisiert, dafür nur ein Verschlechterung im Sinne der Arbeiter und eine Verbesserung Beispiel. Er führte an, daß wir eine Befugnis der Berufsgenossen  - im Sinne der Berufsgenossenschaften. Ersatz des Schadens, abgelehnt, der Artikel 8 in der von Müller- Fulda vor­der durch Fahrlässigkeit entstanden ist, wird überall als schaften in eine Verpflichtung umwandeln wollten, hat aber gar felbstverständlicher Grundsatz angesehen, nur bei diesem Unfall- geschlagenen Faſſung angenommene nicht gesehen, daß es sich in dem Fall, wo wir die Ver­pflichtung wollen, um ganz etwas andres handelt. Daß eine gesetz nicht. Diesem Zustande bitte ich Sie durch Annahme unfres Fulda   beantragten Resolution:" Den Herrn Reichstanzler zu Körperschaft, die Vorschriften erläßt, auch dafür sorgt, daß sie durch zweiten Antrags ein Ende zu machen. Die Zahl der Unfälle, die ersuchen, dafür Sorge zu tragen, daß vom Rechnungsjahr 1901 ab geführt werden, ist allerdings selbstverständlich, daß sie aber ver- burch die Unternehmer verschuldet find, sind viel größer, als im Etat für die Berwaltung der kaiserlichen Marine die vollen sie gemeinhin angegeben wird. Sie beträgt wohl 25 Broz. Kosten für Armierungen( statt bisher zwei Drittel) und von den pflichtet werden soll, die Betriebe auch zu überwachen, ist sehr wichtig aller Unfälle, wenn man, wie es auch die Indikatur des Reichs Schiffsbautosten sechs( statt bisher fünf) Prozent des Werts der und ganz etwas andres, als wenn sie dazu nur befugt ist. Diese Herr Röfide faßt unsern Antrag, auch den Krankenkassen das Recht der gerichts thut, das Fehlen von Schußeinrichtungen den Unter Flotte auf den ordentlichen Etat übernommen werden." Ueberwachung der Unfall- Verhütungsvorschriften zu geben, so auf, als ob nehmern zur Laft legt. Die Zahl der Unfälle hat sich Resolution wird mit großer Mehrheit angenommen. Das hat dahin geführt, daß auch der nun die Vertreter der Schneider- Krankenkasse die Maschinenbau  - stetig vermehrt. Schließlich werden die beiden folgenden vom Abg. Gröber( E.) Betriebe kontrollieren könnten usw. Ja wenn Sie die Arbeiter Staifer in feiner bekannten Rede im Landesökonomiekollegium zum Flotten gesetz vorgeschlagenen Paragraphen zur Debatte für eine große Verantwortlichkeit die geftellt: für so thöricht halten, dann packen Sie nur mit Ihrer ganzen Unfälle zugeschoben hat. Ein Abgeordneter der durch Verschulden§ 6. Beschaffung der Mittel. Der infolge dieses Gesetzes focialen Gesetzgebung ein.( Sehr richtig! bei den Socials demokraten.) Natürlich sollen die Krankenkassen zu dieser Kontrolle eines Unternehmers verunglückt, erhält vollen Schadensersatz, ein bei mur berechtigt sein, soweit sie durch ihre Krankenkassen- Braris dem Unternehmer beschäftigter Arbeiter erhält nichts. Wie will man ein solches Ausnahmerecht rechtfertigen. Wird dem Antrage der dazu gezwungen werden. Wenn also z. B. aus einer Fabrik be Kommission stattgegeben, so kann ich das Gefeß nicht als eine Fürsorge fonders viel Werlegungen an die Krankenkaffen gemeldet werden, für die Arbeiter, sondern als eine Beleidigung für die Arbeiter be­wodurch diese belastet werden, sollen fie auch das Recht zeichnen.( Beifall bei den Socialdemokraten.) haben, nach der Ursache dieser häufigen Verlegungen zu forschen. Ich habe in meiner Rede durchaus anerkannt, daß Die Anträge Albrecht werden abgelehnt, die Kommissionsfassung einige eine Verbesserungen in dem Gesetz namentlich in Bezug auf Unfallverhütung enthalten find. Was das Entscheidende ist, ist aber, daß all diese Verbesserungen keinen Wert haben, wenn nicht die Kontrolle der Betriebe durch Mitwirkung der Ar­beiter besser ausgestattet wird. Da haben Sie uns vollständig in Stich gelaffen. Also Sie begnügen fich mit Scheinverbefferungen, wir aber wollen wirkliche Berbesserungen haben, und uin diese Vers besserungen sind auch hier wieder die Arbeiter durch die Schuld des Centrums gekommen.( Bravo  ! bei den Socialdemokraten.) Abg. Sitze( C.): Die Ausführungen des Herrn Vorredners geben mir feine Beranlassung zur Erwiderung. Mein Gewissen ist so rein, daß ich nicht nötig habe, mich zu entschuldigen.( Bravo  !

Bürgerlichen Gesetzbuchs. Die Fassung der Kommission stellt sich Antrag. also wiederum als ein Ausnahmerecht für die Arbeiter dar. Unterstaatssekretär Aschenborn   ist gegen den Antrag Richter

im Centrum.

In der Abstimmung wird hierauf der Antrag Stumm ans genommen. Die Anträge Albrecht werden gegen die Stimmen der Socialdemokraten abgelehnt.§ 82 wird in der so veränderten Fassung angenommen. Ebenso debattelos§ 83-93c.

3m§ 98d: Die Feststellung der Entschädigungen in Reichs­und Staatsbetrieben erfolgt durch die in den Ausführungs- Vor­fchriften zu bezeichnende Behörde" beantragen die Abgeordneten Albrecht( Soc.) und Gen. hinter dem Worte erfolgt" einzuschalten: unter Hinzuziehung von Arbeitern".

Abg. Fischer- Sachsen( Soc.):

Der Antrag entspricht ja früheren ähnlichen Anträgen, die Sie abgelehnt haben. Aber der Fall liegt hier doch etwas anders. Die früher von Ihnen gemachten Einwände treffen hier nicht zu. Hier handelt es sich um Reichs- und Staatsbetriebe, also nicht um spezifische Unternehmerinteressen, sondern um allgemeine Staats­intereffen, an denen doch die Arbeiter auch beteiligt sind. Es ist also nur billig, daß man den Arbeitern ein Mitbestimmungsrecht

einräumt.

Unter Ablehnung des Antrags Albrecht und Genossen wird§ 93d in der Fassung der Kommission angenommen, ebenso ohne Debatte die§§ 93f- 94.

Kranken- und Begräbniskasse d. Berl. Gürtler u. Bronceure

( E. H. 60).

Todes- Anzeige.

Sierdurch die traurige Nachricht, daß Robert Ruck

den Unternehmern

genehmigt.

§ 96 bestimmt, daß die Betriebsunternehmer und deren Bevollmächtigte, gegen welche durch strafgerichtliches Urteil fest­gestellt ist, daß sie den Unfall vorsätzlich oder fahrlässig berbei­geführt haben, für alle Aufwendungen haften, die auf Grund Diefes Gesetzes oder des Kranken- Versicherungsgesetzes von den Ge­nossenschaften, Gemeinden oder Krankenkassen gemacht worden find. Die Socialdemokraten beantragen, den§ 96 zu faffen wie folgt:

Wird ein Betriebsunternehmer, Bevollmächtigter oder Re­präsentant, Betriebs- oder Arbeitsaufseher durch strafgerichtliches Urteil wegen vorsäglicher Körperverlegung oder Fahrlässigkeit mit Außeracht lassung derjenigen Aufmerksamkeit, zu der er vermöge seines Amts, Berufs oder Gewerbes besonders verpflichtet ist, verurteilt, so ist in dem Urteil zugleich auf eine Buße bis zu 6000 M. zu erkennen, die an den Verlegten und die Personen zu zahlen ist, zu deren Unterhalt der Verletzte gesetzlich verpflichtet war.

Der Abg. Frhr. v. Richthofen- Damsdorf( t) beantragt Haftung für alle Aufwendungen, die infolge des Unfalls auf Grund dieses Gesetzes oder des Krankenversicherungs- Gesetzes von den Genossen­ichaften, Gemeinden, Armenverbänden, Krankenkassen und sonstigen Unterstützungskassen gemacht worden sind".

Abg. Stadthagen  ( Soc.) begründet den socialdemokratischen Antrag. Die Faffung der Kommission fei nur geeignet, die Zahl der Unfälle zu vermehren. Unfallverhütend werde nur die Erkennung einer Buße wirken. Je mehr der Unternehmer auf rein petuniärem Gebiet entlastet wird, um so größer wird bei ihm der Anreiz zu Der Unternehmer muß am strafbaren Handlungen sein. Geldbeutel gefaßt werden, dann wird er sich Mühe geben, Unfälle nicht zu verschulden. Ich bitte Sie, von der Gemütlichkeit Abstand zu nehmen, bei unsern Anträgen fißen zu bleiben.( Heiterfeit.) Machen Sie sich, bitte, diesmal die Bewegung des Aufstehens für unsern Antrag.( Große Heiterfeit.) Der Präsident schließt die Diskussion.

Danksagung.

Allen Freunden und Bekannten hiermit bie traurige Nachricht, daß mein lieber Mann, unser guter Bater,

der Arbeiter

974b

Eduard Klage

Siermit sage ich allen Freunden und Bekannten für die herzliche Teil: Die Beerdigung des am 7. b. M. verstorbenen Mitglieds, Metallbrüders im St. Hedwig- Krankenhause vernahme bei der Beerdigung meines storben ist. Die Beerdigung findet lieben Mannes, unfres guten Vaters, Gustav Härtel, am Freitag, 11. Mai, nachm. 5 Uhr, des Tischlers Emil Hinz, ins: am 7. Mai durch Ueberfahren von findet am Sonnabend, den 12. Mai, von der Leichenhalle des Louisen besondere für die reichen Kranzipenden ber elektrischen Bahn, abends 10%, Uhr, der Parteigenoffen und des Wahl verstorben ist. Wir verlieren in dem nachn. 4 Uhr, vom Krankenhaus Urban Kirchhofs, Hermannstraße, aus statt. nach dem neuen Thomas- Kirchhof F. N. der trauernden Hinterbliebenen: bereins für den 2. Berl. Reichstags: felben einen treuen Beschützer und Wahlkreis, des deutschen   Holzarbeiter: bitten hiermit um stilles Beileid. ftatt. Um rege Beteiligung bittet Verbands, sowie für den erhebenden Die Beerdigung findet am Sann: Gesang der Kreuzberger Harmonie" abend, den 12. Mai, abends 51 Uhr, meinen herzlichsten Dant. 210/6 von der Leichenhalle des Pauls- Kirch Marie Hinz nebft Kindern. hofs in Plößensee aus, statt.

9706

Der Vorstand.

Emil Ruck.

Socialdemokratischer Wahlverein

für den 6. Berliner   Reichstags- Wahlkreis.

Den Parteigenossen zur Nachricht, das noch Billets zur Urania­Vorstellung für Sonntag, den 13. Mat, in folgenden Lokalen zu Haben find:

247/5

Wedding bei Tauschel, Wiesenstraße 29. Schönhauser Vorstadt bei Augustin, Schönhauser Allee 73. Moabit bei Pfarr, Butliftraße 10. Der Vorstand.

Achtung!

Hiermit fage allen Freunden und Befannten für zahlreich dargebrachte Aranzspenden, sowie dem Gesang verein Gerechtigkeit W." meinen herzlichsten Dant. 9666

MAURER.

Joh. Corodonnoff.

Achtung!

Sonntag, 13. Mai, vorm. 10 Uhr, im Grand Hotel Alexanderplah, Alexanderstr. 46/47:

Mitglieder- Versammlung

sich ergebende Mehrbedarf an Reichs- Einnahmen wird aufgebracht: 1. durch Erhöhung der Reichs- Stempelabgaben auf Wertpapiere, Kauf­geschäfte und Lotterielose, fowie durch Einführung einer Reichs- Stempel abgabe auf Kure- und Schiffsfrachturkunden. 2. Durch Erhöhung der Bollfäge auf Schaumweine und Branntwein. 3. Durch Einführung einer Verbrauchsabgabe auf inländischen Schaumwein und Saccharin. - Ein etwaiger Fehlbetrag darf nicht durch Erhöhung oder Ver mehrung der indirekten, den Massenverbrauch belastenden Reichs­abgaben gedeckt werden.

87. Schlußbestimmung. Dieses Gesetz tritt gleichzeitig mit dem in§ 6 Abs. 1 Ziffer 1 und 2 bezeichneten, noch in dieser Sigungsperiode zu erlassenden Gesetzen in Kraft. Das Gefeß, be­treffend die deutsche Flotte vom 10. April 1898 wird aufgehoben. Abg. Gröber bemerkt, eine Ergänzungssteuer halte das Centrum nicht mehr für erforderlich, da im Augenblick kein Bedürfnis dazu vorliege. In der Frage der Bierbesteuerung wollten seine politischen Freunde sich nicht präjudizieren. Die Steuer auf Seefahrkarten lasse das Centrum, da sie keinen Anklang finde, fallen.

Die§§ 6 und 7 werden darauf, vorbehaltlich andrer Formu lierung in zweiter Lesung, angenommen nach dem Antrage Gröber.

Damit ist die erste Lesung des Flottengejeges beendet. Am Dienstag, 15. Mai, wird in der Kommission die zweite 2efung beginnen.

Die Reichstagskommission für die Seemanns Ordnung beriet in der Donnerstagssigung die Bestimmungen betr. Arbeitszeit und Ueberstunden. Es gelang unsren Genossen, einige Verbesserungen in die Vorlage zu bringen. Der neugewählte nationalliberale b geordnete Dr. Semmler bewährt fich als Vertreter einseitigster Reederinteressen. Wir werden die Ergebnisse der Beratungen in der Kommiffion für die Seemannsordnung nach ihrem Abschluß in einem zusammenfassenden Artikel mitteilen.

Kaninchen- Schutz. Der Oberbürgermeister Strudmann hat mit Unterfügung zahlreicher Kollegen im Herrenhaus folgende Inter pellation eingebracht: Welche Maßnahmen gedenkt die königl. Staatsregierung zu ergreifen, um der in verschiedenen Landesteilen fich bemerkbar machenden für die Landwirtschaft und Forstwirtschaft in hohem Grade verderblichen Verbreitung der wilden Kaninchen rechtzeitig und wirksam entgegenzutreten?

Grosse Versammlung der Einsetzer

am Sonntag, den 15. Mai, vormittags 10 Uhr, bei Herrn Herzberg, Alte Jakobstraße 75. Tages- Ordnung: Beschlußfassung über die Verhandlungen mit den 88/20 Arbeitgebern betreffs des Tarifs.

Deutsch  . Metallarbeiter- Verband

Verwaltungsstelle Berlin  . Bureau: Engel- Ufer 15, Zimmer 1-5. Fernsprecher: Amt VII, 353. Hente, Freitag, 11. Mai, abds. 8% 11hr, im Gewerkschaftshaus", Eugel- Ufer 15:

Wwe. Anna Klage nebst Kindern. Sitzung der Orts- Verwaltung

Danksagung.

Für die liebevollen Beweise der aufrichtigen und herzlichen Teilnahme, fowie für die vielen Aranzspenden bei der Beerdigung meiner innig ge­liebten Frau

Anna Kursch,

Sonntag, den 13. Mai, vormittags 10 Uhr,

im großen Saal des Gewerkschaftshauses, Engel Ufer Nr. 15:

Versammlung

der

Heizungs-, Gas- und Wasser- Rohrleger u. Helfer.

Tages Ordnung:

1. Wann gedenken die Kollegen in eine Lohnbewegung einzutreten und unter welchen Voraussetzungen ist eine solche durchführbar? Referent Friedrich Schlegel  . 2. Diskussion. 3. Verbandsangelegenheiten.

Montag, den 14. Mai, abends 8% Uhr,

im großen Saal des Gewerkschaftshauses, Engel: Ufer Nr. 15;

Ordentliche General- Versammlung.

geb. Eichwebel, fage ich allen Verwandten, Freunden und Bekannten, sowie den Herren Chefs der Firma Silber u. Brandt zu Berlin  , den Regelfreunden von Briz, dem gewerblichent u. faufmänni Brand zu Berlin  , bem Arbeiter: Gesangverein zu Briz und dem Volts: 1. Kaffenbericht und Bericht der Revisoren. 2. Die lesten Streits und Die geplante Wiedereinführung der 10stündigen Arbeits. 1. Stellungnahme zum Kongreß der durch Bertrauensmänner centralisierten Gewerkschaften Deutschlands Bildungsverein zu Briz u. Umgebung Aussperrungen. 46282 zeit. 3. An die Ortsverwaltung gelangte Anträge. eventuell hl von Delegierten zu demselben. 2. Regelung der Beiträge zum Streiffonds. 3. Festsetzung der meinen herzlichsten Dank. 129/9 Ceorg Kursch, Sutmacher, Brik, Ohne Mitgliedsbuch fein Zutritt. Burenninneen. 4. Entschädigung der Revisoren und Beitragssauunter. Die Ortsverwaltung. Regen Besuch crroarter Ter Vorstand. J. A: Julius Gehl  . Werderfir. 49.

des Vereins zur Wahrung der Intereffen der Maurer Berlins   u. Umgeg. fchen Berfonal ber Firma Silber u

Tages: Ordnung:

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Tages Ordnung:

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