Erschsint in Leipzig  Mittwoch, Freitag, Sonntag. Bestellungen nehmen an alle Pvstanstalten u. Buckhand- langen desJn- u.Auslandes. Filial- Expeditionen für die Bereinigten Staaten: F. A. Sorge, L<w Wl Hoboken, N. J.  Peter Haß, 8. W. Corner Third and ooates str. Philadelphia  . Abonnementspreis für ganz Deutschland  IM. 6« Pf. pro Quartal. Monats-Abounentents werden bei allen deutscheir Postanstalten auf den Stet, n. äten Monat und auf den Zten Monat bessnderj an- genommen; im Kgr. Sachsen u. Hrzgkh. Sachf.-Nltenburg auch auf den ttc» Monat des Quartals k»! Pf. OrgandersozialdemokrattschenArbeUerMrteiundderinternattonalenGewerksgeuoffenschaste«. 5»t«rate, dt»«khaltnng»on Partei», Rerem»- and Bs il»«sam«l�ngtn, fonsre dt« Filial- Spvedittoncu und foufttge Partei- Angelegeuhette» betreffend, werden mit 10 Pf., Privat- und Vergntigungs- Aweigen mit 25 Pf. die dreigefvalttn« Pettt-Zetl«-terechnet. T- iNr. 53. Sonntag, 9. Mai. thut Eure Schuldigkeit! Diejenigen Parteigenossen, welche gesonnen sind, am Wahltage(Dienstag, den 11. d.) die Wahllokale zum Zwecke der Austheilung von Stimmzetteln zu besetzen, werden ersucht, an diesem Tage, Morgens halb 9 Uhr, im Arbeiterbildungsvereine, Ritterstr. 43, 2. Ctg., sich einzufinden. Mitglieder des Wahlcomitös sind den ganzen Tag zur Aushändigung von Stimmzetteln zc. im Arbeiter­bildungsvereine und in der Expedition desVolks- staat" anwesend. Sas   sozialdemokratische Wahl-Gomitö. I. A.: W. Fink. einer etwa dadurch stattfindenden Ersatzwahl in unserm Wahl» bezirk abermal« einen großen Siez für die Sozialvemokratie zu erringen un« verbürgen. Mit Gruß und Handschlag! Der Borort de« 17. Wahlbezirk«. Im Auftrage: Hermann Albert, d. Z. Vors. Zur Leipziger   Wahl. Eine Stimme au» dem Auslände. L. Pari«, 4. Mai. Die hiesigen Deutschen   erwarten die Leipziger   ReichStagSwahl mit besonder« gespannter Aufmerk- samkeit und sie haben allen Grund dazu. Diese Wahl wird zei- gen, ob die herausfordernde Politik, die augenblicklich in den Organen de« Fürsten Bismarck bald mit dieser, bald mit jener Hetzerei den Borwand zu einem neuenglorreichen Kriege" sucht, die Sympathie de« deutschen Volke« für sich hat oder ob die Menschen endlich so vernünftig werde», nicht mehr zum Gau- dium einiger gekrönter Häupter einander schöne Cavallerie- gefechte" zu liefern. Im letzteren Falle wird der Name de« wackeren DrechSlermeister« August Bebel   siegreich au» der Urne hervorgehen. Im ersteren Falle wiffen vir dagegen noch nicht, wer der Vertreter Leipzig  « im deutschen   Reichstage sein wird*). Die»ationalliberale Partei in Leipzig   hat mit ihren Candidaten kein Glück. Der bisherige Inhaber de« Mandat« hat in Berlin  nicht da« herzliche Entgegenkommen gefunden, da« er erwartet haben mag. Bebel würde jedenfalls durch ein mannhafte» Austreten im deutschen   Reichstage den leider verloren gegangenen demokratischen Ruf Leipzig  « auf'« Neue zu Ehren bringen und der deutschen   Reichsregierung begreiflich zu machen suchen, daß die Völker zu etwas Befferem da sind, al« sich gegenseitig zu zer- steischen. Die Wahl Bebel« würde also eine großartige Frie- denS-Demonstratinn fein. Siegt dagegen der Zündnadel- geist, schickt Leipzig   wieder eine Null zu den übrigen Nullen in den Reichstag  , wa« wird die Folge sein? Der Reichskanzler wird darin eine Ermuthigung feiner hohen Pläne finden; wir dürfen abermal» einemfrischen, fröhlichen Krieg" entgegensehen; abermal« werden Tausend? von Vätern und Müttern ihre Söhne, Frauen und Kinder ihre Ernährer zu beweinen habe», und die Leipziger selbst werden schließlich mit einer Reihenfolge fauler Messen die Zeche bezahlen helfen. Freilich� dafür giebt e« ja, wenn die Sache gut abläuft(und für gewisse Leute läuft sie im- wer gut ab), glänzende Siegesfeste! Wir Deutschen   in Pari« haben nicht einmal diese Entschä- digung. Nur mit großer Mühe und mit vielen Schwierigkeiten ist e« nach dem Kriege den Deutschen  , die schon früher hier lebten, gelungen, wieder Boden zu fassen, Arbeit und Brot zu finden. E« leben jetzt wieder Taufende von Deutschen   hier, die ungestört und unbetästigt ihrem Erwerb nachgehen. Wenn eS nun infolge der offiziösen und nationalliberalen Heyereien zu einem Kriege käme, so würde die Wuth der französischen   Bevölkerung gar keine Grenzen kennen und die hier lebenden Deutschen   würden vielleicht mit ihrem Leben und Eigenthum für die Verblendung der maßgebenden Kreise Deutschlands   büßen_ müssen. Es unterliegt aber gar keinem Zweifel» daß jeder Wahlsieg der Nationalliberalen, der KriegSpartei, ei» neuer Stein in der Waagschale de» Krieg« ist, ebenso wie anderseits jeder Erfolg der Demokratie, de« arbei- tenden Volke», einen Druck zu Gunsten de« Frieden« aus- übt. Wenn e« also die Wähler Leipzig  « gut mit Deutschland  und mit sich selbst weinen, wenn sie Freunde de« Frieden« und der Freiheit sind, so werde» sie einen würdigen Nach- folger Robert Blum  « in August Bebel   erkennen und diesen bewährten, standhasten, uneigennützigen und beredten Vorkämpfer der BolkSsache und der Menschheit zu ihrem Vertreter wählen. An die Redaktion de«VolkSstaat"! Glauchau  , 6. Mai 1375. In Folge Ihrer in letzter.VolkSstaat«"-Nummer erlassenen Bekanntmachung, daß unser jetziger Vertreter August Bebel   in Leipzig   bei der nächsten Dienstag stattfindenden Ersatzwahl al« Candidat aufgestellt worden ist, theilen wir Ihnen hierdurch mit, daß wir, wenn die Wahl glücklich für unsere Partei ausfallen sollte, wa« wir herzlich wünschen, allerding», wenn auch ungern, auf die Vertretung Bebel« sür unseren Bezirk verzichten, und knüpfen gleichzeitig die bestimmte Versicherung daran, daß wir bei ) Doch! Sin Beamter, d. h. ein(liberaler oder konservativer) Jasager! A.b.«. Ueber die Schaubühue und ihre Zukunft. (Schluß) Können wir dem französischen   Sittendrama trotzdem nicht jenen wahren Kunstwerth zuerkennen, der in jener sittlichenden,' erhebenden und veredelnden Wirkung besteht, deren da« Drama, sowie die' Kunst überhaupt, niemals entrathen darf, sofern sie etwas mehr sein soll, al« der müßige Zeitvertreib gelangweilter NichtSthuer so ist e« deshalb, weil es sich über die rein passive Darstellung nirgend hinauswagt, weil es dem geschilderten verwerflichen noch nicht da« bessere reinigende Element entgezeiizustellen weiß, wech seine Dichter, schließlich immer doch auf dem Boden der heutigen Gesellschaft selbst stehend und sür diese schreibead, uns zwar keck hineinführen in da« Labyrinth sozialer Probleme, dann aber un« auf halbem Wege im Stiche lassen, weil sie, um un« eines von! Duma« selbst jüngsthin gebrauchten Bildes zu bedienen, uns zwar die Krankheit trefflich weifen, an welcher unser gesellschaftlicher Organismus hinsiecht, nicht aber da« Mittel, sie zu heile». Jene Sittengemälde voll Laster und Elend und Schande erscheinen un« immer wie ein einzige« große« Fragezeichen, auf da« man sich die Antwort selber geben muß. Und diese Antwort? Wir brauchen sie nicht auszusprechen, sie schwebt auf den Lippen jede« Leser«. Wa« nun vollends die Tragödie betrifft, die« Stieskind de« heutigen Schauspiel«, so sind wir darin bei einem Stadium ab- soluter Majorität angelangt, denn die elenden Machwerke der Geibel, Kruse und all der andern Reptiliensänger überhaupt auch nur ernsthaft zu nehmen, wird wohl keinem vernünftigen Menschen einfallen. Da« heutige �Castratengeschlecht von Dichter- lingen ist eben jeder krästigern Regung völlig unfähig. Wir zehren hier ausschließlich von dem Erbtheil vergangener Glanzepochen. So sehr wir nun auch überzuströmen gewohnt find in der Be- wunderung all jener classtschen Dichtungen, wie sie heute im immerwiederkehrenden engen Kreise in unfern Theatern vor un« abgespielt werden, so lassen sie un« doch niemals verkennen, daß sie eben andern Zeiten, zum Theile längstvergangenen Jahrhun- derten angehören, Zeiten, die andere Sitten, andere Ideen, andere Aufgaben hatten, wie die unsere, Zeiten, die wir nicht mehr ver­stehen, wie sie un« nicht verstehen würden. E« ist stehender Brauch bei unser« Herren Kritikern, un«, wenn die mittelalterliche Rohheit der Sprache und der Gesinnung Shakespeare  'scher Stücke unserem bessern Gefühle widerstrebt, mit gelehrter Miene auSeinanderzu- setzen, wir müssen, um diese ganz zu verstehen und an jenen den vorschriftsmäßigen Geschmack zu finden, un« in Zeit und Zustände zurückbalancireu, in welchen sie entstanden sind. Sehr schön, ihr Herren! Aber indem ihr zugebt, daß diese Dramen nicht mehr da« Abbild unserer Zeit, unserer Gesellschaft sind» habt ihr übnen auch schon, ganz unbeschadet natürltch all ihrer sonstigen Qualitäten gleichwie es ja auch dem inner« Kunstwerty der altklasstschen Dichtungen keinen Abbruch thut, daß sie, heute zur Aufführung gebracht, un« einfach langweilen ihr Anrecht aus die Beherrschung der Schaubühne rundweg abgesprochen. Hängt sie in die Raritätenkammer euerer Kunstgeschichte, all jene Ge- stalten, die un« anstarren wie die wesenlosen Schemen längst ver- sunkener Geschlechter da« lebende Geschlecht vermögen sie nicht mehr zu begeistern. ' Und zwischen all dem treibt auf den wanderndenSckrnneren" Iber Märkte und den kleinen Wiukeltheatern der Großstädte da« bluttriefendeSchauerdrama" sei» Unwesen weiter und vergiftet den gesunden Sinn de« Volke« nicht minder, al« e« die verdam- menSwerthe Schmutzliteratur der sogenanntenVolksschriften" thut. Da« wäre denn so die moderne Schaubühne, wie sie sich dem «»befangenen, von den traditionellen Urtheilen und Vorurtheilen der Zunft unberührten Beobachter darstellt. Wer möchte bestreiten, daß ihr heutiger Zustand ein wenig erfreulicher genannt werden m»ß? Nur jene Coterie von Stückeschreibern thut e«, die, weil e« an Dichtern fehlt, die Schaubühne heute vollständig be- herrscht und nun ganz verwundert srägt, was man vom Theater denn noch mehr verlange. Wahrhaftig, sitzt man so in der beut- scheu ReichS-Schmiere am GenSdarmenmarkt zu Berlin  , und sieht man da von jener alterSmüden Jnvalidentruppe(in ihren Kreisen recht treffendGardeschauspieler" genannt) die, au« abgetakelten Maitressen und Günstlingen diverserhoher Persönlichkelten" zu- sammengewürfelt, jedem wirklichen, wenn auch etwa weniger reifen, deshalb aber gefährlichen Talente al« festgeschlossene Phalanx streng den Zugang wehrend, unter der hoch kunststuntgen und durchbil- deten Leitung eine« königl. preuß. Garde-Lieutenant« nack»(Frie- drich Engels in London   bekanntlich die dümmste Menschenrace) die höchste Spitze deutscher   Kunst würdig repräsentirt sieht man von dieser Truppe, sagen wir, eine« ihrer stehenden Repertoire- Stücke, etwa ein Paul Lindau  'sche«Lustspiel", herunterplappern da« französische Drama ist von dieser Stätte der Zucht und Got- teSfurcht natürlich streng verbannt wahrhaftig, dann geht Einem ein Licht auf über die ganze grenzenlose Misere, in welcher sich da« Schauspiel heute befindet. Wieder können wir seinen Zustand nicht richtiger vergleichen, al« mit demjenigen seine« Urbildes, der Gesellschaft selbst. Wie in dieser die thatsächlich bestehevden Ber- Hältnisse und Institutionen mit dem allgemeinen Bewußtsein nichk' mehr im Einklang stehen, so hat auch die moderne Schaubühne jede» Contakt mit den großen Strömungen der Zeit verloren, wie in der Gesellschaft da« Alte und Althergebrachte, überlebt und morsch seinem Verfalle sichtbar entgegengeht, genau so gilt die« auch von der Schaubühne, und wie in der Gesellschaft da« Absterben de« Alten nur da« sichere Vorzeichen neuen Erstehen«, neuen Leben« ist, so ist die« auch bei der Schaubühne»er Fall. Und nach welcher Richtung hin wird sich diese Neubildung de« Schauspiel« vollziehen? Der Leser erräth e«, e« ergibt sich au« allem bisher Gesagten mit logischer Consequenz von selbst. Der vierte Stand, er, der auf dem Welttheater immer entschiedener in den Bordergrund tritt, ist e«, der von der Schaubühne Besitz  ergreifen muß. An den Ideen, die ihn beseelen, und nur an ihnen, wiid fie sich zu neuer Blüthe, zu neuem Wirken emporraffen. Ein Lessing de« vierten Stande» wird kommen, wie jener dem dritten Stande angehörte, der zu dem neuen Inhalt die neue schönere Form findet, und nach ihm eine Reihe vom Geniu« entflammter Dichter, die in gewaltigen Bildern au« Gegenwart und Vergangenheit dem Volke seine Leiden, seine Aufgaben, seine Ziele vor Augen führen. Wie in den Tagen Beaumarchais   werde« sich die Massen in Heller Begeisterung zur Schaubühne hindrängen und wie damals werden die Machthaber all da« nicht zu verhin- der» vermögen. Weit wirkungsvoller als eS der tobte Buchstabe oder die trockene Rede heute vermag, wird die lebendige Darstel- lung mit zündender Gewalt eindringen in die spröde» Herzen de« Volke« und sein vieltausendstimmiger brausender Jubel wird eS seinen Dichtern zu wissen thuu, daß sie verstanden worden sind. O große schöne Zeit! Wir unsererseits aber, wir werden diese Neugeburt der Schau- bühne begrüßen al« einen der Borboten jener größern Neugeburt, der wir entgegen streben mit ganzer Seele und vollem Herzen. Politische Uebersicht. Briefstieberei. Im preußischen Abgeordnetenhause er» griff am 5. d. Mt«. vor Eintritt in die Tagesordnung der Ab- geordnete von Schorlemer-Alst da» Wort und sagte laut stenographischer Nachschrift:Meine Herren! Ich bi» leider ge- nöthigt, einen Fall zur Sprache zn bringen, welcher die ver- letzung eine« Briefe« betrifft, und zwar eine« Briefe«, welchen ich hier, mit dem Stempel und Siegel de« Ab- geordnetenhause« verschlossen, abgeschickt habe. Es ist schon wiederholt von meinen Freunden Klage geführt worden, daß Briese mit ausfallender Verletzung an un» ankommen oder daß eine nicht richtige Ankunft der Briefe beklagt wurde. E» wurde mir sogar vor zwei Jahren von einem Bekannten mitgetheilt, daß er die Unterhaltung zweier Postbeamten belauscht habe, wonach sie den Auftrag hätten, diejenigen Briese, die auf dem Postamte zu Münster   al« von mir ausgehend zu erkennen feien, anzuhalten. Ich habe damals darüber gelacht, weil ich dergleichen für unmöglich gehalten habe. Nun aber habe ich am SO. April hier einen Brief mit dem Stempel und Siegel de« Abgeordneten- Haufe« verschloffen und außerdemrekommandirt" abgesandt. Der Brief hatte zu gehen bi« auf eine Poststation Z Meile» jenseit« Münster  . Der Brief ist dort angekommen, aufgeschnitten und der Aufschnitt wieder verschlossen mit einem Papierstreifen auf welchem geschrieben stand:Jrrthümlich in Münster   für einen Postauftrag gehalten und eröffnet. Bastian." Nun, meine Herren, wie man einen Brief, dereingeschrieben" ist, und der also eine ganz besondere Sicherheit genießen soll, und der da« Siegel de« Abgeordnetenhause« trägt, für etwa« halten kann, wa« ein Postaustrag ist wer da« glauben kann, der muß eine« sehr starken Glauben haben. Ich glaube e« nicht! Ich habe diesen Vorfall vor den Mitgliedern de» Abgeordnetenhause« zur Sprache bringen wollen, und werde mir da« Weitere vorbe- halten." Dabei hatte e« einstweilen sein Bewenden. Die anwesenden Vertreter der Regierung schwiegen. Wir erinnern daran, daß ähnliche Verletzungen de« Briefgeheimnisse« un« gegenüber durch gerichtliche» Urtheil festgestellt sind wa» die gesammte liberale" und fortschrittliche Presse bi« heute hartnackig todt- geschwiegen hat, obgleich, oder vielmehr weil darin die denkbar schälsste Verurlheilllna de« heutigen StaatSsystemS liegt. Beiläufig haben auch wir un« nach wie vor der Aufmerffamkeit de« kultur- kämpferischen Briesstiebergesindel« zu erfreuen. Daß Sozialdemokraten von liberalen Bourgeois, i» deren Augen sie Umstürzler, Störer der Ruhe und Ordnung find, zur Wiederherstellung der von liberalen Bürgern und Studenten gestörten Ruhe und Ordnung aufgefordert werden, klingt jeden- fall« sehr unwahrscheinlich, ist aber buchstäblich wahr. So ge- schehen vor einigen Tagen in Gratz, wo der Bürgermeister, um Blutvergießen zu vermeiden, sich an unseren,wegen die öff-ut- liche Sicherheit untergrabender geheimer Umtriebe" verurtheilten Parteigenossen TauschinSki wandte, und denselben ersuchte den Einfluß der sozialdemokratischen Arbeite im Interesse de« öffent- lichen Frieden« geltend zu machen. Da die Sosialdemokratie eine Gegnerin von Skandalen und Putschen ist, zögerte TauschinSki nicht waS er beiläufig wohl auch ohne Dazwischenknnft deS Herrn Bürgermeister« geihan hätte, eine Ansprache an die Ar- beiter zu erlassen, in der sie auf da« Zwecklose und Unsinnige der Strahentumulte aufmerksam gemacht wurden. Uad Gratz