Partei- Nachrichten.
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Freitag, 11. Mai 1900.
Achtung, V. Wahlkreis. Am Sonntag, Punkt. 7 Uhr Berliner Straßenbahn nach Die angekündigte Aenderung im Betrieb der Großen Lichtenberg, Fried früh Flugblattverbreitung zu der event. erforderlichen Neurichsberg und Friedrichsfelde ist gestern früh eingetreten. v ah L. Sammelpunkte: I. Abteilung Willners Lokal, Winsstr. 59; Die elektrisch betriebene Linie Gr. Görschenstraße- Alexanderplatz ist II. Abteilung Täschners Lokal, Gollnowstraße 6; III. Abteilung bis Friedrichsfelde verlängert worden. Die beiden Linien der Neuen Knößschs Lokal, Hirtenstraße 10; IV. Abteilung Wittchows Lokal, bis Friedrichsfelde verlängert worden. Die beiden Linien der Neuen Berliner Straßenbahn Morigplay- Centralviehhof- Lichtenberg und Kleine Hamburgerstr. 27; V. Abteilung Gründers Lokal, Johannis- Dönhoffplay- Lichtenberg- Friedrichsberg haben gestern ebenfalls Straße 9. Die Genossen des V. Wahlkreises müssen vollzählig elektrischen Betrieb erhalten und sind etwas verkürzt worden. Diefe. und pünktlich antreten. An die Genossen der andren Linien führen jetzt vom Spittelmarkt nach der Eldenaer Straße und reise richten wir das Ersuchen, uns bei dieser so wich dem Ningbahnhof Friedrichsberg. tigen Verbreitung zahlreich zu unterstüßen.
Mit einem bedauerlichen Mißerfolg unsrer Partet endete die Nachwahl im 7. badischen Wahlkreis Offenburg Kehl . Das Centrum erhielt 7351. Stimmen, die Nationalliberalen 6529, unser Kandidat Genoffe Geis 906 Stimmen. Bei der Hauptwahl 1898 wurden abgegeben 6574 Stimmen für das Centrum, 5009 für die Nationalliberalen und 1889 für die Socialdemokratie. Das bedeutet für die bürgerlichen Parteien eine Zunahme um 2337 und für unire Bartei einen Rüdgang um 983 Stimmen. Unser Karlsruher Parteiblatt bemerkt dazu: " Dieser Verlust an Stimmen wird der focialdemokratischen. Parteileitung in Offenburg hoffentlich Veranlassung geben, dafür Mitgliederversammlung bei Dorn ab. Auf der Tagesordnung steht Brin. Am Freitagabend hält der Wolfsbildungsverein seine zu sorgen, daß wieder gefunde Parteiverhältnisse Vortrag des Genossen Rechtsanwalt Victor Fränkt über Fanatismus herbeigeführt werden, die es ermöglichen, rechtzeitig eine und Verbrechen. planmäßige intensive Agitation zu entfalten."
Diesen Wunsch teilen wir in vollem Umfange; es ist im höchsten Grade bedauerlich, daß in unsrer Partei eine Wahlaktion in der
Weise vernachlässigt werden kann, wie es in diesem Kreise offenbar
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Lokales.
Der Vorstand.
Das Begräbnis des Genoffen Emil Sinz
Die elektrische Beleuchtung des Wassersturzes im Victorianunmehr wieder jeden Mittwoch und Sonnabend von 8 bis 10 Uhr Park durch Scheinwerfer hat am Mittwoch für dieses Jahr ihren Anfang genommen. Diese Beleuchtung des Wassersturzes findet abends statt. Der Part selbst ist an jedem Abend von Eintritt der Dunkelheit an bis nachts 11/2 Uhr durch elektrisches Bogenlicht erleuchtet. Der Wassersturz selbst ist täglich vormittags von 9 bis 12 Uhr( Sonntags 9-1 Uhr) und nachmittags von 3-8 Uhr in Thätigkeit. Die Berliner Elektricitätswerke haben den Fahrstuhlbefizern geschehen ist. In dem in Frage kommenden Parteiblatte, dem Boltsfreund" in Karlsruhe , findet sich auch nicht eine Spurlegte Zeugnis dafür ab, mit welcher Dankbarkeit nicht blos die Ge mitgeteilt, daß fie fich genötigt sehen, tünftig außer dem Stromvon irgend einer im Kreise betriebenen Wahl- nossen und Genoffinnen des zweiten Wahlkreises, sondern ganz verbrauch eine Grundgebühr von 150 mark pro Jahr und Fahrstuhl agitation. Lediglich vom vorigen Sonntag wird über einige Berlins die opferbereite Thätigkeit des Verstorbenen ehren. Hunderte zu erheben, weil sie für die Fahrstühle im Verhältnis zum StromWahlversammlungen berichtet. Unter folchen Umständen ist es seiner Freunde aus der politischen und gewerkschaftlichen Bewegung verbrauch eine wesentlich größere Menge Strom zur Verfügung fein Wunder, wenn ein so arger Rückschlag eintritt. Bisher zeigte waren auf dem neuen Jakobi- Friedhof versammelt, um dem Toten halten müssen. Darauf hat eine Versammlung von Grundbesizeri der Kreis eine recht erfreuliche Entwicklung. Die Socialdemokratie das letzte Geleit zu geben. Hatte die kirchliche Unduldsamkeit wie mit Fahrstuhlbetrieb, die am 7. d. M. im Meßpalast tagte, beschlossen, beteiligt sich an der Wahl seit 1887 und zeigt von Wahl zu Wahl immer so auch diesmal es verhindert, daß dem Toten am offnen gegen diese Ertragebühr Stellung zu nehmen, und eine Kommission unter gleichmäßigem Rückgang der bürgerlichen Stimmen ein un- Grabe von seinen Genossen eine längere Würdigung und ein aus- beauftragt, die erforderlichen Schritte bei dem Magistrat 2c. zu thuir. unterbrochenes Wachstum. Und nun zerstört eine einzige Wahl, bei der die Parteigenossen aus irgend welchen uns unbekannten Gründen führlicher Dank für seine Verdienste um die Arbeiterbewegung aus- Die gestrengen Herren", die kalendermäßig am 11., 12. und ihre Pflicht versäumen, die mühsame Arbeit von 1/2 Jahrzehnten gesprochen wurde, so sprachen doch auch laut und deutlich die kurzen 13. d. Mts. Herrschen sollen, haben schon gestern ihr Erscheinen anund wirft uns wieder auf den Stand von 1887 zurüd. Das ist ein Widmungsworte bei der Niederlegung der Kranzspenden von dem gemeldet. Am frühen Morgen war das Quecksilber im Thermometer schlechtes Beispiel, dient aber den Parteigenossen hoffentlich zur Geiste der Anerkennung und Dantbarkeit, der die Spender- Freunde auf 22. Grad über Null herabgegangen; um 1/8 Uhr fielen stellenWarnung. und Organisationen der politischen und gewerkschaftlichen Bewegung- weise einige leichte Schneeflocken. beseelte. Und auch ohne Geistlichen und ohne Segensspruch war der Zur Ziethenfache. Der von dem Genossen, Rechtsanwalt Abschied in der Leichenhalle und am Grabe ein feierlicher Dank den Victor Fränti, gestellte und begründete Antrag auf wieder stimmungsvollen Liedern, welche die Sänger der Kreuzberger aufnahme des Verfahrens in der Ziethenfache ist am 9. März " Harmonie" dem Toten als Abschiedsgruß gesungen. Der Geist der dieses Jahres an die Elberfelder Straffammer abgegangen. Obgleich unermüdlichen Thätigkeit, der opferbereiten Hingabe für die Sache Bescheid erhalten. Es läßt sich aus diesem Umstand wohl schließen, mun zwei Monate verstrichen sind, hat die Verteidigung noch keinen ter Unterdrückten und Ausgebeuteten wird dem dahingegangenen das Untersuchungen über die einzelnen, fehr präcis formulierten Genossen Hinz ein dauerndes Andenken sichern! Ehre ihm! neuen Thatsachen" im Gange find. Möge das Ergebnis ein günstiges fein.
Zur Kennzeichnung. Wir nahmen bereits vor einigen Wochen Gelegenheit, veranlaßt durch Bemerkungen bürgerlicher Blätter, unsre Stellung zum„ Korrespondent", dem Fachorgan des deutschen Buchdruder- Berbands zu kennzeichnen, das in der Manier der Stummschen„ Post" und der„ Berl. N. N." über jeden Socialdemokraten her fällt, der die in diesem Blatt seit langer Zeit systematisch geübte Arbeiterverhegung zu verurteilen wagt. Neuerdings bietet das Blatt wieder eine ganz besonders freudig empfundene Gelegenheit zur Kennzeichnung der Socialdemokratie.
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Die Stadtverordneten: Versammlung
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Glüdlicherweise findet ja die Haltung des Blatts in den Kreisen Das seit zehn Tagen vermißte Fräulein Frieda Koch, des Buchdrucker- Verbands vielfach Widerspruch, und in Auseinander hat in ihrer gestrigen Sitzung wieder einmal gezeigt, daß fie in ihrer aus der Gollnowstr. 32, über deren Verschwinden schon wiederfegung mit solchem aus Hamburg gekommenen Widerspruche legte übergroßen Mehrheit von durchaus arbeiterfeindlichen Ge- holentlich berichtet wurde, ist in dem Innenhafen von Swinemünde es in zwei Tangen Artikeln seine Stellung zur socialdemokratischen sinnungen erfüllt ist. Das ist ja nichts Neues, aber es ist doch selten am vergangenen Montag als Leiche aufgefunden worden. Die junge Partei dar. Auch wir finden, daß diese Artikel zur Kennzeichnung so handgreiflich und auch dem Kurzsichtigsten erkennbar hervorgetreten, Dame, die nervös leidend war, hatte von einer auf Rügen dienen und teilen deshalb die kennzeichnenden Stellen derselben mit, wie gestern. Auf der Tagesordnung stand die Fortsetzung der Bewohnenden Freundin eine Einladung erhalten und wollte auch derum ihnen weiteste Verbreitung zu geben und zu zeigen, welcher ratung des von der socialdemokratischen Frattion gestellten selben Folge geben, um auf der Insel Erholung zu suchen. BerGeist in diesem Organ einer„ modernen Gewerkschaft" waltet. Antrages gegen die Aufnahme der Streiftlausel in die mutlich hatte sie die Absicht, sich dorthin zu begeben und in ihrem Sagte uns doch fürzlich ein Leipziger Nicht- Buchdrucker und Lieferungsverträge, die die Stadt mit privaten Unternehmern ab- frankhaften Zustand sich, ohne die Angehörigen hiervon in Kenntnis Socialdemokrat, daß ihn das Treiben in der Partei schließt. Die Verhandlungen über diesen Gegenstand waren in zu sehen, beimlich entfernt. Ob Fräulein S. verunglückt oder vielleicht anelle und daß er derselben längst den Rücken gekehrt hätte, unter breifter Verdrehung des Sachverhalts behauptet worden fonnte nicht festgestellt werden. der vorigen Sitzung nicht- wie in bürgerlichen Blättern in einem Anfall von Nervenüberreizung Selbstmord begangen hat, wenn er nicht fürchten müßte, dann von seinen Parteigenossen ge- ist auf Veranlassung unsrer Genoffen abgebrochen worden, schäftlich geschädigt zu werden. Die Partei ist eben inner- sondern von gegnerischer Seite war durch Hinweis auf die In der Maschinenfabrik von Hoppe, Gartenstr. 9, berlich nicht das, was sie nach außen fein will. eingetretene Beschlußunfähigkeit Beschlußunfähigkeit der Versammlung der vor unglückte der Hobler Jordan aus der Bergstr. 50 an einer HobelDieser Widerspruch läßt sich auf die Dauer immer weniger zeitige Schluß der Sizung erzwungen worden. Gestern sprach maschine dadurch, daß er zwischen einen aufgespannten Maschinenverhüllen. Nun tann uns das ja gleichgültig Genosse Singer für den Antrag. Er wies in glänzender teil und eine Säule gequetscht wurde. Jordan wurde am Unterleib fein... Rede nach, daß der Magistrat sich direkt in den Dienst derartig schwer verleßt, daß er sofort in ein Krankenhaus gebracht Wir Buchdruder haben wahrlich die socialdemokratische der Unternehmer stellen und sie in ihren Bemühungen, die werden mußte. strong minilink veld Partei nicht nötig, um unsre Organisation aufrecht zu erhalten." Organisationen der Arbeiter lahinzulegen, unterstützen würde, wenn Unter Hinterlassung bedentender Schulden ist der 43 jährige er den bekannten, die Streiftlausel betreffenden Beschluß der Bianofortefabrikant Adolf Herbst aus der Gneisenaustraße 45 feit Bir betrachten es als ein Armutszeugnis sondergleichen, Baudeputation gutheißen wollte. Ob der Magistrat das thatfäch Dienstag voriger Woche aus Berlin verschwunden. wenn eine in sich gefestigte Organisation mit 28 000 Mitgliedern lich will, darüber konnte der als Magistratsvertreter anwesende und einem Kapital von über drei Millionen Mart bei jedem Stadtrat Voigt keine Erklärung abgeben, weil das Stol Mit einer schweren Vergiftung wurde gestern, Donnerstag, Schrift im gewerkschaftlichen Leben fragen foll: Ja, was fagt legium fich noch nicht mit der Sache beschäftig hat. Auf freifimiger nachmittags in der fünften Stunde der Laufbursche Hermann Tegel die Partei dazu?" Damit wäre eine große, selbständige Organi- Seite fand der Antrag unsrer Genossen auch wenig Freunde, aus der Hussitenstraße 6 in der Neuen Friedrichstraße Hilftos auffation, wie wir bereits 1896 in Halle ausführten, zu einem focial- und selbst diesen wenigen fam es sichtlich nicht so schr gefunden. Er konnte mit Mühe von der Polizei des 21. Reviers demokratischen Diskutierklub heruntergedrüdt." darauf an, die Arbeiterorganisationen der Knebelung noch vernommen werden und gab an, zwei Herren hätten ihn in durch das Unternehmertim zu bewahren, als vielmehr eine Schankwirtschaft der Stralauerstraße mitgenommen und ihm Bier „ Und die Gründer unsrer Organisation waren glücklicher darauf, nicht auch die städtische Verwaltung der Willfür der Unter- zum besten gegeben. Sehr bald sei ihm übel geworden. Er habe des weise feine Socialdemokraten. Für die Gewerkschafts- nehmer mitauszuliefern. Unter denen, die gegen den Antrag halb die Wirtschaft verlassen und sich noch bis zur Neuen Friedrichbewegung betrachten wir die Socialdemokratie nicht als sprachen, befand sich auch der Stadtverordnete Zimmermeister straße geschleppt. Der Bursche glaubt, daß man ihm ein weißes förderlich und je drastischer der Genosse in der Gewerkschafts- Esmann, der es für vereinbar mit den Pflichten eines Pulver in das Bier gestreut habe. Seiner Bermutung nach hätten bewegung hervortritt, desto schädlicher ist es für die betreffende Stadtverordneten hielt, als Mitglied des Verbandes der die beiden Herren in einer Ledertasche, die er bei sich trug, Geld Organisation." Bauunternehmer die Interessen dieses Verbandes und damit oder Wertsachen gewittert und ihn betrunken machen wollen, um sich Dies das Glaubensbekenntnis des Fachorgans des deutschen zugleich seine eigenen in der Versammlung zu vertreten. diese anzueignen. Ein Lückscher Rettungswagen brachte den Kranken Buchdruckerverbands, von dem wir abzuwarten haben werden, ob Die Abstimmung ergab Ablehnung des Antrags mit in Begleitung eines Schußmanns in ein Krankenhaus. Hier verlor wir es als das Glaubensbekenntnis des Verbands selbst betrachten 80 gegen 38 Stimmen( 22 focialdemokratische, 16 freisinnige). Der er die Besinnung, er liegt schwer danieder. Es wurde eine schwere müssen. Bis jetzt hat es noch keine Reaktion im Verbande hervor- Freisimm der Berliner Stadtverordneten- Versammlung hat damit be- Vergiftung festgestellt; doch weiß man noch nicht, ob es sich lediglich gerufen, obwohl es schon am 21. April verkündet wurde und obwohl wiesen, daß die Mehrzahl seiner Vertreter das Princip, die städtische um eine Alkoholvergiftung handelt, oder ob dem Bier ein andres es überdies Urteile über socialdemokratische Buchdruder enthält, die Berwaltung habe sich nicht in die Kämpfe zwischen Arbeitgebern Gift beigemischt worden ist. wir gleichfalls mitzuteilen für nötig halten. und Arbeitnehmern zu mischen, nur so lange hochhält, als In eine schreckliche Lage geriet bei der Arbeit der 40 Jahre Es giebt aber Kollegen, die ihren Lohn als ein Geschenk der es sich in seiner Anwendung gegen die Arbeitgeber richtet, vergessen fahren von Erde aus einem Neubau- Grundstück an der Neumannes sich zu Ungunsten der Arbeitnehmer anwenden läßt. Sowie alte Fuhrherr Adolf Herrmann aus der Pappelallee 22. Beim AusBartei betrachten und glauben, von der Gnade der Partei ab- diese Freisinnshelden ihre Principien und stellen sich dreist an die Straße zu Bantow glitt Herrmann aus und fiel unter seinen eigenen zuhängen, weil die Parteiblätter von Buchdrudern hergestellt Seite der Unternehmer, um diesen die brutalste Ausnußung ihrer Wagen, während die Pferde stehen blieben. Bei seinem Bemühen, werden müssen. Manch einer glaubt deshalb durch auffällige wirtschaftlichen Uebermacht noch zu erleichtern. Der Magistrat wird unter dem Wagen hervor zu kriechen, geriet er in demselben AugenBarteithätigkeit ein Wohlverhaltungszeugnis ablegen zu müssen. sich übrigens bereits am heutigen Freitag mit der Angelegenheit blid, als die Pferde plöglich anzogen, mit den Beinen zwischen die Wie anders würde sich die Thatsache erklären lassen, daß bisher beschäftigen. Speichen des linken Hinterrades. Bevor die herbei eilenden Baupolitisch indifferente Kollegen sofort die zielbewußtesten Genoffen Am Schluß der Sigung wurde noch vom Wahlprüfungsausschuß arbeiter den Wagen zum Stehen bringen konnten, waren dem Verwerden, wenn sie eine Kondition in Parteidruckereien erhalten?" über die gegen die Wahl unsres Genossen Glode er unglückten beide Beine aus den Hüftgelenken herausgedreht. Ein „ Die Gesinnungsriecherei, die in Kollegentreifen getrieben hobenen Proteste Bericht erstattet. Der Ausschuß hatte die von Lückscher Rettungswagen brachte ihn nach dem Krankenhaus am der unterlegenen Bürgerpartei vorgebrachten Einwendungen Friedrichshain . wird, ist geradezu widerlich. Um Gottes willen, nur ja ein teils als belanglos, zum Teil auch als direkt unwahr tüchtiger Genosse sein, sonst ist's gefehlt an allen Ecken und befunden und beantragte, die Wahl für gültig zu erklären. Enden." Die Versammlung erhob diesen Antrag zum Beschluß, aber der bürgerparteiliche Stadtverordnete Rechtsanwalt Ulrich fündigte an, daß die Protesterheber an das Verwaltungsgericht gehen würden. Sie können den Schmerz darüber, daß ihnen die Moabiter probe" mißlungen ist, immer noch nicht verwinden.
Zu einer Auseinandersetzung mit dem Blatt liegt für uns feine Veranlassung vor, es genügt, seine Auslassungen der Oeffentlichkeit au unterbreiten.
Kommunales.
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Theater. Im Schiller Theater ist die letzte Wiederholung von Shakespeares Macbeth" für Sonntag, den 13. d. M., nachmittags, an gesetzt. An diesem Sonntag tommt abends" Der zerbrochene Krug " und " Amphitryon", Lustspiel nach Molière in drei Atten von Heinrich v. Kleist, zur Aufführung. Im Thalia Theater beginnt die heutige Premiere Kraft- ber. Baudevillepoffe Wie man Männer fesselt" mit Annie Dirtens als Gast um 28 Uhr. Im Bellealliance Theater werden gegenwärtig die Vorarbeiten für die internationale Urania getroffen, die dort nächstens Jm Victoria Theater beginnt am Die Mitteilung, daß die Große Berliner Mangel an ihre Vorstellungen beginnt. nächsten Sonntag das Walden- Jordansche Ensemblegastspiel unter Leitung Die städtische Schuldeputation hat gestern unter Vorfis des Personal habe, ist von der Direktion dieser Gesellschaft eilfertig bes kais. russischen Sofschauspielers Herrn Mar Walden. Gegeben wird Stadtschulrats Dr. Bertram beschlossen, nachfolgende Persönlichkeiten dementiert worden. Mit diesem Versuch, die Forderungen der An- Die Giftmischerin von Antwerpen ". Auf der Sternwarte der Urania zur Entfendung nach der Weltausstellung in Paris in Vorschlag zu gestellten zu hintertreiben, harmoniert sehr schlecht eine Anzeige im wird seit einigen Tagen neben dem Monde und der Venus, die augenblic bringen: die Schulinspektoren v. Gizhdi und Haase, den Direktor gestrigen Breslauer„ Generalanzeiger", in der ein Herr Gryt, lich eine sehr günstige Stellung einnimmt, auch der Planet Jupiter be der Taubstummenschule Guzmann, den Gemeindeschullehrer an der 166. Gemeindeschule Gittert und die Inspizientin für Handarbeiten Berlin O., Langestr. 96, 300 Stallleute und Pferdeknechte für Ber- obachtet, der gegen 10 Uhr über dem Südost- Horizont im Sternbild des liner Straßenbahnen und Omnibusse sucht. Ist der in AusFräulein Brenste. ficht gestellte Monatslohn von 81-84 M. an sich für Berliner Verhältnisse schon ungenügend, so haben die schlesischen Arbeiter angesichts der gegenwärtigen Sachlage doppelte Ursache, vorsichtig zu sein.
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Storpions erscheint.
Aus den Nachbarorten.
Eine zweite Giordano Bruno- Feier soll, wie uns mitgeteilt wird, von dem Giordano Bruno- Bund am 28. August, Goethes Ge burtstag, in Berlin veranstaltet werden.
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Am 20. Mai erscheint die nächste Lokalliste. Die MitEine wissenschaftliche internationale Ballonfahrt wird am glieder der Lokalkommission Berlins , besonders aber die der Um- Sonnabend, den 12. d. M., von mehreren Sektionen, 1. a. auch von Die Charlottenburger Stadtverordneten Versammlung gegend, werden dringend ersucht, Aenderungen refp. Neu- Auf- Berlin aus, von statten gehen. Es handelt sich hierbei um meteorologische hatte am Mittwoch eine überaus reichhaltige Tagesordnung zu er nahmen bis spätestens den 15. Mai an die Unterzeichneten ein- Untersuchungen während der eigentümlichen Wetterwoche an den Tagen ledigen. Einer der wichtigsten Punkte war die Berichterstattung des zufenden: der sogenannten„ Eisheiligen". Ausschusses über die Vorlage betr. die Bewilligung von Für Berlin an den Obmann Carl Scholz, Wrangelstr. 110, Die Erweiterung des Universitätsgebäudes in größerem tubelohn und hinterbliebenen Versorgung au für Niederbarnim an Paul Kette, Friedrichsfelde , Margarethenstr. 29, für Teltow Beeslow an 5. Quitt, Rigdorf, Umfange wird von den beteiligten Kreisen angestrebt. Als Bauplatz städtische Arbeiter und Angestellte. Wir haben die vom an war das Rechtec rings um die akademische Lesehalle in Aussicht Ausschuß vorgenommenen Aenderungen bereits ausführlich mitSobrechtstraße 82, IV, für Potsdam Osthavelland E . Rieger, Spandau , Moltkestr. 3, für Oberbarnim an R. genommen; die Schmalseite entspricht etwa dem Mittelrisalit auf geteilt. Alle Aenderungen wurden einstimmig genehmigt, ebenso die Salomon, Briezen a. D. Spätere Einsendungen der Rüdfront der Universität und der Bauplas sollte sich bis zur Resolution betr. die spätere Einräumung eines flagbaren Rechts. Dorotheenstraße erstreden. Das neue Bauwerk soll durch einen Daß der Magistrat den Beschlüssen der Versammlung beitreten werden nicht veröffentlicht. llebergang mit der Universität verbunden werden, und der ent- wird, ist als sicher anzunehmen. Des weiteren beschloß die VerZweiter Wahlkreis. Die Unterschriftenbogen gegen die stehende Lichthof ist als Wandelhalle für die Studentenschaft gedacht. fammlung, einem Antrag des Magistrats folgend, 1200 M. aus Es fehlt der Universität in erster Reihe an Auditorien, insbesondere Mitteln des Dispositionsfonds zur Gewährung von Reisekosten auch an großen Hörsälen.
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Barenhaus Steuer sind unverzüglich zurückzusenden. Der Wahlvereins- Vorstand.
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an Handwerker, gewerbliche und kunstgewerbliche Arbeiter zum Besuch