Eine längere Debatte fnüpfte fich an die Vorlage betr. die Organi­sation der Leitung der Gasanstalten. Die Versammlung batte am 4. April beschlossen, daß der Magistrat die Stelle des Betriebs­direktors mit einem zu vereinbarenden, mindestens 9000 m. be­tragenden Gehalt ausschreiben und der Versammlung von dem Er gebnis und dem zu wählenden Beamten Kenntnis geben solle. bat Diesem Beschluß ist der Magistrat nicht beigetreten, da er darin einen Eingriff in feine Rechte erblickte. Nach längerer Auseinander fegung, die fich fast durchweg auf juristischem Gebiet bewegte, fam num heute ein Kompromiß zu stande. Es werden die Stellen eines Betriebsdirektors und eines Verwaltungsdirektors mit der Maßgabe neu geschaffen werden, daß beide Direktoren nicht als Gemeinde beamte, sondern durch durch Privat- Dienstvertrag anzustellen sind. Bei der Beratung der Vorlage über die Kanalisation des auf dem rechten Spree fer gelegenen Stadtteils brachte unter andern Stadtv. Baate( Soc.) die haarsträubenden Mißstände in jenem Stadtteil zur Sprache, die eine baldige Erschließung desselben dringend notwendig machen. Oberbürgermeister Schuste hrus erwiderte, daß ihm diese Zu­stände völlig neu feien; er fei aber bereit, Abhilfe zu schaffen. Die Vorlage wurde einem Ausschuß überwiesen, dem u. a. Stadtv. Siri ( Soc.) angehört. Die übrigen Punkte der Tagesordnung be­anspruchten fein Interesse.

Sie

der Pariser Weltausstellung zu bewilligen. Jeder Besucher erhält habe derfelbe fich im borliegenden Fall in schmählicher Weise gegen daher die ihm anvertrauten Gelder der Kirchentasse an und 300 M. Angenommen wurde eine Vorlage, worin der Magistrat in eine arme Bittstellerin vergangen. Er beantrage gegen ihn eine soll nach und nach etwa 17000 Mart unterschlagen Ausführung des Lehrerbesoldungs- Gesezes ersucht, daß die Stadt Gefängnisstrafe von 2 Wochen. Auch der Gerichtshof schenkte der haben. Um diese Unterschlagung zu verdecken, soll er die Kirchen gemeinde der neu zu errichtenden Bezirks- Witwen- und Waifentaffe Beugin Beig vollen Glauben, beließ es aber bei einer Geldstrafe bücher gefälscht haben. Dies soll etwa 4 Jahre lang gedauert nicht beitreten möge. Maßgebend für den Beschluß ist die Thatsache, von 150 Mart. haben. Bei einer Revision wurde schließlich die Fälschung, bezw. baß in finanzieller Beziehung der Gemeinde aus dem Beitritt zur Der Verteidiger wird Berufung einlegen. Unterschlagung entdeckt. Im Februar d. J. erfolgte die Verhaftung Raffe für eine längere Reihe von Jahren mit Sicherheit für die spätere Beit mit Wahrscheinlichkeit nur Nachteile erwachsen werden.- Auf der Suche nach dem Vater thres Kindes ist die un des Geistlichen, der außerdem noch befchuldigt wird, einem Dienſt­brid berebelichte Helene Hartwig, die fich gestern wegen falscher Anmädchen 200 m. unterschlagen zu haben. Pastor Steinbrüd hat sich fchuldigung bezw. Beleidigung vor der 4. Straftammer des Land- daher wegen Fälschung öffentlicher Urfunden und Unter­schlagung zu verantworten. Der Angeklagte hielt bei seiner gerichts I zu verantworten hatte, mit dem Strafgesetz in Konflift Bernehmung sein Geständnis aufrecht, daß er im ganzen 17 000 m. gekommen. Sie hat, ihrer Behauptung nach, im Jahre 1898 aus der Kirchenkasse und 800 m. aus der Schultaffe genommen ein ungewöhnliches Abenteuer im Ziergarten gehabt. habe. Auch die Rasuren und Fälschungen in den Kirchenbüchern bort in einer Sommernacht auf einer Bank ge ſeſſen und will plöglich in ihrer Einsamkeit durch einen gestand er ein. Steinbrück wurde gestern wegen Amtsverbrechens, Unterschlagung auf Patrouille befindlichen uniformierten Schuhmann gestort worden sein. Dieser habe sich in ein Gespräch mit ihr amtlicher Gelder und andrer Gelder sowie wegen falscher Buch­führung zu 2½ Jahren Gefängnis verurteilt. Der Staatsanwalt eingelassen und gleichfalls auf die Bant gesezt, aus dem Gespräch hatte eine Gefängnisstrafe von 2 Jahren und 2 Monaten beantragt. der Mond, der stille, bleiche, habe das verschwiegene Bläßchen mit über gleichgültige Dinge seien schließlich Zärtlichkeiten geworden und feinem Gilberlichte übergoffen. Das nächtliche Abenteuer hatte zur Verlammlungen. Folge, daß die Angeklagte nach einigen Monaten zu ihren Eltern in die Heimat reiste und dort die Zahl der Erdenpilger um eine Nummer Die Tapezierer hielten am Dienstag eine tombinierte Mit vermehrte. Ihre Eltern nahmen sich dieses Familienzuwachses sehr gliederversammlung ab, in der Anträge zur Generalversammlung freundlich an, schließlich wurde aber die Angeklagte doch veranlaßt, des Verbands beraten wurden. Angenommen wurden einige An­damit dieser zur Zahlung von Alimenten angehalten werden könne. fegung des Eintrittsgelds auf 20 Bf. für männliche und 10 Pf. für nach Berlin auf die Suche nach dem Vater des Kindes zu gehen, träge, welche Statutenänderungen betreffen, unter anderm die Fest­Das Mädchen wandte fich an die Polizei, und nachdem weibliche Mitglieder, die Erhöhung der von den Filialen aus­ausfindig gemacht worden zu welchem Revier die zuzahlenden Reise- Unterstützung von 75 f. auf 1 W. Weiter wurde Stelle, an ber fich das Abenteuer ereignet hatte, gehörte, die Einführung eines Sterbegelds befürwortet, welches mit der wurde der Reviervorstand in Anspruch genommen. Dieser Dauer der Mitgliedschaft steigen foll. Die Höhe dieser Unterſtügung Ein Antrag führte der Angeklagten jämtliche im Revier beschäftigten Schußleute soll auf der Generalversammlung festgesetzt werden. Bankow. In der letzten Sigung der Gemeindevertretung gab vor, das Mädchen erklärte aber, daß der Vater ihres Kindes nicht betreffend die Verlegung des Hauptvorstands von Hamburg nach ein länger begründetes Gesuch der Gemeindebeamten Anlaß darunter fei. Da befann sich der Bolizeilieutenant nach der ober. Berlin wurde gleichfalls angenommen. Die Wahl der Delegierten zu einer focialpolitischen Debatte. Die Dienststunden flächlichen Personalbeschreibung, die das Mädchen von der betr. findet in der nächsten Versammlung der Filialen statt und wählt der Gemeindebeamten sind auf die Beit von 8-12 Uhr vormittags Berion gab, auf einen früher im Revier beschäftigt gewefenen jede Filiale deren zwei. und 2-6 Uhr nachmittags angesezt. zu welchen Unzuträglichkeiten Schutzmann, der inzwischen zur Eisenbahnverwaltung über- Central Kranken- und Sterbekaffe der Tischler. Die Orts: eine derartige unterbrochene Dienstzeit führt, wurde in dem gegangen ist. Auch er wurde ihr vorgestellt, und trotz seiner lebhaften Pro- Verwaltungen Berlins und Umgegend verfammeln sich am Freitagabend Gesuch drastisch beleuchtet. Die Betenten baten, die täg- tefte nahm ihn das Mädchen als den Vater ihres Kinds in Anspruch und vuntt 8½ Uhr im Gewerkschaftshause, Saal III. liche Dienstzeit auf die Stunden bon 8 Uhr vormittags behauptete mündlich und schriftlich, daß er derjenige Beamte sei, der

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war.

Dermischtes.

bis 8 Uhr nachmittags zu verlegen; fie verpflichteten sich noch das nächtliche Abenteuer mit ihr gehabt habe. Daraufhin wurde die außerdem, die am Abend stattfindenden Kommissionssigungen und Anklage gegen sie erhoben. Nach der unter Ausschluß der Oeffent andre des Abends notwendigen Geschäfte unentgeltlich zu versehen. tichkeit stattgefundenen Beweisaufnahme kam der Staatsanwalt zu Der Rechtsanwalt Kortunn and Rostock hat sich in Das Steuerbureau foll zu den Quartalszeiten bis 5 Uhr geöffnet sein. Der Ueberzeugung, daß die Beschuldigung des Zeugen durch die An- ngano vergiftet. Er soll eine halbe Million Mart unterschlagen Trotzdem der Amtsvorsteher und sämtliche Schöffen der Gemeinde das geklagte eine ganz unhaltbare, ja frivole fei, und er beantragte daher haben. Gesuch befürworteten, bekämpfte ein Teil der Gemeindevertreter den gegen sie neun Monate Gefängnis. Auch der Gerichtshof Opfer cines Orkans. Aus Shitomir wird gemeldet, daß Antrag auf das entschiedenste. Herr Fabrikbefizer Wienite wollte Auf- erachtete durch die Beweisaufnahme" teineswegs für nach dort und in der Umgegend mehrere Stunden lang ein furchtbarer flärung darüber haben, was denn die Beamten mit ihrer gewiesen, daß der Beuge zu der Angeklagten in irgend welche Be Orfan gewütet hat. In der Stadt find viele Gebäude stark bes freien Beit anfangen würden. Er müsse 13 Stunden ziehung getreten sei, im Gegenteil hält er die Personalbeschreibung, schädigt. In die Militärkaserne schlug der Blitz ein und tötete fünf arbeiten, und nun komme dies Gesuch, in welchem die siebenstündige die die Angeklagte nach ihren Beobachtungen beim Mondlicht ge- Soldaten, während sechs stark betäubt wurden. In der Umgegend Arbeitszeit verlangt werde: Genosse Klingenberg trat unter geben, für viel zu unzuverlässig, um eine Personalverwechselung hat der Orkan toloffale Berheerungen angerichtet. Viele Landhäuser lebhafter Unruhe für das Gesuch ein. In namentlicher Ab- auszuschließen vorausgefeßt, daß das ganze Abenteuer wirt wurden vom Blitz angezündet, wobei gegen 15 Menschen das Leben stimmung wurde der Antrag, die Dienststunden in die Zeit von lich passiert ist. Jedenfalls sei ber beschuldigte Senge verloren. 8 bis 3 Uhr zu verlegen", probeweise auf ein Jahr angenommen.bei dem letzteren unbeteiligt. Da der Gerichtshof aber die Angaben Die Ausbrüche des Vesuv nehmen, wie ein Telegramm aus Die Beseitigung des Engpasses der Nordbahnbrüde im ber Angeklagten nicht nachprüfen könne, habe er angenommen, daß Zuge der Wollantstraße ist vom Eisenbahnfiskus in die Wege ge- bas Abenteuer fein Phantasiegebilde fet und daß die Angeklagte Resina meldet, ab, die Explosionen haben fast ganz aufgehört. Die leitet worden. Die Lichtweite der Bride soll 19 Meter betragen, ihrerseits sich eingeredet habe, in dem Zeugen wirklich den Vater Bevölkerung ist ruhig. die Brücke im Zuge der Wollantstraße aber soll auf 15 Meter ver- ihres Kindes gefunden zu haben. Aus diesem Grunde wurde sie frei­breitert werden. Von der Gemeinde Bankow wird ein Zuschuß gesprochen, ihr aber ernstlich empfohlen, den Zeugen nunmehr von 60 000 m. verlangt. Die Gemeinde will versuchen, vom Kreise in Ruhe zu lassen. einen Zuschuß zu erlangen. Auf Antrag des Decernenten des Wasserwerks wurde an Stelle der bisherigen zwei Tarife ein Einheitstarif festgesezt, nach welchem der Kubilmeter Wasser 20 Pf.

toftet.

Bei der Neubesetzung der Kommissionen wurde mit einem Seitenhieb auf die socialdemokratische Wahlbewegung während der Gemeinderatswahl unser Genosse slingenberg in nicht weniger als vier Komissionen gewählt, um wie man sich ausdrückte, den Bes weis zu führen, daß alles mit rechten Dingen zugeht. Uns foll's freuen, wenn alles in Ordnung ist.

Der des Giftmords verdächtige Töpfer Jänicke wurde vor gestern aus dem Potsdamer Untersuchungsgefängnis an den Teufels fee zu einer Lotalbesichtigung geführt. Auch sein Pflegejohn, der tleine Misch, war dabei zugegen. Jänide mußte an der Stelle, wo die unverehelichte Bergner tot aufgefunden wurde, vor dem Untersuchungsrichter den Hergang, wie er sich nach seinen Angaben zugetragen hat, noch einmal erzählen. Er blieb dabei, keinen Mord begangen zu haben.

Gerichts- Beitung.

Marktpreise von Berlin am 9, Mat 1900 nach Ermittlungen des fgl. Polizeipräsidiums. Weizen, gut D.tr.| 15.20J 15,18 Kartoffeln, neue, D- Ctr. mittel 15,16 15,14 Rindfleisch, Keule 1 kg gering do. 15,12 15,10 Bauch Schweinefleisch Kalbfleisch

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" 14,90

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mittet gering

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in Berfle, gut

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mittel gering

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Der außergewöhnliche Fall, daß eine weibliche Person wegen Bornahme unzüchtiger Handlungen an einem noch nicht 14 jährigen Moggen, gut Knaben zur Verantwortung gezogen wird, ereignete sich gestern vor der vierten Straflammer des Landgerichts I . Das Dienstmädchen Rowalesta biente hierselbst bei einem Kaufmann, dessen Hause sich ein noch nicht 14 Jahre alter Sohn die Art der Krankheit Der Junge erkrankte und die Art befand, Eltern zu der Feststellung Safer, gut mittel veranlaßte den Hausarzt, die aufzufordern, mit welchen Mädchen der Knabe in Berührung ge gering tommen set. Der Junge wurde ins Gebet genommen und gestand Nichtstro cin, daß er von dem Dienstmädchen zu unsittlichen Zwecken verführt seu worden sei. Mit Rücksicht auf die Thatsache, daß die Angeklagte, Grblen obgleich sie wußte, daß sie frant ist, so schamlos gehandelt und die Speiſebohnen Gesundheit des Knaben untergraben hat, beantragte der Staats- Linien anwalt 5 Jahre 8uchthaus. Der Gerichtshof erfanute auf 2 Jahre Zuchthaus, wobei er annahm, daß die Angeklagte über ihren eigenen Gesundheitszustand im Unflaren gewesen sei.

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0

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Hammelfleisch

8,-

1,60 1,20 1,20

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1,60

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1,60 1,

"

1,60 1,

Butter

2,60 2,

Eier Karpfen Male Bander

60 Std

3,60 2,20

1 kg

2,20 1,20

2,80 1,40

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2,60 1-

14,30 13,90

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8,-

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5,50 4,50 5,60

Hechte Barsche

2,20 1,20

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1,60 0,80

40, 25

0

Schleie Bleie 45, 25, Serebse 70, 30,

1

3, 1,40

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15,50 15, 14,90 14,40

INFLAT

1,20 0,80

per Schod 12-3,-

Produktenmarkt vom 10. Mai 1900. Am Getreibemartt

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13

entwickelte sich heute fefte Tendens, die vom Roggenmarkt ausgehend, bereits am Frühmarft Plat griff und mittags meitere Fortschritte machte. Bon effettiver Ware ist Roggen dauernd fuapp, Weizen reichlich vom Ausland Das Geschäft verharrte daher in seiner biss Zu einem Riefenprozeß scheint sich eine Privatllage aus- angeboten, aber zu teuer. zuwachsen, die gestern das Schöffengericht beschäftigte. Es handelt herigen Saltung. Im Lieferungshaubet ftimulierte das tatte Wetter, be sich dabei um die Unternehmungen der Aktiengesellschaft fonders da dasselbe nur wenig egen mit sich gebracht hat. Mattes Nord­amerifa wurde durch feste Meldungen von den Märkten Destreich- Ungerns Pionier", zu beren Beteiligung der Geh. Regierungsrat Frei­Ein Armenkommiffionsmitglied. Wegen wörtlicher und thät ipieder wenig erfreuliche Saatenstandsnachrichten vorlagen, und wurde, licher Beleidigung einer Unterstützungsempfängerin stand gestern das herr v. Broich seiner Zeit öffentlich aufgefordert hatte. Privatkläger paralysiert. Roggen war von den Nehmern bevorzugt, ba aus dem Juland Armenkommissionsmitglied Hausverwalter Hans a ad ist der Direktor der Gesellschaft Bionier" Mar Fischer, Privat namentlich für spätere Sichten, 0,50 m. höher gehaltent. Weizen founte vor der 182. Abteilung des Schöffengerichts. Er sollte zu dem beklagter Professor Lehmann Hohenberg in Stiel, bem ersteren sich anfangs gut behaupten und trat späterhin ebenfalls in eine aufwärts­Fräulein Anna Zeitz, welche von ihm eine einmalige Armenunter- steht M.-A. Hofstadt, dem legteren St.-A. Dr. Bronter zur bewegung ber Breise ein. Safer war bei stillem Geschäft leicht nachgebend. fügung in Höhe von 10 M. in Empfang zu nehmen hatte, cine Seite. Herr Professor Lehmann Hohenberg hat früher für Herrn Mais flau. Müböl lag fest, aber sehr still, im Preiſe wenig verändert, Aeußerung gethan haben des Sinnes, daß sie sich die 10 m. auf v. Broich und die Pionier- Unternehmungen lebhaft Propaganda Am Spiritusmarkt notterte 70er loco unverändert 47,70. eizen per 1000 Kilogramm: Märkischer gelber 150,- M. ab Bahn, Leichtere Weise verdienen fönne. Als M., polnlicher weißer bunter Fräulein Zeit fein gemacht, später ist es zu bitterer Feindschaft zwischen den Parteien Mr. fret Berlin, Zimmer dann verließ, soll er fie bis zur Thür be- gekommen, die zu erregten öffentlichen Auseinandersegungen geführt Savelländer gleitet und sie hier umarmt haben. Abnahme im laufenden Monat, bo. 154,75 Abnahme im& Juli Der so Beichuldigte hat. Die Aktiengesellschaft Bionier" bezeichnet sich als gitations fächſiſcher( 765 Gramm). ab Boden. Normalgewicht( 755 Grampt bestritt den Inhalt der Anklage mit aller Entschiedenheit. Institut für volkswirtschaftlichen und fiftlichen Fortschritt für Schul 157-157,25,-157, bo.-,-, Abnahme im September mit 2 M. Mehr- oder Die Beugin Reiz fei bei der Armenkommiffion um eine Unterſtügung wesen, Hygiene und Medizinalreform", mit ihr hängt das Franen minberwert. Tendens: ruhig. Roggen per 1000 Riligaramm Märkischer( 722 Gramm) bon 15 M. eingekommen, um der ihr drohenden Ermission zu entheim" zusammen, welches die Bezeichnung führt: Lehre, Bensions Schleicher flamm und mit Geruch - ab Babn, Oberbrücher( 715 Gramm) gehen. Der Armentommiffions- Vorsteher Ebel habe ihn beauftragt, und Versorgungsanstalt Frauenheim, eingetr. Gen, mit beschr. Haftpfl." 149,-, bo.( 716 Gramin) M., ab Bahn, Warthe schwimmender( 718 Gramm) 148,50 M frachtfrei über die Verhältnisse der Bittstellerin Erkundigungen einzuziehen. Prof. Lehmann- Hohenberg hatte die Ueberzeugung gewonnen, Der Angeklagte habe erfahren, daß die Zeugin unlängst daß die Pionier Unternehmungen und was damit zusammenhängt, Berlin, Normalgewicht 712 Gramun 150,75-150,50-150,75 Abnahme im laufenden Monat, do. 147,75-148-147,75 Abnahme im Juli, do. 145,75 für 1100 M. Möbel auf Abzahlung entnommen und nur derartige jeien, daß das Publikum gewarnt werden müffe, er verbis 146 Abnahme im September mit 1,50 W. Mehr oder Minderwert. Safer, loco per 1000 kilogramm: Feiner pommerfcher 75 M. darauf angezahlt habe. Dann habe sie mit diesen öffentlichte ein Flugblatt gegen Herrn v. Broich, und darauf er- Tendenz: ruhig. Ins 144-153, mittel 138-142, medleuburgischer feiner 144-153, mittel 138-142, Sachen eine Wohnung zum Preise von 750 m. ausgestattet folgten von der andern Sette öffentliche Erwiderungen. mittel und versucht, sich durch Vermieten von möblierten Stuben besondere erschien auch eine Brofchfire, die den Titel führte: westpreußischer feiner, mittel 138-142, Bojener feiner mittel 138-142. Normalgewicht 450 Gr. Professor Johannes Lehmann in Kiet, alias Lehman Hohenberg. 138-142, schlesischer feiner an Studenten durchzuschlagen. Sie sei zur fraglichen Zeit thatsächlich Mais: Amerik. mired toco 118-116 frei Luise Lehmann und bte Genossenschaft Frauen M. Tendenz: ruhig. in arger Bedrängnis gewesen und deshalb habe er auch beim Vor- Fräulein Bur Rechtfertigung der letteren gegenüber agen. Abnahme im laufenden Monat 112,75-112,50, per Juli 109,50 bis 109,25. Tendenz: loco niedriger. Gerste per 1000 Silogramm: steher befürwortet, ihr eine Unterstügung von 10 M. zu geben. Am heim in Berlin. Weizenmehl: Nachmittag des 20. März sei Frl. Zeiß bei ihm erschienen, um das Lehmannschen Verdächtigungen. Herausgegeben von dem Vor- Buttergerſte, Leichte 126 frei Wagen, Braugerſte stand der Genossenschaft Frauenheim." Im Pionier" 00: 19,25-21,50 m. Tendenz: fill. Roggenmehl: 0 und 1: Geld zu holen. Er habe Beranlaffung genommen, sie darauf hine M., Abnahme im Septentber zuweisen, wie leicht sinnig fie durch den Ankauf der Möbel und das wurde außerdem ein Artikel Profeffor Lehmann in Kiel und der 19,35-20,75 M. Abnahme im Juli M. Rüböl für 100 Kilogramm mit Faß, loco 57,70 M., Ab Mieten der teueren Wohnung vorgegangen jei und hieran den Rat Evangelisch- Sociale Kongreß" veröffentlicht. Prof. Lehmann giebt Boltsanwalt. Unabhängiges nahme im laufenden Monat, 57,70 Abnahme im Oktober. Tendenz: ruhig. gelnüpft, fie folle fich doch lieber eine Stellung bei einer Herrschaft fuchen, nun eine Zeitschrift heraus: Spiritus mit 70 M. Verbrauchsabgabe ohne Faß 49,70 M. frei dann lebe sie viel forgenfreier als jetzt. Ueber diesen Nat sei die Organ im Kampf um eine neue Weltanschauung und deutsches Recht." Beugin höchst entrüstet gelvefen und habe erwidert, daß sie nicht zu In diefem Organ erschien im vorigen Jahre ein Artifel unter der Haus. dienen brauche, fie stamme aus einer guten Familie, ihr Großvater Ueberschrift„ Eigne Sache- Voltssache! Eine Abrechnung mit falschen fei sogar Rechnungsrat gewefen. Gleich darauf fet fie, immer noch Bollsfreunden." Er geht darin mit fcharfen und direkt beleidigenden Die juristische Sprechstunde findet Montag, Dienstag und über die Zumutung, daß sie dienen folle, erzürnt, gegangen und er Worten gegen seine Widersacher vor und erklärte, daß er sich ab­habe sie, bie sehr schwere Tischlampe in der Rechten haltend, bis sichtlich einer Berurteilung ausfege, um eine gerichtliche Klarstellung Freitag von 7-9 Uhr abends statt. Streitfrage. Der Vorwärts" hat eine Auflage von über 50 000, zur Thür geleitet. Es sei also ganz unmöglich, daß er die Zeugin, darüber herbeizuführen, welcher Art die Gründungen der Pionier wie diese behaupte, mit beiden Armen um die Taille gefaßt Gesellschaft feien und wie die Geschäfte dort gehandhabt worden während das bezeichnete Blatt in einer Auflage von 6000-8000 gebrudt habe. Beim Verlassen des Korridors habe die Zeugin geäußert:„ das feien. Dies ist die Grundlage der Privatklage, auf welche Rechts- wird. werde ich Ihnen anstreichen!" Am folgenden Sonntag sei ein junger anwalt Wronker gestern Namens des Profeffor Lehmann die Wider­Herr bei ihm erſchienen, der sich als Student Hoffmann und Ver- flage erhob. Die geftrige Verhandlung tam trog längerer Dauer gegenüber Morichte es heißt, font die Sellnätte im Frühjahr nächsten Jahres wandter bes Frl. Beiß vorgestellt habe. Derfelbe habe dem An aus dem Stadium der Vorbereitung nicht heraus. Von beiden getlagten bemerkbar gemacht, daß er sich dem Frl. Beiß gegenüber Barteien wurden zahlreiche Beweisanträge gestellt, es wird auch die fertig sein. fchiver vergangen habe; es dürfte in seinem Juteresie liegen, fich Seranziehung von Gerichtsaften notwendig sein, die erst beschafft mit ihr in gütlicher Weise auseinander zu feßen. Der Angeklagte werden müssen. Bur Erhebung dieser Beweise foll ein andrer will angenommen haben, daß es auf eine Geldforderung hinaus Termin anberaumt werden, der mindestens einen ganzen Sigunge tag ausfüllen wird. Taufe, er hat dem Besucher die Thür gewiesen. Die Zengin Zeit wurde vom Vorsitzenden, Amtsrichter Bathe, Ein Paftor als Betrüger. Vor dem Schwurgericht des Darauf hingewiefen, daß ihre Aussage von außerordentlicher Trags Landgerichts Stettin fand ein Aufsehen erregender Prozeß In dem im Streife Uedermünde belegenen Pfarrborf weite für den Angeklagten sei. Sie blieb troß aller trenz- und statt," Querfragen des Staatsanwalts Varg, sowie des Verteidigers, Rechts- Eggefin amtierte feit einer langen Reihe von Jahren der 61 Jahre Swinemde 760 NO 758 NND Berlin anwalts Becherer, unter ihrem Eide dabei, daß ihre Anzeige in jedem alte Pastor Rudolf Steinbrüd. Diefer war im Nebenamt Hamburg 761 ONO 3wollent Frantf./M. 756, Bunft der Wahrheit entspreche. Bei dem in Nede stehenden Besuch Nendant der Eggefiner Kirchentaffe. Das Vermögen der Eggefiner München 757 SW sei es noch so hell gewesen, daß eine Lampe in dem Zimmer des Stirchengemeinde soll sehr erheblich gewesen sein. Paftor Steinbrfid, Angeklagten gar nicht gebranut babe. Der Armentommiffions deffen Jahresgehalt außer den Nebeneinnahmen angeblich 6000 2. Bien Borsteher Ebel stellte dem Angeklagten ein geradezu glänzendes betrug, foll weit über seine Verhältnisse gelebt haben. Einmal foll Beugnis aus, Haad sei Saad fei eines der gewiffenhaftesten Mit er ein großer Freund altobelifcher Getränke ge glieder der Kommission. Der Staatsanwalt betonte, daß dies den wesen sein, und andrerseits soll ihm die Erziehung und nachts an frei gelegenen Stellen Frost, am Tage langfame Erwärmung. Er griff Angeklagten nicht entlasten könne, nach dem Zeugnis des Frl. Zeitz Ausbildung seiner Kinder sehr viel gekostet haben. Verantwortlicher Redacteur: Paul John in Berlin. Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin. Drud und Verlag von Max Bading in Berlin.

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Briefkasten der Redaktion.

R. R. 76. Soweit wir unterrichtet sind, ist der erwähnten Staffe geboten.

Etterungsübersicht vom 10. Mai 1900, morgens 8 Hhe,

Stationen

Barometers

stand mm

Wind

Bunipp

Windstarte

Wetter

Temp. n. G

Stationen

Barometer

ftand mm

Wind­

rigtung

Windstäcke

6 walfig 4 paparanda 768 N

762 NO

6 Petersburg 755

4 Cort 11 Aberdeen Sparis 11

76790

7599

Wetter

26eiter

Temp. n. C.

11° C.-4°

2 wollig 3bedeckt

10

9

3 bedeckt Iwolfent

6

voltent

11

3 bedeckt 1 Regen 5 Regen 753 3 4 bedeckt Wetter Prognose für Freitag, den 11, Mai 1900. Troden und vorwiegend heiter bei ziemlich frischen nordöstlichen Winden; Berliner Wetterbureau.