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Dietzgen.Sechste Kanzclrede.Unsere letzte Betrachtung galt dem althergebrachten Satz:.derMensch muß Religion haben." Wir Ubersetzten denselben in raiso-nable» deutsch, und da lautet er:.System muß der Mensch haben."ES ist sein intellektuelle» Bedllrfniß einen Standpunkt zu gewinnen,von wo er die ganze Welt überschaut. Damit da» Gewimmelihrer Manickfaltigkcit ihn nicht irre mache, theilt er, wie denHimmel in Sternbilder, so den KoSmo» in Regionen, Ordnungen,Klassen, Familien, Arten und Individuen. Kurz, der Manich-saltigkeit giebt er mauichfaltige Namen. Sich also zu orieutirenwissen, alle» rubriziren können, nennen wir.System haben". Daßein Thier in die Zoologie oder ein Kraut in die Botanik gehört,wird bald verstanden, aber zweifelhaft ist und bestreitbar, in welcheRubrik Wahrheit, Freiheit, Gerechtigkeit und viele andere Dingehingehören. Vollkommen ist ein System nur, wenn alle» wa»vorkommt seinen Platz darin findet, wenn alle» vorgesehen, alle»rubrizirt ist. ReligionSstiftcr und Philosophen haben solche Systememachen wollen, aber keine» davon hat Stand gehalten. Der Laufder Zeit brachte und bringt immer noch neue Erscheinungen, neueErfahrungen, neue Dinge, die nicht vorgesehen find. Sie wollennicht in da» vorhandene System passen, und mußte deshalb jedcS>mal ein neue» gemacht werden, bis endlich wir Sozialdemokratenklug genug find ein System zu haben, da» hinreichend weit istfür alle gegenwärtigen und zukünftigen Neuigkeiten.Um diese anscheinend vermessene Präiension zu erläutern, mußich von neuem ausholen. Wie die Theologen nach einem liebenGott suchen, der die Omnipotenz der Welt in seiner Person vereinigt, so haben die Philosophen nach einem System gesucht, da»all die manichfachen Wissenswürdigkeiten in einen Knoten zu-sammenpackt, um die gcsammtc Wissenschaft, einem Brocken gleich,verschlucken zu können. Jetzt wissen wir sehr genau, daß eineFarbe nicht grün und blau und gelb und schwarz zugleich sein,d. h. daß die Gattung sich nicht in einem Individuum verkörpernkann. In keinem einzelnen Menschen und noch weniger in einemeinzelnen Begriff kann die ganze Wissenschast konzentrirt sein.Und doch behaupte ich, wir besitzen eine solche Konzentration.Sind nicht im Begriff der Materie alle Materialien der Weltenthalten?So hat auch alle» Wissen eine gemeinschaftliche generelle Form:die induktive Methode nämlich. Daß die Induktion die einzige,die allgemeine Form der Wissenschast, daß sie anwendbar ist aufalle Probleme, auf alle Objekte, die» Bewußtsein giebt der Sozialdemokratie jene systematische Sicherheit, jene geistige Ueberlegenheit,welche die Augen unserer Gegner vor Erstaunen glotzen macht.Wir wissen nicht alle», aber wir kennen die generelle Form alle»Wissen« und besitzen daran einen Prüfstein, womit alle Bären zufinden sind, welche die Trabanten unserer Machthaber dem Volkeaufbinden. Die Induktion ist in der Naturwissenschaft eine bekannte Sache; daß aber eine systematische WeltweiSheit darin enlhalten ist, berufen, die gesammtc Windbeutelei, die religiöse,die philosophische und politische auSzutrtiben, ist eine fozialdemokratische Neuigkeit.Unsere Drängcr, die Mächtigen und Besitzenden, Kulturkämpferund FortschrittSmänner, Liberale und Freimaurer find auch Für-sprecher der Induktion,— nur soweit sie ihnen zum Kram paßt.Sie theilen Alle»: die Leute in Herren und Diener, da» Leben inDie»- und Jenseits, die Person in Leib und Seele, und dieWissenschast in Induktive« und Deduktive».Da« Theilen ist gut und recht, wenn dabei System, wenn da»Getheilte unter einem Hut gehalten, wenn die Verschiedenheit al»eine nur graduelle bekannt ist. Da« Leben in Die»- und Jenseit»trennen, ist ni'cht unverständig, nur muß dabei gewußt sein, daßwie sprachlich, so auch sachlich, DieSseit» und Jenseit» zwei gleich-berechtigte Forme» desselben Leben» find. So sprechen wir ver-ständigerweise von einem Leben die»- und jenseit» de« Oceav».Auch die Sozialdemokraten haben Leib und Seele. Unser Leib istdie Summe der leiblichen und die Seele Summe der seelischenoder geistigen Eigenschaften. Aber, wohl gemerkt! die empirischeErscheinung ist da» einhellige Material, die gemeinsame Rubrikfür Leib und Seele, für Körper und Geist. Seele oder Geist istun» ein Attribut der Welt und nicht, wie umgekehrt der Pfaffwill, die Welt ein Attribut oder Machwerk de» Geiste«. Darwinlehrt, daß der Mensch au» dem Thier entstanden. Auch er unterscheidet Thier und Mensch, aber nur al» zwei Produkte desselbenStoff», al« zwei Arten derselben Gattung, al» zwei Cousequenzendesselben System». Solche systematische Trennung ist in conse-quenter Durchführung nnseru Widersachern ebenso unbekannt wiedie verstandesmäßige Einheit. Da lobe ich mir die alte religiöseEhrbarkeit. Dort herrschte System. Die»- und Jenseit», Herrund Knechtschaft, Glauben und Wissen war unter der einheitlichenVerwaltung Dessen, der da sagt:.ich bin der Herr, dein Gott."Run weiß ich wohl, daß auch die Religiösen im Dualismus,in einer relativen Systemlofigkeit stecken. Ich weiß wohl, wie siezwischen Himmel und Erde bangen. Al« jedoch vordem der liberaleKeil de» Zweifel« noch nicht in da» religiöse Fleisch getrieben, al»die Religion ernsthafter gemeint, war sie auch weniger dualistisch.Der Teufel war da nur ein Werkzeug, da» irdische nur eine vor-übergehende Prüfungszeit de« ewigen Leben«. Eine« war demAndern untergeordnet, e» war ein Schwerpunkt, ein System da.Wenigsten« im Vergleich zur modernen Halbheit und Freimaurereischnitt man au« ganzem Holze.schwierige» Problem, an dem der Menschengeist sich versucht hat,so lange er in Arbeit ist. Seit beinah einem halben Jahrhundertist da« Räthscl gelöst, ist die Weisheit systematisch geworden.Daß man nun trotz der Führung von gelehrten Professoren undverdienstlichen Naturforschern nach einer längst hell erleuchtetenSache noch im Dunkeln tappt, hat seine politischen Gründe. Reak-tionäre Bosheit hat die revolutionäre Conscquenz de« induktivenSystem» gewittert. Meister Hegel stellte schon da» eigenhändigangezündete Licht unter den Scheffel. Die kühneren Nachfolgerkonnten in der Zeit, wo intercsfirte konservative Niedertracht da»Regiment hatte, nicht zur Anerkennung kommen. Und bi» heutenoch läßt der ganze privilegirte Troß e» sich angelegen sein, denfortglimmendcn Funken unter Asche zu halten. Fachen wir, Partei-genossen! Sobald er lodert find de» Teufel« alle Kmder der Nacht.So unumgänglich wie der Magen essen und trinken, so unver-weidlich will der Kopf System, d. h. Zusammenhang in der Welt,einen.letzten Grund" haben, auf den sich alle» gründet. Dieserletzte Grund ist ein spitzig Ding.Nach religiösem System ist der liebe Gott.letzter Grnnd".Idealistische Freimaurer glauben alle» mit der Vernunft begründenzu können. Befangene Materialisten suchen in heimlichen Atomenden Grund alles Bestehenden, während die Sozialdemokraten alle»induktiv begründen. Wir besitzen die prinzipielle Induktiond. h. wir wissen, daß nicht deduktiv, daß au» der Vernunft keineBelehrung zu schöpfen, sondern nur mittel« Vernunft an»der Erfahrung Kenntnisse zu holen sind.Letztere Art der Begründung ist allerdings auch andern Leutenbekannt, aber e» fehlt die systematische Kenutniß der Sache, e»fehlt die Consequenz. Die Weisheit der antisozialistifchen Weltist nicht einheitlich, ist ein induktive» und deduktive» Gemisch.Man kennt da« induzircn, aber das System der Induktion kenntman nicht. In Details ist man wohl beratheu, aber wo e» umgenerelle Weltangelegenheiten sich handelt, geht der Verstand aus.Anfang und Ende von dieser oder jener Sache ist bald gefunden,und wa» in irgend einem konkreten Falle Schein und wa» Wahr-heit, darüber ist man leicht verständigt. Aber bei der Frage nachdem generale» Anfang, nach dem Ansang der Welt, oder wieWahrheit, Recht, Kraft, Stoff, Einheit und Vielheit, Ursache undWirkung, Freiheit und Knechtschaft sich im allgemeinen verhalten— da hört das Latein auf und der Thurmbau von Babel be-ginnt. Der Eine citirt die Offenbarung, der Andere beftagtKant oder irgend einen staubigen Klassiker, der Dritte gar willvon Theologie und Philosophie nichts wissen, wendet sich an da»physikalische Experiment und erhofft die Lösung der großen Räthselvon der Naturwissenschaft.Dieser rathlosen Zerfahrenheit gegenüber ist die internationaleSozialdemokratie stolz darauf, einen„letzten Grund" zu haben,auf den sich alle» gründet, einen wissenschaftlichen Grund fürAlle», systematische Weltweisheit zu besitzen. Wir bekunden unsereprinzipielle Ueberlegenheit praktisch und offenbar durch die ge-schlosseue Einhelligkeit unserer Bestrebungen und Forderungen.Sowohl in religiösen wie politischen Dingen hat die mauichfaltigeSchattirung unserer Gegner keine Grenzen. Wir differiren wohlauch untereinander, aber die antisozialen Kulturhelden haben wahr-hastig keine Ursache die Uneinigkeit der Sozialdemokraten zu be-kritteln. Wir streiten un» um Details, um zeitgemäße Organisa-tion, um praktische und taktische Fragen, aber im Allgemeinen,in Prinzipien und Theorien stehen wir einig, geschlossen, Mann anMann, weil wir da» haben, was Alt- und Neukatholikeo, Re-formirte und Aufgeklärte haben möchten: wir haben System. DerAnfang und da« Ende aller Weisheit ist uns genau bekannt.Damit, verehrte Zuhörer! soll oicht gesagt sein, daß jederSozialdemokrat nun auch die genaue Kcuntuiß des System» besitzt. Ihr seid nicht alle systematisch geschult, sonst dürfte ich jadaS System nicht erst predige». Ich behaupte nur, daß Euresozialdemokratischen Tendenzen auf systematischer Wissenschaft beruhen. Ich behaupte, daß die induktive Begründung einer Sache,die einzige, wahre, wissenschaftliche Begründung ist, und daß sichau« dieser prinzipiellen Induktion die wundervollsten antireligiösenund reichsfeindlichen Cousequenzen ergeben. Gern möchte ich zusolchen interessanten Details übergehen, muß mir aber da» einstweilen versagen, um erst noch den Grundstein unserer Weisheitum und um zu wälzen.Ich wiederhole, und al» Kanzelredner darf, soll nnd muß ichzum Zweck der Belehrung wiederholen: An Stelle der Religionsetzt die Sozialdemokratie systematische Weltweisheit.Diese Weisheit findet ihre Begründung, ihren.letzte» Grund"in den faktischen Verhältnissen. Die Weisheit der andernFortschrittSmänner thut in der Naturwissenschaft dasselbe, und inHau»- und GeschästSangelegenheiten verfährt sie eben so rationellStaatSaffairen aber will sie, wenn auch nicht mehr mit Gotte»Wort, dann doch immer noch mit Offenbarungen der Vernunftbegründen. Die in ihrem Kopfe enthaltenen Begriffe von Ge-rechtigkeit, Wahrheit, Freiheit sollen die Modelle zur rechten, wah-ren, fteieu Gestaltung der Welt liefern. Die Erfahrung, daß so-wohl die feudale wie die liberale und klerikale Gerechtigkeit undFreiheit und politische Wahrheit und Weisheit nach dem leiblichenInteresse der betreffenden Parteien modellirt ist, hat un» da«Verstäudniß nahe gelegt, daß sich überhaupt die Weisheit nichtau» dem Kopfe, sondern nur mittelst de« Kopfe« au» empirischemMaterial ziehen läßt.Zufolge dessen modelliren wir mit Bewußtsein, mit syste-matischer Konsequenz unsere Begriffe über Gerechtigkeit und Frei-heit nach unseren leiblichen Bedürfnissen, not», beu« sind e» dieDaS Schneiden au« ganzem Holze, geliebte Zuhörer, ist ein Bedürfnisse de» Proletariat«, der großen BolkSmasse. Da« fak- fchaften sind feine Untergebenen, die Systeme der Astronomietische leibliche Bedllrfniß einer.menschenwürdigen" Existenz istder.letzte Grund", womit wir die Rechtmäßigkeit, Wahrheit,B-rnllnftigkeit der sozialdemokratischen Bestrebungen erweisen. ImSystem der Induktion geht der Leib dem Geiste, da» Faktumdem Begriffe voran.Der Gebrauch ein und desselben Worte» schläfert, wie einPaternoster, leicht den Verstand ein. Ich will deshalb, zur Ab-wechfelung, unser System„System der erfahrungsmäßigen Wahr-heit" nennen. Die Duselbrüder der anderen Parteien reden wohlnoch von göttlichen, moralischen, logischen u. s. w. Wahrheiten.Wir aber kennen keine göttlichen und keine menschlichen Wahrheiten, wirkennen nur die eine erfahrungsmäßige Wahrheit. Mögen wirdiese nun mit Spezialnamen in Abtheilungen trennen, da» Ge-neralkennzcichen bleibt. Wahrheiten, wie sie immer heißen mögen,gründen sich ans physische, leibliche, materielle Erfahrung. Al»solche sind e» Glieder oder Arten de« erfahrnngSmäßigen System».Wir schneiden nur au« einem, wir schneiden au» ganzem Holze.Wir begründen unsere Thesen faktisch oder erfahrungsmäßig undverfahren dabei systematisch oder logisch. Kann e«, werthe Zu-Hörer, Evidentere» geben, al« solche Evidenz?Sehen wir un» nun, nachdem also da» Fundament bloSgelegtist, den Bau der Weltweisheit vom erhabensten Standpunkte an.Bon hier au» besteht die ganze unendliche Manichfaltigkeit allerDinge au» demselben einheitlichen, au» empirischem Stoffe. Alleverschiedenen Qualitäten besitzen eine Generalqualität. Wie diffe-rent sie auch sein mögen, ob groß oder klein, ponderabel oderimponderabel, geistig oder körperlich, alle Dinge der Welt stimmendarin übereiu, empirische Objekte unsere« Erkenntnißvermögen«, er-fahrungSmäßigeS Material de» Intellekt» zu sein. Vom Stand-punkte de« induktiven System» ist die Welt mit ihrem ganzenInhalt ein einzige» uniforme» Objekt. Alle Detail« sind nurModalitäten dieser absoluten Einheit. Physische Erscheinung oderempirisches Material heißt die universelle Gattung, der gegenüberalle anderen Gattungen nur Arten sind. Sie ist die einzige Sub-stanz und Wahrheit, alles andere nur Eigenschaft und relativerSchein. Festes und Flüssige», Holz und Metall summiren wirgeläufig unter den Begriff„Stoff". Wa« kann abhalten, alleDinge unter der„erfahrungsmäßigen Wahrheit" oder der„em-pirifchen Erscheinung" zu summiren? Demnach mögen wir denn auchtrennen in Organisches und Anorganische», in Elementare» undZusammengesetzte«, in Kräfte und Stoffe, in Physische« und Mo-ralische», in Gute» nnd Böse« n. s. w. n. f. w. Durch die ge-meinsame Gattung sind alle Gegensätze versöhnt und überbrückt.Alle« wohnt unter einem Hut. Die Verschiedenheit ist nur Form,dem Wesen nach ist Alle« von ein und demselben Kaliber. Derletzte Grund aller Dinge ist die empirische Erscheinung. Ersah-rnngSmäßige» Material heißt der generelle Urstoff. Er ist ab-folnt, ewig und allgegenwärtig. Wo er aufhört, hört aller Ver-stand auf.Da« induftive läßt sich füglich auch da» dialektische Systemnennen. Hier findet sich, wa« die Naturwissenschaft immer mehrbestätigt, daß auch die wesentliche» Unterschiede nur graduelle Ber-schiedenheiteu sind. Wie scharf wir auch die Merkmale feststellen,welche da« Organische vom Anorganischen, da» Pflanzen- vomThierreich unterscheiden, so zeigt Natura doch, daß die Grenzenverschwinden, daß alle Verschiedenheiten und Gegensätze ineinander-fließen. Die Ursache wirkt und die Wirkung ursacht. Die Wahr-heit erscheint und die Erscheinung ist wahr. Wie die Wärmekalt und die Kälte warm, beide» sich nur dem Grade nach unter-scheidet, so relativ ist da« Gute bö» und da» Böse gnt. Alle»find Relationen desselben Stoff», Formen oder Arten der phy-fischen Empirie.Unter meiner Zuhörerschaft bemerke ich einige fremde Gäste,denen die uniforme systematische Weltanschauung, die ich hier pre-dige, derart neu und unerhört ist, daß ihnen unwillkührlich diefadesten, geistlosesten Einwendungen auf die Zunge steigen. Siemöchten fragen, wie ist e» möglich, empirische» Material al» Grund-bestaudtheil aller Objekte der Wissenschaft nachzuweisen? Giebt e»denn da keine Dinge, wie da» Wesen Gotte«, reine Vernunft,sittliche Weltordnung u. f. w.?An dem Exempel einer solchen Frage sollen die werthen Partei-genossen erkennen, wie der Unverstand tief im menschlichen Fleischesitzt. Gott, reine Vernunft, sittliche Weltordnung und viele an-dere Dinge bestehen nicht au» empirischem Material, e» sind keineFormen der physischen Erscheinung und läugnen wir deshalb auchihr Dasein. Jedoch die Begriffe dieser Gedankendinge sind phy-sisch erschienen, sind faktisch vorhanden. Sie mögen wir sehr wohlunserer induktiven Forschung al« Material unterbreiten. DenWörtern physisch, empirisch ,c. unterlegt man wohl gewöhnlicheinen engeren Sinn, ich ergänze dieselben deshalb mit„erfah-rung«mäßig".Da» Glaubenssystem der Religiösen nnd die Vernunftsystemeliberaler Logenbrüder stellen andere Anforderungen. Da« Systemder empirischen Wahrheit, dem die Sozialdemokratie huldigt, for-dert die induktive Form, e» erkennt nnr diejenigen Begriffe, Leh-ren oder Theorien an, die bewußtermaßen einem crfahrung»-mäßige» Material entnommen sind. Von der Höhe diese» Sy-stem» sehen wir die Brücke, welche Philosophie und Raturwiffen-schaft mit einander verbindet. Sie besteht nur au» einem Stein,au« dem Grundstein aller Weisheit, au» der exakten Kenutniß,daß der menschliche Intellekt ein induktive» Instrument ist. AlleSpezialkenntnisse sind Anwendungen dieser Generalkeuntniß. DerIntellekt ist der General aller Wissenschaft. Die Spezialwiffen-