welches den geehrten Fachgenossen freundlichst als Auzeige dienen] möge. Auch find alle Briefe und Aufträge dahin zu senden. Der Ausschuß des Fachvereins der Schloffer in München .

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§ 11. Ein ber Trunkenheit Ergebener wird sofort außer tönnen sich freilich beim beften Willen solcher Ausbrücke Wolfs Dienst gefeßt; wer sich betrinkt oder nur einigermaßen bemerkbar nicht erinnern; z. B. glauben Viele deutlich vernommen zu haben, in trunkenem Zustande befindet, wird sofort aus der Fabrit ent- daß Wolf fagte: die Ausweisung der Jesuiten sei ein unrechter fernt; selbst bei unmoralischem Lebenswandel außer der Arbeit Weg, aber der Herr Nachtwachtmeister hat verstanden: sei unrecht NB. Alle arbeiterfreundlichen Blätter werden ersucht, Obiges geht er feiner Stellung sofort verlustig. u. bgl. mehr. Der zweite Theil der Anklage betraf die Aufreizung aufzunehmen. § 12. Diese hier vorstehende Fabrikordnung wird zur Kennt verschiebener Bevölkerungstlaffen gegen einander, und sollte fich Breslau , 21. Mai. Da meine im Voltsstaat" bereits mit- nißnahme jedes einzelnen in Dienst stehenden Arbeiters in den der Angeklagte durch folgende Aeußerungen verfündigt haben: Es getheilte Eingabe an das hiesige Polizeipräsidium zur Abstellung betreffenden Fabriklokalen aufgehängt, so daß Jeder sein Ver- schiene, als ob Reichthum Diebstahl sei, und die Arbeiterklasse, die der gesundseitsgefährlichen Einrichtungen in der Strohhutfabrik des halten darnach zu regeln hat; berjenige, welcher sich in einen der er mit Vorliebe die Enterbten genannt habe, sei, soweit wir die Herrn Louis Burgfeld bis jetzt einer Beachtung nicht gewürdigt vorgeschriebenen Bunkte nicht schiden zu können glaubt, ist berech Geschichte verfolgen fönnten, stets unterdrückt gewesen, habe aber worden ist, habe ich nachfolgende Beschwerde gegen das hiesige tigt und sogar verpflichtet, den Austritt aus der Fabrik zur vor- auch stets gegen diesen Druck angekämpft." Bergebens wiesen An­Polizeipräsidium bei der Kgl. Provinzialregierung in Breslau ein- geschriebenen Zeit anzuzeigen. Louis Burgfeld." getlagter und Vertheidiger nach, daß allerdings das Proletariat gereicht. Die Beschwerde lautet: Fulda . Ich glaube, daß folgendes bestverbürgte Borkomm- von jeher heftige Rämpfe mit den befizenden Klassen bestanden Unterm 18. März d. 3. habe ich dem Kgl. Polizeipräsidio niß dem Publikum nicht vorenthalten werden darf. Ein die hiesige habe; vergebens citirte der Vertheidiger den bekannten Sak bahier eine schriftliche Anzeige eingereicht enthaltend einen Be- obere Nonnenschule besuchendes Mädchen, Tochter des Gruben- Proudhons: Eigenthum ift Diebstahl" und bemerkte, daß Broudhon richt über die gemeingefährlichen Zustände der Louis Burgfeld- meisters Bünsack, hatte sich beikommen lassen, mit seiner prote- dieses Sages wegen nicht bestraft, ja nicht einmal angeklagt worden schen Strohhutfabrit, insbesondere die zahlreichen daselbst vorge- stantischen Mutter( der Vater ist katholisch) an einem der legten fei; vergebens führte der Angeklagte den unverfolgt gebliebenen tommenen Bleitoliterkrankungen, beren eine sogar von tödt- Sonntage die hiesige evangelische Kirche zu besuchen. Dies fam Ausspruch Wilhelm v. Humboldt's an:" Dem solle der Acker ge­lichem Erfolge war. In dieser meiner Denunziation, in welcher zur Kenntniß der betreffenden Lehrerin, welche dem Kinde fol- hören, der ihn im Schweiße seines Angesichts bebaue, und nicht auch Strafanträge gegen Herrn Louis Burgfeld gestellt waren, genden Sermon hielt: Daß du dich nie wieder unterstehst mit dem reichen Schlemmer." Der Staatsanwalt hielt seinen Straf­habe ich die außer mir noch erkrankt gewefenen Arbeiter als Zeu- Deiner Mutter in die evangelische Kirche zu gehen, bu mußt sonst antrag aufrecht. Nach Schluß beider Blaidoyers ereignete sich noch gen angegeben, welche meine Behauptungen beträftigen können. im ewigen Feuer braten". Dem Kinde, welchem dieser Ausspruch ein Borfall, der in den weitesten Kreisen bekannt zu werden ver­Außerdem habe ich sämmtliche Aerzte, von denen die erkrankt ge- seiner Lehrerin doch nicht recht stichhaltig vorkommen mochte, er- bient. Der Staatsanwalt hatte nämlich erklärt, daß zur Zeit der wesenen Arbeiter behandelt worden find, als Zeugen vorgeschlagen. zählte seinen Eltern davon, bie, nachdem sie fich von der Wahr- Abhaltung jener aufgelöften Versammlung die Maigeseze nur Es ist aber van denselben außer Herrn Dr. Hepner soviel mir heit durch Auskunft bei der betreffenden Nonne selbst überzeugt für Preußen Gültigkeit gehabt hätten, und Wolf wies nach, daß bekannt noch keiner vernommen worden. Ebensowenig ist einer hatten, ihr Töchterchen der Siminariumsschule( fonfeffionslos) über- fie damals schon Reichsgefeß gewesen wären. Also ein einfacher ber von mir als Zeugen citirten Arbeiter vernommen worden, gaben. H. A. Möller. Maschinenbauer schlägt in der Gesezeskenntniß den Herrn Staatsan­ober mir selber, dem Anzeige- Erftatter, irgend eine Mittheilung tros allebem und alledem wurde Wolf zu Hildesheim . Sozialdemokratischer Wahlverein. Es hat faft walt! Aber Seitens des Kgl. Polizeipräfibii barüber zugegangen, ob und wie den Anschein, als wäre wahr, was unsere Reptilienblätter schreiben, 3 Monaten Gefängniß verurtheilt, ein Urtheil, gegen welches der die Anzeige amtlich geprüft worden sei. Am 5. April habe ich mich beim Herrn Polizeipräsidenten an- jedoch dem ist nicht so. Nachdem die biefige Mitgliedschaft ge­nämlich, daß am hiesigen Orte die Sozialdemokraten todt feien; Bertheidiger übrigens appellirt hat. Dieser Prozeß spricht für sich selbst und bedarf keines Com­gemeldet, wurde aber anstatt demselben dem Herrn Bolizeirath schloffen und der Bertrauensmann glücklich verurtheilt war, gründeten mentars. v. Marschall vorgeführt, der mir versicherte, daß die Angelegen bie hiesigen Mitglieder einen sozialdemokratischen Wahlverein, und heit ihrer Erledigung entgegengehe. Mir ist es jedoch nicht glaub- batten wir Sonnabend, ben 10. April, die zweite Boltsversamm­lich, da die Hauptbetheiligten die erkrankt gewefenen Arbeiter,

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Brieffaßten

der Redaktion: Krbr babier: Die Conftituirung erfolgt am 15. d.,

Quittung

Fond für Gemaßregelte. Von Dr. T. bier 1.50. K. G. durch E. Frftr 0.50. Gewerkschaft der Holzarbeiter.

zu denen ich auch gehöre- noch keinen Termin gehabt haben und lung, in der Parteigen offe Kühn über den 1. Punkt der Tages- anmelten können Sie sich schon jetzt. E. in Landshut : Fragen Sie bei von den citirten sechs Aerzten nur einer, obschon es doch von ordnung sprach:" Die hiesige Bahnhofsfrage oder die Rebe des Geib in Hamburg ( Nöbingsmartt 12) nach. von den citirten sechs Aerzten nur einer, obschon es doch von Landtagsabgeordneten Dr. Götting im Abgeordnetenhause". Referent Wichtigkeit gewesen wäre, daß Herr Dr. Herremann, welcher den behandelte das Thema zur Zufriedenheit der ziemlich gut besuchten der Expedition: Von H. F. W. Sch Hamburg Ab. 115,00; Schr. an der Bleikolit verstorbenen Eduard Heisig behandelt hat- ich habe den von ihm ausgestellten Todtenschein gelesen- sofort Bersammlung. Herr Götting hatte gesagt, daß Hildesheim , welches 30.00. S. Brth Mainz Ab. 24.08. Fr. Slbhrn Efflingen Ab. 15.00; feiner freiheitlichen Gesinnung wegen von der früheren hannöverschen Schr. 3.00. Antheilscheine 3.00. Fnt hier Ab. 0.55. Bungr Bremen verhört worden wäre. Scr. 21.39. mnn Freiburg Schr. 11.85. Mür Löbau Schr. 0.50. Regierung vernachlässigt worden sei, der preußischen Regierung Sifft Hamburg Ann. 2.20. Holch hier Schr. 2 14. Ab. 8.00. Sfr bier Ich bin daher in der unangenehmen Lage, bei der hohen Kgl. eine ganz andere Gesinnung entgegentrage und deshalb jezt besser ab. 1.60. A. Trimnn Berlin Ann. 0.20. Ab. 121.15. Sr. 30.00. Regierung zu Breslau über das Kgl. Polizeipräsidium Beschwerde bedacht zu werden verdiene. Ferner brach Herr Götting auch eine führen zu müssen, daß daffelbe eine Angelegenheit, von welcher Lanze für den Liberalismus und führte an, daß in Hildesheim bei so viele Menschenleben betroffen werden, so wenig be­fchleunigt. In 9 Wochen, glaube ich, konnte in der Sache schon würben, B. bei dem neuen Kasernenbau. Da nun aber be- Berlin Sonnabend, den 5. Juni, Abends halb 9 Uhr, Andreas­ben Staatsbauten Ultramontane und Sozialdemokraten vorgezogen etwas mehr gethan werden, als geschehen ist. Wenn es sich um angebliche oder wirkliche Uebertretung eines anntlich Ultramontane wie Sozialdemokraten Staatsfeinde seien, traße Nr. 26 bei Gittel.-T..D: Bortrag des Herrn August Heinsch. Bereinsgefezes handelt, da braucht das Kgl. Polizeipräsidium keine stehenden Bahnhofsbauten die Arbeit Nationalliberalen übertragen fo folle die Regierung doch dafür sorgen, daß bei den bevor­9 Wochen, um die Arbeiter zur Strafe zu ziehen. Nun so dürf­Sonntag, den 6. Juni, Vormittag 10 Uhr, im Salon zum deutschen werbe. Referent fährte an, daß dies von Hrn. Götting im ten wir Arbeiter, wo wir den Schutz der Behörde anzurufen ge- höchsten Grabe unrecht sei, da er als gewählter Bollsvertreter einem Kaifer, Lothringerftr. Nr. 37: nöthigt find gegen einen Fabrikanten, der unsere Gesundheit und jeben Bürger zu vertrauen habe und nicht nur den Nationalliberalen. Große öffentliche Holzarbeiter: Versammlung, unser Leben in der frivolften Weise aufs Spiel feste, boch er- Es wurde folgende Resolution mit allen gegen die Stimme eines wozu sämmtliche Tischler, Stellmacher, Bildhauer, Drechsler, Böttcher, warten, daß man mit derselben Schnelligkeit die Gefeße für uns Nationalliberalen angenommen: In Erwägung, daß Herr Dr. überhaupt alle Holzarbeiter Berlins eingeladen find. anwentete, wie bies bei Vereinsgesetz- Verlegungen gegen uns Götting in seiner Rebe im Abgeordneten hause einen großen Theil der Gewerkschaft und die Bereinigung der Holzarbeiter Deutschlands . Tagesordnung: Vortrag des Herrn Mitann über die Organisation geschieht. achtbarer Bürger Hildesheims beschuldigt hat, gegen das Intereffe J. A: G. Lemke.[ 120] Ich sehe demnach einer gef. Beschleunigung dieser Angelegen der Stadt zu agitiren, erklärt bie Versammlung diefe Beschuldigung heit durch die hohe Kgl. Regierung erwarturgevoll entgegen. so lange für unwahrheit, bis Herr Dr. Götting dieselbe zweifel- Berlin Hochachtungsvoll ergeber st Hermann Nebel. los bewiesen hat." Redner erklärte, daß er jederzeit bereit fei, Bolenz, alte Jakobftraße Nr. 83: Nachschrift. Zu den in meiner Anzeige vom 18. März ge- eine Versammlung für Herrn Dr. Götting einzuberufen. Zum Geschlossene Mitgliederversammlung. nannten sechs Aerzten kommen noch zwei hinzu: Herr Dr. Molitor, 2. Punkt der Tagesordnung: Die Vereinigung der deutschen Tagesordnung: Abrechnung der Locals und Centralkaffe. Neudorfstraße, der den Arbeiter katte, und Herr Dr. Becker, Sozialdemokratie", sprach Barteigenoffe Klewe aus Hannover des Local- und Centralvorstandes. Vereinsangelegenheiten. Mehlgaffe, der den Arbeiter Kuhnert behandelt hat." A. Coenen, Vertrauensmann.[ 70] Zur weiteren Charakterisirung des Hrn. L. Burgfeld mag auch baß sich die beiden sozialdemokratischen Barteien Deutschlands zur Breslau sen G. Scholz, Wehnerstraße und kleine Groschen­unter großem Beifall der Versammlung, und führte derselbe an, Montag, den 7. Juni, Abends 8 Uhr im Locale des die nachfolgende Fabrifordnung hier einen Blas finden: Jeder Angestellte in meiner Fabrik oder wer unter der fabrik hätten, was jedoch jest durch die Verfolgungen Stieber Teffendorf's gaffen- Ecke: lichen Leitung arbeitet, sei es auch nur vorübergehend oder zur beseitigt sei. Die fo lange Getrennten reichten sich jest brüder­Brobe, hat sich nachstehender Verordnung zu fügen: lich die Hand unter dem Wahlspruch: Wir wollen sein ein einig § 1. Die gewöhnliche Arbeitszeit ist von früh 7 Uhr bis Bolt von Brüdern". gleich 12 Stunden. Außerdem ist um 9 Uhr Morgens und um

Mittage 12 Uhr und von Mittage 1 Uhr bis Abends 8 Uhr, Nachdem der Vorsitzende aufgefordert hatte, fich zum Worte

Besperzeit.

Arbeit zu treten.

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Berein der Sattler und Berufsgenossen.

Sonnabenb, ben 5. Juni, Abends halo 9 Uhr im Café­

Allgemeine Sozialistenversammlung.

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Wahl

Tagesordnung: Berichterstattung der Delegirten vom Gotsaer- Congreß.

Es ladet ein.

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Das Comitee.[ 60] Großenhain Freie Bersammlung der Manufactur-, Fabrik­und Handarbeiter beiderlei Geschlechts. Sonnabend, den 5. Juni, Abends holb 9 Uhr im Saale des Herrn 4 Uhr Nachmittags je eine halbe Stunde Frühstücks- und Die heutige Bersammlung begrüßt mit Freuden die Bereinigung Hentschel... D: Die Ursache der Geschäftskrifts und die Mittel zur § 2. Zu den festgesetzten Stunden ertönt die Fabrikglode, bie Berwirklichung des Sozialismns einzutreten". Nachdem vom der beiden sozialistischen Fraktionen und verspricht gleichzeitig, für Abhilfe. Refr. Herr Heinrich Schen aus Wien . Sonntag, den 6. Juni, Nachmittags halb 4 Uhr im Garten des und ist ein Jeber angehalten, noch während des Läutens an seine Borsitzenden Oym und Parteigenossen Kühn aufgefordert wurde, Serrn Hentschel: Bolksversammlung unter freiem Himmel. § 3. Berspätungen werden nicht gebulbet und ist der Werk- fich in die Liften des sozialdemokratischen Wahlvereins einzeichnen Tagesordnung: Bericht über den Vereinigungs- und Partei- Congreß. zu lassen, wurde die Versammlung um 11 Uhr geschlossen. führer oder Fabrikaufseher angewiesen, dem Spätling nicht zu ge­Refr. Herr Heinrich Schen aus Wien . Jeber Genoffe hat für Ch. Schönberg, Schriftführer. statten, an demselben Tage die Arbeit wieder aufzunehmen. guten Besuch zu sorgen. Der Vertranensmann.[ 110 84. Mehrfach wiederholtes Ausbleiben aus der Arbeit ohne Samburg, 26. Mai. An alle Mitglieder der Gewerkschafts­Verband der Klempner und verw. Berufsgenossen. Sonnabend, den 5. Juni, Abends halb 9 Uhr, genügenben Grund hat die fofortige Entlaffung zur Folge, des- Union und an die Gesinnungsgenossen! Da ich von Seiten des Hamburg gleichen geschieht auch, wenn die Arbeitszeit ohne meine Geneh- Oberprofurators Riege in Cleve die Weifung erhalten habe, mich Schoppensteel Nr. 22: Geschloffene Mitglieder- Versammlung. migung früher, wie§ 1 angeführt ist, willkürlich verkürzt wird, am 29. b. Mts. zu einer 6wöchentlichen Betrachtung der inneren Tagesordnung: Abrechnung. Berichterstattung des Delegirten von namentlich in den Tagen vor Beginn der Weihnachten, Ostern, Berhältnisse des bortigen Arrefthauses wegen Beschimpfung der Stoffel, Vevoйm.[ 60] Pfingsten, ebenso zur Fastnacht und den britten Feiertagen. chriftlichen Religion einzufinden, so ersuche ich alle Freunde und der Generalversammlung. Gewerkschaft der § 5. Die in der Fabrit angestellten Arbeiter fönnen jeben Gesinnungsgen offen für die Dauer meiner Haft von einer perfön­Montag, den 7. d. Monats: (!!!) und bei Fröhlich, Nikolaißtraße Nr. 38. T. D: 1) Wahl der Controll commission zur Krankenkaffe. 2) Kaffenbericht. 3) Gewerkschaftliches. Um zahlreiches Erscheinen wird gebeten.

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Versammlung

Freitag vor Abends 7 Uhr um ihre Entlaffung bitten( 1) lichen Correspondenz mit mir abzusehen und alle auf die Gewert Leipzig u. Umgegend mit be talarbeiter biefelbe am Sonnabend, Tage darauf, erhalten, desgleichen steht schafts- Union bezügliche Schriftftüde an die frühere Adresse: Aug. mir frei, jeden Sonnabend Entlassungen nach meinem Sinne vor Geib, Hamburg , Rödingemarkt 12, zu senden. Auf ein fröhliches Wiedersehen! zunehmen.

Rich. C. 3. Wolf.

Sonntag, den 13. b. M., Ausflug nach Markranstädt , wozu alle

§ 6. Bon jedem in der Fabrit Angestellten und Thätigen wird verlangt, daß er mit großer Ruhe und Emfigkeit seine ihm Arnstadt . Wie überall so geht man auch hier mit gerichtlichen Gesinnungsgenossen freundlichst eingeladen find. Alles Nähere wird persönlich aufgetragene Arbeit verrichtet und während der Arbeits- Berfolgungen gegen die Sozialdemokraten vor. So ftand vor noch bekannt gemacht. zeit weber in Gespräche mit Andern sich einläßt, noch unthätig an einiger Zeit Herr Richard Wolf aus Chemnitz wegen angeblichen einem andern als an dem ihm angewiesenen Blaze sich befindet. Verstoßes gegen die uns hinlänglich bekannten§§ 130 und 131 § 7. Jeder Arbeiter und Angestellte überhaupt bei der Fabrit des Strafgesetzbuchs vor den Schranken des hiesigen Kreisgerichte. sucht S. Erbe, Schwalbacher Straße 22, Wiesbaden .

Malergehilfen

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( D. 3407)

( 106)[ 75]

hat nicht nur die genügende Arbeit, für welche er besonders be- Da in der öffentlichen Berhandlung nur die 2 Belastungszeugen Genossenschaftsbuchdruckerei Nürnberg.

( Eingetragene Genossenschaft.)

fähigt oder von dem Weitführer angestellt ist, zu leisten, sondern ihre Aussage beschworen und auf die zu Protokoll gegebenen Aus­es wird ausdrücklich zur Bedingung gemacht, daß er jede andere sagen der Entlastungszeugen nicht das geringfte Gewicht gelegt Unter Bezugnahme auf§ 18 unserer Statuten werden die verehr ihm vorkommende und von ihm verlangte Arbeit gern und bereitwillig wurde, so würde die Anflage ziemlich leichtes Spiel gehabt haben, leiften foll; wer sich irgend einer ihm übertragenen, auch nicht in wenn der Herr Staatsanwalt fich nicht gar sonderbare Blößezhen Genoffen zu der am Montag, d. 7. Juni b. J., Abends 7 Uhr, im Café Mert" Kattfindenden fein Fach schlagenden Arbeit widerseßt, kann ferner in der Fabrit gegeben hätte. Gleich bei Beginn der Verhandlungen erklärte er Ordentlichen Generalversammlung nicht mehr geduldet werden. nämlich: es brauche der schwarzburg- sonderhausische Arbeiter die Wolf hatte mit dem Präjudiz eingeladen, daß die Nichterschienenen sich den Be § 8. Ohne Wissen und Willen des angestellten Wertführers Gesetze andrer Staaten gar nicht zu fennen." hat kein Arbeiter das Recht, etwas in die Fabrikräume hineinzu- nämlich in feinem Vortrag über die Entwicklung der politischen schlüssen ber Majorität der Anwesenden zu fügen haben. Gegenflände der Tagesordnung find: a) Richtigsprechung der Jahres­bringen, noch irgend etwas zu verändern, zu verbrauchen oder und sozialen Parteien der Gegenwart auch die Diaigefeße berührt, rechnung; b) Feststellung der Dividende; c) Verfügung über den Reserve­hinauszunehmen. und der Herr Staatsanwalt war also ber Ansicht, preußische Ge- fond; d) Feststellung eines Etats für die Berwaltung; e) Ergänzung und § 9. Treue nnd Ehrlichkeit wird von jedem Einzelnen ge- feße von so geringer Bedeutung wie diese, hätten für das schwarz Menderung des Statuts; f) Wahl der Berwaltungsorgane; g) Beftimmung forbert, Beruntreuung, auch nur an Unbedeutendem, wird auf's burgische Volt gar kein Intereffe. War schon diese Bemerkung über Berwendung etwaiger Ueberschüsse; h) befinitive Entscheidung über Strengste geahnbet und der Schuldige dem Gericht sofort ausge- fehr originell, so war es die Begründung der Antlage noch mehr. alle legal eingebrachten Berufungen. Bei der Wichtigkeit der Tages­liefert. Daffelbe haben auch Diejenigen zu erwarten, welche im Die Anklage, auf wiffentliche Verbreitung falscher Thatsachen lau- ordnung fieht einem vollzähligen Erscheinen der Genossen entgegen. Nürnberg , den 23. Mai 1875. Geringsten Wiffenschaft von einem unehrlichen Bergehen(?) haben tend, stüßte fich, ba bie Aussagen des Herrn Bürgermeisters Hopf, Für den Aufsichtsrath: G. Grillenberger. und dies nicht sofort zur Anzeige bringen. des einen Belaftungszeugen, gar zu allgemein gehalten waren, fast Wir ersuchen die Genoffen den Rechenschaftsbericht in der Genoffen­§ 10. Jeder Arbeiter erhält Sonnabends den ihm festge- nur auf die des Herrn Nachtwachtmeisters. Dieser zog frischweg schaftsbuchbruckerei, Obere Schmiedgaffe 445, in Empfang nehmen zu festen Lohn und hat auf Ablohnung während einer etwaigen ein nach Auflösung jener Bersammlung von ihm verfaßtes Pro- wollen. Ertrantung teine Ansprüche zu machen, vielmehr hängt in totoll heraus und citirte als Worte Wolfs einen guten Theil des solchen Fällen eine Vergütung von meinem Ermessen ab. Bor- Jnhalts jenes Gesetzes, wenn auch nicht in ganz wörtlicher schüffe werden in keinem Falle gegeben. Faffung. Berschiedene andre Theilnehmer an jener Bersammlung

Berantwortitcher Hebatteur: H. Rindt. Redaktion Hobeftr. 4, Expedition Zeigerstr. 44, in Leipzig . Drud und Berlag der Genossenschaftsbuchbruckeret in Leipzig .

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