Erscheint in Lnpsig Mittwoch, Freitag, Sonntag. Bestellungen nehmen an alle Postanstalten u. Buchhand- lungen des In-».Auslandes. Filial- Expeditionen für die Vereinigten Staaten: F. A. Sorge, Hox 101 Hobokeu, N. J. Peter Hast, 8. W. Corner Third and ooates str. Philadelphia . Abonnementspreis für ganz Deutschland IM. 60 Pf. pro Quartal. Monats- Abonnements werden bei allen deutsche» Postanstalten auf den Sten u. 3ten Monat und auf den 3ten Monat besonders an- genommen; im Kgr. Sachsen u. Hrzgth. Sachs.-Altenburg auch auf den Iten Monat des Quartals ä 54Pf. Organ der Sozialistischen Arveiterstartei Deutschlands . Inserate, die Abhalwng von Partei-, Vereins- und Volksversammlungen, sowie die Filial- Expeditionen und sonstige Partei-Angelegenheiten betreffend, werden mit 10 Pf., Privat- und Vergnüaungs- Anzeigen mit 25 Pf. die dreigespaltene Pctit-Zeile berechnet. Nr. 72. Sonntag, 27. Juni. 1875- Filialexsteditionen, sowie die übrigen Abonnenten, welche für das 2. Quartal noch im Rückstände sind, oder bis 1. Juli ihr Abonnement für das 3. Quartal nicht erneuert ! haben, können von da an weitere Zusendungen nicht ! erhalten. Leipzig , den 24. Juni 1875. Die Expedition desVolksstaat". «i« Einem Braven auf's Grab. In die Erde gebettet wurde unser treuer Freund und Mit' kämpfer A. Reimann. Die Berliner Arbeiter haben ihm die letzte Ehre erwiese». Sie haben gezeigt, daß er bei ihnen die volle i Achtung und Liebe besaß, welche sein unerschütterliches Festhalten j an der Sache der Arbeiter verdient. Auch außerhalb Berlins hatte er viele Freunde, die ihn als muthigen und geistig tüchtigen Pro- letarier hatten kennen und schätzen gelernt. Besonders sind eS die Schneider, welche allen Grund haben, sein Andenken zu ehren. WaS Th. Norck de» Holzarbeitern, wa» Reimann den Schneidern, nämlich die Quelle, wo in allen schwierigen Fällen guter Rath zu schöpfen war. Möge er den Arbeitern immer als Beispiel vor Augen schweben, dem sie gleichzukommen bestrebt sein sollten. Dann wird der sehnlichste Wunsch des dahingeschiedenen Bruders um so eher in Erfüllung gehen der Wunsch, dessen Erfüllung er sein Leben geweiht hat: die Befteiung der Arbeit au« der Knechtschaft des Kapital». Ehre seinem Andenken! B. K. Ein Berliner Correspondent derFrankfurter Zeitung " widmet Reimann folgenden Rachruf: Ende voriger Woche ist hier unter zahlreichem Geleite seiner Freunde ein Mann aus dem Bolke zum Friedhofe gebracht und dort bestattet worden, der ein Bierteljahrhuudert hindurch mit un- ermüvlichem Eifer gegen die rückstchtSlose Ausbeutung de« Arbeiters durch den Unternehmer gekämpft hat, und doch ist eS ihm trotz sei- nes rastlosen StrebenS nie gelungen, große Schaaren Gleichge- stunter um sich zu versammeln. Der Verblichene hieß Reimann und war seines Berufs Schneider; feit der Revolution von acht- «ndvierzig, die er als 27jähriger Mann voll hochgehender Hoff- uungen begrüßte, hat er in den Reihen der sozialistischen Kämpfer gcsta»den; gegen die Ausbeutung seiner Genossen durch die großen Confektionsgeschäfte hat er unablässig imAllgemeinen deutschen Schneidervereiu", dessen Vorsteher er zu wiederholten Malen ge» Wesen, gearbeitet, gar häufig imVolksstaat" in seiner markigen und für einen Autodidakten höchst gewandten, alles Phrasenhaft- Uieideudeu Sprache Anhänger geworben; aber eS haben an« der großen Masse der B-rufSgenoss-n nur sehr, sehr Wenige dem Rase Folge gegeben. Treu seiner Ueberzeugung hat er gelebt und treu ist er bis zum Tode geblieben. Der wackere Mann verdient e», auch in einem andern, als einem sozialdemokratischen Parteiblatte Mit Anerkennung genannt zu werden." Wie lange werden die deutschen Arbeiter den Vorwurf, der l ihnen hier gemacht wird, der Mehrzahl mit Recht gemacht wird. auf sich fitzen lassen? Politische«ebcrsicht. Verrathen schon die Fragebogen, welche wir neulich vitgetheilt, die durch und durch reaktionäre Tendenz der sogenannten Reichsenquste" über die Arbeiterverhällnisse, so wird jeder Zweifel, der in dieser Beziehung noch herrschen könnte, durch zwei Thatsachcn beseitigt, an denen nicht herumgedeutelt werden kann, wie an gedruckten Buchstaben. Dies- zwei Thatsachcn find: l) die Art der Enquote-Aufnahme, 2) die Wahl der Person, welche auf Grund deS durch die Enquete gewonneneu Materials die gesetzlichen Borlagen für den Reichstag ausarbeiten soll. Den ersten Punkt betreffend, sei für heute nur darauf auf- Merksam gemacht, daß die Aufnahme in einseitigster Weise erfolgt: Arbeiter werden der Regel nach entweder gar nicht befragt, oder Nur solche Arbeiter, die von den Arbeitgebern empfohlen sind, vou denen also vorauszusetzen, daß sie im Interesse der Arbeitgeber aussagen. Sozialistische Arbeiter sind systematisch ausgeschlossen (Braunschwcig, wo Brackc's Gutachten eingeholt worden ist, bildet unseres Wissens die einzige nennenSwerthe Ausnahme), und diese Thatfache allein schon genügt, den parteiischen Charakter und Zweck derEnquete" zu kennzeichnen. Und uun zurPersonen- frage." Wer ist der destgnirte(anSersehene) Vater der künftigen Arbeiter-Gesetzgebung deS diSmarck'schen Reichs? Niemand ander« als der berüchtigte Sozialdemagog, Gründer, Günstling und Rath- , geber Bismarck S, der Mann,welcher mit dem Arme das Zucht- 'Haus gestreift hat"(daS für Personen dieses Schlags zuehrlich" scheint), Herr Wagener von Dummerwitz. Zwar hat die Reptilienpresse die bezügliche Mittheilung fürunbegründet" er- klärt, indcß daS Dementi war nur eine Bestätigung. Herr Wagener, so hieß eS, könne einen G-setz-ntwurf nicht ausarbeiten, weil er kein Amt im Ministerium habe,»er habe nur die Ausarbeitung einer Denkschrift über die deutscheu Arbeiterverhältnisse zur per- sönlichen Information des Fürsten (Bismarck ) übernommen". Da Nnn die Denkschrift der projektirten Gesetzgebung zur Basis dienen tvird, so sagt daS Wafchzettel-Dementi mit anderen Worten: Wagener macht'S, darf aber seinen Namen nicht hergeben, weil derselbe zu anrüchig. Und diesem Menschen überträgt Fürst Bismarck Euer Wohl und Wehe, Ihr deutschen Arbeiter. Merkt's Euch! Und merkt Euch noch Ein«: Zum Wagener gehört der Stieber. Beide sind unauflöslich mit einander verbunden. Und ebenso unauflöslich mit Fürst Bismarck . Fürst Bismarck '« innere Politik, vor Allem seineLösung der sozialen Frage" hieß, heißt und wird heißen: Wagener-Stieber. Officiöse« Geflunker. Um sich für die mancherlei Niederlageu der letzten Monate zu entschädigen, puffte die BiS- marck'sche Reptilienpresse den ueulichen Besuch deS Schneekönigs von Schweden in Berlin zu einem politischen Ereigniß aus und ließ besagten Zwergmonarchen einige Aeußerungen thun, die auf eine Culturkampf-Alliauz deuten konnte». Jetzt kommt nun ein amtliches schwedische« Blatt, und erklärt, die Bismarck 'sche Presse, die halb- ja dreivi ertelS-amtliche Provinzialcorrespon- denz au der Spitze,hätten weniger den wahren Sinn der Worte deS Königs Oskar, als die Ansichten des Berichterstatters" kundgegeben. Wen'« juckt, der kratze sich. Höflicher aber zugleich doch deutlicher kann man nicht ausdrücken, daß die Reptilien, und zwar die vornehmsten, skandalös ge flunkert haben. Freilich, rn diesem Artikel haben sie in jüngster Zeit so EnormeS geleistet, daß auf ein bischen mehr oder weniger nicht« ankommt. Jedenfalls war die Reorganisation deSSauhirten"-CorpS xour lv ioi äs Prusss.*) Die Culturkämpfer haben Pech. Kaum ist eS den Jesuiten " gelungen, als Revanche für Kullmanu dem Fürsten Bismarck einen Wiesingeran die Rockschöße" zu praktiziren, so fügt eS auch ein neckische« Schicksal, daß im Centrum der Cul- turkampfarmee eine protestantische, mit der Familie de»deutschen " Kronprinzen in Geschäftaverbindung stehende Spitzeder, in Gestalt der kronprinzlichen Wäscherin Kirst, von kulturkämpferischenRichtern nach erbaulichen Prozeßverhandlungen verdonnert werden muß. Und um da» Maaß de« kulturkämpferischen Pechs voll zu machen, stellt e« sich jetzt heraus, daß der famose Zechbruder und Bismarck - Attentäter DucheSue, der den Anlaß zur verunglückten belgischen Campagne unsere«genialen" Reichskanzler« hergeben mußte, das Werkzeug reptilischer oder doch nach Reptiliengeldern lüsterner Lumpen war, die einen angeblich vom Erzbischof vou Paris a» DucheSoe gerichteten Brief fälschten. Run, da« Fälschen hätte noch hingehen möge» die Politik ist über die Schwäche mora- lischer Skrupel erHabe», wenn nur besagte Lumpen nicht so plump zu Werk gegangen wäre», daß sie da« elfte und höchste, ja einzige Gebot der Politik außer Acht setzte» undsich erwischen" ließen. O Culturkampf, Dein Name ist Pech! Zur Preßkorruption. Vor einigen Tagen veröffent- lichte da« Leipziger Amtsblatt, dieNachrichten", Auszüge au» den Geschäftsbüchern des Leipziger Theaterdirektors Haase, und dabei unter den Ausgaben auch folgender Posten: Cad eaux an einen ZeitungSredakteur." Cadeaux " ist französisch und heißt Geschenke, Trinkgelder(in GiSkra'S fach- und fachkundiger Verdeutschung), mehrere Ge- schenke, mehrere Trinkgelder. Die Frage wirst sich uun auf: wer war der betreffende ZeitungSredakteur? Ein Leipziger jedenfalls, denn welche« Interesse hätte der Leipziger Theater- direktor, einem fremden RedakteurCadeaux " zu verehre». In Leipzig giebt'S aber bloS 6 Zeitungen, die in Frage kommen kön- neu:Leipziger Zeitung",Deutsche Allgemeine Zeitung",Leip- ziger Nachrichten",Volksstaat",Theater- und Intelligenzblatt" undLeipziger Tageblatt ".Leipziger Zeitung» undDeutsche Allgemeine Zeitung" haben sich bereit» energisch verwahrt. Die Nachrichten" werden sich nicht selbst angeklagt haben. Der Volksstaat" hat mit dem Leipziger Theater nichts zu schaffen� und nimmt keine Cadeaux da« weiß Jeder. BleibtJntelli- genzblatt" undTageblatt". Wa« sagt Herr Hüttner der vomTageblatt"? Die Fäulniß de» Liberalismus ist in Italien bei Gelegenheit der Debatten über da« sogenannteSicherheitsgesetz" wieder einmal recht klar zu Tage getrete». Der erzliberalen Re- gierung, die mit ihrem Sicherheitsgesetz über Sicilien BelagerungS- zustand verhängen und den letzten Rest von Freiheit in Italien vernichten wollte, wurde die Anklage ins Gesicht geschleudert und bewiesen, daß viele Beamte» der Regierung Spitzbuben, Räuber und Mörder, nicht figürlich, sondern im strengsten Sinn dieser Wörter, sind, und daß die Verbrechen, zu deren AuS- rottung die Regierung angeblich das Ausnahmegesetz braucht, von der Regierung selbst systematisch provocirt, gehegt»nd groß- gezogen worden sind. Nie ist dem Liberalismus die Maske erfolgreicher heruntergerisseu, nie ihm erbarmungsloser seine Infamie im Spiegel gezeigt worden; und da im Wesentlichen der Llbera- liSmuS überall derselbe ist, die Sache also auch sür un« ein nahe- liegendes Interesse hat, werden wir in einer der nächsten Nummern ausführlicher auf die betreffenden Kammerverhandlungen zurück- kommen. Zur Arbeiterbewegung in Nordamerika . Der große Strike der Bergarbeiter in Pennsylvanien (30,000) war nach den bis zum 6. Juni un« vorliegenden amerikanischen Arbeiter- Zeitungen noch nicht beendigt und war dazu vorläufig auch keine ') Eig. für den König von Preußen; fruchtlo?, sür die Kitzen wie der Ausdruck diese sür das Haus Hooenzollern so wenig schmcichel- haste Bedeutung erlangen konnte, überlassen wir dem Scharfsinn der Leser ausfindig zu machen. Aussicht vorhanden. Bon gegnerischer Seite verlautet zwar neuer- ding», daß die Arbeit wieder aufgenommen sei, das klingt aber sehr unwahrscheinlich, und ist wohl eine fromme Tendenzlüge. In New-Bork haben die Arbeiter einer großen Cigarreufabrik eine Lohn- erhöhung von 2 Mark für daS Tausend durchgesetzt, d.h. dieLohnerhöhung wurde nur denjenigen bewilligt, die sie gefordert und im Weigerungsfall mit Niederlcgung der Arbeit gedroht hatten. Die auch bei uns anzutreffenden Schmarotzer, die gern Andere die Kastanie» für sich au« dem Feuer holen lassen, hatten da« Nachsehen. Geschieht ihnen schon recht! In Rosendale, im Staate New-Vork, haben kürzlich 1000 in den dortigen Cementbrüchen beschäftigte Arbeiter die Arbeit niedergelegt, weil ihnen eine geforderte Lohn- erhöhung nicht bewilligt wurde. Wie wir im[Dresdner Volksboten" lesen, fand am 21. Juni einegeheime" Verhandlung gegen Petzold wegen Majestätsbeleidigung, mehrfacher verläumderischer Beleidigungen d-S Fürsten Bismarck, wegen Beleidigung de« preuß. Justizministers, des preuß. Richterstandes und der Dresdener Polizeidirection, gegen Kayser wegenBeihülfe" zu den Beleidigungea Bismarck'«, de» preuß. Justizministers und des preuß. Richterstandes statt. Schade, daß sich die Verhandlungen in das Dunkel des Geheimnisses hüllen. Alle Welt war begierig, zu erfahren, warum Petzold acht Mo- nate in Untersuchungshaft gehalten wurde, wo eS sich doch nur um eine Anzahl Beleidigungen handelte. Bielleicht bringt eS die Sonne doch noch an den Tag. J«nere Partei- Angelegeaheitea. Die Versendung der Utensilien ist seit Montag beendet; sollte» Orte überschlagen worden, resp. die Sendungen nicht eingetroffen sein, so bitten wir um sofortige Reklamation. Nach einer Anzahl Orte, von welchen seit längerer Zeit we- der Beiträge»och Nachrichten eingegangen sind, wurden vorläufig kein« Utensilien versandt, und gehen zunächst Briese dorthin ab. Die beiden Agenten an den einzelnen Orten werden ersucht, ihre genauen Adresse» einzusenden, damit keine Jrrthümer vor- kommen. Sollten Parteigenossen an Orten, wo die Bewegung einge- schlafen ist, oder überhaupt die Arbeiter sich an derselben noch nicht betheiligt haben, die Verbreitung unserer Prinzipien in die Hand nehmen wollen, so bitten wir um Nachricht, damit wir sie mit dem nöthigen Material versehen können. Alle Sendungen sind an den mitunterzeichueten Derossi zu richten. Hamburg , SS. Juni 137S. Der Vorstand der sozialistischen Arbeiterpartei Deutschland ». I. A.: C. Derossi, I. Auer, große Roscnstraße, II. Arbeitsewstellung der Cigarrenmacher in Kopenhagen . In einer der größten Kopenhagener TabakSfabrike», Hirfchsprung & Söhne, verlangten die Arbeiter eine unbedeutende Lohnzulage pro millv, weil daselbst die derzeitigen Löhne, wie ja auch bei uns, zwar zum Verhungern zu hoch, zum Leben aber zu niedrig sind. Die Forderung wurde höhnisch zurückgewiesen und den Ar- beitern bedeutet, wenn sie nicht zum alten Preise fortarbeiten wollten, würden die andern Fabrikanten ihre Arbeiter auch ent- lassen. Und wirklich schon am andern Tage traten drei der anderen Lohnherren mit solcher Drohung an ihre Arbeiter heran. Auf diese Unver frorenheit antworteten die Arbeiter eine« der loek-out-toiilhigcn Patrone mit sofortiger Arbeitseinstellung. Die Arbeiter der andern beiden Fabriken bedankten sich gleichfalls für die ftcundliche Zumuthung der Herren, erst noch den angefeuchteten Tabak aufzuarbeiten und alsdann mittelst eines gnädigen Fußtritts gegangen zu werden; auch sie legten sich die von ihren Arbeits- Herren diktirte Buße schon am 21. d. auf, ohne auf die Galgen- frist bis Mittwoch den 23. Anspruch zu machen. Eine Versamm- lung sämmtlicher Cigarrenarbeiter Kopenhagens faßte alsdann noch den Beschluß: bei jedem Fabrikanten, der seinen Arbeitern mit Ausschluß drohe, sofort die Arbeit niederzulegen, und treu und fest auszuharren, bis der Uebermuth der Herreu gebrochen sei. Soviel bis heute bekannt, sind nun schon 400 Ärbeiter ohne Beschäftigung. Mehrere Unverheirathete sind abgereist. Die Kopenhagener College» haben, uns während derBraun- schweizer Fabriksperre" unterstützt, vergelten wir ihnen jetzt ihre uns bewiesene Bruderliebe, stehen auch wir zu ihnen, da sie in Roth und Kampf gerathe» sind. Ihr deutschen Tabakarbeiter seid wieder einmal berufen, durch die That zu beweisen, daß die Per- brüderung aller Menschen durch die Arbeiter zum Theil schon zur Wahrheit geworden, also keine leere Phrase ist. Der Kampf deS Kapitals gegen das Recht der Arbeit ist ein internationaler. So sei denn auch unsere Hülfe dargeboten den unterdrückten Ge- nossen, welcher Nation sie auch angehören möge», ziehen wir doch im selben Joch. Die Adresse in Kopenhagen ist: P. C. Johnsen, Cigarreu- arbeiter, Dronuingengade 77. Etwaige Unterstützungen nimmt vorläufig entgegen: C. H. Kotkamp, Kornträgergang 54/55 II., Hamburg . Da die Kopenhagener Cigarrenarbeiter sich zur Socialdemokratie bekennen, ersuche ich die geehrten Redactionen der Arbeiterzeitungen, diesen Aufruf gleichfalls zu veröffentlichen. Berlin , den 23. Juni 1875. Mit soc.-demokr. Gruß F. W. Fritzsche.