Protokoll über den Congreß der sozialdemokratischen Arbeiterpartei
( Fortsetzung.)
Einen ähnlichen Verlauf nahm der Plan, in Apolda für Thü ringen , und in Cöln für die Rheinlande ein Partei- Localblatt zu gründen.
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Profit der Unternehmer und Capitalisten, die Profitrate bes Capi- Süddeutschen Volksstimme": Wenn er auch nicht die Absicht bis 16jährige Jungen, und fast ohne Aasaahm: Söjne armer Tazetale nur durch Verlängerung der unbezahlten Arbeit vergrößert habe, Jemand zu nahe zu treten, so müsse er doch erklären, daß löhner und Jastleute sind, die zu einer andern Beschäftigung feine werden tann! bas Eingehen der Süddeutschen Boltsstimme" hätte verhindert Lust haben, und denen durchgängig, da sie nur die wirklich elende Und das nennt man Harmonie der Interessen von Capital werden können, wenn nicht durch den Brief Liebknecht's und die Volksschule besucht haben, die einem Boltsschullehrer durchaus nothund Arbeit"! zuvorkommende Haltung der Mainzer Parteigen offen, wovor die wendige wissenschaftliche Bildung fehlt. Welche Zukunft aber unter Offenbacher gewarnt hätten, die Herren Stürz, Häuser und diesen Umständen der Volts chule in Preußen beoorsteht, und daß Müller aufgemuntert worden wären zu ihren nachher verübten, an deren gründliche Umgestaltung höheren Octs auch nicht im Eatbie allgemeine Sache und das Bestehen des Blattes gefährdenden ferntesten gedacht wird, geht gewiß unzweideutig schon daraus zur Handlungen und Umtrieben. Die Offenbacher Parteigenossen hätten Genüge hervor, daß Leute dieses Schlages dereinst die Biloner bes verlangt, die Herren Stitry, Häuser und Müller follten erst in preußischen Volkes fein sollen, und werden wir ja bald genag bie bie Partei eintreten, ehe man sich mit ihnen in irgend welche ge- Früchte ihrer pädagogischen Thätigkeit kennen lernen. meinsame Unternehmungen einließe, weil sie( die Offenbacher) wußten, Sehen wir uns aber die Sache von der finanziellen Site an, daß den Herren in solchen Dingen nicht viel zuzutrauen sei. Redner so müssen wir unwillkürlich die Sparsamkeit der preußischen ReWas die Stellung des Ausschusses gegenüber den Lotal- verlangt am Shluß von dem Partei- Congreß, derselbe möge da- gierung, namentlich des Cultusministeriums, welchem wahrscheinlich blättern betrifft, sei hier bemerkt, daß der Ausschuß von dem hin wirken, daß die Parteibehörden fünftighin mehr Gewicht auf Herr Camphausen dazu das Rezept gegeben hat, bewundern. Ja Rechte, welches ihm der vorjährige Parteilongreß gab und wonach die Meinungen der Mitglieder am Orte legen, wenn es sich um Breußen erhält jest jeder gemeine Soldat, neben freier Bekleidung, feine Zustimmung zur Gründung neuer Parteiblätter nothwendig streitige Fälle handelt. oiling aid stural Wohnung in der Kaserne oder im Bürgerquartier und Brod, ist, dreimal Gebrauch machte, und zwar das erftemal gegenüber Liebknecht protestirt dagegen, daß er mit seinem Brief an 35 Pfennige Löhnung, wozu noch außerdem ein nach der Größe unseren Parteigenossen in Waldheim . Der Ausschuß fonnte nicht Stürz einen Fehler begangen haben sollte. Stürz habe an ihn des Garnison - Ortes variirender Verpflegungs- Zuschuß tritt. Di bie Ueberzeugung gewinnen, daß in Waldheim, wo, nebenbei be- geschrieben und ihn gebeten, einen Redacteur für die" Offenbacher gegen erhält der fünftige Boltsschullehrer, wahrscheinlich damit er merkt, die Bartei- Bewegung in Folge persönlicher Reibereien unter Zeitung" vorzuschlagen. Er( Liebknecht) habe Blos empfohlen so früh als möglich an die mit seinem Stande leider untrennbar den dortigen Genoffen sehr gelitten hat, genügender Boden für und Stürz an unsere Parteigenoffen in Offenbach , Mainz 2c. ge- verbundenen Entbehrungen sich gewöhnen lerne, nur 30 Pf. Sage 30 die Existenz eines Localblattes sei. Die dortigen Genossen gaben wiesen. Das sei durchaus forrect gewesen und er würde in einem Pfennige pro Tag, von denen er sich bei den heutigen Lebensfich auch mit den Ausführungen des Ausschusses zufrieden, und ähnlichen Falle wieder genau so handeln wie er damals gehandelt, mittelpreisen unmöglich die zum Unterhalt nöthigen Bedürfnisse, beburfte es weiterer Maßnahmen Seitens desselben nicht. Daß die Offenbacher, Mainzer und Frankfurter Parteigenossen sich namentlich aber nicht die zu seiner Bildung nöthigen Bücher annicht hätten einigen können, sei nicht seine Schuld. schaffen kann, daher gezwungen ist, die Unterstüßung seiner ohnehin Bios conftatirt, daß die Stürzianer auch ihm gegenüber armen Eltern in Anspruch zu nehmen. Mag daher der angehende pater peccavi gesagt. Die Leute seien äußerst unreell. Durch Lehrer sich schon von der Pile auf an das ihn erwartende HungerDer Ausschuß ist sich bewußt, bei allen seinen Handlungen die Annection der Maschine sei namentlich der Zwiespalt und die leben gewöhnen und sich mit dem Bewußtsein auf seinen fünftigen nur das Beste der Partei im Auge gehabt zu haben, und war Zerschlagung des Zeitungs- Unternehmens herbeigeführt worden, Beruf, in dem ihn keine Freuden, wohl aber Sorge und Elend in es fein ftetes Bestreben, Allen und Jedem möglichst gerecht zu Hiermit ist diese Sache erledigt und werden die Verhandlungen Fülle erwarten, vorbereiten. Genügend bekannt ist ja, daß der werden. Das dies sein Streben auch gerechte Würdigung fand, vertagt. größte Theil unserer, natürlich sehr liberalen", Abgeordneten der troßdem wir manchem Wunsche entschieden entgegentraten, möge Ueberzeugung lebt, es sei durch die neuesten Gehalts- und Altersdie Thatsache beweisen, baß bei der Controlkommission nicht eine Die Fortsetzung der Berhandlungen fand am Donnerstag Bor- zulagen sehr viel für die Lehrer geschehen, und es tönne jest bald uns bekannt gewordene Beschwerde über den Ausschuß und dessen mittag statt. mit den Gehalts- Berbesserungen ein Abschluß gemacht werden." Geschäftsführung eingelaufen ist. Das früher in Mainz ausgeschloffene Parteimitglied 3. M. Dies sind die Worte, die auf der leßten schlesischen ProvinzialSchiedsgerichte zur Schlichtung von Streitigkeiten zwischen Hirsch, welches von Wiesbaden aus nach dem Allgemeinen Con- Lehrerversammlung Herr Kiefel, gegenwärtig der einzige BoltsParteigenossen mußten 4 Mal gebildet werden und zwar für Con- greß gesandt und auf Befürwortung durch Fuchs zugelassen schullehrer im Abgeordnetenhause, gesprochen hat, und hiernach ftanz, Mainz , Stabe und Plauen . worden ist, beantragt beim Ausschuß, daß es wieder in bem mögen sich auch die angehenden Lehrer richten. Auf Antrag des Parteigenoffen Rettel in Apolba wurde W. Mainz benachbarten Gartenfeld Mitglied werden könne. Bei dieser Gelegenheit haben wir Herrn Kiesel gegenüber eine Schulze aus Rudolstadt aus der Partei ausgefchloffen, und auf Nachdem durch verschiedene Redner constatirt, daß die Streitig- Pflicht der Gerechtigkeit zu erfüllen. In Nr. 65 d. Bl. veröffentfeinen Brotest hin vor den diesjährigen Parteicongreß verwiesen. feiten, in Folge deren Hirsch ausgeschlossen worden, und ihm in Mainz lichten wir eine Correspondenz des Westpreußischen Boltsblattes" Zum Schluffe sei noch gestattet, auf einen Uebelstand hinzubeuten, der Wiedereintritt verweigert wird, nur persönlicher Natur feien, und faüpften daran einige scharfe Bemerkungen über Herrn Kiesel, ber sich manchmal recht drückend fühlbar macht. Es ist dies die und nachdem der Mainzer Bertreter erklärt, daß die Mitglieder beffen in jener Correspondenz mitgetheilte Aeußerung wir als einen Gewohnheit vieler Vertrauensmänner, an den Partei- Ausschuß bort nichts einzuwenden hätten, wenn Hirsch in Gartenfeld Mit- Frevel an seinem eigenen Stand auffaßten. Anläßlich dieser, " Herborn , möglichst selten und wenig zu schreiben. Durch ein solches Ber- glied würde, wird der Antrag Geib's, unferer Bemerkungen schreibt uns Herr Kiesel: halten ist der Ausschuß oft nicht in der Lage, mit Bestimmtheit 3. M. Hirsch zu geftatten, in Gartenfeld Mitglied 15. Juni 1875. Ew. Wohlgeboren veröffentlichten in Nr. 65 bes behaupten zu können, ob diese oder jene Adresse noch richtig, und werden zu dürfen" von Ihnen redigirten„ Boltsstaat" eine Correspondenz des„ Westtann er sich von dem Stande der Bewegung an einzelnen Orten angenommen. preußischen Voltsblattes" und knüpfen daran einige Bemerkungen, nicht genügend unterrichten. Will man, daß die Partei- Behörde Die zweite Angelegenheit betrifft das Parteimitglied Schulze für die ich wohl Genugthuung verlangen könnte, die aber anderervoll und ganz ihre Pflicht erfülle, so müssen auch die einzelnen aus Rudolstadt . Die Mitglieder zu Pößned, wo Schulze Mit seits so unlogisch(?) und so roher(?) Natur sind, daß ich es nicht Genossen und vor allem die Vertrauensmänner, welche ein so wichtiges glied war, weil eine Mitgliedschaft in Rudolstadt sich nicht der Mühe werth und auch unter meiner Würde halte, darauf Glieb in der Partei Organisation bilden, sich ihrer Pflicht bewußt befindet, beantragen: näher einzugehen. Erlauben Sie mir nur in Bezug auf die Sache sein und durch einen regen und regelmäßigen Verkehr mit der bie Zurücknahme des durch den Ausschuß erfolgten Aus- dies eine Wort: Es ist richtig, daß ich auf der letzten schlesischen Parteibehörde lettere von den Vorgängen an den einzelnen Orten schlusses Schulze's." Provinzial- Lehrerversammlung jene Aeußerung gethan, doch hätten in Kenntniß fezen, damit entsprechende Maßregeln getroffen und Die Angelegenheit ist eine geschäftlich- persönliche zwischen Kettel Sie die Güte gehabt und den vollständigen Bericht über mein ben localen Bedürfnissen mehr Rechnung getragen werden kann. in Apolda und Schulze aus Rudolstadt , und wird beschlossen: Referat in jener Bersammlung gelesen, so würden Sie sofort ge= Ueber das große Ereigniß innerhalb der deutschen Arbeiter- bie Ausschließung Schulze's so lange bestehen zu lassen, bis der funden haben, daß ich die Ueberzeugung, welche nach meinem Da Bewegung, die nun thatsächlich stattgefundene Bereinigung der gegen ihn von Rettel angestrengte Prozeß entschieden ist. Wird fürhalten ein großer Theil der Abgeordneten hinsichtlich unserer beiben sozialistischen Fraktionen, bebarf es hier, nachdem der Eini- Schulze vom Gericht freigesprochen, so soll seine Wiederaufnahme Besoldungsverhältniffe hat, nicht theile. Geradezu unerfindlich gungs- Congreß hinter uns liegt, wohl nicht mehr vieler Worte. der Entscheidung eines Ehrengerichtes unterstellt werden.
Es ist dies bie größte Errungenschaft, welche die deutschen Arbeiter zu verzeichnen haben, und haben wir nur ben einen Wunsch, daß das Band, welches in diesen Tagen geknüpft wurde, fich dauernd und unauflöslich bewähren möge, zum Schrecken der Gegner und zum Heile unserer gemeinsamen Sache.
( Schluß folgt.)
Politische Uebersicht.
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ift es mir, wie Sie Grund dessen, daß ich ausspreche, wie nach meiner Meinung die Stimmung eines Theiles der Abgeordneten ift, zu dem Schluffe gelangen, ich selbst theile diese Ansicht. Wenn Sie dann durchaus wissen wollen, wie ich zu der Sache meiner Kollegen stehe, dann bin ich ganz gern bereit, Ihnen den Nachweis zu liefern, daß ich allezeit gethan, was ich vermochte, umi Indem wir Sie noch einmal auf die Ihnen vorliegenden Ab- Werbungen im neuen deutschen Reich. Du wirst unsere Verhältnisse zu bessern, und daß dies meine Kollegen auch rechnungen der Parteikasse, sowie der beiden im Besize der Partei erstaunen, lieber Leser, von Werbungen im Reich der Bismarde, allezeit anerkannt haben. Daß ich als einziger Voltsschullehrer in befindlichen Partei- Organe Bolte staat" und Nürnberg - Fürther Fald, Stieber, Wagener u. Comp., dem Reich der Gottesfurcht der Volksvertretung immerhin nur einen geringen Einfluß ausüben Sozialdemokrat", verweisen, fügen wir noch bei, baß lezteres Blatt und frommen Sitte, zu hören, besonders, ba in demselben nach lann, wird jeder Berständige begreifen, Niemand wünscht sehnlicher feit Anfang des 4. Quartals 1874 3 Mal wöchentlich erscheint dem Reichs- Militärgesetz vom 2. Mai 1874 und bem§ 1 des als ich, daß es anders und beffer wäre. Ew. Wohlgeboren er unb zwar, wie die Abrechnung ergibt, mit beftem Erfolg. Gesetzes vom 9. November 1867 jeber Deutsche wehrpflichtig ist gebener F. Kiesel." und sich in Ausübung dieser Pflicht nicht vertreten lassen tann.
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Bescheidenheit ist eine 3ier, boch besser lebt Hierauf nimmt Fischer( Coburg ) das Wort, um Namens Ausnahmen gestattet allerdings bas lestere Gesez, und zwar in ber Control- Commission Bericht zu erstatten. Die einzige Hinsicht der Mitglieder der regierenden und der mediatifirten, vor- man ohne ihr!- Ueber eine ungewöhnliche Schulund wichtigste Frage, welche derselben zur Beachtung vorgelegen mals reichsständischen und derjenigen Häuser, welchen die Befreiung Revision entnehmen wir der Bosener Zeitung" folgende berhabe, sei die Frage der Einigung der beiden jezt hier in Gotha von der Wehrpflicht durch Verträge zugesichert ist, oder auf Grund selben aus Bromberg zugegangene wirklich interessante Mittheilung, burch ihre Vertreter versammelten Arbeiter- Parteien gewesen. Mit befonderer Rechtstitel zusteht. Bon Werbungen zu Soldaten ist die nur zu sehr geeignet ist, die Lachmuskeln unserer Leser in BeFreuden habe die Control- Commission diesen Vorschlag begrüßt jedoch in beiden Gefeßen teine Rebe, benn man hat ja auf Grund wegung zu setzen, zugleich aber auch die Anmaßung, Dinkelund nach reiflicher Erwägung sich für die Bereinigung ausgesprochen, der allgemeinen Wehrpflicht deren übergenug. Wohl aber ist auf haftigkeit und Bevormundungssucht preußischer Beamten trefflich allerdings mit der Bedingung, daß in prinzipieller Beziehung unser einem anderen Gebiete ein empfindlicher Mangel eingetreten, bem illuftrirt. Zu Anfang des Monats Mai d. 3. revidirte der RegierungsStandpunkt nicht verletzt werde. Die vorgenommenen Prüfungen die Königl. Preußische Regierung, ba bei dem von ihr gezahlten der Kaffenbücher hätten ergeben, daß die Führung derselben eine Hungerlohn sich keiner mehr zu dieser edlen Beschäftigung herzu- Präsident v. Weynern in Begleitung der Regierungs- Schulräthe mufterhafte war, und müsse die Control Commission dem Kassirer geben Luft hat, burch Werbung abhelfen will. Das erwähnte Ge- Jung, Klaaß und Otto aus Bromberg , sowie des Landraths Bennecke ihre Anerkennung dafür aussprechen. Zum Schluffe biet ist die Volksschule, der jetzt Hunderte von Lehrern, und v. Dergen von daselbst, die ländlichen Schulen der Umgegend. tönne er die freudige Mittheilung machen, daß die E.-E. mit per unter diesen gerabe bie tüchtigsten, den Rücken kehren und andere Die Revision war eine äußerst eingehende, indem sie sich nicht sönlichen und anderen Streitfragen in diesem Jahre nicht, wie es Beschäftigungen ergreifen, da sie auf den jämmerlich schlecht botirten blos. auf die Thätigkeit des Lehrers bezüglich seines Unterrichts 2c. früher der Fall gewesen, behelligt worden sei. Schulstellen mit ihren Familien, bei ihrem färglichen Einkommen, beschränkte, sondern sich auch auf das Aeußerliche und sogar auf
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Zum Ausschußbericht erhält Schumacher( Köln ) bas Wort. welches zum Verhungern zu groß, zum Sattessen zu klein ist, nicht Nebenvinge erstreckte. So wurde in einer Nachbarschule auch die Derselbe beschwert sich über die Thätigkeit des Ausschusses bei den mehr existiren können. Um nun außer den seit lange unbesetzten Wohnung des Lehrers einer Revision unterzogen und hierbei ge= Unterhandlungen behuss Gründung eines Blattes in Köln . Die auch diese leer gewordenen Stellen wieder zu beseßen, ist der große rigt, daß hinter dem Ofen Papier und Lappen lagen. Auf Berhältnisse seien bort andere als an vielen anderen Orten, und Moltke des Culturkampfes, Herr Cultusminister Dr. Falt, auf den dem Tische bemerkte der Herr Präsident einen Damenbut. Auf der Ausschuß habe, da Mißverständnisse in manchen Bunkten ob- wirklich genialen" Gedanken gekommen Denn wir werden ja seine Frage, wem derselbe gehöre, und die darauf ertheilte Antgewaltet, verschiedenen Personen Unrecht gethan. Nachdem das nur von großen" und" genialen" Staatsmännern regiert wort: einer ber Töchter des Lehrers, mißbilligte er, daß LehrerUnternehmen unfererseite unterblieben, hätten jetzt die Ultramon junge Leute zu Präparanden anzuwerben, welche gleichsam bie Re- töchter solche Hüte tragen. Der Herr Regierungs- Präsident er tanen ein Blatt herausgegeben, in welchem sie die sozialistische fruten find, mit denen, wenn sie erst eingedrillt find, bereinst die fundigte sich nun weiter, wo seine bes Lehrers- Töchter seien, und Fahne ebenfalls herausgesteckt hätten; es müsse deshalb unsererseits vakanten Lehrerstellen besegt werden sollen. Damit sich jedoch recht als er die Antwort erhielt: in Bromberg , wo sie nähen lernen, umsomehr ein Blatt gegründet werden, welchen Gebanken die Biele zur Erlernung der eblen Lehrkunft melden, hat man ben schien er dies ebenfalls zu mißbilligen, benn er fragte den Lehrer, Kölner Parteigenossen auch noch nicht aufgegeben hätten. Zum jungen Leuten einen Röder hingeworfen und erhalten dieselben von dem ob dieser außergewöhnlichen Revision schon ganz warm geSchluß stellt Redner den Antrag: den Baffus, welcher von ben der Regierung monatlich 9 Mart- fage neun Reichsmart als worden war, warum er seine Töchter nicht lieber in den Verhandlungen zwischen dem Ausschuß und den Kölner Partei- sogenannte Beihülfe oder Unterstüßung, und werden von einem Dienst schide? Das war dem ehrlichen Schulmeister, der in genoffen zum Zweck der Gründung eines Localblattes in Köln Lehrer, der natürlich dafür ebenfalls ein angemessenes Honorar er- seinem Fache ganz tüchtig ist, trobem er gegen 200 Kinder zu handelt, aus dem Ausschußbericht zu streichen." hält, zum Aufnahme- Examen in's Seminar vorbereitet. unterrichten hat, und der, nebenbei gesagt, Privatvermögen bestzt und Auer erklärt, daß der Ausschuß damit einverstanden sei. Wie es aber mit dem Examen im Lande Breußen aussieht, ziemlich gut fituirt ist, boch zu viel, er tam aber nicht zum Bebel glaubt nicht, daß die Kölner Grund hätten, sich verlegt wird wohl Jedem klar sein, der einmal einen Blid in die Zei- Antworten, es übernahm dies feine Ehefrau, welche in der zu fühlen durch das, was in dem Ausschußbericht stehe. tungen geworfen und die zahlreichen Annoncen von Instituten ge- Nebenstube diesen Theil der Schul- Revision mit angehört hatte. Scheu ist für Streichung des Baffue; die Sache sei nicht aus- lesen hat, in denen die Bourgeoissöhnchen zum Fähndrichs, See- Mein Gewähremann theilte mir die Antwort nicht mit, aber fie führlich genug berichtet, um Irrthümer zu vermeiden. tabetten-, Einjährig- Freiwilligen- Examen 12c. c. in wenigen Mo- soll so gut gewesen sein, daß der Herr Revisor nicht mehr zu wissen Schumacher: Theils durch die Nichtbeschaffung des nöthigen naten, d. h. mit Dampf ausgebildet werden sollen. Ebenso wird verlangte." Geldes, anderntheils aber auch durch die Verhandlungen mit dem es jezt voraussichtlich mit den Bräparanden- Anstalten geschehen; Ein weiterer Commentar zu dieser wirklich ergößlichen Ge Ausschuß unterblieb das Unternehmen. Die Kölner Berhältnisse benn um bem überall immer fühlbarer werdenden Mangel an schichte, die nur die ungeheuerste Heiterkeit zu erregen im Stande lägen fo eigenthümlich, daß wir hier das nicht beurtheilen tönnten. Lehrern entgegen zu treten, wird man die Ausbildung der jungen ist, erscheint wahrlich überflüssig und können wir nur unsere aufBleibe der Paffus stehen, so mache derselbe unbedingt böses Blut Leute zu ihrem fünftigen Beruf nicht allein so viel als möglich be- richtige Freude darüber aussprechen, daß die brave Lehrerfrau dem unter den Kölner Parteigenossen. Hierauf wird der Antrag Schuhmacher's
schleunigen, sondern auch die Anforderungen an sie auf ein Mi- Herrn Regierungs- Präsidenten, sowie den übrigen hohen Herren nimum herabsetzen müssen, damit sie unter allen Umständen bas den Standpunkt einmal flar machte und sie in die Grenzen ihrer Examen bestehen. Was für Leute sich unter diesen Berhältnissen Befugnisse zurückwies. Mögen sich daran die Männer ein Bei zu Präparanden melven, kann sich Jeber leicht denken, und geht spiel nehmen und die Worte des römischen Geschichtsschreibers Ullrich( Offenbach ) berichtet über das Eingehen der Mainzer schon aus dem Umstande zur Genüge hervor, daß es meistens 15- Tacitus beherzigen:„ Nicht die Tyrannen sind es, welche
angenommen.
„ den Bassus zu streichen"