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zackig! die Dinge stets vom soldatischen Standpunkt aus" an, das heißt, er verläßt sich allein auf die, brutale Gewalt. Was Recht? Was Ethos? Was europäische Zusammengehörigkeit und Zusammenarbeit? Flausen für krumme Zivisten! Wer auf ,, soldatischem Standpunkt" steht, weiß daß es auf die stärkeren Batalllone, auf die dickeren Berthas, auf die wirksameren Bombenflugzeuge, auf die tödlicheren Giftgase ankommt, Entlockt der Führer" mit aufgeblasenen Bäckchen der Friedensschalmel sanfte Töne, klingt als Begleitung rauh der Sang
der SA.
Und wenn die Handgranate kracht,
Das Herz im Leibe lacht.
Hinter den Feststellungen Röhms, daß der Nationalsozialismus die Dinge stets vom soldatischen Standpunkte aus ansehe, steckt das
Ein Jahr in Zitaten
Selbstdarstellungen der großen Männer
Kann man Ihn für verrückt halten? ,, Ich bin wiederholt aufgefordert worden, nach Genf zu gehen. Ich habe das bisher abgelehnt. Wenn ich aber dort das Wort ergreife, dann wird das letzte Wort gesprochen. Wenn es nicht anders geht, muß man bereit sein, ein mit Blut geschriebenes Vermächtnis mit Blut einzulösen."
Göring - Rede am 11, März 1933, Man tut mir unrecht, wenn man fort
während wiederholt, daß ich den Krieg will. Bin ich denn verrückt?" Hitler- Interview im Matin", 22. November 1933. Worte der Ehrenmänner. ,, Wir werden die Freiheit in Deutschland einführen, indem wir ihre grimmigsten Feinde
ganze Aufrüstungs- und Kriegsvorbereitungsprogramm Hitler- Deutschlands, und füglich sollte man in der Berliner Wilhelmstraße jede Verwunderung unterdrücken, wenn eines Tags auch die andern Mächte dem Dritten Reich " gegenüber den soldatischen Standpunkt" ein vernichten." nehmen.
bu Hitler- Rede am 23. Februar 1933. Daß der Röhm auch noch zum Lob der Die geistige Erneuerung, wie die Kimbern und Teutonen in die Saiten stürmte, Reichsregierung vorschlägt, Ist nahe verIhre Uneinigkeit beklagend, well sonst das wandt mit dem Geist des alten Preußen." Gesicht der Welt seit zweitausend Jahren deutsch " sel, erstaunt nicht weiter. Kimbern und Teutonen aber selbstverständlich! Von diesen germanischen Barbaren berichtet der große Geschichtsschreiber Theodor Mom m- sen:
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Die Sitten waren rauh. Das Fleisch ward häufig roh verschlungen. Heerkönig war der tapferste und womöglich der längste Mann... Die Einleitung zum Kampf machten Verhöhnungen des Feindes durch unschickliche Gebärden und ein entsetzliches Gelärm, indem die Männer Ihr Schlachtgebrüll erhoben und die Frauen und Kinder durch Aufpauken auf die ledernen Wagendeckel nachhalfen. Der Kimbrer focht tapfer, allein nach dem Siege hielt er sich schadlos durch die wildeste Bestialität.. Dann wurden die Geräte zerschlagen, die Pferde getötet, die Gefangenen aufgeknüpft.
Ob SA. tapfer ficht, weiß man nicht, denn bisher hat sie sich nur gegen Wehrlose ausgetobt, aber der Rest der Schilderung läßt begreitlich erscheinen, warum jene wülsten Horden dem Röhm ans Herz gewachsen sind. Er sieht In Ihnen das Urbild der SA ., die ähnlich ,, wildester Bestialität freien Lauf läßt. Ja, wie Kimbern und Teutonen mordend
Göring im Preußischen Landtag, am 18. Mai 1933.
Der Preußische Kultusminister hat angeordnet, daß künftig im Turnunterricht in den Schulen bei Geländesportübungen die Befehlsform der SA. angewendet wird."
WTB.- Meldung vom 2. Nov. 1933,
gen Tage den Reichsminister Hauptmann a. D. Hermann Göring zum General der Infanterie der Reichswehr ernannt."
Amtl. WTB.- Meldung v. 29. Aug. 1933. Das unabänderliche Programm. ,, Abschaffung des Arbeits- und mühelosen Einkommens, Brechung der Zinsknechtschaft." Punkt 11 des Parteiprogramms vom 24, Februar 1920.
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..Es wird nicht experimentiert werden, auf keinem Gebiet. Wer der Regierung unterstellt, sie wolle Zinsen und Renten rauben, der lügt."
Ehre, wem Ehre gebührt. ,, Lange genug hat es gedauert, bis es Physikern von Weltruf gelang, Einstein als Staatssekretär Dr. Bang, Februar 1933 das hinzustellen, was er sein Leben lang ge- ,, Eine unseren nationalen Bedürfnissen angeschwindigkeiten in den vier Abteilungen setzes zur unentgeltlichen Enteignung von wesen: Ein polnischer Jude, der mit Licht- gepaßte Bodenreform, Schaffung eines Ge
des Koordinationssystems herumhausierte und Boden für gemeinnützige Zwecke." als Beweis für die Richtigkeit seiner Ueberlegungen Eisenbahnwaggons von wissenschaftlichen Kommissionen verschieben ließ. Unter den Rädern blieb auch der Astral- Strolch als Astrophysiker endgültig liegen."
" Völkischer Beobachter", 14, Sept. 1933, ,, In Niedersachsen in der Nähe von Süntel wurde mit dem Bau eines riesigen NationalDenkmals für Horst Wessel begonnen, dessen Kosten eine Million Mark betragen werden."
,, Berliner Tageblatt", 4. August 1933.
Die Ueberwindung Fichtes.
Punkt 17 des Parteiprogramms vom 24. Februar 1920. ,, Ich werde keinen Grundbesitz antasten, mag er se greß sein wie er will, wenn er wirtschaftlich gesund ist."
Reichsernährungsminister Darré, Juli 1933. Verstaatlichung aller( bisher) bereits vergesellschafteten Betriebe( Trusts).
Punkt 13 des Parteiprogramms vom 24. Februar 1920. Ich lehne jeden Sozialisierungsversuch Befehl: die Revolution ist beendet, ,, Das deutsche Volk hat den Führer in ab, well jedes Sozialisierungsexperiment die ,, Diese Aufgabe wird Jedoch auf das vielen Eigenschaften kennengelernt. Daß er Gefahr in sich birgt...“
IS
HITLER
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und zerstörend in die lateinische Kultur ein- schwerste gefährdet, wenn weiter noch von als Denker von eigentümlicher Schärfe und brachen, so sind unter der Losung:„ Alles einer Fortsetzung der Revolution oder einer Klarheit zu den großen deutschen Staatsmuß verrunjeniert werden!" die Nazi- Barbaren zweiten Revolution geredet wird. Wer jetzt philosophen gehört, wußten nur wenige. Mit über die deutsche Kultur hergefallen. noch so redet, muß sich darüber klar sein, seinen beiden großen Nürnberger Reden ist daß er sich damit gegen den Führer selbst auch gedanklich ein neues Blatt der deutschen auflehnt und entsprechend behandelt wird. Geistesgeschichte aufgeschlagen." Ich werde mich rücksichtslos gegen eine sogenannte zweite Revolution wenden. Wer sich dagegen auflehnt, der wird hart angepackt dem Simplizissimus"-Witz sagen:„ Das Ge- werden, ganz gleich, wo er sich befindet!" sicht gehört in die Hose!"
Wäre aber wirklich durch einen sachlich ganz unmöglichen Sieg der Wilden vor zwettausend Jahren ,, das Gesicht der Welt deutsch" geworden, Heße sich, ähnlich wie von offiziellen Deutschland heute, davon nur
dem mit
Hitler- Rede am 2. Juli 1933.
,, Die Nationalsozialistische Revolution ist noch lange nicht zu Ende. Wir stehen erst an ihrem Anfang. Wir werden nicht eher ruhen,
Vom deutschen Gemüt bis wir überall unser Programm, das deutsche Der Beobachter" in Hirschberg i. Rsgb. Revolutionsprogramm, durchgesetzt haben." veröffentlichte am 10. Januar diese Todes- 60 Reichsminister Dr. Göbbels .
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Am 9. Januar verstarb plötzlich mein geliebter Mann, unser treusorgender Vater, Schwiegervater
und Großvater
Ludwig Wallfisch
im Alter von 72 Jahren
Frau Martha Wallfisch, geb. Wallfisch
Dr. Arnold Wallfisch
Hanne Zweig, geb. Wallfisch
Dr. Max Zweig
Gabriele Zweig
Hirschberg i. Rsgb.
Reichenbach u. d. Eule
Die Beisetzung findet Donnerstag, den 11. Januar, um 13 Uhr, von ler Leichenhalle des jüd. Friedhofes aus statt.
Von Kondolenzbesuchen bitten wir abzusehen
Am Tage darauf, noch ehe der Leichnam In die Erde versenkt war, erschien im Beobachter" folgende Erklärung:
..Hessische Landeszeitung", 7. Sept. 1933 ,, Das ist doch Marxismus in Reinkultur,
diese verrückte Phrase, daß alles, was Menschenantlitz trägt, gleich sei. Das muß immer wieder gebrandmarkt werden in der Presse." Arbeitsfront- Führer Dr. Ley im Juli 1933. Freie Meinung,
,, Das modernste Pressegesetz der Welt wurde verabschiedet, das der deutschen am 25. Juli 1933 in Rheydt. Presse eine Stellung gibt wie nirgends in der 10 Wirtschaft. Welt. Damit sind iene Stimmen zum Schwei,, Um bei den Arbeiten der Reichsregie- gen gebracht, die von einem Ende der Presserung die Erfahrungen der praktischen Wirt- freiheit in Deutschland faselten und von einer schaft zu verwerten, beruft der Reichskanzler Beeinträchtigung des Rechtes der freien Meinungsäußerung wissen wollten." einen Generalrat der Wirtschaft, der u. a. aus folgenden Herren besteht: Dr. Carl BoschAmtlicher Kommentar zum ( Heidelberg), Ing. Eugen Böhringer, Direktor Schriftengesetz" vom 7. Okt, 1933. der Maximalienhütte, Generaldirektor August Immer sein Ehrenwort gehalten?" Diehn, Deutsches Kalisyndikat Bankier Au„ Unsere Bundesgenossen kennen uns als gust von Finsk( München), Dr. Otto Fischer, uns in Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Gegner im Kampf, jetzt sollen sie uns Bank- und Bankiergewerbes, Dr. Albert Treue als Verbündete kennenlernen." Hachelsberger, Fabriksbesitzer, Dr. G. Krupp
von Bohlen und Halbach, Preußischer Staats
Göring in einer Rede, 27. Februar 1933. ,, In meinem Beisein hat Hitler sein feierrat Dr. Ley, Friedrich Reinhart, Bankdirektor. Hiches Ehrenwort gegeben, daß ungeachtet des Karl Freiherr von Schröder, Handelskammer- Wahlausganges alle Im jetzigen Kabinett präsident( Köln), Karl Friedrich von Siemens tätigen Minister auch nach dem 5. März blei( Berlin), Dr. Fritz Thyssen( Mühlheim a ben würden." Rhein), Generaldirektor Dr. Albert Vögler ( Dortmund)."
Amtl WTB.- Meldung, 15. Juli 1933. „ Adolf Hitler hat einmal zu mir gesagt: Wenn ich könnte, ich würde jedem Arbeiter einen Smoking schenken."
Dr. Ley im Kölner Rathaus Deutscher Unterricht.
Oberstleutnant Düsterberg
Staatssekretär Feder, Juli 1933. ,, Entscheiden kann allein der Unter
nehmer."
Arbeltsfrontführer Dr. Ley, Juli 1933. ,, Ohne ein Jota ihres kühnen revolutionären Programms revidieren zu müssen, hat es die NSDAP. bis auf den heutigen Tag dem Geiste und Buchstaben nach verwirklicht und ihre Versprechungen getreulich erfüllt."
Relchspressechef Dr. Dietrich im ,, Völkischen Beobachter", Jull 1933.
Front des Geistes
Bemerkenswerte neue Veröffentlichungen
Das Januarheft der Tribüne", der Monatsschrift der Deutschen Sozialdemokra tischen Arbeiterpartei in der Tschechoslo wakei, ist der Diskussion der Frage gewidmet, ob ein neues Programm nötig sei oder nicht. Zu dieser Diskussion tragen bei Karl Kautsky, Josef Hofbauer und Desider Hort. Karl Kautsky führt dazu
aus:
Wir werden In den kommenden Kämpfen um so eher bestehen, um so eher uns durchsetzen, je klarer und einiger wir uns darüber geworden sind, was wir wollen. Vor allem müssen wir uns einigen darüber, ob wir dem Faschismus den Garaus machen wollen, um an seine Stelle die Demokratie zu setzen oder eine neue Diktatur, wenn es auch nur eine Erziehungsdiktatur sein wird. Man hebt mit Recht hervor, daß es äußerst notwendig sei, diejenigen, die jetzt einesteils im sozialdemokratischen, anderseits im kommu nistischen Lager stehen, zum gemeinsamen Kampf gegen die braune Diktatur zusammenzufassen. Jedoch noch weit notwendiger ist es, daß wir Sozialdemokraten uns zunächst selbst darüber einigen, wie wir uns zur Demokratie und zur Diktatur stellen."
In der neuen Weltbühne" Nr. 3 schreibt Max Bergner über Berliner Arbeiter heute. Wir zitieren aus der interessanten Untersuchung:
schwielige
„ Der Berliner Prolet war einmal der Stolz der Partei- Intellektuellen. Nicht der wirklich klassenbewußte, gebildete Arbeiter, sondern die Faust schlechtweg wurde vergöttert. In ihrer Vorstellung war alles, was aus dem Betrieb" kam, revolutionär. Diese Partei- Intelektuellen waren es, die in die Arbeiterbewegung die Ressentiments gegen den zur Arbeiterschaft gelangten sozialistischen Geistesarbeiter trugen, und sie waren es, die einen kleinbürgerfichen Arbeiterethos schufen, das dem wirklichen Industriearbeiter ursprünglich wenig entsprach. Der Prolet sei ja schon„ Prolet", also habe er die höchste sozialistische Reife erreicht, alles andere sei unheilbar kleinbürgerlich. Diese verschämten Intellektuellen sind nun enttäuscht: Mit einemmal ist der Berliner Arbeiter in ihren Augen ein Spießer. korrupt, feig; sie trauen ihm nun nicht zu, daß er jemals Revolution machen könne. Und bebrillter Funktionäre: das schiefe Bild von es handelt sich nicht um einen Irrtum falsch
dem" Berliner Arbeiter wurde ein Verhängnis der ganzen proletarischen Bewegung. Denn auch der Arbeiter glaubte sich heilig gesprochen in seiner bloßen Funktion des Betriebsarbeiters."
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Die Sammlung"( Querido- Verlag, Amsterdam) veröffentlicht Franz W. Beidler einen Aufsatz über„ Musik im Staat von Wei mar". Der Autor ist der älteste Enkel Richard und Cosima Wagner.
von
in einer Rede am 25. Febrauar 1933, Wenn du nehmen willst, so gib. ..Dem Reichspräsidenten Generalfeldmarschall Paul von Beneckendorf und Hinden burg übereignet Preußen in Ehrfurcht und Dankbarkeit als eine Schenkung des Landes die Domäne Langenau und Forst Preußen- Unser Wort", die in Paris erscheier- wald zur dauernden Vereinigung mit dem nende Halbmonatsschrift Trotzkis, veröffentlicht in Nr. 2 einen Diskussionsartikel über erschienen. Wir stellen hiermit ausdrücklich zieht die deutsche Jugend weder in den Arangrenzenden Altbesitz Neudeck und zur Bil- das Thema„ Der Kampf unter Hitler und delt, daß unsere Einstellung den Juden gegen stehenden Formationen zu militärischen Kenntlest, daß es sich nur um ein Versehen han- beitslagern noch in der SA. und in den unter- dung eines hindenburgischen Hausgutes Ritter- unter Mussolini. Dabei wird zurückgegriffen über nach wie vor unverändert ahauf die Auseinandersetzungen zwischen lehnend geblieben ist und daß wir es auch nissen, die sie anreizen könnten, sie einst aus
Durch ein Versehen eines Lehrlings in der Anzeigenannahme ist gestern eine Anzeige eines Juden
„ Die nationalsozialistische Bewegung
für die Zukunft ablehnen, irgendeine Anzeige zunützen."
Hitler in einem Interview, 18 Oktober 1933.
gut Neudeck und Preußenwald."