Deutsche Streiflichter Marsch aus den Katakomben

In einer außendeutschen katholischen Re­sidenzstadt dicht an den Grenzen des> Drit­ten Reiches< war am letzten Maiensonntag eine katholische Prozession mit zehntausen­den Teilnehmern. Auch die Gläubigen aus der benachbarten deutschen Diözese waren

eingeladen, aber sie kamen nicht, sie durf­ten nicht kommen. Nachträglich, am Him­

melfahrtstage, zogen sie als eine rein deut­

sche katholische Prozession zu dem Gnaden­bild in der Kathedrale. Der Anblick war für

jeden, der wenige Tage vorher die andere Prozession gesehen hatte, erschütternd. So muß in den Kriegsjahren der Unterschied ge­

wesen sein zwischen den wohlgenährten und an Nerven gesunden Neutralen und den von der Hungerblockade und der Sorge um die Männer an der Front zermürbten Deutschen . Es war ein Aufzug schlecht gekleideter, man­gelhaft ernährter Menschen mit sorgenzer­furchten, vergrämten Gesichtern. Dabei wa­ren es durchwegs Bauern, Kleinbürger, An­gestellte und gehobene Arbeiter mit ihren Frauen und Töchtern und Söhnen. Auffallend viel katholische Jugend. Jedenfalls gab es in der Prozession kaum Erwerbslose oder Notstandsarbeiter. Wie erst hätte der Ein­druck sein müssen, wenn dieser Marsch aus

aus

Das Dritte Reich in Polen

Man schreibt uns aus den Posenschen:

- un­

Unsere Nazis, die überaus für Totalität und Autorität schwärmen, haben es logisch wie ihr» System< einmal ist nicht fertig gebracht, ihre Theorie im eigenen La­

-

heu­

nicht in gleichem Maße duldsam war. Und im Auslande ein Sorgenkind des gesamten so kam es denn in Nordpommerellen und in Volkstums und man versuchte seine Lebens­Südposen zu Zusammenstößen. Die Regierung möglichkeit im Auslande zu stärken griff sofort scharf ein und verhinderte weitere te, in der Nazizeit wird der Auslandsdeutsche Exzesse, legte jedoch ihren Nazis nahe, ihre durch politische und wirtschaftliche Bankrot­Propaganda erheblich zu mäßigen und sich teure ruiniert. Das Tollste leistet man sich vor allem strengstens auf die eigenen dafür in der stillen, unfaßbaren Propaganda, Obrigkeit, die die gegenseitigen schimpfwört- Leute zu beschränken. Ueber diese Vorgänge die stark an die sogenannten» Latrinenge­

ger durchzusetzen

-

-

zur Freude der hohen

keiner wollte es

von je 1000 RM ver­

lichen und tätlichen Auseinandersetzungen So entstand hat sich die reichsdeutsche Presse und das rüchte« des Krieges erinnert. bisher stillschweigend toleriert hatte, bis sie Radio nur nebensächlich ausgesprochen. plötzlich der Fimmel, Eingaben an die Kon­es denn doch zu bunt trieben. Nicht, weil sie Ueberhaupt haben sich die gegenseitigen sulate zu machen wegen Bewilligung des sich bei ihren Propagandafeldzügen in die Beziehungen der Deutschen in Polen zum Ehrenkreuzes, weil dieses angeblich mit Haare kamen, sich die Säle streitig mach- Reich grundlegend geändert; Am besten be- einer Dauerrente oder einer einmaligen ten und ihre Versammlungen in wüste Kei- weist das Danzig . Wenn früher die deut- Abfindung lereien ausarteten, bei denen es untereinan- sche>> Marxisten- und Judenrepublik« Danzig bunden sei. Diese Gesuche schwollen derart der blutige Köpfe gab ir gewissen Sinne subventionierte, so wird sündflutartig an, daß schließlich die einhei­nachher natürlich gewesen sein, sondern weil heute Danzig vom Reich aus wirtschaftlich mischen Nazizeitungen gezwungen waren an sie die stillschweigende Tolerierung ihres zu Fall gebracht. Einigen tausenden auffälliger Stelle Erklärungen zu bringen, daß völkischen Sichauslebens auf dem Territorium Fensionären in Danzig , Langfuhr , Zop- kein polnischer Staatsangehöriger die Ge­der polnischen Republik maßlos übertrieben pot, Oliva wurde die Auszahlung ihrer nehmigung zur Annahme der Auszeichnung land verweigert wegen Devisenschwie­die Arbeitslosigkeit zu verringern rigkeiten, und fast sämtlich hiervon Betrof- und die Nazis bei ihren Leuten unterzubrin­fenen haben ihren Wohnsitz nach Deutsch - gen schuf man hier eine besondere Organisa­land verlegen müssen. Der Verlust für Danzig tion, die glänzend versagt hat. beträgt ca. 8 bis 10 Millionen Reichsmark zubringende Jugend in Rock und Hosen, ein­jährlich. Ebenso erhalten Danziger Bürger, die gedrillt auf künftige> Führer«, Leiter, Amts­Einkünfte bekanntlich nicht überwiesen, Persönlichkeit im Frondienst schweißtreiben­

Um

ausgenutzt haben. Es verging keine Woche, bisherigen Renten aus Deutsch - erhalten kann. daß in dieser oder jener Ortschaft die D.V.­Nazis und gleichzeitig oder gleich hinterher die JDP- Nazis Versammlungen abhielten und sich gegenseitig die Schäfchen abspenstig machten. Nein auch bei anderen neutralen Zusammenkünften erschien die Gefolgschaft

gegen diese

mit dem

wer­

Die unter­

sondern müssen sie in Deutschland verbrau- der Arbeit verkümmern zu lassen. Haufen­chen. Außerdem schuldet das Reich der Dan- weise verlassen sie schleunigst die ihnen zu­ziger Landwirtschaft etwa 25 Millionen Gul- gebogene, meistens landwirtschaftliche Ar­den für gekaufte aber nicht bezahlte Liefe- beitsstätte, weil sie nicht arbeiten wollen und

ungen von Lebensmitteln( Butter, Eier, Ge- auch zum Arbeiten zu verwöhnt sind. Sie ar­treide, Zuckerrüben usw.) und verweigert die beiten lieber» am Dienste des Volkstums<, Ueberweisungen aus den erwähnten Gründen. lungern in den Parteilokalen herum, machen Aehnlich liegen die Verhältnisse bei uns Po- Schulungskurse die und tragen stolz len, wo ebenfalls sich das Tausendjährige braune Uniform. Es ist erwiesen, daß deutsche Reich von den Auslandsdeutschen finanzieren Unternehmer hierdurch gezwungen wurden,

mit

den Katakomben von den deutschen Elends- braun kostümiert als getarnte SA, HJ Grundbesitz usw. in Deutschland haben, ihre walter etc. ist mit nichten geneigt ihre stolze oder BDM , sodaß die polnische Bevölkerung schichten ausgeführt worden wäre. Mehr von diesen braunen Kostümfesten unange­noch: Wie müßte das Bild sich gestalten, nehm berührt wurde. Auch aus Nazi- Kreisen wenn die zehntausende politische Gefangene den Strafanstalten und aus den Kon- selbst wurden Bedenken laut zentrationslagern mit den Malen ihrer Fol- provokatorischen Schaustellungen terungen sich zu einem öffentlichen Zuge for- Erfolg, daß diese Mannen als Angstmeier, mieren und der Welt die Zustände in Hitler - Bonzen, Feiglinge nicht für würdig erachtet wurden der neuen Weltanschauung und deutschland demonstrieren könnten! Wer diesen Vergleich zwischen den bei- völkischen Erneuerung teilhaftig zu den. Außerdem haben beide Gruppen, den katholischen Prozessionen erlebte, der aus einem freien demokratischen Land und ungeachtet ihrer völkischen, rassischen Ein­der aus einer faschistischen Tyrannei, wird stellung, um den anderen die Mannen abzu- läßt, während diese Auslandsdeutschen hier- lieber arbeitswillige, polnische Volksgenossen begreifen, daß es nicht nur Devisensorgen jagen, Elemente bei sich aufgenommen, die sind, die es dem Hitlerreich geraten erschei- sich vorher nicht hierzu rechneten. Um an billiger Göbbels'scher Propa- Ganz besonders neckisch macht sich der nen lassen, die Grenzen für Auslandreisen diese Anhänger zu gewinnen, war man groß- ganda erbauen können. Die deutschen Nazi- wütende reichsdeutsche Antisemitismus jetzt möglichst zu sperren. Jeder Ausflug zügig mit Versprechungen. Arbeit, Verdienst, zeitungen in Polen loben natürlich im poli- hier bemerkbar. Reinarische, reichsdeutsche Hunderten oder Tausenden deutscher Staats- Darlehen usw. waren die Hauptköder, um die tischen Teil die>> Erneuerung als Wunder Firmen schicken jüdische Reisende sklaven in ein zivilisiert regiertes und wirt- fremden Fische zu angeln. Man konnte ferner staatsmännischer Weisheit, sind aber ge- nach Polen , um ihre Waren abzusetzen. schaftlich einigermaßen gesundes Land muß feststellen, daß manche, früher reindeutsche im wirtschaftlichen Teil Und reinarische reichsdeutsche Unternehmen zwungen durch wahllose Neuaufnahmen Vereine, wie eine aufreizende Anklage gegen Hitler­diese für ihre Leser schädliche Pumpwirt- gründen in Polen Gesellschaften mit beeinflußt wurden, daß die interne deutsche deutschland wirken, auch wenn man nur schaft zuzugeben und suchen unter» Brief- jüdischen Teilhabern, um auf diesem Choräle singt und>> Gegrüßet seist Du Marias Umgangssprache ins Hintertreffen geraten kasten« die armen Anfrager zu beruhigen, kaschierten Wege ihren alten Absatzmarkt betet. Die ganze Schmach Hitlerdeutschlands denen heute durch den Fortfall ihrer Renten wiederzugewinnen. Non olet Geld stinkt ist von den Gesichtern zu lesen. aus Deutschland buchstäblich der Hungertod nicht! Trotz dieser verschiedenen sinnfällig Unter allen Umständen droht. So ändern sich die Zeiten! In gewordenen Verlogenheiten des braunen Sy­der liberalistisch- marxistischen, parlamenta- stems ist bei der Masse noch wenig von einer rischen Periode war tatsächlich der Deutsche Verringerung der Hitler- Epidemie zu spüren.

von

bezahlen! In Schleswig- Holstein und an der Mosel hat Hitler vor seiner Machtergreifung die

war.

SO

Ueber dieses Treiben auf einmal regie­rungstreu gewordener Braunhemden war be­sonders ergrimmt jener Teil der eingeborenen Bevölkerung, gegen deren Agitation» man<

Bauern am meisten gegen die Republik ver- Ein Angsturteil

und Konsorten.

Das Gefühl, daß etwas faul sei«.

durch wirtschaftlich zu Grunde gehen und einzustellen. sich dafür

nischen Kollegen Mussolini weiß die Zeit-| Wirtschaft Deutschlands noch immer ernste schrift der nationalsozialistischen Jugend Schwierigkeiten geltend. >> Wille und Macht« folgende Einzelheiten zu erzählen:

Wer ist jetzt dafür verantwortlich, da doch das Weimarer System« und» seine Auf > Im Kampf gegen das Deutschtum in Parteien< völlig ausgeschaltet sind? Südtirol ist dieser Tage der zweite Teil des einem Vortragsabend der Deutschen Welt­von Senator Tolomei zusammengestellten wirtschaftlichen Gesellschaft sagte Professor

Dr. Prion,

Nach

>> daß der Zerstörer Krieg für alle Schwierigkeiten verantwortlich zu machen ist, die sich noch überall in der Wirtschaft zeigen... Immer hat es Jahre und Jahr­zehnte gedauert, bis sich die Wirtschaften von den zerstörenden Einflüssen des Krie­ges erholt haben. dem Weltkrieg sind die Umgestaltungen und Vernichtun­gen so groß, daß, wie die Beobachtung lehrt, die Wiederherstellung einer Ordnung der Weltwirtschaft fast über die mensch­liche Kraft hinauszugehen scheint.<< Nach zweieinhalb Jahren, in deren Verlauf sich gezeigt hat, daß die Nationalsozialisten ihre Politik die Verheerungen der Weltwirt­schaftskrise in der deutschen Wirtschaft nur noch vermehren, dürfen die Professoren fest­

hetzen lassen. Im Norden gab es Bomben­attentate unter der schwarzen Bauernfahne, im Westen wurden Finanzämter gestürmt In Essen wurden zwei Redakteure und Steuerakten vérbrannt. Die notleidenden der» Essener Volkszeitung« vom Winzer an der Mosel , deren schweren Da- Sondergericht zu drei und zwei Mona­seinskampf schon im Jahre 1842 Karl Marx ten Gefängnis verurteilt. Ihre Missetat: Verzeichnisses italienischer Namensformen zum Anlaß seiner ersten journalistischen Ar- sie hatten den Lesern fälschlich die erschienen. Es enthält 50.000 Uebersetzun­beiten in der Rheinischen Zeitung nahm, Begnadigung eines zum Tode Ver­gen deutscher Familiennamen, gegen die sahen nicht mehr die markt- und handelspoli- urteilten gemeldet, der in Wahrheit am ein erbitterter Ausrottungsfeldzug geführt wird. Unter den Vorschlägen Tolomeis be­tischen Ursachen ihrer Schwierigkeiten, ver- Tage, an dem die Notiz erschien, hingerich­finden sich zwei Uebertragungen des Na­gaßen die Subventionen von vielen Millionen tet wurde. Der Justizwachtmeister, mens Hitler, und zwar stellt der Senator Reichsmark, die ihnen die Republik jahraus, der den Irrtum durch ein unvorsichtiges Pri- zur Auswahl: Dalla Campana( bei der Hütte) oder Casolari( Hüttler).< jahrein gewährt hatte, und folgten in Scha- vatgespräch verursacht hatte, erhielt gleich­ren den neuen kleinen und großen Propheten falls drei Monate Gefängnis. Die braune Jugendzeitschrift droht halb Hitler, Ley, Simon, Grohé Insgesamt 8 Monate Gefängnis für einen im Scherz, halb im Ernst mit Vergeltungs­Nun haben sie die Bescherung. Ihr Glaube, geringfügigen Fehler, der keineswegs in böser maßnahmen. Man könnte z. B. den italieni­daß sie die Reichswinzerkredite, die ihnen die Absicht begangen wurde! Das heißt wirklich schen Duce künftig mit Herrn Neẞler Republik nicht nur gewährt, sondern auch in mit Kanonen auf Zeitungsenten schießen.( musselina= Nesseltuch) ansprechen. Der den allermeisten Fällen zinslos gestundet hat, Die Bestrafung erfolgte auf Grund des Ge- italienische Botschafter im> Dritten Reich< nicht zurückzuzahlen setzes>> zur Abwehr heimtückischer Angriffe könnte als Herr Groß, der Luftfahrtminister die Wirtschaftsnot nicht beseitigen und durch brauchten, ist grausam zerstört worden. auf Staat und Partei vom 22. Dezember Balbo mit Herr Stammler oder Herr Wins­Rücksichtslos erfolgt jetzt die Eintreibung 1934<. Nun vermögen zwar Normalmenschen ler( balbare stammeln, winseln, schreien!) der Tilgungsraten und der Zinsen. schwer zu begreifen, inwiefern es ein> heim- angesprochen werden.» Und gar welch glück­wird den nach wie vor notleidenden Winzern, tückischer Angriffe sein soll, wenn verheißende Aussichten eröffnen sich für die deren Einkommen sich unter dem allgemeinen einer den Führer für gnädiger hält, als er in kommenden Friedensreden des Heiligen Va­Kaufkraftschwunde noch verringert hat, mit- Wahrheit ist. Die Richter hingegen waren ters in Rom , da sein Kardinalstaatssekretär geteilt, daß ihre wirtschaftliche Lage die anderer Meinung. In der Urteilsbegründung Pacelli nurmehr als Herr Friederl in Erschel- Regime entlastet werden. Es hat diese Hilfs­zehnjährige Tilgung und die Wiederaufnahme wurde ausgeführt, das Gnadenrecht sei das nung tritt<. des Zinsendienstes ermögliche. Allerdings höchste Recht des Führers«. Aus den sich Vielleicht bringt Mussolini nun in der haben zwei Drittel der Winzer sich bisher grob widersprechenden Meldungen von der Fortsetzung dieser Diskussion die italieni­geweigert, der Zahlungsaufforderung nachzu­Begnadigung und der Hinrichtung habe im kommen. Die amtliche Verlautbarung hält Volke das Gefühl entstehen müssen, daß ihnen zugute, daß sie den umlaufenden Ge­etwas faul sei. rüchten einer nochmaligen Stundung geglaubt hätten<. schöne Glaube, Dieser

Amtlich

daß

die

Reichsregierung ihr Wort halte, müsse nun müßten nun alle schwinden. Unverzüglich Winzer zahlen. Sonst würden sie die Macht­mittel des>> Dritten Reiches< kennen lernen. So sinken die Illusionen dahin!

Hannes Wink.

Das Stückchen Marxist

noch >> Auch in unseren Reihen gibt es Marxisten, die es noch gar nicht wissen, daß sie Marxisten sind. Ich glaube, in je­dem von uns steckt so ein Stückchen Mar­

xist...<

.

( Ein Naziredner in einer Berliner Ver­sammlung.)

in London Grandi

stellen, daß der Krieg für alle wirtschaftli­chen Schwierigkeiten verantwortlich zu ma­chen ist. Damit soll das nationalsozialistische

stellung der Professoren nötig, da die Ent­täuschung der Betrogenen darüber, daß die nationalsozialistischen Versprechungen von ehedem nicht erfüllt werden, immer mehr

schen. Uebersetzungen für Göring = gering anschwillt. und für Göbbels = Gebell. Nur ein Wort wird bei den Begegnungen der beiden Faschi­Wir sind sogar überzeugt, daß dieses Ge- stenhäuptlinge auf ihrem Kriegspfad un­fühl entstanden ist. Aber nicht durch die übersetzt bleiben können: Geist.

harmlose Falschmeldung, sondern durch das haarsträubende Urteil, denn wer es für nötig befindet, immer neuen Schrecken um sich zu verbreiten, muß sich unsicher fühlen, muß vor dem Haß der Unterdrückten zittern.

Faschisten unter sich

In seiner Reichstagsrede hat Adolf Hitler mit deutlicher Spitze nach Italien erklärt:

» Wir geben keine Anweisung für die Verdeutschung nichtdeutscher Namen aus, wir wünschen dies nicht.<( Stürmischer Beifall.)

Die neue Entdeckung

Der Geist. Am Donnerstag vormittag be­gann in Hagen das 31. Westfälische Bundes­schießen. Rittmeister d. R. Standartenführer W. Heinhardt übergab die Schießstände dem Gausportleiter Nienhausen mit dem Wunsch, daß jeder Schuß den Geist der V a- terlandsliebe verkörpern möge. (» Kölnische Volkszeitung« Nr. 151.)

Alles für ihn! Göring will nach Pait in Ostpreußen zur Elchjagd gehen. Zu diesem Zwecke wird das Jagdhaus in Pait aufgebaut es reicht nicht aus für das Gefolge. Alles

Wer es vor dem 30. Januar 1933 nicht glauben wollte, daß die wirtschaftliche Not Deutschlands verschuldet sei nur durch die Unfähigkeit des Weimarer Systems und sel­ner Parteien, der mußte es sich gefallen las­sen, von den Nationalsozialisten als Korrup- für Staatsgeld! tionist und Verräter des Volkes bezeichnet zu werden.

Sie und Du. Im» SA- Mann« lesen wir:» Es muß als Ungezogenheit angesprochen werden, Nun diktieren Hitler und seine Kumpane wenn ein SA- Mann seinen obersten SA- Füh­schon nahezu zweieinhalb Jahre über Deutsch- rer mit» Du« anspricht.<< Der oberste SA­Führer sagt Du, der gemeine Mann sagt Sie so wars schon immer beim preußischen

Ueber die Vorgeschichte dieser öffent- land. Trotz der Rüstungskonjunktur und ge­lichen Unterhaltung Hitlers mit seinem latei- fälschten Statistiken machen sich in der Kommis: Herren und Knechte.