Erziehung vor Verdun

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nur möglich durch einen religiösen, auf die freie geistige Entscheidung der Per­sönlichkeit bezogenen Sozialismus, der das Prinzip der Persönlichkeit mit den Forderungen der Gemeinschaft in Ueber­einstimmung bringt. Diese große Reini- Wo findet sich eine ähnlich anschauliche| den des Todes, Fabrikarbeiter der Zerstörung;| man, zumal im Krieg, über andere Mittel, gung und Erlösung kann erst einsetzen, Schilderung der fürchterlichen Walpurgis - sie hatten alle die Gleichgültigkeit, die Indu- unbequeme Elemente nicht nur mundtot sobald» die elementare Frage nacht, die die moderne nächtliche Artillerie- strie und Maschine dem Menschen aufpres- machen. UO. Kroysing wird in eine gefähr­der menschlichen Existenz für schlacht darstellt?> Langrohrgeschosse knat- sen. Aber im Innern waren sie ungebrochen; liche Außenstellung, die Chambrette- Ferme, Mit ohne Begeisterung und ohne Täuschungen gelegt und wider alle Regel neun Wochen alle Menschen und Völker ge- tern und dröhnen wie Eisenbahnzüge. von lang nicht abgelöst, bis eine französische löst und die bittere Not und wüstem Gurgeln werfen alle vier oder fünf gingen sie nach vorn, getragen einzig die ökonomische Versklavung Minuten die Metalltonnen der schweren Mör- der Hoffnung, nach zehn Tagen wieder heil Granate den Spitzen der 3. Kompanie den er­ser die Luft beiseite. Das Miauen und Pfei- zurückzukommen. Und wieder vor und wieder warteten Gefallen tut. Leider erfährt der fen der kleinen Feldgranaten kreuzt das zurück, bis eine Wunde sie ins Lazarett er- Leutnant Eberhard Kroysing, Pionierkom­mandeur in der Feste Douaumont, welch ge­Rollen der Fünfzehner, die als Hauptwaffe löste oder der Tod.< der> Heldentod< seines des Heeres aus drei oder vier verschiedenen Aber auch, was die Schipper leisten, meiner Schurkerei Geschützarten ihre steilen Bögen durch die Truppe, die in keinem Tagesbericht je ge- Bruders geschuldet ist, und setzt alle Leiden­

überwunden sind.<

Ein heroischer Ausklang, dessen Wunschbild jeder Sozialist mit Leiden­schaft zustimmen wird. Aber befinden sich auf diesem Wege nur Christen der >> neuen Geistigkeit<? Gibt es neben dem Christentum nicht noch andere welt­

Nachtluft ziehen. Und dafür wiederum kra- nannt ward, kommt nicht zu kurz, denn in schaft einer unbändigen Seele daran, die Ver­antwortlichen So oder chen, dröhnen, trommeln als Antwort die ihre Welt versetzt uns der Roman: 80 zur Strecke zu französischen Siebenkommafünfer, Zehner, bringen; neben dem Drang, ein unzweifel­haftes Verbrechen zu sühnen, wallt Urtrieb der Blutrache in ihm auf. Aber Leutnant

anschauliche Gesinnungs- Zwanziger und die fürchterlichen Achtund­

motive, die im Namen der Freiheit und der Gerechtigkeit nicht die gleiche ethi­sche Kraft, dasselbe Recht zur Mitwir­kung an der» Verwirklichung und Ver­klärung der menschlichen Existenz auf der Seite der schöpferischen Geistigkeit des neuen Lebens< besitzen? Wir sind im Gegensatz zu Berdiajew der Meinung, daß nicht einzig und allein« das Christentum

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> So läuft mehr als eine halbe Million deutscher Männer herum Landsturm ohne Waffe, Arbeiter, Kaufleute, Intellektuelle; körperlich nicht vollwertig, ein bißchen mili- Kroysing unterliegt, nicht nur weil er vor der Zeit, verwundet im Lazarett, von einer tärisch gedrillt, die Arbeitssklaven der sondern auch Kampfeinheiten: Soldaten und doch nicht Fliegerbombe erledigt wird, des einzelnen weil der Kampf gegen ein Soldaten, Gespött, Leidwesen und unentbehr­System wenig Erfolg verspricht. liche Kerntruppe in einem.< Hier und da vermutete die Kritik, Zweig

auf dieser Seite steht. Die große sittliche bare Dröhnen der Esse Verdun . Da wird das Massen fallen, die eigentliche Handlung ver- zeichneten

Entscheidung ist genau so dem Nicht­christen, sogar dem Atheisten oder Gott­losen auferlegt, umsomehr, als nach Ber­diajew das Christentum eine harte Mit­schuld trifft an der» gefallenen Welt und ihrer sündenreichen Geschichte.

schreien der Infanterie«.

als

det, befördert, wartet er bei

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Flammenwerfern so etwas verzeichnet er

dreißiger, die das unbezwingbare Fort Marre von jenseits der Maas den deutschen An­marschwegen und-stellungen in die Flanke des Vauche- Waldes, Speit... Am Südrande wo die Kolonnenstraße nach dem Douaumont verläuft, trommelt und flackert eine Reihe kleiner Vulkane, immer neuer, und überm Ob in Zweigs Buch derart Streiflichter Douaumont selbst steht unablässig ein gro­Ber roter Dampf. Das ist das unverminder- auf die vom Krieg in Bewegung gesetzten habe in dem außerordentlich plastisch ge­Leutnant Kroysing einen Vor­knotet sich in einzelnen Gestalten. Wieder läufer der Nazis hinstellen wollen. In der Rückgrat der Heere zerstampft, da steigen wie im>> Streit um den Sergeanten Grischa«, Tat ist der frühere Maschineningenieur an die roten und grünen Leuchtkugeln übern Horizont, ein lustiges Feuerwerk aus Not- mit dem wie mit> Junge Frau von 1914 die der Technischen Hochschule Charlottenburg zu- alles andere als ein Pazifist; Krieg heißt ihm > Erziehung vor Verdun< eine innerlich sammenhängende Dreiheit bildet, steht im eine Aufgabe wie andere, in der sich ein Aber das Buch, dem > kleine diese Schilderung Mittelpunkt und Vordergrund ein Rechtsfall, rechter Kerl zu bewähren vermag; entstammt, ist kein Kriegsbruch, am aller­nur daß es sich diesmal nicht um einen rus- Minensprengungen, etwas Gas, Kugelhand­wenigsten eins nach dem Wohlgefallen derer, sischen Kriegsgefangenen, sondern um einen granaten und schließlich die Blockhäuser in den Hosen­Ist die Zeit, deren chaotischen Charak- die heute in Deutschland schon deutschen Soldaten handelt. Allerdings be- Herbesbois, die wir mit ter hinter der organisierten Uniformität mätzen den schauerlichen Massenmord ginnt der kgl. bayrische Unteroffizier Chri- ausräucherten<< Berdiajew so deutlich sieht, für Anrufe höchste Erfüllung des Menschengeschicks stoph Kroysing, im Frieden Student im ersten mit viel Behagen. Aber was ihn von den wild­und Predigten zur Aenderung und Besse - einbläuen. Der» Erziehung von Ver­Semester, erst zu einem Fall zu werden, als gewordenen Stammtischbrüdern im>> Dritten rung der Menschen noch aufnahmefähig? dunk( Querido- Verlag, Amsterdam ) schrieb, er unwiderruflich unter der Erde liegt. Reich« ganz gründlich trennt: er trägt selber Diese bekennerischen ein- ist ein großer Dichter und ein großer Zivi- Kriegsfreiwilliger von 1914, schwer verwun- Tag für Tag schonungslos seine Haut zu Mark­samen Rufer ahnen in ihrer list, Arnold Zweig geheißen, und darum kam einer Armie- te, er verabscheut alle schmierige Heuchelei von Verzauberung gar nicht, wie ein Antikriegsbuch heraus, aber wenn längst rungsformation vor Verdun auf seine Abkom-> Frontgeist und großer Kameradschaft<, er sehr sie bereits isoliert sind; alles, was sich die literarischen Stümper des mandierung zum Offizierskurs, als ihm sein leidet als kraftstrotzende Vollnatur nicht an wie sehr die Ohren, an die sie appellieren,» Dritten Reichs< an Kriegsverherrlichung ab­Anstands- und Gerechtigkeitsgefühl einen Minderwertigkeitsgefühlen und ist vom Ras­der sublimen Kammerkonzerte irgend- gequält haben, rechtens zu Klosettpapier zer­verhängnisvollen Streich spielt. Es wider- senwahn so unangefressen, daß er sich eifrig einer Geistigkeit systematisch durch die schnitzelt ist, wird dieser Prosaband eines strebt ihm, mit anzusehn,> wie die Unter- um die Beförderung von Juden zum Offizier neuen Absoluta entwöhnt worden sind. deutschen Juden noch Stolz und Zierde offiziere mit den Rechten der Mannschaft müht. Nein, wenn in dem Buch irgendwo An­Das Ringen in den geistig- sittlichen Be- deutschen Literatur sein, durch die Leucht­umsprangen. Sie hatten sich eine eigene wärter auf fette SA- Pöstchen herumlaufen. die>> Gebildeten<<, die kraft der Sprache, den Elan der Darstellung, Küche eingerichtet, schluckten die besten sind zirken, dort, wo die Gegenspieler Kroysings: friedfertigen und sehnsüchtigen Intellek- die Feinheit der Psychologie und durch den Stücke der Mannschaftsverpflegung: Frisch- Hauptmann Niggl, der Feldwebelleutnant tuellen stehen, ob sie sich Christen nen- Mut, mit dem er ein heikles Problem an- fleisch und Butter, Zucker und Kartoffeln Simmerding, der Feldwebeldiensttuer Glinsky nen oder nicht, hat nicht mehr das Echo packt. und vor allem Bier, während für die Leute Zweig hätte sie auch Müller, Schulze, Leh­vergangener Epochen. Ein entschlossenes Antikriegsbuch ohne dünne Nudeln, Dörrgemüse und Büchsen- mann nennen können, denn ihre Namen finden und doch läßt Zweig, fleisch gut genug war, bei schwerer Arbeit sich in der Stammrolle jeden Truppenteus. Wer Denn die Reiter der Apokalypse sind jedes Zugeständnis Urlaubsverhältnissen<<. elenden seelisch Und Feldgrau getragen hat, kennt sie: schwerer bewaffnet als je zuvor. Unter der selber von den braunen Barbaren Bitte- und verkniffene, verbogene, halb­ihren Hufen bluten und stöhnen die Men- res ertragen mußte, den Leistungen der deut- Kroysing setzt sich hin und schreibt seinem vermickerte, sich mit Achsel­schen. Sie verlachen das Ebenbild Got- schen Heere, dem Leiden und Dulden der un- Onkel Franz, einem hohen Tier bei der Mili- schlächtige Naturen, die V in Metz , einen stücken oder Tressen truthahngleich blähen, tes, Menschenverächter, die sie sind, das gezählten Namenlosen, die für Deutschland tär- Eisenbahndirektion im Frieden SO mit sterben wähnten, volle Beschwerdebrief. Aber die Briefzensur durch- kleine Kanaillen, die man ihnen aus den hehren Bezirken der zu kämpfen und zu nicht durchwischen, aber im Krieg Gelegenheit er­Liebe und des Glaubens entgegenhält. Wer Gerechtigkeit widerfahren. Tausendmal mehr schnüffelt das Schreiben, und wie sich gegen sie behaupten und sie besiegen an wahrem Lob für den Weltkriegs- Infante- nur bei den Preußen, sondern auch bei den halten, ohne besonderes Risiko sich zu gro­gehen pflegt, wird Ben Kanaillen zu entwickeln. Zweig wäre will, der muß im Bunde mit einem risten als in allem schleimigen Kriegerver- verpreußten Bayern zu einsfest- Gerede eines hochgemuten Etappen- statt gegen die Schuldigen gegen den An- kein Dichter, wenn er nicht auch den Sturmwind sein, nicht nur bewegt vom Ethos, sondern entscheidend vom Willen hengstes über Heldenheer, Heldenmut, Hel- kläger eine kriegsgerichtliche Untersuchung ständigen, wohlwollenden Offizier malte, aber denblut und Heldentod steckt in den phrasen- eingeleitet. Eine Verhandlung indessen, bei von den andern stellt sein Leutnant Kroysing zur Macht: die zur Revolution gegen losen Sätzen Zweigs: der vielleicht doch die ganze Schweinerei auf- fest, daß Machtfülle vielen Leuten schlecht Nichtmenschen und Gegenmenschen unse­rer Zeit: Andreas Howald.>> Sie sahen aus wie die abgetriebenen Her- flöge? Mit nichten! Beim Kommiß verfügt bekommt und daß der brave Durchschnitt

Rassenschande

>> Nach Mitteilung des Pressedezernenten Einkäufer bot.<< beim Landgericht Altona wird dort zu Be­ginn der Schwurgerichtsperiode zum ersten

tenbüros.)

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der

Vorsitzender:> Wat Sie wohl schon

lassen.<

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der

an­

leider

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ob nicht die hier erwarteten Einzelheiten<< zu setzen. Dabei legte Letztbezeichnete Ihren Vorsitzender, mit Schärfe unterbre- Mantel ab. Es ist festgestellt, daß Sie das

nach dem Polizeiprotokoll keine böse Handlung gedacht, sondern kam| Klassenlehrerin gebeten habe, dieser Verhand- Sie behaupten dieses deutsche Mädchen habe Sie verhei­deshalb, weil sich mir hier eine Stelle als lung beizuwohnen, damit deutschen Mädchen­seelen die Abscheu vor jüdischer Vertierung Bungsvoll angelacht. Wissen Sie, Mann, daß zum einmaligen erhebenden Erlebnis ihres das die größte jüdische Unverschämtheit seit der Zerstörung Jerusalems ist? Gewiß wird Male der Fall einer Rasseschändung auf einkaufen! Merken Sie sich: Wir Deutsche Volkstums werden möge.<< Der Verteidiger Dr. Salomon: die Zeugin gelacht haben. Wer, der sich sein Grund der neuen Gesetze verhandelt werden. kaufen uns nächstens selbst, was wir brau­Ein aus Polen stammender Jude wird be- chen! Na lassen wir's! Sie waren also in» Ich möchte doch, wiewohl grade eigentlich gesundes und edles Volksempfinden bewahrt schuldigt, in einer Hamburger Gaststätte die Bekanntschaft einer Nichtjüdin gesucht und Hamburg bei der Firma Seeligmann Gebrü- das Interesse des Angeklagten die Oeffent- hat, wird nicht lachen, wenn er Ihre Nase sie zu einer Autofahrt mitgenommen zu ha- der. Haben sich dann von den marxistischen lichkeit der Verhandlungen erfordert, mehr sieht?! Auf jeden Fall haben Sie dann das aus allgemeinen Gründen zu bedenken geben, deutsche Mädchen eingeladen, sich neben Sie ben, um mit ihr in intime Beziehungen zu Herrschaften, die früher bei uns treten.<( Meldung des Deutschen Nachrich- sozusagen die Behörden waren, naturalisieren Der Gerichtshof, bestehend aus dem schon Der Staatsanwalt:» Hoher Gerichts- chend:» Herr Verteidiger, halten Sie sich, benutzten, ihr verdorbenes jüdisches Fleisch in den unvermeidlichen Ehren ergrautem Vor- hof! Meine deutschen Volksgenossen! Die ich muß schon bitten, an einem deutschen in Gestalt Ihrer Finger, die an so mancher sitzenden und seinen Beisitzern, erscheint Untat des ehemals polnischen, jetzt leider Gerichtshof an Ihre Befugnisse. Die Einzel- uns Deutschen ja unaussprechlichen Affäre durch die Hintertür hinter dem erhabenen deutschen Juden Liptauer besteht, wie Sie heiten bestimmen wir, wir ganz allein! beteiligt gewesen sein mögen, mit dem Kör­Verhandlungstisch. Alles hat sich erhoben. wissen, darin, daß er ein ehrbares deutsches Seien Sie froh, daß wir hier aufzeigen wer- per dieser Deutschen zu vermengen, indem > Heil Hitler!<< von oben.> Heil Hitler!< von Mädchen schändlich miẞbraucht und in wahr- den, für welches Scheusal Sie sich einsetzen. Sie ihr unter die Arme griffen. Es werden unten. Der Vorsitzende bedeckt sich mit dem haft ekelerregender Form sein fremdes Blut Also kommen wir zur Sache! Angeklagter, dann Zeugen auftreten, die bestätigen, daß Barett. Geräusch von Klappstühlen und in mit dem der nordischen Rasse zu mischen halten Sie sich nunmehr an die reine Wahr - von dem Augenblick, von dem ab sie beide Sie wa- zusammensaßen, typische jiddische Kehllaute, Anspruch genommenen Hosenböden. Es kann versucht hat. Ich würde nicht anstehen, jetzt, heit! Schmonzes ziehen hier nicht! beginnen! da wir auf den Kern des bestialischen Gesche- ren also an jenem Septemberabend in der hie- wenn auch im Flüsterton, an deutsche Ohren denen, wahrlich, damit Der Vorsitzende:» Angeklagter, Sie hens kommen, wie sonst bei solchen Verfah- sigen Kakadu- Bar. Schon bezeichnend! Als gedrungen sind, Ich nenne, sind also, wie ich den Akten entnehme, der ren den Ausschluß der Oeffentlichkeit zu be- waschechter Jude trauen Sie sich wohl nicht, Schändliches zugemutet wurde. Jude Sally Liptauer, gebürtig na ja, wie antragen, wenn nicht höhere Gesichtspunkte in ein gut deutsches Bierlokal zu gehen, wie? laut Vernehmungsprotokoll, nur die schlimm­ooch anders! im Dorf Rawaruska hinter der endlichen deutschen Volkswerdung die Sie haben dort einen, und dann noch weitere sten und laszivesten:» Kille, kille, mei Dik­Lodz, seit mindestens zehn Jahren hier in Verhandlung vor breitester Oeffentlichkeit Sherry - Brandys getrunken. Sagen Sie, wel- kerchen!<, sowie» Nu aber mal druff, aufs Hamburg- Altona ansässig sagen Sie ma, gradezu gebieterich erheischten. Sie wis- chen arglosen deutschen Menschen hatten Sie gute Sofa.« Dann zahlten Sie, halfen dabei wie Sie so ungekämmt nach Deutschland ge- sen, daß das auch im Geiste unseres Füh- grade vorher betrogen, daß Sie das konnten? dem deutschen Mädchen, nicht ohne sie dabei weiß Gott seit achtzehn Jahren zum zweiten Male unter die Arme förmlich kommen sind aus Ihrer Polakei, damals war rers liegt, daß wir hier vor keiner kleinsten Ich bin es ja auch bei uns noch nich so, wie's sein Einzelheit zurückschaudern. Es ist gerichts- Landgerichtsdirektor, glauben Sie, ich kann zu kneifen, in den Mantel sollte, sagen Sie ma, haben Sie sich da eigent- notorisch, daß unser Führer der fleißigste es mir leisten, Liköre zu trinken? Haben Sie frau des Kakadu, Mutter von fünf deutschen lich gar nischt gedacht? Ich meine, Sie konn- Leser des> Stürmer ist, von dem leider, lei- daheim in Ihrem polnischen Lausedorf auch und erbreinen Kindern, wird das bestätigen ten doch nich glauben, in ein Land zu kom- der, das Vaterland immer noch erst den wohl Sherry getrunken? Sie schweigen, An- bestiegen darauf ein Auto draußen, wo men, das Ihnen da so ruhig gestatten würde, einen hat. Ich glaube auch im Sinne un- geklagter, und das ist ja so bezeichnend! Es leider der Chauffeur Sie als Jude der Dun­hier in Ihrer jüdischen Biesterei nur so fort- seres verehrten Kultusministers Rust zu han- ist dann das deutsche Mädchen Zenzl Hader- kelheit und des Regens willen nicht erkannte. zufahren, wa?!< deln, wenn ich eine Oberklasse der größten lapp an Ihnen vorbeigegangen, wie Sie dort Und in diesem deutschen Auto erfolgte dann Wir werden diese Zeugin ja hören. Angeklagter:» Ich habe wirklich an Volksschule für Mädchen am Platz samt der saßen. gestatten Sie, daß es mir schwer wird,

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die Garderobe