er ihnen z. B. einmal über seine Beziehungen zu den Bayrischen Motorenwerken berichten.
» Man hört nur die Unzufriedenen, die Zufriedenen sind still. Die Unzufriedenen, die kleinen Kläffer, hört man immer am lautesten, aber wenn sie zu laut werden, kriegen sie eins auf den Mund.<<
Religiöse Illegalität?
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Der Schlag des Reichskirchenministers| endgültig geschwunden. Man erkennt, daß| lichen Körperschaften, Kerri gegen die evangelische Bekenntnisfront Kerrl im Auftrage Rosenbergs und Hitlers Privatfirmen mit Entlassung der evangelidrohen. Die Betrifft diese nicht ganz unvorbereitet. Die die Apparate der evangelischen Kirche benut- schen Bekenntnisfreunde Trennung zwischen den bekenntnistreuen zen will, um ihnen einen mehr und mehr anti- kenntniskirche werde als Freikirche aber un
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Ein wertvolles Eingeständnis! Also auch Evangelischen und den Nazitreuen irgend- christlichen nationalsozialistischen Charakter ter allen Umständen weiterleben. Große Optider wütendste Terror hat nicht verhindern welcher Art, zwischen den Christusgläubigen zu geben. Oeffentlich wird das noch abge- misten unter den Pfarrern rechnen sogar nun können, daß sich die Stimmen der Unzufrie und den Hitlergläubigen war schon vorher leugnet. In den weltanschaulichen Schulungs erst recht mit einer Wiederbelebung denheit, der namenlosen Enttäuschung über weit gediehen. Gegenseitiger Boykott der Pre- lagern erklären die parteioffiziellen Redner evangelischen Gedankens in einer Volkskirche, die Früchte der braunen Gewaltherrschaft digten war an der Tagesordnung. Insbeson aber ganz offen, daß man mit Begriffen wie da die nun kommenden Kämpfe zeigen würbemerkbar machen! Schon ist der Drang, die dere ging außer ein paar Beobachtungsposten positives Christentum die Volksmassen all- den, daß die Bekenntnisfreunde keine StaatsVerzweiflung hinauszuschreien, stärker als kein Bekenntnistreuer in die Kirche, wenn mählich an die weltanschauliche Umstellung sklaven seien und sie für ihre Ueberzeugung die Furcht, dafür seins auf den Mund zu irgendein Nazipfarrer predigte. Geschlossene gewöhnen wolle. Der Kampf gelte dem Chri- Martyrium erdulden könnten. Die ausländikriegen<! Schon droht der Polizeigewaltige Versammlungen in den Pfarrhäusern und bei tentum jüdischen Ursprungs und das Ziel sei schen Kirchen würden nicht um Hilfe angeden> Marxisten< mit neuer>> Zerschmette- einzelnen Gemeindemitgliedern waren und sind eine deutsche Weltanschauung. Es gibt Schu- gangen, aber sie könnten unmöglich noch rung und vergißt, daß schon einmal ein häufig. Sammlungen zugunsten der Bekenntden Verfolgungen in Deutschland Zerschmetterer zerschmettert wurde! nisfront werden entgegen dem ausdrücklichen lungslager, in denen kirchentreue Evangeli- lange zu sche gebeten haben, sie von dem weiteren schweigen. Gerade in den nordischen und freut sich, daß sich die Zeitungen bei uns staatlichen Verbot, das nur Sammlungen für Anhören der Vorträge zu entbinden, da sie anglikanischen, also in den> germanischen<< nicht mehr so ausschleimen dürfen wie früher< die Winterhilfe erlaubt, überall im Reiche diese als Lästerung empfinden. Ländern sei die Empörung groß, und sie werweiß er aber, was die Zeitungen schreiben vorgenommen, und man lernt allmählich, sich wenn sich bewahrheite, würden, wenn sie dürften? gegen den Zugriff der Gestapo zu sichern. Die Kampfnaturen unter dem evangeli- de noch wachsen, Rundbriefe gehen von Hand zu Hand. schen Pfarrertum rechnen allerdings mit be- ereigne, was in der Tat beabsichtigt sei, soDer Glaube an ein schiedlich- friedliches trächtlichem äußeren Abfall, zumal wenn der gar die Tätigkeit der Quäker in Deutschland Auskommen mit der Naziregierung ist nun Staat, die Gemeinden und die öffentlich- recht- lahmzulegen.
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Er
>> Gegen uns steht der abgrundtiefe Haß der Reaktion. Gott der Allmächtige hat uns und nicht die anderen gesegnet. Wir kennen doch die Burschen! Früher nannten sie sich Zentrum, jetzt nennen sie sich Gläubige... Devisenschieber.<<
Noch ein wertvolles Geständnis. Jene im Dritten Reich sehr einflußreiche Gesellschaftsschicht, die man unter dem Namen >> Reaktion< zusammenfaßt, steht dem System > mit abgrundtiefem Haß gegenüber. War es aber nicht gerade die> Reaktion<, verkörpert in Hugenbergs Deutschnationalen, die durch ihr Bündnis mit Hitler die braune Diktatur erst herbeiführte? Und waren es nicht >> diese Burschen vom Zentrum, die durch ihre Zustimmung zum Ermächtigungsgesetz vom 23. März 1933 dem Hitler in die Macht halfen? Nun haben beide den Dank vom Hause
Schweinemord und Menschenmoed
Schwein hat, wer als Schwein geboren
Für Recht
und Freiheit
Mehr als hundert tschechoslowakische Wissenschafter, Künstler, Schriftsteller und
Wie der furchtbare Menschenmord schuß eingesetzt wird, und ich sage dir, um vom Jahre 1914 zustandekam, das hat die welches Regime es sich handelt. Die Republik Herren des Dritten Reiches noch keinen hatte einen Untersuchungsausschuß zur Klä- Politiker tschechischer und deutscher Nation Augenblick beschäftigt. Solche große Erleb- rung des Menschenmords von 1914 eingesetzt, und verschiedenster Weltanschauungen haben nisse des Blutes< darf keine> rationalistisch- das Dritte Reich hält diese Seite des mensch- ein Manifest der> Union für Freimaterialistische Weltauffassung entheiligen<. lichen Daseins nicht für so wichtig, es unter- heit und Rechte unterfertigt, in dem es Der Menschenmord ist eine Tatsache, eine sucht infolgedessen die Ursachen des deut- u. a. heißt: Noch mehr, der Men- schen Schweinemordes von 1914. Menschen-> Dort in Deutschland jagt ein Todesurteil > wunderbare< dazu. schenmord ist ein> ewiges Gesetz, wer dies mord ist Schicksal, Schweinemord ist Dumm- das andere. Menschen wie Karl von Ossietzki, Hitler erhalten und stehen ihm mit» abgrund- negiert ist ein> Vaterlandsverräter«. Folglich heit, denn die Schweine braucht man doch, Mierendorf, Thälmann , Neubauer und Renn wird ein neuer Menschenmord als eine Selbst- um jene zu ernähren, die Menschen morden tiefem Haß gegenüber? Warum erzählt verständlichkeit betrachtet und man philoso- müssen. Und schon im Weltkrieg hat die Göring nicht, wie das gekommen ist! Es wäre ein schöner Beitrag zur Geschichte, wie sich Phiert im Dritten Reich aus diesem Grunde Fleischversorgung ganz und gar nicht ge dem andern, darum sind jene, die auf der die Braunen zum Segen Gottes verhalfen, ein nur noch darüber, wie dieses Menschenmor- klappt. Durch den Zolltarif von 1902 wurde den am gründlichsten und dauerhaftesten ge- der Großgrundbesitz ebenso auf Kosten des Seite des Lebens stehen, gehalten, sich gegen schöner Beitrag zur Geschichte der deutschen führt werden kann. In Bezug auf die viehhaltenden Bauern begünstigt, wie heute ihn zusammenzuschließen. Drum sollt ihr alle, Treues. Schweine scheint das Morden indes nicht durch die Hungerzölle, die dem Bauern die die ihr euch zur Demokratie und jenem Maß » Schlechte Menschen duldet dieser so wunderbar und vernünftig zu sein. Offen- Futtermittel dermaßen verteuert haben, daß von Freiheit bekennt, die dem Leben unerläßeinzige Mann nicht in seiner Umgebung.« bar unterliegt das Leben der Schweine nicht er diesmal schon dem Kriege lich ist, euch jenen fortschrittlichen Männern und Frauen anschließen, die das Gewissen trotz gegen den Faschismus aufrütteln, und den in immer noch zu ver- Deutschland Eingekerkerten und ihren Fami
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Seid ruhig, Kinderlein! Schlechte Menso stark dem Irrationalismus des Blutes, zu- Schweinemord betreiben mußte. schen kann es in der Umgebung Hitlers gar mindestens wünscht das Regime wohl nicht, Und nachdem die Konsumenten nicht geben. Sie sind alle so herzensgut wie daß es im Bereich des Schweinelebens natio- der Worte Görings
Streicher. Wären sie es nicht, so wären
sie ja schon längst dort, wo sich die Röhm,
Heines usw. befinden, die der einzige Mann lange genug in seiner Umgebung duldete, bevor er sie erschießen ließ.
ein anderer ist nicht zu erkennen
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sind noch immer ohne rechtliche Grundlage in Haft. Der Feind macht einen Ausfall nach
er selber: Göring , Göbbels und der gute nalsozialistisch zugeht. Aus diesem Grunde weichlicht sind, um Eisen statt Fleisch und lien praktische Hilfe bringen wollen. Hinter wurde Brot zu kauen, müssen die Vorkämpfer der diesen gemarterten und rechtlosen und verdieser Tage ein> Untersuchungsaus-» Nahrungsfreiheit<< feststellen, daß man nicht folgten Menschen steht die gesamte fortschuß zur Klärung des Schweine in der Nahrung, sondern von der Nah- schrittliche Welt. Das müssen wir den Herren mordes von 1914< eingesetzt. Sein Vor- rung frei geworden ist. Im Grunde ist sitzender ist Darré, Geschäftsführer Fer- es überhaupt nicht der Schweinemord von >> Ist das etwa Haß, was mich um- dinand Fried. SS - Gruppenführer Heid- 1914, der im Vordergrund der Beratungen Dieser Wir fordern unsere Regierung auf, diesen gibt, was mich hindert mich frei zu be- rich, Reichsführer Himmler, Staatssekre- stehen wird, sondern der von 1934. wegen? Nein, es ist überall Zujubeln, tär Backe und noch eine Reihe aus dem Unterschied ist aber belanglos, denn die Protest der fortschrittlichen tschechoslowakiDank, Vertrauen und das göttliche Ge- Umkreis derer, die für den deutschen Hun- Schweinereien waren in beiden Systemen die schen Oeffentlichkeit als Ausdruck des breitesten Volksempfindens zu betrachten, und fühl der Zusammengehörigkeit.<< gerkurs verantwortlich sind, gehören dem gleichen. Gestern wie heute sind die Junker Zu diesen Worten angenehmer Selbst- Ausschuß auch noch an. und der Krieg Ursache des Hungers und der als demokratische Regierung im Einklang mit täuschung hat der Versammlungsleiter selbst Sage mir, was für ein Untersuchungsaus- Not. den Kommentar geliefert, indem er mit Stentorstimme in den Versammlungsraum rief: > Achtung! Niemand verläßt vor Ministerpräsidenten den Saal!<<
dem
Auch diese siebenmal Gesiebten mußten in starrer Unbeweglichkeit verharren, bis der Dickwanst, beschützt von seiner Leibwache, in sein Auto verschwand.
Zujubeln, Dank, Vertrauen! Göttliches Gefühl der Zusammengehörigkeit! Ja, aber niemals unter Außerachtlassung der nötigen
polizeilichen Vorsichtsmaßnahmen.
garson
Göbbelsmethoden
Aus Holland wird uns geschrieben: sucht seit Die Holländische Nazifiliale einiger Zeit Göbbels Mäusekampf gegen den Remarquefilm zu kopieren. Als Anlaß dient ihr das im Amsterdamer Stadttheater aufge
führte Drama> Der Henkerk( de beul) von Lagerkwist, dessen Tendenz in antimiliPersonalien des 3. Reichs taristischer und atheistischer Richtung geht. Der Oberbürgermeister von Berlin , Sahm, Bei der sechsten(!) Aufführung des Stückes ist aus der NSDAP ausgeschlossen worden. kam es zu organisierten Demonstrationen An seine Stelle tritt der bisherige Staats- durch etwa zweihundert in den Zuschauerkommissar Pg. Lippert- früher einer raum abkommandierte Nationalsozialisten. der gewissenlosesten» nationalen Hetzjour- Die Unruhestifter wurden jedoch von der nalisten. Der Verwaltungsfachmann weicht Polizei entfernt, die Vorstellung konnte zu dem Parteimann. Sahm wurde auf folgende Ende geführt werden und das Publikum Weise zur Strecke gebracht: ein Beamter sei- brachte am Schluß den Darstellern ner Bank verriet der NSDAP , daß jüdische Firmen Schecks von Sahm und seiner Frau präsentiert hätten, daß Sahm also bei jüdischen Firmen gekauft habe.
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diesem Volksempfinden zu bleiben. Wir fordern unser Parlament auf, die Solidarität mit der verfolgten und unterdrückten, mißhandelten deutschen Demokratie und deren Vertreangekündigten Aufführungen des Stückes ab- tern solenn zu bekunden. Wir fordern unsere gesetzt. Die holländischen Nationalsozialisten Hochschulen, unsere Bildungsstätten, unsere suchen für ihren Kampf auch Hilfstruppen geistigen und künstlerischen Institutionen auf aus dem Lager der Orthodoxie, die in Hol- die Solidarität mit der unterdrückten, verlands öffentlichem Leben eine große Rolle folgten und mißhandelten deutschen Geistesspielt, zu gewinnen: der Kirchenrat der freiheit zu bekunden. deutschreformierten Gemeinde in Amsterdam hat auf Antrag eines nationalsozialistischen
Wir fordern alle Menschen guten Willens,
Mitglieds bereits eine Protestresolution gegen ohne Unterschied des Berufes und des Stan
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die Aufführung angenommen. Dabei ist die des, ohne Unterschied der Nation, der Weltkirchliche Körperschaft von dem Antragstel- anschauung und der Partei auf, sich unserem ler in echter Nazi- Manier hinters Licht ge- Protest anzuschließen und unsere Aufgabe, führt worden, was allerdings nur möglich der unterdrückten Kultur, Freiheit und Menwar, weil nicht ein einziger der Pro- schenwürde in Deutschland mit Wort und testierenden das verfehmte Stück gesehen Tat beizustehen, auf das Tatkräftigste zu hatte: der Protest gründet sich nämlich auf unterstützen. Stellen einer gedruckten Ausgabe des StükWir fordern die Freilassung der politischen kes, die in der Bühnenfassung gestrichen Gefangenen in Deutschland . oder völlig verändert waren! Man Wir fordern die Auflassung der Konzen innert sich, daß im Kampf gegen den Remaraußergewöhnliche Ovation dar. trationslager. quefilm ebenso mit Beleidigungen des deutDie Sache kam im Amsterdamer Gemein- schen Heeres operiert wurde, die in dem geWir fordern die Einstellung der Verfol deparlament zur Sprache. Der Bürgermeister zeigten Film gar nicht vorkamen, sondern der politisch Andersdenkenden, der de Vlugt nahm eine sehr energische Haltung angeblich in der amerikanischen Fassung! christlichen Bekenntniskirche und der Juden. Der>> Manchester Guardian< teilt mit, daß ein. Er erklärte, er habe das Stück durch je So wird moralische Entrüstung gemacht! Wir sind das Gewissen der fortschrittder Attaché van Scherpenberg von der einen Vertreter der katholischen und der Die Betriebsamkeit der holländischen Nazi- lichen tschechoslowakischen Oeffentlichkeit, Londoner Botschaft abberufen wurde. Das( kalvinischen) christlich- historischen Partei begutachten lassen. Beide hätten grundsätz- Filiale dürfte besondere Ursachen haben: vor das Sprachrohr eines Volkes, das viele Be > Herr van Scherpenberg begann seine liche Bedenken gegen die Aufführung nicht kurzem hat die Regierung den in der Thron- weise in seiner Geschichte erbracht hat, daß diplomatischen Karriere unter der wohlwolgeäußert. Daraufhin habe er, der Bürger- rede angekündigten Gesetzentwurf einge- es ein Volk der Freiheit und des Fortschritts lenden Patronage der Sozialdemokraten. Er selbst war Mitglied der sozialdemokrati- meister, das Stück erlaubt und:> Wenn ich bracht, der das Verbot militär- oder ist und daher das Recht hat, allen anderen Nationen voran seine Stimme für Freiheit, Verbände entschen Partei. Ende 1932 steuerte er noch ein Stück erlaube, dann wird es polizeiähnlicher Menschenrecht und Fortschritt zu erheben.< zum Wahlfonds der sozialdemokratischen aufgeführt, da lasse ich mich hält, worunter vor allem die der deutschen Partei bei, aber als Hitler 1933 ins Amt durch keinen Terror einschüch- SA nachgebildeten WA der Mussert- Natiokam, brach er mit seinen früheren Freuntern!< Bei etwaiger Wiederholung der nalsozialisten fallen. Mit dieser Terrorgarde den und hat seitdem dem Dritten Reich mit Unruhen so erklärte de Vlugt werde würde die Partei ihr Hauptzugmittel einbiderselben Uninteressiertheit gedient, die er Ben und so sucht sie krampfhaft auf andere Zwei Deutsche treffen sich, und der eine unter der Weimarer Republik gezeigt hatte.< die Polizei noch energischer vorgehen. Der Manchester Guardian< hat Im Gegensatz zu diesem energischen Weise die öffentliche Aufmerksamkeit auf fragt:» Wie geht es Ihnen? Zeitgemäß?< wesentliche Angabe vergessen. Herr van Stadtoberhaupt haben die Bürgermeister von sich zu lenken. Aber alle ihre Aktionen tra- Der andere antwortet:» Jawohl, zeitgemäß! sich Scherpenberg ist der Schwiegersohn den Haag und Utrecht bereits ein- gen den Stempel: Made in Germany! Wenn es mir zeitungsgemäß ginge, wäre schüchtern lassen und die in ihren Städten M. ich zufrieden.< Schachts.
Blatt schreibt:
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