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Nr. 304.
Erscheint täglich außer Montags. Abonnements- Preis für Berlin : Vierteljährlich 3,30 Mart, monatlich 1,10 Mart, wöchentlich 28 Pfg. frei in's Haus. Einzelne Nummer 6 Pfg. Sonntags- Nummer mit dem ,, Sonntags: Blatt" 10 Pig. Post- Abonnement: 3,30 Mart pro Quartal. Unter Kreuzband : Für Deutschland u.Defterreich- Ungarn 2 Mart, für das übrige Ausland 8 Mart pro Monat. Eingetragen in der Post- Zeitungs- Preisliste für 1891 unter Nr. 6469.
Vorwärts
8. Jahrg.
Insertions- Gebühr beträgt für die fünfgespaltene Betttzeile oder deren Raum 40 Pfg., für Vereins- und Bersammlungs- Anzeigen 20 fg Inserate für die nächste Nummer müssen bis 4 Uhr Nachmittags in der Expedition abgegeben werden. Die Expedition ist an Wochen= tagen bis 7 Uhr Abends, an Sonnund Festtagen bis 9 Uhr Vor: mittags geöffnet.
Fern spred- Anschlug: Amt VI, Nr. 4106.
Redaktion: Beuth- Straße 2.
Reaktionäre Pläne.
Mittwoch, den 30. Dezember 1891.
Expedition: Beuth- Straße 3.
Vom Studentenkongrek.
Ursachen und tausend andere Dinge liefern zusammen den Beweis, daß die Praxis der sozialistengesetzDie gegenwärtigen Leiter der inneren Politik sehen wohl lichen Zeit fast vollständig wieder hergestellt ist. Ueber den internationalen Rongreß sozialistischer Studenten manchmal mit geheimer Sehnsucht nach den Zeiten des Dazu kommen die neu geplanten Gesetze. Das Trunk- und ehemaliger Studenten, der am 20., 21. und 22. Dezember in Sozialistengesetzes zurück. Das ist kaum anders sucht 3- Gesetz, das nun doch zur Berathung kommt, Brüssel stattfand, wird uns von einem Theilnehmer geschrieben: zu erwarten von einem Reichskanzler, welcher überzeugt ist, hat einen ganz entschieden politischen Charakter. Jm Sigungsfaale prangten, an die Worte Lassalle's Wissendie Sozialdemokratie trachte durch Straßenkämpfe" zu ihrem Man bedenke nur, welche Waffe mit einem solchen Gesetze schaft und Arbeit" erinnernd, neben der rothen Fahne des Brüsseler Biele zu gelangen, und von einem Minister des Innern, der Polizei in die Hand gegeben sein würde gegen miß- Sozialistischen Studentenvereins die Banner der Hochschulen und die Abzeichen der Arbeiterkorporationen Brüssels. der unter Bismarck die Nothwendigkeit" des Sozialisten liebige Wirthe. Das unter dem Gesetze nothwendig neu An der Eröffnungssigung nahmen gegen 100 Personen, dar gesetzes hat vertreten müssen. Aber man hat aus den Er- aufblühende Denunziantenthum, das in dem Mucker unter 14 ausländische Delegirte theil. fahrungen, die man mit dem Gesetze gemacht, denn doch thum tausend freiwillige Helfer finden würde, kann Der Kongreß wurde Sonntags um 10 Uhr durch eine AnEiniges gelernt. Man hat eingesehen, daß das Gesez gar einen sozialdemokratischen Wirth leicht um seine sprache des Rechtsanwalts Lafontaine eröffnet, welcher die er zu plump war, genau so plump wie alle die anderen Werke Konzession bringen, auch wenn das Gesetz nur halb schienenen Gäste begrüßte und als Aufgabe der sozialistischen feines Schöpfers, der niemals einen politischen Knoten mit so scharf werden sollte, als in der Vorlage geplant Studentenschaft bezeichnete, darauf hinzuarbeiten, daß sich die Feinheit zu schürzen gewußt hat, wie etwa ein Disraeli oder ist. Mit der Maßregelung der Wirthe ist eine tief ein- Ropfarbeiter immer mehr den Emanzipationsbestrebungen der ein anderer Staatsmann moderneren Anstrichs. Dem schneidende Beschränkung des Vereins- und Versammlungs- Handarbeiter anschlössen; denn beide Theile hätten gemeinsame Intereffen. Sozialistengesetz stand der Charakter des Ausnahmegesetzes rechts verbunden und die Lokalfrage" kann dann, Im Namen der belgischen Arbeiterpartei hieß Bolders und der Klassenverfolgung gar zu brutal auf der Stirne wie früher, an manchen Örten eine drückende Kalamität die Delegirten herzlich willkommen und sprach seine Freude geschrieben und dies bewirkte, daß zuletzt das werden.
darüber aus, daß schon jetzt die einfichtigen Elemente der Bour
ganze deutsche Volk, mit Ausnahme einiger Spieß- Die Abänderung des Freizügigkeit 3- c- geoisie in's Lager des Proletariats übergingen. bürger, Junker und Prozen, fich gegen das setzes dient gleichfalls dem Zweck, der sozialistischen Be Unter den Antworten der ausländischen Delegirten find bie Gesetz wandte. Die Gegenströmung ward so start, daß wegung ein Bein zu stellen. Wenn die Sache auch nicht Worte des schweizer Vertreters zu erwähnen, der, auf gewiffe fie das Gesetz mit sammt seinem Schöpfer hinwegschwemmte; ganz so feaß ist, wie die Kreuz- Zeitung " sie ankündigt Aeußerungen in der Preſſe anspielend, dagegen protestirte, daß als der Mantel fiel, mußte der Herzog nach. ein Fortschritt dürfte auf diesem Gebiete von der Re- man sich in ehrgeiziger Absicht versammelt habe, und unter Man möchte in den Büreaus, wo die innere Politik gierung nicht zu erwarten sein; es kann sich nur um Rücksammten Arbeiterschaft Schulter an Schulter kämpfen, nicht aber stürmischem Beifall erklärte, die Studenten wollten mit der ges gemacht wird, gern die Fehler vermeiden, durch welche der wärts- Revidirung des Gesetzes handeln. Die Einführung sich über dieselbe erheben. Herzog von Lauenburg sich selbst von seiner Höhe herab- von Einzugsgeldern für die Leute, die vom Lande in die Aus Deutschland waren Briefe eingelaufen, welche bte gestürzt hat, aber man möchte doch auch die diskretionären Städte ziehen, sowie der famose Vorschlag, die Ueber- geistige Burückgebliebenheit und Versumpstheit der deutschen Gewalten wieder haben, die einst das Sozialistengesetz der siedelung von dem für die meisten Menschen einfach unmög- Studentenschaft beklagten und sich über die reaktionäre deutsche Regierung und ihren Organen verlich. Zu einem Auslichen vorherigen Nachweis einer Normal- Wohnung" ab- egit befchwerten, die den sozialdemokratischen Studirenden nahmegesetz im alten Sinne will man nicht mehr greifen, hängig zu machen, spielt sehr auf das politische Gebiet an deutschen Universitäten die Beschickung des Kongresses unmöglich um nicht den Schein der Gehässigkeit auf sich zu laden. hinüber, von den ökonomischen Wirkungen ganz abgesehen. mache. Auf Antrag der Belgier sprach der Kongreß den deut Aber man sucht auf weiten Umwegen das zu erreichen, was Wenn wirklich etwas Aehnliches beabsichtigt ist, soll ichen, sowie den russischen Studenten sein Bedauern aus über die unwürdige Lage, in der sie sich befänden. man direkt nicht haben kann. Eine Reihe von organischen es wohl ein linderndes Pflaster für die durch Aus den Berichten der Delegirten über die Lage des ProGesetzen soll den Polizei- und anderen Behörden die Macht die Handelsverträge tief verwundeten Herzen der letariats der Kopfarbeit in den verschiedenen Ländern geht her vollkommenheit wieder geben, die sie zur Zeit des Agrarier sein. Die Beschränkung der Freizügigkeit vor, daß überall die Bourgeoisie ihre eigenen Reihen sich lichten Sozialistengesetzes besessen, so daß dabei der Anschein der scheint uns eine gewisse Beschränkung des Wahlrechts sieht, und daß man auch in den Kreisen, welche UniversitätsKlassen- und Ausnahmegesetzgebung vermieden wird. Der vorbereiten zu sollen; denn vom ersten zum zweiten ist nur bildung genießen, anfängt, den sozialistischen Bestrebungen der Plan ist feiner angelegt, als man zur Zeit des plumpen ein Schritt und die Versuchung ist groß, das Wahlrecht Arbeiterklasse Verständniß und Sympathie entgegenzubringen. Dreinschlagens unter der Aera Bismarck gewohnt war, vom Aufenthalt abhängig zu machen. Man wird die Sache Von den Beschlüssen des Kongresses ist namentlich folgender aber seine Umriffe sind für ein kundiges Auge dennoch leicht so schieben, daß eine Neuordnung des Wahlgesetzes und hervorzuheben: erfennbar. Wahlreglements nothwendig erscheint und da läßt sich dann Zunächst sind die Behörden angewiesen worden, von eventuell der Haken einschlagen. Das Alles kann natürlich ohne den Reichstag nicht zu den ihnen zustehenden Befugnissen den strengsten Gebrauch zu machen. Die Redner der Versammlungen sollen Stande kommen; allein wer möchte auf diesen Häuser so genau als möglich überwacht und die Vorschriften der bauen? Vereins- und Versammlungsgesetze sollen recht schneidig" Es wird gut sein, bei Zeiten das Augenmerk der öffentgehandhabt werden. Fast in ganz Deutschland kommen lichen Meinung auf diese Dinge zu leuken, die auf die Entgegenwärtig zahlreiche Versammlungsverbote vor schließungen der Herren Reichsboten einen Druck ausund ein Erlaß wie derjenige der Polizei von Schönlante üben kann. läßt sich nicht gut denken, ohne daß von oben herab eine Wenn der Uhu schreit, wird es Nacht. Und wenn die Aufmunterung zur„ Schneidigkeit" vorausgegangen wäre. Agrarier und Kreuz- Zeitungs- Ritter so laut jubeln, dann Das strenge Vorgehen gegen die Arbeiterinnenvereine, das ist immer die Gefahr vorhanden, daß irgend ein Recht des Auflösen so vieler Versammlungen aus ganz geringfügigen Volks in Nacht und Nebel versinkt.
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partei( oder ein Arbeitssekretariat) besteht, sind die Vereine In allen Ländern, wo eine organisirte sozialistische Arbeiterderselben anzuschließen." Bei diesem Punkte der Tages fozialistischer Studenten und ehemaliger Studenten gehalten, sich ordnung fand die Frage nach der Haltung des Kongresses gegenüber den Anarchisten ihre Erledigung. Die Anarchisten, welchen die Theilnahme an der Diskussion gestattet war, erhoben heftigen Widerspruch gegen obigen Beschluß; es tam zu einer äußerst lebhaften Diskussion; und als die Resolution nahezu ein stimmig angenommen würde( nur die Holländer stimmten dagegen), betheiligen zu fönnen und zogen sich zurück, der beste Beweis, daß erklärten die Anarchisten, sich an den Berathungen nicht weiter der Studenten- Kongreß genau von demselben Geiste beseelt war, wie der vorhergegangene Arbeiter- Stongreß. Besonders interessant in prinzipieller Hinsicht gestaltete sich
langen Thonfigürchen entgegen Da öffnet Fé die sehnsuchtsvollen Augen und richtet sie schimmernder Sonnenstrahl ein wunderlich Leben verleiht. auf Günther, der neben ihrem Bette still und unbeweglich " Bin ich das wirklich, Günther? Ist Deine Fé so sitzt. Er zuckt zusammen unter der schmerzlichen Klage, die schön, Liebster?" aus ihnen spricht, er ergreift die blasse Hand seines Weibes Biel tausendmal schöner, mein süßes Weib, denn Du und bedeckt sie mit Küssen. lebst, Fé, Deine Augen reden, Dein Köpfchen denkt, Dein" Günther", flüstert Fé, glaube mir, es ist besser liebes Herz schlägt.- und Du lachst Fé o Dein liebes so. Was hätte aus dem hilflosen Geschöpfchen werden Lachen" sollen ohne Namen mußte es durch die kalte, grausame Und Günther drückt sie leidenschaftlich zärtlich an sich, Welt gehen. Ach, glaube mir, es ist besser, daß es nie ge Der Baron von Ulmen trinkt im Boudoir seiner an- und Fé schmiegt ihre Wange an seine Hand. wußt hat, was Leben ist." gebeteten Freundin den Nachmittagsthee. Haftig sett er die Mich freut's, daß ich schön bin, für Dich, Liebster," sagt sie.
Von Edna Fern.
Taffe zur Seite und faltet die zierlichen Hände mit den unheimlich langen Nägeln:
" Bitte, meine verehrteste Freundin, nur nicht auf regen, wahrhaftig nicht der Mühe werth! Gott , diese Ameri taner renommiren so außerordentlich.
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auch so'n Steinhauer hat die beste Auswahl. Ach, Amerika he he" mit seinem Humbug
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Und die lieben Leute in Hörtheim? Was sagen die? Lieber Leser, ich bedauere sehr, dich enttäuschen zu müssen: Selbst die verwittwete Frau Assessorin Schuster, als wißbegierigste jener hochgebildeten Gesellschaft, liest nicht jene langweiligen Blätter, in denen von Kunst und dergleichen überflüssigen Dingen die Rede ist.-
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" Fé, wenn wir zurück nach Deutschland gehen, um meine Reliefskizze zu holen Da unterbricht Fé ihn heftig:
" Nicht, Günther, niemals! D, nie zurück nach der
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" Fé, meine Fé," Günther sinkt neben ihrem Lager in die Knie, hast Du noch nicht den Augenblick verwünscht, wo Du mich zuerst gesehen?"
" Nie, Liebster," matt legt sie den Kopf gegen seine Schulter, denn ich liebe Dich, Günther."
-- Und wieder vergehen die Tage, und die Rosen
Fé schüttelt den Kopf, sie weiß es besser. Alle Freude Ernst, ist von dem lieblichen Antlitz gewichen.-
Was weiter? Himmel, bestelle ich mir einmal ein Monu- Heimath!" und eine qualvolle Angst sieht aus ihren Augen. fenken trauernd die Köpfe und Günther lauscht angstvoll Sei ruhig, Liebling, nicht jeßt, nicht so. Nicht eher, den Fieberträumen seiner Fé und weiß, daß er sie hingeben ment was hoffentlich sobald nicht vorkommen wird, da als bis Du auch vor der Welt meinen Namen trägst. muß, das Einzige, was er auf der Welt hat. Einmal muß doch Ella nachgeben." Bald spricht sie von Werdern, von der Mutter und dann wandert sie, wie sie als Kind mit gethan Günther durch Wald und Ach, duften denn die Rosen nicht mehr? Scheint die nun ist sie mit ihm auf hoher, Feld; Sonne nicht noch ebenso hell? hoher, wilder See Mir ist's als sei auch das Schiff schwankt, die Wogen brausen, und ihr unschuldig Kindlein versinkt in den Fluthen. ein Schatten über die Erde gefallenImmer Die Zeit vergeht, und wieder blühen die Rosen, und aber ruft sie nach Günther, leise klagend, schmerzlich wieder lugt die Sonne durch grüne Ranken und Blätter traurig, unendlich zärtlich, als ahne sie sein Weh, seine Vers und ruht mitleidig auf dem blassen, schmalen Gesicht Fé zweiflung. Rehling's, als wolle sie ihm Farben des Glückes und der Und draußen lacht der Himmel und leuchtet die Sonne, Gesundheit zurückgeben. und alles ist Glück und Wonne in der wachsenden, werdenden Stille, eine bange Stille ringsum; selbst draußen in Natur. Und Günther lebt noch und athmet und weiß, daß Bäumen huschen die Vöglein lautlos durch die die Welt für ihn in Trümmer fällt. Und wieder vergehen die Tage: Da kniet Günther ar
XVI.
Zur Zeit der Rosenblüthe, da blinzelt die Sonne schläfrig durch das Blätterwerk der Beranda ins Fenster hinein, da hält Günther sein junges Weib in seinen Armen, und Fé biegt sich neugierig zum Tisch hinüber, dem kaum spannen
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