8000 Deportierte

Das Arbeitsamt Breslau veröffentlicht in den schlesischen Zeitungen unter der Ueber­schrift 8000 Arbeitslose finden Arbeite fol­genden Jubelruf:

Deutsche Streiflichter

Aufschwung

Tag die nationalsozialistischen deutsch - fran- hoffen zunächst einmal für das Olympiajahr sösischen Verständigungsfreunde dahinter. Er die Verfolgungen und die finanzielle Verwü­Lauscha in Thüringen und die Gebirge dörfer in seiner Umgebung sind Hauptgebiete folg: der Eisenbahnbeamte wurde nach jahr- stung der Klostervermögen durch die Devisen­der Glasschmuck- und der Spielwarenherstel- zehntelanger makelloser Dienstleistung prozesse aufhalten zu können. Nicht nur die

Mord und Sterilisation

Trotz des Wirtschaftsaufstiegs seit der Machtübernahme ist in dem vom Arbeits­amt Breslau erfaßten Gebiet das Verhält nis zwischen der Arbeitskraft und der Wirt­lung. Pirmasens in der Pfalz ist die Hoch- fristlos entlassen. Der Reichsdiszipli- Bischöfe, sondern auch Freunde der Kirche schaftskraft noch nicht ausgeglichen... Das Arbeitsamt Breslau hat daher Ar- burg der deutschen Schuhindustrie. Also zwei narhof hat die Entlassung in einem Urteil ge- in der hohen Bürokratie glauben, daß nachher im Spätjahr 1936, wenn das alte Ringen wie­beitskräfte, für die im hiesigen Bezirk auf denkbar verschiedene Produktionszweige. Ge- billigt. Die entscheidenden Sätze lauten: absehbare Zeit keine Unterbringungsmög- meinsam ist ihnen nur, daß es ihnen trotz al­» Das Verhalten des Angeklagten ist der beginnen sollte, Hitler noch mehr Gründe lichkeiten vorhanden waren, in den Gebieten nicht zu billigen. Es kann auch keineswegs haben könnte als jetzt, ein Einlenken zu durch rein wirtschaftliche Rücksichten wie einer Beschäftigung zugeführt, in denen ler Reden und Aufsätze über deutschen Wirt­suchen. neue Arbeitsplätze geschaffen wurden oder schaftsaufschwung miserabel schlecht geht. sie der Angeklagte im Hinblick auf das spä­ein Mangel an Arbeitskräften, insbesondere Die Lauschaer haben kein Geld, um Schuhe tere Fortkommen seines Sohnes vorgebracht Facharbeitern, bestand. hat, gerechtfertigt werden. Ebenso wenig anzuschaffen, und die Pirmasenser Schuh­ist es auf Unüberlegtheit des Angeschul­So war es gelungen, einen recht erhebli­Ueber zwei neue Todesfälle, die durch chen Teil vom Arbeitskräften, der sich aus arbeiter, die bis vor einigen Jahren ganz gut digten zurückzuführen. Wäre sich der Ange­dem oben erwähnten Kreise und Angehöri- verdienten, können ihren Kindern kaum noch klagte der Verwerflichkeit seines Verhaltens zwangsweise Sterilisation herbeigeführt wur gen der verschiedensten Berufe rekrutierte, das tägliche Brot, geschweige denn Spiel­gegenüber dem Kinde, das seinem Volke den, wird uns aus Baden berichtet. In dem nach Mitteldeutschland , Brandenburg , Pom- sachen kaufen. Die Folge ist, daß die Presse entfremdet wird, nicht bewußt gewesen, 30 ersten Fall, handelt es sich um ein schwach­mußte er zur vollen Erkenntnis kommen, mern und Ostpreußen zu vermitteln. Im Jahre 1935 wurden 7978 Arbeitskräf- in Pirmasens in der Weihnachtssaison davon 5543( einschließlich zwei Fami- Tauschangeboten wimmelte. Viele Glasbläser lien) der Landwirtschaft zugehörig, außer- und Spielwaren fabrikanten aus Thüringen halb Breslau untergebracht. offerierten ihre Artikel im Tausch gegen Her­Also nur zwei Familien wurden vollzählig ren- und Damenschuhe, auch gegen SA- Stie­verschickt. Wieviele Arbeiter aber ohne fel oder ganz einfach gegen alles Nützliche<<. Familie deportiert wurden, wieviele Frau und Diese Tauschinserate waren so zahlreich, daß Kinder zurücklassen mußten, um sich viele sie sogar die Zahl der Ankündigung von Kilometer entfernt für einen Elendslohn zu Zwangsversteigerungen überstiegen. Die Zen­plagen und in baufälligen Baracken zu hau­sur wird sich auch des Anzeigenteils der Zei­sen das steht nicht in den Zeitungen, das tungen etwas annehmen müssen. wird nur von Mund zu Mund geflüstert. Die Triumphmeldung des Arbeitsamtes Breslau Marxistische Archive

te,

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ist wie viele andere Triumphmeldungen des Dritten Reiches

botschaft.

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in Wahrheit eine Trauer­

Haben

von

als die Einleitung des Dienststrafverfahrens sinniges junges Mädchen, das in einem badi­bei seiner Mutter wohnte. ihm die ernste Bedeutung der Vorgänge vor schen Städtchen Augen führte. Er hat aber trotzdem den Plötzlich erschien Polizei und holte das Mäd Sohn im Auslande belassen und will, daß chen zur Sterilisation ab. Die Operation wurde der Zustand noch durch längere Zeit, näm­

lich bis zum Abschluß der Ausbildung sei- auf der Heidelberger Universitätsklinik aus­nes Sohnes, andauern soll. Dem Angeschul- geführt und endete tötlich. Nach sechs Tagen digten fehlt hiernach jedes Gefühl dafür, bekam die Mutter ihr Kind als Leiche zurück. daß er Deutscher ist, und er hat gar nicht Noch ungeheuerlicher ist der zweite Fall, den Wunsch, sein Kind zu einem Mitgliede der deutschen Volksgemeinschaft werden zu Die Frau eines Arbeiters in der Umgebung lassen. Das aber ist eines deutschen Beam- von Mannheim , Mutter von drei Kindern, litt an ten so unwürdig, daß der Angeschuldigte epileptischen Anfällen leichterer Art, sie blieb für eine Beamtenstellung nicht mehr in Be- mit diesen Leiden ein brauchbarer und nützli­tracht kommen kann. Somit ist er zu Recht aus dem Dienst zu entlassen.<

cher Mensch. Darum lehnten sie und ihr Mann Eines

im Dritten Reich ( Entsch. des Reichsdisziplinarhofes E 176/34) auch die empfohlnene Operation ab. Der Fahnenjunker

be­

von der Arbeit nach Tages kam der Mann Hause und fand seine Frau nicht wieder. Sie

gegeben.

und die Gemeinen war gewaltsam nach Heidelberg gebracht Jeden Tag erzählt uns die nationalsoziali- worden, um sterilisiert zu werden. Auch sie stische Presse, die deutsche Wehrmacht sei wurde ihren Angehörigen als Leiche zurück­das> Heer der nationalsozialistischen Revo­lution<, und es habe vollbracht, was dem Kaiserreich nicht gelungen sei: die Eingliede­rung des vierten Standes in die Nation!

An dem Begräbnis beteiligte sich die ganze Bevölkerung des Ortes. Es war eine stumme Demonstration gegen die mörderische Staats­despotie des Dritten Reiches .

Der Marschallstab steckt also nach wie Berlin wegen» Beleidigung und übler Nach­vor im Tornister des Fahnenjunkers und nicht redee zu einer Geldstrafe von 200 Mark oder im Affen des Muskoten. Wenn selbst ein Ge- zwanzig Tagen Haft verurteilt. Auf eine Ant­meiner wie Adolf Hitler , der dutzendweise wort aber wartet er heute noch, und daß die die Franzosen und Engländer als Gefangene beiden Schoßkinder des braunen Bürgermet­einlieferte, nur bis zum Gefreiten konnte, wie sters kurz vor der Bewilligung ihres Gesuches überragende wird dann ein Soldat sein müs- eine nahmhafte Spende geleistet haben, ist sen, der als Leutnant die erste Stufe zur von keiner Seite bestritten worden. Göttlichkeit besteigen darf.

Viele Emigranten trauern ihren Privat­büchereien und den großen Bibliotheken der Arbeiterbewegung nach. Was alles an viel­Die braunen Bonzen leicht Unersetzbarem der Zerstörungswut des Wer meint, daß mit dem in den offiziel- nationalsozialistischen Analphabetentums zum len Statistiken ausgewiesenen starken Sinken Opfer gefallen ist, wissen wir nicht. Ein wohl der Arbeitslosigkeit auch die Zahl der bei den unterrichteter Freund vermittelt uns aber Arbeitsämtern beschäftigten Personen zu­einen Blick der Hoffnung in die Zukunft. Er rückgeht, der befindet sich in einem großen weiß genau, daß der alte bürokratische Ord­Irrtum. Seit dem Januar 1933 soll die Zahl der nungssinn viele Bücher und Akten, die Die Eingliederung bedeutet aber im Be­Arbeitslosen von über 6 Millionen um nahe- schlagnahmt worden sind, sicher und gut auf- trieb und im Heer genau wie früher nur die zu 4 Millionen zurückgegangen sein. Es wäre bewahrt, wenn auch später nur noch schwer Einordnung unter die Mannschaften, während Saubere Verwaltung also nur logisch, wenn eine Verminderung der festzustellen sein werde, wem die einzelnen die Offiziersposten im Heere so gut wie in der Erlaubnis zur Errichtung neuer Geschäfte Arbeitskräfte bei den Melde- und Vermitt- Schriften gehörten. Vorhanden seien aber Wirtschaft den mittleren und oberen Schich- wird im Dritten Reiche nur äußerst sparsam lungsstellen stattgefunden hätte. viele, viele Zentner. Derselbe Freund hatte in ten überlassen bleiben. Nach den jetzt erlas erteilt. Deshalb waren auch die Geschäfts­Aber aus dem neuesten Jahresbericht der mehreren Landestellen Einblick in national- senen Bestimmungen über die Offizierslauf- inhaber in Berlin- Nikolassee nicht wenig er Reichsanstalt für Arbeitslosenversicherung sozialistische Parteiarchive, die sich noch in bahn ist für die Einstellung als Fahnenjunker staunt, als der Nazibürgermeister von Zehlen­und Arbeitslosenvermittlung geht hervor, daß vollem Aufbau befinden. Diese Sammlungen der Besitz eines Reifezeugnisses einer Vollan- dorf, Pg. Helfenstein, eines Tages ohne viel die Zahl der Arbeitskräfte nicht nur nicht ge- enthalten mancherlei tendenziösen Unfug. So stalt Voraussetzung. Der Abiturient einer- Federlesens die Eröffnung eines neuen Flei­sunken, sondern im Gegenteil gestiegen ist. z. B. Revolver, Pistolen, Dolche, Schlagringe, heren Lehranstalt oder der Absolvent einer scherladens in dem zu seinem Bezirk gehöri­Allein die Zahl der Stammkräfte, das sind die Knüppel, mit denen irgendwelche national- Kadettenanstalt sind also die unbedingte Re- gen Nikolassee zuließ, obgleich andere Ge­Beamten, ist, nachdem sie schon in den zwei sozialistische Horst Wessel angeblich von gel für den Offiziersnachwuchs. Die Möglich- suche derselben Art vorher abgelehnt worden vorhergehenden Jahren erhöht worden war, Marxisten behandelt worden sein sollen. Jedes keit eines Aufstiegs aus dem Mannschafts- waren. Ein im Orte wohnender Kaufmann ver­1935 abermals um 1100 gestiegen. Als Stück ist mit genauen Angaben versehen. Viel stande wird in den Bestimmungen als eine gaß, daß Hitlers Untertanen zu schweigen ha > Stammkräfte wird aber nur ein Bruchteil wichtiger als diese Mache ist nach den zuver- ganz seltene Ausnahme behandelt, wenn sol- ben. beschwerte sich schriftlich beim Bürger­der beschäftigten Personen geführt. läsigen Mitteilungen unseres Gewährmannes che Soldaten sich ihrer Persönlichkeit, ihrer meister Helfenstein und fragte an, ob die Bewil­ale schon diese beträchtliche Vermehrung er- die marxistische Dokumenten- Sammlung. Er militärischen Veranlagung und ihren dienstli- ligung vielleicht damit zusammenhinge, daß die fahren, so darf daraus geschlossen werden, sah viele alte literarische Bekannte wohlgeord- chen Leistungen nach so überragendaus betreffende Firma und der Hauswirt eine grö­daß die Zahl der Hilfskräfte um net wieder: Die Neue Zeit und die Gesellschaft, der Masse ihrer Kameraden her- Bere Spende für das geplante Ehrenmal des Zehntausende gestiegen sein muß. Die Gemeinde und die Arbeit, Die sozialdemo- ausheben, daß sie die Gewähr bieten, in Bezirks gegeben hätten. Persönlich> zur Ver­Auffälligerweise vermeidet es die Reichs- kratische Parteikorespondenz und die Ge- jeder Hinsicht vollwertige Offiziere zu wer- antwortung gezogen lehnte der unbequeme anstalt, Angaben über die Höhe der Verwal- nossin, Bände von Partei- und Gewerkschafts- den.< Uebrigens ist auch dann eine besondere Beschwerdeführer die Zurücknahme seiner tungskosten zu machen. Es würde die Oeffent- zeitungen, das Tagebuch und die Weltbühne.» psychologische Prüfung erforderlich. Anfrage ab. Er wurde jetzt vom Amtsgericht lichkeit sonst erfahren, in welch starkem Um- Es machte auf ihn den Eindruck, als habe man fang die Reichsanstalt und die Arbeitsämter die Schriften aus den Büros der Partei und von den Postenjägern als Futterkrippen be- der Gewerkschaften gewissenshafte in die nutzt werden. Parteiarchive der Nazis geschafft. Auch kom­munistische und bürgerliche Parteiliteratur Ein Meister des Schweigens war zu sehen. Mit besonderem Stolz zeigte Ein genialer Münchner Komiker klagte ein Archivbeamter unserem Freunde allerlei vor seinem Publikum:> Nix darf man mehr»> Eroberungen, das heißt Ergebnisse von > Das wird man Plünderungen in den Privatwohnungen so­Sagen.< Und setzte hinzu: doch noch sagen dürfen.< Nach diesem Bei- zialistischer Funktionäre: Fahnen, Abzeichen, Dänemark ist zufrieden! spiel übte Hugenberg in der Generalver- Eintrittskarten, Plakate, Photographien, die sammlung seiner Ufa als Aufsichtsratsvorsit- zum Teil in Glaskästen geordnet und aufbe- Der Olympia- Waffenstillstand Plötzliche Erkenntnis im Dritten Reich . zender eine Art beißender Kritik am Hitler- wahrt werden sollen. Unser Freund schließt zwischen katholischer Kirche und In dieser Zeit, in der die tollsten Dinge regime, die eben durch Verschweigen Ver- seinen Brief:» Der Naziarchivrat, übrigens ein Reichsregierung hat Aussicht zu stande passieren, kann es sogar vorkommen, daß sich ständnis erweckt und gerade dadurch die ganz zivilisiertes und umgängliches Männchen, zu kommen. Die außerordentliche Bischofs- die Wahrheit in den> Völkischen Beobachter< Gestapo entwaffnet. Er war genötigt, gegen- hat sicher nicht geahnt, was ich dachte, als konferenz in Fulda hat über katholische Ehe varirrt. Dies geschah vor einigen Tagen, als über einer Opposition zu begründen. warum ich zum Abschied mit einem Blick nicht auf und Jugenderziehung zwar recht feste Worte das nazistische Zentralorgan einen Aufsatz diesmal die Dividende einer Rückstellung von ihn sondern auf die Bücher und Fahnen sagte: gefunden, aber sie waren eingebettet in ver- über Dänemark i. J. 1935 veröffentlichte. 2,2 Millionen geopfert wird. Er sagte, daß Auf Wiedersehen!< söhnende Sätze an den Staat und sogar an Darin wurde festgestellt, daß die sozialdemo­bei der Erhöhung der Rückstellungen um 2,2 > die Partei<, die damit zum ersten Male in kratische Regierung dieses Landes mit den einem Hirtenbriefe schlechthin als die Par- anderen sozialdemokratischen Regierungan Millionen ganz besondere Umstände zu be­Wenn die deutsche Presse nicht gerade den teie anerkannt worden ist. Staat und Partei Schweden - Norwegen die bisherige enge Füh­rücksichtigen seien, die er angesichts der Auf­merksamkeit, mit der das Ausland die Ent- Befehl erhält, gegen Frankreich wegen Verlet- wollen demnach den Konkordatsfrieden. Nur lung beibehalten hat. Auch von der Völker­wicklung der deutschen Filmwirtschaft be- zung des Locarno - Vertrages zu hetzen, so gibt böse undisziplinierte Buben verletzen in den bundspolitik wolle die sozialdemokratische obachte, nur andeuten wolle. So viel riskierte sie sich alle Mithe, um die Seele des französi-» Organen des Staates und der Partei die Kon- Regierung trotz angeblicher schlechter Er­ar nur zu sagen, daß das geschäftliche Er schen Volkes zu werben. Nichts liegt da den kordatspflichtigen. Selbstverständlich sagen fahrungen nicht abgehen. Und dann heißt es gebnis des Auslandsabsatzes infolge der kri- Nazis mehr am Herzen als die deutsch - franzö- das die Bischöfe höflicher. senhaften Lage der Absatzländer und der sische Verständigung. Frontkämpferbesuche Boykottbestrebungen, der Valutenentwertung sind notwendig. Studenten- und Schüleraus- einen Waffenstillstand, die seit einiger Zeit nisse auch ohnedies in den bisherigen Gleisen und der Kriegswirren nicht zu übersehen sei. tausch wird verlangt, damit die beiden Völ- von Köln und Berlin her betrieben werden, gehalten werden können; man ist ja davon Diese diskrete Andeutung war Schweigen ker sich kennen lernen. Nun, einem rheini - fort. Die Wahrheit gebietet die Feststellung, überzeugt, daß die Wirtschaft die Politik be­Nummer 1. Weitere Gründe für den Dividen - schen Eisenbahnbeamten, der mit einer Frau daß bei der dauernd zurückweichenden Tak- stimmt und urteilt daher entsprechend dieser denausfall anzuführen, meinte er, verbiete das aus altelsässischer Familie verheiratet ist und tik des Episkopates sehr materielle Erwägun- Anschauung. auch das Ge- bis zum Kriegsende im Elaß Dienst tat, ist gen ganz entscheidend mitspielen. Man fürch- Auch in weitesten Kreisen der dänischen Geschäftsinteresse, vielleicht samtinteresse der deutschen Filmwirtschaft. sein Vertrauen in die nationalsozialistischen tet durch eine klare Trennung von Staat und Nation ist eine derartige Einstellung zu er­Das Schweigen Nummer 2. Nicht reden, son- Verständigungsparolen schlecht bekommen. Kirche die Staatszuschüsse zu verlie- kennen; die letzten Wahlergebnisse vom Ok­dern schweigen hieß er sich, als er den An- Er hat seinen Sohn im Jahre 1929(!) von der ren. Das sagen auch viele Katholiken im Rei- tober 1935 legen hiervon Zeugnis ab. Die liber­trag der Opposition auf ziffernmäßige An- Oberrealschule in Köln genommen, hat ihn che ganz offen, und sie fügen hinzu: ist die wiegende Mehrzahl ist mit der heutigen Lage gabe über den Rückgang des Aus- dann in das Lyzeum in Nancy , von da auf Trennung erst einmal vollzogen, so bleibt sie, zufrieden, landsgeschäfts ablehnte. Damit schwieg eine Sprachschule auf London und dann wieder auch wenn Hitler gestürzt ist. Die Bischöfe und mancher konservative Wähler hat sicher­nach der Meinung dieser Katholi- lich seine Stimme für den sozialdemokrati­er zum dritten Mal. Das ist eine Verschwie nach Nancy in eine private Handelsschule ge- rechnen mit weittragenden Aenderungen im schen Staatsminister abgegeben, weil unter genheit, die an Geschwätzigkeit grenzt. Das schickt. Wie man zugeben wird, plakatierte Nichtredenwollen verrät mehr, jungen Menschen, der sich dem Kaufmanns- deutschen Staatsleben in absehbarer Zelt und seiner Führung das dänische Wirtschaftsleben als Reden offenbaren könnte. Die Flüster- beruf widmen will, eine sehr zweckmäßige wollen Entscheidungen vermeiden, die als Prä- eine im Verhältnis zu vielen anderen Ländern Ausbildung. Nun kamen aber nach Jahr und zedenz für alle Zeiten gelten. Die Bischöfe günstige Entwicklung genommen hat.< propaganda kann von Hugenberg lernen.

Ein lehrreiches Beispiel

für einen ken

Die goldene Kette

Der Hirtenbrief setzt die Bemühungen um

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wörtlich weiter: > Man hofft, daß die Wirtschaftsverhält­

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man will sie daher nicht stören