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die Berhandlung über die besonderen sozialen Aufgaben der Aufregung versezte, ist vielmehr, daß die Wahrscheinlichkeit) Studenten. Der Berichterstatter De Brouckere wandte sich gegen viel größer ist, daß der Wachtposten, der auf öffentlichen die Einseitigkeiten gewiffer" Marxisten", die, marxistischer als Ware Straßen scharf schießt, statt des Flüchtigen einen ganz unbe­selbst, teine anderen Faktoren in der Weltgeschichte anerkennen wollten, als die ökonomischen, und betonte, daß man in dem Kampfe theiligten trifft, daß also Jeder, Mann wie Weib, Kind des Proletariats gegen die Bourgeoisie die politischen, moralischen 2c. oder Erwachsener, Proletarier oder Bourgeois, Gefahr läuft, Faktoren nicht vernachlässigen dürfte, wenn diese auch nur eine auf der Straße unversehens erschossen zu werden. Jezt ruft sekundäre Rolle spielten. Die sozialistische Propaganda müßte selbst die National- Zeitung": eine möglichst vollständige, alle Gebiete menschlicher Thätigkeit umfassende werden; der Sozialismus müsse sich mehr und mehr, mit Malon zu reden, integral gestalten. Die Studenten, welche sich einer vielseitigeren Ausbildung erfreuten als der gewöhnliche Handarbeiter, seien dazu berufen, in dieser Bewegung eine wich­tige Rolle zu spielen.

Man einigte sich auf folgende Resolution hin:

" Die sozialistischen   Studentenvereine sollen sich, abgesehen von der allen Parteigruppen gemeinsamen Propaganda, mit folgenden Gegenständen beschäftigen:

I. Umgestaltung der Universitätseinrichtungen, um sie den Bedürfnissen einer demokratischen Gesellschaft anzupassen.

II. Schaffung von Verbänden zur Verbreitung von Wissen­schaft und Kunst innerhalb der Arbeiterparteien. Hier regte man u. A. die Einrichtung von theoretischen Kursen, von Abend­unterhaltungen und Rednerschulen an.

III. Propaganda in Bourgeoiskreisen und unter den Schülern höherer Lehranstalten.

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Artikels nicht, welchen unermeßlichen Schaden er anrichtet, wenn er wie es andere Parteien leider vielfach thaten und noch thun auch die konservativen Männer in Reich und Land auffordert, der Regierung, welche ihre Maßnahmen im Auftrage des Monarchen trifft, prinzipielle Opposition zu machen? Ich hoffe, daß die konservativen Männer in Reich und Land noch zu lebendig die Treue zu ihren Grundsätzen im Herzen tragen, als daß sie dem Rufe Auf die Schanzen" zu folgen im Stande wären. Was unterscheidet uns denn noch von anderen, die Opposition nährenden und schürenden Parteien, wenn wir selbst diese Wege gehen wollen? Nein! und hundert Mal Nein! Ihr konservativen Männer im Reich und Land! Lasset Euch auf diese Bahnen nicht drängen! Noch ist es Zeit! Wie lange noch, steht dahin. Will die fonservative Partei, wie andere Parteien, nach Parlaments­herrschaft streben, so verstößt sie gegen den Grundsay, die Monarchie hochzuhalten. Will die konservative Partei, wie andere Parteien, die Autorität der Regierung Sr. Majestät untergraben, indem sie zum Wider stande gegen deren Maßnahmen auffordert und aufreizt, so versündigt sie sich am Vaterlande. Unser lauten: Feldgeschrei darf nicht Mit Gott für Parlaments herrschaft und eigene Interessen. Es laute nach wie vor: Mit Gott für König und Vaterland!!"

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Es ist unerläßlich, daß dem schleunigst vorgebeugt werde. Es giebt schlechterdings keinen Grund, warum ein militärischer Posten angewiesen sein soll, in Fällen zu schießen, in denen dies feitens eines Schuhmanns nicht geschieht. Die Ver­legung der Autorität, welche der Wachtposten vertritt, durch den Fluchtversuch eines Arrestanten ist nicht schlimmer, als die Verlegung der von dem Schuhmann repräsentirten Autorität durch das Davonlaufen eines Verhafteten; beide vertreten gleichmäßig die Autorität des Staates. Ist die Instruktion des Wachtpostens, zu schießen, aber durch den Umstand bedingt, daß er Flüchtlinge nicht verfolgen darf und kann, so ergiebt fich daraus zunächst, daß diejenigen Posten, welche nicht unmittelbare militärische Aufgaben haben, durch Schuh­Leute zu ersetzen und daß sogar den alsdann noch noth­wendig bleibenden militärischen Posten innerhalb der Städte Schußleute beizugeben sind. Doch würde dies noch nicht genügen; es bliebe immer noch beispielsweise die Gefahr, daß beim militärischen Transport eines Arrestanten infolge des Fluchtversuches desselben nach ihm in den Straßen geschossen würde. Die Instruktion muß so eingerichtet werden, daß im Frieden der Soldat nur aus den nämlichen Gründen von den Waffen, insbesondere von der Schußwaffe Gebrauch zu machen hat, aus denen auch andere Personen dazu berechtigt sind, Die Kreuz- Zeitung" hat jedoch auch ihrerseits Recht, namentlich zur Abwehr eines Angriffs. Einen Flüchtling wie daß die konservative Partei, wenn sie dem Rath des der dingfest zu machen, giebt es andere Mittel; und auch Anonymus mit dem Programmnamen folgte, teine wenn sie einmal verfagen sollten, ist dies weniger schlimm, Partei mehr sein würde. als daß in den Straßen aus so unzulänglichen Gründen scharf geschossen wird.

Der Mann mit dem Programmnamen hat Recht, wenn er fagt, die konservative Partei dürfe nicht zum Widerstand gegen die Regierung aufreizen, dürfe der Regierung keine Oppofition machen.

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Die Tagesordnung des Kongresses war sehr reichhaltig, vielleicht zu reichhaltig in Anbetracht der kurzen Zeit, die dem Kongreffe zur Verfügung stand. Aber, mochte auch manche wichtige Frage nur gestreift werden können, überall, wo es zur Erörterung einer Frage fam, namentlich wo es sich darum handelte, Reformen für die jetzige Gesellschaft vorzuschlagen, herrschte ruhige Sachlichkeit und Klarheit in der Diskussion und fast burchgängig vollständige Korrektheit vom Standpunkte des wissenschaftlichen Sozialismus. Es würde zu weit führen, wollte man alle Beschlüsse, die der Kongreß über den Boltsunterricht, Nun der ganze Streit ist ein Streit um des Kaisers den Arbeiterschutz und die Frauenfrage faßte, im einzelnen hier Bart oder richtiger um einen Leichnam. Die konservative anführen. In manchen Fällen begnügte sich der Kongreß damit, Naivetät oder thut nur so. Kennt sie denn selbst nicht mer wird über den Stock der Regierung springen- obgleich es Die National- Zeitung" ist von ist von einer seltsamen Partei ist todt- der größere Theil der übrig gebliebenen Trüm­die Resolutionen des internationalen Arbeiterfongreffes von Brüssel zu den feinigen zu machen, so bei der Judenfrage, die ursprünglich nicht den Geist des von ihr so eifrig gepflegten Militarismus, bei der Abstimmung über die Handelsverträge noch viele einmal auf der Tagesordnung stand, und betreffs der Arbeiterschutz- daß sie die durch den Schuhmann vertretene Autorität auf Bockbeinige gab-, und der Rest wird, nach dem Friesen­Gesetzgebung; und immer wieder wurde betont, daß die ent- diefelbe hohe Stufe stellt wie die durch den Militärposten schen Junker- Wolfenkuducksheim stieren, Suftschlösser bauen, scheidende Lösung aller einzelnen fozialen Brobleme nur in der vertretene? Wenn ein Polizist irgend wie Angriffe erfährt ein Bischen frondiren fommunistischen Gesellschaft möglich und zu erwarten sei. und selbst Mißhandlungen erfahren darf, ohne zur Waffe Eine eigentliche Diskussion über die Grundprinzipien des zu greifen, so schadet ihm das im Amte durchaus nicht. Sozialismus fand gar nicht statt, weil alle sich über dieselben Was aber würde geschehen, wenn ein Offizier selbst bei einig waren. Den Schluß der Verhandlungen bildete eine vertrauliche einem Privatkonflikte, in den er mit oder ohne eigene Sigung, in welcher über die Gründung einer internationalen Schuld verwickelt wäre, einen förperlichen Angriff duldete, fozialistischen Studentenföderation berathen wurde. Einer solchen ohne sich mit seiner Waffe zu wehren? Und wie verträgt Foderation stellen sich jedoch dieselben gesetzlichen Hindernisse es sich mit dem Geiste des Militarismus, wenn man hohen entgegen, wie der internationalen Arbeiterassoziation. Deshalb Militärpersonen keine Ehrenposten gäbe? Das naivste aber beschloß man, von der Gründung Abstand zu nehmen. erscheinen. ist das Verlangen, den nach Beseitigung der Ehrenposten Der nächste internationale Kongreß sozialistischer Studenten noch nothwendig bleibenden militärischen Posten innerhalb foll, falls die italienischen Vereine die Beschlüsse des Brüffeler der Städte Schuylente beizugeben. Das würde ja so aus- mittel- Wertheuerung in Deutschland   wird von Der Nothstand und die künstliche Lebens­Kongresses anerkennen und sich der italienischen Arbeiterpartei anschließen, nächstes Jahr in Mailand  , andernfalls nach dem sehen, als sollte der Militärposten durch den Schuhmann der ersten landwirthschaftlichen Zeitung Amerikas  , dem nächsten Arbeiterfongresse in der Schweiz   stattfinden. geschützt werden, und der hieraus folgende Spott würde American Agriculturist"(" Amerikanischer Landwirth") doch sehr die militärische Ehre" verlegen. durch eine internationale Statistik der

Kongreffe sollen überhaupt mindestens alle zwei Jahre ab­gehalten werden.

würde.

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und gleichzeitig mit dem prat tischen Sinn, der diese modernen Ritter auszeichnet, mög lichst gute Geschäfte in der Schnapsbrennerei, dem höheren Koruwucher und anderen noblen Erwerbszweigen zu machen bemüht sein.

Auf jeden Fall aber ist es ein föstlicher Spaß, daß der Kreuz- Beitung" in ihren alten Tagen noch das Malheur passiren muß, parlaments herrschaftlicher Gelüfte verdächtig zu " reuz- Zeitung" in ihren alten Tagen noch das Malheur

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Den Unterschied zwischen bürgerlicher und militärischer Kartoffelernte dieses Jahres in grelle Be Betreffs des 1. Mai wurde noch beschloffen, darauf hin- Autorität konnte doch sehr gut die National- Zeitung" aus leuchtung gefeßt. Die Angaben über Den Ernte zuarbeiten, daß diefer Tag auch als Universitätsfeiertag anerkannt dem erst vor wenigen Tagen in Hannover   verhandelten Fall Ertrag sind lückenhaft und leiden unter dem Mangel, Fragt man nach dem praktischen Resultat des Kongreffes, so ersehen, in denen mehrere Nachtwächter Gefängnißstrafen daß sie sich auf die diesjährige Ernte beschränken, also keine dürfte dies nicht sehr groß gewesen sein; allein dies ist das von 8-10 Monaten erfuhren, infolge ungebührlichen Be- Handhabe zu Vergleichungen und Schlußfolgerungen bieten. Schicksal der meisten Kongreffe. Die verschiedenen Nationen finden nehmens gegen einen Offizier, der mit dem Säbel herum- Um so werthvoller sind die Preisangaben, für welche sich zu gegenseitigem Meinungsaustausch zusammen, und frisch schlug und ihn auch gegen die Wächter brauchte, die ihn das Material auf's Fleißigste gesammelt ist. Nach den gestärkt und von neuer Siegeszuversicht erfüllt tehren die verhaften wollten? wie gesagt, äußerst sorgfältigen Ermittelungen des Belegirten in die Heimath zurück, um dort weiter zu arbeiten. Alles, was die National- Zeitung" vorschlägt, mag ja American Agriculturist" beträgt der Durchschnittspreis recht gut sein, aber wie läßt es sich durchführen, daß bes Bushels( 54/ Pfund oder 274 Kilogramm) Kartoffeln dem über aller bürgerlichen Autorität stehenden militärischen auf deutsches Geld reduzirt in Geist kein Abbruch geschieht? Das ist die erste Frage, die in Betracht kommt, und man hat sie vor allem ins Auge

Politische teberlicht. zu faffen, auf die Gefahr hin, daß sie ein gewiß allseitig

Berlin  , den 29. Dezember.

bedaueruswerthes Opfer fordert.

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Canada. Vereinigte Staaten  . England Frankreich  . Desterreich. Deutschland

Mart

. 1,04

1,54

1,67

1,75

1,92

Es ist noch nicht lange her, daß die sozialdemokratischen Die fanatischsten Anbeter des Militärstaates Stadtverordneten in der fortschrittlich freisinnigen Berliner  2,08 werden mitunter in Schrecken gesezt durch einzelne Kons Stadtverordneten  - Bersanimlung gelegentlich eines ähnlichen In Deutschland  - wenn wir Desterreich aus. sequenzen oder Auswüchse" desselben. In der Nacht zum Borkommnisses einen einen Antrag einbrachten, der die ward, ein Militärposten in einer der belebtesten Straßen Stadtverordneten lehnten den Antrag ab, weil sie fich doppelt so theuer wie in Canada  . Sonntag wollte, wie in unserer gestrigen Nummer berichtet Wiederholung desselben verhüten sollte. Die freisinnigen nehmen, dem bei Weitem ärmsten der aufgeführten Länder -sind die Kartoffeln hiernach am Theuersten, genau Berlins   einen jungen Mann wegen geringfügiger mit einer nicht für kompetent erachteten, dem Militär gegenüber die oder ein paar Mark zu fühnender Ungebühr verhaften, und Sicherheit der Straßen zu wahren. Vor solchem Bürger- wir wiederholt schon nachwiesen, wird durch den Getreidezoll Nun besteht zwar kein Zoll auf Kartoffeln, allein, wie als dieser die Flucht ergriff, schickte der Posten eine scharfe muth wird sich der Geist des Militarismus nimmer bengen. Die Nachfrage nach Kartoffeln gesteigert und der Kartoffelpreis Patrone hinter ihm her, die in ein Ladenfenster einschlug. Und auch der Reichstag   wird vergebliche Anstrengungen entsprechend in die Höhe getrieben. Würde der Getreide Hätte der Posten den Flüchtling getroffen, so würde dieses machen. Diese militärischen Auswüchse" gehören eben zum zoll beseitigt, so würden auch unsere Kartoffelpreise, gleich in den Augen der Berherrlicher des Militarismus wohl wenig System des Militarismus, gerade wie die wirthschaftlichen unseren Brotpreisen, sofort auf den Spiegel des Welt­zu bedeuten haben. Der junge Mann hätte sich die Folgen und sozialen Auswitchse" Börsenschwindel, Prostitution markt Breises herabgehen. Daß wir gegenwärtig Savon, daß er dem Wachtposten nicht Gehorsam leistete, u. iv.-, über welche die bürgerliche Gesellschaft sich mehr als jedes andere Volk der Erde für unser Brot und selbst zuzuschreiben gehabt. Was die bürgerliche Bresse in periodisch so arg entrüftet- zum System des Kapitalismus unfere Kartoffeln, d. h. die beiden Hauptnahrungsmittel gehören. Und auf dem europäischen   Kontinent gehört der unseres Volks, zu bezahlen haben, verdanten wit der Leiche des geliebten Weibes die blaffen Lippen werden Militärismus organisch zum Kapitalismus so daß einzig und allein den Getreidezöllen und der ihm nie mehr lächeln, die ernsten Augenah, die jetzt solos man ihn mit sammt seinen Auswüchsen" nicht " Begehrlichkeit" unserer junkerlich- agrarischen Nimmersatte. geizig fich geschlossen halten ihm nie mehr von Glück und los werden kann, ohne daß man den Kapitalismus be­Das Leipziger Tageblatt", gewiß eine unverdächtige Liebe sagen­feitigt und zwar mit der Wurzel. Quelle, bemerkt zu den obigen Zahlen in seinem Handels theil( der mit dem politischen sich allerdings sehr häufig auf dem Kriegsfuße befindet):

Alles

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Wer Dir folgen könnte, meine, meine Wonne, mein aber wohin? Jn's Nichts?- Und der Mond beleuchtet die lieben, stillen Bilge aber sie geben keine Antwort

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In Frankreich   allerdings, wo der Militarismus auch grassirt, haben die Schildwachen im Frieden unter feiner Bedingung das Recht, scharf zu schießen, und das in Deutschland   übliche Probiren der Gewehre an friedlichen Bürgern wird von den französischen   Zeitungen respektwidrig Menschenjagd" chasse à l'homme genannt. Aber Und mun macht mit mir, was Ihr wollt," sagt Günther Norberg, uur laßt mich hier. Denn ich gehe Frankreich   ist eine Republik  , und wenn es auch eine nicht, hörst Du, Ernst? Echlage mich, jage mich fort, wie sehr große Armee hat, so fehlt dort doch der richtige einen Hund ich werde doch wiederkomment und vor militärische Geist".- Deiner Thür betteln um Einlaß, bis Du sie öffnest. Ich Wo ist die konservative Partei? Blos in will nicht wieder in die kalte Welt hinaus-- Mlich meinem Lager", antwortet die Krenz- Zeitung". Aber friert's und ich bin einsam!"- ein angesehener und hochgestellter Mann, dessen Name Still ist's im Saal zu Werdern, uur Gertrud's leises allein schon ein Programm ist"( der leider den Programm Weinen antwortet ihm. Da faßt Ernst Günther's Hände: Namen vorläufig verschweigt) widerspricht der Kreuz- 3tg." Armer Freund, großes Leid haft Du uns zugefügt und liest ihr in der Norddeutschen Allgemeinen Zeitung" wie größeres hast Du selbst zu tragen.- Ruhe aus bei uns, folgt den Text: Günther, und lerne vergessen."

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Bergessen?" sagt Günther, wer spricht davon? Ich will nicht vergessen!"

Und wieder taucht der seltsame, abwesende Ausdruck in seinen Augen auf, der Ernst schon bei seiner Ankunft er­schreckte.

Mit Blitzesschnelle verbreitet sich die Kunde vom Tode Fe's und Günther's Ankunft in Werdern, und findet eine Dankbare Aufnahme in dem Büchlein der Frau Assessorin Schuster da ist Stoff zur geistreichen" Unterhaltung auf Wochen hinaus.

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Auf Gut Brederbeck sagt der Herr Ritterguts­besitzer Wedekind zu seiner Fran:

" Emmchen, Herzeleid und Mitleid, das paßt wunder­schön zusammen. Dentst Du nicht auch?"

" Nicht bei mir, Hermann, nicht in meinem Sinn", antwortet Frau Emma hart, o meine arme, hingeopferte  !" ( Schluß folgt.)

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Das Bild ist traurig genug, da in Deutschland   die Kars  toffel, die hier so recht die Speise der Armen ist, theuerer als irgendwo anders in der ganzen Welt bezahlt wird. Da foll noch irgend einer zweifeln, ob mir bei uns einen Nothstand haben oder nicht, wenn solche Vergleiche ihr unwidersprechliches Urtheil abgeben. Gott   sei Lob und Dant, daß wenigstens mit dem verderblichen Schußzollsystem auf Lebensmittel endlich der Anfang zum Ende gemacht ist. Diese hohen Kartoffelpreise lassen auch den fleinen Leuten feinen Verdienst bei der Mästung von Schweinen und Vieh; sie können nicht mit den Amerikanern konkurriren, da diesen ein viel billigeres und besseres Maftfutter im Mais zur Verfügung steht. Wie die Kartoffel zollfrei nach Deutschland   hineingelaffen wird, so müßte es auch mit dem Mais geschehen, da unsere Landwirthe nur durch beide Früchte in großem Maßstabe mästen fönnen. In England find a. 3. die Kartoffeln ungewöhnlich billig. Irland steht gewöhnlich mit Deutschland   ungefähr gleich, England höher, so daß von Deutschland   oft große Sendungen hingehen."

Gs fei mir gestattet, meine Bedenken gegen das Vorgehen einer Zeitung zu äußern, welche an ihrer Stirn den Wahl­spruch Mit Gott für König und Vaterland" tragend, bisher ftets behauptet, ein oder wohl gardas" Blatt der konfer vativen Partei Preußens und Deutschlands   zu sein. Es sei Schade nur, daß der Anfang vom Ende des verderb mir gestattet, auch meinerseits mich an die Konservativen in lichen Schutzzoll- Systems" bloß in der Phantasie des Land und Reich zu wenden mit dem Warnungsrufe: Auf die Schanzen gehört die konservative Partet nicht." Cs liegt Brechen überspannten Bogen des Schutzzolls die Sehne etivas Leipziger Tageblatts" vorhanden ist. Daß an dem zum mir fern, die konservative Partei zur gouvernementalen Partei sons phrase stempeln zu wollen Anders aber liegt die gelockert worden ist, bedeutet doch wahrhaftig keinen Bruch Frage der prinzipiellen Opposition und zur prinzipiellen mit dem Schutzzoll- System, sondern umgekehrt die Absicht, Opposition fordert die Kreuz- Zeitung  " die Konservativen in es zu erhalten. Die 15 Mark( von 50), um welche Reich und Land auf." Verstimmt über verschiedene Gesetze der Boll pro Tonne durch die Handelsverträge herabgesezt neueren Datums wird zur Opposition gegen den Reichs- wird, fallen gar nicht ins Gewicht; auch die 35 Mark, fangler und deffen große Werte" aufgefordert... Warum welche verbleiben, sind eine unerträgliche a ſt infolge solcher Gesetze, die vielleicht mehr oder weniger und müssen abgeschüttelt werden wünschenswerth erscheinen mochten, der Ruf Auf die

bis auf Schanzen?" Eine konservative Partei, welche" treu zu den letzten Pfennig. Will das deutsche   Volk sich etwa ihren Grundfäßen: Christenthum, Monarchie, Vaterland, hält, den übrigen Völkern in der Rolle eines Hungerkünstlers Täßt sich so leicht nicht auf die Schanzen" rufen; und sie ge- à la Dr. Tanner produziren? Fürwahr, eine wenig würdige hört dort auch nicht hin. Bedenkt der Herr Verfasser jenes Rolle! Und Dr. Tanner und seine Nachfolger ließen und

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