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laffen sich doch für das Hungern bezahlen, während das des Bourgeoisblattes, daß ein sittlicher Gegenkampf| Reiches kein Arbeiterblatt existirt und die sprach verwandte Be deutsche   Volk für sein Hungern zahlen muß, und wie zahlen! eintreten muß und der ethische" Gedante bereits völferung der angrenzenden Länder groß ist, ermuthigt uns zu Doch Scherz bei Seite. Wir haben Nothstand. Die Kornzölle wieder geweckt ist. Die Kölnische" glaubt, daß eine diesem Unternehmen. Zuſchriften und Geldsendungen sind zu vertheuern alle Lebensmittel. Wir sind von allen Völkern Erneuerung des sittlichen Bewußtseins wieder stattfinden richten an Johann Fris, Agram, Müllnerstiege Nr. 6. der Erde das, welches seine Nahrung am theuersten bezahlen wird. Dieser Glaube rührt doch wohl nur von einem Alle Arbeiterblätter werden um Abdruck gebeten. muß blos weil es einer winzigen Minderheit der Bes augenblicklichen Kazenjammer her und wird, wie hundertfach völkerung so in den Kram paßt. Unsere Arbeitsverhältnisse geschehen, auch mit diesem verfliegen. An der Bourgeois find die denkbar schlechtesten. Zum Glück war der Winter Gesellschaft ist nichts mehr zu furiren; sie muß einer bisher mild, sonst würden wir noch weit Schlimmeres erlebt gesünderen Gesellschaftsordnung Play machen. haben. Allein die größere Hälfte des Winters liegt noch vor uns. Die Nahrungsmittelpreise werden unzweifelhaft noch steigen, und wenn wir anders nicht Gefahr laufen wollen, daß der Nothstand zur Hungersnoth wird, dann muß mit den Kornzöllen aufgeräumt werden. Fort mit den Kornzöllen!-

Die fröhliche Weihnachtszeit bietet der Bourgeoisie die schönste Gelegenheit, ihre ökonomische Macht die Arbeiter fühlen zu lassen. In den meisten Fabriken treten außer den üblichen Festtagen noch einige aufgezwungene hinzu. Der Arbeiter hat für die Feiertage viele Ausgaben, er möchte den Seinigen doch einige Festfreude bereiten und viele der nothwendigsten Dinge werden erst zu Weihnachten  angeschafft. Dann folgen acht Tage Arbeits- und Verdienst­losigkeit, und unmittelbar an sie schließt sich der Termin zur Miethszahlung. Ist nun noch der Arbeiter vielleicht im Vorschuß, etwa infolge von Krankheit oder einer Militär­übung, dann ist die passende Zeit gekommen, an dem Arbeiter sein Müthchen zu kühlen. Jest trifft ihn die Entlassung am empfindlichsten, der ganze Lohn wird zur Deckung des Vorschusses einbehalten und der Arbeiter kehrt am Weihnachts Heiligabend ohne Pfennig in den Kreis feiner Familie.

Das Halle  'sche Boltsblatt" berichtet über die Ent laffung eines Genossen in Löbejün  , dem vom Steinbruchs­besitzer Otto Fiedler am Weihnachts- Heiligabend an Stelle des Lohnes ein Schuldschein von 15 Mart, welche er sich in der Noth, als er im Herbste von seinen militärischen Uebungen zurückkehrte, geborgt hatte, zugleich mit folgendem Entlassungsschein überreicht wurde:

Der Arbeiter Franz Kalisch von hier, welcher in der Zeit bom 26. Dezember 1890 bis 24. Dezember 1891 bet mir in Arbeit gestanden hat, wird hiermit entlassen. Derselbe war Mitglied der Steinbruchskrankenkasse zu Löbejän. Löbejün  , den 24. Dezember 1891.

Der Steinbruchsbesitzer: Otto Fiedler. Gottschild, Inspektor. Entlassungsgrund: Wegen Beiwohnung sozialisti­scher Versammlungen.

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Nicht nur, daß der Fabrikant von seinem Fabrikanten­Recht Gebrauch macht Humanität" steht eben nicht auf dem Schein" und daß er es in wenig großmüthiger Weise übt auch Großmuth" steht nicht auf dem Schein", in welchem das Fabrikanten recht verzeichnet ist, er setzt fich auch noch geradezu über das Gesetz hinweg, denn nach dem Gesetz braucht sich der Arbeiter einen solchen Entlassungs­schein nicht gefallen zu lassen. Aber jedenfalls steht er zum heiligen Weihnachtsfest mit seiner Familie ohne einen Pfennig da, und um sein gesetzliches Recht kann er flagen gehen! Das ist den Menschen ein Wohlgefallen!"-

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Randidat Seinrich Ravens mit 219 Stimmen gewählt. Bei der Gemeinderaths Wahl in Achim   wurde unser mit ihm befißt die Sozialdemokratie nunmehr drei Bertreter im dortigen Gemeinderath. Wir holen, was wir können!" schreiben uns die Achimer Parteigenossen.

von

Russisches. Der Kreuz- Zeitung  ", die in den russischen Dingen ziemlich gut Bescheid weiß- hat sie doch im Land Bei den Gemeinderathswahlen zu Kladno   in der knute Jahrzehnte lang ihre politische Heimath gehabt Böhmen   wurden im dritten Wahlkörper sechs Sozial. wird über die, auch von uns besprochene Unterredung demotraten gewählt. mit einem der hervorragendsten Männer Rußlands  " ( Tolstoi) geschrieben: Zustimmungserklärungen zu den Parteitagsbeschläffen " Diese Unterredung muß von jedem Kenner der russischen wurden gefaßt von den Parteigenossen in Weißenfels  ( ein­stimmig), Wurzen  . Verhältnisse für einen werthvollen Beitrag zur Beurtheilung der gegenwärtigen Lage jenseits des Niemen angesehen werden. Insbesondere stimmt das, was der hervorragende Russe hin- welcher am 28. Dezember in Halle zusammentrat, war Der Kreistag der Sozialdemokratie des Saalkreises, sichtlich der Zukunftsbefürchtungen gesagt, durchweg mit den ca. 60 Delegirten aus 19 Orten, sowie einer beträchtlichen An­Aeußerungen überein, die ich selbst von anderen wohlunter- zahl Parteigenossen der ganzen Umgegend besucht. Man beschloß, richteten Leuten mehrfach gehört. Mögen die Winterfaaten baß die Parteigenoffen in allen Orten des Saalfreifes Vertrauens­vielleicht auch nicht übel stehen Genaues läßt sich männer wählen, welche für den Ort die Leitung übernehmen und darüber schlechterdings nicht sagen wiß, daß die Verwüstung des Vieh- und Berdebestandes in Verbindung sehen; ferner wurde das Markensystem als beste so ist doch ge sich bei vorkommenden Fällen mit dem Vertrauensmann in Halle in den Nothstandsgebieten wenn überhaupt nur sehr langsam Mittel zur Aufbringung von Geldern anerkannt und seine Einfüh­wieder ausgeglichen werden kann. Der russische Gewährsmann rung bis 1. April 1892 beschlossen, weiter über den Kreis ein fünf­hat aber auch darin Recht, wenn er meint, daß es sich nicht gliedriges Agitationsfomitee gesetzt, welchem das Recht der Kooptation um eine plöglich eingetretene Ratastrophe handelt, zugesprochen ist. Die Vertrauensleute haben zum mindeſten vor sondern um eine feit 30 Jahren d. h. seit Aufhebung der Anfang eines neuen Quartals mit den Parteigenossen ihres resp. Leibeigenschaft fortschreitende Verschlechterung Ortes für die Gewinnung neuer Abonnenten auf das Hallesche der Lage, die eben deshalb, wie er sich ausbrückt, chronisch" zu werden droht. Wo sollen die Mittel zur wirksamen Ab- wurde es betrachtet, die Verbreitung sonstiger Parteischriften, die Boltsblatt" thätig zu sein. Als Pflicht jedes Parteigenossen hilfe denn herkommen? Mit Geld allein ist hier sehr wenig von der Expedition des Halleschen Voltsblatts" zu beziehen sind. gethan. Wenn man die Bauern nicht auf eine ganz andere jeder Beit im Auge zu haben und nach Kräften zu fördern. Der fittliche, wirthschaftliche Höhe heben kann, als die ist, die sie Kreistag erklärte fich in der Frage der Boykottirung der Halle­thatsächlich einnehmen, wird alles vergeblich bleiben. Dazu schen Brauereien mit der Sozialdemokratie Halle's vollständig aber müßte man wiederum eine ganz andere Kirche und einen einverstanden und machte es den Parteigenossen des ganzen ganz anderen Beamtenstand haben, als sie Rußland   besißt. Kreises zur Pflicht, mit allen gesetzlichen Mitteln dafür einzu­So wird man fich ewig im Kreise drehen, und da man das felten einsieht, auf anderen Gebieten treten, daß der Boykott fiegreich beendet wird. nach Erfolgen" trachten. Das führt aber stets zu neuen Quälereien, d. h. zu der unerbittlichsten Tyrannei auf dem Gebiete der nationalen Aeußerlichkeiten und Polizeidhifane, und der Reglementirungswuth, die in Rußland   über alle Be­griffe gehen und nur dadurch einigermaßen erträglich werden, daß nicht der hundertste Theil der erlassenen Verfügungen aller Art zur Durchführung kommt. Im zweiten Bande seines Buches über Sibirien  " giebt Rennan eine sehr drastische Schilderung dieser Seite des russischen Lebens, die in feiner Weise über­treibt, sondern eher hinter der Wahrheit zurückbleibt. Gin 3ar", sagt der Gewährsmann ferner, ist dem Bauer so lieb, wie der andere." Auch das ent­hält eine tiefe Wahrheit. Der Ruffe hängt nicht, wie der Deutsche  , an der Person der Dynastie, sondern an dem Amte. Wer die Macht hat, vor dem beugt er sich unbedingt. Darin ist er ein ganzer, nicht blos ein halber Orientale.

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wo die Worte

Wenn

dort nicht wegen Hochverraths, wie wir legthin schrieben, sondern Aus Magdeburg   wird uns mitgetheilt, daß Genosse Peus blos wegen Majestätsbeleidigung in Untersuchungshaft genommen ist. Die Beleidigung soll in einer Rede enthalten gewesen sein. Da wir Genosse Peus als einen sehr vorsichtigen und ruhigen Redner tennen, so wird die Sache wohl nicht schlimm werden. Unbegreiflich- oder auch nicht, je nachdem ist nur, wie mar wegen einer solchen Anschuldigung bei der eine Verdunkelung des Thatbestandes doch ausgeschlossen erscheint und von Flucht­schließen fonnte. Bei der Gelegenheit und da wir gerade beim verdacht erst recht nicht die Rede sein kann, die Haftnahme be­Stapitel: Majestätsbeleidigung sind, müßten wir unsere Partei- Freunde und Gesinnungsgenossen wiederholt davor warnen, fich in politischen Unterhaltungen, besonders in Bierbank- Gesprächen, über eines der gefrönten Häupter auszulassen. Bei der Denunziationssucht, die besonders hier und daßin den Kriegervereinen grassirt und bei der derzeitigen Praxis in der Rechtsprechung kann selbst die Uebrigens aber hat seine sonst naive Berehrung des unschuldigste Aeußerung, sobald sie von einem Sozialdemokraten zarischen Amtes, wie der Berichterstatter bemerkt, ganz geschieht, zu einer längeren Freiheitsstrafe führen. Wurde doch bedeutend abgenommen. Gerade der jezige Noth- erst in den letzten Wochen ein auf dem Lande stand trägt sehr viel dazu bei, die althergebrachte Pietät zu gerade nicht auf die Goldwage gelegt werden lebender Ge­erschüttern, weil die von oben erwartete Hilfe nicht komunt. nosse durch alle Justanzen der Majestätsbeleidigung schuldig Der Bar, sagen sich die Leute, kann aber doch nicht alles, und befunden, weil er im Privatgespräch von einem der regierenden was will man ihnen darauf erwidern? Sie haben gehört, daß deutschen Fürsten   meinte, daß derselbe doch auch nur nackt auf Der Börsenverein deutscher Buchhändler übt Alexander III.  , umgeben von einem nicht etwa über die Person seiner Mitglieder sondern auch einem Spalier von die Welt gekommen sei." In der Konstatirung dieser Thatsache Soldaten, nach der Krim   gereist und von dort nach fauden die Richter eine Beleidigung und der Mann muß zwei Monate über ihre Verlagsartikel 8ensur. Das Organ dieses Gatschina zurückgekehrt ist, den Nothleidenden aber für die Unvorsichtigkeit, überhaupt von Vereins, das Börsenblatt für den deutschen Buchhandel" feine rettende Hand geboten, ja fie nicht einmal Saupt gesprochen zu haben, brummen. Besonders seien die Ge­einem gefrönten perweigerte einer Annonce der Broschüre: Die Mischpoke besucht hat. So etwas vergißt sich nicht, weil es eine schwere nossen auch wiederholt davor gewarnt, in Versammlungen oder im Berliner   Buchhandel" die Aufnahme. Die Broschüre ist Enttäuschung bedeutet. In Rußland   darf natürlich nichts bei sonstigen Gelegenheiten, wo die Gegner das Bedürfniß ein Separatdruck aus der von Dr. E. Bauer redigirten darüber gesagt werden. Unter der Hand verbreiten sich die fühlen, ihren loyalen Schmerzen durch Hochschreien auf den Nachrichten aber schnell. Auch darin weisen die russischen Landesvater Luft zu machen, fißen zu bleiben. Zeitschrift Das zwanzigste Jahrhundert." Die Ablehnung Verhältnisse mit denen des Drients viel Verwandtes auf." der Annonce erfolgte mit der Begründung, daß die Broschüre es irgend einem antisemitischen Nadaubruder gefällt, in starke Angriffe gegen Börsenmitglieder enthalte und man schreibt, ist ebenso charakteristisch als interessant. Das That mächtigen und dann das bekannte Hoch!!! auszubringen, Was der Korrespondent der Kreuz- Zeitung  " hier eine Versammlung einzudringen, sich dort des Bureaus zu be­nicht in das Börsenblatt eine antisemitische Richtung hinein- fächliche entspricht auch der Wahrheit. Daß die Aufhebung so hat der deutsche Reichsbürger und Steuerzahler von seinem tragen wolle. Wenn das Börsenblatt die in ihm angezeigten ber Leibeigenschaft die Lage der russischen Bauern nur vers Stuhl aufzufchnellen, will er nicht ristiren, wegen Vergehens Schund übernimmt es dann die Verantwortung! Das große Reformmaßregeln nicht durchführen. Sie kann gute urtheilt zu werden. Schriften nach ihrem Inhalt prüfen will, für wie vielerlei schlechtert hat, ist richtig. Eine despotische Regierung kann gegen§ 95 D. R. St.-G.-B. angeklagt und, sobald er im Geruche der Reichsfeindschaft steht, zu mehreren Monaten Gefängniß ver­Börsenblatt ist wohl am wenigsten befugt, Benfur zu üben. Absichten haben, ist aber außer Stand, sie zu verwirklichen. Parteifreunde in einem schlesischen Städtchen wieder anhängig Solche Anklagen sind jetzt gegen zwei Es hat seiner Zeit auch den durchaus anständigen Verlag Der von Wilhelm Bracke   auf den Index gesetzt, und Despotismus­sogenannte wohlmeinende, väterliche gemacht. Um solcher Dinge willen auch nur eine Stunde weitesten Spielraum den gegen Bracke gerichteten Schmäh- heute noch der gute Despotismus, der auch brummen ist schade um die Beit, deshalb stehe man ruhig auf in Deutschland   das schriften, auch wenn sie noch so gemein waren, gewährt.- das Ideal sehr vieler und gebe so der gemeinen Denunziationssucht teine Gelegenheit und sehr einflußreicher Leute ist fönnte als ihr trauriges Wert zu üben. Der preußische Landtag ist auf den 14. Januar General- motto das bekannte Wort nehmen: Der " einberufen. Weg zur Hölle ist mit guten Vorfäßen gepflastert." Barteitag unserer Genossen aus den Provinzen Posen und Ju Breslau fand während der Weihnachtsfeiertage ein Die Leibeigenschaft der russischen Bauern ist dem Namen Schlesien   statt. Derselbe war sehr start besucht auch aus den Schreckliche Menschen sind diese Welfen! Wohin nach abgeschafft, in Wirklichkeit zu einer weit schlimmeren fleineren Orten. Die dort gefaßten Beschlüsse werden wir bringen, ihr Haß gegen alles, was in Beziehung zu Altpreußen   Abhängigkeit ausgebildet worden. sobald sie uns im Wortlaut vorliegen. Einige persönliche Aus­steht, sie zu führen vermag, das beweist vor Allem, wie Was der Korrespondent der Kreuz- Zeitung  " über das einanderseßungen, wie sie in jeder Partei vorkommen, wie sie der Kreuz- Zeitung  " aus Hannover   geschrieben wird, der Berhältniß des russischen Bolts zum Zaren sagt, entspricht aber nur in unserer Partei und zwar nicht zum Schaden Umstand, daß sie von Stöcker nichts wissen wollen. völlig der Wahrheit. Es ist merkwüroig, wie treffend viele der Organisation, in voller Deffentlichkeit abgemacht werden, " Statt es rühmend anzuerkennen", daß Stöcker sich der Menschen oft über das Fernliegende urtheilen, während beschäftigten auch die ersten Stunden den Parteitag in Breslau  . Hannoveraner annimmt, benutzen sie seinen Besuch in fie für das, was um sie herum ist, blind find. Gewiß, die Nussen in der Sozialdemokratie" zusammen. Lassen wir ihnen dieses Gegnerische Blätter lügen sich daraus schon wieder Spaltungen Hannover  , um sich über ihn luftig zu machen. So tief hängen nicht an der Person, sondern an dem Amt des billige Vergnügen; wir aber freuen uns, daß der Parteitag auf's sind sie gesunken. Freilich, wer den Stöcker nicht ehrt, ist Monarchen- das ist aber nicht blos eine Eigenthümlichkeit der neue bestätigte, daß auch in den östlichen Provinzen unsere Partei der Kreuz- Zeitung  " nicht werth.- Ruffen. Dasselbe finden wir auch bei anderen Völkern, immer mehr Boden faßt. und namentlich auch in Deutschland  . Und gerade die Edelsten der Station", aus denen ja der Leser und An­hängerkreis der Kreuz- Zeitung  " hauptsächlich besteht, haben bei tausend Gelegenheiten bewiesen, daß ihnen die Person des Monarchen ganz gleichgiltig ist, und daß In den sogen. vornehmen" Anstalten dieser Art kann der dieses nur, so lange es zu ihren Gunsten und ihrem sie in dem Monarchen nur das Amt verehren, und auch Beobachter Szenen einer geradezu tollen Berschwendung wahr Vortheil geübt wird. Wollen die Herren Beispiele? nehmen. Im August dieses Jahres hat der achtzehnjährige Sohn eines Geldmannes eines Abends den Wirth rufen lassen Es kann ihnen gedient werden. und ihm drei Tausend Martscheine mit den Worten überreicht: Das muß heute drausgehen". Es wurde dann ein Cham­pagnergelage tollster Art abgehalten, bis Männer und Weiver halb sinnlos betrunken waren. Die Rechnung soll gestimmt haben. Feststellen kann es Niemand, ebensowenig die Echtheit des Schaumweins. Der Vater jenes Jünglings er war eines solchen Sohnes würdig ist übrigens nicht lange dar auf mit seinem Geschäft in Bankbruch gerathen. Und in dieser Gesellschaft von Dirnen und Abenteurern treibt sich die

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Einen Jahresrückblick aus Berlin   bringt die Kölnische Beitung" oder vielmehr einen Rückblick auf das Sumpf- und Schmugleben eines Theils der modernen Bourgeois Gesellschaft. Von den Lokalen, in denen sich ihre Blüthe" amüsirt, entwirft sie folgendes Bild:

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Korrespondenzen und Parteinachrichten.

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Todtenliste der Partei. In Oberrad   ist der Parteigenosse

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Wilhelm v. Brozowsky, 41 Jahre alt an der Schwind­sucht verstorben. Bei seinem Begräbniß, das unter zahlreicher Wachtmeister, drei reitende Gendarmen, zwei reitende Schußleute, Betheiligung stattfand, hatte die Polizei zwei Kommisjare, drei Betheiligung stattfand, hatte die Polizei zwei Kommissare, drei geboten. Neben am Grabe zu halten war verboten. drei Fußgendarmen und die Oberrader Schußmannschaft auf­urzen verstarb der Parteigenosse Gustav Hofmann. In Als er fein Ende heranrücken sab, schenkte er seine kleine aber kostbare und gewählte Bibliothek dem Würzener Arbeiter­Bildungsverein, dessen eifriges Mitglied er jederzeit gewesen ist. In Mannheim   starb am Sonnabend der Tischler Friedel, früherer Hauptkassirer des Tischlerverbandes. hinterläßt Frau und sechs unmündige Kinder.

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Polizeiliches, Gerichtliches ze.

August Burkhardt, der frühere Redakteur bes Thüringer Boltsfreundes", wurde am 24. Dezember Blüthe der jungen Männerwelt umber und auch Kroatiens   und Slavoniens An die kroatischen Arbeiter! Um die Arbeiterklasse aus der Sonneberger   Frohnveste entlassen, nachdem er eine Ge­der nicht mehr jungen; hier verkehren Sprößlinge behrungen und in arger Unwissenheit jämmerlich vegetirt welche unter materiellen Entfängnißstraße von 5 Monaten und 1 Woche verbüßt hatte, die bes Hochabels, Söhne befter bürgerlicher Häuser, aielbewusten Kampfe für ihre Klasseninteressen zu erziehen, hat während der Hait frank, vermuthlich infolge der Gefängnißtoft, zum ihm wegen Preßvergehen zc. zudiftirt worden war. Er wurde ja, fogar Volksvertreter der verschiedensten eine ansehnliche Anzahl von Genossen den Beschluß gefaßt, in über welche er sich lebhaft beklagt. In Aussicht stehen dem ge­Richtungen, Aerzte, Rechtsanwälte, Bau­meister, Künstler, Studenten und Handlungs. nächster Zeit ein Organ in froatischer Sprache heraus- nannten Parteigenossen noch 2 Freiheitsstrafen im Gesammt befliffene neben Fremben aus allen Ländern. 8ugeben, welches in populärer Weise die Prinzipien der Sozial- betrage von 8 Wochen Gefängniß; die bezüglichen Urtheile sind bemokratie verbreiten soll. Mühsam erworbenes, oft aber auch auf schlechten Wegen ge­noch nicht rechtsfräftig. wonnenes Geld wird in den unerfättlichen Schlund gemeinster Genußgier geworfen. Oft genug auch freibt die läppische Be- Freunde des Volkes werden gebeten, durch Abonnement alle a. S. Genosse Mittag verhaftet, um zur Verbüßung fürchtung, von diesen Damen nicht für voll angesehen zu und Sammlung von Geldmitteln, sowie durch ihre Mitarbeiter einer rechtsträftig gewordenen Gefängnißstrafe abgeführt zu schaft hierbei mitzuwirken. Vornehmlich ist es Ehrenpflicht der werden. werden, zu blödsinniger Verschwendung. auswärts an der Arbeiterbewegung theilnehmenden Kroaten, die Arbeiterbewegung in der Heimath nach Kräften zu unterſtügen.

In mehr wie anderthalb großen Spalten setzt sich diese Schilderung fort und dann kommt zum Schluß der Trost

Alle im Auslande lebenden kroatischen Arbeiter und

Der Umstand, daß im Süden des österreichisch- ungarischen

Am Weihnachts Heiligabend wurde in

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