Ein Fälsdier gegen Fälschung Arbeitaeinkommen und Kapitalgewinn - eteesUe i Audi ein Beitrag zur Hitlerolympiade Das Dritte Reich, vom wohl gepflegten und wohl assortierten Betrug der Weltmeinung lebend, hat im Rahmen dieser seiner Mission und Zielsetzung einen neuen Beruf quasi entdeckt— einen Beruf, dessen erfolgversprechende Wirksamkeit zum erstenmal bei Gelegenheit der Olympiade ausprobiert werden dürfte; es ist der staatlich examinierte und g o u v e r ne m e n ta 1 vereidigte Fremdenführer, sozusagen Potemkln von der Konfektionsstange und nach wohl überlegtem Schema! Arme und erbarmungswürdige Länder, die, etwa wie die gastfreundliche Schweiz , nach veralteten und verrosteten liberalistischen Prinzipien nur darauf sinnen, daß so ein devisenspendender Ausländer ein gutes Bett, ein treffliches Frühstück, möglichst viel Behaglichkeit und möglichst minimale Schikane durch Amt und Bürokrat in ihren Mauern findet. So darf man in der heutigen heroischen Zeit wirklich das Fremdenproblem nicht mehr anfassen! Worauf es ankommt, ist, daß das Opfer, das sich der Fremdenwerbung des neuen nationalsozia- Ustischen Staates anvertraut, Zeit seines Lebens nicht mehr aus der politischen Narkose herauskommt... Daß es vom SA-Geist überschattete bleibt bis ins selige Ende... Daß es noch späteren Geschlechtern und Journalisten, die heute noch gar nicht geboren sind, einmal wird Interviews darüber gewähren können, wie das Reich Hitlers von Freiheit und guter europäischer Gesinnung, von Ordnung und Wohlanstand, von Ehre und von Seife nur so trieft... Wie der französische Poilu dank der Großen Revolution seinen Marschallstab im Tornister tragen darf, muß der hltlerizianische Olympia-Bärenführer seinen Leitartikel im Rucksack stets bei sich haben... Es handelt sich also um die Massenmobilisation sämtlicher Neusprachler(das sind nicht nur die Philologen, Studenten und Dozenten der neueren Sprachen auf den Universitäten, sondern auch um alle Studienräte und Primaner der Real- und Obcrrealschulen) Alldeutschlands für diese wahrhaft kriegerische Aktion! Die reichsdeutschen Fachblätter für das Gymnasial- und Hochschulwesen sind seit Wochen schon in dieser Hinsicht in förmlichem Alarmzustand. Die>Landesstelle Ost preußen des Reichsministeri ums für Volksaufklärung und Propaganda « berichtet da zum Beispiel, daß sie bereits ihre Liste sozusagen fertiger« Fremdenführer dem Landesverkehrsverband für Ost- und Westpreußen eingereicht habe, und daß nun diese Fremdenführer sowohl von ihr selbst, wie auch von den harmloseren»Verkehrs«-Onkels nach Bedarf unmittelbar eingefordert und abgerufen werden könnten. Daß die Sache auch»philologisch« klappt, dafür haben in monatelangen Kursen je der Lektor für Französisch und für Englisch der Universität Königsberg gesorgt. Weiter wörtlich im Rapport genannter Stelle, abgedruckt im Fachblatt des»Natio nalsozialistischen Lehrerbundes «,»Die Neueren Sprachen«, Juniheft 1936: »In der zweiten Hälfte des Mai waren alle Fremdenführer in Königsberg zusammengefaßt und wurden sprachlich und politisch noch einmal gründlich geschult. Den Abschluß der Schulung bildete die feierliche Verpflichtung auf das Amt eines Fremdenführers«. Und an einer anderen Stelle dieses merkwürdigen Bulletins zur zeitgenössischen Geschichte und Kultur: »Das politische Material wird von der Landesstelle geliefert: es wird in die Fremdsprache übertragen«... Je nun— und so etwas sollte nicht funktionieren, schon, weil es nicht nur für Ost preußen , sondern für sämtliche sechsunddreißig»Gaue« des Hitlerreichs prächtig organisiert ist?! Jawohl— Hitlers Fremdenführer sind nicht nur mit»politischem Material« unmittelbar aus dem Alchimistengewölbe des Herrn»Ministers für Volksaufklärung und Propaganda« reichlich bepackt, sie sind auch, wie man sieht, feierlich genug vereidigt. Vereidigt?— auf was? Schwören muß man sicherlich, daß man nie, so wahr Gott und Hitler helfe, einem naiven Mann aus Yankeeland ein deutsches Konzentrationslager zeigen wird zu der Stunde, in der der Prügelbock gerade in Aktion ist. Den Eid geleistet hat man darauf, daß man nie und nimmer einem Welschen verraten-wird, daß die harmlose Autostraße, über die man gerade fährt, im Innern ihre Bombenunterstände in ununterbrochener Reihe beherbergt, die sofort besetzt und armiert sind, wenn's endlich losgeht. Man hat sich verpfüchtet, in bestem Französisch und in korrektestem Englisch seinem Klienten ständig klar zu machen, daß noch nie die deutschen Menschen von einer Regierung s o begeistert waren, daß sie noch nie s o viel gute Butter zu essen bekamen, daß die Kommunisten drauf und dran waren, den Kölner Dom in Brand zu setzen, als schon der Reichstag brannte, daß Göring prinzipiell nur eine schlichte Windjacke trägt und der Führer und Reichskanzler sich ausschließlich von Pellkartoffeln im Interesse der Landwirtschaft nährt. Man hat schwurgemäß zu berichten, daß man schon einmal als Sextaner von einem Franziskanerpater vergewaltigt worden ist, und daß man einen Onkel habe, der nach der Sterilisation eine äußerst erfolgreiche Oper geschrieben und dreißig Pfund zugenommen habe. Olympia naht— das Dritte Reich braucht Devisen: und die Welt ein paar hitler-splee- nige Engländer! Die Geschichte des Gastrechts unter den Völkern aber ist sicherlich um ein neues, noch bis vor kurzem nicht erahnbares Kapitel durch den hitlerdeutschen Cook-Gendarm erweitert worden. H. E. Dem Statistischen Reichsamt ist die Kritik des Auslandes an seinen Zahlen, die einzige Kritik, der sie in der Oeffentlichkeit ausgesetzt ist, ein Dom im Auge. Aber selten läßt sich Herr Wagemann herab, das offen auszusprechen, denn er hütet sich wohl, auf die runden Punkte seiner statistischen Methoden selbst aufmerksam zu machen. Im zweiten Aprilheft von»Wirtschaft und Statistik« wird jedoch die Auslandspresse schwer gerüffelt. In einem Artikel»Das Arbeitseinkommen im Jahre 1935« leistet sich Herr Wagemann die folgende grobe Anrempelung: »Die früher hier veröffentlichten Durchschnitte für 1933 und 1934 sind von einigen ausländischen Blättern in grober Welse mißbraucht worden. Man verglich sie, ohne das anzugeben, mit Facharbeiterlöhnen von 1929 und folgerte daraus eine fortschreitende Verschlechterung des deutschen Lohnniveaus, obwohl die Verbesserung von 1933 auf 1934 darin bereits zum Ausdruck kam.« Herr Wagemann hat also die Kühnheit, die Auslandspresse bewußter Fälschung zu bezichtigen. Er selbst ist freilich ein ebenso wahrheitsliebender Statistiker wie sein Führer ein ehrlicher Friedensfreund. Wagemann erspart es sich, die angebliche Fälschung zu zitieren und den angeblichen Fälscher zu benennen. Es läßt sich also nicht feststellen, was die Entrüstung über fremde Fälschung veranlaßt hat. Selbstverständlich darf man nur Gleiches mit Gleichem, den Durchschnittslohn der Gesamtarbeiterschaft nicht mit dem nur der Facharbeiter vergleichen. Sehen wir also zu, was sich aus der in »Wirtschaft und Statistik« veröffentlichten Uebersicht der»Angaben von 1929 bis 1935« ergibt, die Wagemann dort mittelt,»um einer erneuten Irreführung dieser Art vorzubeugen«. Darnach betrug der durchschnittliche Wochenverdienst je Arbeiter, errechnet aus der Statistik der Beiträge zur Invalidenversicherung, im Deutschen Reich 1932 22.88 Mark, er sank auf 21.88 1933, stieg dann auf 22.83 1934 und 24.04 1936. Es war demnach in zwei Jahren des Hitleraufschwungs der Durchschnittsverdienst des Schmachjahres 1932 nicht erreicht und 1935 erst um 1.16 Mark gleich 5 Prozent überschritten. Nicht anders steht es mit den auf Grund der Beiträge zur Angestelltenversicherung errechneten Monatsverdiensten der Angestellten. Sie betrugen 182 Mark 1932 und 189 Mark 1935, also eine Zunahme, die noch hinler 4 Prozent zurückbleibt.»Wirtschaft und Statistik« berperkt dazu: »Da die Lohn- und Gehaltstarife bisher gleich geblieben sind, konnte der Rückgang der Jahre 1930 bis 1932 erst zum Teil wettgemacht werden.« Damit ist zugegeben, daß die Löhne den W'rtschaftsaufschwung des Dritten Reiches nicht mitgemacht haben. Aber wenn die Tarife in der Wirklichkeit gleichgeblieben wären und nicht bloß auf dem Papier, dann hätten die Verdienste der Arbeiter und Angestellten aus der Systemzclt nicht nur »zum Teil«, sondern zur Gänze bereits in den ersten beiden Jahren des Dritten Reiches »wettgemacht« sein müssen und nicht erst im dritten. Aber auch da waren nur die Bruttoverdienste wettgemacht. Nach»Wirtschaft und Statistik« betrugen in der metallverarbeitenden Industrie die gesetzlichen Abzüge allein 13.9 Prozent, also die gesetzlichen und ungesetzlichen zusammen nicht weniger als 20, eher aber 30 Prozent. Noch weiter aber als der Netto g e 1 d verdienst bleibt der Netto real verdienst hinter dem Bruttover- dienst zurück. Der Index der Lebenshaltungskosten stand 1932 auf 120.6, Ende 1935 auf 124. Also selbst nach diesem Lebenshaltungs- index, den Herr Wagemann sicherlich selbst nicht ernst nimmt, wird die Zunahme der Bruttoverdienste in drei Jahren Drittes Reich schon fast allein durch Teuerung»wettgemacht«. Wir wollen aber, damit uns nicht der Vorwurf»erneuter Irreführung« treffe, noch exakter sein als Herr Wagemann selbst und nicht die Durchschnittslöhne der Gesamtarbeiterschaft, sondern der Facharbeiter eines bestimmten Gewerbezweiges miteinander vergleichen. So betrug der durchschnittliche Bruttowochenverdienst eines männlichen Facharbeiters im Maschinenbau im Jahre 3928, nach dem Statistischen Jahrbuch für Ha.«i Deutsche Reich 1931, 56 Mark, 1935 nach »Wirtschaft und Statistik« 47.30 Mark. Selbst bei dieser im Dritten Reich bestbezahlten, weil für seine Aufrüstung unentbehrlichsten Arbeiterkategorie bleibt der Bruttoverdienst um 25 Prozent hinter 1928 zurück. Es ist also reichlich optimistisch, wenn»Wirtschaft und Statistik« hofft,»daß bei gleichem Stel- gerungsgrad des Nominaleinkommens wie 1936 und bei gleicher Entwicklung des Preisniveaus das Arbeitseinkommen 1936 seiner Kaufkraft nach an die Summe von 1929, also des Gipfeljahres vor der Wirtschaftskrise herankommen würde«. Man müßte denn annehmen, daß der Schätzung der Arbeitsein- iTWll1!'r�riigte�qiiBiiP. die wirklich gezahlten Löhne und die wirkliche Teuerung. Man kann den versteuerten Gewinn als denjenigen Teil des wirklichen Gewinnes bezeichnen, den man beim besten Willen dem Finanzamt nicht verheimlichen kann. Die Einnahmen aus der Körperschaftssteuer, also der Einkommensteuer der Kapitalgesellschaften, sind ein zuverlässigerer Maßstab für die Zunahme der Kapitalprofite als die amtliche Schätzung des Arbeitseinkommens für das wirkliche Einkommen der Arbeiter und Angestellten. Da ergibt sich aus dem gleichen Heft von»Wirtschaft und Statistik«, daß die Körperschaftssteuer 1932 164 Millionen, 1935 529 Millionen erbracht hat. Das ist eine Gewinnstelgerung um 200 Prozent. Hier könnte Herr Wagemann mit Recht behaupten, daß das »Gipfeljahr« erklommen ist, es ist nämlich bereits überschritten. Im Jahre 1928 erbrachte die Körperschaftssteuer nur 500 Millionen. Allein im Jahre 1935 hatte die Einnahme aus der Körperschaftsteuer um mehr als 200 Prozent zugenommen. Diese Zahlen illustrieren deutlicher als des Wagemann vage Hoffnungen auf die künftige Steigerung des Arbeitseinkommens die Verwirklichung der Volksgemeinschaft im Dritten Reich . G. A. Frey. Der unantastbare Streicher Vor dem Sondergericht in Essen stand ein Mann, der angeklagt war, Julius Strei cher beleidigt zu haben. Der Sünder muß ein sehr alter Kämpfer sein, denn das Gericht gestand ihm trotz seines schweren Vergehens den mildernden Umstand zu, daß er nicht als»Staatsfeind im üblichen Sinne« zu betrachten sei. Der Staatsfeind im nicht üblichen Sinne war mit einem Austräger des»Stürmer« in Streit geraten, und der Gerichtsbericht verrät Einzelheiten der Auseinandersetzung: »Erst als W.(der Angeklagte)' auf das Titelbild hinwies, das eine devisenschieben- de Nonne darstellte, und sagte:»Es ist eine Schande, daß man mit solchen Machtmitteln gegen den Staat kämpft«, nahm der Verkäufer energisch Stellung. In kurzer Zeit entwik- kelte sich ein Handgemenge, wozu nach eindeutigen Aussagen W. den Anstoß gegeben hatte. Den»Stürmer« bezeichnete der Angeklagte nur als Hetzblatt und den Herausgeber, Gauleiter Streicher, als einen Mann, dem man den§ 5 1 zubilligen müsse.« Das Gericht jedoch wollte seinem Streicher den Paragraphen 51(Unzurechnungsfähigkeit) n i c ht zubilligen, es gab dem Angeklagten unrecht und verurteilte ihn zu vier Monaten Gefängnis. Der Mann kann noch von Glück sagen, wenn der»Frankenflihrer« nicht persönlich In die Gefängniszelle eindringt und den Wehrlosen mit der Reitpeitsche mißhandelt. Einem anderen Beleidiger ist das geschehen, und Streicher selbst hat sich mit der Heldentat mündlich und schriftüch ge- brüatet.—• Der Streicher beleidigt in seinem Dreckblatt nicht nur die Juden, er beschimpft auch deutsche Katholiken, Freimaurer , Neinsager, Gelehrte, Kleinbürger, die seiner Ansicht nach zu selten Heil rufen, Arbeiter, Bauern, Handwerker, die irgendwann einmal »beim Juden« gekauft haben, und er verfehlt es nie, Namen und Adresse der Opfer bekanntzugeben. Der Streicher beleidigt und verleumdet halb Deutschland , er selbst aber wird von deutschen Richtern, die niemand um solche Arbeit beneidet, gegen jedes rauhe Wort geschützt, und vom sicheren Ort aus ist gut spucken.— Der Essener Fall beweist immerhin, daß die blamablen Pornographien des Stürmer selbst manchem»Nicht-Staatsfeind« auf die Nerven gehen. Korruptf onssudie I In der Rheinprovinz und in der Pfalz bemühen sich nazistische Größen, einen neuen Korruptionsfeldzug gegen führende Katholiken vorzubereiten. Es wird behauptet, daß aus den Akten der Reichsministerien und der Länderministerien, insbesondere aber aus den Akten der Reichsvermögensver- w a 1 tu n g und der städtischen Besatzungsämter große finanzielle Begünstigungen der katholischen Kirche und katholischer Unternehmungen nachzuweisen seien. Selbst Kirchenfürsten seien dadurch direkt oder indirekt zu belasten. Als Hauptorte für diese neue Korruptionssuche werden Köln , Koblenz , Mainz , Speyer und das Saargebiet genannt. In Koblenz sind schon mehrere Beamte und Privatpersonen verhaftet worden, zum Teil wegen Bestechung. Die Vorfälle liegen weit zurück, fallen noch in die Zeit der amerikanischen Besatzung. Es ringen in der Bewegung zwei Strömungen gegeneinander: die eine will diese alten Sachen auf sich beruhen lassen, weil die Akten auch für manchen peinlich sein könnten, der längst gleichgeschaltet sei und sich vielleicht in hoher Staatsstellung befinde. Andere Parteigrößen wollen aber keine Rücksicht walten lassen und verlangen Durchgreifen. Wahrscheinlich Ist zunächst nur mit Teilaktionen zu rechnen, die nur dort einsetzen, wo man ein Pressionsmittel gegen den Katholizismus und nicht zuletzt gegen seine Bischöfe braucht. Das Ende der KonsumTereine Zu Beginn des vorigen Jahres wurde ein Gesetz erlassen, dessen Ziel die Liquidierung der großen Konsumvereine war. Es bestimmte die Fristen, bis zu denen die Beantragung des Konkurs- und Vergleichsverfahrens oder auch die Auflösung der in Betracht kommenden Konsumvereine beschlossen sein mußte. 13er Durchführung dieses Gesetzes stellten sich jedoch erhebliche Widerstände entgegen, so daß die Fristen bereits zwei Mal verlängert werden mußten. In den Konsumvereinsbetrieben waren nämlich nicht nur noch Zehntausende von Arbeitern und Angestellten beschäftigt, sondern sie waren inzwischen auch Futterkrippen für nationalsozialistische Bonzen geworden. Unmittelbar nach der Machtübernahme sind in jeden Konsumverein eine ganze Anzahl von»alten Kämpfern« in die Verwaltung hineingeschoben worden. Sie haben dadurch die Verwaltungskosten gesteigert und durch ihre un- fachliche Tätigkeit die genossenschaftlichen Unternehmungen in eine üble Schuldenmißwirtschaft hineingetrieben. Auf diese Weise erreichten sie es tatsächlich, daß vorher geschäftlich solide Genossenschaftsunternehmungen sich vor lauter Schulden nicht mehr zu retten wußten und auf Kosten der Mitglieder, die ihren Anteil und ihre Dividende verloren, liquidiert werden mußten. Immerhin bestehen noch einige konsura- genossenschaftliche Unternehmungen, bei denen das Tempo der Zerstörungsarbeit nicht so rasch vorwärts ging, um den Konkurs oder die Auflösung bis zu dem zum zweiten Mal hinausgeschobenen Termin herbeizuführen. Die Regierung hat»ich demnach entschlossen, durch eine erneute Verordnung diese Frist noch einmal hinauszuschieben, und zwar bis zum 1. Januar 1937. Bis dahin wird also noch eine große Anzahl der jetzt bestehenden größeren Konsumvereine zugrunde gewirtschaftet werden. Die deutschen Arbeiter müssen zusehen, wie eine ihrer größten Leistungen in der Geschichte vernichtet und ihr Eigentum unter die nationalsozialistischen Räuber aufgeteilt wird.
Ausgabe
4 (12.7.1936) 161
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