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Herausfinden zu können. In der Friedrichstraße , und zwar von glyphen, eine schwarze Pelzmüze, Boa und Muffe und einen[ Adalbertstraße 94 auf den Hof hinab und erlitt außer einem Unter den Linden bis zur Behrenstraße, werden solche Beamte schwarzen Lederkoffer mit Nickelbeschlag. Endlich fand man bei Beinbruch so schwere innere Verlegungen, daß er nach dem vornämlich postirt werden, da sich gerade an jener Stelle der ihnen eine ganze Reihe von Ausweispapieren, Altersversicherungs- Krankenhause Bethanien gebracht werden mußte. Im Lust Unfug eingefchlichen hat, mit Stöcken an den Roll Jalousien tarten auf den Arbeiter Langhut aus Hildburghausen , den garten, nahe der Schloßbrücke, wurde Mittags ein zehnjähriger herunterzuftreifen und dadurch ein markerschütterndes Ge- Handlungsreisenden Karl Ziegenfuß aus Guften und den Gewehr- Knabe von einem Reitpferde geschlagen und am Unterkiefer räusch hervorzurufen. Die Beamten werden erst dann fabrik- Arbeiter Karl Flemming aus Raguhn , den Loosungsschein schwer verlegt, so daß seine Ueberführung nach dem Lazarus von den Straßen zurückgezogen, wenn nach den Mit- eines Fritz Volland aus Vogelsberg und schließlich noch einen Krankenhause erforderlich wurde. theilungen der Reviervorstände an Nachmittags stürzte ein die Hauptmannfchaften Schein, nach dem eine Marie Behr sich bei Reinhold angemeldet Töpfergeselle von dem Dache des Hauses Pallasstraße 6, von wo Ruheftörungen nicht mehr zu befürchten sind. Die Beamten ver- hat. Die Eigenthümer aller dieser Sachen sind bis jest un aus er den Dachstuhlbrand des Nachbarhauses Pallasstraße 5 ans bleiben dann noch auf den Wachen solange, bis vom Kommando bekannt und mögen sich im Polizei- Präsidialgebäude, Zimmer 37, fehen wollte, in den Lichtschacht hinab und verstarb auf der der Schutzmannschaft der telegraphische Befehl von der Auf- bei der Kriminalpolizei melden. Stelle infolge erlittenen Schädelbruchs. Am 28. d. M. und in hebung der Konfignirung eingelaufen ist. der darauf folgenden Nacht fanden fünf Brände statt.
Jm Nebel. Der dichte Nebel, der vorgestern Abend über Berlin Yagerte, hat eine große Zahl kleinerer Unfälle zur Folge gehabt. Gefallene Pferde waren eine ständige Staffage, namentlich der asphaltirten Straßen. Auch Starambolagen waren an den frequentesten Stellen, wie am Oranienburger und am Schönhauser Thor und an der Krenzung der Chaussee und Invalidenstraße zu verzeichnen, doch sind bedeutendere Unfälle dabei nicht vor gekommen. An der Ecke der Mohren- und Jerufalemerstraße wurde ein Kaufmann R., der ein auf ihn zukommendes Fuhrwerk zu spät gewahr wurde, angefahren und so heftig gegen einen Laternenpfahl geschleudert, daß er sich sofort in ärztliche Behandlung begeben mußte.
Immer höflich. In der Leipzigerstraße verlor vorgestern Abend eine junge Dante, welche am Arm eines Herrn ging, ihren tostbaren Fächer. Ein Herr hob den verlorenen Gegenstand auf, reinigte ihn vom Straßenschmuße und überbrachte ihn eilenden Schrittes der Berliererin. Weder sie, nach ihr Begleiter hatten ein Wort des Dankes; rubig festen sie ihren Weg fort. Der galante Herr aber rief ihnen nach:„ Ich danke Ihnen, daß Sie so gütig waren, mir den Fächer abzunehmen!"
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fein Rechnung trugen. Dieser Umstand veranlaßte die Fabrikanten,
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Theater.
Die Nachricht von der Haftentlassung der Frau Kroll, welche uns ein Berichterstatter übermittelt hatte, bestätigt sich, wie uns von zuständiger Seite mitgetheilt wird, nicht; Frau Kroll befindet sich noch im Untersuchungsgefängniß zu Moabit . Zur Wartung der Kroll'schen Kinder ist eine Frau angenommen worden und die zahlreich eingehenden milden Gaben für die Kinder geben dem Amtsvorstand die Mittel, in reichlicher Weise für die Kleinen Sorge zu tragen. In Bezug auf die noch sehr Dramatifer gefunden. Zwar Herr von Wildenbruch hat sich mit Jm Wallner Theater hat Eugen Richter nun endlich seine unaufgeklärte Mordthat ist heute zu berichten, daß von einem allen Zeichen des Entfezens dagegen verwahrt, für Herrn Richter Gendarm auf dem Hofe des Grundstücks, wo die Kroll'schen Ehe- die Bretter, welche die Welt bedeuten, zu betreten, dafür haben leute wohnten, unter einer Tonne versteckt ein blutbesudeltes sich zwei in den weitesten Kreisen unbekannte Persönlichkeiten ge Kleid des ermordeten Mädchens aufgefunden worden ist. Die funden, denen die sozialdemokratischen Zukunftsbilder zu Kopf Blutflecken in dem Kleide machen die Annahme eines Sittlichkeits- gestiegen sein müssen. verbrechens wieder wahrscheinlicher. Aufgabe der Untersuchung wird es sein, Licht in die bis jezt noch sehr dunkle Angelegenheit einen guten Witz zu lachen, selbst wenn er auf unsere Kosten ge Wir sind wahrhaftig die Lehten, die es verschmähen, über zu bringen. riffen wird: aber Leute, die heute noch nicht über das„ Theilen". hinaus sind, wenn sie von Sozialdemokraten sprechen, sollten wirklich lieber hinter dem Ofen sizen bleiben, als daß sie sich vor daß der Philister, wenn er einen Sozialdemokraten zeichnen will, einer größeren Oeffentlichkeit blamiren. Merkwürdig aber ist, daß der Philister, wenn er einen Sozialdemokraten zeichnen will, stets ein Bild von sich selbst entwirft. So wie sich der plößlich 8u Geld gelommene Arbeiter in dem sogen. Volksstück benimmt, würde sich jeder Philifter benehmen aber die Philifter lachten eben, als sie ihr eigenes Berrbild auf der Bühne erblickten.
Einen schauerlichen Fund machten gestern( Dienstag), Vormittag gegen 91/2 Uhr, mehren. Arbeiter, indem sie im Landwehrfanal vor dem Grundstücke Görlitzer Ufer 24 die vollständig mit Schlamm überzogene Leiche eines Mannes entdeckten, welche bereits lange Zeit im Wasser gelegen haben mußte und nur noch das dunkele Haar und den dunkelen Schnurrbart erkennen ließ. Ueber die Todesursache und die Persönlichkeit fehlt es bis zur Stunde an jedem Anhalte, zumal da auch die Wäsche und sonstigen Kleidungsstücke kein Erkennungszeichen bieten.
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Schade um die Mühe, die an die theilweise recht gelungene Darstellung verschwendet wurde. Dem Stück ging in etwas uns bedeutendes Lustspiel von Meilhac vnd Halevy voraus.
Gerichts- Beitung.
Billig und gut! Dies war der Geschäftsgrundfah des Fräuleins Bertha Noël, welches in dem Hause Berlinerstr. 111 zu Charlottenburg seit Jahren ein umfangreiches Rorsetgeschäft betrieb. Doch mit des Geschickes Mächten war auch für die Ges nannte fein eviger Bund zu flechten. Der rege Zuspruch bei der Ein neues Opfer der Ofenklappe. Trotz aller WarNoël veranlaßte den Kaufmann Stein, in der unmittelbaren nungen fommt es immer und immer wieder vor, daß beim Nachbarschaft, Berlinerstr. 105, ein Konkurrenzgeschäft zu er- Schließen der Ofenklappen die nöthige Vorsicht außer Acht öffnen unter der Devise: Noch billiger und noch besser." Dies gelassen wird, wie nachstehender Fall wieder beweist. Die Frau wirkte bald auf die Kundschaft der Noël ein, welche sich nun des auf der Köpnicker Chaussee wohnenden Bahnbeamten T. mehr dem neuen Geschäfte zuwandte. Infolge dessen konnte das hatte gestern Abend in der Schlafftube ihrer 23jährigen Tochter Fräulein ihren Verbindlichkeiten den Fabrikanten gegenüber nicht Bertha geheizt und derselben verboten, die Ofenklappe zu schließen, nachkommen; es fam zu Klagen und schließlich zu Pfändungen, da sie dies felbst besorgen wolle. Die Tochter beachtete die Eine Anklage wegen versuchter Erpressung führte gestern welche letteren jedoch stets fruchtlos ausfielen. Die Noël trat Worte der Mutter nicht, handelte vielmehr deren Befehl direkt den Kaufmann Jaques Ja obsohn vor die L. Straffammer nun mit neuen Fabrikanten in Geschäftsverbindung, bezog große entgegen und schloß die Klappe, während in dem Ofen noch des Landgerichts I . Der Ursprung des Sachverhalts, der bez Waarenposten; Stein aber blieb der Stein des Anstoßes, und Feuer vorhanden war, dann fegte sie sich schlafen. Aber auch die Anklage zu Grunde liegt, geht bis zum Jahre 1884 zurück. Das fie konnte auf feinen grünen Zweig tommen. Mert Mutter hatte das Schließen der Ktappe vergessen und legte sich mals hatte ein Baumeister Riedel einen neuen Bäute- Apparat würdig war es nun, daß bei den Zwangsvollstreckungen ebenfalls zu Bett. Als sie nun heute früh ihrer Tochter den für Pferdebahnwagen erfunden und sich mit dem Angeklagten vers auch die gelieferten Waaren niemals vorgefunden wurden. Kaffee bringen wollte, drang ihr ein penetranter Kohlengasgeruch bunden, um das für's In- und Ausland erworbene Batent aus Die Lieferanten suchten dieser eigenthümlichen Erscheinung entgegen. Die ganze Stube war mit Dunst gefüllt; auf ihrem sunugen. Bald darauf trai Riedel jene. Geschäftsantheil an auf den Grund zu kommen, und es ergab sich dabei Bette lag die Tochter mit verzerrten Gesichtszügen als Leiche. Jacobsohn für den Preis von 16 000. ab. Es zeigte sich, daß die auffallende Thatsache, daß die beiden anscheinend gegenseitig Die Mutter, in der Meinung, daß ihre Tochtes nur im der Lestere ein schlechtes Geschäft gemacht hatte, denn die in erbitterten Geschäftskonkurrenten im Privatleben auf äußerst Starrtrampf liege, holte nun schnell einen Arzt herbei, der bei Aussicht gestellte gestellte Einführung des Laute Apparates bei freundschaftlichem Juke standen und dem horazischen Spruche: dem Mädchen sofort Wiederbelebungsversuche anstellte; dieselben den hiesigen Pferdehahnen zerschlug sich. Riedel erfand aach beatus ille, qui procul negotiis", in gemeinsamem Zusammen- erwiesen sich aber als erfolglos. etwa Jahresfrist einen neuen verbesserten Apparat, der ebenfalls patentirt wurde. Er trat zur Ausnutzung des Patents wieder ihre Wahrnehmungen der Kriminalpolizei zu unterbreiten. Die Der plögliche Tod des Magiftratsbeamten Klebsch init Jacobsohn in Verbindung und kam ein Vertrag dahin zu Noël und Stein wurden behördlicherseits beobachtet, und diese dürfte Veranlassung zur Beseitigung eines tief empfundenen Stande, daß der erste Gewinn von 10 000 m. den Theilhabern Maßregel gab ausreichenden Grund zu einer Haussuchung in Uebelstandes werden. In den Polizeibureaus wird die Praxis je zur Hälfte zufallen sollte, die zweiten aus dem Patent erzielten Stein's Geschäft, zu welcher ein Theil der geschädigten Lieferanten befolgt, auf der Straße verunglatte oder vom Schlage getroffene 10 000 M. sollten indessen dem Jacobsohn allein zufließen, weil hinzugezogen wurde. Die Durchsuchung rechtfertigte den Ver- Personen von der Polizeiwache aus nach dem zunächst belegenen c3 bei dem früheren Patent, welches durch das zweite werthlos dacht. Stein's Lager barg faft nur die durch die Noël bezogene Krankenhause schaffen zu lassen, ohne den leicht zu ermittelnden geworden war, etwa 16 000 M. Schaden erlitten und oie Waare, und die neue Ronfucrensfirma D. Stein" war nur ge- Angehörigen desselben eine Mittheilung zu machen. Unterbleibt dann folgenden Erträgnisse sollten wieder getheilt werden. gründet worden, damit die Noël ihre Verkaufsgegenstände dorthin dieselbe dann auch von Seiten des Krankenhauses, so wird den Auch dies Unternehmen scheiterte, nach der Behauptung Riedel's, abschieben konnte, um sie zu versilbern, ohne dafür zu bezahlen. Angehörigen des Verunglückten 2c. nicht nur eine unbeabsichtigte weil Jacobsohn einen Preis von 125 Mark für den Apparat Die beiden verbündeten Geschäftsfeinde" sind gestern Abend noch Sorge auferlegt, sondern es wird ihnen auch häufig die Möglich forderte, troßdem zwischen ihnen ein Preis von 25-30 Mart in Haft genommen worden. feit genommen, den Letteren vor dem Tode noch einmal zu vereinbart worden war. Nun tam es zwischen den Parteien au sehen oder zu sprechen. In diese höchst peinliche Lage sind die Meinungsverschiedenheiten und langwierigen Prozessen. Jacob Von einer Diebesbande ist Anfangs dieses Monats ein Angehörigen des vor dem Weihnachtsfeite verstorbenen Magistrats- sohn erhob Anspruch auf Rückzahlung der von ihm für den ersten Mitglied, der Kellner Michalsky von hier, bei einem Einbruche beamten Klebsch, Simeonstraße 30 wohnhaft, gebracht worden. Patentantheil gezahlten 16 000 M., Riedel behauptete dageger, in Magdeburg festgenommen worden. Seine beiden Komplizen Als der Hausherr über Nacht wegblieb und auch am anderen daß er durch den zweiten Kontrakt aller Verpflichtungen dagegen, die Kellner Köhn und Schröder von hier, sind ent- Morgen nicht nach Hause tam, entstand die Befürchtung, daß aus dem ersten enthoben worden set. Das Gericht ent tommen. Michalsty und Genossen scheinen sowohl hier wie aus demselben auf der Straße ein Unfall zugestoßen sei. Info.ge der schied in allen Instanzen zu Gunsten Niedel's. Nux wärts zahlreiche Diebstähle ausgeführt zu haben. Die Mittel verschiedenen Nachfragen erfuhren sie denn auf dem Bureau des trat der Angeklagte in cinem Schreiben an Riedel mit Dazu hatten sie wenigstens; sie waren im Besige einer vorzüg- ersten Polizeireviers, daß am Nachmittag vorher der gehörig Vergleichsvorschlägen hervor. Er verlangte eine Entschädigungs lichen Ausrüstung von Diebeswerkzeugen und auch mit Revolvern legitimirte Gesuchte auf dem Köllnischen Fischmarkt vom Schlage fumme von 10 000 Mart und erklärte, daß er im Weigerungsfalle wohl versehen. Außerdem aber wurde bei ihnen ein ganzes gerührt worden und nach der Charitee gebracht worden war. bei der, Behörde des Adressaten vorstellig werden und deffen Lager von Gegenständen vorgefunden, die sie ohne Zweifel ge- Dort wurde ihnen die erschütternde Mittheilung, daß der vom Handlungsweise als cine solche kennzeichnen werde; die sich mit stohlen haben. Wählerisch waren sie nicht. Ihr Lager enthielt Schlage getroffene Angehörige einige Stunden nach der Ein- der Ghre eines Beamten nicht vertrage. In der letzteren Drohung it. a. ein Vereinsabzeichen in Schleifenform mit den Buchstaben lieferung verstorben ist. Warum aber sind die Verwandten erblickte Riedel und auch die Anklagebehörde cine versuchte Er St. P. H. V., Sellnerzahlmarken mit dem Zeichen H. B., eine auch dann nicht sofort benachrichtigt worden? preffung. Der Staatsanwalt beantragte im Termin nne Ges fängnißstrafe von drei Monaten und auch der Gerichtshof konnte sich Schnupftabaksdose aus Buchsbaumholz mit der Jahreszahl 1890 auf dem Deckel der Name, der über der Zahl stand, Polizeibericht. In der Nacht zum 28. d. M. erschoß sich den Ausführungen des Vertheidigers, R.-A. D. Friedmann. ist ausgefragt worden.- 26 Stück Band, 7 Schlipse, die ein Museumsaufseher in seiner Wohnung in der Dennewißstraße daß der Angeklagte von der Berechtigung seiner Forderung zum Theil noch das Geschäftszeichen tragen, 8 Kravattennadeln mittelst Revolvers. Am 28. d. M. Vormittags wurde auf dem überzeugt gewesen, nicht verschließen. Der Angellaste wurde mit Wachsperlenknöpfen, diverse Steinmuß und Metallhalsketten, Hofe des Grundstücks Admiralstraße 23 die Leiche eines neu- awar nicht der versuchten Erpressung, sondern nur der versuchten Steinnuß- und Metallarmbänder, zahlreiche unechte Uhrketten, geborenen Kindes aufgefunden. Bu derfelben Zeit stürzte der Nöthigung für schuldig befunden und hierfür mit ciner Gefängnis Ohrringe, Brochen, eine Remontoiruhe mit eingravirten Hiero- Dachdecker Giering von dem Dach des vierstöckigen Neubaues ftrafe von sechs Wochen belegt.
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aber Deine Sache gut! Mit meiner Stellvertretung sollst sein! Bei uns auf Erden, da heißt es zwar auch gleich, und jeder füllt seinen Platz aus nach seinen Fähig Du zufrieden sein!" alle Jahre zu Weihnachten :" Friede auf Erden!" und keiten." So nimm hier diesen Mantel, er wird Dich in Ge- zu Neujahr heißt es wieder: Friede auf Erden!"" Jeder gleich? Na ja, vor dem Gefeße ist ja bei un dankenschnelle auf den Mond befördern und ebenso zurück, aber dabei wird das Militär immer mehr vermehrt zum auch jeder gleich fagen Sie mial, wer macht denn bei wann Du es wünscheft!" Schuße des Friedens. Was macht denn bei Ihnen das Ihnen die Geseze?" Militär?" " Die werden nicht gemacht, die sind gemacht und dauern unverändert fort."
„ Her mit dem Mantel! So! Und nun adieu, Alter!" Glückliche Reise!"
Mit einem Sage war ich zum Fenster hinaus und auch schon auf dem Monde.
Munter förderte ich nun die Schritte und fah mich bald in des Mondes Mitte. Auf dem Gipfel des Mondgebirges ließ ich mich häuslich nieder und harrte nun der Dinge, die da kommen sollten.
Meine Rolle als Weltnachtwächter fing mir schließlich an, etwas langweilig zu werden.
Um mir die Zeit zu vertreiben, stimmte ich daher ein Liedchen an, welches meiner augenblicklichen Situation am meisten entsprach:
Guter Mond, du gehst so stille
Militär? Rennen wir garnicht.!"
" Da brat mir doch aber einen Storch! Kein Militär? Das ist ja undenkbar! Wofür sollen denn alle Steuern verbraucht werden?"
,, Steuern? Lächerlich! Wir zahlen teine Steuern!" Reine Steuern zahlen! Na da müßten Sie mal zu uns kommen! Sie würden sich wundern! Steuerverweigerung? Einmal und nicht wieder! Da ist unsere Polizei anders auf dem Bosten!"
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Da sind Sie aber schöne raus. Da brauchen Sie gar feine Gesetzgebungsmaschine, haben keine Wahlen, feine Diätenprozesse, feine Reichskanzler und keinen Bundesrath. Das sind ja erstrebenswerthe Zustände. Nun, wie es scheint sind wir ja auf dem besten Wege dahin. Die fünfjährige Legislaturperiode haben wir ja schon. Eine segensreiche Einrichtung. Was macht denn bei Ihnen die Kunft?"
" Kunst? Bei uns ist Alles Natur."
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Stille!" echote es mir entgegen. Wer stört so frevent- wunderbare Regierung hier oben sein. Wer regiert denn arbeitet blos, wer in der Wahl seiner Eltern nicht vors lich den Frieden der Mondbewohner?" Frieden? Hören Sie mal, Sie sind wohl nicht von eigentlich?
hier? Frieden? Die Botschaft hör' ich wohl, aber mir fehlt
apostel?" " Ich bin ein Stern!"
Polizei? Armer Erdensohn! Hier giebt's keine Polizei!"" Und bei uns Alles Unnatur. Das gerade Gegentheil. ,, Keine Polizei? Polizei? Na nu hört aber die Welt- Wie geht denn die Arbeit hier?" Einen solchen Zustand kann ich mir Die Arbeit? Bei uns muß Alles arbeiten." geschichte auf! Das muß ja eine wunderbare gar nicht vorstellen! " Alles? Na da sollen Sie mal bei uns kommen! Da sichtig gewesen ist, wenngleich das Recht auf Arbeit" Jeber hat, vorausgesetzt nämlich, daß er Arbeit hat. Und mancher hat keins von beiden weder Recht noch Arbeit. Merkwürdig! Wie ist doch bei Ihnen hier oben Alles so ganz anders, als bei uns und selbst beim Mondlicht betrachtet weit beffer, als bei uns. Wäre es nicht möglich, folche Zustände auch bei uns einzurichten?" " Schafft sie Euch!"
gehört?"
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" Das ist bald gefagt, aber schwer gethan!" " Der Welten Lauf
Die ewigen Naturgesetze." " Geseze? Gesetze haben wir auch, aber von Natur der Glaube! Wer sind Sie denn eigentlich, Sie Friedens- keine Spur. Haben Sie jemals etwas von Sozialistengesetz " Ein Stern? Wohl ein Stern erster Größe? Den lachen darüber. ,, Allerdings! Und noch mehr gesehen! Doch wir Bei uns giebt's feine Sozialdemokraten." Mumpit fennen wir schon! Ich habe schon viele Sterne erster Größe erbleichen sehen und Sie scheinen mir auch ,, Keine Sozialdemokraten? Da hört doch aber Alles ein solcher Kunde zu sein, denn man sieht Sie ja gar auf. Und bei uns auf Erden wimmelt's von SozialHält weder Dchs noch Esel auf!" " Ich bin augenblicklich abgebrannt!" Die Mondbewohner sind zufriedene Leute. Sören Sie, das ist klassisch! Das muß ich mir gleich " Abgebrannt? Ja, fo geht es öfters Sternen erster unseren höheren Regionen herrscht keine Unzufriedenheit." notiren." Größe. Doch ich habe die Ehre, mich Ihnen unbekannter Na, das will ich gerne glauben! Bei uns herrscht Und getreu meinem Berufe griff ich zur Feder und- Weise vorzustellen. Ich bin der neue Mann im Monde!" auch in höheren Regionen keine unzufriedenheit, aus- saß vor meinem Schreibtische in meinem Kämmerlein. Vor Sehr angenehm!" genommen etwa die Schlotjunker, die Schnapsbarone, die mir lag der unbeschriebene Bogen Papier , der Mann im Majoratsherren und verbrauchte Minister, Hofprediger, Monde hatte mein Feuilleton nicht geschrieben- Alles war Hausbesizer u. dergl. m., doch die sind ja nie zufrieden nur ein Sylveftertraum.
nicht!"
" Sagen Sie mal, Sie sprachen vorhin von Frieden? Glauben Sie an Frieden?"
Hier herrscht ewiger Frieden!"
" Sie spaßen wohl! Das muß ja eine nette Gegend
demokraten!"
zu stellen. Wie aber steht es mit den unteren Klassen?"
In
Der Posaunen Engel" aber wurde befriedigt
" Klaffen? Klaffen giebt es hier nicht. Hier ist jeder schrieb einfach meinen Sylvestertraum nieder.
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