arbeitet wurden, absolut nicht mehr einge­halten werden; dieses Argument hört man auf Schritt und Tritt Aber diese»meine Partei« darf man offenbar auf Schritt und Tritt betrügen, denn sie kämpft gegen ihre ideellen Gegner nicht mit den Methoden der Ueberzeugung, sondern mit denen der Ge­walt Daraus ist eine besondere Ethik entstanden, die die Annahme jeg­licher Bedingungen, die Unterzeichnung jeglicher Verpflichtungen gestattet, mit der vorgefaßten Absicht, sie nicht einzu­halten, eine Ethik, die besonders unter den Vertretern der alten Parteigeneration weit verbreitet ist und gegen die erst jetzt mit großer Mühe die Jugend anzukämp­fen sucht... Diese neue Ethik hat auf die Reihen der Opposition außerordentlich zersetzend gewirkt: Die Grenzen zwischen dem Er­laubten und Unerlaubten sind vollkommen verwischt und viele Oppositionelle sind dadurch zu direktem Verrat, zu offenen unverhüllten Judashandlungen getrieben worden. Gleichzeitig jedoch hat sie allen, die gegen irgendwelche Verhandlungen mit ehemaligen Oppositionellen waren, überzeu­gende Argumente in die Hand gegeben: Könne man ihnen denn Glauben schenken, wenn sie es grundsätzlich als zulässig erachten, die Unwahrheit zu sagen? Wie soll man unterscheiden, wo sie die Wahr­heit sagen und wo sie lügen? Ihnen gegen­über könne deshalb nur eine Linie einge­halten werden: niemandem von ihnen zu glauben, niemals, was er auch sage, welche Schwüre er auch ablegen würde. Diesen Standpunkt nahm von Anbeginn an J e s- h o w ein, und jetzt hat seine Linie einen entscheidenden Sieg davongetragen. Ungeachtet aller Bemühungen K a m e- n e w s, der durch seine Verhaftung voll­kommen zerschlagen war und alles mög­liche unternahm, um seine Reue glaubhaft zu machen, gelang es ihm nicht, alle An­geklagten im»Prozeß des Leningrader Parteikomitees«(wie der Prozeß von Rechts wegen"hätte heißen müssen) zu ver­anlassen, mit einem offenen Schuldbe­kenntnis aufzutreten. Der Plan, einen Schauprozeß zu organisieren, fiel deshalb ins Wasser, denn es wurde als unmöglich erachtet, in diesem kritischen Moment einen Prozeß zu inszenieren, in dem ein Teil der Angeklagten die Erklärungen des anderen Teiles bestritten hätte. Dieser Prozeß wurde bei geschlossenen Türen abgehalten und seine Ergebnisse befrie­digten niemand. J e s h o w forderte die Todesstrafe, und in diesem Sinne wurde der Feldzug in Presse und Versammlungen geführt. Aber in den Reihen der alten Bolschewisten konnte man sich mit diesem Gedanken noch nicht aussöhnen. Nicht nur einzelne verdiente Parteimitglieder wand­ten sich an Stalin mit der Bitte, daß die Todesstrafe nicht angewendet werde, son­dern im Verband der»alten Bolschewi­sten« wurden offen Unterschriften für eine gemeinsame Erklärung an das Polit­büro gesammelt, in der an das grund­legende Vermächtnis Lenins erinnert wurde;»Möge kein Blutstrom uns vonein­ander trennen«... Für die Anwendung des»höchsten Strafmaßes« war der Bo­den offenbar noch nicht vorbereitet und im Politbüro brachte Stalin selbst den Antrag ein, diese Strafe in diesem Prozeß nicht anzuwenden. Es genügte ihm, daß diese Frage offen aufgerollt war... Mit um so größerer Energie begann man nun die wei­tere Säuberung der Partei. Die Kreml -Versdiwörung In der nun entstandenen Situation war der schnelle Aufstieg Jeschows vollkommen begreiflich. Er gelangte nicht nur ins Politbüro, sondern nahm auch den Posten des fünften Sekretärs des Zentral­komitees ein, den gleichen Posten, zu des­sen Uebernahme Kirow nach Moskau hätte übersiedeln sollen. Ihm wurden die gleichen Abteilungen unterstellt, die Ki­row verwalten sollte. Im Politbüro trat ein Wandel des Kräfteverhältnisses ein: beide Plätze, die nach dem Tode K i r o w s und Kuibyschews(die beide Anhän­ger der Versöhnungspolitik gewesen wa­ren) frei wurden, wurden von den ent­schiedensten Gegnern irgendwelcher Mil­derungen des politischen Kurses besetzt Im Besitz der notwendigen Vollmach­ten begann J e s h o w nun eine energische Säuberung des Apparates. Der»Verband der ehemaligen Katorgagefangenen« wurde aufgelöst, denn hauptsächlich aus den Schriften dieses Verbandes hatte N i k o- 1 a j e w sein terroristisches Pathos ge­schöpft. Auch der»Verband der alten Bolschewisten« wurde geschlossen, denn hier hatten alle»frondierenden Alten« Un­terschlupf gefunden, die kein Verständnis für die»Anforderungen der Zeit« hatten. Die Kommunistische Akademie, in der die »Theoretiker« sich befestigt hatten, wurde liquidiert. S t e z k i führte eine energische Säuberung des Redakteurpersonals der Presse sowohl in der Provinz wie in den Hauptstädten durch. Im Frühjahr 1935 wurde der»zweite Kamenew-Pro- z e ß« in Verbindung mit einer Ver­schwörung gegen das Leben Stalins aufgezogen, an der eine An­zahl Beamter aus der Schutzwache des Kreml teilgenommen haben soll. Anschei­nend lag diesem Prozeß ein Kern Wahr­heit zugrunde; dieser Prozeß wurde bei uns so eifrig totgeschwiegen, wie das nur mit Prozessen geschieht, in denen man mit wirklichen und nicht mit gebrochenen Gegnern zu tun hat Kamenew war na­türlich ganz zu Unrecht in diesen Prozeß mit verwickelt worden: er stand offen­sichtlich mit den Angeklagten in gar kei­ner Verbindung, aber sein Name mußte im Prozeß figurieren, um die Opposition noch weiterhin zu diskreditieren. Zudem nahm Stalin ihm gegenüber eine solche Haltung ein, daß es nur vorteilhaft war, wenn man mit aller Heftigkeit auf ihn losschlug. Dem erwähnten Prozeß jedoch lag, wie bereits erwähnt, dennoch ein Körnchen Wahrheit zugrunde; mindestens wur­den Gespräche darüber geführt, daß es notwendig sei, in Moskau denselben Weg zu verfolgen, der in Leningrad von N i- k o 1 a j e w beschritten worden war.... Aber die Beaufsichtigung der Schutz­wache im Kreml war weit sorgfältiger, als im Smolny-Institut.... Der Fall GorkS Das wichtigste Ergebnis dieses Prozes­ses war einerseits der Sturz J e n u k i d- s e s und andererseits die erste»Warnung« an die Adresse G o r k i s. Jenukidse gehörte zu den alten und intimen Freunden Stalins. Der letztere liebte ihn zweifellos in seiner Art und unterhielt mit ihm enge persönliche Bezie­hungen. Jenukidse gehörte zu den wenigen Leuten, die Stalin zuweilen be­suchten; er wurde auch stets zu den inti­meren Abendgesellschaften eingeladen, an denen Stalin teilnahm und arrangierte auch selbst solche Gesellschaften. Jenukidse war mit der verstorbenen Frau Stalins befreundet gewesen, die als Kind auf sei­nen Knien gespielt hatte, und Stalin pflegt alle Erinnerungen an seine verstorbene Frau mit einer Weichheit, die seinem Na­turell sonst fremd ist. Jenukidse war schließlich ein Mann, hinsichtlich dessen Stalin vollkommen überzeugt war, daß er keinerlei Intrigen gegen ihn führte. Und dennoch wurde er gestürzt. Grund dafür war die Unterstützimg, die Jenukidse den im Leningrader Prozeß verurteilten Angeklagten und ihren Familienangehöri­gen erwies. Es muß gesagt werden, daß Jenukidse überhaupt in ziemlich weitem Umfange die politischen Gefangenen und Verbannten unterstützte das war sowohl in Partei­kreisen wie in den Kreisen der Gefangenen und Verbannten allgemein bekannt. Na­türlich wußte das auch Stalin , und zwar nicht nur aus den Berichten der GPU, son­dern auch aus den Erzählungen J e n u- k i d s e s selbst, der, wie verlautet, die in­offizielle Zustimmung Stalins zu dieser Hilfstätigkeit hatte. Denn ohne die Zu­stimmung Stalins wäre diese Tätigkeit J e- nukidses vollkommen unmöglich gewe­sen. Aber die Zeiten haben sich gewandelt. J e s h o w erklärte, daß die Gutherzigkeit Jcnukidses zersetzend auf den Appa­rat wirke und daß es zur Hebung der Kampffähigkeit des Apparates notwendig sei, Jenukidse zu entfernen. Es heißt, daß Stalin gewisse Versuche gemacht hat, Jenukidse zu verteidigen, aber offen­bar waren diese Versuche nur sehr schwach, denn schließlich wurde Jenu­ kidse von allen seinen Posten entfernt. Die einzige Hilfe, die Stalin ihm erwies, bestand darin, daß er keinerlei Repressa­lien unterworfen wurde und einen ruhigen, wenn auch von jedem politischen Einfluß entfernten Posten im Nördlichen Kaukasus erhielt, wo er die Erholungsheime und Kurorte verwaltet. Die J e s h o w naheste­henden Personen versuchen, diese Haltung Stalins als besonders edel herauszustrei­chen: wo es im Interesse der Partei und des Landes notwendig sei, zögere Stalin nicht, seine persönlichen Empfindungen zum Opfer zu bringen. In Wirklichkeit liegt der Fall ganz anders: soweit Stalin diese Seite der Tätigkeit Jenukidses kannte und billigte,, läuft seine Haltung viel eher auf glatten Verrat hinaus. Weit komplizierter aber war der Fall GorkL Nach der Ermordung Kirows geriet Gorki in Wut und verlangte die Exekution der Terroristen. Als es sich aber herausstellte, daß man dieses Atten­tat für eine völlige Schwenkung der poli­tischen Linie ausnutzen wollte, die im Jahre 1934 in Aussicht genommen wurde und für die er sich so energisch eingesetzt hatte, bot er seinen ganzen Einfluß auf, um Stalin von der Beschreitung dieses We­ges zurückzuhalten. Besonders stark war seine Unzufriedenheit während des zweiten Kamenew -Prozesses, wo das Leben K a- m e n e w s ernstlich bedroht war. Alle seine Bemühungen blieben jedoch ergebnislos. Stalin stellte seine Besuche bei Gorki ein, und ging nicht ans Tele­fon, wenn dieser ihn anrief. Es kam so weit, daß in der»Prawda « ein Artikel Saslawskys gegen Gorki erschien, eine Tatsache, die früher vollkommen un­möglich gewesen wäre. Die informierten Kreise wußten, daß Saslawsky diesen Artikel in direktem Auftrag J e s h o w s und Stezkis geschrieben hatte; er wird überhaupt jetzt eifrig für derartige Auf­träge benutzt, denn er schreibt flott und und ist von sittlichen Hemmungen frei Gorki war empört, rebellierte und ver­langte sogar, daß ihm ein Auslandspaß ausgestellt werde. Das wurde ihm kate­gorisch verweigert, aber zu entscheidende­ren Maßnahmen gegen ihn kam es nicht Denn Gorki war, trotzdem Gorki, absetzen konnte man ihn nicht und seine Stellung konnte man ihm nicht rauben. Der Kurs auf die Prozesse AU diese Maßnahmen des inneren Par­teiterrors, die auf den ersten Prozeß gegen Kamenew und S i n o w j e w folgten, blieben den Außenstehenden voll­kommen unbekannt. Sie spielten sich hinter den Kulissen ab, während für die Umwelt der Beginn des Jahres 1935 eine Periode des»Sowjetfrühlings« zu sein schien. Eine Reform folgte auf die andere und alle hat­ten ein und dasselbe Ziel: Aussöhnung mit der parteilosen Intelligenz, Erweiterung der Basis der Sowjetgewalt durch Heran­ziehung aller Personen, die in der Praxis des positiven Aufbaues auf diesem oder jenem Gebiet ihre Talente und ihre An­hänglichkeit an die Sowjetgewalt erwiesen hatten. Alle, die früher die Pläne Ki­rows unterstützt hatten, begrüßten nun die Maßnahmen Stalins, denn sie glichen doch vollkommen all dem, was Kirow verlangt hatte. Für Gorki jedoch war die Aussöhnung der Sowjetgewalt mit der parteilosen Intelligenz der geheime Traum seines Lebens, die Rechtfertigung sei­nes Kompromisses mit sich selbst, als er aus Sorrent nach Moskau zurückkehrte. Unter diesen Umständen erschien die Fortsetzung des inneren Parteiterrors als eine ärgerliche Zufälligkeit, als eine zu weit ausgedehnte Reaktion auf das Atten­tat Nikolajews, keineswegs aber als ein Symptom eines bevorstehenden radikalen Wechsels des gesamten Kurses der Partei­politik. Alle waren überzeugt, daß die einfache Logik der konsequenten Politik der Annäherung an die Intelligenz unver­meidlich die Parteileitung zwingen müsse, auf die Bahn der Versöhnungspolitik auch innerhalb der Partei zurückzukehren. Bei Stalin müsse nur der heftige Anfall seines krankhaften Mißtrauens vorübergehen! Deshalb müsse man immer häufiger und dringender die Ergebenheit der Partei ge­genüber ihrer jetzigen Leitung unterstrei­chen, und bei allen möglichen und unmög­lichen Gelegenheiten Stalin beweihräu­chern.(Was tun, wenn er diese Schwäche bat und nur durch gewaltige Portionen von Schmeicheleien beruhigt werden kann). Man müsse bestrebt sein, diese Kleinigkei­ten zu vergessen angesichts der großen Leistung Stalins, der die Partei durch die kritischen Jahre des ersten Fünfjahres­planes hindurchgeführt habe, man müsse immer lauter und dringender darüber spre­chen, welch eine ungeheure Wandlung sich vollzogen habe, in welch eine»glückliche Periode« wir eingetreten seien, nachdem die gesamte Politik der Partei auf den Bo­den der Erziehung der Massen zur Mensch­lichkeit, zur Achtung der menschlichen Persönlichkeit und zur Entwicklung des »proletarischen Humanismus« gestellt worden war. Wie naiv waren wir doch mit all die­sen Hoffnungen! Rückschauend kann man es heute schwer verstehen, wie wir jene Symptome nicht bemerken konnten, die darauf hinweisen, daß wir uns nach einer ganz anderen R'chtung bewegten, daß die Entwicklung nicht auf die Versöhnung innerhalb der Partei, sondern auf die logi­sche Vollendung des inneren Parteiterrors hinsteuerte: auf die Periode der physi­schen Vernichtung all jener Perso­nen, die nach ihrer Parteivergangenheit als Konkurrenten Stalins, als Kandidaten für seine Nachfolgeschaft am Regierungs- sleuer auftreten konnten. Heute unter­liegt es für mich keinem Zweifel, daß eben in dieser Periode, zwischen der Ermordung Kirows und dem zweiten Kamenew -Prozeß Stalin seinen Entschluß gefaßt und seinen »Reformplan« ausgearbeitet hat als dessen notwendige Bestandteile sowohl der»Pro­zeß der Sechzehn«, wie alle anderen Pro­zesse, die uns in mehr oder weniger naher Zukunft bevorstehen, in die Erscheinung treten. Wenn Stalin vor der Ermordung Kirow noch schwankte, da er nicht wußte, welchen Weg er einschlagen solle, so hat er jetzt seinen Entschluß gefaßt. Der idealisfisdie Kinnhaken Der deutsche Boxsport ist endlich dank nationalsozialistischer Fürsorge aus dem be­denklichen Fahrwasser liberalistisch-marxisti - seber Verrottung herausgelöst worden. Der Reichssportführer ernannte soeben einen der bewährtesten alten Kämpfer, den Ministerial­rat im Reichsinnenministerium Dr. Franz Metzner zum neuen Relchafachamtsledter für Boxen. Nach welchen Prinzipien der Boxführer seinem hohen Amte vorzustehen gedenkt er wird zugleich auch Führer des Verbandes deutscher Faustkämpfer und holt sich nach eigener Angabe durch ailmorg end­liche Uebungen seines Bizeps immer wieder frische Kraft und Freude für seinen Dienst unter Frick darüber berichtet anschaulich die deutsche Presse: »Der Nachwuchs soll eine besonders pflegliche Behandlung und Förderung er­fahren, indem vor allem ein viel größerer Wert als bisher auf eine richtige Grund­schulung gelegt wird, selbstverständlich wird auch dem Kampfboxen, in dem Deutschland zu den führenden Nationen der Welt gehört, die notwendige Aufmerksam­keit gewidmet. Richtlinie für alle Maßnah­men des neuen Relchsfaohamtsleiters wird die Auffassung sein, daß nur eine idea­listische Einstellung die Grund­lage für den deutschen Boxsport und seine Entwicklung sein kann und darf.« Die Welt weiß es also Jetzt. Mögen«He andern weiter grob-materialistisch boxen: der deutsche Fausthandschuh ist mit der Seele im Bunde und jedes angeschlagene Auge ist ein Offenbarungswunder des deutschen Mythos. Nur nidif lernen!. Der Schulunterricht wird weiter gestSrt. Die deutschen Zeitungen berichten: »Unter dem Stichwort:»Die Partei im Kampf für Deutschland « gibt die national­sozialistische Presse gegenwärtig bis zum 20. April in besonderen Aufsätzen einen Rückblick auf die nationalsozialistische Ar­beit der letzten vier Jahre. Der Relcbs- erziehungsminister hat die Unter­richtsverwaltungen der Länder ersucht, die Schulen hierauf hinzuweisen und dafür zu sorgen, daß dieseFragenlm Unter­richt in ge e 1 g n e t e r W eis« ein­gebaut werden. Gleichzeitig gibt der Minister die The­men bekannt, bei denen es sich u. a. han­delt um: Partei und Bolschewis­mus. Betrieb der Gegenwart und der Zukunft, SA marschiert auch heute. Unsere Frauen am Werk, Sorge für den schaffen- den Menschen, Der Volks­genosse und die NSDAP Die Führerauslese der Partei, Partei und Staat. Für den 20. April ist als Thema angesetzt: Adolf Hitler , der Schöpfer und Führer der Partei, der neuen deutschen Nation.« All das soll»in den Unterricht eingebaut werden«. Wäre es nicht besser, zur Ab­wechslung wieder mal ein wenig Unterricht in die deutsche Schule einzubauen? Fngleidier Wertkampf Die oetpreußische Partelpresse läßt sich über die örtlichen Ergebnisse des Reichs­beruf swettkampfes aus und schreibt unter anderem: »Es ergab sich, daß die Beant­wortung der weltanschaulichen Fragen durch die Angehörigen der Hlt- lerjugend und des BdM eine bedeutend bessere war, als die der nicht in den Reihen der Staatsjugend stehenden Wett­kämpfer.« Wenn die Beantwortung der fach­lichen Fragen gleichfalls»bedeutend bes­ser« gewesen wäre, so hätte man das be­stimmt nicht unerwähnt gelassen. Aber hier pflegen die armen Opfer des braunen Kin­derdrills wie sich bei den vorigen Wett­kämpfen gezeigt hat in schöner Einmütig­keit zu versagen.